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12 Aktuelles aus Besuch beim Minister

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12 Aktuelles aus Besuch beim Minister

An den

Bundesminister

für Wissenschaft und Forschung Herrn Univ.-Doz. Dr. Heinz Fischer

TECHNISCHE UNIVERSITÄT EFlI'" ERZOG·JOH ANN·UNIVEFlSITAT

GRAZ

FAKULTÄT FÜR ELEKTROTECHNIK DER DEKAN

Minoritenplatz 5 1014 Wie n

Graz,

am

30. Oktober 1985

Insbesondere bei den Laborübungen aus El.

Meßtechnik 1, die derzeit schon mit ei- nem Minimalprogramm laufen, werden im kommenden Sommersemester wahrscheinlich ein Drittel der Bewerber abgewiesen wer- den müssen, wenn nicht geholfen wird.

Ich habe versucht, dem Minister zu er- klären, was es bedeutet, wenn auf diese Eine Delegation der Fakultät, bestehend aus

dem Dekan, dem Vertreter der Professoren, Prof. Weiß, dem Vertreter der Assistenten, Dozent Muhr, und meiner Wenigkeit als Ver- treter der Studenten, hat aus Anlaß der kürzl ich durchgeführten Protestaktionen der Elektrotechnik-Studenten an der TU - Wien beim Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Dr. Heinz

Fischer, vorgesprochen und das nachstehende Memorandum überreicht,

in dem auf die im Ver- gleich zur TU - Wien noch wesentlich dras- tischere Situation bei uns in Graz hingewie- sen wird, und um ra- sche Hilfe gebeten wird.

Speziell wiesen wir auf die ständig sinkenden außerordentlichen Dota- tionen hin, sodaß kaum noch neue Geräte ange- schafft 'oder kaputte Geräte ersetzt werden

können.

Sehr geehrter Herr Bundesminister!

Aufgrund der von den Elektrotechnik- und Informatikstudenten der Technischen Universität Wien durchgeführten Aktionen sieht sich die Fakultät für Elektrotechnik der Technischen Universität Graz gezwun- gen auf die vergleichsweise sogar verschärfte Situation im Bereich der Elektrotechnik der Technischen Universität Graz hinzuweisen.

Ein Vergleich der Anzahl der Hörer bzw.,des wissenschaftlichen Per- sonals der Fakultäten für Elektrotechnik in Graz und Wien spricht eine sehr deutliche Sprache:

Ebenso sc hUderten wir die präkere Personal~

situatioD an unserer Fakultät, die zu fast schon unzumutbaren Be- lastungen für Lehrende und besonders für Stu- di erende führt.

o. Univ.-Prof.

ao. Univ.-Prof.

Univ.-Ass.

Summe

Hörer Elektrotechnik Telematik (1. Sem.)

TU Graz

10 3 45 1/2 58 1/2 1955

439

TU Wien

16 11 73 100 2929

Gesamthörerzahl 2394 2929

Studenten pro Professor Studenten pro Assistent Studenten pro Hochschullehrer

184,1 52,6 41

108,5 40,1 29,3

(2)

dem Lehrbetrieb 13

Trotz dieser starken Belastung in der Lehre wird mit allen Anstren- gungen versucht, auch wissenschaftlich in der Forschung Schritt zu halten. Zusätzlich werden unter größten persönlichen Opfern inter- nationale Seminare, Symposien und Workshops veranstaltet.

Insbesondere durch die Einführung neuer Technologien herrscht eine starke Nachfrage aus Industrie und Gewerbe nach Absolventen des Elektrotechnikstudiums. Daher müssen gemeinsame Anstrengungen unter- nommen werden, um gut ausgebildete Elektrotechniker bereitzustellen.

Ein weiteres Problem stellen die in den letzten Jahren dauernd ab- nehmenden außerordentlichen Dotationen dar, was sich insbesondere auf die oben erWähnte geringe Geräteausstattung auswirkt

(1978: ,4,9 Mio, 1984: 1,5 "Mio) • In den angeführten Beträgen sind auch Berufungszusagen enthalten.

gernot schinner1 dramatischen Schilderung unserer Situation sich nicht der Frage enthalten, wie wir es eigentlich schaffen, trotzdem den Lehr- und Forschungsbetrieb aufrecht zu erhalten.

Er versprach uns, daß sowohl die außeror- dentlichen Dotationen im kommen-

den Jahr wesentlich angehoben werden, als auch, daß die prekäre Personal situation beim Labor aus El. Meßtech- nik 1 auf itgendeine Art und Weise behoben wird.

Anschließend möchte ich noch zwei Bemer- kungen machen:

l.hat die'Einigkeit und das geschlossene Auftreten' aller drei Gruppen (Prof., Ass., Stud.) eine sichtlich erkennbare Wirkung auf den Minister aus- geübt und

2.wird sich hoffent- lich unser Weg als der bessere heraus-

stellen, nämlich, daß sich Probleme durch, Diskussionen besser lösen lassen, als durch den Druck der Straße. Wenn nicht, werden auch wir schärfere Maßnahmen in Betracht ziehen müssen. Ich hoffe im

Interesse a11er~ im speziellen der Stu- dierenden, daß so et- was nicht notwendig werderr wird.

Vorsitzender der Assistentenkurie

2

Vorsitzender der Professorenkurie

Die Fakultät für Elektrotechnik der Technischen Universität Graz bittet Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister, der prekären Situation Rechnung zu tragen und uns bei der Bese~tigungder Schwierigkeiten auch ohne vorangegangeneöffentlichkeitswirksame Aktioneh in per- soneller wie,auch in 'finanzieller Hinsicht zu unterstützen.

Vorsitzender der Studentenkurie

Derzeit wird.den Studierenden aufgrund der ungÜnstigen Pe~sonai­

situation und unzureichenden Geräteausstattung eine Ausbildung ver- mittelt, die nicht mehr zu vertreten ist, aber trotzdem an die Hoch- schullehrer kaum zumutbare Anforderungen stellt. Selbstverständlich sind dadurch die Studierenden ebenfalls zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. So müssen z.B. bis zu fünf Parallellabors abgehalten werden, wobei die Hörerzahl je tlbungsgruppe oft das Dreifache der vertretbaren Hörerzahl beträgt.

Art und Weise ein versteckter Numerus C1aususeingeführt wird, wenn sozial Schwache ums Stipendium umfallen, wenn die ohnehin, schon nicht mehr tragbare Durchschnittstudiendauer von derzeit 17,5 Semestern dadurch noch weiter erhöht wird.

Selbst Minister Fischer kon~te bei der

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