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D) In situ Grazing Experimente mit Grazingkammern

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Academic year: 2021

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D) In situ Grazing Experimente mit Grazingkammern

Seewasser wird in der in situ Tiefe in eine Grazingkammer von 10 Liter Inhalt gefüllt und anschliessend während ca 1-2 Std in situ in 10 m Tiefe inkubiert. Vor und nach der Inkubation werden Chlorophyll und POC gemessen und daraus die vom Zooplankton gefressene

Algenmenge berechnet.

Vorschlag:

Vorbereitung und Inkubation der Wasserproben:

- Plankton-Netzzug von 30 bis 0 Meter mit einem 300µm Netz zur Anreicherung von Crustaceen (insbes. Daphnien).

- Falls zu wenig Daphnien in situ vorhanden, wird die mit Daphnien angereicherte Suspension in die Spritzen der Grazingkammern gefüllt, mit welchen normalerweise die markierten Futteralgen injiziert werden (Diese Spritzen müssen einen erweiterten Ausgang mit Durchmesser von ca 1-2 mm aufweisen)

- Zwei Grazingkammern werden möglichst gleichzeitig und nah beieinander auf ca 10 Meter heruntergelassen und geschlossen

- Anschliessend wird der Kolben der Grazingkammern aktiviert. Die in situ Planktonpopulation >95µm wird von 10 L auf ein reduziertes Volumen von 1.3 L aufkonzentriert, während die Konzentration des kleineren Planktons (insbes.

Futteralgen) gleich bleibt. Dabei wird die mit Daphnien angereicherte Suspension in den Spritzen freigesetzt.

Sodann wird die eine Grazingkammer in situ für ca. 1-2 Std inkubiert.

Die zweite Grazingkammer wird sofort an die Oberfläche geholt. Von den zur Verfügung stehenden 1.3 L werden folgende Proben vorbereitet:

- 50 ml zum Auszählen der Daphnienkonzentration.

-Anschliessend Vorfiltration der restlichen Menge durch einen 95 µm Filter, bevor je 600 ml durch einen GF/F Filter filtriert zur Messung der Anfangskonzentrationen von Chlorophyll a und POC vorbereitet werden (Konzentrationsfaktor mitberücksich- tigen!)

- die restlichen ca. 50 ml werden für eine eventuelle mikroskopische Auzählung des Phytoplanktons aufbewahrt.

- Unmittelbar nach der Inkubation werden die1.3 Liter Wasserprobe der inkubierten Grazingkammer zur Bestimmung der Endkonzentrationen nach gleichem

Prozedere, wie im vorherigen Absatz beschrieben, verarbeitet.

Alternativ-Vorschlag für in situ Grazing Experimente mit Plastikkanistern: (zu diskutieren):

Vorbereitung und Inkubation der Wasserproben:

- Plankton-Netzzug von 30 bis 0 Meter mit je einem 10 µm und einem 300µm Netz zur Anreicherung von Phyto- und Zooplankton

- Zugabe der Futteralgen in zwei verdunkelte 20 Liter Kanister mit folgendem Inhalt:

Kanister 1: Seewasser + nur kleine Algen 10-30µm durch Anreicherung des > 10 µm Planktons nach Filtration durch 30µm Filter. Anreicherung mit Crustaceen >300 µm.

Kanister 2: Seewasser + Algen 10 – 30 µm. Anreicherung mit Crustaceen

- Abzweigen von je 1 Liter (oder mehreren Litern?) Wasser aus den 20 Liter Kanistern

und Filtration durch 300µm zur Entfernung der grösseren Crustaceen zur Bestimmung

von Chlorophyll, TG und POC vor der Inkubation –> Filtration auf Glasfaserfilter

(2)

(GF/F) auf dem Boot. Separates Aufschlämmen und Filtration der Crustaceen vom 300µm Filter durch GF/F zur Bestimmung des Crustaceen- Trockengewichtes.

Anschliessend blasenfreies Auffüllen der Kanisterinhalte in je einen 10 Liter Kanister („Grazingkammer“)

- Inkubation der 10 L Kanister in ca. 10 m Tiefe (bei in situ Temperatur und Licht, ca

10% PAR I

o

) für ca. 2 Std. Nach Beendigung der Inkubation Abzweigen von mehreren

Litern Wasser aus der Grazingkammer und Filtration durch 300µm zur Entfernung der

grösseren Crustaceen zur Bestimmung von Chlorophyll, TG und POC nach der

Inkubation –> Filtration auf Glasfaserfilter (GF/F) auf dem Boot.

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