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Ast, dem wir sitzen Haiufs

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Academic year: 2021

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(1)©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Haiufs 1. Jahrgang. N ovem ber/D ezem ber. Der Ast, auf dem wir sitzen Der heuer in Saarbrücken abgehaltene „ D e u t s c h e N a t. u r s t a g " stellt ein für die gesam te um den Schutz der N a t u r besorgte bedeutsam es Ereignis dar, daß auch wir, die w ir vor allem den N unserer engsten H eim at publizistisch vertreten, nicht an ihm wollen. Dies nicht nur deshalb, weil viele der deutschen N aturschutzproblem e die unseren sind, sondern auch, w eil manche Lehre, die sich, aus jen er Tagung ~ ziehen läßt, nach ihrer N utzanw endung auf unsere V erhältnisse geradezu verlangt. Daß im übrigen die Bedeutung dieser N aturschutzkundgebung auch den m aßgehenden Stellen unserer H eim at durchaus bew ußt gew esen war, geht schon daraus hervor,, daß die Steierm ärkische Landesregierung H errn O berbaurat Dipl.-Ing. W. R e i s i n g e r, dem w ir die im folgenden v erw erte­ ten A ngaben danken, als Beobachter nach Saarbrücken entsandt hatte. Die A usführungen des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Eugen G e r s t e n m a i e r , die die Saarbrückener Tagung nicht nur einleiteten, son­ dern ■gleichzeitig auch deren w ichtigste Probleme zusamm enfaßten, gipfelten in der Feststellung, daß der Naturschutz keine Schwärmerei, sondern v iel­ m ehr eine s t a a t s p o l i t i s c h e V e r p f l i c h t u n g ersten Ranges dar­ stellt. Es gilt, eine gesunde D aseinsordnung zu erhalten, und hiezu bedarf es nicht nur des Gesetzes, sondern auch der freien und spontanen Einsicht aller. Die wachsende Zahl der Menschen, ihre Zusam m enballung in ohnehin schon dicht besiedelten und überbeanspruchten Räumen erfordert außerordentliche M aßnahmen. Zu den A ufgaben des N aturschutzes gehört daher heute nicht m ehr bloß die Erhaltung noch unberührter Landschaftsteile. Im V ordergrund des öffentlichen Interesses steht vielm ehr die Pflege der Landschaft in den Zivilisations- und W irtschaftsgebieten. Boden, W asser und Luft bedürfen in­ tensiven gesetzlichen Schutzes. Eine Forderung, die besonderes Gewicht er­ hält durch die Tatsachen: daß die B ö d e n in der Bundesrepublik bereits schwer geschädigt sind durch ihre U berbeanspruchung und den sich steigernden Einsatz chemischer M ittel seitens der Landwirtschaft; daß sich der V erbrauch an genußfähigem W a s s e r in den Ballungsräu­ men innerhalb der nächsten 20 Ja h re verdoppeln wird, ungeachtet des Um­ standes, daß schon heute durch die Einleitung von Abfallstoffen und die G ew ässerbegradigung eine fast unhaltbare Situation in der W asserw irtschaft eingetreten ist; ’ daß die L u f t in manchen G ebieten der Bundesrepublik durch die A b­ gase der V erbrennungsm otoren sowie gasförmige und feste Abfallstoffe der. N ^.

(2) 2. STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Industrie bereits so sehr verunreinigt ist, daß sich eine ernsthafte Gefährdung der G esundheit der in diesen G ebieten lebenden Menschen ergibt. Aus diesen G ründen w urde in Saarbrücken die nachdrückliche Forderung erhoben, neben entsprechenden G esetzen auch eine K o o r d i n i e r u n g aller um die Erhaltung der natürlichen G üter bem ühten K räfte anzustreben und zur A ufklärung der Ö ffentlichkeit L e h r s t ü h l e für Landschaftspflege und Landschaftsökologie zu errichten. D arüber hinaus sollen die reinzelnen Länder der Bundesrepublik verhalten sein, L a n d s c h a f t s o r d n u n g s p l ä n e zu erstellen, in deren Rahmen sich die Entwicklung des behandelten Raumes vollziehen müßte. D erartige Landschaftsordnungspläne könnten auch als G rundlage für Entscheidungen der V erw altungsbehörden dienen und den ein­ zelnen wissenschaftlichen Institutionen Aufgaben zur speziellen Bearbeitung stellen. Ihr Ziel w äre eine gesunde, wirtschaftlich genutzte und vom Raub­ bau verschonte Landschaft, in der die gesetzlich ausgew iesenen N aturschutz­ gebiete optim ale Erbaltungs- und Entwicklungsbedingungen fänden. Dazu dürfen w ir Ö s t e r r e i c h e r feststellen, daß die Entwicklung bei uns noch nicht ganz so w eit gediehen ist (im G uten w ie im Bösen), daß die Bedrohung des Lebens in unserer Heim at noch nicht jenes Ausmaß wie bei­ spielsw eise im w estdeutschen Industriegebiet erreicht hat. Es w äre jedoch ein schrecklicher und m öglicherweise nicht m ehr gutzum achender Irrtum, w ollten w ir die Schlußfolgerungen, die sich aus der Situation in W estdeutschland er­ geben, als für uns nicht zutreffend ab tun. Gewiß, manche V oraussetzungen sind in Ö sterreich andere. Unsere Bevölkerungsdichte ist noch erheblich ge­ ringer und unsere W irtschaft stützt sich nicht in dem selben Ausmaß auf die Industrie, sondern zu einem sehr beachtlichen Teil auch auf die W ald- und A grarproduktion sowie auf den Frem denverkehr. A ber die Entwicklung, in der w ir uns befinden, w eist trotzdem unübersehbare P a r a l l e l e n zu der Ent­ wicklung der übrigen Länder des m itteleuropäischen Raumes — mit Ausnahm e der Schweiz vielleicht — auf. A u c h b e i u n s nimmt die V erstädterung zu, entstehen immer neue Ballungsräum e mit all ihren sozialen, wirtschaftlichen und vor allem n atu r­ schützerischen Problemen! A.u c h b e i u n s ging das W issen um standortgerechten A nbau der Nutzpflanzen und bodenerhaltende Fruchtfolge schon vielfach verlo ren und wich dem rücksichtslosen, bodenzerstörenden Einsatz chemischer M ittel mit seinen ebenso augenfälligen wie kurzfristigen Erfolgen! A u c h b e i u n s w ird die Luft durch A bgase verpestet, w erden G e­ w ässer begradigt und durch A bfallstoffe verunreinigt, bis ihre biologische Funktion im N aturhaushalt erloschen ist! A u c h b e i u n s w erden verhältnism äßig unberührte Ländschaftsteile in steigendem Maße jenem F rem denverkehr „erschlossen1', für den allein sie besser erhalten blieben! M it einem W ort, auch bei uns w ird u nter der Flagge w irtschaftlicher N ot­ w endigkeit niatur- und dam it auch w irtschaftszerstörender R a u b b a u ge­ trieben. Ein Raubbau, der durch Gesetze und V erordnungen gebrem st, durch die H altung Einsichtiger da und dort verm ieden, im großen und ganzen aber nicht v erhindert wird. So haben w ir also den Bericht über die Saarbrückener Tagung nicht mit dem satten Behagen jener, die es nichts angeht, zu den A kten gelegt. Denn er geht uns an! Und sei es nur um der Erwägung willen, daß V orbeugen besser als H eilen ist. Trotz Fortschritt, W issenschaft und Technik stellt doch das uns anheim ­ gegebene Stück N atur immer noch den A st dar, auf dem w ir sitzen, und den abzusägen zw ar nicht das Ende des Baumes, wohl aber die V ernichtung u n se­ re r eigenen Existenz bedeuten würde. Dr. H..

(3) ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF. 3. Schutz und Aufschließung der Ramsau (Bericht der F adiabteilung Ib des Steierm ärkischen Landesbauamtes.) Die Resolution der 78. H auptversam m lung des österreichischen A lpen­ vereins in Lienz am 6. Septem ber 1959, der Landesgruppe Steierm ark des Ö sterreichischen N aturschutzbundes vom N ovem ber 1959 und der 14. H aupt­ versam m lung des österreichischen N aturschutzbundes in Schladming am 22. O k­ tober 1960 gegen den Plan einer Seilbahn zur D achsteinw arte und die Errich­ tung eines Großhotels an dieser Stelle zeitigten insofern einen beachtlichen Erfolg, als die Initiatoren, diesen Plan aufgaben. Sie konzentrierten ihre w ei­ teren Absichten auf den Plan einer Seilbahn aus der G egend der 1961 in Betrieb genom m enen T ürlw andhütte auf der Strubeben durch die Schwadering außerhalb der Dachsteinsüdw ände im engen Sinne zur O stflanke des H unerkogels. A nderseits kam es zunächst nicht dazu, daß das südliche Dachsteinm assiv zu einem N aturschutzgebiet erk lärt wurde, wie es der österreichische N aturschutzbund forderte. Die Steierm ärkische Landesregierung beauftragte das Landesbauamt, Fachabteilung Ib (Landesplanung und Ortsplanung), für das G ebiet der Ramsaiu einen Aufschließungs^ und Entwicklungsplan zu erstellen. Ein solcher Plan sollte unter dem Gesichtswinkel der im Bundesland Steierm ark zu vertretenden öffentlichen Interessen die Entwicklungsmöglich­ k eiten des G ebietes unter den in Betracht kom m enden A spekten und in den zum Teil über die Landesgrenze nach O berösterreich und Salzburg reichenden Zusam m enhängen erfassen und mit einer solchen Zusammenschau den hin­ reichend durchleuchteten H intergrund für die Beurteilung der einzelnen in W id erstreit geratenen V orhaben und P rojekte abgeben. In der Form eines ausführlichen Berichtes konnte diese A rbeit im Juli abgeschlossen werden. Leider w aren bis zu diesem Zeitpunkt Einzelaktionen nicht u nterlassen w orden. So w urde von der Gemeinde Ramsau im Einvernehm en m it den zu­ ständigen Stellen der staatlichen F orstverw altung und der A grarbezirksbe­ hörde an den Bau einer Straße vom A usgang des Schützengrabens über die W alcheralm zur Strubeben geschritten. Auch verfolgte die Gemeinde Ramsau w eiter den Plan einer Seilbahn von der Strubeben zum H unerkogel. Der österreichische N aturschutzbund anderseits w andte sich bekanntlich auch ge­ gen diesen neuen Plian und forderte in einem A ntrag vom 14. Februar 1961 ultim ativ von der Steierm ärkischen Landesregierung die Erklärung der Süd­ abstürze des Dachsteinma&sivs zum N aturdenkm al. Von amtlicher Seite w urde hiezu das gesetzlich vorgeschriebene Erm ittlungsverfahren eingelleitet. Eine A rbeit der Landesplanung, w ie die vorliegende, bedurfte der b rei­ ten M itarbeit der berührten Fachdienststellen der öffentlichen V erw altung und der Interessenvertretungen der W irtschaft. Ihre Gutachten und Stellungnah­ men bildeten die G rundlage des ausgearbeiteten Berichtes. Im folgenden w ird über dessen Inhalt ein gedrängter Überblick gegeben. Alles, was als wesentlich in der Ramsau über die Lebensgrundlagen der Bevölkerung entscheidet und der errungene Stand der örtlichen W irtschaft zeigen deutlich, daß die w eiteren Entwicklungsmöglichkeiten im Frem den­ v erk eh r liegen. Auch die N ähe eines tragfähigen Frem denverkehrszentrum s (ScMadming) und die bereits erreichte überdurchschnittliche A usstattung der G em einde m it höheren D iensten und Einrichtungen w eisen offensichtlich in diese Richtung. In den letzten Jahrzehnten w urde dieser W eg bereits erfolg­ reich beschritten. Ihn durch eine entsprechende V erbesserung der frem denver­ kehrsm äßigen A ngebote (Einzelangebote und G esam tangebot) konsequent w ei­ terzuverfolgen, zeichnet sich als Leitlinie der w eiteren Bestrebungen ab. Die Ramsau bildet keine geschlossene Ortschaft, sondern eine Streusied­ lung. Die Bauernhöfe, die die Gemeinde umfaßt, mit den zahlreichen p riv at v erm ieteten Frem denbetten stehen jeder für sich innerhalb der zugehörigen.

(4) 4. ©Naturschutzbund Steiermark,NATURSCHUTZßRIEF Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER. Nutzfläche. Bau und Erhaltung verschiedener, gerade für die Erhöhung der frem denverkehrsim äßigen A ngebote besonders bedeutsam er G em eindeanlagen und -einrichtungen (Straßen, W asserleitungen, Kanäle) erfordern daher un­ gleich höhere Kosten als in anderen Frem denverkehrsgem einden, welche ge­ schlossene Ortschaften bilden. Bei der gegebenen H öhenlage spielt im W inter auch noch die Schneefreihaltung und die Bestreuung des ausgedehnten Stra­ ßennetzes herein. Schon aus diesen Gründen muß sich gerade die Gemeinde Ramsau der Erhöhung ihrer Finanzkraft mit besonderem Nachdruck widmen. Die derzeitige Finanzlage der Gemeinde ist äußerst angespannt. V ielfältige M aßnahm en der Raumentwicklung und Aufschließung des Ge­ bietes zugunsten des F rem denverkehrs kommen in Betracht. Es w ird sich die F rage erheben, welche von ihnen der Gemeinde bei geringstem Aufw and die größte W irkung versprechen. V or allem darf die bisher so tatk räftig verfolgte E inzelinitiative bei der w eiteren Besserung der A ngebote der Beherbergungs­ betriebe (gewerbliche Betriebe und Privatbettenverm ietung) nicht erlahmen. Der Streusiedlungscharakter der Gemeinde macht die V erbesserung der ge­ m einderäum lichen Struktur der Frem denbeherbergung (Bildung angem essen au sg estatteter M ittelpunkte) erforderlich. Bei einer w eiteren A ufw ärtsentw ick­ lung des F rem denverkehrs w ird zunehm end die äußere V erkehrslage der Ge­ m einde verbesserungsbedürftig, im Anschluß daran ebenso das Netz der Ge­ m eindestraßen. Zonen der Ruhe w erden planm äßig auszuscheiden und zu sichern sein. Die Pflege des Landschaftsbildes (sozusagen das G rundkapital des ört­ lichen Frem denverkehrs) mit der entsprechenden Baupflege kommen dazu. Von besonderer Bedeutung ist alles, was eine Erstreckung der Saison, besser die Ermöglichung einer zw eiten Saison (W intersaison), verspricht. In einge­ henden Erhebungen an O rt und Stelle w ährend des vergangenen W inters b e­ stätigten sich u. a. die günstigen V oraussetzungen zur Schaffung der notw en­ digen A nlagen für den W intersport und die W intererholung im Bereich des A lm engürtels und der V orberge zu Füßen der Dachsteinsüdwände. In den w eiten Rahmen der denkbaren M aßnahm en zur w eiteren frem den­ verkehrsm äßigen Aufschließung des Gebietes m ußte auch der um strittene Plan einer Seilbahn auf das D achsteinplateau eingeordnet w erden. A bgesehen da­ von, daß einerseits von Ramsau aus der Plan, das D achsteinplateau von Sü­ den her zu erschließen, nachdrücklichst w eiterverfolgt wird, hat anderseits die D achstein-Frem denverkehrs AG. im laufenden Ja h r um die Konzession für w eitere Teilstrecken vom Krippeneck über den H unerkogel in das Gebiet der Ramsau angesucht.. Diese Tatsachen legen nahe, sich bei den in unserem Lande bisher w eitgehend em otional bew egten D iskussionen und D ebatten auch die Rechtslage zu vergegenw ärtigen. Darnach u nterliegt der Bau von S eilbahnen den Bestim mungen des Eisenbahngesetzes 1957. Erforderlich ist die Konzession, die eisenbahnrechtliche Baugenehmigung und die B etriebsbe­ willigung. Die Zuständigkeit für deren Erteilung liegt nicht in unserem Lande, sondern beim Bundesm inisterium für V erkehr und Elektrizitätsw irtschaft, ü b e r eine Reihe von Fragenkom plexen, die in den bisherigen D ebatten aufgew or­ fen w urden, hätte somit dieses Bundesministerium zu entscheiden. Da mit großer W ahrscheinlichkeit angenom m en w erden darf, daß zur Beschaffung der erforderlichen Geldm ittel maßgeblich ERP-Kredite herangezogen werden, so steht w eiters fest, daß auch über die Finanzierung des V orhabens letztlich Bundesinstanzen entscheiden w erden. Durch das Eisenbahngesetz ist das Bun­ desm inisterium für V erkehr und ElektrizitätsW irtschaft gehalten, vor der V er­ le g u n g der Konzession dem Landeshauptm ann (m ittelbare Bundesverw altung) und den Gemeinden, deren örtlicher W irkungsbereich b erü h rt wird, G elegen­ heit zur Stellungnahm e zu geben.Damit w ird die M öglichkeit geboten sein, spezielle steirische Interessen geltend zu machen. In dem Auftrag, einen Aufschließungs- und Entw icklungsplan für die Ramsau auszuarbeiten, w urde auch.

(5) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 5. die V erpflichtung gesehen, diese steirischen Interessen abzuklären, sow eit dies auf Beam tenebene möglich erschien. U ber die Schwierigkeiten, die sidi aus den karsthydrogeologischen V erhältnissen des U ntergrundes des Dach­ steinplateaus je nach den in Aussicht genom menen M aßnahm en zur A bw asserbesaitigung ergeben, w ird die W asserrechtsbehörde zu entscheiden haben. Die Interessen des amtlichen Naturschutzes sind durch die zum betreffen­ den Zeitpunkt geltende Rechtslage umrissen. Derzeit fiele die Seilbahn in das Landschaftsschutzgebiet „14. Dachstein — Salzkamm ergut" der Landschafts­ schutzverordnung. G egebenenfalls käm e dazu das zu erklärende N atu rd en k ­ m al „Dachstein-Südwände" oder auch ein zu erklärendes Naturschutzgebiet. Anläßlich von Erhebungen an O rt und Stelle, mit welchen am 25. N ovem ­ ber 1960 die A rbeiten der Landesplanung eingeleitet w urden, w urde im Ein­ vernehm en mit dem technischen Sachverständigen der N aturschutzbehörde festgestellt, daß bei richtiger A nlage der Tal- und Bergstation der geplanten Seilbahn durch die Schwadering eine Störung des Landschaftsbildes nicht zu befürchten ist. Für die Hauptblickrichtungen zu den Dachstein-Südwänden e r­ gäben sich so nämlich keinerlei Ü berschneidungen durch Seile oder Stützen. Von grundlegender Bedeutung w ar es, zu klären, welche Interessen die Frem denverkehrsw irtschaft dem Bau der geplanten Seilbahn entgegenbringt. Den drei befragten Stellen (Landesfremdeiiverkehrsamt, Sektion F rem denver­ kehr der Kammer der gew erblichen W irtschaft, und Frem denverkehrspolitische A bteilung der Bundeskam m er der gewerblichen W irtschaft) w urde mit der A nfrage auch ein Sonderdruck aus dem Heft 2/1961 der Zeitschrift „Natur und Land" des österreichischen N aturschutzbundes „Erbitterter Kampf um den Dachstein: Die U nberührtheit der Landschaft Dachstein ist bedroht“ zur K enntnis gebracht. Die steirischen Stellen traten dennoch nachdrücklich für den Plan einer Seilbahn zum H unerkogel ein. W enn die Bundeshandelskam ­ m er zur Erwägung stellt, die Seilbahn im Hinblick auf die drohende Beein­ trächtigung eines hervorragenden N aturdenkm ales (Dachsteinsüdwände) mög­ lichst w eit östlich zu verlegen, so machte sie damit die aus dieser M einung zu ziehenden K onsequenzen von der N aturdenkm alserklärung abhängig. Da somit alle V eranlassung bestand, sich im Rahmen des Auf schließungs­ p lanes Ramsau mit dem Plan der Seilbahn äußerst gründlich zu befassen, w urden Gutachten des L ehrbeauftragten für Seilbahnbau der hiesigen techni­ schen Hochschule, des O berbaurates Dipl.-Ing. B i 11 n e r der technischen Seil­ bahnaufsicht im Bundesm inisterium für V erkehr und E lektrizitätsw irtschaft eingeholt. Dabei w urden fünf verschiedene V arianten studiert; entsprechend den H inw eisen der Bundeskam m er der gewerblichen W irtschaft und der hie sigen N aturschutzbehörde auch eine solche durch das Edelgrieß. Das Ergebnis ging dahin, daß es aus seilbahntechnischeri, betrieblichen und wirtschaftlichen G ründen, aber auch vom Standpunkt der frem denverkebrsm äßigen Aufschließung selbst, für erstrebensw ert gehalten wird, in dem Fall, daß es zum Bau einer Seilbahn durch die Schwadering kommen sollte, d i e T a l s t a t i o n n i c h t auf di e S t r u b e b e n zu l e gen, s o n d e r n an d e n R a n d der b e s i e d e l t e n H o c h f l ä c h e der Ramsau, und auf der S t r u b e b e n e i n e M i t t e l s t a t i o n z u e r r i c h t e n . Nach dem ge­ schilderten großen Interesse der Frem denverkehrsw irtschaft bestand um so größere V eranlassung, für den Fall des Baues der Seilbahn diese Lösung in den V ordergrund zu stellen, als dadurch auch wesentlichen Interessen des N aturschutzes und der alpinen V ereine Rechnung getragen wäre. Könnte doch so der Einbruch eines m assierten K raftverkehrs in den A lm engürtel zu Füßen d e r Dachsteinsüdw ände verm ieden und trotzdem das dortige Schigebiet w in­ tersicher aufgeschlossen w erden. Der A usbau des Forstaufschließungs- und Alm erschließungsw eges zur Strubeben könnte sich in entsprechend bescheide­ n en G renzen halten. Dipl.-Ing. Dr. techn. H erm ann W e n g e r t. >.

(6) 6. ©Naturschutzbund Steiermark, NATURSCHUTZBRIEF Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER. Der Grüngürtel der Landeshauptstadt Graz Im S tadtgebiet von Graz, in der westlich benachbarten G emeinde Thal, in den südlich der L andeshauptstadt liegenden M urauen und im Bereich der W undschuher-Teiche sind schon seit Jahren Landschaftsräume unter Schutz gestellt gewesen. Durch den kaum m ehr voll zu befriedigenden G rundstücksbedarf am S tad t­ rand von Graz, durch die G rundstücksspekulationen mitrr bisher land- oder forstwirtschaftlichen Nutzungsflächen, ferner durch die immer w eiter um sich greifende V erdrängung von W aldflächen und den aus der regen Bautätigkeit in u n serer Zeit ausgelösten Bedarf an ungeheuren M engen von Lehm, Sandr Schotter und Bruchsteinen, w erden die Landschaftsbilder zum nicht w ieder zu behebenden Nachteil belastet und allzuoft ihrer Schönheit beraubt. Der G em einderat der Stadt Graz hat einem vorw iegend aus obigen Ur­ sachen entstandenen A ntrag der für die Bebauung verantw ortlichen M agistrats­ stellen folgend, einer wesentlichen Erw eiterung und dem Zusammenschluß b e­ stehender Landschaftsschutzgebiete sowie einer A usw eisung n euer Schutzge­ biete die volle Zustim mung gegeben. Da bei der N aturschutzbehörde im Amte der Steierm ärkischen Landes­ regierung auch A nträge von Nachbargem einden der L andeshauptstadt Vor­ lagen, Teile ihres G em eindegebietes unter Landschaftsschutz zu stellen, w urde nach eingehender Beratung mit den B ürgerm eistern der rund um die Landes­ h auptstadt liegenden Gemeinden, die Pläne zur Schaffung eines möglichst g e­ schlossenen G r ü n g ü r t e l s für den Raum um die L andeshauptstadt gefaßt. Dieser Plan konnte nunm ehr verw irklicht werden. Er ist vielleicht der erste dieser A rt in Österreich und w ird bei richtiger H andhabung die ärgsten G efahren einer allmählichen Vernichtung des G rüngürtels abw enden helfen. Er verfolgt die Absicht, den auf der Landschaft lastenden Druck einer ung ere­ gelten Nutzung zu mildern, den für das gesunde Klima des Raumes von Graz erforderlichen W aldbestand zu erhalten und die Erholungsräum e für die Bevöl­ kerung der Landeshauptstadt auch für die Zukunft zu sichern. Dieser Plan w ird sich aber auch auf den W asserhaushalt und auf die Reinhaltung der Luft gün­ stig auswirken. Die Landschaftsschutzgebiete der Landeshauptstadt erw eitern sich nunm ehr vor aillem bis in das engere Stadtgebiet dadurch, daß sowohl der Schloßberg mit dem Stadtpark, der A ugarten und der K alvarienberg zum geschützten Ge­ biet erk lärt w urden und das Gebiet des Hilmteiches mit dem Lechwald, d er Rosenberg und der Reinerkogel nun unm ittelbar mit. dem Landschaftsschutz­ gebiet des östlichen H ügellandes von Graz Zusammenhängen. A ußerdem erstrecken sich die Schutzgebiete in die Räume nachstehender Gemeinden: (1) P i r k a : H ügelige W ald- und Wiesenfilächen, vor allem b eiderseits der Packer Bundesstraße. (2) S e i e r s b e r g : Hügelige A usläufer des Buchkogels nach Süden mit Anschluß an die geschützte Landschaft im G em eindegebiet Pirka; W ald-, W ie­ sen- und W eingärtenflächen mit weit offener, vorw iegend der Landwirtschaft dienender Bebauung. (3) A t t e n d o r f H ügelige W ald- und W iesenflächen im Bereich der sogenannten Mandscha, als beliebtes W andergebiet mit östlichem Anschluß an G ebiete von Seiersberg und nördlichem Anschluß an solche von Thal sowie mit westlichem Anschluß an das beliebte Ausflugsziel des Buchkogels. (4) T h a l W estabhänge des Plabutsch, Thalersee und Doblwald; mit A usnahm e eines kleinen und dicht besiedelten Raumes im Zentrum der G e­ meindefläche ist das ganze Gem eindegebiet unter Landschaftsschutz gestellt..

(7) ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 1 :100000.

(8) 8. ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF. (5) J u d e n d o r f - S t r a ß e n g e l Anschluß an das Landschaftsschutz­ gebiet von Thal und Graz, den Rötzerwald und Bereich des Kirchenhügels der W allfahrtskirche M aria-Straßengel einschließend. (6) G r a t k o r n : Der vorhin beschriebene W estgürtel w ird durch das M urtal unterbrochen. Der G rüngürtel beginnt w ieder beim K anzelkogel und umschließt die W estabhänge der Rannach im Freßnitzviertel. (7) N ö r d l i c h e s H ü g e l l a n d v o n G r a z bfw. hügeliges V or­ gelände der H ohen Rannach in westlicher Fortsetzung der'geschützten G ebiete von Gratkorn, einschließlich Puch, Leber und den Südw estabhängen des Niederschöckels bis an die G em eindegrenze von W einitzen. Die senkrecht schraffierten Gebiete w eisen die beantragten N aturschutz­ gebiete der H ohen Rannach und des Schöckels aus. (8) W e i n i t z e n H ügeliges V orgelände des Schöckels und des Linedterberges — das gesam te Gemeindegebiet umfassend, (9) K a i n b a c h Hügeliges G elände mit vorw iegend iand- und forstw irt­ schaftlichen Nutzflächen und Streusiedlungen; das gesam te G em eindegebiet umfassend; (10) H a r t - S t . P e t e r In südlicher Fortsetzung der geschützten Landschaftsflächen von Kainbach schließt der „Grüngürtel" nunm ehr das H ügel­ gelände bis zur Bahnlinie Graz—Fehring ein und findet hier seinen südw est­ lichen Abschluß, (11) L a n d s c h a f t s s c h u t z g e b i e t e i n d e n M u r a u e n : Im Be­ reich der Gemeinden Feldkirchen, W erndorf am linken M urufer und der Ge­ m einden Gossendorf, Fernitz und Mellach am linken M urufer. (12) L a n d s c h a f t s - u n d V o g e l s c h u t z g e b i e t e i m B e r e i c h der W u n d s c h u h e r Teiche Die Gemeinden W undschuh, Zwaring und Zettling betreffend. W Reisinger. Aufruf gegen die Reklameflut An alle Mitglieder der Steirischen Beigwacht, an alle Mitglieder und Anschlufimitglieder des österreichischen Naturschutzbundes Nicht nur in Landschaftsschutzgebieten sind störende Tafeln und Inschrif­ ten (Reklamen) verboten, sondern auch ganz allgem ein ist seit dem Inkraft­ treten der S traßenverkehrsordnung 1960 innerhalb einer Entfernung von je 100 m beiderseits von Straßen das A nbringen von W erbeanlagen außerhalb von O rtsgebieten verboten. Obwohl diese Bestimmungen seit 1. Jänner 1961 nahezu ein Ja h r in G el­ tung sind, sieht man noch immer zahlreiche „verbotene" Reklam etafeln in der Landschaft, als w enn diese Bestimmungen für sie gar nicht gelten würden. W enn auch zugegeben w erden muß, daß w enigstens einige W erbeanlagen en t­ fernt w urden, so entstehen trotzdem an manchen O rten w ieder neue Rekla­ men, so daß sich am bisherigen Zustand wenig geändert hat. Es w erden daher alle Steirischen Berg Wächter sowie alle am Schutz unse­ rer N atur interessierten Personen aufgerufen, alle W erbeanlagen außerhalb von O rtsbereichen zu notieren und bei der zuständigen Bezirks-V erw altungs­ behörde zu m elden bzw. anzufragen, ob diese A nlagen genehm igt sind. A nde­ renfalls w äre mit allem Nachdruck ihre eheste Entfernung zu beantragen. N ur solche H inweise sind innerhalb der 100-Meter-Zone mit Bewilligung zulässig, die im Interesse der V erkehrsteilnehm er notw endig sind..

(9) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 9. Der Naturschutz schläft nicht Ein Rückblick auf das Jah r 1961 Es w ird interessieren, womit sich der behördliche N aturschutz im Laufe ■eines Jahres zu beschäftigen hat, denn immer w ieder einmal kommt es vor, daß in einem Schreiben, das uns auf den Tisch flattert, oder in der Presse die offene oder versteckte Frage gestellt wird, ob der N aturschutz schläft bzw. wieso zu dem oder jenem Eingriff in die N atur die Zustimmung erteilt w er­ den konnte. Der Naturschutz ist nun einmal nicht allgegenw ärtig und nicht jedes V orhaben kommt schon im Stadium d er'P la n u n g zur Behörde, und oft ist zum Beispiel ein O bjekt schon in, A usführung oder gar fertig, ehe um die erforderlichen verschiedenen Bewilligungen vom Bauw erber eingekomm en wird, wie dies auf dem Lande leicht möglich ist. Mit m odernen Maschinen und G eräten kann innerhalb w eniger Stunden viel verändert, zerstört und ge­ schaffen w erden. Dann ist es m eist schwer, noch helfend, ordnend oder v er­ m eidend eingreifen zu können. Und w enn bei einem, vom Standpunkte des N aturschutzes aus gesehen, bedenklichen oder gar abzulehnenden Projekt die „Interventionitis" dazukommt, dann sind die H ände gebunden und E nttäu­ schung, M ißstimmung und Ä rger sind der verbliebene Rest anständiger, w ohl­ m einender und ehrlichster Ü berzeugung und Mühe. Das sind dann jene Fälle, in denen der Naturschutz scheinbar schlief. Den Überblick über die T ätigkeit chronologisch geordnet zu geben, ist hier unmöglich, es w äre hiezu ein Sonderheft erforderlich und W iederholun­ gen in ähnlichen Fällen w ürden unvermeidlich sein. Es ist daher zweckmäßi­ ger, einen großen, zusam m enfassenden Überblick zu geben. V orerst seien jene großen und w eitläufigen Probleme erw ähnt, die zeit­ gerecht zur D ebatte oder zur V erhandlung gekommen sind und daher gute Lösungen gefunden haben. Hiebei sei der Plan zur Schaffung eines großzügi­ gen Feriendorfes bei P i c h l - P r e u n e g g erw ähnt, der bis ins Detail aus-, g earb eitet w erden konnte. Gleichartig, aber noch größer ist das Vorhaben, das auf dem S e m m e r i n g im Bereiche des ehem aligen H otels „Erzherzog Johann" und nördlich davon zur A usführung gelangen soll. Eingehende Be­ sprechungen und V erhandlungen erforderte der Plan zur Errichtung einer Feriensiedlung am Südhang des P i n k e n k o g e l s zwischen Steinhaus a. S. und Sem m ering sowie im K a l t e n b a c h g r a b e n bei Spital a. S. Ähnliche V erhandlungen und Besprechungen w urden über Bebauungs- und Entw icklungspläne auf der P l a n n e r a l p e , am. H a u s e r K a i b l i n g , am P u t t e r e r s e e und auf der T a u p l i t z a l m geführt, wobei im letzteren Falle die W asser- und A bw asserfrage besonders eingehende V oruntersuchun­ gen notw endig machten. Es zeigte sich, daß die Dolinen keinesfalls zur A b­ leitung der Fäkalien, A bw ässer oder zur A blagerung der A bfälle herangezo­ gen w erden dürfen, da sie mit oft sehr w eit abliegenden T rinkw asserquellen im Talgrund in V erbindung stehen, was zu V erseuchungen führen würde. Ebenso w urde die H eranziehung des Groß- und S teirersees zur Nutz- und T rinkw asserversorgung geprüft, da die geplanten großen und m odernen Frem­ d enverkehrsbetriebe auf der Tauplitzalm stets W asser in ausreichenden M en­ gen zur V erfügung haben müssen. Sehr eingehend w urden mehrfach Be­ bauungsfragen für P ü r g g besprochen und verhandelt, um den C harakter dieses Kleinods im Ennstal nicht zu zerstören. Eine besonders umfangreiche A ufgabe w ar die Absprache mit den Bürger­ m eistern der U m gebungsgem einden von Graz, um eine sinnvolle Abgrenzung und Sicherung der von der Ö ffentlichkeit geforderten Erhaltung des G r ü n ­ g ü r t e l s v o n G r a z zu erstellen. H ier muß die erfreuliche A ufgeschlossen­ h eit aller Bürgerm eister der fraglichen Gemeinden Erw ähnung und Dank fin­.

(10) 10. ©Naturschutzbund Steiermark,NATÜRSCHUTZBRIEF Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER. den. Eine gute Lösung zur Sicherung des Ausflugs- und Erholungsgebietes G r ü n e r S e e w urde in einer umfangreichen Besprechung mit allen Stellen, V ereinen, V erbänden und privaten Interessenten gefunden, w obei dem M o­ torverkehr mit seinen unerw ünschten Begleiterscheinungen, w ie Staubplage, Lärmentwicklung, V erunreinigung und den Parkm öglichkeiten sowie dem Camping das H auptaugenm erk zuzuw enden war. Sehr umfangreich und mit vielen V oruntersuchungen verbunden sind die bisher noch nicht abgeschlossenen A rbeiten zur Schaffung rd es N aturschutzge­ bietes um den T u r r a c h e r S e e , wobei die wirtschaftlichen Entwicklungs­ möglichkeiten dieses einzigartigen G ebietes voll berücksichtigt w erden, ohne der landschaftlichen Schönheit Abbruch zu tun. Im großen Rahmen und bei zahlreicher Beteiligung fanden Besprechungen über das geplante N aturschutzgebiet „ S c h l a d m i n g e r T a u e r n " in Haus im Ennstal statt, wo hohe V ertreter der Steierm ärkischen und Salzburger Landesregierung anw esend waren. Ebenso umfangreich w aren die V erhand­ lungen in R a m s a u zur U nterschutzstellung der „ D a c h s t e i n s ü d w a n d " und zur Errichtung einer Gondelbahn auf das Dachsteinmassiv. W enig problem atisch w aren die V erhandlungen zur Schaffung einer V o g e l f r e i s t ä t t e in der N ähe des T ruppenübungsplatzes auf dem Zirbitzkogel, w obei das entgegenkom m ende V erständnis des Bundesheeres hervoigehoben sei. Bei den V erhandlungen über die verschiedenen G roßvorhaben w ar die N aturschutzbehörde selbstverständlich beteiligt und hat zum Schutze der N a­ tu r erforderliche M aßnahm en oder Ä nderungen verlangt. Dies gilt für das kalorische K r a f t w e r k i n Z e l t w e g und das F e r n h e i z w e r k in Graz. Für das D am pfkraftw erk Zeltweg und seine Umgebung sind auch Landschaftsgestalterische M aßnahm en vorgesehen worden, w orauf bis zur F ertig­ stellung des Betriebes w eiterhin Einfluß genommen wird. Sehr ersprießlich ist die rege Zusam m enarbeit mit der steirischen Landes­ gesellschaft „ST E. W E A G " , die stets im Stadium von Planungen schon die W ünsche und t A nliegen des N aturschutzes w eitgehend berücksichtigt. Erw ähnt sei hiebei der A usbau der E n n s s t u f e n zwischen Hieflau und der Landes­ grenze bei A ltenm arkt, der W a a g s p e i c h e r sowie die 110-kV-L e i t u n g U W - L i e z e n — B u c h a u s a t t e l — S c h a l t , s t e l l e E ß l i n g und die L e i t u n g ins Salzatal bis Palfau. Eine G roßverhandlung zur G rundzusam ­ m enlegung fand in G r o ß s t e i n b a c h statt. Das A nliegen des Naturschutzes ist dort die Sicherung der S c h a c h b l u m e n b e s t ä n d e . W eniger große, aber nicht m inder bedeutungsvolle V erhandlungen fanden w egen des Schutzes des A i c h e r M o o r e s bei N eum arkt i. Stmk. statt, wo ein Relikt der Strauchbirke vorkommt, sowie Besprechungen beim W asserfall zum T o t e n W e i b bei M ürzsteg, wo M aßnahm en zur V erbreiterung der Bundesstraße notw endig sind, das N aturdenkm al jedoch keine Einbuße erleiden darf. Zahlreiche V erhandlungen erforderten S t e i n b r ü c h e und S c h o t t e r ­ g r u b e n , wie z. B. auf Stainzerplatten im S auerbrunngraben, Trog, Freiland, oder auf K alkstein in Gröbming, Klachau, Peggau, St. Peter-Freienstein und M itterndorf i. S.? auf Quarz im K oralpengebiet und die vielen Schottergruben in den M urauen zwischen M ureck und Radkersburg. Ein ungelöstes Problem bleiben noch die gefährlichen und unschönen T e e r g r u b e n bei M ürzzuschlag und V oitsberg sowie das V orhaben zur A usw ertung des W asserfalles (Naturdenkmal!) des G ü n s t e r b a c h e s . U nter den überaus zahlreichen kleineren B auverhandlungen seien nur die von Pack und Packer Stausee, H ohentauern, Hochwurzen, St. Johann bei H er­ berstein, Seew iesen und A rdning genannt? hiebei sollen auch die geplanten K i r c h e n b a u t e n auf der Tauplitzalm, in K alkleiten und Gstat.terboden nicht unerw ähnt bleiben..

(11) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 11. V iele A nträge aiuf Errichtung von T a n k s t e l l e n w aren zu bearbeiten. S c h l e p p l i f t a n l a g e n w urden auf der Stubalpe und Planneralpe b e­ handelt. Zum Auf- und W eiterausbau der A l p e n g ä r t e n bei Bad Aus,see und auf der Rannach w aren Besprechungen an O rt und Stelle notw endig. Nicht ohne Bedeutung für die w eitere Forschungsarbeit w ar die Gleichenfeier der Vogelschutz w arte am Furtnerteich, womit die Beobachtungs- und Forschungs­ stätte ih rer V ollendung entgegensieht. O rts- und landschaftspflegerische V o r t r ä g e w urden in Eibiswald, Gleiming und Übelbach gehalten. In Radkersburg w urde bei A nw esenheit aller B ürgerm eister des Bezirkes und der V ertreter des Baugew erbes eine sehr um ­ fangreiche T a g u n g abgehalten, ebenso ein N aturschutzvortrag in der Schule Silberberg. An der österreichischen B a u t a g u n g des Landwirtschaftsm ini­ sterium s im Raiffeisenhof w urde teilgenommen, wie auch an der Tagung der deutschen N aturschutzbeauftragten und Landschaftspfleger in Saarbrücken. In St. Lambrecht ist zum „Tag des W aldes" der N aturschutz im Rahmen einer A usstellung viel beachtet beteiligt gewesen. Die ständige N a t u r ­ s c h u t z a u s s t e l l u n g des Landes w urde in M ürzzuschlag und K apfen­ berg durch 2 W ochen gezeigt. V orträge und Besprechungen der Bergwächter, B ürgerm eister und Lehrer w urden dam it verbunden, w ährend B e r g w ä c h ­ t e r s c h u l u n g e n in Graz, in Leoben, Feldbach, Kapfenberg, Deutschlands­ berg, Weiz und K nittelfeld abgehalten wurden. In diesem Ja h r erfolgte für alle Bezirke die Bestellung von B e z i r k s ­ n a t u r s c h u t z b e a u f t r a g t e n des naturw issenschaftlichen und techni­ schen Sektors. Damit im Zusam m enhang fand eine Besprechung der R eferen­ ten und B eauftragten des Bezirkes Liezen statt. Zu den w ichtigsten internen A rbeiten des Jahres gehören die Beratun­ gen und A rbeiten des Redaktionsausschusses zur Erstellung und Form ulierung des neuen N a t u r s c h u t z g e s e t z e s , an denen außer den N aturschutzbe­ arbeitern auch V ertreter der Landesam tsdirektion (Verfassungsdienst), der A b­ teilung 2 (Verwaltungsrecht), der A bteilung 3 (Bau- und W asserrecht), der Fachabtei'lung Ia des Landesbauam tes, der Bezirkshauptm annschaft Graz, der Landw irtschaftskam m er und der H err L andesjägerm eister teilnähm en. Im laufenden Jah re erfolgte auch die N ovellierung des B e r g w a c h t g e s e t z e s und der Bergw achtverordnung; ebenso w urden die D ienstanw ei­ sungen für Bergwächter neu ausgearbeitet. U nbedingt erw ähnensw ert ist auch der intensive Aus- und Aufbau der Bergwacht und der Naturschutzjugend. Dr. A. W i n k l e r. Naturdenkmal Dachsteinsüdwand Die B ezirksh aup tm an nsch aft Liezen hat a ls zuständige N aturschutzbehörde die D achsteinsüdw ände im engeren S in n e zum N atu rden km al e r k lä rt. Die G em eindever­ tretu n g R am sau h at gegen diese V erfügung zivar eine B erufun g eingeb rach t, doch ist anzunehm en, daß auch in d ieser H insicht m it der G em einde ein E invernehm en erzielt w erden kan n. Die von der S teierm ärkisch en L an d esregieru n g in A u ftrag gegebene A u fstellu n g eines um fassenden A uf sch ließun gsplanes fü r d ie R am sau w ird von der L an d esn atu r­ schutzbehörde b egrü ßt. Es ist zu hoffen, daß die um fangreichen A rbeiten der L an d es­ p lan u n g , üb er die a u f S e ite 3 —5 dieses H eftes ausfüh rlich berichtet w ird, die G rund­ la g e fü r eine b efried igen d e E n tw icklung in der R am sau d arstellen w erden..

(12) ©Naturschutzbund Steiermark,NATURSCHUTZBRIEF Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER. 12. Die Naturschutzbehörden und ihre Sachverständigen D ie B eizirksverw altungsbehörden (B ezirk sh au p tm an n sd iaften , E xposituren oder M ag istrat Graz) sind N atu rsch u tzb eh ö rd en 1. In stan z un d als solche zu stän dig für N atu rd en k m äler und geschützte Landschaftsteile. Als B ezirk s-N atu rsch u tzb eau ftrag te w u rd en folgende Perso n en zu sachverständigen B eratern b e ste llt bzw. vorgeschlagen, w obei es sich als zweckm äßig und notw endig e rw iesen hat, je einen Sachverständigen sow ohl vom naturw issenschaftlichen- als auch vom architektonischen Standpunkt heranzuziehen. ____________B ehörde_________ Pol. E xpositur Bad A ussee BH. Bruck BH. D eutschlandsberg BH. Feldbach BH. F ürstenfeld M ag istia t Graz BH. G raz-U m gebung S tändiger A m tstag G röbm ing BH. H artberg BH. Ju denb u rg BH. K nittelfeld BH. Leibnitz BH. Leoben BH. Li BH. M urau BH. M ürzzuschlag BH. R adkersburg BH. V oitsberg BH. W eiz. N aturw issenschaft. ,_______ A rchitektur__________. durch den R ücktritt von F o rst­ Ziv.-Arch. K arl H einz Sim ons­ m e ister D ipl.-Ing. W o lkersdor- berger, Bad A ussee, Chlufer, d erzeit unbesetzt. meckyplatz F o rstm eister D ipl.-Ing. Sepp Arch. D ipl.-Ing. E rnst Rottleuthner, Bruck an der M ur, M oises, T ragöß-O berort U rgental 4 v o rg eseh en : ROFR. R. Dipl.- n o di nicht bestim m t Ing. Muck noch nicht bestim m t v o rg eseh en : BFI. i. R. Dipl.Ing. Dr. A nton K riesche, Feldbach vo rg eseh en : D ipl.-Ing. Franz vo rg eseh en : BSchl. V ik to r H essinger L attm anig Prof. Dr. Rudolf Amon, Graz, OBR. D ipl.-Ing. H ans Z alaudek, Stadtplanungsam t B allhausgasse 3 v o rg eseh en : Arch. D ipl.-Ing. v o rg eseh en : RFOK. Dr. G eorg I. E. Holub A ntonoff Arch. D ipl.-Ing. H einz Schewig, OFM. i. R. Ing. Ferd in an d Liezen G undl, G röbm ing v o rgesehen: Arch. D ipl.-Ing. W ilhelm Kosmus in H artb erg , W altrau d Kolb, BBA. H artberg K irchengasse 1 noch nicht bestim m t OVR. D ipl.-Ing. K urt Noe, Ju d en b u rg , L andtorberg 18 vo rg eseh en : StOBR. R. Dipl.OSchR. Dir. i. R. Siegfried Ing. Bruno V istarin i Reß, K nittelfeld, K ärn tn er­ straß e 13 noch nicht bestim m t v o rg eseh en : Fachlehrer Dipl.Ing. H. V isto rin und O b er­ fö rste r S tein er Prof. Dr. K arl Schittengruber, Arch. D ipl.-Ing. Eduard Leoben, M urw eg 7 Praschag, Leoben, Schiller­ straße 10 Arch. D ipl.-Ing. H einz Schewig, v o rg eseh en : F o rstd irek to r i. R. Dipl.-Ing. H ans Stark, A dm ont Liezen VSchDir. Erich H able, Frojach Arch. K arl A rnold, Ju d en b u rg an der M ur Arch. D ipl.-Ing. H ans Strutz, RFOK. D ipl.-Ing. G erh ard M ürzzuschlag A rnold, M ürzzuschlag Arch. D ipl.-Ing. H elm ut D orner, H au p tsch u lleh rer A nton Graz, M erangasse 51 Kow atschitsch, St. P eter am O ttersbach v o rg eseh en : Arch. D ipl.-Ing. v o rg e seh e n : Fachlehrer M ax O tto S zlavik-S traussina, Graz, Emer und R einhard K rebernig H errengasse 13 FM. D ipl.-Ing. H ans Z iegler in noch nicht bestim m t Landscha bei W eiz und VSch.Dir. Franz P ratl in Peesen bei W eiz. Das Amt der S teierm ärkischen L an desregierung, A bteilung 6, ist 2. Instanz in allen Fällen, in denen die B ez irk sv erw altu n g sb eh ö rd en als 1. Instanz zu stän d ig sind, sow ie für alle M aß­ nahm en zum Schutz von Pflanzen und T ieren und für N atu rsch u tzg eb iete; vorläufig auch noch für allgem einen Landschaftsschutz und Landschaftspflege. Für die A ufgaben des Landschaftsschutzes und der Landschaftspflege k an n jedoch die 1. In stan z d eleg iert w erden, w obei b eabsichtigt is t, diese Z ustän d ig k eit im R ahm en des k ü n ftig en n eu en N aturschutzgesetzes grundsätzlich, an d ie 1. Instanz zu ü b ertrag en . Ständige S achverständige d e r L andes-N aturschutzbehörde sind die H erren Prof. Dr. A dolf W i n k l e r vom n aturw issenschaftlichen und ORR. Dipl. Ing. W ilhelm R e i s i n g e r vom architektonischen Standpunkt. Für Sonderfragen k ö nnen fallw eise w e ite re Sachverständige h erangezogen w erden..

(13) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 13. Aus dec ttatut&ckui'zticaxis DER WALDSCHUTZBRIEF Neue Präsidialmitglieder G u tsb esitzer D ipl.-Ing. A ugust M a l b u r g (Stanz i. M.) und NR. Dr. Ing. O sk ar W e i h s , s te llv e rtre te n d e r K am m eram tsd irek to r der A r­ b eiterk am m er für Steierm ark , w u rd en in das Präsidium des Steierm ärkischen W aldschutz­ v e rb a n d es k o o p tiert.. Neue Mitglieder Dem Steierm ärkischen W aldschutzverband sind in der letzten Z eit zahlreiche neue M it­ g lied er und F ö rd erer b e ig e tre ten , u. a. NR. Dr. Ing. O sk ar W e i h s ; D ipl.-Ing. Ferdinand P r e i n d 1, G e n erald ire k to r i. R. der ö s t e r ­ reichischen B undesforste (W ien); H ofrat Franz H i m m e ! s t o ß, Dir. der S teierm ark . L andes­ forste (A dm ont); G raf L a n c k o r o n s k i ' s e h e F o rstv erw altu n g (F rau en w ald ); G uts­ verw altu n g H u b e r t u s h o f (G rünau bei M ariazell); G u tsv erw altu n g P r o s c h e n h o f (V eitsch); S a I t 1. e r's c h e F o rstv erw altu n g Schafferw erke (St. Jak o b i. d. B re ite n au ); M ü r z t a l e r H olzstoff- und P apierfabrik-A G . (B ruck/M ur); Sägew erk Ignaz S c h a t t e r (G raz); F o rstv erw altu n g J o h an n W e i n z i n g e r jun. (O bertirölz); S äg ew erk Bruno P e r t l (A flenz); M arktbürgerschaft G r ö b m i n g ; Hochschulprofessor Dr. A rth u r W i n k l e r H e r m a d e n (G raz); u. v. a. m.. Die Gemeinnützigkeit des Waldschutz­ verbandes D ü die in der ao. V ollversam m lung vom 19. D ezem ber 1960 beschlossenen S atzungs­ änderungen nicht in allen P unkten den rig o ro ­ sen V oraussetzungen entsprechen, w elche die Finan zlan d esd irek tio n für die Z u erkennung der G em einnützigkeits-E igenschaft stellte, w ar eine neuerliche Satzungsänderung erforderlich. Sie w urde bei ein er am 16. O k to b er 1961 im H of­ salo n des H otels Erzherzog J o h an n in G raz a bgeh alten en ao. V ollversam m lung durchge­ führt und diese neuerliche U m bildung auch schon von der Sich erh eitsd irek tio n genehm igt. D am it sind die V orau ssetzu n g en für die G e­ m einnützigkeit des Steierm ärkischen W ald ­ schutzverbandes nunm ehr gegeben.. Unsere Herbstexkursion Die gem einsam e H erb stex k u rsio n des W ald ­ schutzverbandes und der Landesgruppe S te ie r­ m ark des N aturschutzbundes am Sonntag, den 29. O ktober 1961, stan d im Zeichen e in e r „Stei­ rischen H erb stfah rt". Die zahlreichen T eiln eh ­ m er w urden zunächst vom L eiter der B undes­ fo rstg arten v erw altu n g für S teierm ark , Dipl.Ing. H ans S t e i n e r , und F ö rste r G eorg L a n e v e durch den F o rstg a rte n G r a m b a c h bei Graz geführt, der mit ü b e r 9 ha der. größte B u n desforstgarten in O stereich ist. M an e rh ie lt ein eindrucksvolles Bild von dieser großen „K inderstube des W aldes", die, w ie alle B un d esforstgärten, in e rs te r Linie für den A u ffo rstu n gsbedarf der k le in e re n W ald b esit­ zer, v o r allem des B auernw aldes, geschaffen sind. Die F ah rt ging sodann ü b e r Fernitz, K alsdorf und P reding auf w eniger bekannten Straßen ü b e r das G razer Feld nach D eutsch­ lan d sb erg . H ier w urde die alte, u n te r D enk­ malschutz stehende Burg besichtigt, w obei Dir. Franz G ö t t i n g e r den gep lan ten A usbau des ehem aligen B ergfrieds zu einem „S teiri­ schen W aldturm " e rlä u te rte , der eine ständige forstliche Lehrschau aufnehm en soll. N achm it­ tags übernahm en der L eiter der BFI D eutsch­ lan d sb erg , D ipl.-Ing. A nton K r o n b e r g e r und O b erfö rster S e e w a 1 d, die Führung in die R eviere des Schlosses D o r n e g g . M it großer Ü berraschung konnten die E xkursions­ teilnehm er, die bei unseren E xkursionen im Laufe der letzten J ah re schon w iederholt schöne W ?:ldbilder sehen konnten, die F e st­ stellung machen, welch m ustergültige B estände h ier hochgebracht w urden. M it lDesonderem Stolz k o nnte O b e rfö rste r S e e w a l d mitteilen , daß diese m assenreichen, w uchsfrohen W äld er nahezu ausschließlich durch N a t u r ­ v e r j ü n g u n g entstanden. Einen seltsam en G egensatz zu diesen, auch den Laien sofort ansprechenden M ischbeständen, bild e t ein a u s­ ged eh n ter „Stangenacker" a lte r A rt, der auf dem Rückweg gezeigt w urde und die großen N achteile gegenüber einem m odernen W ald ­ b a u eindrucksvoll unterstrich. Inm itten des W aldreichtum s von Schloß D o r n e g g sind zahlreiche, der Fischzucht dienende Teiche, m it insgesam t 23 ha W asserfläche idyllisch ein g e ­ b e tte t und gaben ein eindrucksvolles Bild der Lebensgem einschaft von W ald und W asser. L ebhafte D iskussionen zeigten von dem In te ­ resse der m eist L aienkreisen entstam m enden Exk u rsio n steilnehm er an w-aldbaulichen Fragen. Dies w ar schließlich die U rsache, daß w ir e rst m it einbrechender D äm m erung den E ngelw ein­ garten bei Stainz erreichten. Auf den Besuch der d o rtigen A ussichtsw arte, die einen h e rr­ lichen Blick ü b e r die W estste ierm ark b ietet, m ußte leid er verzichtet w erden. D afür beschloß fröhliche G eselligkeit im E ngelw eingarten den Tag.. Tannenschutz durch Bergwächter Die forsttechnische A bteilung des A m tes der L andesregierung h a t die im V o rja h r vom S tei­ erm ärkischen W aldschutzverband u n te rb re ite te A nregung zur w irksam en K ontrolle aller V o r­ schriften der C hristbaum verordnung die S tei­ rische B ergw acht als H ilfsgendarm erie einzu­ setzen, auch h eu er w ied er nachdrücklich auf­ gegriffen. A uf G rund eines an die N aturschutz­ behörde g e ste llte n A ntrages erließ diese an die Bergw acht eine D ienstanw eisung, die Bergw achtm änner zur K ontrolle der C hristbäum e, in sb eso n d ere der Tannenchristbäum e, w ährend des T ran sportes zu den V e rk a u fsstä tte n und w äh ren d des V erkaufes selb st heranzuziehen..

(14) 14. ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF. LANDESGRUPPE STEIERMARK DES ONB Neuregelung der Beitragseinhebung Die im a b g elau ­ fenen Jahr ü b er W unsch v o n W ien ein g efü h rte A rt der ß eitrag sein h eb u n g , wonach die M i t ­ g l i e d s b e it r äg e durch die Lan­ desg ru p p e, die B e z u g s g e b ü h re n für die Zeitschrift „N atur und Land" d agegen u n m itte l­ bar von W ien ein g eh o b en w urden, fü h rte v ie l­ fach zu D oppeleinhebungen, v eru rsach te den M itgliedern durch die V erw en d u n g zw eier v e r­ schiedener E rlagscheine un nö tig e M eh rarb eit und gab w ied erh o lt zu b eg rü n d eten Beschw er­ den A nlaß, ü b e r A n tra g d e r L andesgruppe S teierm ark h at die W ie n er H au p tleitu n g n u n ­ m ehr zugestim m t, daß die M itg lied sb eiträg e und B ezugsgebühren für die Z eitschrift ab 1. J ä n n e r 1962 w ied er g e m e i n s a m durdi die L a n d e s g r u p p e ein g eh o b en w erden. Die neue gem einsam e G e s c h ä f t s s t e l l e des Steierm ärkischen W ald sch u tzv erb an d es, der Landesgruppe S teierm ark des N aturschutzbun­ des, der Steirischen B ergw acht und der S te i­ rischen N aturschutzjugend befin d et sich n u n ­ m ehr in G r a z , J a k o m i n i p l a t z 17/11. Fernruf 84-4-42.. Bergwacht Im Zuge der Re­ o rg an isatio n der B ergw acht im Be­ reich d e r Bezirksh au p tm an n sd iaft M ürzzuschlag w u r­ den am 6. M ai 1961 folgende o rg a n isato ­ rische M aßnahm en getroffen: Es w urde für den G erichts­ b ezirk K indberg als B ezirksaufsichtsorgan H err G endarm erieray o n sin sp . H erm ann S c h e i c k 1 zum B ezirksaufsichtsorgan b e ste llt. W eiters w u r­ den auch 4 O rtsstellen in K indberg, Krieglach, V eitsch und W artb e rg i. M. geschaffen. Im Bereich des G erich tsb ezirk es M ürzzu­ schlag w urd en 5 E in satzstellen geschaffen, d a r­ unter die B ezirk sstelle M ürzzuschlag m it dem B ezirksaufsichtsorgan A lois H a 1 m e r. Die fünf O rtsstellen v e rte ile n sich w ie folgt: Lan­ genw ang, M ürzsteg, M ürzzuschlag, N eu b erg an d e r M ürz u nd S p ital a. S. Am 13. M ai fand im G asthof S tein er eine B ergw achttagung sta tt, an der säm tliche E in satzleiter teiln ah m en . S ei­ tens der Landesaufsicht nahm en Prof. D oktor A m o n und der L an d esleiter der Steirischen. Bergwacht, A lbin P 1 a w e t z, teil. Es w urde ü b e r a k tu elle T agesfragen der B ergw acht re fe ­ rie rt, w o ran sich eine seh r reg e D iskussion schloß. Im B ezirk W eiz w urde ebenfalls die B erg­ w acht neu o rg an isiert. Am 23. Ju n i w urden die B ergw achteinsatzstellen neu festg esetzt. D aran nahm en säm tliche B ergw achtm änner und Fach­ in sp ek to r S t e i d e 1 von der B ez irkshaupt­ m annschaft W eiz sow ie «fler G endarm eriebe­ zirkskom m andant von W eiz und säm tliche Po­ sten k o m m an d an ten von W eiz, G utenberg, Raabklam m , O berfladnitz, T hannhausen, Passail, die Städtische Sicherheitsw ache, V e rtre te r der S tubenbergischen und der G udenus'schen Forst- und G u tsverw altung sow ie der J ä g e r­ schaft teil. A ls E in satzleiter für W eiz w urde H ans E i n w a l n e r einstim m ig gew ählt. Am 1. Ju li w urde die E insatzstelle R ettenegg in A n w esen h eit von G endarm erie- sow ie F o rst­ beam ten der Lanckoronski'schen G u tsverw altung k o n stitu ie rt. Zum E insatzleiter w urde Schul­ le ite r G ustav Z a c h , R ettenegg, und zu seinem S te llv e rtreter P atritz S c h n e e b e r g e r in F eistritzw ald gew ählt. Zum G e b ietsv e rtrete r w urde Jo sef T e n n i für W eiz und Franz W i l l e n s h o f e r für das obere F e istritz ta l bestellt. Die B ezirksaufsicht W eiz h at am 3 J u li einen A ntrag an die L andesregierung, A bt. 6, auf B estandesschutz der A lpenrosen im Stuhleck­ g eb iet g e stellt. D ieser A ntrag w urde von der Landesaufsicht d er B ergw acht und vom ö s t e r ­ reichischen N aturschutzbund, L andesgruppe Steierm ark, leb h aft u n te rstü tz t. Im Bereich der B ezirkshauptm annschaft Bruck w urde anläßlich der N a tu rschutzausstellung eine Bergw ächter- und L ehrertagung einberufen, an der w ohl 82 Bergwächtep, aber n u r 4 Lehrer teilnahm en. Bei die se r T agung w urden von ORR. Dr. C urt F o s s e 1 und Prof. Dr. W i n k ­ l e r R eferate g eh alten und der Film „N atur in G efahr" vorg eführt. Nach den R eferaten fand eine Führung durch die A u sstellung und eine seh r rege D iskussion statt, w obei L ehrer D i b o 1 1 b eh erzig en sw erte W orte fand. Am 27. Septem ber fand im Bereiche der B e­ zirkshauptm annschaft Feldbach die k o n s titu ie ­ ren d e Sitzung der B ergw acht s tatt, bei der Dr. O r t n e r von der B ezirkshauptm annschaft Feldbach die ein leiten d en W o rte sprach. ORR. Dr. C urt F o s s e 1 hie lt das R eferat „W arum N aturschutz". A nschließend w urde die W ahl des B ezirkseinsatzlei,ters vorgenom m en. G e­ w äh lt w urde Dr. K r i e s c h e . F e rn e r w u r­ den 6 E in satzstellen geschaffen, und zw ar: Feldbach, R iegersburg, Bad G leichenberg, Kirchberg, Kirchbach u nd F ehring. V on der Landesaufsicht der B ergw acht nahm en die H e r­ re n G u g l , G r o ß a u e r und P 1 a w e t z teil. Am 13. O k to b er w urde in W eiz eine Bergw acht-B ezirkstagung ab g eh alten . Z ur Sprache kam en die E rfahrungen des b ish erig en D ien­ stes und A n regungen für die w e ite re Durch­ fü hrung des praktischen N aturschutzes. V on der L andesaufsicht w aren die H e rre n D oktor A m o n und P 1 a w e t z anw esend. W eiters w urden im Sinne des B ergw achtgesetzes in den B ezirken Bruck und G raz je 5 A n w ärte r zur A ngelobung vorgeschlagen. A lbin P 1 a w e t z.

(15) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 15. Unser Preisrätsel 6. Teil und Schluß Mit diesem Jahrgang endet auch unser BilderpreisrätseiL W ir veröffent­ lichen hier noch einmal die bereits veröffentlichten fünf Teile, so daß sich noch jeder beteiligen kann. Die heutige Preisfrage (ohne Bild) finden Sie u n ter VI am Schluß der übrigen Fragen. B itte senden Sie die Lösungen bis sp äte ste n s 15. Jän n e r (Poststem pel) an den Steirischen N aturschutzbrief", Graz, H ofgasse 13/IV, K ennw ort „P reisrätsel". Die N am en d e r P reisträ g e r, die bei en tsp rech en d er B eteiligung allenfalls durch das Los e rm itte lt w erden, verö ffen tlich en w ir in der ersten Folge des neuen Jah rg an g e s u n serer Z e it­ schrift. Die Z uerkennung der P reise nimmt u n ter Ausschluß jeglichen R echtsw eges die Schrift­ le itu n g vor.. I. 1. W elcher V ogel ist das? 2. Zählt er in der Steierm ark zu den v o llstän d ig geschützen Tieren? 3. Ist er nützlich o d er schäd­ lich?. II.. IV. 1. W ie heißt das im Bild dargestellte B ergm assiv? 2. W o befindet es sich?. V. 1. W as zeigt unser Bild? 2. S teh t das G ezeigte in der S teierm ark u n te r N atu rschutz? 3. W em n ü tz t und wem schadet es?. 1. W as für V ögel zeigt unser Bild? 2. W ovon ern ä h re n sie sich hauptsächlich? 3. Sind sie in der S teierm ark ja g d b a r oder geschützt?. III. 1. W ie heißt die auf unserem Bild d a rg e ste llte Blume? 2. Ist sie in d er S teierm ark ganz oder te ilw eise geschützt? VI. 1. W as ist ein LandSchaftsschutzgebiet? 2. W as ist ein N a tu rd e n k ­ mal?.

(16) ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at . P . b . b .. 2537. Poy'. P. b. b. Erscheinungsort Graz. G r ty^z Am/^iserneri Tor 1. / K urz g esa g t: U nter V orsitz des G eschäftsführers d er Landesg ru p p e des ÖNB, Dir. a. D. Franz G o t t i n.g e r, fand Ende O k to b er 1961 eine Be­ sprechung zur G ründung eines V erw altu n g skiiratorium s zur W eiterfü h ru n g des A lpengarfens G raz-Rannach statt. N eben ein er G e­ schäftsordnung w u rd en die G rundzüge des P ach tv ertrag es und ein Jah resv o ra n sc h la g auf­ gestellt. In V e rtre tu n g des e rk ra n k te n L andes­ ra te s Dr. K o r e n w aren ORR. Dr. F o s s e 1, . ® r L an d esrat W e g a r t ORR. Dr. G a i s f a c h e r und für die Stad tg em ein d e Graz , -B ürgerm eister D ipl.-Ing. S c h e r b a u m er*^cli,£nen. L etzterer m achte die e n d g ü ltig e Stel.**» Ilungnahme der G em einde noch vo n einem Stadtratbeschluß abhängig. Im K uratorium so l­ len w eiters das B undesm inisterium für H an ­ del und W ied erau fb au , die G em einden Stattegg und G ratk o rn , die G a rte n b au a b te ilu n g der L andw irtschaftskam m er, die Sektion Frem den­ v e rk e h r der H andelskam m er, der N aturschutz­ bund und die Steirische B ergw acht v e rtre te n sein. Zum kü n ftig en G eschäftsführer ist Lan­ d eseisen b a h n d irek to r w. H ofrat D ipl.-Ing. M ax P o t o t s c h a n , als g ärtn erisch er L eiter G ar­ ten in sp ek to r i. R. Dr. W ilhelm K r i e c h b a u m v o rg eseh en . Es ist n unm ehr zu hoffen, daß auf d ie se r G rundlage nun doch die E rh al­ tung des w ertv o llen Pflanzenbestandes auf der Rannach möglich sein w ird.. * Der S tart eines einzigen D ü sen v erk eh rsflu g ­ zeuges v eru rsach t eine V eru n rein ig u n g der Luft, die den A bgasen vo n 6850 P erso n en au to s entspricht. Dies w urde am 53. Jah resk o n g re ß des am erikanischen In stitu te s für Chem ie in USA festg estellt. A us „Der stille W eg", F rü h jah r 1961.. *. Einer der schönsten Teile des A u sse er Lan­ des, der in n ächster N ähe des A lp en g arten s g e­ legene Som m ersberger See, ist in höchster G e­ fahr, durch p riv a te In te re sse n te n au fg ek au ft. V erlagspostam t Graz I. < 0Ui und m it sein e r gesam ten, idyllischen T alsenke für den Zugang der Ö ffentlichkeit g e sp e rrt zu w erden. Im Einvernehm en m it der M ark tg e­ m einde Bad A ussee hat deshalb die L andes­ gruppe des N aturschutzbundes an die S te ie r­ m ärkische L andesregierung den dringlichen A n­ tra g g estellt, das b e re its u n te r L andschafts­ schutz stehende G ebiet in einem Teilausm aß von 300 m rund um die U fer des Som m ersberger Sees, einschließlich des Sees selb st, durch Er­ k läru n g zum N aturschutzgebiet noch b eso n d ers zu sichern. N ichtraucher, die im Zentrum, großer S tädte w ohnen, atm en m ehr k reb sfö rd ern d e S ubstan­ zen ein als M enschen am R ande der Städte, die zusätzlich 20 Z igaretten pro Tag rauchen. Zu diesem Ergebnis kam en am erikanische W issen ­ schaftler, die den G ehalt der Luft an Benzp y ren in 103 am erikanischen und europäischen G ro ß städ ten sow ie 28 ländlichen G em einden u ntersuchten. Beim B enzpyren han d elt es sich nach Ansicht der W issenschaftler um V e rb re n ­ nungsrückstände von T reibstoffen und anderen b ren n b aren Substanzen. Nach A ngaben des L ei­ ters der Forschungsgruppe atm et ein M ensch der 20 Z igaretten pro Tag raucht, im J a h r etw a 60 M illigram m B enzpyren ein. Die gleiche M pu ge atm et aber auch ein N ichtraucher ein, d e r im Zentrum ein er S tadt a rb e ite t und noch mehr» w enn er auch dort w ohnt. (Ärztliche Praxis, Nr. XII/37.). * In der O rtschaft M asi di L asina (Provinz Trient) ist eine achtköpfige B auernfam ilie durch das Pflanzenschutzm ittel „E 605" v e r ­ g iftet w orden. W ie die italienische N achrichtenA gentur ANSA m eldet, w urde die Fam ilie so­ fort ins Spital nach T rient gebracht. W ährend das F am ilienoberhaupt kurz d a ra u f starb, schw eben M utter und sechs K inder noch in Lebensgefahr. Die Fam ilie h a tte frischen S alat gegessen, der 14 Tage Zuvor m it „E 605" ge­ sp ritzt w orden w ar. „Tiroler Nachrichten". „Natur und Land“ Ganz b eso n d ers aufm erksam machen w ir u n sere Leser auf die Zeitschrift des österre ic h isc h e n N aturschutzbundes „N atur und Land", R edaktion und V erw altung W ien, I., B urgring 7, die in ih re r jü n g ste n A usgabe w ied er zu v ie le n ak tu e llen F rag en des N aturschutzes Stellung nimmt. Eigentümer, Herausgeber und V erleger: Kulturabteilung des Amtes der Steiermärkischen Landes­ regierung. Die Herausgabe erfolgt in Zusammenarbeit mit der Landesgruppe Steiermark des Österreichischen Naturschutzbundes. — Schriftleitung: Dr. Heribert H o r n e c k ; für den In­ halt verantwortlich: Dr. Curt F o s s e l j alle Graz, Hofgasse 13. Tel. 94-1-11, Nbst. 734. — Das Blatt erscheint sechsmal jährlich. Die Abgabe an Behörden, Gemeinden, Schulen und alle mit dem Naturschutz befaßten Körperschaften der Steiermark erfolgt kostenlos. Druckkostenbei­ trag für Einzelbpztfhor S 1.50 pro Heft o d e r S 9.— für den ganzen Jahrgang; Einzahlungen an Postscheckkonto 4840. — Druck: Steierm. Landesdruckerei, Graz. — 5069-61.

(17) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Naturschutzbrief - Natur und Landschaftsschutz in der Steiermark Jahr/Year: 1961 Band/Volume: 1961_6_6 Autor(en)/Author(s): diverse Artikel/Article: Naturschutzbrief 1961/6 1-16.

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