• Keine Ergebnisse gefunden

In memoriam Joachim Werzinger

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "In memoriam Joachim Werzinger"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

In memoriam Joachim Werzinger

Geb. 1.10.1944 Gest. 12.12.2001

Ende letzten Jahres starb nach lan­

ger, schwerer Krankheit unser Mit­

glied Joachim Werzinger kurz nach Vollendung des 57. Lebensjahres;

er war seit Gründung unserer Ab­

teilung Mitglied und sechs Jahre lang auch unser Obmann.

Er hatte sich nach dem Biologie-Studium dem Journalismus zugewandt, in dem er bis kurz vor seinem Tode in Nürnberg tätig war. Sein Hauptinteresse war anfänglich - wie bei den meisten von uns - das Vogelbeobachten, besonders in der Weihersenke westlich von Erlangen. Anfang der Achtziger schufen der BN Nordbayern und die Forstverwaltung gemeinsam viele Klein­

gewässer im Reichswald als neue Lebensräume für Amphibien und Wasserinsekten, beson­

ders für Libellen. Diese Tiergruppe - in Deutschland sind nur etwa 70 Arten heimisch - reizte uns von da ab zu genauerem Hinschauen. Joachim Werzinger erforschte nun mit seiner Frau den westlichen Bereich von Nürnberg-Fürth, während die anderen Mitglieder der inzwischen gegründeten Abteilung mehr den östlichen und südlichen Raum bearbeiteten; alle Aktivitäten liefen immer in enger Zusammenarbeit mit dem BN Nordbayern, dem Landesamt für Umwelt­

schutz in München und der Bezirksregierung in Ansbach ab. Schon bald hatten wir einen Untersuchungsschwerpunkt: die Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia), eine Art der Fließ­

gewässer, die auf der Roten Liste als vom Aussterben bedroht geführt wird. Das Untersuchungs­

gebiet von Joachim Werzinger bildete nun für ca. zehn Jahre ein mehrere Kilometer langer Abschnitt der Aurach, der während der warmen Monate mindestens einmal wöchentlich abge­

gangen wurde.

Die Jahrestagung der Gesellschaft Deutscher Odonatologen des Jahres 1997 (14. bis 16.März) wurde von Joachim Werzinger in seinem sechsten und letzten Jahr als Obmann unserer Abtei­

lung zusammen mit dem Büro des BN Nordbayern sehr gut vorbereitet. Organisation und Ablauf dieser Tagung, der größten die bis dahin europaweit abgehalten wurde, fanden bei den Teilnehmern sehr großen Anklang.

Auf der Tagung in Bremen im Jahr darauf trug Joachim Werzinger die Ergebnisse seiner gründ­

lichen Untersuchungen an der Grünen Keiljungfer an der Aurach vor; seine Ausführungen wurden von der Fachwelt mit großem Interesse und z.T. auch mit Überraschung über die er­

zielten Ergebnisse aufgenommen.

Die letzten Jahre widmete sich Joachim Werzinger nicht nur der Libellenfauna der näheren Umgebung - einige Veröffentlichungen zeugen davon - , sondern auch im benachbarten Aus­

land.

Wir verdanken ihm viel: er hat — gemeinsam mit seiner Frau - einen erheblichen Beitrag zur Erforschung der fränkischen Libellenfauna geleistet.

Falk Grimmer

119

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Beschreibung einer neuen Ansonia-Larve (Ansonia guibei) von Borneo.. Schwanzlänge 1,58-faches der KRL; Schwanzhöhenmaximum 25 % der Schwanz- länge; maximale

La France est l'un des pays les plus riches du monde (au cinquième rang mondial derrière les USA, la Chine, le Japon et l'Allemagne), elle est parmi les pays les mieux placés dans

liehe SSerhältniffe niemals emporfommen.. So&ann 3oaä)tm SBinfelmann.. Sofjann Soad)tm SBinltlmann. S« rann aueb al« eine Urfacbe ber aufgegärte Aberglauben, unb

fichten, wenn er [eine Religion verändern wollte, dahin zu bringen ulufsle, dafs er i 7 5 4 zu Dresden öffentlich zur katholifchen Kirche übertrat; ein Schritt,

nen, ttetfe ber SHintffer, fie bem Könige felbft jujucigne«' efeer auefe auf beffen SSorffellung feine einwilltgung t>«5 u jjJ 9tacfe bem 2lbbrucE trug ITCincfelmunn

nem Ableben stellte sich beim Abfassen einer Würdigung seiner Verdienste jedoch heraus, dass ich eigentlich sehr wenig über den Menschen J oachim K naacK wusste..

führen fönnte.« 3Ber hätte biefer »jemanb« fein tonnen als er? SBer hatte feine burd) unoer- broffenen Steife erworbene beutfehe ©rünblicb- teit unb ©aeblichfeit

©ejeElfcrjaft blatten wollte. Statt ben „gelben unb ^rinjen bie Saroen abpjtehen", wie SBincMmann e§ in feinen hiftorifdfjeit SSorlefungen p tun beabftchttgte, blieb