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Problem-orientiertes Lernen am Krankenbett an Stelle des traditionellen Papierfalles: eine Chance für den Unterricht am Krankenbett?

Bert Huenges

1

Hille Lieverscheidt

1

Thorsten Schäfer

1

Andreas Burger

1

1 Ruhr-Universität Bochum, Büro für Studienreform, Bochum, Deutschland

Text

Wir haben für den Bochumer Modellstudiengang ein Konzept für den Unterricht am Krankenbett entwickelt, in dem Studierende eigenständig Patienten auf Station begleiten und diese im POL behandeln.

Dafür erhalten die Studierenden einen am GK-2 orientier- ten Katalog mit Diagnosen und Leitsymptomen, zu denen sie ihren Fall der Woche zusammenstellen sollen.

Zur Stukturierung der Fälle wurde das Problem-Oriented Record System [1] recycled, in dem Beschwerden, Befun- de, Hypothesen und Differentialdiagnosen sowie diagno- stische und therapeutische Überlegungen zum Patienten (‚SOAP’-Schema) zusammengefasst sind.

Die Fälle werden anschliessend untereinander (7 Steps) und mit betreuenden Lehrärzten (Visiten) diskutiert. Die Organisation der POL-Sitzungen ist dabei den Studieren- den selbst überlassen.

Alle während des Praktikums durchgeführten Tätigkeiten werden in einer 4- Stufigen Skala („gesehen“ bis „eigen- ständig durchgeführt“) protokolliert. Am Ende der Rotation erfolgt ein formatives Feedback durch den Lehrarzt.

Das Konzept stieß von Seiten der Studierenden zunächst auf gemischte Resonanz, da die Fallerarbeitungen mit zahlreichen anderen Anforderungen im Studienalltag konkurrieren.

Ergebnisse aus dem 2. Durchlauf zeigen, dass sich das System inzwischen bewährt:

Eigenständig durchgeführt wurden im ersten Block des 6. Semesters Anamnesen in 83,8% (Vorjahr 69,9%), körperliche Untersuchungen in 73,7% (73,1%) und Fall-

vorstellungen in 69,7% (19,4%) von 103 ausgewerteten Rotationen. 14 weitere praktische Lernziele wurden zu 54,1% erreicht. Die Lehrärzte gaben in 70,4% der Kate- gorien an, dass ihre Erwartungen an die Studierenden übertroffen wurden.

Aus unserer Sicht ergeben sich aus dem Konzept Chan- cen für Struktur und Effektivität des Unterrichts am Krankenbett. Das POL wird durch den Bezug zum erlebten Patienten anschaulicher, stellt aber neue Herausforde- rungen an Studierende und Curriculumplaner [2], [3].

Literatur

1. Weed LL. Medical records that guide and teach. N Engl J Med.

1968:278(11);593-600.

2. Aspegren K, Blomqvist P, Borgstrom A. Live patients and problem- based learning. Med Teach. 1998;20(5):417-420.

3. Dammers J, Spencer J Thomas M. Using real patients in problem- based learning: students' comments on the value of using real, as opposed to paper cases, in a problem-based learning module in general practice. Med Educ. 2001;35(1):27-34.

Korrespondenzadresse:

Bert Huenges

Ruhr-Universität Bochum, Büro für Studienreform, Stiepelerstr. 129, 44809 Bochum, Deutschland bert.huenges@rub.de

Bitte zitieren als

Huenges B, Lieverscheidt H, Schäfer T, Burger A. Problem-orientiertes Lernen am Krankenbett an Stelle des traditionellen Papierfalles: eine Chance für den Unterricht am Krankenbett?. GMS Z Med Ausbild.

2008;25(1):Doc56.

Artikel online frei zugänglich unter

http://www.egms.de/en/journals/zma/2008-25/zma000540.shtml

Eingereicht:02.11.2007 Überarbeitet:06.11.2007 Angenommen:14.11.2007

Copyright

©2008 Huenges et al. Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen

(http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.

1/1 GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung 2008, Vol. 25(1), ISSN 1860-3572

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