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Personalmangel: Bezirk zieht die Reißleine
Bezirksamt will bis zu 92 neue Stellen schaffen/
Finanzierung aus Bezirkshaushalt
Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorfer
F
ehlendes Personal bringt die Ver- waltung von Marzahn-Hellers- dorf an ihre Belastungsgrenze:Im Februar wird das Sozialamt für zwei Wochen schließen müssen, da sonst Anträge nicht mehr bearbeitet werden können. „Land unter“ melden auch der Jugend-, Schul- und Baubereich.
Bezirksbürgermeister Stefan Komoß (SPD) sieht die Handlungsfähigkeit des Bezirksamtes in Gefahr und zieht die Reißleine. „Das Bezirksamt wird am 17. Februar die Einstellung von neuem Personal beschließen und sofort mit der Ausschreibung der Stellen beginnen“, kündigt Komoß an.
Wie viele neue Stellen in der 1.500 Mitarbeiter starken Verwaltung geschaf- fen werden sollen, kann Komoß aktuell
nicht sagen. Nach Informationen des Bezirks-Journal gilt aber als wahrschein- lich, dass sich die Zahl der neuen Stellen an Eckwerten orientiert, die im Dezem- ber vom Rat der Bürgermeister benannt wurden. Berlinweit forderten die Be- zirks-Chefs damals 1.200 neue Stellen, auf Marzahn-Hellersdorf bezogen wur- de ein Mehrbedarf von 92 Verwaltungs- angestellten benannt. Die Mehrkosten für die neu einzustellenden Mitarbeiter will der Bezirk aus Rücklagen finan- zieren. „Allein im vergangenen Jahr wurden drei Millionen Euro aus dem Personaletat nicht ausgegeben“, sagt Stefan Komoß. Der Grund ist der hohe Krankenstand. Nach sechs Wochen übernehmen die Krankenkassen die Lohnfortzahlung. Fest eingeplante Ge- hälter bleiben auf dem Bezirksamtskon- to. Mehr auf Seite 3.
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MARZAHN: Wie Bezirkspoliti- ker das Kino „Sojus“ vor dem Abriss retten wollen. S. 2
HELLERSDORF: Wie Visionäre Gewerbetreibende auf dem Gut Hellersdorf verunsichern. S. 8
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Sein Wechsel zur Deutschen Bahn sorgte für Wirbel. Doch bevor Ex-Kanzler- amtsminister seinen neuen Job antrat, gönnte er sich eine Auszeit. Unter anderem engagierte sich der CDU-Politiker für das Kinder- und Jugendhaus Bolle. Und das alles ohne Medienrummel. Das Bezirks-Journal erfuhr exklusiv, warum sich Pofalla für die Kinder und Jugendlichen in Marzahn stark macht. Die ganze Geschichte
lesen Sie auf Seite 4. FOTO: ANDREAS THELEN
Ronald Pofalla: Kinder vor Karriere
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EXKLUSIV
Bezirks-Leben
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Februar 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-HellersdorfOffen für alle
Der Bürgerverein Mahlsdorf setzt sich seit zwei Jahren für den Bau eines Bürgerhauses ein.
Es soll Menschen aller Generationen und Nationen zusammenbringen.
H
ans-Joachim Richter ist Mahls- dorfer, einer der Alteingesesse- nen. Zwar wohnt er selbst erst seit 1995 in dem beschaulichen Stadt- teil. „Aber meine Großeltern hatten hier bereits seit 1922 ein Wochenendgrund- stück“, sagt Richter. Schön sind die Er- innerungen an die Kindertage im Garten der Großeltern. Wer heute aufmerksam durch die kleinen Seitenstraßen links und rechts des Hultschiner Damms fährt, wird die einstigen Gartenlauben von einst aber nicht mehr finden. Viele Gartengrundstücke wurden mit Ein- familienhäusern bebaut. Seit Ende der 1980er-Jahre weichen die Datschen den Wohnhäusern. „Früher bestand Mahls- dorf zu zwei Dritteln aus Wochenend- grundstücken“, sagt Klaus Lichtenstein.Lichtenstein und Richter engagie- ren sich im Vorstand des Bürgervereins Mahlsdorf, einer für die Öffentlichkeit, der andere als stellvertretender Vorsit- zender. Der Bürgerverein wurde 2012 aus einer Bürgerinitiative heraus gegrün- det. Denn Mahlsdorf ist inzwischen ein gefragter Wohnstandort, jedes Jahr ziehen Familien dorthin. Das Bild des Ortsteils hat sich gewandelt. Zwischen den kleinen Häusern von einst entstan- den Stadtvillen, massive Bungalows und Reihenhäuser. Inzwischen dürften rund 10.000 Menschen in Mahlsdorf leben.
Doch bis auf eine Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt, einen Jugendklub und den Saal des Theodor-Fliedner-
Heims gibt es in dem wachsenden Kiez keinen Treffpunkt. Deshalb hat der 51 Mitglieder starke Bürgerverein Mahls- dorf ein Konzept für ein Bürgerhaus entwickelt. Hier sollen Kurse, Veranstal- tungen und Behördendienstleistungen angeboten werden. Der Bürgerverein möchte unter einem Dach Generationen vereinen und Angeboten Raum geben, die von Sport über Kultur bis hin zu Bil- dung reichen. Der Bedarf an Singe- und Gymnastikkursen, an Englisch-Unter- richt für Ältere oder PC-Seminaren bei
Trägern wie der AWO sei bereits jetzt stark nachgefragt. „Die Räumlichkeiten dort reichen oft nicht mehr aus“, berich- tet Klaus Lichtenstein. Außerdem gebe es auch immer mehr Menschen mit aus- ländischen Wurzeln. „Die wollen wir auch in unsere Planungen einbeziehen.“
Das Bürgerhaus solle offen für alle sein.
Der erst zwei Jahre alte Bürgerver- ein hat bereits wichtige Meilensteine auf dem Weg zum Bürgerhaus erreicht.
Im Bezirksamt sucht man inzwischen nach einem passenden Grundstück.
Auch wurde das Projekt in die Investi- tionsplanung für die Jahre 2018/2019 aufgenommen. „Die BVV unterstützt uns und hat ein sehr offenes Ohr“, freut sich Hans-Joachim Richter. Am liebsten wäre es den beiden Vorstandsmitglie- dern des Bürgervereins jedoch, wenn die Grundstücksfrage bereits geklärt wäre.
Eine Wunschadresse für das Bürger- haus gibt es bereits. Es handelt sich um eine Brache am Durlacher Platz. Aktuell prüft das Bezirksamt, ob dieses Grund- stück zur Verfügung steht. Allerdings müsste dann auch kalkuliert werden, was ein Neubau kostet. „Das wollen wir den Fachleuten überlassen“, sagt Klaus Lichtenstein. Vorstellbar wäre jedoch, im Erdgeschoss eine Kita einzurichten, während die obere Etage für Vereine und Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Angedacht ist ein Veranstaltungsraum mit Platz für bis zu 150 Personen, ein PC-Raum, Beratungs- und Sporträume sowie ein kleines Café. Einen dazugehö- rigen Garten könnte man dem Konzept des Bürgervereins zufolge als Spielplatz oder Grillecke nutzen. Selbst wolle und könne der Bürgerverein das Bürgerhaus Mahlsdorf aber nicht betreiben. „Dafür müsste ein freier Träger gefunden wer- den“, sagt Hans-Joachim Richter. (md.)
Weitere Informationen unter www.bv-mahlsdorfsued.de
Hans-Joachim Richter und Klaus Lichtenstein. FOTO: MARCEL GÄDING
Abriss oder Sanierung?
Das Kino Sojus könnte Kulturstandort werden. Aber das Haus gehört nicht dem Bezirk.
T
auben haben das Sojus für sich entdeckt. Gleich an mehreren Stellen sind die Scheiben des eins- tigen Kinos zerborsten. Im Inneren ist es kalt, aber trocken. Ein perfekter Nist- platz in dem einst so beliebten Kino. Das steht seit 2007 wie ein Mahnmal am öst- lichen Helene-Weigel-Platz. Damals lief dort die letzte Vorstellung. „Ich bin da sehr gerne hingegangen“, sagt Marzahn- Hellersdorfs Bezirksbürgermeister Ste- fan Komoß (SPD). Wie er trauern wohl alle Anwohner dem Kino nach. Jetzt hat sich auch ein parteiübergreifendes Bünd- nis gegründet, dass das Kino vor dem Abriss retten will. Ende Januar beschlos- sen die Bezirksverordneten von CDU, SPD, DIE LINKE, Grüne und Piraten einen Antrag, wonach eine mögliche kulturelle Nutzung des von Wolf-Dieter Eisentraut entworfenen Filmpalasts.Damit liegt der Ball nun bei Kultur- stadträtin Juliane Witt (DIE LINKE).
Sie soll eine Art runden Tisch ins Leben rufen und Interessenten ausmachen, die das Haus am östlichen Helene-Weigel- Platz kulturell bespielen können.
Bjoern Thielebein, Chef der Links- fraktion, freut sich über das plötzliche Interesse am Kino Sojus. Noch im Ok- tober letzten Jahres hatte seine Fraktion
einen Antrag eingebracht, der im Kern auch eine mögliche Nutzung des Kinos für die Bezirksverordnetenversammlung vorsah. Damals schmetterten die übri- gen Fraktionen in der BVV das Ansin- nen ab. „Wichtig ist jetzt, dass wir nicht einfach den Abriss als einzige Lösung akzeptieren“, sagt Thielebein. Geplant sei, eine Diskussion anzustoßen, was seiner Fraktion auch gelungen sei. Bestä- tigt an dem großen öffentlichen Interes- se sieht sich Thielebein auch, nachdem DIE LINKE im Januar eine gut besuch- te Podiumsdiskussion organisierte. Die Kulturstadträtin plane nun Anfang März eine Ideenwerkstatt.
Allerdings hat die Sache einen Haken:
Das Gebäude des Kino Sojus befindet sich in privatem Eigentum. Mehrfach musste der Bezirk bereits die Immobilie vor Vandalismus schützen und auf Kos- ten der Staatskasse Fenster und Türen sichern. Das Geld hat die Verwaltung bis heute nicht zurück. Wie es scheint, ist der jetzige Eigentümer untergetaucht.
„Wenn er dort nichts unternimmt, ist dies ärgerlich und lästig“, sagt Bezirks- bürgermeister Stefan Komoß. Er begrü- ße den Beschluss der Bezirksverordneten und findet den jetzt eingeschlagenen Weg gut. (gäd.)
Wurde 2007 geschlossen: das Kino Sojus in Marzahn. FOTO: MARCEL GÄDING
Bezirks-Leben 3
Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | Februar 2015
N
ach dem erfolgreichen Auftritt am Potsdamer Platz kommt der Info- und Erlebnisstore Marzahn-Hellersdorf nun vom 2. bis 7. März 2015 in das EASTGATE-Center an die Marzahner Promenade. „Dabei wollen wir zeigen, wie sich der Bezirk in den letzten Jahren gewandelt hat und viele kleine und große Erfolgsge- schichten erzählen“, sagt Bezirksstadt- rat Christian Gräff, in dessen Abteilung das Standortmarketing des Bezirks an- gesiedelt ist.Für einen Blickfang sorgt neben dem begrünten Torbogen, durch den die Besucher in die Ausstellung geleitet werden, ein sieben Meter hohes Turm- modell von Schloss Biesdorf. Nach 70 Jahren bekommt dieses Gebäude, in- mitten eines der schönsten Parkareale der Hauptstadt gelegen, gerade sein Obergeschoss zurück.
Der Info- und Erlebnisstore wurde als kreatives und mobiles Marketinginstru- ment im Rahmen der Imagekampagne
„Marzahn-Hellersdorf – Berlins beste Aussichten“ entwickelt. Auf einer 100 Meter langen Ausstellungsplattform können Besucher die schönsten und kreativsten Seiten von Marzahn-Hel- lersdorf erleben. Dazu gibt es ein Büh- nenprogramm mit vielen Aufführungen und Showelementen, präsentiert von verschiedenen Vereinen, Gruppen und Initiativen aus dem Bezirk. Besonders thematisiert werden die neuen Pers-
pektiven für das Wohnen im Grünen Umfeld von Wuhletal und Kienberg.
Die bereits angelaufenen Vorbereitun- gen auf die Internationale Gartenaus- stellung 2017 in Marzahn-Hellersdorf spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Ziel der Veranstaltung ist es, den Besu- chern im EASTGATE Center den Bezirk mit einer Charmeoffensive spannend und attraktiv näher zu bringen. Auch für viele Marzahn-Hellersdorfer gibt es vor Ort noch manches zu entdecken.
Die Veranstalter bieten Führungen entlang der Marzahner Promenade und hinter den Kulissen des EASTGATE an. Außerdem werden unter allen Quiz- Teilnehmern am Info- und Erlebnis- Store Marzahn-Hellersdorf zehn Teil- nahmeplätze für eine Führung durch die Marzahner Unterwelt verlost.
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Auf eigene Faust
Personalabbau und ein hoher Krankenstand bringen die Verwaltung an ihre Belastungsgrenze. Weil der Senat seit drei Jahren nicht auf seine Hilferufe reagiert, greift der Bezirk nun zur Selbsthilfe. Er schafft neue Stellen.
S
tefan Komoß ist fest entschlossen und es gibt auch keine Alternative:Neues Personal muss her, und das zeitnah. Wenn der SPD-Bezirksbürger- meister von Marzahn-Hellerdorf in der kommenden Woche seine Bezirksstadt- räte und Bezirksstadträtinnen zur tur- nusmäßigen Sitzung ins Rathaus lädt, werden Nägel mit Köpfen gemacht.
„Wir werden am 17. Februar beschlie- ßen, neues Personal einzustellen“, kün- digt Komoß an. Nur die Frage, wie viele neue Stellen in der Bezirksverwaltung geschaffen werden, ist noch unbeant- wortet. Bis zur Bezirksamtssitzung wer- den die Bezirksamtsmitglieder in jedem Fall eine Liste vorlegen.
Dass Stefan Komoß nun auf eigene Faust handelt und auf Bezirksebene alle Parteien hinter sich weiß, hat einen guten Grund, den SPD-Fraktionsvorsit- zender Gernot Lemm unmissverständ- lich auf den Punkt bringt. Er sagt: „Die Grenze der Belastbarkeit in der Verwal- tung ist überschritten.“ Konkret heißt das, dass Anträge teilweise unbearbeitet bleiben oder gesetzliche Pflichtaufgaben der Verwaltung nur noch mit großer
Mühe zu erledigen sind. Die Wartezeit auf einen Termin im Bürgeramt beträgt mehrere Wochen.
Das Sozialamt wird noch in diesem Mo- nat zwei Wochen für den Publikumsver- kehr gesperrt, damit die sich angehäuften Anträge bearbeitet und beschieden wer- den können. „Ich kann nicht mehr län- ger vertreten, dass Menschen ihre So- zialhilfe nicht über- wiesen bekommen“, sagt Stefan Komoß.
Die bezirkliche Bauabteilung sieht sich zudem außer Stande, Sondermittel des Landes Berlin in Schulen zu investieren.
Weil es an Personal fehlt, werden die je- weils 7.000 Euro für eine der 46 Schulen nicht abgerufen. Rund 322.000 Euro ge- hen damit ungenutzt an das Land Ber- lin.
Dass das Be- zirksamt seine Aufgaben teil- weise nicht mehr erledigen kann, ist Schuld des Landes – sagen B e z i r k s p o l i t i - ker. Der Senat hatte seinerzeit von einigen Be- zirken gefordert, Personal abzu- bauen, um den Landeshaushalt zu entlasten. Da- bei wurde außer acht gelassen, dass Bezirke wie Marzahn-Hellers- dorf wachsen und viele neue Zuzüge vermelden. Komoß, der auch als Spre- cher der Bezirksbürgermeister fungiert, hatte drei Jahre lang vergeblich versucht, mit dem Land eine Einigung zu finden.
Zweimal habe es seitens des Rates der Bürgermeister Beschlüsse gegeben, die einem Hilferuf gleich kamen. „Bis heute
gibt es darauf keine Antwort“, moniert Komoß. Dass er für seinen Bezirk neues Personal einstellen will, sei „Notwehr, um Schlimmeres zu verhindern“. Denn durch den Zuzug von Menschen nach Marzahn-Hellersdorf steigt auch das Pensum für die Verwaltung.
Gegenüber dem Land Berlin ist das Vorgehen von Marzahn-Hellersdorf ein Affront, denn es widerspricht dem Personalabbaukonzept des Senats. „Ich rechne stark damit, dass auf Landesebe- ne Verständnis für unsere Entscheidung vorhanden ist, um die Handlungsfähig- keit der Bezirksverwaltung aufrechtzuer- halten“, sagt Komoß. Lob gibt es dafür von der Linksfraktion in der Bezirksver- ordnetenversammlung. „Wir freuen uns, dass SPD, CDU und Grüne aufgewacht sind“, sagt der Fraktionsvorsitzende Bjoern Thielebein. „Dies entspricht un- serer Forderung, den Personalabbau zu stoppen.“ Die Linksfraktion hätte sich ein solch engagiertes Handeln des Be- zirksbürgermeisters schon viel früher ge- wünscht. „Grundsätzlich unterstützen wir aber den schärferen Ton gegenüber dem Senat.“ (gäd.)
„Wir werden am 17.
Februar beschließen, neues Personal ein- zustellen.“
Stefan Komoß (SPD), Bezirksbürgermeister
Bezirks-Journal exklusiv
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Februar 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-HellersdorfGanz uneigennützig
Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla sammelte 1,2 Millionen Euro für die Kinder in Marzahn.
Ganz ohne Medienrummel engagiert er sich für das Kinder- und Jugendhaus BOLLE.
L
ange hat er sich zurückgezogen, war für die Medien kaum an- sprechbar. Dabei wollten in den vergangenen Monaten viele den Ex- Kanzleramtsminister Ronald Pofalla sprechen. Grund war der umstrittene Wechsel des CDU-Politikers vom Bun- deskanzleramt zur Deutschen Bahn AG.Doch Pofalla schwieg und zog sich zu- rück. Allerdings nicht tatenlos, wie das Bezirks-Journal erfuhr. Ein unvorhergese- henes Ereignis führte den einst engsten Vertrauten Angela Merkels nach Mar- zahn in das Kinder- und Jugendhaus BOLLE. Ohne Medienrummel, ganz privat begann Pofalla, sich für die Ein- richtung stark zu machen.
Hier, in der Hohensaatener Straße, ist Pofalla ein gern gesehener Gast. Die 5- bis 18-jährigen Kids freuen sich regel- recht, wenn er zu Besuch kommt. Auch die Sozialarbeiter sind von seinem En- gagement begeistert. Immerhin sind mit Hilfe des 55-Jährigen in den vergange- nen Monaten 1,2 Millionen Euro Spen- den gesammelt worden, die jetzt dem Verein zu Gute kommen. Ein Neubau soll damit auf dem Gelände von BOLLE entstehen, der insgesamt 1,4 Millionen Euro kosten wird. „Der Verein hat mo- mentan nur sehr bescheidene Räumlich- keiten“, erklärt Pofalla. Ein Anbau mit weiteren 600 Quadratmetern Nutzfläche soll mehr Raum für die 100 Kinder und Jugendlichen bringen, die das Kinder- und Jugendhaus in Marzahn täglich aufsuchen. „Im Frühjahr soll Baubeginn sein, und ich bin absolut zuversichtlich, dass ich die fehlenden Mittel auch noch zusammen bekommen werde.“
Eckhard Baumann, Vorsitzender der Einrichtung, ist dankbar für die Unter- stützung. „Damit können wir unser be- stehendes Freizeitangebot für die Kids ausbauen.“ Hausaufgabenhilfe, Gar- ten- und Handwerksarbeiten, Musik-, Computer- und Medienunterricht sowie sportliche Aktivitäten können damit ausgeweitet werden. „Wir hoffen, dass der Bau im Jahr 2016 fertig sein wird.“
Grund für Pofallas Engagement sei eine Begegnung Monate zuvor gewe- sen, sagt er. Hat er doch beim Joggen im Park Straßenkinder entdeckt und ist mit ihnen in Kontakt getreten: „Mich hat diese Begegnung nicht losgelassen, ich habe viel recherchiert und da es da- mals auch gerade eine Plakataktion des Vereins Straßenkinder e.V. gab, habe ich dort einfach mal angerufen.“ Am anderen Ende des Apparates war Eck- hard Baumann. Seit mehr als 14 Jahren ist Baumann bemüht mit dem Träger Straßenkinder e.V. jungen Menschen, die das Straßenleben dem Elternhaus vorziehen, eine Perspektive zu geben.
2010 hat der Träger das Kinder- und Jugendhaus BOLLE in Marzahn eröff- net. „In dieser Einrichtung betreuen wir zwar keine Straßenkinder und viele klei- ne Besucher kommen auch aus norma- len Familienverhältnissen“, weiß Bau-
mann. „Trotzdem sind wiederum viele bei uns von der Kinderarmut betroffen, brauchen die nötige Anerkennung, die sie Zuhause nicht bekommen, weil die Zustände daheim desolat sind.“ Mit dem Freizeit- und Bildungsangebot vor Ort sowie den täglichen Mahlzeiten zu erschwinglichen Preisen geht das Team aktiv gegen Kinder- und Bildungsarmut vor. Für einige Kids stellt BOLLE sogar ein zweites Zuhause dar.
Als Pofalla zum ersten Mal das Haus besuchte und mit den Kindern und Ju- gendlichen ins Gespräch kam, hatte er sich entschieden, zu helfen: „Das ist ech- te Basisarbeit, hier wird Jugendbildung im besten Sinne geleistet für Kinder und Jugendliche, die oft von zu Hause aus davon nichts mitbekommen haben“, sagt er. Pofalla weiß wovon er spricht. Hatte er vor seiner langjährigen Politlaufbahn doch selbst Sozialpädagogik studiert.
„Mag sein“, gesteht er, „dass ich von da- her schon etwas vorbelastet bin“.
Pofalla will weiterhelfen Seit Januar 2015 ist Pofalla Lobby- ist im Dienst der Deutschen Bahn. Die Hilfe beim Kinder- und Jugendhaus BOLLE, versichert er, wird weiter ge- hen. Vielleicht wird der ein oder andere hinter dem sozialen Engagement eine Taktik vermuten, um den umstrittenen Wechsel von der Politik zur Wirtshaft zu besänftigen. Doch wann, wenn nicht in den letzten Monaten, wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, sich sozialen The- men privat anzunehmen, sich auf seine anfänglichen Erfahrungen als Sozialpä- dagoge zu stützen? „Ich habe aus die- ser Zeit mitgenommen, dass es in einer großen Stadt wie Berlin sehr viele Hel- fer braucht, um das Los benachteiligter Kinder zu wenden“, sagt Pofalla.
von Anne Langert
Abschalten vom Politik-Alltag: Ronald Pofalla im BOLLE. FOTO: ANDREAS THELEN
Eckhard Baumann zwischen den Bolle-Kindern. FOTO: JACOB HOFF
Bezirks-Leben 5
Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | Februar 2015
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Gärten der Welt brechen Besucherrekord
Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 800.000 Menschen die 20 Hektar große Anlage am Blumberger Damm in Marzahn. Schauspielerin Ursula Kaven startet Botschafterkampagne.
D
ie Mitarbeiter der Grün Berlin GmbH blicken zufrieden auf das zurückliegende Jahr und optimistisch auf die kommenden zwölf Monate. Nicht nur, dass die Gärten der Welt in Marzahn einen Besucherrekord gebrochen haben, auch neue Veran- staltungsreihen fanden aus dem Stand heraus ihr Publikum. „2014 haben wir erstmals ein Klang-Farben-Fest organi- siert, zu dessen Premiere 5.000 Besucher kamen“, sagt Beate Reuber, die Garten- Chefin.Dieses Jahr finden zwölf Veranstal- tungen statt, darunter am 12. April das Kirschblütenfest, am 9. Mai das Lotus- blütenfest, am 28. Juni das Klang-Far- ben-Fest und am 5. September ein Klas- sik-Open-Air mit dem Namen „Viva la Musica“. Allerdings werden einige Ver- anstaltungen nicht am gewohnten Ort stattfinden. Wegen der Bauarbeiten für die Internationale Gartenausstellung in Berlin (IGA) musste für einige Events ein neuer Platz gefunden werden.
Parallel haben rund um die Gärten der Welt die Arbeiten für die Internati- onale Gartenausstellung 2017 begon- nen: Nach dem Baustart für ein neues Besucherzentrum kündigt Grün Berlin- Geschäftsführer Christoph Schmidt den Baustart für eine 2.000 Quadratmeter große Tropenhalle an. Der Englische Garten ist so gut wie fertig, soll aber erst 2017 eröffnet werden. Bis dahin sollen die Sträucher und Bäume entsprechend angewachsen sein. Im kommenden Jahr soll zudem die Seilbahn entstehen, die verschiedene Orte auf dem IGA-Gelän- de verbindet. Mit dem Areal verdopple
sich das Gelände auf 40 Hektar, sagte Schmidt. Bis 2017 investiert das lan- deseigene Unternehmen 100 Millionen Euro.
Sieben Themenparks
Derzeit verfügen die Gärten der Welt in Berlin über sieben Themenparks wie den Chinesischen und Japanischen Garten, den vor zehn Jahren eröffne- ten orientalischen Garten oder den Christlichen Garten. Seit drei Jahren ist die Schauspielerin Ursula Kaven Botschafterin des Orientalischen Gar- tens und hofft, im Rahmen einer neuen Facebook-Kampagne einen Mitstreiter oder eine Mitstreiterin zu finden. Ende Januar präsentierte sie gemeinsam mit Beate Reuber die Aktion, bei der Ber- liner und Brandenburger aufgerufen sind mitzuteilen, warum sie den Ori- entalischen Garten lieben. Ihren Satz hat Kaven schon gefunden: „Weil er als Sinnbild für Frieden meine Sinne be- flügelt.“ Dabei wurde Kaven durchaus politisch: „Gerade in der Situation, wo unsere Welt mit Missverständnissen und Missinterpretationen von Religionen zu tun hat, ist ein islamischer Garten viel bedeutungsvoller.“ Derjenige, der bei der Kampagne für seinen Slogan die meisten „Likes“ erhält, hat Chancen auf zwei Jahreskarten und einen Abend im Restaurant. (bzj.)
Ursula Kaven bei der Plakatenthüllung. FOTO: MARCEL GÄDING
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Altersgerechte Versorgung
Das KEH ist auf die Bedürfnisse älterer Patienten eingestellt
M
it der steigenden Zahl älterer Men- schen wächst auch die Zahl der Patienten, die an Demenz oder Ver- wirrtheitszuständen leiden. Kommen sie auf- grund einer Akuterkrankung ins Krankenhaus, müssen die Bedingungen stimmen, damit nach dem Krankenausaufenthalt keine Pflegebedürf- tigkeit eintritt.Das Evangelische Krankenhaus Königin Eli- sabeth Herzberge (KEH) in der Lichtenberger Herzbergstraße hat im Jahr 2011 spezielle pfle- gerische Maßnahmen für ältere Patienten in der Chirurgie eingeführt, um Verwirrtheitszustände nach Operationen zu verhindern und den Be- handlungsverlauf für die Patienten insgesamt günstiger zu gestalten. Daraus entstand 2013 ein Konzept für das gesamte Krankenhaus.
Die speziellen Pflegebedingungen richten sich auf frühestmögliche Mobilisation, die Verbesserung des Ernährungszustandes, nicht- medikamentöse Schlafverbesserung und den zugewandten Umgang mit den Patienten. In der Chirurgie haben die Maßnahmen bereits zu einer deutlichen Reduzierung von Kompli- kationen geführt. Derzeit werden die Betreu- ungskonzepte auf den Stationen etabliert und die Mitarbeiter entsprechend geschult. Dabei gehört u.a. Sturzprophylaxe zum Standard, ebenso wie das „demenzfreundliche Essen“.
Um höchstmögliche Behandlungssicherheit zu gewähren, wird das Konzept ständig um neue Erkenntnisse erweitert.
Sofortmaßnahmen bei Schlaganfall Patienten mit Gefäßerkrankungen finden im „Gefäßzentrum Berlin“ am KEH optimale
Diagnose- und Therapiemöglichkeiten – unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen mit Mehrfacherkrankungen.
In der modernen »Stroke Unit« des KEH, einer auf die Behandlung von akuten Schlaganfällen spezialisierten Überwachungseinheit, können durch engmaschige Überwachung Komplikati- onen frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden. Hier erfolgen die entsprechenden Un- tersuchungen und die Therapie des Schlagan- falls. Frühzeitig werden in enger Zusammenar- beit mit dem Sozialdienst auch Nachsorge und ggf. Rehabilitationsmaßnahmen organisiert.
Durch neurologische oder Gefäßerkrankun- gen fanden auch immer mehr Menschen mit Diabetes den Weg ins KEH, so dass 2009 der Aufbau eines eigenen Diabetologie-Bereichs begann. Inzwischen gehört die Versorgung von Patienten mit der Nebendiagnose „Zucker“
durch das Diabetes-Team auf allen Stationen des KEH zum Standard. Ohne Anforderung werden zweimal pro Woche alle Diabetespati- enten gesehen, um bereits frühzeitig Probleme identifizieren zu können und den stationären
Aufenthalt nicht unnötig zu verlängern. Darü- ber hinaus sorgt ein weitreichendes Netzwerk für die weitere Versorgung nach der Entlassung.
Die geschaffenen Strukturen und Konzepte wurden von der Deutschen Diabetesgesellschaft anerkannt: Sie hat dem KEH als einer der ersten Kliniken Deutschlands das Zertifikat als »Kli- nik für Diabetespatienten geeignet« verliehen.
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bis Silvester 2014 am Schluss der Auf- führung „THE WYLD“ von Besuchern entgegen. Zur Freude des Vereins wur- de die Summe im Sana Klinikum an den Kinderschutzengel e.V. übergeben.
Der Verein Kinderschutzengel ist der einzige Verein in Deutschland, der mit fünf speziell ausgebildeten The- rapiehunden in Krankenhäusern und teilweise sogar in die Klinikbetten der kleinen Patienten darf. Traumatisier- te, psychisch kranke, verschlossene, schwer autistische Kinder öffnen sich oft den Hunden. Das stärkt ihren Le- bensmut und ihre Widerstandskraft.
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D
ie Poliklinik am Unfallkranken- haus Berlin (ukb) hat ihr An- gebot erweitert und bietet eine noch umfangreichere Versorgung: Ab sofort stehen Ihnen auch Fachärzte für Allgemeinmedizin und eine Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe zur Verfügung.Dr. Rossana Veltcheva, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, ist eine äußerst erfahrene Medizinerin, die seit vielen Jahren Frauen zur Seite steht. Das betrifft natürlich zum einen den Bereich Geburtshilfe, wo die Fachärztin auch im Bereich spezielle Geburtshilfe und Perinatologie über viel Wissen und Er- fahrung verfügt. Wenn es mit dem Nach- wuchs nicht auf Anhieb klappt, sind Sie bei Frau Dr. Veltcheva bestens aufgeho- ben, um für Ihren Kinderwunsch auch medizinische Unterstützung zu bekom- men.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Be- reich gynäkologische Onkologie. Die Fachärztin betreut Sie bei der so wichti- gen Krebsvorsorge und -früherkennung, behandelt insbesondere Brusterkran- kungen und Brustkrebs. Auch hier kann Frau Dr. Veltcheva auf große, langjäh- rige Erfahrung zurückgreifen. Bei ihr sind Sie in guten Händen. Zum weite- ren Angebot des Fachbereichs gehören Hormonersatz-Therapie bei Wechsel- jahrsbeschwerden sowie HPV-, Chlamy- dien- und spezifische Hormontests. Die Fachärztin bietet ihre Behandlung in den Sprachen Deutsch, Englisch, Fran-
zösisch, Italienisch und Bulgarisch an.
Die Poliklinik am ukb ist das Herz- stück des neuen Gesundheitszentrums direkt am Blumberger Damm, in Sicht- weite des Unfallkrankenhauses Berlin.
Sie finden dort viele Ärzte unterschied- licher Fachrichtungen, niedergelassene Ärzte komplettieren das Angebot. In dem 10 000 Quadratmeter großen bar- rierefreien Neubau befinden sich außer- dem ein großes Therapiezentrum, eine Abnehm-Akademie, eine Apotheke, me- dizinische Dienstleister wie etwa ein Sa- nitätshaus sowie ein Bistro und ein Blu- menladen. 240 Parkplätze stehen direkt am Gesundheitszentrum zur Verfügung, die Buslinien X 69 und 154 halten in un-
mittelbarer Nähe.
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Bezirks-Wirtschaft/ Politik
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Februar 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-HellersdorfVisionäre verunsichern Gewerbetreibende
Mike Dummers Firma ist seit 20 Jahren auf dem Gut Hellersdorf zu Hause.
Manche seiner Kunden dachten schon, dass es ihn nicht mehr gibt. Grund sind immer wiederkehrende Diskussionen um die Zukunft des Areals.
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ergangenes Jahr gab es wieder so eine Woche. Irgendein Lo- kalblättchen berichtete zum wiederholten Mal von Plänen für das Gut Hellersdorf. Dass dort Wohnungen entstehen und die denkmalgeschützten Ställe und Traktorenhallen saniert wer- den sollen. „Als ich im September aus dem Urlaub kam, riefen mich Kunden an und fragten, ob es meine Firma noch gibt“, erinnert sich Dummer. Mehrfach ist das schon passiert. Oft blieben die Kunden von sich aus weg. „Dabei ist bis heute nichts passiert“, sagt Dum- mer. Außer, dass eine Vision nach der nächsten verbreitet wurde und Dummer seinen Kunden erkläre musste, dass er ihnen selbstverständlich noch zur Verfü- gung steht.Unternehmer Dummer betreibt eine Kfz-Selbsthilfewerkstatt in einer frühe- ren Traktorenhalle auf dem Gut Hellers- dorf. In „Mikes Garage“ hat er es sich so gut es geht eingerichtet. Fast 20 Jahre befindet sich seine Firma nun schon auf dem einst landwirtschaftlich genutzten Gelände in Alt-Hellersdorf. Dreimal zog Dummer in der Zeit schon um.
Gäbe es in der Umgebung ähnlich große
Gewerberäume, Dummer hätte längst seine Kisten gepackt. Doch für seine Werkstatt braucht es Platz für Hebebüh- ne, Werkzeug und Autos, die Dummer restauriert. Einst war das Gut Hellers- dorf nach der Wende Heimat von 100 Gewerbetreibenden. Von ihnen ist der harte Kern übrig geblieben. „Fünf, sechs Leute sind wir noch“, sagt Dummer.
Alle anderen sind inzwischen umge- zogen. „Hier hapert es an allem“, sagt der Unternehmer. Nicht nur, dass ihn es ärgert, dass seit 20 Jahren Visionen wie Seifenblasen für das Areal zerplat- zen. Dummer muss auch damit leben, dass sein Mietvertrag immer nur um drei Monate verlängert wird. Das Land Berlin als Eigentümer des Areals könnte ihm jederzeit kündigen. Das wäre exis- tenzgefährendend. Ihm sei bereits sig- nalisiert worden, dass er vom Gelände muss, wenn sich ein Käufer finden sollte.
Zu allem Ärger kommt für Dummer noch, dass jetzt wieder Pläne für das Gut Hellersdorf geschmiedet werden,
„die die Leute verunsichern“. Auslö- ser sind Ankündigungen von Künstlern und Kommunalpolitikern, das Gut Hel- lersdorf mit Leben zu erfüllen, bis sich
ein Investor gefunden hat (das Bezirks- Journal berichtete). Von Aufräumaktio- nen ist die Rede, einem Osterfeuer und künstlerischen Events. Die Sache hat nur einen Haken: „Mit uns Gewerbetrei- benden hat man gar nicht gesprochen.“
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat sich bereits klar positioniert und wünscht sich, dass das Areal zu einem Wohn- und Gewerbestandort entwickelt wird. Einen entsprechenden Verfahrens- vorschlag habe man dem landeseigenen Liegenschaftsfonds unterbreitet, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU). Es gebe auch schon Inte- ressenten für die Flächen. Doch Gräff sagt: „Wir sind nicht der Eigentümer.“
In diesem Zusammenhang betont er, dass das Gut Hellersdorf zu einer der größten Potenzialflächen im Bezirk ge- hört. Der Dezernent verspricht, dass man mit den verbliebenden Gewerbe- treibenden zusammenarbeiten wolle.
Mike Dummer sagt, dass viele Ge- werbetreibende inzwischen resigniert haben. Er wünscht sich, dass der Bezirk das Areal übernimmt, wie es schon mal der Fall war. „In jedem Fall sollte es ein Gewerbestandort bleiben.“ (gäd.)
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Unser Team berät Sie gern! Tel. (030) 55 49 43 60 | E-Mail: anzeigen@bezirks-journal.de Mike Dummer nutzt eine alte Traktorenhalle als Werkstatt, unter anderem zur Restauration von Oldtimern. FOTO: MARCEL GÄDING
Sven Kohlmeier, MdA, SPD: Bürger- sprechstunde in der Jugendfreizeit- einrichtung Kompass, Kummerower Ring 42, 12619 Berlin, am 20.
Februar von 16 bis 18 Uhr. Vorherige Anmeldung: Tel. (030) 65 48 70 30.
Weitere Sprechstunden: Di/ Do 16-19 Uhr sowie Mi/ Fr 10-14 Uhr Bürgerbü- ro, Heinrich-Grüber-Straße 8, 12619 Berlin.
Dr. Manuela Schmidt, MdA, DIE LINKE: Bürgersprechstunden jeden 1. und 3. Freitag im Monat von 10 bis 12 Uhr und jeden 2. und 4. Montag im Monat von 18 bis 19 Uhr, Abge- ordnetenbüro, Helene-Weigel-Platz 7, 12681 Berlin
Regina Kittler, MdA, DIE LINKE:
Sprechstunde mit Regina Kittler am 25. Februar von 15.30 bis 17.30 Uhr, Abgeordnetenbüro, Helene-Weigel- Platz 7, 12681 Berlin. Anmeldung Tel: (030) 549 803 22 oder: buero@
regina-kittler.de
Wolfgang Brauer, MdA, DIE LINKE:
Bürgersprechstunden am 24. Feb- ruar von 18 bis 20 Uhr und am 27.
Februar von 11 bis 13 Uhr, Abgeord- netenbüro W. Brauer, Havemannstr.
24, 12689 Berlin. Anmeldung Tel:
(030) 978 919 50
Stefan Komoß, SPD, Bezirksbürger- meister: Bürgersprechstunde am 5.
März von 15 bis 17 Uhr, Rathaus Marzahn-Hellersdorf, Alice-Salomon- Platz 3, 12627 Berlin. Anmeldung Tel:
(030) 90 29 3-20 02.
Mario Czaja, MdA, CDU: Bürger- sprechstunde am 9. März um 16 Uhr, Fritz-Reuter-Str. 11, 12623 Berlin.
Petra Pau, MdB, DIE LINKE: Bürger- sprechstunde am 11. März von 15 bis 17 Uhr, Stadteilzentrum Kauls- dorf, Brodauer Straße 27-29, 12621 Berlin
Liane Ollech, MdA, SPD: Bürger- sprechstunde am 19. März von 18 bis 20 Uhr, Wahlkreisbüro Köpeni- cker Straße 25, 12683 Berlin Iris Spranger, MdA, SPD: Bürger- sprechstunde am 27. März von 14.30 bis 15.30 Uhr, Wahlkreisbüro Köpeni- cker Straße 25, 12683 Berlin BVV: Die Bezirksverordnetenver- sammlung tagt am 26. Februar um 17 Uhr im Freizeitforum, Marzahner Promenade 55, 12689 Berlin.
POLITIK VOR ORT
STANDORT OST
MAGAZIN FÜR ARBEIT, WIRTSCHAFT, WOHNEN & KULTUR IN DER METROPOLENREGION BERLIN-EASTSIDE | 02/2015
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üll, wohin das Auge schaut.Alles fein in große Pake- te gebündelt. Was hier auf dem Hof der Alba Recycling GmbH aufgestaptelt ist, soll in den nächs- ten Tagen abgeholt werden. Die weiteste Reise der Müllpakete geht nach China, wo der säuberlich nach Rohstoffen getrennte Berliner und Brandenburger Verpackungs- müll zu neuem Leben erweckt wird. Neben Unterbodenwannen für Autos entstehen aus den alten Joghurtbechern oder Weich- spülerflaschen auch Wäschekörbe, Obst- schüsseln, Werkzeugkästen, Kinderspiel- zeug oder Stadionsitze.
Bereits zu DDR-Zeiten war das Areal am Hultschiner Damm Müllsortieranlage. Das VEB Kombinat Sekundär-Rohstofferfas- sung (SERO) nutzte die weiträumige Fläche, um Altglas, Altpapier und Textilien zu tren- nen. Die aufbereiteten Rohstoffe gelangten wieder in den Kreislauf. Aus ihnen wur- den neue Marmeladen- und Gurkengläser oder Zeitungspapier produziert. Nach der
Wende übernahm die Alba-Tochter Abfall- wirtschaftsunion (AWU) den Betrieb. 2005 entstand in Mahlsdorf die modernste Recy- clinganlage Europas. Heute beschäftigt das Unternehmen am Standort 100 Mitarbeiter, hinzukommen Angestellte einer Papieran- lage und anderer Firmen.
Gearbeitet wird in der Recyclinganlage im Drei-Schicht-Betrieb. Denn Müll fällt reichlich an. Täglich landet in Mahlsdorf der Inhalt aus den gelben Säcken und gel- ben Tonnen von sieben Millionen Einwoh- nern aus der Region Berlin und Branden- burg. Müllfahrzeuge bringen mehrmals in der Stunde den Verpackungsmüll an den Hultschiner Damm, der zunächst in einer großen Halle abgeladen wird. Ein Bagger schaufelt den Berg dann auf Förderbänder.
Die ziehen sich durch das große Gebäude, in dem sich ein Konstrukt aus Eisentrep- pen, Siebtrommeln und Transportbändern befindet. Nach und nach wird die Spreu vom Weizen getrennt. Dabei kommt auch moderne Technik zum Einsatz, die erkennt,
welche Verpackung aus welchem Rohstoff besteht: Magnete greifen sich metallhalti- ge Verpackungen aus Weißblech, während Infrarotsensoren in der Lage sind zu er- kennen, welches Material aus Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol ist. Großstü- ckige Verpackungen wie Plastikfolien oder Einkaufstüten sortieren Alba-Mitarbeiter per Hand aus.
Unterm Strich werden durch die Anlage Verpackungsreste nach 22 Rohstoffarten getrennt. 94 Prozent der einstigen mit dem grünen Punkt gekennzeichneten Verpa- ckungen gelangen so in entsprechende Bunker. Von dort wird der sortenreine Müll zu Bündeln gepresst und zur weiteren Verarbeitung auf Lkw verladen. In Eisen- hüttenstadt entsteht daraus Kunststoffgra- nulat, das wiederum für die Herstellung neuer Gebrauchsprodukte verwendet wird.
140.000 Tonnen Verpackungsmüll werden jedes Jahr in Mahlsdorf sortiert und auf diese Weise wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt. Die Menge entspricht der Fracht von 54.215 Müllwagen im Jahr.
„Deutschland und Berlin hat mit einer vergleichsweisen hohen Recyclingquote von 47 Prozent des kommunalen Abfalls eine im EU-Vergleich hohe Recyclingquote“, haben die Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen herausgefunden. Heißt im Klar- text: Ein Großteil des Mülls landet weiter in Verbrennungsanlagen. Auf Bundesebe- ne erarbeiten sie derzeit einen Entwurf für ein neues Wertstoffgesetz. „611 Kilogramm Abfall fallen bei uns pro Kopf an – damit zählt die Bundesrepublik zu den traurigen Spitzenreitern in der EU.“ Die Grünen for- dern, das Recycling von Rohstoffen in die Verantwortung der Kommunen zu ver- lagern. „Wir wollen, dass das System der Sammlung und Verwertung von Abfällen grundlegend geändert wird“, sagt der grü- ne Bundestagsabgeordnete Peter Meiwald, der sich Ende Januar die Alba-Anlage in Mahlsdorf anschaute. „In Zukunft sollen
alle Wertstoffe gemeinsam gesammelt und ihre Materialien weiter verwendet werden“, erklärt das Mitglied des Umweltausschus- ses im Bundestag. Ziel sei es, die ökologi- schen Vorteile zu optimieren, die ökono- mische Leitungsfähigkeit zu erhalten und die Transparenz zu erhöhen. Das Fazit der Grünen in Marzahn-Hellersdorf: „Die Alba-Anlage in Mahlsdorf zeigt bereits, wie
es praktisch gehen kann.“ MARCEL GÄDING
HAUPTSTADTMÜLL:
VOM JOGHURTBECHER ZUR OBSTSCHÜSSEL
Das Recyclingunternehmen Alba sortiert am Hult- schiner Damm Berge von Verpackungsmüll. Der Aufwand lohnt sich: Die Rohstoffe dienen als Basis für Autoteile oder Wäschekörbe. Für die Grünen ist die Anlage ein Vorzeigeprojekt.
Gut zwei Stunden dauert es, den Verpackungsmüll zu sortieren. Die Ballen warten auf ihren Transport in Weiterverarbeitungsanlagen. Fotos (2): M. Gäding
Eisen und Weißblech: Starke Elektroma- gnete ziehen Eisenteile und Weißblech aus dem Recyclingmaterial.
Aluminium: die sogenannten Nicht- Eisen-Metalle werden mittels Wir- belstromverfahren über induzierte elektrische Ströme abgestoßen.
Baureststoffe: Grobes Material wird durch Siebe und Rütteltische gereinigt beziehungsweise getrennt.
Papier und Steine: Ein künstlicher Luft- strim kann leichte von schweren Stoffen trennen.
Plastik: Die Kunststoffarten werden mit Hilfe optoelektronischer und nahinfraf- rotgesteuerter Anlagen voneinander getrennt. (Quelle: Alba)
Video: Ein Porträt über die Anlage ist im Internet zu sehen: http://bit.ly/1DBy0Vk
So wird sortiert:
Mitglied im Förderverein werden
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Jetzt die Zukunft vom Tierpark Berlin aktiv unterstützen!
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er Tierpark Berlin ist für viele Berliner ein Ort der Erholung und Freizeit ge- worden, der jährlich von einer Million Besuchern besucht wird. Gleichzeitig ist er ein Ort der Bildung und dem Artenschutz verpflich- tet.Der Tierpark steht in diesem Jahr vor einer seiner größten Herausforderungen: Mit dem neuen Direktor Dr. Andreas Knieriem wurde ein erfahrener Zoologe gefunden, der die Wei- chen für den Tierpark neu stellen wird. Bei der Weiterentwicklung vom Tierpark ist es wichtig, dass alle Beteiligten – Mitarbeiter, Besucher und Unterstützer – aktiv eingebunden werden.
Dabei gilt es, die Besonderheiten zu bewahren
und gleichzeitig den Tierpark für die Zukunft zu gestalten. Hierzu zählt neben einer gene- rationsübergreifenden Familienfreundlichkeit vor allem die Verbesserung der Tierhaltung.
Der Tierpark hat sich das Ziel gegeben, sich in den kommenden Jahren attraktiv umzuge- stalten. Dabei wird der typische Landschafts- charakter erhalten bleiben und die Gegeben- heiten für Tiere und für Besucher werden den Anforderungen moderner Zoos angepasst.
Jedoch erfordern Verbesserungen und Investi- tionen in der Tierhaltung sowie in den Tier- und Grünanlagen ein zusätzliches finanzielles En- gagement. Gundlage hierfür wird die Ziel- und Entwicklungsplanung vom Tierpark sein, die
im Frühjahr fertiggestellt ist. Bei der Bewäl- tigung der bevorstehenden Aufgaben ist es wichtig, dass Menschen und Institutionen ihre bürgerschaftliche Verantwortung wahrneh- men und den bevorstehenden Veränderungs- prozess aktiv unterstützen.
Ihre aktive Hilfe für den Tierpark ist notwen- diger denn je. Jetzt geht es darum, die Zukunft abzusichern und aktiv mitzugestalten. Als Mitglied im Förderverein sichern Sie mit Ihrer Mitgliedschaft den Erhalt der tierischen Oa- sen Berlins und nehmen an der Entwicklung aktiv teil. Durch die ehrenamtliche Struktur des Fördervereins von Tierpark und Zoo ist si- chergestellt, dass 100 Prozent der Spenden in
die Förderung von Zoo und Tierpark fließen.
Gleichzeitig bieten die Freunde der Haupt- stadtzoos eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich für die Artenvielfalt der Hauptstadtzoos zu engagieren.
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• monatliche Spezialführungen und Sonderver-anstaltungen für Jung und Alt
• spannende Exkursionen zu günstigen Prei- sen in andere Zoos
• Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar!
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.
Freunde Name Vorname Geburtstag
Antragssteller Familienmitglied Familienmitglied Adresse
Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort Telefon Email
Bitte ausschneiden und ausgefüllt senden an:
Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V.
Am Tierpark 125, 10319 Berlin
Ich überweise umgehend folgenden Beitrag (bitte ankreuzen)
Jahresbeitrag für Mitglieder (mind. 30 Euro)
Jahresbeitrag für weitere Familienmitglieder (mind. 25 Euro)
Jahresbeitrag für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre (mind. 15 Euro)
Bitte senden Sie mir nach Jahresablauf eine Spendenbescheinigung zu.
Diese Beitrittserklärung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Abgabe schriftlich widerrufen. Meine persönlichen Angaben werden aus- schließlich als Mitgliedsdateien für die Freunde Hauptstadtzoos verwandt.
Meine Mitgliedsunterlagen erhalte ich umgehend nach Eingang der Beitragszahlung(en) auf das
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02/2015 | STANDORT OST
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otos auf denen das pelzige Fell- knäuel, besser bekannt als Tiger- baby Alisha, zu sehen sind, gehen derzeit um die Welt. Internetpor- tale aus Europa, Australien, Neuseeland und den USA berichten über die Geburt des Tigers. Dabei hat der Tierpark Berlin eine lange Tradition in der Aufzucht von Armur-Tigern.1958 kam der erste sibirische Tiger in den Tierpark Berlin. Bereits 1969 gelang die erste Nachzucht. Alisha ist nun das 130. geborene Jungtier der vom Aussterben bedrohten Tigerart im Tierpark. Weil ihre Mutter, Aurora, mit keinem der in Europa lebenden Armurtiger verwandt ist, ist die Handaufzucht von Alisha von großer Be- deutung für das europäische Erhaltungs-
zuchtprogramm der Armurtiger. Alisha soll zunächst im Tierpark bleiben. Es sei je- doch zu einem späteren Zeitpunkt „durch- aus möglich, dass die Wildkatze in einen anderen Zoo bzw. Einrichtung weitergeben wird“, erklärt Petra Schröder, Tierpflege- rin. Um Alisha kümmern sich derzeit vier Mitarbeiter des Parks und füttern sie drei- mal am Tag. Etwa eine halbe Stunde Zeit nimmt die Fütterung am Morgen, mittags und abends in Anspruch. Hin und wieder bekommt sie neben dem Fläschchen ein Stückchen Rindfleisch zu fressen. Dass sich das Jungtier von verschiedenen Pflegern füttern lässt, ist keine Selbstverständlich- keit.
Abgeschirmt von den Tierparkbesu- chern, verbringt Alisha die meiste Zeit
mit Schlafen in einer der Mutterstuben des Alfred-Brehm-Haus. Dort kann sie ge- schützt vor den Besuchern des Tierparks groß und stark werden. Das Jungtier kann nicht mehr in den Käfig ihrer Eltern zu- rückkehren, da sie bereits zu viel Zeit au- ßerhalb des elterlichen Käfigs verbracht hat. Die Eltern würden den kleinen Tiger nicht mehr erkennen. Europaweit gibt es derzeit keine andere Handaufzucht von Tigern in Zoos und Tierparks, denn sonst hätte man die Aufzucht der Jungtiere zu- sammenlegen können. Daher wird sie nun mit einer anderen Katze aufwachsen: Dem Puma Missoula.
Neben dem Zoo Rotterdam zählt der Tierpark Berlin mit seinem Alfred-Brehm- Haus zu den weltweit renommierten Ad- ressen in der Haltung und Erhaltungszucht von Tigern. Aufgrund des ausgezeichneten Rufs des Tierparks, übergab das Forstmi- nisterium der Republik Indonesiens dem Tierpark Berlin 2013 ein junges Sumatra- Tiger-Paar. Das ambitionierte Ziel ist es, die Population der Sumatra Tiger zu er- höhen und diese genetisch unverwandten Tiger in die Erhaltungszucht anderer euro- päische Zoos einzubringen.
Der Tierpark Berlin unterstützt auch den Schutz von freilebenden Tigern in Indone-
sien und hilft aktuell der Provinz Jambi auf Sumatra eine Hilfsstation für verletzte wil- de Sumatra-Tiger aufzubauen.
Ein Besuch der öffentlichen Fütterung ist ab jetzt möglich. Zwischen 12 und 13 Uhr können neugierige Besucher dem kleinen Tigerbaby bei der Fütterung über die Schulter schauen. In Zukunft plant das Pflegepersonal die Zeit der öffentlichen Fütterung auf zwei Stunden, von 12 bis 14 Uhr, auszudehnen. “ FRANZ WITTCHEN
EIN TIGERBABY ERFREUT TIERFREUNDE WELTWEIT
Der Tierpark Berlin hat einen neuen Star:
Ab sofort ist „Alisha“ für die Besucher zu sehen.
Alisha. Foto: Steffen Freiling
BERUF, KARRIERE
& BILDUNG
BEZIRKS-JOURNAL SONDERTHEMA | ANZEIGENSPEZIAL
BERLINER BILDUNGSMESSE
Marktplatz Bildung
Bildungsangebote für alle Branchen
101 Aussteller 37 Fachvorträge
Arbeitsmarktchancen & neue Berufsbilder
Beratung zu Förderung und Bewerbung
EINTRITT FREI
MESSESPECIA L
NEUE BILDUNGSWEGE 11:00 - 14:00 Uhr
Pflegeberufe 14:00 - 17:00 Uhr Medienberufe & Künstler
Bildung - der Start in den Job
Donnerstag,
19. Februar
10 bis 18 Uhr
KOSMOS Berlin
U5 Weberwiese Marktplatz
Bildung
Weiterbildung in Berlin
Bildung – der Start in den Job!
Berlin gehört zu den dynamischsten Regionen unseres Landes. Dabei kon- zentriert sich die Berliner Wirtschaftspolitik seit vielen Jahren auf Wachstums- felder. Diese wiederum benötigen Menschen mit dem notwendigen Fach- wissen und Erfahrung. Mit einer gezielten Weiterbildung können Sie sich die erforderlichen Kenntnisse aneignen. Auf der Berliner Bildungsmesse Marktplatz Bildung am 19. Februar 2015 erwarten Sie 101 Bildungsan- bieter und Beratungsstellen mit ihren aktuellen Weiterbildungsthemen. Das Spektrum umfasst alle Branchen der Region Berlin-Brandenburg und reicht von Spezialkursen über berufsbezogene Weiterbildung, Zusatzqualifika- tionen, Umschulung und Fremdsprachen bis zu Lehrgängen für das Nach- holen von Schulabschlüssen. Dabei stehen die zukunftsorientierten Wirt- schaftscluster der Region Berlin-Brandenburg im Mittelpunkt der beruflichen Weiterbildung.
Im Aktionszentrum Saal 4 werden zum Beispiel neue Wege der Weiterbildung in den Bereichen Pflegedienstleistung und der Medien- und Kreativwirtschaft vorgestellt und mit interessierten Pflegeeinrichtungen sowie den Messebesu- cherinnen und Besuchern diskutiert.
Darüber hinaus werden in 37 Vorträgen viele Anregungen und sicher auch Ant- worten gegeben auf Fragen wie: Welche Berufe oder Tätigkeiten haben gute Zukunftsaussichten? Wo gibt es dazu Informationen? Wo finde ich die passende Beratung? Welche Förderungen kann ich in Anspruch nehmen?
Die Berliner Wirtschaft braucht Fachkräfte - Facharbeiter genauso wie Hoch- schulabsolventen.
Es geht um interessante Jobs und Tätigkeitsfelder in der Gesundheitswirt- schaft, im Verkehrswesen, in der Optik, in der informations- und Kommuni- kationstechnik, in der Energietechnik oder im Tourismus.
Viele der Aussteller erwarten Sie mit interessanten Sonderaktionen. Die Berliner Bildungsmesse hält auch diesmal für jeden Bildungsinteressierten in- teressante, dem aktuellen Trend folgende Bildungsangebote und Beratungs- möglichkeiten bereit.
Besuchen Sie den 22. Marktplatz Bildung am 19. Februar 2015 von 10:00 bis 18:00 Uhr im KOSMOS, Karl-Marx-Allee 131a, 10243 Berlin.
Der Messebesuch ist kostenfrei!
VOLKSHOCHSCHULE ERNEUT MIT SIEGEL
LICHTENBERG. Die Margarete-Stöffin-Volks- hochschule bekommt erneut das LQW-Qua- litätssiegel für „lernorientierte Qualitätsent- wicklung in der Weiterbildung“. Das Siegel darf nun bis 2018 genutzt werden. Gleichzeitig startet die VHS mit 800 Kursen in das Früh-
jahrssemester. Einen Schwerpunkt bilden Fremdsprachenseminare sowie EDV-Anwen- derkurse. Darüber hinaus wartet das neue Semester mit Kreativ- und Bewegungskursen auf. Das Programm gibt es kostenlos in der Paul-Junius-Straße 71. (bzj.)
NEUE CHANCEN ERSCHLIESSEN
Abitur auf dem zweiten Bildungsweg am Victor-Klemperer-Kolleg
Nach wie vor ist eine gute Bildung die bes- te Voraussetzung, um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein und gutbezahlte, krisen- sichere Berufe ergreifen zu können. Private Träger werben großflächig mit der Chance, das Abitur im Fernstudium oder direkt nach- zuholen. Dies ist zumeist mit einem nicht unerheblichen finanziellen und organisatori- schen Aufwand verbunden. Weniger bekannt ist die Möglichkeit, das Abitur auch kostenlos und staatlich gefördert auf dem zweiten Bil- dungsweg zu erwerben.
Wer am Victor-Klemperer-Kolleg (VKK) das Abitur nachholt, braucht keine Studien- gebühren bezahlen. Er bekommt elternun- abhängiges Bafög, das nach der Ausbildung noch nicht einmal zurückgezahlt werden muss. Aus über 30 Unterrichtsfächern kön-
nen die Kollegiaten hier ihren ganz individu- ellen Weg zum Abitur wählen.
Da zunehmend auch Jugendliche mit Mi- grationshintergrund diese Chance nutzen, legt das Victor-Klemperer-Kolleg großen Wert auf eine individuelle Sprachförderung.
So werden u.a. auch DaZ-Kurse (Deutsch als Zweitsprache) angeboten, in denen in kleinen Gruppen an der Verbesserung der Sprachkompetenz gearbeitet wird.
Dank individueller Betreuung und enga- gierter Arbeit der hier unterrichtenden Leh- rer gelingt es dem Victor-Klemperer-Kolleg seit Jahren, ein Abiturergebnis zu erzielen, das sich mit dem der Berliner Gymnasien messen kann.
Kontakt:
www.victor-klemperer-kolleg.de
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ein Büro ist noch nicht ganz einge- richtet. Überall stehen Kartons, lie- gen Ordner, fehlen Nägel für Bilder.Also bittet Michael Lengwenings seinen Gast in die Teeküche. Das hat etwas Heimeliges, etwas Vertrautes. Wer sich das erste Mal mit dem neuen Chef der Polizei- direktion 6 unterhält, hat das Gefühl, mit einem alten Bekannten zu sprechen.
Seit Dezember ist der Reinickendor- fer oberster Polizist in Marzahn, Hellers- dorf, Treptow, Köpenick, Lichtenberg und Hohenschönhausen. Ein Einzugsbereich umfasst an die 750.000 Einwohner. Die Direktion 6 ist die größte in Berlin. Wären die drei Bezirke eine eigene Stadt, wären sie auf Platz 5 der Großstädte. Hier also hat es ihn hin verschlagen, den Chef von 2.000 Polizisten. Sein neuer Job sei eine Herausforderung, sagt Lengwenings. Im Gegensatz zu den Direktionen in der In- nenstadt haben die Beamten der Direktion 6 besonders oft mit Kfz-Diebstählen oder Wohnungseinbrüchen zu tun. Lengwenigs nimmt da kein Blatt vor den Mund: Sicher
hat das auch etwas mit der Nähe zu Polen und den anderen östlichen Ländern zu tun.
„Unser massivstes Problem ist, dass sie hier die Autos wie verrückt klauen.“
Lengwenings ist ein direkter Typ. Ei- ner, der sich nicht verstellt. Berliner mit Schnauze. Aus dem Dialekt macht er kei- nen Hehl. Seine Karriere bei der Polizei be- gann für den heute 53-Jährigen 1980 – und das, obwohl er gar nicht zur Polizei wollte.
Ein Schulfreund hatte ihn erst auf die Idee gebracht. Damals, erinnert sich Lengwe- nings, war er unter den Polizeianwärtern ein Exot, da er zu den Wenigen gehörte, die sich mit einem Abitur bewarben. „Ich wollte nicht studieren, sondern Geld ver- dienen“, sagt der Pragmatiker. Heute ist das Gang und Gäbe. Im Laufe der Jahre er- klomm Lengwenings, der so gar nichts von einem Karrieristen hat, eine Stufe nach der anderen, studierte und belegte Führungs- lehrgänge. 1992 schließlich war er schon Polizeirat, wechselte später in die Senatsin- nenverwaltung und bekam schließlich eine Stelle beim Stab des Polizeipräsidenten. Ir-
gendwann war klar, dass es ihn in die Di- rektion 6 ziehen wird, wo sein Vorgänger pensioniert wurde. Zwei Jahre besetzte er leitende Funktionen. Jetzt ist er „Direktor beim Polizeipräsidenten“ und gehört zu den ranghöchsten Polizisten der Stadt. Auf den Schulterklappen trägt er keine Ster- nen-Reihe mehr, sondern einen goldenen Eichenkranz mit einem Stern in der Mitte..
Jener Eichenkranz aber wird Lengwe- nings momentan zum Verhängnis. Denn er wird sofort erkannt. Weil er aber wissen will, was die Kolleginnen und Kollegen an der Basis denken und wo den Polizeibeam- ten der Schuh drückt, zieht er sich zuwei- len bei seinen Touren durch die Bezirke eine Strickjacke über – die verdeckt seinen Dienstgrad. „Ich finde ja diese Sendung
Undercover-Boss sehr gut“, gibt Lengwe- nings zu. Bei diesem TV-Format mischen sich Chefs unter ihre Mitarbeiter. Jetzt, wo sein Foto schon in einigen Zeitungen war, wird Lengwenings Strickjackentarnung aber nicht mehr lange halten. Lengwe- nings sagt deshalb: „Niemand muss Angst vor mir haben. Ich bin ein Direktionsleiter zum Anfassen.“ Ihn interessiere, wo es bei den Jungs und Mädels brenne.
Sein Arbeitstag beginnt in der Regel zwischen 7 und 7.15 Uhr. Dann bekommt
Lengwenings eine Zusammenfassung der Nacht. Bei dramatischen Notfällen wird der Chef auch schon mal nachts aus dem Bett geklingelt. „Mein Handy ist rund um die Uhr an, das gehört dazu.“ Vor einigen Wochen riss ihn die Meldung über den Brandanschlag auf die Koptische Kirche in Lichtenberg aus dem Schlaf. Kurz nach der Alarmierung befand sich der Polizeichef
am Tatort. Demnächst will er sich auch mal nachts im Revier „herumtreiben“ und sich ein Bild machen.
Der neue Job ist für Michael Lengwe- nings eine Herausforderung, nicht nur wegen der vielen Autodiebstähle. Mit Sor- ge schaut er auch auf die Ausfallstraßen in seinem Zuständigkeitsbereich und die vielen Verkehrsunfälle, von denen einige wie zuletzt an der Ecke Weißenseer Weg und Landsberger Allee tödlich enden. „Je- der Verkehrstote ist ein Verkehrstoter zu viel“, sagt er. Ein Risiko sind auch illegale Autorennen, für die junge Leute eigens aus Brandenburg nach Berlin kommen. Rich- tig zu tun haben seine „Jungs und Mädels“
zudem mit den geplanten Containerdör- fern und den Demonstrationen der Flücht- lingsgegner und Flüchtlingsbefürworter.
Immerhin liegen drei der sechs Berliner Containerdörfer im Zuständigkeitsbereich der Direktion 6.
Doch bei allem Engagement für den Job, Lengwenings kann auch mal abschalten.
Gern reist er in die USA oder ans Meer. Mit seiner Frau geht er gerne in Kaffeehäuser,
„weil man dort so wunderbar Menschen beobachten kann und die Atmosphäre ein- zigartig ist“. Wenn nach Feierabend oder am Wochenende noch Zeit bleibt, sitzt Lengwenings vor seiner Staffelei und malt.
„Das ist eher abstrakte Kunst“, sagt Lengwe- nings. Naturalistisches liege ihm nicht.
MARCEL GÄDING
„EIN DIREKTIONSLEITER ZUM ANFASSEN“
Michael Lengwenings ist der neue Chef der Direk- tion 6. Ihm unterstehen 2.000 Polizisten in Marzahn- Hellersdorf, Lichtenberg und Hohenschönhausen sowie Treptow-Köpenick. Seine Freizeit widmet er der Kunst – und entspannt beim Malen von Bildern.
„Niemand muss Angst vor mir haben. Ich bin ein Direktionsleiter zum Anfassen.“
Michael Lengwenings, Direktionsleiter
Michael Lengwenings ist einer, der gerne lacht. Foto: Marcel Gäding