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Uni-Report : Jg. 9 Nr. 10 vom 21. Oktober 1976

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UNI-REPORT

21. Oktober 1976 JOHANN WOLFGANG GOETHE-UNlVERSITÄT FRANKFURT Jahrgang 9 / Nr. 10

Sozialzentrum , , mit Mensa 11

Während der Semesterferien wurde nach 16monatiger Bauzeit das Richtfest für das S~zialze~trum mit M~nsa 11 gefeiert .. Allerdings wird es noch Zwei Jahre dauern, bis das Gebäude ~ezugsfertig ist.

Dann werden' hier 'die vielfältigen Dienstleistungseinrichtu~gen

für Studenten zentralisiert sein.

Im Erdgeschoß sind das Stu- denten-Sekretariat und eine Cafeteria mit 320 Sitzplätzen vorgesehen. An der Bocken- heimer Landstraße entstehen Geschäftsfäume für eine wis- senschaftliche B uchhandl ung, ein Schreibwarengeschäft, ei- nen Tabakwarenladen, eine Bankfiliale und für den stu- dentischen Reise- und Infor- mationsdienst.

Im 1. Obergeschoß werden 34 Gruppenarbeitsräume mit ins- gesamt 920 Plätzen und eine Studentenbücherei eingerich- tet. Das 2. Obergeschoß nimmt die Erweiterung der Mensa auf. Eine Hauptküche mit drei Endküchen bedient drei Spei- sesäle, in denen insgesamt 1130 Sitzplätze zur Verfü- gung stehen werden. Jedem Speisesaal ist eine Essenaus-

gabe zugeordnet, die nach dem sog. "Free-Flow-System"

betrieben wird d. h., man be- tritt einen Ausgaberaum mit frei aufgestellten Theken, stellt sich aus einem vielseiti- gen, bereits portionierten Speiseangebot ein Menü nach Wahl zusammen und begibt sich über eine der drei Kassen in den Speisesaal.

Geht man von einem zwei bis dreifachen Pla tzwechsel pro Stunde aus, dann können in der neuen Mensa in einem Ausgabe-Zeitraum von zwei Stunden 4500 bis 6800 Essen eingenommen werden. Hinzu kommt die Ausgabekapazität der bestehenden Mensa mit ca. 3500 Essen in zwei Stunden und das Speiseangebot der Cafeteria, wo in einem Zeit- raum von vier Stunden erfah- rungsgemäß etwa 1000 Essen abgenommen werden.

wie Vorrats- und Lagerräume für den Küchenbetrieb und die Läden.

Der Planung lag ein geneh- . migtes Raumprogramm . mit rd. 10 500 qm Hauptnutzfläche ' zugrunde. Die Schwierigkeit der Planungsaufgabe bestand einmal darin, eine relativ gro- ße Baumasse auf einem durch bestehende Gebäude und eine Tiefgarage unter dem Forum stark eingeschränktem Grundstück unterzubringen und zum anderen in der Vor- gabe, die Mensaerweiterung so zu planen, daß sie nach Um- bau der bestehenden Mensa mit dieser eine funktionelle Einheit bildet.

Als Lösung bot sich eine win- kelförmige Anbindung des Gebäudes an die bestehende Mensa an, wodurch über das 1. Obergeschoß eine Verbin- dung zwischen den Speisesä- len und über das Kellerge- schoß eine Verbindung der Küchenbereiche geschaffen werden konnte.

Gleichzeitig konnte dadurch das Forum baulich geschlos- sen werden; über zwei breite Passagen zwischen Läden und der alten Mensa ist das Fo- rum künftig aus einer neuen Fußgängerzone parallel zur Bockenheimer Landstraße zu betreten.

Durch gestaffelte Geschosse, vorgezogene und zurückge- setzte Treppenhäuser. wurde der Bau so gegliedert, daß er sich trotz beengter Verhält~

nisse gut in die vorhandene Bebauung einfügen ließ. . Die reinen Baukosten dieses Gebäudes sind auf 27,5 Millio- nen DM veranschlagt und werden je zur Hälfte von Bund und Land aufgebracht.

Richtfest für das Sozial zentrum der Universität. Foto: Bopp

Planung von Studiengängen

Die Selbstverwaltungsgremien der Universität Frankfurt befassen sich zur Zeit vorrangig mit der Planung neuer Studiengänge. In der Diskus- sion sind die Studiengänge VerwaItungswissen- schaften, Ökonomie, Angewandte Informatik, Polytechnik/Arbeitslehre. In diesen Zusammen- hang gehören auch institutionelle tJberiegun- gen, so die Gründung eines Fachbereichs Infor-

matik, Vorschläge über die Umsetzung von Stei- len (vakanten) sowie Plaa.ungsprojektionen über die Entwicklung der Studentenzahlen. Als Ein- führung in die Diskussion legte der Präsident, Prof. Dr. Hans-Jürgen Krupp, ein Papier vor, in dem er die Notwendigkeit der Einführung neuer Studiengänge begründete. Hier der Wortlaut:

"Die inhaltliche Reform des Studiensystems hat nicht Schritt gehalten mit der quantitativen Expansion des Bildungswesens in den ver- gangenen Jahren. Trotz dieser bedeutenden Expansion sind die Hochschulen derzeit nicht in der Lage, alle zu erwarten- den Studienbewerber aufzu- nehmen.

Die Bedeutung der anstehen- den Probleme wird anschau- lich, wenn man feststellt, daß' 1960 nur 7,4 Prozent eines AI- tersjahrganges eine Hochschu- le besuchten, während es 1970

bereits 14,2 Pro zen t waren.

Schon ' 1974 wurde ein Satz von.21,1 Prozent erreicht, der im Bildungsgesamtplan erst für das Jahr 1980 (20 bis 22 Prozent) vorgesehen war. In den nächsten Jahren müssen aufgrund der Altersstruktur vorübergehend noch größere Zahlen von Studienbewerbern als bisher bewältigt werden.

Allerdings kann man 21 Pro- zent eines Altersjahrganges nicht, mit' demselben Fächer- und Studienangebot und den- selben didaktischen Methoden ausbilden wie 7 Prozent.

Berufe', in dem 25 Prozent

al-

ler Hochschulabsolventen tä- tig sind, noch erheblich mehr Hochschulabsolventen unter- gebracht werden können.

Da auch der herkömmliche Bereich der Verwaltung im engeren Sinne erheblichen Strukturwandlungen un ter- liegt, die zur Übernahme zu- sätzlicher Aufgaben führen, besteht somit ein erheblicher Bedarf für Ökonomen und Verwaltungswissenschaftler in jenen Bereichen des öffentli- chen Dienstes, in denen das Denken in Kosten- und Nut- zungskategorien zunehmend Bedeutung gewinnt.

In zwei Stunden können somit 10000 bis 11 000 Essen ausge- geben werden.

Im 3. bis 6. Obergeschoß schließlich sind Räume vorge- sehen für das Studentenwerk, für eine Arztstation und eine Psychotherapeutische Bera- tungsstelle, sowie Arbeitsräu- me für Studenten und Dozen- ten.

Kontaktgespräch Stadt und Uni

Die Expansion des Hochschul- sektors folgte zunächst der gesellschaftspolitischen 'Inten- tion, einem möglichst großen Teil der Bevölkerung eine möglichst gute Bildung zu- kommen zu hissen.

Erst im Laufe der Zeit wurde klar, da~ dabei auch die Ge- gebenheiten des Beschäfti- gungssystems zu berücksichti-

gen,sind ..

Zusätzlich zu diesem allge- meinen Anstieg des Qualifika- tionsniveaus besteht ein Be- darf für jene Tätigkeitsberei- che, die sich erst am Anfang ihrer Entwicklung befinden und für die noch nicht in aus- reichendem Maße Ausbil- dungsplätze zur Verfügung stehen. Charakteristisch für eine solche Expansionslücke ist die Informatik.

Das 7. Obergeschoß wird die Abluft-Zentrale aufnehmen.

Das Gebäude ist voll unter-

~ellert. Im Kellergeschoß be- fmden sich die Technischen Zentralen für Heizung, Lüf- tung, Sanitär und Elektro, so-

Die nächste Ausgabe von UNI-REPORT

erscheint am 3. November 1976. Redaktionsschluß ist der 29. Oktober, in Aus- nahmefällen auch später.

UNI-REPORT steht im Ra.hmen seiner Möglich- kelten allen Universitäts-

~itgliedern für Veröffent- lIChungen zur Verfügung.

Der geplante U-Bahnbau in der Bockenheimer Landstraße, die Bebauung des Straßen- bahndepots und die damit zu- sammenhängendep Verkehrs- führungen waren Thema eines Kontaktgesprächs zwischen Universität und Stadt. · Es stellte sich dabei heraus, daß mit dem Beginn des U-Bahn- baus in etwa einem Jahr eine Vielzahl von Problemen verkehrs technische Anbin- dung, Lärmbelästigung, Park- platzsorgen und andere ' entstehen werden.

An diesem ersten Kontaktge- spräch, das auf Einladung der Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Frolinde BaIser zustande kam, nahmen u.'a. von seiten

der Universität der Präsident und die Vizepräsidenten so- wie der Kanzler, ' Vertreter des Hochschulbauamts sowie von seiten der Stadt der Oberbürgermeister und zu- ständige Stadträte teil. Wich- tigstes Ergebnis war, eine ge- meinsame Arbeitsgruppe zu bilden, um die unausweichli- chen Schwierigkeiten so er- träglich wie möglich zu ma- ehen und gemeinsame Lösun- gen für die Planungen beider Sei ten zu diskutieren.

Nach dem gegenwärtigen . Stand der Planungen werden die U-Bahnlinien im Bereich Bockenheimer Landstraße und Sencken berganlage/Zeppelin- allee 1986 in Betrieb genom- men werden können.

In Zukunft ist in zunehmen- dem Maße damit zu rechnen, daß für viele Positionen die Lehre oder eine sonstige Fachausbildung nicht mehr ausreichend ist. Dies wieder- um führt zu einem verstärk- ten Bedarf an höher qualifi-

ziert~n Arbeitskräften.

In den letzten Jahren sind so- wohl die Entwicklung des An- teils der Akademiker, der so- genannten Akademisierungs- grade., wie auch die Möglich- keiten des Ersatzes von Nichtakademikern durch Aka- demiker, d. h. die sogenannten Substitutionspotentiale, unter- ' sucht worden. Diese Studien zeigen, daß insbesondere in dem Berufsbereich ,Verteilen- de, verwaltende und planende

Über die Frage, ob ein Hoch- schulstudium für eine größere Anzanl von Studierwilligen gesellschafts- wie bildungspo- litisch sinnvoll ist, gibt es un- terschiedliche Meinungen. Für die Universität ist festzustel- len, daß es sich hierbei um eine bildungspolitische GrundentscheiQ.ung handelt, die die Universität hinzuneh- men hat. Dies wird dazu füh- ren, daß Absolventen später

t~ilweise in Stellen und Berei- chen arbeiten, die bislang nicht von Akademikern be- setzt' wurden. Hieraus kann man in keinem Falle schlie-

(Fortsetzung auf Seite 10)

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Seite 2

Donne~stag, 21. Oktober 1976

UNI-REPQRT

Rechenschaftsbericht des Personalrates

Auf einer gut besuchten Personalversammlung wurde am 19. Ok- tober über den im folgenden abgedruckten Rechenschaftsbericht des Personalrates diskutiert. Ausführlich wurde der Punkt "Per- sonalkantine" behandelt. Ob die Forderung nach Einrichtung einer gesonderten Kantine aufrechterhalten wird, ist fraglich.

Der Personalrat wurde durch Beschluß beauftragt, zunächst die Vor- und Nachteile einer Personalkantine offenzulegen und dann eine Umfrage bei den Bediensteten durchzuführen. Aus Zeitgründen wurde nicht mehr über den Tagesordnungspunkt

"Nebentätigkeitsverordnung" diskutiert. Die im Rechenschafts- bericht enthaltene Passage ist hier nicht abgedruckt. Zur Zeit be- reitet der Präsident in Absprache mit dem Personalrat ein neues Rundschreiben vor. In einer der nächsten Nummern des Uni- Report wird darüber berichtet werden:

Auf seiner Sitzung am 17. 8.

76 hat der Personalrat Herrn Last von Staatlichen Hoch- schulbauamt eingeladen, um sich über den Stand der Pläne für die Personalkantine zu in- formieren:

Folgender Bauplan liegt vor:

Der 1. Stock der alten Mensa soll zur Personalkantine mit 342 Sitzplätzen umgebaut werden. In 2 Stunden könnten dann dort 1400 bis 2000 Be- dienstete bei geringer Warte- zeit und einer Essenszeit von 20 bis 30 Minuten ihr Essen zu sich nehmen. Das Essen wäre Wahlessen wie im übrigen Mensabetrieb. Mit dem Um- bau kann allerdings erst nach Fertigstellung der neuen Men- sa (geplanter Termin Mitte 1978) begonnen werden. Frü- hestmögliche Inbetriebnahme wäre dann Ende 1979.

Der Personalrat kann nach einem Vierteljahr intensiver Arbeit noch keine großen spektakulären Erfolge vorwei- sen. Dies liegt zum einen dar- an, daß, wie für jedes neu ge- wählte Gremium, eine Einar- beitungszeit für alle I neuen Mitglieder notwendig war.

Zum anderen liegt es dar an, daß Liegengebliebenes aufge- arbei tet und Maßnahmen er- griffen werden mußten, um eine 'effektivere Vertretung der Interessen der Bedienste- ten zu gewährleisten.

Erster Schritt dazu war die Freistellung des 1. Vorsitzen- den des Personalrates. Weitere Maßnahmen reichten über Rundschreiben an die Fachbe- reiche, z. B. welche Unterlagen für einen ordnungsgemäßen Einstell ungsan trag erforderlieh sind bis hin zu Verhandlungen mit der Dienststelle, z. B. wie das Mitspracherecht des Perso- nalrates bei haushalts- und personalstrukturellen En t- scheidungen zu gewährleisten ist.

Zudem ist zu bedenken, daß neben den strukturellen Auf- gaben die "Alltagsarbeit" des Personalrates geleistet werden, mußte.

Während des Berichtszeitrau- mes von Anfang Juni bis An- fang Oktober sind insgesamt 389 Pei'sonalvorgänge (Neu- einstellungen, Entlassungen

llSW.) durch den Personalrat bearbeitet worden. 38 Perso- nalvorgänge davon wurden ausführlich beraten; viele Einzelgespräche mit Bedten- steten der Universität wurden geführt. Im lnteresse der Be- diensteten hat sich der Perso- nalrat gerade für diese Arbeit sehr viel Zeit genommen.

Darüber hinaus ist es gelun- gen, durch die Einrichtung von regelmäßigen Sprechstun- den auch in Außenstellen der Universität (z. B. Niederurseler Hang) in einen engen Kontakt mit den Bediensteten zu tre- ten und damit die Personal- ratsarbeit zu intensivIeren ...

Der folgende Bericht soll nur stichwort artig über die bisher geleistete Arbeit informieren.

Tarif-und -

~esoldungsfragen Durchführung des Tarifver- trages vom 1. 12. 1975

Der jetzige Personalrat hatte vom vorhergehenden die Auf- gabe übernommen, die Höher- gruppierungsanträge gemäß dem neuen Tarifvertrag zu bearbeiten.

übe'r 60 Anträge sind von der

Arbeitsgruppe Tarif- und Be- soldungsfragen (AG I) geprüft und beraten worden. Zu vie- len Fällen hat der Personalrat im Gegensatz zum Tarifsach-, bearbeiter des Kanzlers ein positives Votum zu den An- trägen abgegeben und begrün- det.

In eInIgen Fällen konnten durch Rücksprache mit den Antragstellern w~sentliche

Verbesserungen der Anträge erzielt werden. Alle Anträge liegen nunmehr dem Hessi- sehen Kultusminister zur Be- ratung vor.,

Die ersten Beurteilungen durch den Kultusminister las- sen vermuten, daß nur sehr wenige Höhergruppierungen vorgenommen werden. Der Personalrat wird im Einzelfall prüfen, ob durch arbeitsrecht- liche Klagen eine Höhergrup- pierung doch noch zu errei- chen sein wird. Wie bisher werden auch dabei die Ge- werkschaftsvertreter, ins be- sondere der ÖTV, von großer Hilfe sein.

Die Verwirklichung der For- derung nach der Personalkan- tine ist finanziell noch nicht abgesichert, da für den Um- bau ca. 1 Mill. DM über die Zeitarbeitsverträge von wis- Kosten des Mensaneubaus senschaftlichen Mitarbeitern hinaus beantragt und bewil-

ligt werden müssen.

Die Situation im Bereich der

Stellen für wissenschaftliche I;>iese zusätzlichen Finanzie- Mitarbeiter hat sich weiter rungsmittel für den Umbau verschlechtert. Immer mehr müßten aber auch dann bean-

tragt werden, wenn die alten Stellen können nicht wieder Mensaräume für den studenti- besetzt werden, weil die Ver- schen Mensabetrieb an die träge von Mitarbeitern abge- neue Mensa angeschlossen laufen sind und die Betroffe- und weiterbenutzt werden nen Klage auf Weiterbeschäf- sollten.

tigung beim Arbeitsgericht er-

hoben' haben. In vielen Fällen Im Zusammenhang mit der ist es unklar, ob der Funkti- Einrichtung einer Personalkan- onsplan zu einem Zeitarbeits- tine hat der Personalrat be- verhältnis oder einem Ar- schlossen, darauf zu achten, beitsverhältnis auf Dauer füh- daß diese auch für Schwerbe- ren wird. schädigte zugänglich sein muß.

über 30 wissenschaftliche Essenversorgung der Außen- Mitarbeiter haben in diesem stelle NiederurseIer Hang

, Zusammenhang beim Arbeits- ,'I

gericht Klage erhoben. Mit In den neu eingerichteten den ersten Entscheidungen Sprechstunden für die Be- des _. Landesarbeitsgerichtes diensteten der Chemischen (zweite Instanz):' ist im. No- Institute und des Heizwerkes vember zu rechnen. Niederurseier Hang sind im-

mer wieder Beschwerden über -Der Personalrat bereitet ge- die seit November 74 völlig genwärtig, auch in Zu sam- unzureichende Essenversor- menarbeit mit Personalräten gung in diesem Bereich vor- :anderer' hessischer Hochschu- getragen worden. Der Perso- ,len und mit der s-ich gründen- nalrat hat diese Beschwerden

den Versammlung Hessischer aufgegriffen.

wissenschaftlicher Mitarbei-

ter, .eine umfassende Informa- In einer gemeinsamen Sitzung mit dem PräSIdenten am 7. 9.

tionsschrift für die wissen- _ 76 hat ein Vertreter der' dorti- schaftlichen Mitarbeiter vor. gen Belegschaft diese Be- Rechtsberatung

Die Verhandlungen übe_r' die Einrichtung ständiger Sprech- stunden für Rechtsfragen mit Kollegen aus dem Fachbereich Rechtswissenschaft und Kolle- 'gen von der Rechtsstelle der

Gewerkschaft ÖTV stehen kurz vor dem Abschluß:

Schon jetzt sind Kontakte so- weit hergestellt, daß jederzeit rechtlicher Rat durch den Personalrat eingeholt werden kann und Anwälte empfohlen werden können.

Arbeitsbedingungen und soziale

Angelegenheiten

Personal kantine

Die Forderung der Beleg- schaft nach einer' Personal- kantine, die durch 600 Unter- schriften dokumentiert ist, ist auf einer gemeinsamen Sit- zung am 3. 8. 1976 gegenüber dem Präsidenten noch einmal vom Personalrat bekräftigt worden. Der Präsident hat in dieser Sitzung zugesagt, als Dienststellenleiter diese For- derung zu unterstützen, ob- wohl er persönlich eine ande- re Lösung befürwortet, näm- lich die Belegschaft in den Betrieb der neuen Mensa voll einzl,.lbeziehen.

schwerden noch einmal vor- tragen und begründen kön- nen; dei Präsident hat auf dieser Sitzung zugesagt, in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk (Herrn Kath) eine Verbesserung der Versor- gung der Bediensteten am Nie- derurseier Hang durch den Mensabetrieb zu erreichen, die 'Bewirtschaftung der Räume könne vom Personal (Haus- meister) der Universität über- nommen werden.

Verlegung der Kasse der Uni- versität

Die Landesregierung plant eine Zentralisierung aller hessischen Universitätskassen in Kassel. Dies würde für die Frankfurter Universität die Bedrohung von 26 Arbeits- plätzen bedeuten und würde für alle Bediensteten erhebli- che Verschlechterungen durch Verbürokratisierung (wie die Erfahrungen mit solchen Zen- tralisierungen an der TH Darmstadt gezeigt haben) mit sich bringen. Der Personalrat hat dieses Problem aufgegrif- fen. In einer Versamml ung am 16. 8. 76 der Abteilung Kasse ist auf die massiven Verschlechterungen durch eine mögliche Zentralisierung hingewiesen worden.

über Kontakte mit dem Prä- sidenten hinaus; der ebenfalls

g~gen, eine Zentralisierung der Kassen in Kassel ist, wird

der Personalrat gemeinsam mit dem Personalrat des Kli- nikums schriftlich beim Hes- sischen Kultusministerium auf die Probleme hinweisen und sich gegen eine Verlegung aussprechen. Entsprechende Kontakte mit dem Hauptper- sonalrat sind vorbereitet.

Einführung der gleitenden Arbeitszeit in der Kasse der Universität

Gemäß den Forderungen der ca. 60 Bediensteten der Uni- versitätskasse nach gleitender Arbeitszeit hat der Personal- rat eine Teilbereichsversamm- lung durchgeführt. Auf dieser Versammlung wurde die For- derung nach gleitender Ar- beitszeit bekr.äftigt, denn sie würde die Möglichkeit be- deuten, daß sich die Bedien- steten besser ihre Zeit eintei- len können und von dem Druck befreit wären, bei allen Kleinigkeiten erst die Geneh- migung des Vorgesetzten ein- zuholen.

Der Personalrat hat diese Forderungen unterstützt. Vom Präsidenten ist die Einfüh- rung gleitender Arbeitszeit von der Zeitkontrolle mit Hil- fe einer Stechuhr abhängig gemacht worden.

Gegenwärtig läuft eine erneu- te Umfrage unter den Bedien- steten der kasse, um die Be- dingungen der Einführung von gleitender Arbeitszeit zu . 14ären.

Deutschkurse für Ausländer Der Personalrat bereitet ge- genwärtig eine Umfrage unter den ausländischen Kollegen vor, um festzustellen, wer von ihnen sich an einem- deut- schen Sprachkurs während der Arbeitszeit beteiligen würde. Absprachen mit dem Didaktis'chen Zentrum über die' Nutzung des Sprachlabors für solche Kurse sind in An- griff genommen worden. Der Personalrat wird versuchen, daß solche Sprachkurse für ausländische Kollegen wäh- rend ihrer Arbeitszeit und ko- stenlos ermöglicht werden.

Weiterbildungsmöglichkeiten Der Personalrat hat die In- itiativen zur Entwicklung ei- nes Weiterbildungsangebotes für alle Bediensteten an der Universität Frankfurt aufge- griffen.

Dabei ging es zum einen dar- um, einen formalen Rahmen zu definieren, der das Recht der Bediensteten auf Teilnah- me an Weiterbildungsveran- staltungen festlegt.

Aus den Entwürfen des Hauptpersonalrates, der Grup- pe Fortschrittliche Aktion der Universität Frankfurt und der Dienstvereinbarung der FU Berlin ,hat der Personalrat ei- nen Entwurf für eine Dienst- vereinbarung über die Weiter- bildung' für alle Bediensteten entwickelt. Dieser Entwurf liegt dem Präsidenten und dem Hauptpersonalrat vor.

Seine Verabschiedung wird allerdings der Zustimmung des Hessischen Kultusministe- riums bedürfen.

Daher bemüht sich der Perso- nalrat gegenwärtig, im ge- meinsamen Gespräch mit dem Präsidenten Formen der Durchführung von Weiterbil- dung zu entwickeln, die be- reits jetzt schon (ohne Zu- stimmungspflicht des HKM) praktiziert werden können.

Dabei wird es darum gehen, die bestehenden tarifrechtli- ch;en Möglichkeiten extensiv und optimal für Weiterbil- dung zu nutzen. Die Verhand- lungen darüber stehen kurz vor dem Abschluß.

Gleichzeitig ist die Arbeit an einem inhaltlichen Katalog von Weiterbildungsmaßnah- men in Fortführung und Er- weiterung der Initiativen der Fortschrittlichen Aktion auf- gegriffen und vorangetrieben worden.

Ziel der Arbeit des Personal- rates ist, daß Weiterbildungs- möglichkeiten im beruflichen und gesellschaftspolitischen Bereich kostenlos und wäh- rend der Dienstzeit wahrge- nommen werden können.

Sicherheit am Arbeitsplatz In einer SItzung gemeinsam mit dem Präsidenten hat sich der Personalrat mit den' Be- schwerden des Sicherheitsbe- auftragten, Herrn Gerndt, be- faßt, daß an der Frankfurter Universität (Kernbereich) die amtlichen . Sicherheitsvor- schriften nicht erfüllt sind.

Statt 2 Arbeitsmedizinern gibt es keinen, statt 4 Sicherheits- kräften gibt es nur eine Si- cherheitskraft.

Es stellte sich heraus, daß es zwei weitere Planstellen für Sicherheitsfachkräfte gibt, von der eine bereits augeschrieben ist.

Bezüglich der Arbeitsmedizi- ner ist es bei der bestehenden Stellensperre nach Meinung des Präsidenten gegenwärtig unmöglich, weitere Stellen für Arbei tsmediziner zu schaffen.

Es sei dagegen möglich und anzustreben, eine arbeitsmedi- zinische Zusatzausbildung der vorhandenen 5 Personalärzte zu erwirken. Dazu müßten die Personalärzte sich aber frei- willig bereiterklären.

Lehrstellen an der Universität Der Personalrat hat die' ,In- itiativen von der letzten Per- sonalversammlung bezüglich der Schaffung von Lehrstellen aufgegriffen. In einem ersten Schri tt soll festgestell t wer- den, wieviel Lehrstellen ge-

genwär~ig existieren, und wo sie angesiedelt sind. Eine In- itiative des Personalrates' be- züglich Lehrstellen für Ver- waltungsangestellte und Be- amte des mittleren Dienstes ist in Vorbereitung.

Wirtschaftliche und organisatorische Angelegenheiten

Entsprechend seinem Arbeits- programm befaßt sich der PR unter anderem mit den wirt- schaftlichen und organisatori- schen Fragen, die in den Ständigen Ausschüssen der Universität behandelt werden.

Da die Ständigen Ausschüsse in der Ferienzeit nicht tagten, trat die Behandlung von An- gelegenheiten wirtschaftlicher und organisatorischer Art nicht so stark in Erscheinung wie personelle und soziale Angelegenheiten.

Stellenbesetzungssperre Der PR hat hier die Aufgabe übernommen, gegen die Ver- schlechterung der Arbeitsbe- dingungen in den Instituten und Abteilungen einzutreten und unzumutbare Mehrbela- stungen der Mitarbeiter durch den Wegfall von Stellen zu vermeiden. In einer gemeinsa- men Sitzung mit dem Präsi- denten am 22. 6. 76 wurde vereinbart, daß der PR über die gesperrten ~tellen und vor allem über die Härtefallanträ- ge der Fachbereiche laufend unterrichtet wird.

Derzeit stellt der PR in Ver- bindung mit der Personalab- teilung der Universität eine Liste aller vakanten und ge-

(Folitset~Ung auf Seite 3)

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UNI-REPORT

__ Donnerl?tag,.21. Oktober 1976

Seite 3

Urteil zur Befristung von Arbeitsverhältnissen

In einem Urteil von grundsätzlicher Bedeutung für die Befri- stung von Arbeitsverhältnissen hat das Landesarbeitsgericht Frankfurt am 16. Juni 1976 in zweiter Instanz die Klage eines Marburger Diplomphysikers abgewiesen. Der Diplomp}:lysiker, der auf einer BAT-IIa-Stelle für zwei Jahre eingestellt war, hatte die Fortsetzung seines Arbeitsverhältnisses beantragt, da innerhalb der Zweijahresfrist das Ziel der Anstellung, nämlich die Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiete der Physiologie nicht zu erreichen gewesen sei. Während das Arbeitsgericht Mar- burg der Klage des Diplomphysikers gegen das Land Hessen stattgegeben hatte, kam das Landesarbeitsgericht zu dem Schluß, daß die Befristung im Rahmen einer Förderstelle gerechtfertigt war (AZ 10/2 Sa 1029/75).

Da die Entscheidungsgründe des Landesarbeitsgerichtes auf einer Interpretation des § 45 HUG und des Bundes-Ange- stelltentarifes (SR 2 Y BAT) beruhten und dies für viele _ Wissenschaftliche Bedienstete a~ der Universität Frankfurt von Bedeutung ist, seien hier

, die. wesentlichsten Passagen

der Urteilsbegründung wie- dergegeben.

Zunächst stellt das Gericht fest, daß der unbefristete Ar- beitsvertrag den Vorzug vor dem befristeten hat. Die Be- fristung eines Arbeitsvertra- ges müsse ihre Schranken , darin finden, "daß der Arbeit-

geber davon nur einen ver- nünftigen, sachlich gerecht- fertigten und den allgemeinen Zwecken der Rechtsordnung entsprechenden Gebrauch macht". Der sachliche Grund für die · zeitliche Befristung des Arbeitsvertrages des Di- plomphysikers als wissen- schaftlichem Mitarbeiter erge-

be sich aus der Aufgabe der Universität als Einrichtung zur Förderung des wissen- schaftlichen Nachwuchses.

Zwar gehe das HUG in § ,45 I Satz 3 davon aus, daß die vom wissenschaftlichen Mitarbeiter geschuldete volle vertragliche Arbeitsleistung keine Ein- schränkung durch selbstbe- stimmte Forschung und die Arbeit an einer Dissertation erleiden dürfe, jedoch werde

"der mögliche Förderungs- zweck der Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter hierdurch nicht beseitigt". Es dürfe nämlich nicht verkannt werden, "daß sich bereits aus der nahen Verbindung der Tätigkeit zur Wissenschaft für den wissenschaftlichen Mitar- beiter eine Fülle von Impul- sen ergeben, die ihn in seiner eigenen Weiterbildung för- dern". Hinzu komme die not- wendige überlagerung von Forschungstätigkeit und Wei- terbildung. Das HUG gehe

da-

her zutreffend davon aus,

"daß sich beim wissenschaftli- . chen Mitarbeiter die Pflicht

zur vollen geschuldeten Ar- beitsleistung mit dem Zweck der persönlichen wissen- schaftlichen Fortbildung har- monisch verbinden kann".

Liege also der Zweck des Ar- beitsvertrages mit einem wis- senschaftlichen Angestellten auf einer Förderstelle auch in seiner Förderung und weite- ren wissenschaftlichen Quali- fizierung (was in diesem Fall unumstritten war), so sei eine Befristung des Arbeitsvertra- ges nicht unbillig, sondern vielmehr sachlich gerechtfer- tigt. Denn nur durch eine zeitlich begrenzte Anstellung könne erreicht werden, daß

die Universität ihren Förde- rungsauftrag durch eine breite ßtreuung der Qualifikations- chancen erfüllen kann.

Neben der Frage der Befri- stung ging es in dem vorlie- genden Fall um die Dauer des Arbeitsverhältnisses. Der Klä- ger argumentierte, daß er das Ziel der Förderung, nämlich die Promotion, nicht innerhalb von zwei Jahren erreichen hätte können, sondern erst in- nerhalb von fünf Jahren. So- mit hätte das Arbeitsverhält- nis auf fünf Jahre ausgedehnt werden müssen.

Dazu stellte das Landesar- beitsgericht fest, daß es "al- lein der Universität als der für die Förderung des wissen-

schaftlichen Nachwuchses verantwortlichen Institution überlassen bleiben (muß), wel- che Gewichtung im Verhältnis zwischen den beiden Aufgaben der Nachwuchsförderung und wissenschaftlichen Forschung gesetzt wird". Die auf zwei Ja- hre befristete Tätigkeit des Klägers sei daher zumindest unter dem Gesichtspunkt einer teilweisen Förderung im Hin- blick auf die notwendige Streuung der Förderungschan- cen sinnvoll. Da es für die Uni- versität bzw. für das Land keine Ausbildungspflicht zur Promotion gebe, liege es aUein in ihrer Entscheidung, wie lange die Förderung eines wis- senschaftlichen Mitarbeiters dauere.

Kanzlerwechsel in der Uni

Achaz von Thümen, seit 1961 Kurator, seit Inkrafttreten des Hes- sischen Universitätsgesetzes Kanzler der Universität Frankfurt, trat kurz nach seinem 65. Geburtstag Ende September dieses Jah- res in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist - bislang kommissarisch - sein seit 1961 ständiger Vertreter, Regierungsdirektor Georg Strobel.

Achaz von Thümen verließ

die ' Universität ohne Feier-

lichkeiten. Denn er liebt große Worte, die bei solchen Anläs- sen üblich sind, nicht: "Ich habe stets nur meine Pflicht getan." Er wünscht nicht, in der Universität förmlich ver-

abschiedet zu werden, sondern fuhr - -um Aufsehen zu ver- meiden - zu diesem Zweck nach Wiesbaden. Die Staatsse- kretärin im Hessischen Kul- tusministerium, Dr. Vera Rü- diger, würdigte bei dieser Ge- legenheit von· Thümens "st~ts

um Ausgleich bemühte, vor- bildliche Arbeit im Interesse einer vorwärts gerichteten Bil- dungspolitik".

sellschaft in Düsseldorf, 1950 bis 1955 Regierungsrat und stellvertretender Landrat in Calw/Württemberg. 1955 bis 1958 arbeitete er im Hessi- schen Finanzministerium, zu- nächst als Regierungsrat, dann Oberregierungsrat und Referent. 1959 bis 1961 war er . Verwaltungsdirektor der Uni-

versität Marburg und kam da- nach an die Universität Frankfurt.

In der Universität war Achaz von Thümen nicht nur wegen seiner fachlichen Fähigkeiten, sondern auch wegen seines Engagements für die Mitar-

Rechenschaftsbericht • • •

Von 1961 an habe von Thü- men als Kurator und spät~r

beiter geschätzt. Außerhalb der Universität ist er bekannt . und beliebt als Präsident der Frankfurter Eintracht. Sein sportliches Interesse kam auch den Studenten der Uni- versität zugute. Ohne seinen Einsatz wäre vermutlich das Sportinstitut an der Ginnhei- mer Landstraße nicht entstan- den.

(Fortsetzung von Seite 3) sperrten Stellen nach Fachbe- reichen geordnet zusammen, um in Relation zu den vor- handenen Stellen besonders krasse Auswirkungen hin- sichtlich der Mehrbelastung von Bediensteten zu erkennen und um diese Situation als Kriterium für die Freigabe von Stellen hinzuzuziehen.

Bärtefallanträge . wurden bis- her im PR nicht behandelt, da

liegen, hinzuwirken versucht.

Für den Personalrat stellt sich dabei insbesondere die Aufga- be, auf die Ausweisung von Zeit- bzw. Dauerstellen im

. Bereich der. Wissenschaftli-

chen Mitarbeiter zu achten.

Derzeit wird der Funktions- plan des Fachbereichs 13 be- handelt.

Bibliotheksfrag~n von seiten des Präsidenten Als erstes hat der Personalrat dem PR keine Anträge über- die Aufgabe begonnen, sich mittelt wurden. Die zu diesem über die besonderen Arbeits- Zweck gebildete zentrale Re- bedingungen der in der Bi- serve von Stellenfreigaben bliotheken der Universität be- beim Präsidenten wurde wie- schäftigten Mitarbeiter zu in- der an die Fachbereiche zu- formieren. Nach dem ersten rückgegeben und somit ab ge- überblick kann man folgendes

baut. feststellen: Durch die Reorga-

Untergliederung nisation des Bibliothekswe- der Fachbereiche sens an der Universität ist der

Versuch unternommen wor- Bisher wurden Untergliede- den, eine Zentralisierung der rungsanträge der Fachberei- Besc·haffung und Bearbeitung ehe 10, 12 und 15 behandelt von Monographien und Zeit- und verabschiedet. In Rück- _ schriften in Fachbereichspi- sprache mit den Dekanen und bliotheken (ständige techni- dem Präsidenten hat der Per- sehe Betriebseinheiten) zu er- sonalrat darauf Wert . gelegt, reichen.

daß die Zuordnung von den Dabei nimmt die Sencken- wissenschaftlichen und sonsti- bergische Bibliothek eine Son- gen Bediensteten zu den Be- derstellung als Universitätsbi- triebseinheiten zu einem aus- bliothek für Naturwiss€nschaf- gewogenen Verhältnis inner- ten ein. Sie übernahm zu- halb der Fachbereiche führt gleich Leitungsfunktion fÜr und daß die Aufgabengebiete mehrere Fachbereiche.

von Bediensteten sich dadurch Die Stellenausstattung fast al- nicht erschwerend verändern. ler Fachbereiche entspricht Untergliederungspläne ande~ jedoch nicht dieser Zentrali-

rer Fachbereiche werden in d B'

der nächsten Zeit im Perso- sierungstendenz .. An ie 1-

bliotheken gebundene Plan- nalrat behandelt werden. stellen für den technischen Funktionspläne

Die Feststellung der Funkti- onspläne der Fachbereiche (insbesondere der Funktions- pläne von wissenschaftlichen Mitarbeitern und Angestellten der Fachbereiche) unterliegt der Mitwirkung des Personal- rates. Der Personalrat hat mehrfach auf die beschleunig- te .. Zusendung der Funktions- plane der Fachbereiche so- weit sie dem Präsidenten' vor-

Dienst (BAT VII) gibt es kaum. Entweder werden dafür SekretärinnensteUen zur Ver- fügung gestellt oder die Ar- beit wird von studentischen Hilfskräften geleistet. Die Kürzung der Mittel für Hilfs- kräfte und Tutoren hat diese Situation noch verschärft. Bi- bliothekarstellen waren bisher zum Teil unbesetzt aufgrund der im Vergleich zu großen zentralen Universitätsbiblio- theken schlechten Eingruppie-

rung (statt Beamtenstellen A9/10 zumeist BAT Vb-Stel- len); diese wurden vor allem

· von der Stellensperre betrof- fen.

Ein überblick über die Perso-

· nalsituation ist beim Referen- ten des Personalrats für die Senckenbergische Bibliothek, für den Fachbereich 2 und 4 einzusehen.

Die· Arbeitsbedingungen (ins-

· besondere die Klimaanlage) im Bereich der Senckenber- gischen Bibliothek waren Ge- genstand einer Teilbereichs- versammlung. Auf ihr wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsplatzsituation und der Klimaanlage gemeinsam mit dem Präsidenten und den städtischen Vertretern beraten und beschlossen.

Besondere Verpflichtung

Im Rahmen der im Arbeits- programm festgelegten beson- deren Verpflichtung des Per- sonalrats sind zwei Aktivitä- ten hervorzuheben:

Verpflichtungsgesetz

Am 1. 1. 1975 ist das Ver- pflichtungsgesetz in Kraft ge- treten, was dazu führte, daß zum WS 1976/77 die Tutoren und Hilfskräfte eine "Nieder- schrift über die förmliche Verpflich tung" unterschreiben mußten, bevor sie ihren Ver- trag erhielten.

In einer ausführlichen Stel- lungnahme, die auch im Uni- Report Nr. 9 abgedruckt wur- de, hat der Personalrat auf die durch das Verpflichtungs- gesetz gegebene Gefahr der Einschränkung der Rechte der Bediensteten hingewiesen.

Es wird versucht, über den Hauptpersonalrat zumindest die Anwend,ung des Verpflich- tungsgesetzes auf Tutoren und Hilfskräfte wieder rückgängig

zu machen. '

Achaz von Thümen Foto: Bop?"

als Kanzler der Universität Frankfurt maßgeblichen An,.

teil am Gelingen der schwie- rigen Verhandlungen gehabt, die zur übernahme der Stif ..

tungsuniversität durch das Land führten. Auch die Um- stellung . der Hochschule alten Typs' zu einer-von sehr großen Studentenzahlen frequentier- ten modernen Universität so- wie die Umwandlung der überkommenen Strukturen entsprechend der neuen Uni- versitätsgesetzgebung hätten zu Aufgaben und Arbeitsbela- stungen geführt, die den vol- len Einsatz des Kanzlers von Thümen erfordert hätten.

"Sein Engagement, seine Er- fahrungen und sein' Arbeitsstil haben zu· kooperativem Han- deln imierhalb der Hochschule und zwischen Hochschule und Ministerium beigetragen", sag- te Dr. Rüdiger.

Der bisherige Kanzler wurde 1911 in Dessau geboren, stu- dierte nach dem Abitur Jura, legte 1935 die 1. Juristische Staatsprüfung, 1939 die 2. Juri- stis'che Staatsprüfung ab.

Nach Kriegsdienst und Ge- fangenschaft war er von 194~

bis· 1949 freier Mitarbeiter bei

einer Wirtschaftsprüfungsge':'

Georg Strobel wurde nach Anhörung des Senats vom Universitätspräsidenten dem Kultusminister als Kanzler- nachfolger vorgeschlagen. Er wurde 1923 in Dresden gebo- ren, studierte Rechtswissen- schaften in Dresden, Straß- burg und Tübingen, war nach der 1. Juristischen Staatsprü- fung zunächst als wissen- schaftliche Hilfskraft, dann als Assistent an der Universi- tät Tübingen tätig, absolvierte von 1954 bis 1958 seinen Refe- rendardienst und trat nach der 2. Juristischen Staatsprü- fung in ein Notariats- und

Georg Strobel Foto: B-opp Rechtsanwaltsbüro ein. 1959 kam er als juristischer Mitar- beiter des Kurators an die Universität Frankfurt, dessen ständiger Vertreter er seit 1961 ist. 1962 wurde Georg Strobel Verwaltungsrat, 1965 Verwaltungsdirektor.

(4)

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Seite 4

Donnerstag, 21. Oktober 1976

UNI-REPORT

~: .. :; J '_ ..

Höchstzahlen im Vergleich Verbot für wilcle~

In dieser Tabelle sind die Zulassungshöchst- zahlen für Studienanfänger an der Universität Frankfurt für die einzelnen Studiengänge aus- gewiesen. Dabei handelt es sich bei den Zahlen ohne Klammern um die rechtsgültigen, in den Höchstzahlverordnungen des Kultusministers festgelegten Zulassungszahlen. Die Zahlen in Klammern waren Vorschläge der Universität,

die aufgrund ihrer eigenen Berechnungen ge- mäß der Kapazitätsverordnung ermittelt wur- den. Die Unterschiede zwischen den Zahlen der Universität und den Zahlen des Kultusministers beruhen zum Teil darauf, daß der KuItusmini- ster die Zahlen in den Lehramtsstudiengängen reduzierte, dafür die in den korrespondierenden Magister- bzw. Diplomstudiengängen erhöhte.

Höchstzahl Höchstzahl Höchstzahl

A. Studiengänge außer Lehrer Betriebswirtschaftslehre Biologie

Chemie

Englische Philologie Geographie Geologie Geophysik Germanistik

r

Geschichte (ohne Vor- und Frühg.) Klassische Archäologie

Lebensmittelchemie Mathematik Medizin Meteorologie Mineralogie

Mittlere u. neuere Kunstgeschichte _ Musikwissenschaft

Pädagogik Pharmazie Philosophie Physik

Politische Wissenschaft ,:Psychologie

Rechtswissenschaft. Romanische Philologie Sozial wissenschaften Sportwissenschaften Volkskunde

Volkswirtschaftslehre , Völkerkunde

, Vor- und Frühgeschichte Wirtschaftspädagogik Zahnmedizin

B. Lehramt an Gymnasien Biologie

Chemie Deutsch Englisch Erdkunde Französisch Mathematik Physik Sport Sozialkunde Geschichte

C. Lehramt an Haupt- und Realschulen Biologie

Chemie Deutsch Englisch Französisch Geographie Geschichte Kunst Mathematik Musik Physik Sozialkunde Sport

D. Lehramt an Grundschulen Biologie

Chemie Deutsch Englisch

Fran~ösisch

Geographie Geschichte Kunst Mathematik Musik Physik Sozialkunde Sport

E. Lehramt an Sonderschulen

Anmerkungen:

Keine Zulassungsbeschränkung Null-Quote

WS 75/76 (Vorschlag Uni)

-193.

100 87 1-00 112

o

39 75 17 X 125 180

-26 23 124 50 140 26 60 351 64 233 31

105 51 11 18 30

20 35 15 85 30 75 50 35 15 40 55

50 20 55 70 40 45 40 40 25 40 35 65 40

15 10 44

25 5 10 5 20 20 15 5 15 10

o

(246) (95) (96) (45) (60)

o

(39) (47) (10).

X (93) (180)

(42) (20) (158) . (37)

(108) (26) (52) (440) ,

(37) (231) (47) (i34) (31) (7) (20) (30)

(32) (8)

(15) (109) (64) (119) (7) (18) (17) _ (89) (110)

(113) (13) (92) (178) (106) (104) (118) (48) (29) (63) (48) (206) (57)

(28) (1) (55) (25) (2) (11) (6) (21) (23) (19) (1) (22) (7)

(0)

o

.X k~ine Zulassung für Studienanfänger

SS 76

(Vorschlag Uni)

69

o

21 64 68

o o

114

104 9 10 43

180

o

16 74 6 84 45

23 119 17 39 280 8 155 94

o

33 36 8

o

30

o

15 15 40 15 30 22 15 15 20 25

o

10 25

30 20 20 15

20

15 18 14 30 20

o o

20 10

o o o

10 13

10

o

10

o o

(69) (0) (21) (20) (20)

o

(0) (150) (80) (14)

(8) (0) (180) (0) (16) (94) (12) (84) (19) (23) (93) (26) (59) (406)

(22) (232) (119) (0) (33) (54) (12) (0)

(30)

(0) (15) (15) (40) (15) (30) (22) (15) (15) (20) (25)

(0)

(10) (25)

(30) (20) (20) (15) (20) (15) (18) (14)

(30) (20)

(0) (0) (20) (10) (0) (0) (0) (10) (13) (10) (0)

(10)

(0)

(0)

WS 76/77 (Vorschlag Uni)

227 144 96 48 81 28 10 245 151 16 10 103 198 18

33

55 26 217 51 77 105

37

44

385' 168 309 132 6 108

22 85 30

35 35 15 85 30 75 72 35 15 40 55

75 20 55 70 40 45 40 40 40 40 35 65 40

25 10 44 25 5 10 5 20 33

15 5 15 10

84

(207) (123) (80) (39) (51) (26) (9) (112) ,

(99) ,

(8)

(10) (82) (180) (16)

(34) ,(29) (19) (102) (50) (63) (49) (29) (30) (319) (84) (245) (20) (4) (99) (99) (14) (64) (30)

(32) (20) (121) (88) (73)

(146) (75) (20) (65) (83) (120)

(59) (9) (121) (53) (48) (67)

(51) (113) . (64) (31) (21) (67) (96)

(17)

(1) (92) (7)

(12)

(9)

(17) (22) (30) (7) (1)

(16) (14)

(111)

Plakatieren

In einem Rundschreiben an alle in Frage kommenden Gruppen, Institutionen, Orga- nisationen und Einzelpersonen hat der Präsident während der Semesterferien . auf das Verbot des wilden Plakatie- renz hingewiesen. Im folgen- den der Wortlaut des Rund- schreibens:

In den letzten Jahren ist es immer üblicher geworden, sämtliche Außenwände von Universitätsgebäuden mit Pla- . k.aten, Flugblättern etc. zu be- kleben und zu beschriften.

Dies führte zu einem ab- schreckenden äußeren Zu- .stand der Universität, der An- laß vielfältiger Kritik in der 'Öffentlichkeit war und der Hochschule den Ruf eintrug, einer der dreckigsten und verschmutzten Orte Frank- furts zu sein.

In der letzten Woche war ich deswegen gezwungen, trotz der' bekannten finanziellen Notlage im Kernbereich der , Universität Unter dem Einsatz

j ' von zirka 50 000,- DM die

Außenwände einiger Gebäude reinigen zu lassen. Diese 50 000,- DM mußten anderen Bereichen des Universitäts- haushalts entzogen werden.

Im Interesse der Universität kann ich in Zukunft diese Zweckentfremdung öffentli- cher G~lder nicht mehr hin- nehmen. Ich werde deswegen ab sofort in jedem Fall Plaka- te, Flugblätter etc. und Be- . schriftungen unverzüglich be- seitigen lassen. Der hierfür notwendige Arbeitsaufwand wird jeweils fest gehalten und die entsprechenden Aufwen- dungen - nämlich Lohnko- sten sowie sonstige Unkosten - werden von dem für das Plakatieren etc. Verantwortli- chen gefordert.

Sie bzw. die von Ihnen ver- tretene Gruppe oder Institu- tion gehören zu denj enigen, die in der Vergangenheit in der geschilderten Weise

"wild" plakatiert haben.

Ich fordere Sie deswegen for- mell und ausdrücklich auf. in Zulmnft das Bekleben von Fassaden der Universitätsge- bäude zu unterlassen und das Notwendige zu veranlassen, daß Ihnen zurechenbarePla- kate, Flugblätter usw; nicht verbotswidrigerweise . ,:ver- wandt werden.

Durch Aufstellen von, gr9i3~

Anschlagtafeln im Außenbe- reich der Universität nabe leh dafür gesorgt, daß. Sie trotz- dem in angemessener_ Weise dIe Hochschulöffentiich~eit über ihre Veranstaltungen und Aktivitäten inforrriiere'n

können. '"

Verbotswidrig angebt~c.h.te

Plakate, Flugblätter etc. Und Ihnen zurechenbare Insonrif-

. ten werden unverzüglich'von

Bediensteten der Hausverwal- tung entfernt werden. Für die durch die Zuwiderhandlungen entstehenden Kosten müssen Sie aufkommen.

Zur Vermeidung von Mißver- ständnissen mache ich, noch auf folgendes aufmer.k:?am:

Nach dem geltenden Ite,cht müssen Sie auch sicherstellen, daß Plakate, Flugblätter ' etc, nicht in die Hände von Perso-

. nen 'geraten, die entschlossen

sind, dem Verbot zuwiderzu- handeln. Ihnen obliegt es, d'ie Plakate nur demjenigen aus- zuhändigen, der die Gewähr bietet, daß die Universität nicht geschädigt wird.

Ich hoffe, daß Sie meine Auf- forderung respektieren und ihr Verständnis entgegenbrin- gen.

Hochschulsport

Seit dem 11. Oktober 1976 ist die Anmeldung für die Sport- kurse im Zentrum für Hoch-, schulsport voll im Gange.

Wem dieses Datum entgangen sein sollte, und wer Interesse an dem Sportangebot hat, der müßte schnellstens seine An- meldung für den gewünschten Kurs im Geschäftszimmer des Zentrums' für Hochschulsport, Ginnheimer Landstraße 39 vornehmen.

Vielleicht ist manchem trotz des Programmheftes entgan- gen, daß nicht nur in dem Ge- bäudekomplex des Zentrums für Hochschulsport Kurse an- geboten werden. Es sind noch weitere Schulen angemietet;

um die Nachfrage zu decken.

Erwähnenswert sind nicht nur die wöchentlich wiederkehren- den Sportkurse, sondern auch die "Gelegenheitsangebote", wie z. B. Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad, die durch Aushänge bekanntgegeben werden. Die erste Wochenend- wanderung findet am 6.17. 11.

1976 von Haigenbrücken . nach Klingenberg über Mespel- brunn (Spessart) statt. Die Wanderstrecke beträgt ca. 18 km pro Tag. Die Entfer- nungsangabe sollte jedoch keinen Wanderlustigen davon abhalten mitzugehen, denn die Wanderung soll zum Erlebnis werden und keine Strapaze darstellen.

Wie in jedem Winter werden auch in diesem Jahr Skifrei- zeiten angeboten. Die Anmel- dungen hierzu werden ab 20. 10. 1976/ entgegengenom-

men. Ganz neu ins Programm wurde das "Stolzlchner-Haus"

in St. J ohann bei Bruneck in Südtirol aufgenommen. Es sind die ersten Wintersport·

wochen, die über Weihnachten veranstaltet werden. Sie be- ginnen schon am 19. 12. und dauern bis zum 2. 1. 1977. Das

"Haus Bergkranz" ist inzwi- schen schon zu einer Güte- marke geworden und braucht daher nicht weiter vorgestellt zu werden. Die restlichen Ski- kurse finden erst im Frühjahr 1977 statt. Man sollte sich aber jetzt schon anmelden.

Rudolf Rügemer

ÖTV -Sprechstunden

Die ÖTV -Betriebsgruppe der Universität Frankfurt (Kern' bereich) wird ab Montag, den 1. 11. 1976, regelmäßig mon- tags von 16-18 Uhr in den Räumen des Personalrats in der Bockenheimer Landstraße 140 eine Sprechstunde abhal- ten. In dieser SpreChstunde können Fragen und Probleme des Arbeitsverhältnisses be- sprochen werden.

DISKUS

Das nächste Diskusheft wird zum Schwerpunktthema ha' ben:

Möglichkeiten gewerkschaft·

licher Bildungsarbeit für Uni, versi tä tsangehörige.

Eurokommunismus.

Ansprechende Beiträge sollen umgehend der Redaktion vor' gelegt werden.

(5)

UNI-REPORT

Deutsche

Forschungsgemein- schaft

Schwerpunktprogramm: "Ver- tikalbewegungen und ihre Ur- sachen am Beispiel des Rhei- nischen Schildes".

In interdisziplinärer Zusam- menarbeit . sollen die Bewe.- gungen der Erdkruste im Rhet ...

nischen Schiefergebirge sowie dei' in der Eifel und, im Laa- eher Seegebiet verbreitete Vulkanismus untersucht wer- den.

Kostenübernahme für Litera- turrecherchen

Für die Dauer von 2 Jahren übernimmt die DFG auf An- trag die Kosten für Compu- ter-unterstützte Literaturre- cherchen. Im Regelfall soll te dabei ein Betrag von 1000,-

DM

pro Forschungsvorhaben nicht überschritten werden.

Antragstellung bei der DFG.

Rohstofforschungsprogramm 1976 - 79

Programmpunkte sind:

1. Erweiterung der Rohstoff- . basis:

verbesserte und erweiterte Prospektion; 'Er:weiterung der Abbauwürdigkeit und der dazu verwendeten Techniken.

2; Einsparung von Rohstoffen:

verschiedenartige Substitu- ,tion; Verminderung von Mate- rialeinsatz-Produktionsverlu- sten, Verschleiß und Korro- sion; Mehrfachbenutzung.

3. Recycling von Rohstoffen:

Rückgewinnung und Wieder- verwertung ; Verwertung von Produktionsabfällen ; Technolo- gie.

Meeresforschung und Meeres- technik (in Vorbereitung) Als Schwerpunktgebiete sind vorgesehen:

Meeresverschmutzung, Nahrungsquellen des Meeres, Mineralische Rohstoffe des Meeresbodens,

Offshore-Technik zur Er- schließung von Erdöl- und Erdgasvorkommen,

Küstenforschung.

Biotechnologieprogramm 1977-78

Es wurden folgende Schwer- punktthemen zur Bearbeitung empfohlen:

Biologische Grundlagen (Züchtung von Stämmen etc.), Reaktions-, Verfahrens-, Meß- und Regeltechnik (Biologische Verfahrenstechnik),

Verfahren zur Gewinnung mi- krobieller Inhaltsstoffe und Produkte,

Technologie zur Prod uktge- winnung, Abfallbeseitigung, Analytik und Diagnostik, Biologische Industrieabwas- serreinigung,

Biologischer Abbau von Cellu- lose und Lignocellulose, Biologische Produktion orga- nischer Grundchemikalien, Verwertung und Abbau von Rückständen biotechnelogi- scher Prozesse. .

Antragsunterlagen erhältlich b~i der DFVLR, Projektstab BlOtechnologie, Linder Höhe, 5000 Köln 90 (Tel. 02203- 6012709)

Stiftung

Volkswagen werk

Erfassen, Erschließen, Erhal- ten von Kulturgut als Aufgabe der Wissenschaft

Gefördert werden Projekte in den Bereichen:

Wissenschaftliche Konservie- rung und Restaurierung, Er- forSChung von Denkmälern Aufnahme von bedrohtem Na- tur- und Kulturgut,

Erfassung der Bestände in kleineren Sammlungen, E~~ch1ießung von Archivbe- standen (einschließlich Bild und Filmarchiven),

Erarbeitung von Spezialkata- logen.

Orthopädie für das chronisch- kranke Kind

Die Stiftung Volkswägenwerk - Hannover hat in ihrem_Förde- rungsschwerpunkt "Das chro-· nisch-kranke Kind", ein Pro-- gramm "Orthopädie" einge- richtet und hierfür 5 Mio.

Mark bewilligt. Die- Einrieb.- tüng dieses Programms son zur Verbesserung, Klärung up.d Entwicklung therapeuti- scher Verfahren ebenso wie. zur Frühestdiagnose urid Prävention orthopädischer Leiden beitragen.

Die Stiftung Volkswagenwerk. hat sich um einen Überblick über den derzeitigen Wissens- stand dieses Faches bemüht und einen erheblichen For- schungsbedarf festgestellt.

Eine ganze Reihe wichtiger offener Fragen zur Verbesse- rung, Klärung und Entwick- lung therapeutischer Verfah- ren ebenso wie zur Prävention orthopädischer Leiden und Frühestdiagnose wartet hier noch auf Antwort.

Wesentliche Krankheitsgrup- pen sind dabei:

• Skoliose (insbesonp,ere in ihren Folgen für Lunge, und' Herz)

• Scheuermann-Kyphose (Rückgratverkrümmung, Buk- keJ)

• Hüftverrenkungen

• Fußdeformitäten

• Perthes-Sydrom (im' Wachstumsalter auftretende Destruktionsherde im Ober- schenkelknochenkopf, -hals oder an der Gelenkpfanne)

• Epiphysen-Lösung (Ablö- sung der End-[Gelenk]Stücke der langen Röhrenknochen in, der Wachstumszone)

• kindliche Bandscheibener- krankungen

• Haltungsschäden

Die Stiftung hält es für be-· sonders sinnvoll, in diesem . Programm auch die interna-

tionale wissenschaftliche Zu- sammenarbeit zu fördern. Un- ter anderem soll zur Beteili- gung und Mitarbeit bei For- schungsarbeiten an ausländi- schen Einrichtungen und zur Einladung bereits qualifizier- ter Wissenschaftler aus dem Ausland zur zeitlich begrenz- ten Mitarbeit an Forschungs- vorhaben in der Bundesrepu- blik Deutschland durch Bei- hilfen ermutigt werden.

Auch die interdisziplinäre Zu- sammenarbeit zwischen Pä- diatern, Kinderchirurgen, Kinderröntgenologen, Ortho- päden, Pathologen, Genetikern und Neonatologen soll beson- ders gepflegt werden.

Oce-van-der-Grinten- Preis

Der Oce-van der Grinten Preis-Verein wird regelmäßig den sogenannten Oce-van der Grinten Preis für die Bundes- republik Deutschland verge- ben, für wissenschaftliche Ar- beiten, die als Thema den Umweltschutz oder die Erfor- schung seiner Grundlagen ha- ben, einschließlich Arbeiten, die die Wiedergewinnung von Rohstoffen aus Abfällen be- handeln

Die auszuzeichnenden Arbeit- ten bzw. Leistungen sollen deutlich den Charakter einer Erneuerung tragen.

Die Gesamtdotierung des Oce-van der Grinten Preises wird für das Jahr 1976 50 000,- DM betragen. Er kann je nach Art und Qualifi- kation der eingereichten Arbei- . ten unverteilt vergeben, aber

auch in mehrere Einzelpreise aufgeteilt werden, wobei die unterste Grenze 5000,- DM' betragen wird.

Die einzureichenden bzw. aus- gewählten Arbei ten sind an das Sekretariat des Oce-van der Grinten Preis':'Vereins zu richten.

Anschrift in Deutschland: 433' Mülheim/Ruhr, Postfach 010660.

Bewerber um den Oce-van der Grinten Preis für das Jahr 1976 müssen ihre Arbei- ten bis spätestens 31. Dezem- ber 1976 unter Benutzung des Formulars (bei Herrn Nuß- mann, Juridicum, Raum 1013, erhältlich) eingereicht haben.

Krebspreis

Für das Jahr 1977 schreibt die Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e. V. den Johann- Georg-Zimmermann-Förder- preis für die Krebsforschung aus.

Das Thema umfaßt das ge- samte Gebiet der chemothera- peutischen und immunologi- schen Krebstherapie.

Stipendien - . .

Folgende Studien- und For- schungstipendien im Ausland sind ausgeschrieben:

Für Studierende:

1. Jahresstipendien des DAAD für 1977/78 im europäischen Ausland. Bewerbungstermin 31. 10.76 ,

Informatiori und Bewerbungs- unterlagen in der Auslands- steIle

2. Anglistenprogramm des DAAD in Großbritannien, Ka- nada und den USA - Bewer- bungstermin für GB 1. 12. 76, vor läufiger Bewerbungstermin für Kanada und USA 20. 11.

76

Information und Unterlagen in der Auslandsstelle und im Englischen Seminar

3. Stipendien an der Universi- tät Oxford für 1977-79 Vor- aussetzung mindestens 8seme- striges Studium.

Die beteiligten Colleges neh- men nur männliche Studenten auf. Bewerbungstermin 1. 12.

1976 beim DAAD.

Bewerbungsunterlagen anzu- fordern beim DAAD, Kenne- dyallee 50, 53 Bonn-Bad Go- desberg 1, Referat 312

4. ASA-Programm seit kur- zem in der Zuständigkeit der Kübelstiftung, vermittelt 3- bis 6monatigen Studienaufent- halt in Ländern der Dritten Welt nach 9monatiger Vorbe- reitungszeit. Bewerben kön- nen sich Studenten und Jung- akademiker bis 1. 12. 1976.

Information in der Auslands- stelle.

5. Austauschprogramm ' zwi- schen der Universität Frank- furt und der University of Chicaco für das akad. Jahr 1977/78 (1 Stipendium). Bewer- bungstermin 1. Dezember 1976.

Information und Unterlagen in der Auslandsstelle

6. Austauschprogramm zwi- schen der Universität Frank- furt und der University of Glasgow für 5 Monate ab Ok- tober 1977 (1 Stipendium). Be- werbungstermin 1. Dezember 1976 (für Anglisten). Informa- tion und Bewerbungsunterla- gen in der Auslandsstelle 7. Stipendien zum Studium ost- asiatiscller Sprachen für Stu- denten einschlägiger Fach- richtungen im 4. bis 6. Seme- ster, Laufzeit 1 Jahr. Bewer- bungstermin für Stipendien- antritt Frühjahr 1977 ist der 31. 10. 1976, für Stipendienan- tritt Herbst 1977 der 30. 4.

1977. Information und Bewer- bungsunterlagen in der Aus- landsstelle.

Donnerstag, 21. Oktober lfi6

An dieser Ausschreibung kön- nen sich alle Wissenschaftler aus dem In- und Ausland bis zum vollendeten 40. Lebens- j qhr beteiligen. Die zu dem ' genannten Thema einzurei- chenden Arbeiten durfen noch nicht veröffentlicht und höch- stens fünf bis sechs Monate vor der Ausschreibung zu ei- ner Veröffentlichung einge- - reicht' worden sein. Sie soUen ausschließlich in deutscher oder 'englischer Sprache- abge-_

faßt werden.

Die Arbeiten sind bis' zum 31.

Dezember 1976 bei der Ge- schäftsstelle. der Gesellschaft der Freunde der Medizini- schen Hochschule Hannover e. V., Am Hohen Ufer 6, 3000 Hanll(;)ver 1, einzureichen.

Die Verleihung der.· Johann- Georg-Zimm~rmann:-Preise für die Krebsforschung 1977 ,.

findet· im M'ai 1977 in der Me- dizinischen ',' Hochsch'ule Han- nover statt.' , ;

Für Graduierte:

1. Stipendien .~ür E~g.änzungs­

und Aufbaustudien sowie For- schungsaufenthaIte für eine Promotion des DAAD für das akad. Jahr 1977/78

Bewerbungstermin für Euro- pa, Lateinamerika, . Afrika, Mittel- und Fernost 31. 10.

1976 .

Information und Bewerbungs- unterlagen in der Auslands- steIle

2. Forschungsstipendien der

. British Adademy für die

Fachrichtungen Neuere Ge- schichte, Rechtswissenschaf- ten, Wirtschaftswissenschaf- ten und Politikwissenschaft für bereits Promovierte oder Doktoranden. Laufzeit 3 bis 9 Monate. Bewerbungstermin 1.

12. 1976

Bewerbungsunterlagen beim DAAD, Kennedyallee 50, 53 Bonn Bad Godesberg 1, Refe- rat 312

3. Stipendien des British Council, für das akad. Jahr 1977/78 zu Studien- und For- schungszwecken in der Regel nur für Graduierte.

Information in der Auslands- . stelle

4. Forschungsstipendien der NATO für das akad. Jahr 1977/78 zur Durchführung von Forschungsprojekten, die für die NATO Relevanz haben.

Laufzeit 2 bis 4' Monate. Be- werbungsunterlagen ' beim DAAD - Informationsbroschü- ren bei der Auslandsstelle. Be- werbungstermin 1. 12. 1976 5. Die Friedrich-Ebert-Stiftung vergibt für 1977 sechs bis sie- ben Lateinamerikastipendien für zwei Jahre an deutsche Wissenschaftler.

Bewerbungstermin 10. No- vember 1976.

Aushang vor der Auslandsstel- le.

studierende und Graduierte (auch Promovierte)

Jahresstipendien der portugie- siscben Regierung für 1977/78 und für Ferienkurse, 1977 Bewerbungstermin 31.. 10.-1976 bei der Auslandsstelle (für Ferienkurse 31. 1. 1977)

Stipendien 'der

*

kanadischen Regierung

Die kanadische Regierung vergibt Forschungs- und Stu- dienstipendien für 1977/78.

Laufzeit: ein Studienjahr mit Verlängerungsmöglichkeit.

Stipendienhöhe : 325 Can Dol- lar (Studienstipendien), 550

Can. Dollar (Forschungssti- pendien), Reisekosten, Verhei- ratetenzuschlag, Gebühren.

Voraussetzungen: Englisch-. oder Französischkenntnisse.

Höchstalter 35 Jahre, 8 Seme- ster Studium bzw. Promotion.

,Bewerbungstermin: 15. Januar 1977.

Bewerbungen sind zu richten an: DAAD, Kennedyallee 50, .5300 Bonn-Bad Godesberg,

Tel.: 0222118821.

USA - Stipendium- Trenton State College

Wie in jedem Jahr stehen auch 1977/78 zwei Studienplät-- ze für Lehramtsstudenten am -Trenton State College, N ew

Jersey, USA, zur Verfügung.

Abreise: August 1977, Rück- kehr: August 1978.

Finanzierung: Durch Vermitt- lung des Didaktischen Zen- trums werden Reisekosten und ein monatliches Taschen-' geld, vom Trenton State Col- lege Studjenkosten, freie Un- terkunft und Verpflegung ge- tragen.

Die besuchten Lehrveranstal- tungen in Trenton können für das . Staatsexamen anerkannt werden. Anfragen und Bewer- bung sind zu richten an den

"Ausschuß für Auslandsbezie- hungen beim Didaktischen Zentrum", z. H. Frau Sommer, ' Didaktisches Zentrum, Sen-

ckenberganlage 15, I. Stock, Zimmer 134, Tel. 798 - 3592.

Der Bewerbung sind beizufü- gen: Lebendaten mit über- sicht über das bisherige Stu- dium, Englischkenntnisse so- wie Begründung des Aus- tauschwunsches (Studienab- sichten).

Bewerbungsfrist : 15. 11. 1976

. DFG fördert Studie

Die Deutsche Forschungsge- meinschaft (DFG) hat dem Zentrum der Pharmakologie im Fachbereich Humanmedi- zin der Universität Frankfurt 167400 Mark für Personalaus- gaben und 30000 Mark für Verbrauchsmaterial und Sach- ausgaben für zwei Jahre bewilligt.

Es handelt sich um eine Ge- meinschaftsstudie. Zentrales Problem sind klinisch-phar- makologische Untersuchungen über die Bedeutung des sym- pathischen Nervensystems bei verschiedenen Krankheitszu- ständen. Beteiligt sind außer dem Zentrum der Pharmako- logie, das die zentrale Anlauf- steIle für alle Projekte ist, die Frankfurter Abteilungen für Nephrologie, Kardiologie, Anaesthesiologie und Wieder- belebung sowie die Universi- tätsklinika in Mainz, Ham- burg, Würzburg und Ulm.

Für die beteiligten Kliniken' und Institute hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft 120000 Mark für Verbrauchs- material und Sachausgaben für 2 Jahre bewilligt.

Die Forschungsgemeinschaft hat das Projekt als in höch- stem Maße förderungswürdig eingestuft.

Ausstellung Buchforschung

In der Stadt- und Universi- tätsbibliothek ist aus Anlaß des hundertjährigen Jubi- läums der historischen Kom- mISSIon des Börsenvereins eine Ausstellung "Buchfor- schung in Frankfurt" zu se- hen. Mit zahlreichen Doku- menten wird in der Ausstel- lung die Entstehung der Hi- storischen Kommission und ihre Bedeutung herausgestellt.

Die wichtigste Leistung ist die Herausgabe des Archivs für Geschichte des Buchwesens, von dem bis jetzt 15 Bände erschienen sind. Das Archiv ist die umfassendste Samm- lung historischer Arbeiten zur Literatur.

Referenzen

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