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Täuschend echt : neue Forschungsergebnisse stärken Cluster Visual Computing

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Academic year: 2022

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Ihre Anwendung ist aus der Film- und Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Architektur oder Medizin nicht mehr wegzudenken – von fotorealistischen Landschaftsbildern bis hin zum Kfz-Bau- teil schaffen Visualisierungswerkzeuge virtuelle Welten, die zeit- und kosten- sparend am Rechner entstehen. Damit diese Wettbewerbsvorteile von möglichst vielen Unternehmen in Baden-Württem- berg genutzt werden, baut die MFG gegenwärtig das Cluster „Visual Compu- ting“ auf, das die im Land vorhandenen Kompetenzen bündelt.

In jüngster Zeit haben sich in den Bereichen Visualisierung und Simulation neue Schwerpunkte herauskristallisiert, die das Forschungsstadium verlassen haben und zu konkreten Geschäftsideen geworden sind: „Aktuell spielt in der Visualisierung vor allem die Interaktion eine herausragende Rolle“, so Professor Oliver Deussen von der Universität Kon- stanz. Er beschäftigt sich mit der inter- aktiven Darstellung von Landschaften, wie sie zum Beispiel in hochwertigen Computerspielen oder in der Landschafts- planung eingesetzt wird: Der Nutzer bewegt sich durch die in allen geogra- fisch-biologischen Einzelheiten authen- tisch dargestellte Umgebung und nimmt darin Veränderungen vor.

Neue Impulse in Heidelberg Deussens Forschungsergebnisse werden – neben 47 anderen – auf dem drit- ten Heidelberger Innovationsforum am 28. und 29. November vorgestellt (mehr dazu auf Seite 16). Die Veranstaltung gilt als Wegbereiter für die Kommerziali- sierung von IT-Forschungsergebnissen.

So auch für die von Svetlana Mansmann, die mit ihrem Team einem weiteren Trend auf der Spur ist: der Visualisierung von Informationen. „Visual Analytics ha-

Täuschend echt

TRENDS 03

Visualisierung hat als Querschnittstechnologie für Forschung und Entwicklung, Wirtschaft und Unterhaltung in Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert. Als Bestandteil des Clusters „Visual Computing“

sorgt die IT-Forschung mit neuen Visualisierungstechnologien dafür, dass der Südwesten Spitze bleibt:

Das Heidelberger Innovationsforum zeigt aktuellen Forschungsergebnissen Wege in den Markt.

ben es sich zur Aufgabe gemacht, den Anwender bei der anspruchsvollen Da- tenanalyse visuell zu unterstützen“, er- läutert Mansmann. „Die Grundidee ist, an der Schnittstelle zwischen Mensch und Computer durch die clevere Visua- lisierung interessante Einblicke anzubie- ten, die als Anregung für weitere Explo- rationsschritte dienen. Die visuelle Navi- gation erfordert keine Kenntnisse einer Datenbankabfragesprache.“

Mobilität im Blick

Die überwältigende Fülle an Informa- tionen auch für mobile Anwendungen verfügbar zu machen, ist ein drittes Ziel der Visualisierungsexperten. Kleine Dis- plays von mobilen Endgeräten stellen hohe Ansprüche an die visuelle Infor- mationsaufbereitung. Beim Tübinger IT-Start-up CONANTE setzt Dr. Stefan Rapp deswegen auf eine Art Informa- tionsteleskop: „Der Nutzer blickt hinein wie in eine Videokamera und kann durch Bewegungen des Geräts in großen virtu-

Neue Forschungsergebnisse stärken Cluster Visual Computing 03

TRENDS

Täuschend echt

Neue Forschungsergebnisse stärken Cluster Visualisierung und Simulation

04

WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT Nachrichten vom IT- und Medienstandort Baden-Württemberg

06

PEOPLE

Frühaufsteher mit Entscheidungsfreude Der Vorstandsvorsitzende der struktur AG Niels Mache setzt auf innovative Softwarelösungen

08

IM FOKUS

Aufbruch in ein neues Zeitalter Die Möglichkeiten des Web 2.0

12

Mit Dübeln in der Blogosphäre fest verankert Im Gespräch mit Christian Ulrich,

fischerwerke Arthur Fischer GmbH & Co. KG

14

MFG fördert Internet der zweiten Generation Innovationsprogramm Web 2.0

15

INNOVATIONSVERANSTALTUNGEN Was kommt: Messen, Kongresse, Events

16

TESTFLOOR

Neues vom Innovationsstandort Baden-Württemberg

18

GLOBAL PLAY Perspektiven in Fernost

Swiss Management Forum berät im Asienmarkt

19

MEETING POINT

Das kreative Chaos der Web-2.0-Community Im Gespräch mit Bruce Livingstone,

Gründer von iStockphoto

20

KOOPERATIONEN Grenzenlos: Open Source

LiSoG verbreitert internationale Basis

23

LESENSWERT Aktuelle Publikationen

Editorial

02 INHALT

ellen Datenräumen navigieren.“ In einem zweiten Betriebsmodus erlaubt es das Gerät, die Informationsinhalte auf eine externe Fläche zu projizieren. „Die intel- ligente Verknüpfung zwischen Inter- aktions- und Visualisierungstechniken ist auch im mobilen Einsatz für den Erfolg einer Anwendung entscheidend“, weiß Professor Harald Reiterer von der Uni- versität Konstanz. Mit seinen interaktiven Punktdiagrammen lassen sich umfangrei- che Kataloge wie etwa die einer Biblio- thek auf einem kleinen Display darstel- len – der Anwender erkennt auf einen Blick, wo sich für ihn interessante In- halte befinden. Durch inhaltsgesteuerte Zoomtechniken kann er den Detailgrad der Information selbst bestimmen. „Neue Visualisierungstechniken sind nicht mehr nur dazu da, möglichst aussagekräftige Bilder zu erzeugen“, ist sich Reiterer si- cher. „Sie unterstützen den Nutzer dabei, auch in abstrakten Datenräumen schnell die gewünschte Information zu finden.“

www.heidelberger-innovationsforum.de, www.conante.com, www.inf.uni-konstanz.de

© Carsten Colditz, Universität Konstanz

Eines für alle – alle für eines: Das könnte der Nenner für die allgemeine Begeisterung sein, die das

„Web 2.0“, auch als „Internet der zweiten Gene- ration“ bezeichnet, derzeit erfährt. Fassen wir die Geschichte des World Wide Web kurz zusammen, so ist das „Web 1.0“, wie es in der Rückschau häufig genannt wird, gerade einmal vor zehn Jahren entstan- den. Um 1996 sorgten die ersten Websites, mit stati- schem HTML dargestellt, für eine Revolution in der Kommunikation. Freilich, diese Seiten bildeten das klassische Modell der Einwegkommunikation ab, das in der Kommunikationswissenschaft zu diesem Zeit- punkt schon lange out war. Und so waren auch die Web-Kommunikatoren eifrig auf der Suche nach alternativen Lösungen. Zur Dotcom-Zeit bis 2001 entstanden dynamische interaktive Websites und lenkten die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung.

Unternehmen entdeckten, dass sie durch interaktive Portalelemente ihre Kunden an sich binden konnten.

Umgekehrt erkannten die Website-Besucher, dass das Internet aktiv nutz- und gestaltbar war.

Die starke „Blog-Bewegung“ ging noch einen Schritt weiter und löste 2004 die nächste Ära aus: das Web 2.0. Es folgt den Grundgedanken des Web nach einer freien, unbegrenzten Kommunikation – tech- nisch und inhaltlich. Dank Open Source Software kann jedermann eigene Belange, Gedanken und Ideen veröffentlichen und sich mit anderen vernet- zen – Programmier- oder HTML-Kenntnisse sind nicht mehr nötig.

Doch nicht nur privates „Personal Publishing“

boomt, auch Unternehmen bedienen sich mehr und mehr der neuen Möglichkeiten. Viele machen sich Gedanken darüber, wie die enormen Datenberge, die derzeit im Internet entstehen, in den Griff zu bekommen sind. Neue Geschäftsmodelle ent- stehen – die Vermarktung der Blogosphäre durch Information Broker und Knowledge Broker hat be- gonnen.

Web 2.0 ist das Trendthema des Jahres. Lassen Sie sich durch unseren „Fokus-Artikel“ auf Seite 08 bis 14 und die Beispiele aus Baden-Württemberg inspirie- ren. Schreiben Sie uns Ihre Meinung – ich freue mich auf Ihre Reaktionen!

Ihre

Hannelore Herlan Redaktion do it.magazin redaktion@mfg.de

Erschien zuerst in: do it! Magazin, Okt. 2006, S. 3

Konstanzer Online-Publikations-System (KOPS) URL: http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2007/2391/

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-23917

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