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34. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R X A N T E N , R H E I N B E R G , S O N S B E C K U N D A L P E N

MITTWOCH 25. AUGUST 2021

„Farbträume“ im

Rheinberger Bürgerhaus

Künstlerin Nelli Mainusch präsentiert

ihre Debütausstellung. Seite 2

Immer beliebter: Gesundes aus dem eigenen Garten

Die Streuobstwiesen am Niederrhein liefern köstliche Nahrung. Seite 3

Ein beispielhaftes Miteinander

Die inklusive Holzwerkstatt des APX

unterstützt den Verein „KuBiDia“. Seite 16

SONDERSEITEN ������

Do. Fr.

21° 12° 19° 12°

WETTER �������������

Diese Ausgabe beinhaltet die Sonderseiten „Was läuft“ (S. 6),

„100 Jahre SV Borussia Veen“

(S. 7) und „Sommer in der Stadt (S. 8).

Parkplätze weichen in Alpen für Impf-Aktion

Illumination zu

„75 Jahre NRW“

AKTUELL ������������

Anlässlich der morgigen kreis- weiten Aktion „Impf-Team vor Ort - Mutig sein, Spritze rein“ muss der mittlere Teil des Parkplatzes hinter dem Rathaus in Alpen in der Zeit von 8 bis 15 Uhr gesperrt werden. Sobald die Veranstaltung beendet ist, wird die Sperrung wieder auf- gehoben.

Ein Puppenspieler mit Leib und Seele

Bernard Baugitte spielt leidenschaftlich Theater und lässt dazu seine Puppen sprechen, singen, Blödsinn und Nachdenkliches machen

Am 23. August jährte sich die Gründung des Landes Nord- rhein-Westfalen zum 75. Mal.

Die Landesregierung möchte dieses Jubiläum auch in Zeiten der Corona-Pandemie angemes- sen landesweit würdigen und hat daher alle Kreise und kreis- freien Städte dazu aufgerufen, ihre markanten Gebäude in den Landesfarben abends und nachts anzustrahlen. Im Kreis Wesel wird daher das Kreishaus in Wesel bis einschließlich Montag, 30. August, in den Abend- und Nachstunden in den Landesfar- ben angestrahlt.

ALPEN. Wer mit Elli Engel, Titus, dem Tod, Trampeltier Donald, Greta Klima, Weihnachtsmann Thadäus und insgesamt 84 Ge- stalten unter einem Dach wohnt, der muss Puppenspieler sein. Es ist Bernard Bauguitte, der ihnen unter dem Künstlernamen „Ber- nardo do Baguette“ Leben ein- haucht.

„Theaterspielen war schon im- mer meine große Leidenschaft“, bekennt der Alpener. Der Mann mit französischen Wurzeln, der die Waldorfschule in Wattenscheid besuchte, entschied sich zum Stu- dium des Diplom-Pädagogen. Bei seiner Arbeit in Heimen und in Ju- gendeinrichtungen konnte er im- mer wieder Menschen mit seiner kreativen Ader begeistern. Bevor er vor drei Jahren in Rente ging, hat er 25 Jahre lang als Leiter der Diakonie in Rheinberg gearbeitet.

Viele Ferienprogramme hat er ge- staltet, 20 Jahre lang die Kinder der Reichelsiedlung zum Theater- spielen animiert. Unterstützung hatte er von vielen Ehrenamtlern, auch in Zusammenarbeit mit der Caritas. Als besonderer Ideenge- ber und Plakatgestalter kam der Rheinberger Künstler Luja immer hinzu.

Seine künstlerische Ader kann Bernado seit seinem (Un-) Ruhe- stand ausleben, wenn Corona ihn nicht bremst. Am 15. August kam auf seine Initiative hin die „Co-

Ron-Na-Chaos-Revue“ mit wei- teren Künstlern auf die Bühne der Stadthalle Rheinberg. Auch im Kevelaerer Bühnenhaus soll sie noch gezeigt werden.

Gerne lässt er sich auch für kleinere Kreise engagieren, ohne dafür eine dicke Gage zu kassie- ren. „Nach Auftritten in Senio- renheimen oder -Treffs setze ich mich gerne mit den Besuchern noch zusammen. Ich lasse mir dann Wörter geben, die kaum noch in Gebrauch sind, so wie

letztens zum Beispiel „Nuckel- pinne“. Entweder erzählen die Teilnehmer dann schon eine lu- stige Geschichte dazu, oder ich denke mir eine dazu aus. So ent- stehen erlebte komische Episo- den aus dem Alltag, über die alle lachen können“, verrät Bernardo.

Gerne tauscht er sich auch mit einem italienischen Puppenspie- ler aus, den er im Urlaub kennen gelernt hat.

Die Technik des Bauchredens hat er in einer Bauchredner-

Schule gelernt und auch dort Kontakte geknüpft. So hat er auch Michael Walta kennengelernt, der mit seiner „Wilden Hilde“ die Rheinberger begeistert hat.

Im Gespräch mit Bernado spürt man, wie die Ideen nur so aus ihm raussprühen. Die Geschichte mit Tani und Tana aus Ghana hat einen durchaus ernsten Hintergrund. Zeigt sie doch, wie sich Flüchtlingskinder zunächst in Deutschland fühlen, bis sie entdecken, dass sie in ihrer

Heimat auch vieles gelernt haben, was man zum Leben braucht.

Oder Opa Theo und Oma Trude, die auf Wolke 7 vom Himmel aus das Treiben auf der Erde kom- mentieren.

Auf dem Altstadtmarkt in Hattingen lernte er die heute 85-jährige Oma Heidi aus Essen kennen. Bis heute näht sie ihm alle Puppen nach Bernados Vor- stellungen. Zuletzt entstanden

„Bönni“ und „Hardy“ - vielen vom Waldspielplatz Bönning- hardt bekannt. Dort sollten sie zum Einsatz kommen - doch leider wurde auch dieser Termin des Puppenspiels corona-bedingt verschoben.

Wichtig ist Bernado, sein Pu- blikum in seine Show mit ein- zubeziehen. Neuerdings hat er einen „Quatsch-Bauch“, zunächst sieht er aus wie ein dickes Kissen.

Die Zuschauer dürfen ihm nach ihren Wünschen ein Gesicht ver- passen, so dass aus dem Mund die lustigsten Kommentare entwei- chen können.

Stabpuppen, Sockenpuppen, Handpuppen, eine rollbare Büh- ne - alle Accessoires finden Platz im Haus des Alpeners und warten auf ihren großen Einsatz. Und obwohl die Zielgruppen immer wieder unterschiedlich sind, ha- ben Jung und Alt großen Spaß am Puppenspiel und fiebern eifrig mit. Lorelies Christian Bernard Bauguitte alias Bernado do Baguette mit seinen neuen Puppen „Hardy und Bönni“

NN-Foto: Theo Leie

Fischerhüttenfest ist abgesagt

LüttINgEN. Auch der erneute Anlauf zum 22. Fischerhüttenfest ist gescheitert: Der Heimat- und Bürgerverein Lüttingen muss auch 2021 die Segel streichen.

Wegen der nach wie vor unsiche- ren Situation durch die Corona- Pandemie hat der Vorstand ent- schieden, auf die Durchführung des Fischerhüttenfestes am 4.

September zu verzichten. Die Entscheidung sei nicht leicht- gefallen und werde bedauert.

Die Verantwortung gegenüber allen Mitmenschen und der Ge- sundheit der Gäste stehe jedoch über allem, teilen die Verant- wortlichen mit. Die unsichere Vorausschau und zu beachtende Auflagen lasse eine verlässliche Planung nicht zu, um an der Lüttinger Südsee wie gewohnt bei Fisch, kühlen Getränken und Shantys in gemütlicher Runde unter dem großen Fallschirm feiern zu können. Aber: Das 22.

Fischerhüttenfest soll auf jeden Fall nachgeholt werden.

Keine Erhebung von Kontakten

KREIS WESEL. Die neue Coro- naschutzverordnung des Landes NRW sieht keine systematische Erhebung von Kontaktdaten mehr vor. Das bedeutet konkret:

In Gastronomiebetrieben oder bei Veranstaltungen muss nicht mehr durch Zettel oder digital per App nachgehalten werden, wer sich zu welcher Zeit vor Ort aufgehalten hat. Lediglich in der Betreuungsverordnung ist die Kontaktnachverfolgung weiter- hin erwähnt, um erforderliche Quarantänemaßnahmen sehr gezielt und nicht bezogen auf ganze Klassen umsetzen zu kön- nen, heißt es seitens Ministeri- ums.

Damit kommt den Auskünf- ten, die infizierte Personen dem Gesundheitsamt im Rahmen der Kontaktnachverfolgung geben können, eine noch höhere Be- deutung zu. Um im Familien- oder Freundeskreis oder auch im beruflichen Umfeld die Ver- breitung des Corona-Virus best- möglich zu vermeiden, sollten also nicht nur weiterhin die Hy- gieneregeln eingehalten werden – im Fall einer Infektion sollte die infizierte Person auch für die zu- rückliegenden Tage so genau wie möglich angeben können, wann sie mit wem zusammen war.

Hilfreich sind dabei auch Anga- ben über die Dauer des Kontakts und die räumliche Situation, beispielsweise an welchem Tisch man gesessen hat. Der Kreis ap- pelliert jedoch an alle Bürger, die Corona-Regeln einzuhalten.

L460 in Sonsbeck bis 3. September gesperrt

Wegen Bauarbeiten der Straßen.

NRW-Regionalniederlassung Niederrhein ist die L460 in Sonsbeck zwischen dem Ende der Hammer Straße bis Veener Straße/Richtung Wesel (und umgekehrt) gesperrt. Eine Umleitung ist eingerichtet. Die Sperrung dauert voraussicht- lich bis Freitag, 3. September.

Die Strecke von Ende Hammer Straße in Richtung Sonsbeck (und umgekehrt) ist seit Montag wieder befahrbar. Grund für die Sperrung ist das Einsetzen eines Schachtes.

INFO ����������������

Die Niederrheinbrücke Wesel ist heute eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt Wesel. Wer aus der Ferne auf Wesel blickt, erkennt auf Anhieb ihre markante Form. Ein

„Highlight“ ist die Beleuchtung der Niederrheinbrücke Wesel in der Dunkelheit. Das Farbenspiel beeindruckt nicht nur Paare, die bei Nacht auf das imposante Bauwerk blicken.

Doch mal eben eine „Glühbirne“ in diesen Dimensionen wechseln, ist nur unter enormem Aufwand möglich. Westnetz hat in den vergangenen Wochen sieben Strahler neu mon- tiert und 24 Fassungen ausgetauscht. Der Ausschuss für Stadtentwicklung der Stadt Wesel hatte am 2. Dezember 2020 der Umrüstung sowie dem Kauf weiterer Ersatzlampen zugestimmt. Die gesamte Aktion (Umrüstung, Planung, Kauf der Leuchtmittel für zirka zwölf Jahre) kostet zirka 15.000 Euro. Foto: Stefan Lehrmann

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Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 7.30–18.00 Uhr, Sa. 8.00–13.00 Uhr RHEINBERG. Mit der eigenen

Kunst an die Öffentlichkeit zu gehen, fällt oft schwer. Nelli Mainusch ging es lange Zeit genauso, nun hat sie jedoch die Zweifel hinter sich gelassen und stellt unter dem Titel „Farb- träume“ zum ersten Mal ihre Werke aus. 27 abstrakte und re- alistische Kunstwerke, mit ver- schiedenen Techniken gemalt, können Kunstliebhaber bis Freitag, 10. September, kosten- los im Foyer des Rheinberger Bürgerhauses bestaunen.

Schon früh hat die 46-jährige Zahnarzthelferin aus Neukir- chen-Vluyn zur Kunst gefunden,

„ich male eigentlich, solange ich denken kann“, sagt sie. Die Leidenschaft nahm im Laufe der Zeit zu und so besuchte sie schließlich 2005 einen Malkurs bei einer studierten Künstlerin in Moers. Diese motivierte und bestärkte sie weiter. „Seitdem ist die Leidenschaft so groß, dass ich zwischendurch überlege, mit der Arbeit aufzuhören“, erzählt sie.

Lange Zeit malte Mainusch für sich, traute sich nicht so recht, mit ihrer Kunst nach außen zu treten – bis die Zusprache ihrer Kollegen ihr den entscheidenden Impuls gab. „Jetzt bin ich über- zeugt, dass ich Leuten meine Kunst zeigen muss“, erklärt sie

mit einem Lachen. Bis zu ihrer ersten Ausstellung hat es einige Zeit gebraucht, beworben hatte sie sich in mehreren Städten, ehe schließlich Rheinberg zusagte.

„Die Plätze sind sehr begehrt.

Es gibt viele Hobbykünstler, die ausstellen möchten.“

Vielseitig unterwegs

Mainuschs künstlerisches Schaffen besteht neben abstrak- ten und realistischen Bildern auch aus Portraits. Wegen der doch eher gegensätzlichen Farb- gestaltung passten diese aber nicht so recht zum Thema der Ausstellung, weshalb sie sie hier- bei außenvor ließ. Ihre Werke malt die Künstlerin mit Acryl- und Ölfarben und nutzt dabei di- verse Techniken. Darunter Resin- Art, ihr aktueller Favorit: Hierbei werden die Farben mit Harz ge- mischt. „Man kann auch Glitzer- steine oder Muscheln dazuneh- men“, ergänzt sie. So geschehen bei zweien ihrer Lieblingsbilder:

„Winterzauber“ und „Frühlings- zauber.“ Eine andere Technik ist die Pouring Art, bei der die Farbe auf die Leinwand gegossen wird.

Lässt sich die abstrakte Kunst generell schwer einordnen und beschreiben, widmet sich die zweifache Hundebesitzerin mit ihren realistischen Bildern oft

tierischen Motiven: „Ich male gerne Tiere. Tiger und Papageien zum Beispiel.“

Ihren heimischen Arbeitsraum teilt sich Mainusch mit ihrem handwerkelnden Mann, der sie in ihrer Leidenschaft unterstützt.

„Ich habe bestimmt 55 Bilder zu Hause“, sagt sie, die Portraits nicht einberechnet. Da müsse sie sich mittlerweile schon ein wenig bremsen, „sonst hätten wir ein Haus kaufen müssen“, erzählt sie mit einem Schmunzeln. Alle zwei Wochen, so schätzt sie, kommt ein neues Bild dazu.

Auch ihre beiden 19 und 23 Jahre alten Töchter Julia und Jenny inspirierte Mainusch ne- benbei dazu, selbst den Pinsel in die Hand zu nehmen. „Von al- leine hätte ich wohl nicht damit angefangen“, gesteht Julia Mai- nusch. Auch der Freundeskreis ihrer Töchter hat nur Lob für ihre Kunst übrig. Von nicht we- nigen hat sie bereits Portraits an- gefertigt. „Das macht mich schon stolz“, sagt Julia Mainusch über das Talent ihrer Mutter.

Auch Jeanette Haas vom Kul- turbüro der Stadt zeigt sich sehr angetan von den Bildern. „Und auch die Techniken hatten wir teils noch nicht hier bei uns“, sagt sie über die Resin Art. Immer wieder gibt es Ausstellungen im Foyer. „Wir versuchen, jeden Be- werber zu berücksichtigen“, ganz egal ob Autodidakt oder Stu- dierte. Den Platz stellt die Stadt kostenfrei zur Verfügung, auch der Gewinn möglicher Verkäufe geht vollständig an die Künstler.

„Wir möchten den Künstlern ei- ne Plattform bieten.“

Für die Zukunft hat Mainusch schon einen festen Plan: „Ich möchte weiter ausstellen.“ Als nächstes voraussichtlich im We- seler Kreishaus. Aber das könnte noch bis 2022 oder 23 dauern, steht sie doch aktuell noch auf der Warteliste. Wer eines der Bilder in Rheinberg erwerben möchte, kann sich bei Haas unter Telefon 02843/171269 für weitere Besprechungen melden. TL Nelli Mainusch stellt ihre Werke zum ersten Mal öffentlich aus. Ih-

re aktuellen Lieblingswerke „Frühlingszauber“ und „Winterzauber“

(hinten) sind abstrakt, während sie sich mit dem Tigerbildnis dem

Realismus widmet. NN-Foto: thomas Langer

„Farbträume“ im Bürgerhaus

Nelli Mainusch gibt in Rheinberg ihre Debutausstellung

NIEDERRHREIN. Um Defizi- te in der Lesekompetenz, der Mehrsprachigkeit und der sinn- vollen Medienintegrati-on zu beheben, entwickelt die Hoch- schule Rhein-Waal in Koope- ration mit weiteren Part-neren aus Deutschland und Europa eine Lernumgebung für die För- derung der Leseflüssigkeit von Schülern der Sekundarstufe mit Hilfe eines medienbasierten, gamifizierten, mehrsprachigen Ansatz. Das Projekt wird durch die Europäische Union im Rah- men des Programms „ERAS- MUS+ Strategische Partner- schaften“ gefördert.

„GameLet“ basiert auf dem Ansatz des so genannten „Mehr- sprachigen Lesetheaters“, einer Methode zur Förderung der Le- seflüssigkeit in verschiedenen Sprachen. Im Lesetheater lesen Schüler Texte vor und bereiten sich darauf wie auf eine Thea- teraufführung vor (vgl. Kutzel- mann et al., 2017). „GameLet“

entwickelt Konzepte und Soft- ware für ein digitales Lesethe- ater: Mit Hilfe der „GameLet“- Software werden die Schülern durch eine Reihe von Aufgaben (Missionen) geführt, die durch verschiedene Lernspiele angerei- chert sind. Das spielerische, en- gagierte Lernen wird besonders gefördert. Die „GameLet“-Me- thoden können sowohl für die Mutter- als auch für Fremdspra- chen eingesetzt werden. Das Pro- jekt wird unter anderem dadurch motiviert, dass die Leseflüssig- keit die entscheidende Fertig- keit hin zum Leseverständnis ist (NICHD, 2000), das wiederum ein Schlüssel für gute Leistungen

in anderen Fächern ist (Grabe &

Stoller, 2011). Die Partnerländer weisen – insbesondere in der Se- kundarstufe I – Defizite in Lese- fähigkeit und Mehrsprachigkeit auf (OECD, 2019). Als Antwort auf diese Herausforderungen stellt „GameLet“ den Lehrern ein strukturiertes, didaktisch begründetes Vorgehen, und ent- sprechende vielfältige Software- werkzeuge zur Verfügung, um die Leseflüssigkeit der Schüler auf motivierende Weise zu för- dern. Auf verschiedenen Ebe- nen verwandelt „GameLet“ das Trainieren der Lesekompetenz in eine spielerische Tätigkeit, in der die Schüler sich ausprobieren und sich gemeinsam weiterent- wickeln können, wobei sie auch ihre Medienkompetenz steigern.

Das Herzstück von „GameLet“

ist das gemeinsame Aufnehmen eines Podcasts, der in verschie- denen Sprachen verfasst ist und die Lernenden dazu anregen soll, ihre Rollentexte wiederholt zu lesen. „GameLet“ ermöglicht es den Lernenden, ihre Rolle in einem digitalen Aufnahmestudio aufzunehmen, sowohl im Un- terricht als auch zu Hause. Das System unterstützt die Aufgabe auf unterschiedlichste Weise, sei es durch spezielle Feedbackver- fahren oder Werkzeugen zum vorbereitenden Beschriften der Texte, spezielle Spiele zu Lesebe- tonung, und vieles andere. Durch mediengestützte individuelle und kooperative Lernphasen mit ver-schiedenen Lesetrainingsme- thoden, Einsatz von spielerischen Lernszenarien und -materialien sowie interaktiven Elementen wird eine Steigerung der Lese-

flüssigkeit angestrebt.

Von Mai bis Juli wurden vier Multiplier-Events in Deutsch- land, Portugal und Zypern durchgeführt, bei denen vor allem Lehrern und Lehramts- studierenden die vorläufigen Er-gebnisse vorgestellt wurden.

Die Reaktionen waren äußerst positiv. Viele der Lehrer fragten, wann „GameLet“ den Schulen zur Verfügung gestellt wird – sie würden es so bald wie möglich nutzen wollen. Ein genaues Da- tum konnte noch nicht genannt werden, weil das Projekt keine kommerzielle Software entwi- ckelt. Aber die Projektpartner arbeiten gegenwärtig an einer Lösung, damit die Ergebnisse möglichst bald breit eingesetzt werden können.

In „GameLet“ entwickelt die Hochschule Rhein-Waal die Hauptsoftware, und arbeitet mit anderen Partnern zusammen an den Grund- und Spielkonzepten.

Projektbeteiligte sind die Päda- gogische Hochschule Weingarten (Deutschland), die Universität Minho (Portugal), die Open University Cyprus (Zypern), das zypriotische Bildungs- und Kul- turministerium sowie kooperie- rende Schulen.

Beteiligte der Hochschule Rhein-Waal sind unter anderem Prof. Dr.-Ing. Ido Iurgel (Medi- eninformatik), Anabela Parente (Projektmitarbeiterin, Soft- wareentwicklung), Dr. Digdem Sezen (Gastwissenschaftlerin), Johannes Franzen (Student der Medieninformatik), Mohamed- Rami Mezghani (Student des Communication and Informati- on Engineering), und andere.

Software „GameLet“ fördert Leseflüssigkeit von Schülern

hochschule Rhein-waal entwickelt Projekt mit anderen Partnern

Prof. Dr.-Ing. Ido Iurgel, Professor für Medieninformatik an der Fakultät Kommunikation und Umwelt, auf dem Campus der Hochschule am Standort Kamp-Lintfort . Foto: © André Ruckriegel/hochschule Rhein-waal

NIEDERRHEIN. Die Pandemie setzt die Haushalte der Städte und Gemeinden unter Druck.

Die Lockdownphasen haben die Steuereinnahmen deutlich schrumpfen lassen. Dennoch:

An der Steuerschraube zu dre- hen, planen die wenigsten Kom- munen am Niederrhein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Niederrheinischen IHK.

Steuererhöhungen spielen für die meisten Kommunen derzeit

keine Rolle - sofern es die Städte- und Gemeinderäte im Herbst so beschließen. „Das ist ein positives Signal Richtung Wirtschaft“, so Dr. Andreas Henseler, stellver- tretender IHK-Geschäftsführer und Leiter der Zweigstelle Kleve.

„Die Betriebe brauchen Luft zum Atmen. Jeder Euro, den die Un- ternehmen in der Kasse behalten können, kann in Investitionen, in Arbeitsplätze und den weite- ren Neustart fließen.“ Hoffnung

auf bald wieder steigende Ein- nahmen in den Kommunen ma- chen die positiven Zahlen aus der Wirtschaft. Vor allem die Dienst- leister haben im vergangenen Quartal deutlich aufgeholt. Die Industrie, zu Jahresbeginn Zug- pferd aus der Krise, hat dagegen zunehmend mit steigenden Ko- sten für Vorprodukte und Trans- porte zu kämpfen. Umso wich- tiger sei es, neue Belastungen zu vermeiden.

Kaum Steuererhöhungen

ihK-umfrage unter städten und gemeinden am Niederrhein

Schadstoffmobil in Rheinberg

RHEINBERG. Der DienstLei- stungsBetrieb der Stadt Rhein- berg (DLB) teilt mit, dass am kommenden Samstag das Schad- stoffmobil der Firma Schön- mackers wieder Sonderabfall annimmt. Zum Sonderabfall gehören insbesondere Batterien, Knopfzellen, Altmedikamente, Lack- und Farbreste, Klebstoffe, Pflanzenschutzmittel, Spraydo- sen, Altöl, Feuerlöscher, Leucht- mittel, Haushaltsreinigungsmit- tel und vieles mehr.

Die Abfallberatung weist da- rauf hin, dass am Schadstoff- mobil auch Kleinelektroschrott (zum Beispiel Mixer, Fön, Toa- ster, Rasierapparat, Lockenstab, elektrische Zahnbürste, Koffer- radio, Bügeleisen) in haushalts- üblichen Mengen abgegeben werden kann.

Die Standorte des Schad- stoffmobils: 9 bis 12 Uhr: Gro- ßer Markt in Rheinberg, 13 bis 16 Uhr: Parkplatz Nordwall in Rheinberg-Orsoy

Es wird um das Tragen eines Mund-Nasenschutzes gebeten.

Weitere Auskünfte erteilen die Mitarbeiterinnen der Abfallbera- tung unter Telefon 02843/171125 in der Zeit von montags bis frei- tags von 8.30 bis 12 Uhr. Sie stehen auch per E-Mail an ab- fallberatung@rheinberg.de zur Verfügung.

Der VdK lädt zum Frühstück

ALPEN. Unter dem Motto „Neu- start Miteinander“, gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen, möchte der VdK-Vorstand vom Ortsverband Alpen mit seinen Mitgliedern das weitestgehend zum Erliegen gekommen Ver- einsleben wieder aufleben lassen.

Deshalb lädt der Ortsverband am 4. September um 9 Uhr zu einem reichhaltigen Frühstück mit einem kleinen Unterhal- tungsprogramm bei Fidos im Haus Grünthal unterm Zeltdach, Weseler Straße 110 in Alpen, ein.

Die Teilnahmekosten betragen für Mitglieder des VdK Alpen drei Euro, für Begleitpersonen und Nichtmitglieder beträgt er zehn Euro. Verbindliche Reser- vierungen werden ab sofort von Stefan und Waltraud Klemm unter Telefon 02802/80287 oder 0172/2519198 oder von Marlis Funk unter Telefon 02802/91963 entgegengenommen. Da die Sitz- plätze beim Frühstück begrenzt sind, bittet der Ortsverband um rechtzeitige Reservierung. Es gelten die aktuellen Corona Ab- stands- und Hygeneregeln. Die Teilnahme ist nur möglich, mit einem Negativtest, nicht älter als 24 Stunden, oder für Geimpfte und Genesene. Der Ortsverband weist darauf hin, dass der Weg und der Boden im Zelt Feinkies ist und somit nicht barrierefrei.

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NIEDERRHEIN. „Die Streu- obstwiesen am Niederrhein werden immer beliebter“, freut sich Hubert Lemken vom Verein Landschaftspflege im Kreis Kleve (Likk), der sich seit vielen Jahren für den Natur- und Artenschutz einsetzt und das ökologische Gleichgewicht im Blick behält.

Rund 2.000 Pflanzungen konn- te der Verein in 2020 durchfüh- ren – doppelt so viele wie in den Jahren davor. „Das zeugt auch von Wertschätzung. Da wächst bestes Obst auf den Wiesen, das geerntet und verarbeitet werden will.“

Streuobstwiesen erfüllen wie kaum ein anderer Lebensraum vielfältigste Aufgaben, sind wich- tig für Vögel und ein wahrer Hot- spot für Insekten. „Sie bereichern unsere Landschaft und bringen ganz nebenbei naturgemäßes und gesundes Obst. Die Vielfalt der heimischen Obstsorten ist im Vergleich zur begrenzten Aus- wahl im Supermarkt schier un- glaublich“, sagt Hubert Lemken.

Alleine in den Obstwiesen des Kreises Kleve gebe es schätzungs- weise an die 400 verschiedene Obstsorten. Ganz vorne mit da- bei: alte Apfelsorten wie Boskop, Cox Orange, Kaiser Wilhelm oder Gravensteiner. Und die sind nicht nur viel leckerer als Golden Delicious oder Pink Lady, son- dern auch viel gesünder. „Eine genetische Bandbreite gibt es bei den modernen Züchtungen nicht“, erklärt der Experte, wes- halb die Äpfel im Supermarkt al- le gleich aussehen – und oftmals für Allergiker ungeeignet sind.

„Diese Sorten sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge und benötigen Pflanzenschutzmittel“, weiß er. „Zumal es auch keinen Sinn macht, Bio-Äpfel aus Süd- afrika zu kaufen“, verweist er auf die langen Transportwege. Nach- haltig geht anders.

Praktische Helfer

Da die Apfelernte in den näch- sten Wochen ansteht, machen der Likk, ebenso wie der Naturhof Kirsel, der Heimatverein Keppeln und die mobile Saftpresse darauf aufmerksam, dass es inzwischen viele technische Möglichkeiten gibt, die die Ernte erleichtern.

„Wir wollen den Obstbaum- Besitzern und den Verbrauchern zeigen, wie einfach es ist“, sagt Johannes van de Loo vom Na- turhof Kirsel. Obstigel, Obst- raupe, Seilschüttler und Roll-in sind einfach zu bedienen und sparen Zeit. Während der „Igel“

die Äpfel aufspießt und über ei- ne Rolle in Körbe transportiert, geht die „Raupe“ schonender

mit dem Obst um, ist aber auf einen Elektromotor angewiesen.

Für kleinere Mengen eignet sich der Roll-in, ein Roll-Werkzeug zum Aufsammeln von Fallobst.

„Damit lassen sich auch bequem Walnüsse aufsammeln“, erklärt Peter Haartz, während Peter Ay- manns schon mal den Schüttler vorbereitet. Der wird vorne oder hinten am Schlepper angebracht und über die Zapfwelle angetrie- ben. Ein langes Stahlseil wird in die Hauptäste der Krone einge- hängt, anschließend wird das Seil gespannt und der Schüttelvor- gang kann beginnen. Übrigens:

Es macht nichts, wenn die Äpfel auf den Boden purzeln, da sie in der Regel danach recht zügig ver- arbeitet werden. „Das Streuobst wird zu etwa 95 Prozent zu Saft“, sagt Lemken. Natürlich kann man es auch essen – wenn man mehr Wert auf den Geschmack als auf das Aussehen legt.

Ein Jahr lang genießen Wer Saft aus dem Obst gewin- nen möchte, kann das im klei- nen oder großen Stil – je nach Menge. Bei größeren Mengen lohnt sich ein Besuch der mobi-

len Saftpresse. Die steht ab heute wieder bis zum Ende der Ernte- zeit jeden Samstag ab 8 Uhr auf dem Hof von Familie Haaken an der Gocher Straße 22 in Uedem zur Verfügung. „Für 100 Kilo, das sind etwa zwei große Speiskü- bel, braucht die Maschine etwa 15 Minuten“, erklärt Alexander Haaken. Das Obst wird gewa- schen, zerkleinert und gepresst und bei 80 Grad kurz erhitzt, um es haltbar zu machen. Bis zu 70 Liter Saft sind die Ausbeute von 100 Kilogramm Äpfeln. Der wird sofort zum Mitnehmen in Bag-in-Box-Saftkartons abge- füllt, die zum einen wenig Müll produzieren und zum anderen wiederverwertbar sind. Der Saft hält sich so bis zu einem Jahr.

Für Vereine und Nachbarschaf- ten kann es sich auch lohnen, ein

„Event“ daraus zu machen. „Ab zwei Tonnen Obst kommen wir auch raus“, betont Haaken, dass man die mobile Saftpresse zum Wunschtermin buchen kann (mobilesaftpresse.de).

Daneben gibt es diverse Gerät- schaften, mit denen Saft herge- stellt oder gelagert werden kann – vom Dampfentsafter über den

Obstschredder bis zur Schraub- presse. Wer eine Apfelpresse ausleihen möchte, kann das zum Beispiel gegen eine kleine Gebühr beim Heimatverein Keppeln. Die frischen Säfte müssen entweder eingefroren, schnell verbraucht oder haltbar gemacht werden, in- dem man sie pasteurisiert. „Man kann den Saft zum Beispiel direkt in einem Edelstahlfass erhitzen, mit einem Schwimmdeckel ab- decken und den Rand mit einer Vaseline-Schicht abdichten“, er- klärt Lemken. Eine weitere Vari- ante ist das Druckmostfass. Mit Hilfe von Kohlendioxid kann der Druck im Fass so dosiert werden, dass jegliche Gärung unterbleibt.

Entnommen wird der Saft mit- tels Zapfhahn. „Das ist sehr le- cker“, weiß van de Loo. Wie auch immer man vorgeht: Hauptsa- che ist, dass das vorhandene Gut verwertet wird. Da sind sich alle einig.

Infos zum Thema Streuobst- wiesen und Saftherstellung (und zum Verleih einiger Hilfsmittel) gibt es beim Likk, Telefon 02823/

4199167, www.likk.eu oder beim Naturhof Kirsel, Telefon 02825/

10159, www.kirsel.de. V. Schade

Immer beliebter: Gesundes aus dem eigenen Garten

Die streuobstwiesen am Niederrhein liefern köstliche Nahrung – nicht nur für Vögel und insekten

Setzen auf „selbstgemacht“ (v.l.): Johannes van de Loo, Peter Haartz, Peter Aymanns, Hubert Lemken und Alexander Haaken. Roll-in (unten, l.), Igel und Raupe (unten, r.) helfen bei der Ernte. NN-Fotos: vs

Auszeichnung für Umwelt-Engagement

Klimaschutzpreis in höhe von 1.000 Euro ausgelobt

SONSBECK. Die Gemeinde Sonsbeck und das Energieun- ternehmen Westenergie loben auch in diesem Jahr wieder gemeinsam den Westenergie Klimaschutzpreis aus. Bürger, Vereine, Institutionen und Fir- men können sich bis zum 30.

September mit ihren Ideen und Projekten rund um Klima- und Umweltschutz bewerben. Die Jury honoriert die drei besten Projekte mit insgesamt 1.000 Euro.

„Es ist immer wieder beein- druckend zu sehen, wie viele kre- ative Ideen es in Sonsbeck rund um den Schutz von Klima und Umwelt gibt. Ich freue mich da- rauf, dieses Engagement wieder gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen.

Deshalb kann ich nur alle Bürge- rinnen und Bürger zum Mitma- chen aufrufen“, sagt Bürgermeis- ter Heiko Schmidt.

Nils Rudolph, Kommunalma- nager bei Westenergie, betonte:

„Mit dem Westenergie Klima- schutzpreis fördern wir Be- wusstsein und Engagement von Bürgerinnen und Bürgern und können dadurch vor Ort dafür werben, sich ebenfalls für den Umweltschutz stark zu machen.

Wir freuen uns jedes Jahr über die tollen Ideen und Projekte, die in den Städten und Gemein- den umgesetzt werden. Die ein- gereichten Aktivitäten können noch in der Planung, gerade in der Umsetzung oder bereits ab- geschlossen sein.“

Bewerber können ihre Unter- lagen bis zum 30. September per Post an Christopher Tittmann, Herrenstraße 2 in 47665 Sons- beck oder per Mail an chris- topher.tittmann@sonsbeck.de senden. Für Rückfragen steht der Klimaschutzmanager unter Tele- fon 02838/36-167 zur Verfügung.

Ein außergewöhnlicher Ort zum Heiraten

trauungen in der Birsürenkasematte wesel

WESEL. Sich das JA-Wort ge- ben, ist für viele Paare ein Hö- hepunkt in der Beziehung und gleichzeitig der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Damit verbunden sind oft festliche Ze- remonien. Vielen ist dabei ein besonderes Ambiente bei der Trauung wichtig. In Wesel kön- nen sich ab sofort Paare in dem glanzvollen Gewölbe der Brisü- renkasematte trauen lassen.

Die Brisürenkasematte ist das neue Ambiente-Trauzimmer der Stadt Wesel. Im Trauzimmer der Zitadelle finden weiterhin Trau- ungen statt. Eheschließungen im Rathaus der Stadt Wesel entfal- len. Die Ambiente-Trauungen finden in der Regel außerhalb der regulären Arbeitszeiten des Stan- desamtes an Freitagnachmitta- gen und samstags statt.

Die Brisürenkasematte schütz-

te einst die Preußen vor Artille- riebeschuss. Gebaut wurde sie als Teil der Festungsanlage Wesel im 17. Jahrhundert. Heute gehört das imposante Backsteingewölbe zum Städtischen Museum Wesel.

Aufwendig hat die Stadt We- sel im vergangenen Jahr das alte Gemäuer saniert. Unter anderem wurde eine moderne Wärme- pumpe sowie eine Lüftungsan- lage installiert. Die Kosten der Baumaßnahmen beliefen sich auf rund 600.000 Euro.

Wer ebenfalls in der außerge- wöhnlichen Atmosphäre heira- ten möchte, findet weitere In- formationen online unter www.

wesel.de/heiraten. Für Fragen können sich Interessierte an das Team des Weseler Standes- amtes telefonisch unter Telefon 0281/203-2330 oder per Mail an standesamt@wesel.de wenden.

Fortbildung für Pädagogen

KREIS WESEL. Freie Plätze gibt es bei Fortbildungen für Erzie- her, Lehrer und Interessierte des Diakonischen Werkes Wesel. Am 15. September von 8.30 bis 15.30 geht es um das Thema „Kinder- rechte leben und Demokratie lernen“. Demokratiebildung beginnt bei den „Kleinen“. Wo sind die Grenzen der Mit- und Selbstbestimmung von Kindern?

Diese und andere Fragen werden in der Fortbildung Thema sein.

Die Fortbildung wird von Sabine Lente, Dipl. Pädagogin und Bil- dungsreferentin, durchgeführt.

Am 4. Oktober von 9 bis 14.30 Uhr wird es eine Einfüh- rung in das „Handpuppenspiel mit Klappmaulpuppen“ geben.

Handspielpuppen in figürlicher Nachbildung eines Menschen oder Tieres faszinieren Kinder ebenso wie Erwachsene. Durch eine spielerische entspannte Si- tuation und einer guten Pup- penführung fördert sie die Kre- ativität und spricht alle Sinne an. Ihr wertvoller Einsatz in der therapeutischen oder pädago- gischen Arbeit ist ein Bindeglied zwischen Mensch und Puppe.

Die Fortbildung richtet sich an Eltern, Großeltern, Erziehen- de, Lehrende und alle, die die Grundlagen des Handpuppen- spiels praktisch erlernen möch- ten. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich. Eigene Handpup- pen können mitgebracht werden, es stehen aber auch Handpuppen zur Verfügung.

Die Kosten betragen 56,25 Eu- ro je Fortbildung. Auskunft und Anmeldung gerne an laurenz@

diakonie-wesel.de oder Telefon 0176-85648581. Anmeldungen per Mail an laurenz@diakonie- wesel.de.

„Neue“ alte Klassenfotos

VEEN. Der Förderverein Haus der Veener Geschichte präsentiert im Café Dams an der Dorfstraße alte Fotos. Jetzt sind Klassen- fotos zu sehen der ehemaligen Grundschüler des Jahrgangs 1980, 1981 und 1982. Wird‘s ein Wiedererkennen geben? Immer- hin liegt das Fotoshooting schon etwa 40 Jahre zurück.

Herbstreinigung: Nach der Co- rona-Pause trifft sich die erste Kompanie der St.Victor-Bruder- schaft Xanten wieder zur tradi- tionellen Herbstreinigung des Umfeldes der Fürstenbergkapel- le. Der Treffpunkt ist am Sams- tag, 11. September, um 10 Uhr vor der Kapelle.Bei der Veran- staltung sind die Corona-Regeln zu beachten.

KURZ & KNAPP

(4)

Mittwoch 25. August 2021 NiEDERRhEiN NAchRichtEN

04

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Leben- digkeit, Regsam- keit

Ausruf des Er- staunens

Heilige der kath.

Kirche

europ.

Inselvolk

Abk.:

Fußball- club

Abk.:

Lang- spiel- platte

chem. Z.:

Chrom

Umlaut

Abk.:

okay

franz.

Fluss in der Nor- mandie

annullie- ren, stor- nieren rhythmisch stark betonte Jazzmusik hervor- ragend

größter Strom Afrikas

oberbay.

Kurort (2W.)

Christus- mono- gramm

Kreisaus- schnitt

Material für elast.

Gewebe

Vorname des Top- modells Campbell

Vertrags- bedin- gung

Siegerin des ESC 2010

Luft-, Dampf- klappe sibir.

Sumpf-, Wald- gebiet

Nord- afrikaner

stark abfallend

Vor- fahren

Donau- zu�uss in Banat

gebra- tene Fleisch- schnitte

Hafen- damm

Laut der Hupe

Heil- p�anze

Kirchen- galerie

lat.:

König

Zeit- einheit

Meeres- bucht

Waren- depot

ehemals Abk.:

Konto

Wechsel- bürg- schaft

Kopf- schutz für Motorrad- fahrer griech.

Göttin, Mutter des Zeus

griech.

Göttin der Zwie- tracht

listenför- mige Aufstel- lung

Frage- wort

erste Frau

metall- haltiges Mineral

Spur des Wildes

vorher, früher

das Ge- wicht fest- stellen

süddt.:

Nein

Kfz.-Z.:

Fulda

engl.:

einge- schaltet

Kreiszahl

Abk.:

Raum- meter

Teil des Gedich- tes

Rad- fahrerin

Raum im ausgebau- ten Dach- geschoss

Medizi- ner

2021-562-1064

© RateFUX

KOLLEKTION Widder

21.03.-20.04.

Bei allen Anforderun- gen, denen Sie sich jetzt stellen müssen:

Achten Sie nebenbei auch ein wenig auf Ihre Gesundheit.

Übertreibungen können sich schon bald rächen.

Stier 21.04.-21.05.

Hindernisse, auf die Sie stoßen, veran- lassen Sie dazu, Ihre Kräfte gezielter einzusetzen. Ihre derzeitigen Erfolge helfen Ihnen, zukünftigen Schwierigkeiten mit mehr Selbstvertrauen zu begegnen.

Zwilling 22.05.-21.06.

Diese Zeit ist für bestehende Freundschaften und neue Kontakte gut geeignet. Sie fühlen sich zu anderen hingezogen und erhalten deren Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Krebs 22.06.-22.07.

Ihre Sterne begünstigen Herzensangelegen- heiten. Besonders bis zum Sonntag stehen Ihnen einige Türen off en.

Für andere Menschen sind Sie ein beliebter Anlaufpunkt.

Löwe23.07.-.23.08.

Haben Sie einen Fehler gemacht, sollten Sie nicht zu viel Zeit damit verschwenden, ihn zu bereuen. Finden Sie Lösungen! Nehmen Sie die Vorsicht Ihres Gegenübers nicht persönlich, steht Ihrem Erfolg nichts im Wege.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Was nicht zu Ihrer Zufriedenheit verläuft, drängt Sie zu einer Klärung. Damit Ihr Leben spannender und vielfältiger werden kann, lässt es sich nicht vermeiden, dass Sie sich von einer gewohnten Vorstellung trennen.

Waage 24.09.-23.10.

Übertriebene Vorsicht lohnt sich nicht. Gehen Sie nur auf Nummer Sicher, werden Sie jetzt nicht weit kom- men. Ihnen steht genügend Energie zur Verfügung, um die Dinge zu regeln, die Ihnen wichtig sind.

Skorpion 24.10.-22.11.

Trennen Sie sich nicht überstürzt von alten Vorhaben. Für welches Projekt Sie sich engagieren, muss nicht jetzt entschieden wer- den. Bald werden Sie wissen, wohin es Sie am stärksten zieht.

Schütze 23.11.-21.12.

Sie dürften in diesen Tagen einen be- sonders deutlichen Stimmungswechsel zu spüren bekommen. Nehmen Sie Ihre Selbstkritik vor dem Wochenende also nicht zu ernst.

Steinbock 22.12.-20.01.

Inzwischen haben Sie wichtige Punkte für sich geklärt.

Stellen andere Ihr Vorgehen in Frage, müssen Sie entscheiden, ob Sie sich entschlossener behaupten oder mehr Zugeständnisse machen wollen.

Wassermann 21.01.-19.02.

Ihre soziale Ader schlägt durch.

Kümmern Sie sich aber nicht nur um die Probleme anderer. Wenn Sie Ihre eigenen Wünsche überhören, wird Ihre Unruhe nicht gerade nachlassen.

Fische 20.02.-20.03.

Jetzt sollten Ihre Freundschaften im Vordergrund stehen - besonders, wenn Sie diese in der letzten Zeit zu wenig beachtet haben.

Überlegen Sie, was Sie selbst zu einer Neubelebung beitragen können.

So stehen Ihre Sterne

KW 34 2021

Alpen

Burgstr. 70, Tel.02802/5060 Rheinberg

Tekkenhof 8, Tel. 02843/959133 Xanten

Orkstr. 27, Tel. 02801/9852271

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3

6 4

1

5

8

7 2 ver-

einsamt, allein

Kose- name des Groß- vaters Stoß- waffe

Absicht

geballte Finger

Abk.:

Rhode Island

Abk.:

Volt- ampere

Abk.:

Cent

Einheit der Frequenz

Abk.:

United States

un- redlich, ver- ächtlich

mit dem Rad fahren

Lohnab- zug der Arbeit- nehmer

Schmuck- stein

au�eben- de alte Schlager

Beiste- hender, Hand- langer Flachland

erster Bart- wuchs

Steuer- gerät, Einsteller

ziellos

Cam- pingbe- hausung

landsch.:

Zwiebel laut und dumpf tönen

Bezah- lung, Lohn

Anfänge- rin auf einem Gebiet

unmo- dern (engl.) weib- licher Artikel

Lied- vortrag

schwäbi- sches Hochland

1912 ge- sunkener Luxus- dampfer

Fuchs in der Fabel

hindern, be- lästigen

Halt

Himmels- richtung

Staatsan- gestellter Kopfhaut als indian.

Trophäe

Insel- europäer

Staat der USA

Geliebte des Zeus

Stadt an der Weißen Elster

poet.:

Geruch Ausruf:

still!, leise!

abge- laichter Hering

Abk.: Dt.

Sport- bund

Näh- mittel

Pracht- straße

franz.- engl.:

Oberst

Sporttipp

Abk.: Erd- geschoss

chem. Z.:

Blei

Kfz.-Z.:

Peru

lat.

Vorsilbe:

bei, an, zu

dt. Vor- silbe der Ver- neinung

Hindernis in Parcours

Musik:

leise

Kommu- nikation per Zeichen

2021-562-1066

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Auszeit im Grünen – Spiel, Spaß und Selbstverteidigung

Jiu Jitsu-Zeltlager des sV concordia ossenberg ein Erfolg

ossenberg. eine Auszeit vom Pandemiestress bekamen 35 Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren aus rheinberg und Umgebung beim Jiu-Jitsu- Zeltlager des sV Concordia ossenberg. Auf der Wiese beim sportplatz an der schloßstra- ße sorgte drei Tage lang neben Trainingseinheiten auch ein buntes Programm für Abwechs- lung.

Jiu Jitsu ist nicht nur eine der ältesten Kampfkünste Japans und Vorläufer vieler Stilrichtungen, sondern zudem eine sehr viel- seitige Möglichkeit, sich selbst im Angesicht von Gefahr zu ver- teidigen. „Beim Jiu Jitsu findet sich aus vielen Kampfsportarten etwas“, erklärt Trainer Andre- as Raskopf. Selbst in der Gefahr bleibt fair play wichtig: Angrei- fer sollen ohne unnötigen Scha- den unter die eigene Kontrolle gebracht und kampfunfähig gemacht werden, sodass keine weitere, unmittelbare Gefahr von ihnen ausgeht.

Emily ist zwölf Jahre alt und übt die Kampfkunst bereits seit fünf Jahren aus. „Mir gefällt da- ran, dass man sich verteidigen kann, falls man angegriffen wird und somit nicht hilflos herum- steht, ohne zu wissen, was man tun soll.“ In der Familie war man sich früh einig, dass sie eine Art

der Selbstverteidigung lernen würde. Bei der Internetrecherche fanden sie den Sportverein und sein Angebot. „Dann habe ich mir das angeguckt und es hat mir sofort gefallen“, sagt Emily.

Die achtjährige Leni ist schon die Hälfte ihres Lebens dabei und auch ihr gefällt daran, in mög- lichen Gefahrensituationen nicht hilflos zu bleiben. Genauso wenig wie Emily musste sie überredet werden: „Ich hatte einfach Bock“, erklärt sie mit einem Lächeln.

Die Gemeinschaft stärken Das Zeltlager fand zum mitt- lerweile zehnten Mal statt, immer wieder an anderen Stellen. 2020 musste es allerdings coronabe- dingt ausfallen. „Mit dem Zelt- lager möchten wir die Gemein- schaft der Gruppe stärken“, er- klärt Raskopf. Unterstützt wurde er dabei von einigen der Eltern, die es sich nicht nehmen ließen, selbst auch an den Übungen teil- zunehmen.

Abgesehen von Jiu-Jitsu- Übungen erwartete die Kinder ein umfangreiches Programm:

So schaute zum Beispiel ein Ka- rate-Lehrer vorbei, um in einer Trainingseinheit neuen Input zu geben, ebenso lernten die Kinder Jerusalema-Tanz auf eine spezi- elle Kampfsport-Art. Viele Spiele und eine Hüpfburg rundeten das

Gesamtpaket ab. Abends kam dann bei Popcorn und Feuer- korb so richtig Campingfeeling auf. Ein Highlight vieler Kinder war das gemeinsame Frühstück, aber auch die Tanzeinlage gefiel besonders gut.

Das Zeltlager ist aber nicht die einzige Gelegenheit, bei der die jungen Kampfsportler ge- meinschaftlich unterwegs sind.

So gibt es zum Beispiel auch die „Nacht im Dojo“, wo sie in gemütlicher Runde Kinoatmo- sphäre genießen. Selbst bei den Prüfungen fehlt es nicht an An- nehmlichkeiten und familiärer Atmosphäre: Ein Verpflegungs- team versorgt dabei alle mit Din- gen wie Kuchen, Kaffee, Bonbons und Kakao. So lässt sich der Prü- fungsstress bewältigen.

Die Lage des Vereins hat al- lerdings noch nicht seine alte Verfassung wiedererlangt: „Zur Normalität sind wir noch nicht zurückgekehrt, weil die Teilneh- merzahlen doch sehr begrenzt sind. Mit Corona hat sich einiges geändert“, sagt Raskopf. So seien auch die Kinder um einiges un- sicherer als früher. Umso besser, dass es trotz dessen Veranstal- tungen wie das Zeltlager gibt.

„Die Kinder sollen einmal wieder zur Normalität zurückkommen und sich zurücklehnen können“, sagt Raskopf. Thomas Langer Trainer Andreas Raskopf (Mitte rechts) zeigt den Teilnehmern ein paar Handgriffe. NN-Foto: t. Langer

Orsoyer Open unter neuem Flutlicht

Nach kurzer Planungszeit und Umsetzungdauer feierten die Orsoyer Tennisspieler die Neu- auflage ihres LK-Turniers „Or- soyer Open“ unter dem neu installierten Flutlicht. „Game, Set and Match in weniger als 7 Monaten!“, so beschrieb es der 2. Vorsitzende der Orsoyer Ten- nisabteilung, Stephan Karl, in seiner Rede zur Eröffnung der II. Orsoyer Open und der gleich- zeitigen Einweihung des neu- en Highlights auf dem Orsoyer Tennisplatz, einer Flutlichtanla- ge. Mit viel Unterstützung und

Expertise der Vereinsmitglieder und der Sparkasse am Niederr- hein als großzügigem Sponsor haben es die Orsoyer in kürzester Zeit geschafft, gleich zwei der vier Tennisplätze mit LED-Flutlicht auszustatten. Knapp 10.000 Euro haben die Orsoyer für die neue Flutlichtanlage investiert. 4.000 Euro davon wurden von der Sparkasse am Niederrhein bezu- schusst. Viele Helfer beteiligten sich an der Umsetzung. Beson- derer Dank galt Udo Grannaß, der mit unermüdlichem Einsatz und Elektro Know How bei der

Installation mitgewirkt hatte.

Sportwart Adrian Fertykowski war es bereits aus dem Stand zur ersten Auflage des LK-Turniers in 2019 gelungen, 38 Teilnehmer für die Orsoyer Open zu gewin- nen. Musste das Turnier 2020 coronabedingt pausieren, gelang es dem ehemaligen Torwart für 2021 – trotz Ferienzeit – mehr als 60 Tennisspieler nach Orsoy zu locken. Bereits am ersten von sieben Turniertagen kamen die Zuschauer in Scharen auf die Anlage am Gildenkamp.

Foto: privat

Freibad-Saison geht zu Ende

rHeInberg. Das Underberg- Freibad im Stadtpark der Stadt Rheinberg wird morgen ganztags betriebsbedingt geschlossen blei- ben, öffnet dann seine Pforten aber nochmal bis zum 5. Sep- tember. An diesem Tag können menschliche Besucher das letzte Mal im Freibad schwimmen. Da- mit endet offiziell die diesjährige Freibad-Saison.

Eine „Sonderbehandlung“ gibt es wieder für unsere vierbeinigen Fellnasen. Die liebgewonnene Tradition des Hundeschwim- mens, gehört mittlerweile zum

„guten Ton“ eines Saisonab- schlusses. Am 25. September öffnet das Underberg-Freibad nochmal für alle schwimm- und ausflugbegeisterten Hunde und deren Frauchen beziehungsweise Herrchen. Von 12 bis 17 Uhr darf getobt, gerannt, gebellt und – das Wichtigste – geschwommen wer- den. Auch für Schaulustige lohnt sich ein kostenloser Besuch!

Eine vorherige Online-Re- gistrierung über die Homepage der Bäder online unter www.

rheinberg-baeder.de ist erfor- derlich. Mitzubringen sind au- ßerdem der Impfausweis sowie eine Kopie über den Abschluss einer Hundehalterhaftpflicht- versicherung. Der Eintritt pro Hundenase kostet 2,50 Uhr. Die Begleitungen der Hunde und alle Schaulustigen erhalten kosten- losen Eintritt.

Ab dem 13. September wird das Solvay-Hallenbad wieder in die Saison starten. Auch dort sind die bekannten Coronaschutz- Maßnahmen einzuhalten. So besteht weiterhin eine Mund- Nase-Schutz-Pflicht und auch hier ist die Online-Registrierung notwendig. Es wird darum gebe- ten, die aktuellen Hinweise auf der Homepage der Bäder im Au- ge zu behalten. Dort werden stets die Voraussetzungen für die Nut- zung der Bäder aktualisiert.

Musikverein stellt sich vor

MenZeLen-osT. Der Musik- verein Menzelen lädt ein zum Tag der offenen Tür. Angespro- chen sind alle ab der dritten Schulklasse. Wer gerne die unter- schiedlichen Instrumente einmal kennenlernen und ausprobie- ren möchte, ist willkommen am Sonntag, 29. August ab 11 Uhr in der in der Grundschule Menzelen ( Ringstraße 92, Menzelen-Ost).

Wer Lust hat, kann sich an- schließend mit einem Instru- ment vertraut machen und wird im Nachwuchsorchster MusiKids ausgebildet. Die Proben sind je- den Dienstag von 17 bis 18 Uhr.

Wer sich für das gemeinsame Musizieren im Orchester ent- scheidet, erhält ein kostenloses Leihinstrument für die ersten Monate durch die Förderung

„Musik für Alle“. Der Musik- verein vermittelt einen qualifi- zierten Instrumentallehrer.

Der Musikverein Menzelen bietet über das gemeinsame Mu- sizieren hinaus auch ein gesel- liges Vereinsleben mit vielen Ak- tivitäten. Übers das Vereinsleben kann man schon etwas erfahren über YouTube unter „ Musikver- ein Menzelen“.

Referenzen

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Und nach seinen Schunkel- und Stimmungslie- dern wie „Das Steintor möchte tanzen“ und „Nieder rheiner die sind feiner“ hat der Entertainer aus Asperden eine neue Muse

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