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Bürgerschaftliches Engagement für eine offene, vielfältige Gesellschaft

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Academic year: 2022

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Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement

Michaelkirchstr. 17–18 • 10179 Berlin Tel: (030)/ 629 80 110 / Fax: (030) 629 80 151 E-Mail: info@b-b-e.de / www.b-b-e.de

(Beschlossen von der BBE-Mitgliederversammlung am 20.11.2015 in Berlin)

Bürgerschaftliches Engagement für eine offene, vielfältige Gesellschaft

Die Attentate von Paris zeigen, welche Katastrophen Menschen auslösen können, die durch den sog. Islamischen Staat radikalisiert wurden. Das war ein Anschlag auf das tolerante, vielfältige und bunte Leben, der sich wahllos gegen Menschen richtete und ein Angriff auf freie und demokratische Gesellschaften.

Viele europäische Länder nehmen eine große Zahl von Menschen aus Kriegs- und Krisenregionen auf, die vor Terror und Gefährdung des eigenen Lebens fliehen. Sie finden vielfach - besonders in Deutschland - Hilfsbereitschaft und eine Willkom- menskultur vor. Dieses breite bürgerschaftliche Engagement, das die Zivilgesell- schaft auszeichnet, möchten wir aufrechterhalten.

Asylsuchende und ihre Familien erhalten Orientierung durch viele gesellschaftliche Gruppen, welche damit die Behörden und die Politik unterstützen. Dieses Engage- ment ist sehr wertvoll. Wir als BBE möchten nicht, dass durch die Attentate Misstrau- en und Zwietracht gegenüber Geflüchteten gesät werden. Und damit die Schutz suchenden zu Opfern gemacht werden.

Was können wir aus diesen Situationen lernen? Als BBE setzen wir uns dafür ein, weiterhin Geflüchtete aufzunehmen und das ehrenamtliche Engagement der Helfen- den stärker sichtbar zu machen. Wir verurteilen die Anschläge auf Flüchtlingsunter- künfte und fordern strafrechtliche Verfolgung. Wir setzen uns dafür ein, dass junge Menschen, vor allem muslimische Jugendliche besser in die Gesellschaft integriert werden. Wir fordern aktive und innovative Gegenreaktionen in sozialen Medien auf radikalisierende religiöse Propaganda.

Als BBE setzen wir uns dafür ein, die internationale Perspektive in den Blick zu neh- men. Und zivilgesellschaftliche Akteure und Gruppen, die sich in den Krisenregionen für Frieden und friedliche Konfliktbearbeitung einsetzen, sichtbarer und hörbarer zu machen. Denn der Wiederaufbau und die Stärkung der Zivilgesellschaften in Krisen- regionen ist ein wichtiges Element der Demokratieförderung.

Wir fordern alle bürgerschaftlich Engagierten und alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland und Europa auf, gemeinsam aktiv für unsere vielfältige und freiheitlich- demokratische Gesellschaft einzutreten.

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Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement

Michaelkirchstr. 17–18 • 10179 Berlin Tel: (030)/ 629 80 110 / Fax: (030) 629 80 151 E-Mail: info@b-b-e.de / www.b-b-e.de

Wer immer Hass und Zwietracht säen will, soll erkennen:

Die Kultur des Willkommens ist stärker als eine Unkultur des Hasses.

Offene Herzen sind stärker als menschenverachtende Kälte.

Rechtsstaatlichkeit ist stärker als jede Willkür.

Zugleich empfinden wir Mitleid mit diesen Fanatikern, diesen jungen Menschen, die ihr eigenes Leben wegwerfen. Es macht betroffen, dass einige der Mörder in Europa aufgewachsen sind und hunderte Weitere aus Europa in den Irak und nach Syrien gehen, weil sie nicht heimisch geworden sind und Ideologien suchen, die ihnen einen Platz zu geben scheinen. Wir werden uns weiter danach fragen, wie dies verhindert werden kann und wie wir künftig besser darauf hinwirken können, jungen Menschen Teilhabe, Chancen und Perspektiven zu eröffnen.

Wir trauern um alle Opfer von Terror, Gewalt und Menschenfeindlichkeit.

Dier BBE-Mitgliederversammlung, Berlin am 20.11.2015

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