Um das Maltatal in Kärnten! Die Landschaft
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(2) ©Naturschutzbund Österreich, unter29. www.biologiezentrum.at tag, O ktober 1964, abends) von der F rag e einer Beschränkung des N atu rschu tdownload Landtagsvorlage in K enntnis gesetzt w or. zes auf den Bereich der stürzenden W asser. W astlbaueralm -Pflüglhof. den w äre. D am it wurde ein 21 Jah re lang. wurde nach eingehender Prüfung abgelehnt.. bestehender Schutz m it einem Federstrich. Zunächst aus grundsätzlichen Gründen, da K om prom isse, besonders in Belangen des. beseitigt. • Dabei weiß m an noch g ar nicht, wann. N aturschutzes, nicht zum Ziel fü h ren ; im. dieses K raftw erk gebaut werden soll;. besonderen aber würde eine A usnutzung der. • man weiß noch nicht, w er es bezahlen. sich in den E len d -T älern und im M altatal bis zur W olfgangalm herab ergebenden. soll; • m an weiß jedoch bereits, daß der Strom. Speicherm öglichkeiten. in. der. Strecke. W asserführung. ins Ausland geliefert werden soll, weil man. und damit den R eiz der unteren M alta strecke besonders b eeinträchtigen.“. ihn daheim g ar nicht b raucht! D er Bundesm inister für V erkehr und E lek . Das Kraftwerksprojekt. der Sitzung des F in an z-u n d Budgetausschus. die. trizitätsw irtsch aft O tto Probst erk lärte in ses am 13. N ovem ber 1964 zum M altatal Dies w ar 1943 — und heute?. p rojek t: „Z u r F rag e, wann das K raftw erk. Heute wurde seitens der ÖDK (ö s te rre ich i sche D raukraftw erke) das P rojekt eines. M alta gebaut wird, m uß die E nergiew irt. K raftw erkes im M altatal wieder aufgegrif. ken im wesentlichen drei Gesichtspunkte. fen und am 30. M ärz 1955 das Ansuchen. beachten: die W irtsch aftlich keit des Projektes,. um E rk läru n g zum bevorzugten W asserbau. schaft bei der Projek tierun g von K raftw er. gestellt — für ein K raftw erk also inm itten. die Finanzierungsm öglichkeit und. des noch voll existenten N aturschutzgebie tes! Mit Bescheid vom 2. N ovem ber 1959,. die Sicherung des Strom absatzes. In diesem Fall liegt hinsichtlich dieser drei. ZI. 9 6 1 5 9 /1 6 -6 3 0 5 9 /5 7 ,. Voraussetzungen. desministerium. erk lärte. das. Bun. das. Zemm-Projekt. (im. für Land- und F o rstw irt. Z illertal) b e s s e r. . . Auf Grund der so v o r. schaft dieses Bauvorhaben Inneres M alta-. genommenen Beurteilung der beiden P ro . tal-K olbnitz gem äß § 100 Abs. 2 W R G 1959 zum bevorzugten Wasserbau.. jekte wurde dem Zem m -Projek t der V or. Im m er noch w ar das M altatal gesetzliches. T atsäch lich scheint auch ein K raftw erk s. zug gegeben.“. N aturschutzgebiet. D essenungeachtet m ußie. projekt M alta in der Jah ressch rift „ ö s te r . sich bereits 1956 das N atu rschu tzreferat der K ärn tn er Landesregierung an die ÖDK. reichischer K raftw erksbau, Baubericht 1964 und. mit der K lage wenden, daß Aufschließ angs-. vom Bundesm inisterium für V erkehr und. arbeiten ohne K enntnis der N atu rsch u tz behörde durchgeführt werden und befürch. E lek trizitätsw irtsch aft, überhaupt nicht auf.. Bauprogram m. 19 6 5 “ ,. herausgegeben. tet werde, ,,daß die naturliebende Öffent. (Sofern man von der G ößbach-Beileitungfür das R eißeck -K raftw erk absieht). A uch das. lichkeit, die Interesse und A nrech t auf die. vorerw ähnte. E rh altun g und U nversehrtheit dieses N atu r. 1970 mit. schutzgebietes hat, vor vollendete Tatsachen. V ollstau fertiggestellt sein.. Z em m -K raftw erk. seiner O berstufe und. wird 1971. erst im. gestellt w ird.“ Das U nternehm en an tw or tete, daß „selbstverständlich bei der F e rtig . Das Geschäft. stellung (!) der Bauwerke der N aturschutz voll berücksichtigt w ürde“ . W ie m an sich. Ein Schreiben des Bundesm inisterium s für. das bloß vorstellt?. V erkehr und E lek trizitätsw irtsch aft (Pr. ZI. 5 .9 07/3-1/2-1965) vom 10. Juni 1965 be. Am F reitag, dem 30. O ktober 1964, wurde das N aturschutzgebiet M altatal vom K ä rn t ner Landtag gelöscht, ohne daß der N atu r. inhaltete sinngem äß das gleiche und be to n t: „A uch das M alta-K raftw erk . . . wird. schutzbeirat der K ärn tn er Landesregierung in seiner Sitzung am T a g vorh er (D onners. realisiert werden können, wenn der E nergie absatz gesichert ist“ — dies bedeutet also,. 122.
(3) download unter www.biologiezentrum.at daß man noch g a r nicht©Naturschutzbund weiß, was Österreich, m an mit zeugend. Ohne Zweifel geht es um M illi. dem Strom überhaupt anfangen soll.. ardenbeträge — aber um M illiardenbeträge,. Noch deutlicher wird dies in einem E igen . die wir Ja h r für Ja h r einnehmen können,. nicht gebaut. bericht der „W irtsch aft“ vom 3. Juli 1965. wenn. das. au sgedrück t: „Die R ealisierung des Baues. wird.. Heute. von M alta wird m öglich, wenn sich Italien für den Bezug von Strom aus Ö sterreich in. nahmen aus dem Frem denverkehr ein Vielfaches der Baukosten, die überdies. teressieren wird. Dem Vernehm en nach will Italien. keine. weiteren Wasserkraftwerke. bauen, sondern den Strom bedarf bis zu r E r . M alta-K raftw erk schon. betragen. die. E in . nur zu einem Bruchteil im Lande bleiben würden. Die M ehreinnahmen aus dem Frem den ver. bauung von A tom kraftw erken durch Im . kehr hingegen stehen ganz zu r Verfügung,. porte decken.“ Es handelt sich demnach, tro tz des jährlich. Ja h r für Jah r. Denn der Ruf nach der un-. auch in Ö sterreich unaufhaltsam steigenden. holung finden kann, die er braucht, wird. Energiebedarfes, keineswegs um eine volks. im m er lauter — aber nicht nach einer v er. w irtschaftliche N otw endigkeit Ö sterreich s:. gew altigten N atur, wie sie im M altatal nach. zerstörten N atur, wo der M ensch die E r . D er gewonnene Strom , den m an daheim g ar. den Plänen der ö sterreich isch en D raukraft-. nicht braucht, soll exp ortiert w erden! Man. werke entstehen soll!. weiß bloß vorerst g ar nicht, wohin. Aus. Die E rh altun g der Schönheiten u nserer Hei. reinen G eschäftsinteressen. m at als dauernder Anreiz für den Besuch. m erziellem. Denken. und aus kom das. von unzähligen Gästen aus aller W elt sowie. M altatal zerstö rt werden! Die bereits getätigten Investitionen des U n. w ichtiger sein als ‘das G eschäft einer ein. ternehm ens präjudizieren die Öffentlichkeit. zelnen G esellschaft! Soll auch für das M al. keineswegs,. diesem. tatal gelten, was schon viele andere L and. U nternehm en selbst veran tw ortet werden!. schaften Ö sterreichs betroffen hat, in wel. Auch der Einwand, daß das M alta-K raftw erk. che die T echn ik zerstörend eingedrungen. errich tet. Bausum m e von derzeit drei bis dreieinhalb. ist, das W o rt: „H ieher kom men w ir nicht m e h r!“ ?. M illiarden Schilling — IP inter arbeitsplätze. Heute ist das M altatal und seine Umgebung. zu schaffen, ist wenig stichhaltig. Einm al. noch eines der schönsten und interessan. sondern. werden. heraus. soll. müssen. muß,. also. von. um —. bei einer. zur eigenen Erholung und E rbauung muß. erford ert der m oderne Stollenbau nur wenig. testen Gebiete K ärntens, das im vergan ge. menschliche A rbeitskräfte und zum anderen. nen. werden beim K raftw erksbau gerade dann. als 150.000 G ästen besucht wurde. Dieser. Som m er. (1 9 6 4 ). aberm als. von m eh r. die A rbeitskräfte benötigt, wenn sie auf den. B esucherstrom könnte noch w eiter ausge. anderen Baustellen auch nicht entbehrlich. baut werden und würde für alle Bewohner dieses Gebietes einen dauernden w irtschaft. sind, so daß nur durch Aufnahme von aus ländischen A rbeitskräften. die entstehende. lichen V orteil bringen: wenn seine Schön. Lücke geschlossen werden könnte. Die Be. heiten unverändert erhalten bleiben.. schaffung. m üßte. In diesem Zusam m enhang d rän gt sich ge. eben auf eine andere A rt erfolgen und nicht. der W interarbeitsplätze. radezu von selbst der Ausbau der T a u e rn . durch eine vorübergehende Lösung — die überdies nur auf K osten eines wesentlichen. schnellstraße über den K atschb erg als ein — gesam tvolksw irtschaftlich gesehen —. F ak to rs unseres Frem denverkehrs m öglich. hinreichendes Äquivalent von w eitaus n ach . ist.. h altigerer Bedeutung auf: Die Realisierung dieses alten Projektes würde nicht nur die fraglichen W interarbeitsplätze garantieren, sondern darüber hinaus der unberührten. Der Fremdenverkehr. werfen ist sehr einfach und dem onstrativ,. landschaftlichen Schönheit des M altatales laufend und steigend im m er m ehr Besucher. aber nur für den N ichteingeweihten über. zuführen!. M illiardenbeträge. in. die. W aagschale. zu. 123.
(4) ©Naturschutzbund Österreich, download unteralige www.biologiezentrum.at Allein schon die derzeitigen Nächtigungseinm W asserfall- und Strom schnellen zahlen sprechen eine deutliche Sprache und landschaft noch im Z eitalter der A tom . dokum entieren einen jährlich wachsenden. energie vernichtet wurde. E r allein würde. Frem denverkehr während der letzten Jah re.. die. So wurden allein in der Gemeinde M alta. M altatales als ,,T a l der stürzenden W asser“. verzeichnet:. nicht m ehr rechtfertigen. Ein w esentlicher. bisherige. poetische. Bezeichnung. des. 19 6 2 : 30.878 N ächtigungen. Anziehungspunkt dieses Raum es ginge ver. 1 9 6 3 : 3 5 .9 1 4 N ächtigungen. loren, damit aber eines der herrlichsten al pinen „Ö dländer“ der T ech n ik — sp rich:. 19 6 4 : 42 .2 1 9 N ächtigungen Analoge Zahlen gelten für die Gemeinde. dem G eschäft! — geopfert werden.. Gmünd,. die gleiche. Die Staum auern der Speicher würden bru. Zahl von N ächtigungen (4 2 .0 1 6 N ächtigun gen, hievon 38 .0 5 2 A usländer!) verzeichnete.. berührte L andschaft setzen; die zahlreichen. die. 1964. annähernd. tale technische Akzente in eine bislang un. Beileitungen. auf. den T alh ängen. würden. K ärnten als Frem denverkehrsland ersten Ranges m öge sich endlich darauf besinnen,. überaus häßlich wirken.. daß mit den Eingriffen in der G locknerund in der Sadniggruppe der Hohen T au ern. ringert werden, die weltbekannte Schlucht strecke der L ieser zwischen Gmünd und. schon genügend. Spittal, die jährlich von M illionen. z erstö rt wurde und daß. Die W asserführung der M alta würde ver. Men. N aturschutzgebiete wie das des M altatales. schen bewundert wird und noch im vergan . auf die D auer m ehr E rtra g bringen als ein K raftw erk in diesem R au m !. genen. Die Zerstörung der Landschaft. was sie heute d arstellt, und durch die Ab. Ja h r. Schauplatz. schaften im. der. W eltm eister. K anufahren w ar, würde nur. noch ein k üm m erlicher R est von dem sein, w ässer aus dem L iesertal, besonders aber Gegenüber. den. Interessen. eines einzigen. aus dem R aum des M illstätter Sees, voll. Kraftw erksunternehm ens blieben alle an deren Ü berlegungen offensichtlich unbe. ends zur K loake werden.. rü cksichtigt. Nun können die ideellen W erte. Landschaft“ sein?. nicht m it konkreten Zahlen aufw arten — aber sind sie deshalb w eniger bedeutungs voll ?. Die Gefahr. Die T a tsa ch e. des 21jährigen gesetzlichen. Dem M altatal haben seit M enschengedenken. Schutzes allein schon beweist, daß hier m in. Katastrophen größten Ausm aßes ihren Stempel aufgeprägt. Es sei nur an die Berg. destens ebenso hohe, wenn nicht größ ere W erte auf dem Spiel stehen. Eine. der. stürze und M uren des Jah res 1903, w eiter Landschaft. an den Absturz der steinernen Mandeln und. Ö sterreichs soll für im m er vernichtet w er. den B ergsturz des Ankogels in den zwan. den. einm alige,. Und das sollte eine „V erschönerung. —. für. unersetzliche. E x p o rtstro m !. W elches. Land. ziger bzw.. dreißiger Jah ren. dieses Ja h r. würde sich ein N aturw under solchen Aus. hunderts erinnert. D urch das M altatal geht. m aßes durch einen K raftw erksbau zerstö . eine. ren lassen?. beben zur Folge h at. Mit w eiteren B ergstü r. Das benachbarte Ausland je. tektonische. Linie,. die häufige. E rd . denfalls n ich t: weder Italien, das auf die. zen und G letscherabbrüchen muß m an da. sen Strom. in seiner äquivalenten G ew ässerlandschaft. her rechnen. N ach den vorliegenden U nterlagen soll hier. der P litvicer. Ö sterreichs höchster Staudam m , m it 180 m. w artet, noch Jugoslaw ien, das Seen. einen. einm aligen. N a. tionalpark von europäischer Bedeutung ge schaffen hat — und gut damit fäh rt! Im M altatal dagegen würde von den vielen Wasserfällen nur noch der Fallbachfall als letzter. 124. W asserfall. dem onstrieren,. welche. Höhe zugleich der höchste Europ as, ent stehen, der einen 160 Millionen K ubikm eter fassenden Stausee schaffen soll. Das Speicherbecken würde eine L änge von vier K ilom eter. und. eine Breite. von. fast 780.
(5) Österreich, download unter www.biologiezentrum.at M eter haben und bis ©Naturschutzbund an die O snabrücker sondern m enschliche U nzulänglichkeit und L eichtfertigkeit! H ütte reichen. (Das U nternehm en spricht. von „geringfügigen E ingriffen“ . ..). Aber wie steht es m it der R etentionsfähig. W as aber geschieht, wenn dieser Staudam m. keit der Staubecken während H ochw asser. einm al birst. Bergsturz. katastrophen? T atsäch lich können Staubek-. oder G letscherabbruch das W asser über die. oder durch einen. ken g ar nicht nach w asserw irtschaftlichen. Staum auer geschleudert wird und m it un. Gesichtspunkten bew irtschaftet werden, sie. vorstellbarer. zurast,. müssen naturgem äß nach den E rford ern is. dann durch die enge Lieserschlucht gepreßt. sen der E nergiew irtschaft behandelt w er. und geballt sich nach Spittal und Villach. den — w odurch aber ihre W asserhaltefunktion zunichte wird.. W u cht. auf. Gmünd. w eiter ergießt? Die Bevölkerung ist besorgt und fürchtet v o r kurzem. T atsäch lich wurde die Schleuse der Mübl-. Frejus oder. dorfer Seen in der Stunde der größten W as. Longarone: auch dort hatte. sernot aus A ngst vor einem D am m bruch ge. ■ähnliche V orkom m nisse. wie. m an den G utachten von Sachverständigen. öffnet, dadurch eine Flutw elle verursacht,. v e rtra u t!. die. Das wildeste Tal der A lfen , wie es auch. sam te Talboden wurde überflutet, Villach. wegen seiner riesigen, im m er w iederkehren. in seinen tieferen L agen überschw em m t, die. den. sich auf die D auer nicht ganz bezähmen. H ollenburger Brücke abgerissen und M en schenleben vernichtet.. lassen, so daß für die Städte Gmünd und. Es handelt sich hier keineswegs um einen. Spittal an der D rau und die dazwischen. Einzelfall, denn auch der Stokenboier Stau see des W eißenbaches wurde geöffnet und. K atastrophen. liegenden G efahr. bezeichnet. m enschlichen. wird,. Siedlungen. heraufbeschw oren. wird.. wird. stete. V ergeht. sich. verheerend. au sw irkte:. D er ge. dadurch die än sich schon katastrophalen. doch kaum ein M onat, in dem nicht ein. Folgen der W asserm engen v erstärk t.. Bericht über Schäden durch Stauseen e r. Wir fordern daher die Anwendung des § 68 Abs. 3 des allgemeinen Verwaltungsverfah rensgesetzes, wonach die bereits erteilte wasserrechtliche Bewilligung in Wahrung des öffentlichen Wohles insoweit abgeändert und aufgehoben werden kann, als dies zur Beseitigung von das Leben oder die Ge sundheit von M enschen gefährdenden Miß ständen oder zur Abwehr schw erer volks wirtschaftlicher Schäden notwendig und un vermeidlich ist.. scheint — um wieviel gefäh rlicher würde sich das zurückgehaltene W asser des w il desten T ales der Alpen für die Betroffenen ausw irken! So wurde — ebenfalls in K ärn ten ! — beim Bau des K raftw erkes Oschenik in der Inn er-Frag an t die Baugrube im Schußbereich des W ildbaches angelegt, so daß von den W ildwässern dieses K atastrophen]'ahres die H älfte des M aterials m itgeführt w urde: An solchen Stellen h ätte m an niemals bauen dürfen! A uch das M aterial aus dem O sche-. Die Umkehr. niksee selbst wurde unterhalb, am Bach. W ir haben Verständnis, daß Energiebauten. rand, abgelagert. Die F o lg e: Eine M ure riß. notwendig sind. W arum aber werden nicht. m it dem M aterial säm tliche Brücken m it. die vielen, an der Drau vorgesehenen K ra ft. sich, zerstö rte eine Straße auf eineinhalb. w erke errich tet?. K ilom eter L änge, an deren Stelle heute ein. dem notleidenden K ohlenbergbau durch den. W ildbach fließt — kein N aturereignis, son. Bau von weiteren kalorischen K raftw erken?. dern m enschliches V ersagen! Beim Bau des Gößnitz-Kraftwerkes an der. Die kalorischen W erk e sind in der L age,. W arum. hilft m an. nicht. das zu geben, wozu man das M alta-K raft. M öll wurde der Führungsdam m d erart un. werk errichten zu müssen glau b t: den be. sachgem äß. gehrten W interspitzenstrom .. angelegt,. daß. er. durch. das. H ochw asser durchbrochen und die eigene D ruckrohrleitung zum. K raftw erk. w egge. rissen w urde! Ebenfalls kein N aturereignis,. A ußerdem erscheint es in einer Z eit, in der sich ein grundlegender Um bruch der E n er gieversorgung anbahnt,. absolut unverant-. 125.
(6) w örtlich, noch. ©Naturschutzbund Österreich, download untergrößten www.biologiezentrum.at dem möglichen Speichersee im gan d erartige Z erstörun gen in. der N atu r vorzunehmen und noch zu dul den.. Wenn. man. abgeschlossene. den. dritte. Bericht G enfer. über. die. K onferenz. zen Alpengebiet. Den berechtigten Forderungen des N aturund H eim alschulzes ist weitgehend zu ent. für die friedliche N utzung der Atom energie. sprechen. Es geht bei der E rh altung der. („ F ran k fu rter Zeitung“. N atu r in ihrer ursprünglichen Form nicht. vom 24. O ktober. 1964) liest, aus dem eindeutig h ervorgeht,. nur um die Erfüllung eines idealistischen. daß schon in nächster Z eit die herköm m . Program m s, sondern um den Lebensraunt. liche Energiegew innung wesentlich an Be. des Menschen, näm lich um die unerläßli. deutung gegenüber den modernen Methoden. chen. verlieren wird, dann drängt sich noch m ehr. Mensch seinem W esen gem äß leben könne.. V oraussetzungen. dafür,. daß. der. die F rag e auf, ob ein so kostspieliger Plan,. W ir sind es unseren M itm enschen und ganz. der zusätzlich eine in ihrer E ig en art ein. besonders unseren N achkom m en schuldig,. m alige Landschaft z e rstö rt, zu vertreten ist.. daß m öglichst alle noch unverbauten A l. A ber noch ist es nicht zu sp ät: V orerst. pentäler in ihrer U rsprünglichkeit erhal. wird das G roßkraftw erk im Zem m -G rund. ten bleiben.“ Soweit die W orte eines T echn ik ers.. gebaut werden und erst 1971 fertiggestellt sein. Bis dahin werden die verfügbaren fi nanziellen M ittel gebunden sein. Bis dahin. Die Proteste. ist aber noch Z eit für eine echte Inter. Die Öffentlichkeit lehnt das Projekt ge. essensabwägung zwischen. meinhin ab. Dies beweist die Fülle von Z u . • den w irtschaftlichen K alkulationen eines einzigen Unternehmens und. schriften in allen Zeitungen Ö sterreichs. Dies beweisen aber auch die M einungs. • den vitalen Interessen der Ö ffentlichkeit.. äußerungen zahlreicher Verbände und In . Die Entscheidung liegt bei den V eran tw ort. stitutionen, wie etw a:. lichen von Land und Staat, aber auch bei der Ö ffentlichkeit dieses Landes selbst.. • des Ö sterreichischen N aturschutzbundes in W ien; • des ö sterreich isch en Institutes für N atu r. Die Stimme der Öffentlichkeit Die Ö ffentlichkeit hat ein Anrecht darauf, ihr M itsp racherecht gew ahrt zu wissen! W ie es damit im klassischen Land der D em o k ratie, der Schweiz, steht, lassen Ausfüh rungen des Schw eizer T ech n ik ers D ipl.-Ing. Adolf Ostertag, Dozent an der Eidgenös sischen Technischen H ochschule in Zürich , erkennen: „W o im m er W asserkraftw erke geplant w er. schutz und Landschaftspflege in W ien; • säm tlicher Landesgruppen des ö s te rr e i chischen N aturschutzbundes, die sich durch U nterstützung der K ärn tn er Landesgruppe in ihrem Abwehrkampf gegen das Projekt solidarisch erk lärt und diese Abwehr da mit zu einem gesam tösterreichischen An liegen erk lärt haben; • des ö sterreich ischen A lpenvereines;. den, ist die Bevölkerung der betroffenen. • der. Gebiete über die Bauvorhaben sachlich und. österreich isch en A lpenvereines; des. Sektionenverbände T ouristenvereines. K ärntens. vollständig ins Bild zu setzen. N iem als dür. •. fen Bauabschlüsse gegen ihren W illen ge. Bundesleitung K ärn ten ;. faßt werden. In der Schweiz sind aus die. • der K ärn tner Jäg ersch aft;. des. „N atu rfreu nd e“ ,. sem Grund verschiedene, zum T eil große. • des internationalen Jagdordens vom Sil. Projekte nicht ausgeführt worden.. bernen Bruch, w elcher diesen Gegenstand. So ist kurz nach K riegsende, also zur Zeit. bereits auf der Landestagung 1959 in Salz. h öchster. ausgeführt worden, weil die drei betroffenen. burg behandelte, von der „allen n atu rv er bundenen Kreisen unverständlichen E n t schließung des K ärn tn er Landtages auf Auf. Talgem einden die Baubewilligung verw ei gerten. Gleiches geschah wenig sp äter mit. hebung der Landschaftsschutzverordnung über das M altatal“ spricht und betont, daß. Energieknappheit,. das. baureife. Projek t des G roßspeichersees Splügen nicht. 126.
(7) Österreich, download unter Ö www.biologiezentrum.at m an auf keinen Fall ©Naturschutzbund stillschweigend über arm sterreich bereits heute schon an sol chen Vorzügen gegenüber anderen Ländern. diese Ungeheuerlichkeit einer V ergew alti gung von N atu r und Bevölkerung hinw eg. durch eigene K urzsichtigkeit ist, so wird. gehen darf!. eine Entscheidung für w eit- und vorau s. Selbst. das. Ausland. schreibt. fassungslos:. „Bestürzend die M itteilung über das M alta. planende V erantw ortliche nicht anzuzwei feln sein.. tal, das doch eines der groß artigsten G e. Es ist gegenw ärtig gewiß viel leich ter und. biete Ö sterreichs w ar. Ich glaube, bei uns. w irtschaftlich opportun, den Kraftw erksbau. hätte es einen Aufstand gegeben. Ist denn. im M altatal zu genehmigen, aber es würden. kein einziger der dortigen W asserfälle oder. ebenso künftige Generationen dankbar sein,. der dortigen herrlichen Bergbäche zu re t. wenn sie an Stelle eines verschotterten R ü ck . te n ?“. staudam m es ein einm alig schönes M altatal. Das kleine D örfchen Pinzolo im T rid en -. als. tinischen wurde im V orsom m er 1965 für. Frem denverkehrs. w ert befunden, O rt der Jahressitzung der. Internationalen Alpenkommission zu sein,. D er ö sterreich isch e N aturschutzbund, der sich für die Bewahrung der landschaftlichen. in der säm tliche A lpenstaaten durch m aß . N atu rschätze Ö sterreichs. gebliche Persönlichkeiten des geistigen L e. lich fühlt, rich tet an die maßgeblichen H er. bens vertreten. sind. D ort war ein an alo. Erholungsgebiet. und. Zielpunkt. überantw ortet. des. erhielten.. m it v eran tw o rt. ren der K ärn tn er L andesregierung den drin genden. Appell,. das. E nergiep rojek t. im. ges K raftw erksp rojekt von weitaus geringe rem Ausm aß in weitaus bedeutungsärm erer. M altatal sorgfältig zu erw ägen und m ög. Landschaft Anlaß. lichst. dieser einmütigen W il. unserem. größten. Aktivum. N atu r. lenskundgebung der internationalen O rgani. schönheit. sation. A ber auch das M altatal w ar dort Gegenstand eingehender Diskussionen, als. m om entanen W irtschaftlichkeit den V orzug zu geben.. deren Folge eine eindrucksvolle Resolution. Es liegt allein im Erm essen der Landes. gefaßt wurde (siehe Seite 128).. regierung, für. D er österreichische Naturschutzbund wandte. kleinen Nutzen zu entscheiden.“ „Falls die für die Landesverteidigung ver. sich in seinem Schreiben vom 9. N ovem ber. gegenüber. den. Belangen. einer. Ö sterreich oder für einen. 1964 an die m aßgeblichen Persönlichkeiten. antw ortlichen. des Landes K ärn ten. D arin hieß es u. a .:. rischen Interesse die Sicherung der W erk s. „Schließlich. anlagen, insbesondere der Stadtm auern, aus. handelt es sich. bei der E r . D ienststellen. im. m ilitä. haltung des M altatales um die T atsach e. zubauen. einer drohenden V ernichtung von ideellen. gungsw erberin. W erten , wie sie Ö sterreich nun einmal im. M ilitärbehörden in technischer und organ i. T a l der M alta vom ,BlauenTum pf‘ bis zur. satorisch er Hinsicht (Bereitstellung von P lä. O snabrücker H ütte, zwischen H afner, A n. nen,. kogel und H ochalm spitze besitzt.. U nterlagen usw.) zu unterstützen und zu. beabsichtigen, dies. zu. topographischen. hat. die. dulden. und. Bewilli und. die. geologischen. D as Erlebnis dieser groß artigen S chlucht. beraten.. streck e in seiner G röße ist weit über seine. Das Unternehm en hat in der W asserrech ts. lokale. Bedeutung. das. behörde und der N aturschutzbehörde einen. europäisches. Beauftragten nam haft zu m achen, dem die. N aturm onum ent anzusehen.. W ahrung. Diese Feststellung stellt nicht nur eine bloße Behauptung dar, sie fordert zur E r . im Baubereich vom Stadium der Planung bis zu r D urchführung. w ägung auf, ob es für Ö sterreich innerhalb. sowie vor allem. E u rop a w ichtiger sein wird, ein verhältnis. mit der N aturschutzbehörde im besonderen obliegt.“. W ildw asser-M altatal. hinausgewachsen, ist. als. m äßig kleines K raftw erk oder ein einm ali ges G ebirgstal in seiner erhabenen N atü rlich k eit zu erhalten. Wenn dann bei solchen Erw ägu n gen festgestellt werden muß, wie. der Belange. des N aturschutzes in der Landschaft. die stete Fühlungnahm e. (Aus den „Bedingungen und Auflagen“ im wasserrechtlichen Bescheid des Bundesmini steriums fü r Land- und Forstwirtschaft.) 127.
(8) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Natur und Land (vormals Blätter für Naturkunde und Naturschutz) Jahr/Year: 1965 Band/Volume: 1965_6 Autor(en)/Author(s): Anonym Artikel/Article: Um das Maltatal in Kärnten! 121-127.
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