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WERRA-MEIßNER-KREIS Gleichstellungsbüro

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(1)

Für Papa

... ein Beziehungsratgeber

WERRA-MEIßNER-KREIS Gleichstellungsbüro

(2)

du wirst Vater – herzlichen Glückwunsch! Und das wirst du nicht erst mit der Geburt deines Kindes, das wirst du schon jetzt. Für deine Partnerin ist die Schwangerschaft eine Zeit der Vorbereitung auf das Kind. Sie erlebt sie ganz anders als du, wesentlich kör- perlicher, schließlich wächst das Baby in ihrem Bauch.

Aber auch für dich ändert sich alles.

Schon jetzt. Darum nutze die Schwangerschaft auch für dich als eine Zeit der Vorbereitung.

Schon ab jetzt seid ihr zu dritt. Die Gedanken deiner Partnerin kreisen ständig um das Baby, das in ihr wächst. Ihre Be- fürchtungen, ihre Ängste, ihre Wün- sche, ihre Träume,

ihre Freude. Aber nicht nur die Mutter hat Gefühle, der Vater auch. Welche sind das? Was sind deine Erwar- tungen? Wie willst du die Zeit der Schwangerschaft gestalten? Wie siehst du dich als Vater, was willst du mit deinem Kind unternehmen, wie willst du für es da sein?

All diese Fragen - und bestimmt noch viel mehr – krei- sen schon jetzt durch deinen Kopf. Und du solltest sie unbedingt mit deiner Partnerin besprechen. Immer auch in Hinsicht auf das, was das praktisch bedeutet.

Was heißt „wir machen das gemeinsam“ genau? Wie ist euer Bild davon, wer nachts aufsteht, wenn das Kind schreit, wer wechselt die Windeln, wer bringt das Kleine zur Kita? Wann, an welchen Tagen, wie oft?

Wenn ihr euch frühzeitig über diese Fragen auseinan- dersetzt, werdet ihr gemeinsame Bilder von euch als Familie entwickeln. Und das ist gut, das spart viel Energie, viele Streits, viel Stress.

Hallo, Mann,

(3)

Sicher wird nur wenig von dem, was ihr euch vorstellt, eintreffen. Aber ihr habt eine Basis geschaffen, darü- ber zu sprechen, über euch, eure Familie, euer Kind.

Ihr wisst, wer was mit dem Kind und für das Kind tut.

Ihr wisst, dass ihr selbst und auch der andere lebens- wichtig für euer Kind ist. Das wertzuschätzen ist mit das Wertvollste, das eine junge Familie haben kann.

Der Frau zeigt es, dass du teilhaben willst an der Fa- milie, an der Zeit mit dem Kind. Dass du Interesse daran hast, wie es ihr geht. Dass du Interesse daran hast, wie sich dein Kind entwickelt. Ist doch selbstver- ständlich? Ja! Aber es muss täglich gelebt und gesagt werden, sonst weiß man es nicht. Und mit diesem

„man“ sind Mutter und Vater gemeint!

Denn du willst ja nicht nur Praktikant am Wickeltisch sein oder Diener für die gestresste Hausfrau. Du willst ja gleichberechtigt am Leben und Aufwachsen deines

Kindes teilhaben. Und das geht schon in der Schwan- gerschaft los. Wer sich ein Bild vom Kind im Bauch macht, sich vorstellt, wie es dort herumschwimmt und wie das Herz schlägt, der entwickelt eine starke Bin- dung zum Kind. Von Anfang an. Und dabei wollen wir dich mit diesem Beziehungsratgeber unterstützen.

Alles Gute für euch drei!

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Beantworte einfach die folgenden 14 Fragen in Gedanken spontan und ehrlich mit Ja oder Nein.

Unten findest du dann die Auflösung.

О Ich erinnere mich gern an meine Kindheit.

О Meine Eltern kann ich inzwischen mit ihren guten und schlechten Seiten akzeptieren.

О Ich kann selber für mich sorgen und dafür, dass es mir gut.

О Ein Kind betrachte ich als etwas ganz Besonderes.

О Ich finde es spannend, ein Kind in seiner Ent- wicklung beobachten und begleiten zu können.

О Ich fühle mich in der Lage, meinem Kind ein geregeltes Leben zu bieten.

О Ich möchte gerne viel von meinen Lebenserfahrungen an mein Kind weitergeben.

О Mein Beruf ist mir wichtig, aber ich bin bereit beruflich zurückzustecken.

О Ich traue mir zu gelassen zu bleiben, wenn Lärm und Unordnung meinen gewohnten Tagesablauf mal durcheinanderbringen.

О Wenn ein Kind weint, habe ich das Bedürfnis, es zu trösten.

О Ich freue mich darauf, eines Tages ein Kind betreuen zu können.

О Das Leben in einer Familie mit Kindern ziehe ich jeder anderen Lebensweise vor.

О Mein(e) Partner(in) und ich, wir sind ein gutes Team.

О Ich bin neugierig, was für eine Persönlichkeit unser gemeinsames Kind haben wird.

Bist du bereit,

ein Baby zu bekommen?

(5)

Auflösung

Bist du bereit für ein Baby?

Wenn du mindestens acht Mal Ja gesagt hast:

Du wünschst dir, ein Baby zu bekommen und es sieht auch so aus, als seist du bereit dafür! Dein Leben ist (noch) nicht in allen Bereichen perfekt auf ein Baby eingerichtet? Macht nichts, das ist es doch eigentlich fast nie. Wichtig ist nur, dass du und dein(e) Partner(in) diesen Wunsch gemeinsam hegt und wisst, dass er keiner vorübergehenden Laune entspringt. Ihr fragt euch vielleicht, ob es ein ideales Alter gibt, um ein Baby zu bekommen? Darauf gibt es unterschiedliche Antworten, lies dazu weiter unter www.eltern.de Wenn du weniger als acht Mal Ja gesagt hast:

Deine Bereitschaft für ein Kind ist noch relativ verhal- ten. Vielleicht fühlst du dich in deiner Partnerschaft noch nicht richtig sicher? Oder deine persönliche Frei- heit ist dir doch zumindest jetzt noch wichtiger? Oder du willst im Beruf eigentlich gerade so richtig durch-

starten? Schau dir die Fragen am besten noch einmal genau an: Wo hast du "Nein" gesagt – und warum? Auf diese Weise findest du heraus, wo deine Hürden auf dem Weg zum Baby liegen.

Text(Test)quelle: www.eltern.de

(6)

Wie du deinen Vater erlebt und wahrgenommen hast, hat einen großen Einfluss darauf, wie du selbst deine Vaterschaft lebst. Und wie du deinem Kind zeigst, dass du dich über es freust! Schau dir ein Foto von dir mit deinem Vater an.

Fragen an dich selbst:

• Erinnerst du dich an die Situation auf dem Foto?

• Wie war dein Gefühl zu deinem Vater in diesem Moment?

• Wie war dein Grundgefühl zu deinem Vater?

• Wie hat es sich verändert?

• Was hast du gemeinsam mit deinem Vater erlebt?

• Was hast du mit ihm geteilt?

• Woran hast du keine gute Erinnerung?

• Welche Wünsche und Erwartungen blieben unerfüllt?

• Wofür hast du Anerkennung von deinem Vater bekommen?

• Was hast du wirklich gern mit deinem Vater gemacht?

• Wofür hast du deinen Vater geliebt?

und ich

(7)

Fragen an dich selbst:

• Worauf freust du dich am meisten bei deinem Kind?

• Wovor hast du ein bisschen Angst?

• Was willst du gern mit deinem Kind machen?

• Wie alt ist es dann?

• In welchen Alltags- und Pflegesituationen siehst du dich mit deinem Kind?

• Was davon hast du selbst als Kind erlebt?

• Was willst du anders oder besser machen als dein Vater?

ich als Vater

(8)

Veröffentlicht am 12. Mai 2021 von Elke Bräunling

Christians Freunde Pit, Tom und David hauen mächtig auf den Putz. „Mein Papa hat ein neues Auto“, prahlt Pit. „Das fährt über 240 km.“

Über 240 km? Boah! Ganz schön schnell ist das! Die Freunde staunen. „Dürfen wir da mal mitfahren?“, fra- gen sie. Pit schüttelt den Kopf. „Geht nicht. Für so etwas hat mein Papa keine Zeit. Hoho! Wo denkt ihr hin?“

„Phh! Mein Papa hat sogar zwei Autos“, sagt Tom schnell.

„Und meiner hat gerade ein neues Segelboot ge- kauft“, trumpft David auf. „Für unseren Urlaub in Spa- nien.“ Die Freunde sind sehr stolz auf ihre Väter.

„Und du?“, fragt Pit und klopft Christian ein wenig gönnerhaft auf die Schultern. „Was ist mit deinem Vater?“

„Mein Vater hat ein Fahrrad“, sagt Christian. „Damit fährt er mit mir zum Schwimmen oder zum Angeln, in den Wald, zum Spielplatz oder an den Fluss zum Schiffe gucken. Unterwegs erzählen wir uns viele spannende Geschichten und haben auch sonst ganz viel Spaß.“

Ein Vater zum Teilen

Kindergeschichte vom Zeit haben

– Einen Vater kann man sich auch teilen

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„Toll.“ Die Freunde starren Christian mit großen Augen an. Sie sind fast ein bisschen neidisch.

Ihre Väter haben keine Zeit zum Fahrradfahren, An- geln, Schwimmen, den Schiffen hinterher schauen und Geschichten erzählen. Die kommen nämlich erst von der Arbeit nach Hause, wenn Pit, Tom und David längst schlafen.

Christians Vater hat keine Arbeit und kein Auto und kein Segelboot. Aber er hat viel Zeit für Christian. Vol- ler Sehnsucht blicken Pit, Tom und David auf ihren Freund in den alten, zerfransten Jeans, dem geflickten, verwaschenen Hemd und den eingerissenen Turn- schuhen.

„Toll“, murmeln sie wieder und Pit fügt leise hinzu:

„Ich würde auch gerne mal so eine Radtour machen.

Aber mein Papa hat dazu nie Zeit.“

Tom nickt „Meiner auch nicht“, sagt er traurig.

„Glaubst du meiner vielleicht?“, fragt David mit einem Seufzer.

„Ihr könnt uns ja ab und zu besuchen“, schlägt Chris- tian vor. „Mein Vater hat auch Zeit für vier.“

© Elke Bräunling

(10)

Hallo Papa, ich bin am Ende der der vierten Schwangerschaftswoche so groß wie eine Erbse. Die Anlagen für meine inneren Organe, mein Skelett mit den Muskeln, Haaren, Haut, Augen, Zähnen und das

Nervensystem sind bereits in einer Keimscheibe angelegt. Da staunst Du, was?

Nun kannst Du versuchen, meinen Geburtster- min … und falls du dich nicht mehr erinnern solltest (was ich nicht hoffe) auch den Zeu- gungstermin errechnen (Taschenrechner raus!).

Hurra, geschafft. Mein Leben beginnt.

Lieber Papa, da ich meinen Platz in Mamas Bauch gefunden habe (und nicht in deinem), will ich dir dabei helfen schon jetzt eine gute Bezie- hung zu mir aufzubauen und habe mir etwas

Schlaues überlegt: Ich beteilige dich einfach an meiner Entwicklung … von Schwangerschafts- woche zu Schwangerschaftswoche und in mei- nen ersten Lebensjahren …

Auf geht’s …

1. bis 4. Schwangerschaftswoche

Die Zeugung

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Für Schwangere gilt, was auch für Nichtschwangere gilt:

die Lebensmittelauswahl sollte ausgewogen sein. Also,

• mindestens fünf Portionen buntes Obst und Gemüse pro Tag

• komplexe statt einfache Kohlenhydrate (z. B. Vollkornbrot statt Weißbrot)

• bis zu 300 Gramm mageres Fleisch pro Woche

• Fisch, wie Seelachs, Forelle, Sardinen, Garnelen, Karpfen zweimal pro Woche

• viel Verzehr von pflanzlichen Produkten, inkl. pflanzlichen Eiweißquellen wie Bohnen, Kichererbsen und Nüssen

• geringer Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, wie Salami, Würste, Chips und Co.

• geringer Verzehr von zusätzlichen Zucker, Süßstoffen und gesüßten Getränken

• mindestens drei Liter Flüssigkeit am Tag, am besten Wasser, Milch und Kefir, Kräutertees oder verdünnte Fruchtsäfte

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Statt drei Hauptmahlzeiten, sollten werdende Mütter eher fünf bis sechs über den Tag verteilte Portionen einplanen. Das hat mehrere Vorteile: Also,

• häufige kleine Gerichte helfen vor allem in den ersten drei Monaten gegen die Übelkeit

• der Blutzucker sinkt nicht zu stark ab

• kleinere Mahlzeiten sind besser verdaulich besonders, wenn das Kind im Bauch immer mehr Platz benötigt

• wirkt sich positiv auf mögliches Sodbrennen aus

Während der Schwangerschaft gibt es auch ein paar Lebensmittel, die Schwangere nicht essen sollten.

Dazu zählen:

Tiefsee- und Raubfisch:

So können Haifisch, Heilbutt, Schwertfisch, Makrele, Aal, Hecht, Barsch und manchmal auch Thunfisch mit Quecksilber kontaminiert sein. Um eine verminderte Gewichtszunahme des Babys oder einer Beeinträchti- gung der Entwicklung des Nervensystems vorzubeu- gen, sollten werdende Mütter diese Fischsorten meiden.

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Weich gekochte Eier, rohe Milchprodukte, rohes Fleisch und roher Fisch:

Da Schwangere ein erhöhtes Risiko für eine Lebens- mittelvergiftung haben, gehören diese Lebensmittel nicht auf den Speiseplan.

Koffein:

In Kaffee, schwarzen Tees und Colas ist Koffein, wel- ches in großen Mengen das Wachstum des Babys ver- hindern kann. "Schwangere sollten nicht mehr als 100 Milligramm Koffein pro Tag zu sich nehmen", so Sarah Owens. Zur Info: Eine Tasse Kaffee von 150 Milliliter entspricht zwischen 75 bis 100 Milligramm Koffein.

Alkohol:

Gerade in der Frühschwangerschaft erhöht der Kon- sum von Alkohol das Risiko einer Fehlgeburt, schlech- tem Wachstum und einer vorzeitigen Geburt. Auch in der Spätschwangerschaft kann Alkohol eine Entwick- lungsstörung (Fetales Alkoholsyndrom) verursachen.

"Schwangere Frauen sollten während der Schwanger- schaft und Stillzeit komplett auf Alkohol verzichten", so die Ernährungsexpertin.

Nikotin:

Rauchen ist in jeder Lebensphase gesundheitsschäd- lich, aber für werdende Mütter ist Nikotin besonders fatal. Die Giftstoffe schaden sowohl der Mutter als auch dem ungeborenen Kind – das gilt auch beim Passiv- rauchen. Mögliche Folgen sind etwa Früh-, Fehl- oder Totgeburten, vorzeitiger Blasensprung oder auch ein vorzeitiges Ablösen der Plazenta.

Textquelle:

www.helios-gesundheit.de

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Vater werden ist nicht schwer? Von wegen… denn von werdenden Papas wird eine ganze Menge gefordert. Wir haben hier zehn hilfreiche Tipps, die werdenden Vätern das Leben leichter machen sollen.

Tipp 1

Deine Liebste zickt und keift und nichts kannst du Ihr Recht machen? Und dann ist sie wieder furchtbar sen- sibel und weint bei jeder Kleinigkeit? Keine Sorge, das liegt an den Hormonen und ist nur vorübergehend!

Denn zur Schwangerschaft gehören die Stimmungs- schwankungen einfach dazu.

Nimm deine Frau am besten in den Arm, wenn ihr - für dich sicherlich unverständlich und unbegründet - die Tränen über die Wangen laufen. Und wenn sie meckert und zickt: mit einem freundlichen, verständ- nisvollen Lächeln auf Durchzug stellen und dem Kon- flikt aus dem Weg gehen.

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Tipp 2

Seit kurzem ist deine Liebste schusselig und bringt dich mit ihrer Vergesslichkeit auf die Palme? Auch das ist ganz normal und geht vorüber! Nimm die Schwan- gerschaftsdemenz mit Humor und hilf deiner Frau ganz einfach, wenn sie mal wieder hektisch ihre Au- toschlüssel sucht.

Tipp 3

Wissenschaftler haben längst bestätigt: Fast alle Schwangeren ab dem fünften Monat entwickeln einen so genannten „Nestbautrieb“. Das Bedürfnis, das Heim wohlig zu gestalten, nimmt dann bei fast allen Frauen deutlich zu. Und genau hier ist der werdende Vater gefragt! Jetzt kannst du dich so richtig einbrin- gen und das Kinderzimmer streichen, die Wickelkom- mode aufbauen und das Babybett zusammensetzen.

Tipp 4

Ist der Bauch einmal richtig gewachsen, wird das An- schnallen im Auto zur Herausforderung. Viele Schwan- gere sträuben sich dann vor dem Sicherheitsgurt, doch dieser ist für die werdende Mutter und das Un- geborene unerlässlich. Da der Lenker bei einem Unfall eine Verletzungsgefahr darstellen würde, ist es am besten, wenn hochschwangere Frauen sich

fahren lassen und auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Sei also ein Gentleman und spiele für deine Frau in den letz- ten Monaten der Schwangerschaft möglichst häufig den Chauffeur.

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Tipp 5

Eine schwangere Frau möchte nicht wie eine Kranke behandelt werden. Schwangere dürfen arbeiten und auch Sport treiben. Also tue dir und deiner Liebsten den Gefallen und behandele sie nicht wie ein rohes Ei!

Tipp 6

Kurz und knapp: Geschlechtsverkehr ist während einer normalen und gesunden Schwangerschaft je- derzeit möglich und schadet dem Baby nicht. Aller- dings ist die Lust vieler schwangerer Frauen ein wenig eingeschränkt, da Übelkeit, spannende Brüste und der wachsende Bauch zu Lustkillern werden können.

Daher: offen über das Thema reden und keine Angst vor intimen Berührungen!

Tipp 7

Die meisten Frauen wünschen sich die Anwesenheit ihres Partners bei der Geburt. Wenn ihr euch entschei- det, dass du im Kreißsaal dabei sein willst, dann be- spreche dich als werdender Vater vorher mit der Hebamme und kläre alle deine Fragen und Unsicher- heiten.

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Tipp 8

Die erste Zeit zu Hause mit dem Baby ist eine aufre- gende, neue aber auch anstrengende Zeit. Deshalb bie- tet es sich an als frischgebackener Vater in der ersten Zeit nach der Geburt vom Job Urlaub beurlauben zu lassen. So könnt ihr Mutter und Kind unterstützen und gemeinsam das Glück eurer jungen Familie genießen.

Tipp 9

Freunde und Familie rufen ständig an, um euch zu gratulieren? Der Geschenkkorb ist gepackt und nun warten alle darauf euch endlich besuchen zu dürfen und euren Nachwuchs zu sehen und knuddeln zu können? Wenn ein Baby auf die Welt gekommen ist, braucht eine junge Familie unbedingt Zeit, sich anei- nander zu gewöhnen und die ganz neue Situation zu verdauen. Halte als frischgebackener Papa eure Freunde und Familie zurück und bestehe auf „Eine Woche kein Besuch“ - das wird euch allen gut tun.

Tipp 10

Ein Baby braucht vor allem am Anfang sehr viel kör- perliche Nähe. Habe also keine Angst vor Berührung und halte dein Kind – ob es nun schreit oder nicht – in deinen Armen. Babys brauchen den Körperkontakt und ihren „sicheren Hafen“, also genieße die Nähe und die Zeit mit deinem Kind!

Textquelle: www.vater-seite.com

(18)

Am Ende der 8. Schwangerschaftswoche bin so groß wie ein Gummibärchen (die Farbe kannst du dir aus- suchen ;) – du magst doch Gummibärchen? Also ich sicher. Merk dir das schon mal). Auf dem Ultraschalbild kannst du jetzt meinen Kopf sehen und sogar meine Nasenlöcher (es sei denn du bist weitsichtig ;)). Meine Arme und Beine fangen an zu wachsen und meine Finger (mit denen ich später die Gummibärchen in meinen Mund schieben werde) bilden sich heraus, meine Lunge entsteht (sie braucht viel Zeit um sich für energisches Schreien vorzubereiten)und mein Herz beginnt zu schlagen (auch für dich) und pumpt schon Blut durch verschiedene Kammern. Und ich ver- binde meinen Verdauungstrakt mit der Nabelschnur und damit mit Mama (wir müssen das ir- gendwie anders hinbe-

kommen). Eine untrennbare Verbindung beginnt (auch mit dir?). Wundere dich bitte nicht. Mama könnte mit Übelkeit und merkwürdigen Essgewohn- heiten reagieren (saure Gurken mit Schokoladen- creme, Erdbeermarmelade auf Handkäse…). Nimm dir Zeit für Mama. Halte ihr den Eimer, gibt ihr was zu trinken, tröste sie. Dein Job. Ich bin am Wachsen.

5. bis 8. Schwangerschaftswoche

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Langsam entwickele ich mich zu einem kleinen Men- schen und bin am Ende der 12. Schwangerschaftswo- che bereits so groß wie ein Hühner-Ei (apropos Ei, ich freue mich schon sehr auf mein erstes Osterfest und auf das Gelbe vom Ei ;)).

Langsam wachsen mir Ohren, meine Augenlider sind sichtbar und die Netzhaut baut sich auf. Noch reagiere ich nicht auf Lichtreize, also versuche es erst gar nicht mit einer Taschenlampe Kontakt mit mir aufzuneh- men.

An den Fingern und Zehen wachsen die Nägel (und machen sich zum Kratzen bereit). Weder du noch Mama können es spüren, aber ich bewege mich bereits und erkunde Mamas Bauch. Ich sauge und schlucke Fruchtwasser.

Ab zum Gynäkologen, wenn Du mich auf dem Ultra- schall sehen willst. So schnell geht es. Am Ende des ersten Trimesters ist meine embryonale Entwicklung abgeschlossen und werde nun Fötus genannt.

Überlege dir, ob du mich regelmäßig sehen möchtest und überhaupt, ich finde, du solltest Mama zu allen Vorsorgeuntersu- chungen begleiten.

9. bis 12. Schwangerschaftswoche

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Massage tut gut – und Schwangeren ganz besonders!

Die hier vorgestellte Massage dient der Entspan- nung, sie ist nicht zur Behandlung von Symp- tomen oder gar zur Heilung gedacht. Im Zweifelsfall oder bei Unwohlsein bitte immer ärztlichen Rat einholen!

Diese Massage wirkt auf das Bindegewebe. In der Schwangerschaft sammelt sich dort oft verstärkt Flüs- sigkeit an. Insbesondere Arme und Beine fühlen sich daher immer wieder „geschwollen“ an. Ziel der Mas- sage ist, das Bindegewebe zu „entleeren“. Das kann während oder kurz nach der Massage zu Harndrang führen, eine Toilette sollte also in der Nähe sein. Es geht vor allem um Arme und Beine. Und die kann man überall massieren, im Sitzen oder Liegen, im Park, am Strand, oder während einer Pause bei einer Autofahrt.

Wo versteckt sich aber dieses Bindegewebe?

Leg einmal deine Hand auf deinen Arm. Das erste, was du spürst, ist deine Haut. Die wird von der Berührung schnell warm. Lass die Hand dort liegen. Mit ganz wenig Druck verschiebe mit leicht kreisenden Bewe- gungen die Haut gegenüber der darunter liegenden Schicht (also nicht streicheln und die Hand über die Haut gleiten lassen. Auch schön, aber etwas anderes).

Genau diese Schicht ist das Bindegewebe. Wenn du

Was Mama gut tut, das

tut mir

auch gut!

(21)

den Druck verstärkst, spürst du die nächste Schicht, die Muskeln. Und noch tiefer, mit noch mehr Druck (oft wird das sogar schmerzhaft), erreichst du die Knochen.

Nun streckt dir deine Partnerin schon ganz willig die Arme entgegen. Bitte nicht. Denn das bedeutet Anspan- nung. Die wollen wir aber nicht. Also bitte sie, die Arme einfach hängen zu lassen oder abzulegen. Dann legst du beide Hände mit der der ganzen Handfläche auf die Schulter. Ohne Druck. Schon nimmt sie einen tiefen Atemzug. Wunderbar, ein Zeichen für Entspannung.

Vielleicht gluggert es während der Massage sogar in ihrem Bauch, auch das zeigt, dass sie loslässt und zur Ruhe kommt. Mit beiden Händen massierst du erst das Schultergelenk, dann arbeitest du dich mit einem leicht knetenden Griff weiter nach unten. Dabei liegt immer die ganze Hand auf und hat viel Kontakt zur Haut.

Kneten bedeutet nicht durchwalken wie einen Brötchenteig!

Sondern ein leichtes Zusammenziehen der Hand, das Zentrum ist die Handinnenfläche. Für drei massie- rende Bewegungen verbleibt deine Hand an einem Ort, dann ziehst du sie etwa eine halbe Handbreit wei- ter nach unten. Dabei nicht die Hand vom Arm neh-

men! Denn das fühlt sich ziemlich doof an. So arbei- test du dich zur Hand, die kannst du etwas fester kne- ten, und dann beendest du die Massage mit einem kräftigen Strich aus der Hand hinaus, also über die Fin- gerspitzen hinüber in die Luft. Sonst entsteht das Ge- fühl, dass etwas stecken geblieben ist, und wir wollen ja eher entleeren.

Für eine Rückenmassage legt sich deine Liebste auf die linke Seite, die Knie etwas angewinkelt, das gibt Stabilität. Biete ihr ein

Kissen für den Kopf an, damit der nicht ab- knickt. Du hockst, kniest oder setzt dich etwa auf Beckenhöhe deiner Partnerin hin-

(22)

ter ihren Rücken, am besten parallel zu ihr, nicht fron- tal, sonst wird es sehr anstrengend für deine Handge- lenke.

Du legst eine Hand auf ihre Schulter, nach dem ersten tieferen Atemzug beginnst du die Massage.

Arbeite mit leicht kreisenden Bewegungen Richtung Becken auf der Seite der Wirbelsäule, die nicht aufliegt (also der rechten). Die Hand liegt vollständig auf, du rutschst nicht über die Haut, sondern verschiebst Haut und Bindegewebe gegenüber den darunter lie- genden Muskeln. Wenn du einmal absetzen musst, weil du deine Hand ausschütteln musst oder es unbe- quem geworden ist, setze etwas oberhalb der Stelle, an der du aufgehört hast, wieder an. Das Zentrum dei- ner Bewegung ist auch hier die Handinnenfläche.

Grundsätzlich:

Achte darauf, dass du bequem sitzt, dass es dir gut geht. Sonst kannst du deiner Partnerin keine ange- nehmen Gefühle verschaffen!

„Also ich habe mich riesig gefreut, sofort. Weil ich wollte immer Kinder haben.

Am besten vier. Bin ihr um den Hals gesprungen und hab sie gleich zum Essen eingeladen, um das zu feiern. Sie

hat sogar ein Glas Sekt genommen. Ich war so froh, ich hab dauernd gegrinst.

Das ist auch den Kollegen aufgefallen und die haben ihre Späße gemacht.

Aber das ist o.k. Ich hab mich so stark gefühlt, ich hätte am liebsten

gleich noch eins gemacht.“

Sascha, 31

(23)

„Für

mich war das ziem- lich zwiespältig. Wir hatten zwar schon länger nicht mehr verhütet, aber ich wusste einfach nicht, was da auf mich zukam. Ich hatte ja keine Erfahrung mit Kindern. Da habe ich versucht, ihr alles recht zu machen, bin

immer hinter ihr her gelaufen, habe sie immer gefragt, was sie braucht, was sie haben will. Da ist sie richtig ausgerastet und hat geschrien, ich solle doch einmal was selbst entscheiden. Das hat mich

ziemlich getroffen. Weil ich wusste ja immer noch nicht, was ich

machen sollte.“

Bernd, 29

(24)

„Ja,

ich habe mich schon gefreut. Aber es kam sofort der Gedanke: Kannst du das stemmen?

Was da alles auf dich zukommt, größere Wohnung, mehr Miete, größeres Auto, Klamotten für das Kind.

Ich habe sofort angefangen, Überstunden zu machen.

Meine Freundin war darüber ziemlich sauer.

Sie meinte, ich würde mich nicht freuen und sie allein lassen.“

Adrian, 28

„Für

mich war das ziemlich zwiespäl- tig. Wir hatten zwar schon länger nicht mehr verhütet, aber ich wusste einfach nicht, was da auf mich zukam. Ich hatte ja keine Erfahrung mit Kindern. Da habe ich versucht, ihr alles recht zu machen, bin immer hin- ter ihr her gelaufen, habe sie immer gefragt, was sie braucht,

was sie haben will. Da ist sie richtig ausgerastet und hat ge- schrien, ich solle doch einmal was selbst entscheiden.

Das hat mich ziemlich getroffen. Weil ich wusste ja immer noch nicht, was ich machen sollte.“

Bernd, 29

(25)

Ich bin mir sicher, du magst Bananen. Und wenn nicht, stell‘ dich schon mal auf ganz viel Bananenbrei ein.

Aber vorerst: am Ende der 16. Schwangerschaftswo- che bin ich so groß wie eine Banane und wiege ca. 100 Gramm und bin 10 bis 12 Zentimeter groß.

Jetzt heißt es „wachsen und reifen“ (wie eine Banane).

Meine Hirnhälften verbinden sich und übernehmen die Kontrolle der jeweils entgegen gesetzten Körper- hälften. Die Augen sind ausgebildet, bleiben aber noch bis zum sechsten Monat geschlossen (es gibt ja bald genug zu entdecken – also meditiere ich noch eine Weile). Von nun an produziert die Schilddrüse Hormone: Ob ich ein Mädchen oder ein Junge werde, lässt sich meist um die 16. Woche feststellen (jetzt habe ich dich sicher neugierig gemacht … aber es bleibt noch spannend). Komm mit zur Vorsorgeunter- suchung und hör dir meine Herztöne an. 140 bis 160 Mal schlägt mein Herz in der Minute (kannst du es hören?). Und jetzt musst du tapfer sein. Am besten machst du mit, denn Mama nimmt jetzt etwa 500

Gramm pro Woche zu. Aber keine Panik ;) – vorrangig an Blutmenge, Wassereinlagerun- gen, Fruchtwasser und das An- wachsen von Gebärmutter, Plazenta und Brüsten. Vielleicht macht die Zunahme Mama zu schaffen - sie erkennt sich im Spiegel

buchstäblich nicht wieder. Übe dich in Komplimente machen. Die sind jetzt gefragt!

Kümmere dich um einen Geburtsvorbereitungskurs, am besten mit einem Spezialtermin nur für dich als potentiellen Papa (da musst du erst noch „reinwach- sen“). Die Plätze sind meist rasch ausgebucht. Und nimm auch du Kontakt auf zu einer Hebamme, die dich vor und nach der Geburt betreut. Auch du als Vater solltest zu ihr einen guten Draht haben (tu’s mir zu liebe… schließlich will ich hier gut rauskommen und sie wird uns helfen!!!).

13. bis 16. Schwangerschaftswoche

(26)

Gib mir fünf. Das können wir schon mal üben. Jetzt – in der Halbzeit (kennst du ja sicher aus dem Fußball…

du spielst doch Fußball?? Oder schaust Fußball??... viel- leicht wird das bald notwendig sein…vielleicht….) bin ich so groß wie deine Hand.

Ich wiege 250 Gramm und bin 14-16 cm groß. Ich bin zwar noch ein ziemlicher Leichtfuß, aber Mama wird am Ende der 20. SSW (Schwangerschaftswoche) den ersten Tritt von mir bekommen (früh übt sich ;)… im Fußball natürlich).

Täglich probiere ich jetzt meine Muskeln aus, die Be- wegungen werden allmählich koordinierter. Ich nu- ckele jetzt leidenschaftlich an Zehen oder Fingern (ja, ja, die eigenen schmecken doch immer am besten – von wegen Schnuller ;)).

Von nun an übe ich übrigens schon zu atmen: Durch das Einziehen des Zwerchfells hebt und senkt sich mein Brustkorb. Die Lunge übernimmt noch keine Funktion, weil sie voller Flüssigkeit ist.

Und jetzt: Schluss mit ungesunder Ernährung. Von wegen Bier, Chips und rund um die Uhr Grillfleisch.

Achte bitte auf eine gesunde und ausgewogene Er- nährung, denn ich Baby "esse" mit. Die Aromen der Lebensmittel gelangen in das Fruchtwasser und prä- gen meinen Geschmack schon vor dem ersten Möh- ren-Brei (also Vorsicht: du willst doch kein Fastfood- Baby: immer extrem moppelig).

17. bis 20. Schwangerschaftswoche

(27)

„Das ist alles ganz normal gelaufen.

Heiraten, dann kommen die Kinder. Und die Familie

unterstützt uns. Anfangs haben wir noch bei meinen Eltern gewohnt, dann haben sie uns Geld

gegeben für eine Wohnung. Und meine Frau war noch mehr jetzt in

der Familie, weil sie ja Mutter wurde. Ich war total stolz, weil ich jetzt Vater wurde und

das mein Kind ist.“

Murat, 24 Und nun sei stark: Der Einkauf der Babyausstat-

tung kann beginnen (hast du genug gespart – wenn nicht im Secondhand-Shop findest du sicher auch ganz hübsche Alternativen).

Neben Pflegeartikeln und Kleidung sind vor allem Dinge sinnvoll, die es dir und Mama erlau- ben, mobil zu bleiben und mich immer !!!! bei euch zu haben. Und jetzt wird es spannend. End- lich können wir in Kontakt miteinander treten.

Du kannst mich jetzt durch den Bauch spüren und per "Klopfzeichen" mit mir Kontakt aufneh- men … trommele mal sanft auf Mamas Bauch … klopf mal deinen Musikgeschmack, damit ich mich darauf einstellen kann).

(28)

Am Ende der 24 SSW bin ich so groß wie eine Auber- gine (wenn du dieses Gemüse kennen solltest). Ich bringe jetzt 500 Gramm auf die Waage und bin zwi- schen 20-25 Zentimeter lang.

Und jetzt geht meine Entdeckungsreise so richtig los:

Das Innenohr kann nun den Herzschlag von Mama, das Rauschen ihres Blutes aber auch Stimmen aufneh- men (auch deine übrigens – also rede mit mir!!).

Zugleich beginne ich aus Erfahrungen zu lernen und mich daran zu erinnern (d. h. ich bekomme auch deine schlechte Laune mit und jedes Fußballspiel kann ich hören – du schaust doch Fußball??). Durch Tasten und noch unwillkürliche Bewegungen erkunde ich meine Umgebung. Dabei reagiere ich bereits auf Berührungen (also berühre Mamas Bauch, sei nicht so zaghaft. Ich will Kontakt mit dir!!). Licht, das durch die Bauchdecke scheint, nehme ich mit geschlossenen Augenlider wahr (da staunst du, was? – auch Discoku- geln… komm lass uns tanzen, Papa). Ja und natürlich

21. bis 24. Schwangerschaftswoche

(29)

eifere ich deinem (ja deinem!!) Schwangerschafts- bauch nach… ich beginne nun vermehrt Fett zu spei- chern. Meine empfindliche Haut wird durch die Fettschichten und die einsetzende Verhornung all- mählich robuster (ist doch auch ein gutes Argument für dich ;)).

Jetzt wird es etwas ekelig: Um meine Haut vor dem

"Aufweichen" durch Fruchtwasser zu schützen, bilde ich kontinuierlich Käseschmiere. Muss aber sein:

schließlich muss ich durch den Geburtskanal – das er- leichtert das Gleiten (kommt dir das irgendwie be- kannt vor – vielleicht bist du ja Handwerker oder …).

Beim zweiten großen Ultraschall werden jetzt Kopf- durchmesser und -umfang, Sitz der Plazenta und die in- neren Organe untersucht (es bleibt spannend…).

Auch Geräusche und Gerüche von außen beeinflus- sen mich - vor allem auch der Duft des Vaters und seine Stimmen (hast du es verstanden? Rede mit mir und dusch regelmäßig, damit ich dich nach der Ge- burt gut riechen kann – sonst sieht es schlecht für eine gute Beziehung zwischen uns aus…). Daran werde ich mich in den ersten Tagen nach der Geburt erinnern (ich wiederhole: Geruch und Stimme – kannst du ei- gentlich singen? Dann fang schon mal an zu üben ;)).

(30)

Dieser Kreis ist dein Tag. Ein ganz gewöhnlicher Tag.

Dein Alltag heute. Bitte trag wie in einer Torte ein, womit du deinen Tag verbringst und wieviel Zeit du dafür aufwendest:

• Schlaf

• Körperpflege

• Erwerbsarbeit / Ausbildung / Schule

• Fahrtzeiten

• Haushaltstätigkeiten

• Sport

• Treffen mit Freunden

• Social Media

• Konsole und andere Spiele

• Weiterbildung

• Deine Liebste Fragen an dich selbst:

Welche Aktivitäten sind dir am wichtigsten?

Welche möchtest du auf keinen Fall einschränken?

Welche kannst du nicht einschränken?

jetzt

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Jetzt hast du dir einen ganz normalen Tag von dir als Torte dargestellt. Ganz schön voll! Jetzt versuche, in diesem Kreis noch Zeit mit deinem Kind unterzu- bringen. Schwierig? Ja, sicher.

Fragen an dich selbst:

• Wo müsstest du jetzt Abstriche machen oder zeitweilige Zugeständnisse?

• Wie schwer wird dir das fallen?

• Wieviel Zeit kannst du demnach mit deinem Kind verbringen?

• Was kannst du in dieser Zeit tun?

• Wofür wünschst du dir mehr Zeit?

• Wer ist in der Zeit, die du nicht mit deinem Kind verbringst, für es zuständig?

• Was soll deiner Meinung nach in dieser Zeit geschehen?

Diese beiden Kreise kannst du als Grundlage für ein Gespräch mit deiner Partnerin nutzen. Und ihr zeigen, dass du sie nicht mit dem Kind allein lässt, sondern dir Gedanken machst, wie Pflege und Erziehung praktisch gestaltet werden können.

S K

E

F H S T S K W D

mit Kind

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Vom Scheitel bis zu den Fersen bin ich am Ende der 28. SSW nun schon 37 Zentimeter lang und wiege rund ein Kilogramm und bin damit in etwa so groß wie eine Melone (also größer als ein Fuß- ball… womit wir wieder beim Thema

wären).

Das ewige Fruchtwasserschlu- cken hat sich gelohnt: die Fett- pölsterchen lassen mich nun rundlicher erscheinen, die Proportionen sind harmonischer. Das wird bei euch beiden auch nicht anders aussehen – Hauptsachen die Figur bleibt harmonisch – wie ihr beide übrigens auch.

Leider hat die Sache mit dem Rundlichwerden einen Nachteil

(dir wird es mit deinen Hosen und Hemden auch nicht anders gehen) durch das rasche Wachstum wird es für mich nun langsam enger im Bauch. Purzelbäume sind jetzt nicht mehr möglich (dabei haben uns die so viel Spaß gemacht und mir die lange Wachstumszeit ver- trieben) Inzwischen habe ich einen Schlaf und Wachr- hythmus gefunden (ob mir das als Säugling auch gelingt?).

Bin ich müde, reibe ich die Augen oder gähne (ja, so früh fange ich damit an und eifere dir nach). Auch das Atmen folgt nun einem regelmäßigen Takt. Die Ent- wicklung der Hirnnervenzellen ist jetzt abgeschlos- sen. Täglich bilden sich mehr Synapsen, die es mir erlauben, schon zu riechen (Käseschmiere), zu schme- cken (Fruchtwasser) und mich gezielt zu bewegen (in Richtung Bauchdecke und deinen Händen… du legst sie doch regelmäßig auf Mama’s Bauch???).

Häufig berühre ich mit meinen Händen das Gesicht oder greife nach den Füßen (das macht echt Spaß, ich

25. bis 28. Schwangerschaftswoche

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habe so eine schöne Nase und meine Zehen schmecken köstlich (je- denfalls besser als das Fruchtwasser). Die Knos- pen für die bleibenden Zähne entwickeln sich (damit ich später kraftvoll zubeißen kann).

Übrigens: die Plazenta arbeitet wie ein Wärmetau- scher. Sie hält die Temperatur in der Gebärmutter konstant. So ist mir nie zu kalt oder zu warm, das ist echt super, besonders im Winter. In der 26.

Woche öffne ich zum ersten Mal seine Augen…

und alles sieht Schwarz-Weiß aus. Ich hoffe, das bleibt nicht so.

Habt ihr euch eigentlich schon einen Namen für mich ausgesucht? Jetzt wird es Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Ich bin schon sehr gespannt:

vielleicht Ferdinand, Ottilie, Klara oder Maximilian?

„Ich fand das so toll, dass sie schwanger war, also von mir schwan- ger war, dass ich ihr immer zei- gen wollte, dass ich sie liebe. Ich

habe ihr Blumen mitgebracht, Essen gekocht, immer gefragt, was sie gerne hätte, habe alle Sachen ge-

tragen, habe versucht, alles aus dem Weg zu räumen. Sie hat irgendwann

einmal gesagt, sie sei doch nicht krank oder behindert. Und dass sie

mich kaum noch kennt. Das hat mich sehr nachdenklich

gemacht.“

Konstantin, 34

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Wenn die Frau schwanger ist, steht der Mann oft wie ein Trainer am Spielfeldrand: Am eigentlichen Gesche- hen kann er nicht teilnehmen, will aber so viel positi- ven Einfluss wie möglich ausüben. Viele Männer sind aufgrund dieser vermeintlichen Passivität überfordert.

Dabei ist die Rolle der Väter viel aktiver, als sie denken.

Die Schwangerschaft ist eine der intensivsten Phasen in der Beziehung zweier Menschen. Bei Männern wie bei Frauen werden in der Zeit vor der Geburt viele Gefühle geweckt: Die Vorfreude wird begleitet von Sorgen um das noch nicht geborene Kind, Phasen der Ausgeglichenheit wechseln sich ab mit Zweifeln und Ängs- ten. Du als Mann

übernimmst während der Schwangerschaft der Frau die Rolle als Fels in der Brandung. Du bist Feuerlöscher und Schulter zum Anlehnen. Deine Fähigkeiten des Zu- hörens und Tröstens sind besonders gefragt. Und in eu- phorischen Momenten ziehst du mit, bist aber gleichzeitig die Stimme der Vernunft, wenn deine Frau spontan ein Haus auf dem Land kaufen oder eine Aus- bildung zur Zirkusdirektorin machen möchte. Schließ- lich geht es um die Zukunft eures Kindes!

Gefühlsschwankungen

Die Schwangerschaft durchläuft bis zur Geburt meh- rere Phasen. In den ersten Monaten tauchen oft Ge- fühlsschwankungen, Zweifel oder Zurückweisungen auf. Du als Partner und werdender Vater solltest dir ein dickeres Fell zulegen. Bei allen Gefühlsschwankungen heißt es: Nimm deine Frau ernst! Selbst die irrationals- ten Gedanken und stärksten Gefühle der schwange- ren Frau werden von ihr intensiv erlebt. Daher gilt:

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Verständnis und Zuhören kommen zuerst - Vernunft und Logik stehen an zweiter Stelle.

Ab dem dritten Monat der Schwangerschaft beginnt oft eine mehrere Wochen andauernde Phase der Ent- spannung, während der die körperlichen Beschwer- den noch leicht zu ertragen sind und das erste emotionale Tief gemeistert ist. Jetzt ist Genießen an- gesagt! Mach mit deiner Partnerin viele Spaziergänge oder andere Unternehmungen. Nehmt euch viel Zeit, denn jetzt werden Pläne geschmiedet und die nächs- ten Wochen geplant.

Massage und Putzlappen

In den letzten Monaten der Schwangerschaft treten dann die körperlichen Einschränkungen der Frau langsam in den Vordergrund. Jetzt kann der Mann eine Menge tun. Jeder Handgriff, den sie nicht tun muss, ist eine Erleichterung: Putzen, Einkaufen und die Wohnung in Schuss halten – damit machst du deine Frau glücklicher als mit einem Strauß Blumen.

Ebenfalls beliebt: Massagen. Viele Frauen kämpfen in

den letzten Wochen vor der Geburt des Kindes mit schweren Beinen und schmerzenden Füßen, eine Massage ist die reinste Wohltat. Versuch, deine Frau zu verwöhnen. Die Harmonie, die dadurch entsteht, wirkt sich nicht nur positiv auf die Beziehung, sondern auch auf das Kind aus.

Die Zutaten für die Liebe

Bedingt durch veränderte Hormonspiegel reagieren Schwangere zunehmend gefühlsbetonter und kön- nen sich schwerer von Dingen oder Themen distan- zieren. Die Bilder der Fernsehnachrichten rühren zu Tränen, unbedachte Aussagen des Mannes werden auf die Goldwaage gelegt, es besteht generell ein grö- ßeres Bedürfnis der Frau nach Harmonie.

Die größte Herausforderung besteht daher darin, deine Rolle als werdender Vater und unterstützender Partner zu finden. Auf der einen Seite droht die Selbst- aufgabe. Und auf der anderen Seite tun viele Männer die Gefühlsschwankungen, Sorgen und Ängste ihrer

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Partnerin als hormongesteuert und unbedeutend ab.

Tipp: Sieh dich als "Manager" der Schwangerschaft. Es macht nichts, dass du als Mann für einige Zeit nicht im Mittelpunkt stehst. Es ist auch nicht schlimm, wenn du deiner Frau nicht jeden spontanen Wunsch erfül- len kannst (oder willst). Stattdessen sorge dafür, dass alles reibungslos funktioniert: Eine saubere Wohnung, ein voller Kühlschrank, immer ein offenes Ohr und viel Liebe und Zuwendung sind die wichtigsten Zutaten für das Wohlfühlgefühl der Frau.

Das Couvade-Syndrom

Ja, auch der werdende Vater ist mit schwanger! Er freut sich auf das Baby, entwickelt Gefühle für das Kind im Bauch – und nimmt an Gewicht zu. Obwohl er kein Kind in sich trägt, also nicht im direkten Sinn schwanger ist, wird auch sein Bauch dicker. Denn auch beim Vater gibt es hormonelle Veränderungen, der Anteil weiblicher Hormone im Blut steigt. Dieses so- genannte Couvade-Syndrom geht bei manchen Völ- kern so weit, dass der Vater sich ins Bett legt, wenn das Baby kommt. Er hat dann Schmerzen wie bei der Ge-

burt. Die Schwangere fühlt, bis das Baby da ist, kaum Wehenschmerzen. So weit geht das Couvade-Syn- drom in westlichen Gesellschaften allerdings selten.

Doch die hormonellen Veränderungen beim Mann führen dazu, dass er sich als Vater liebevoller um sein Baby kümmert und das Nest mit vorbereitet. Sein Hauptproblem: Wenn das Baby da ist, bleiben die zu- sätzlichen Pfunde! Also, Männer, auch für euch ist nach Ende der Schwangerschaft Sport angesagt!

Textquelle: Patrick Neef (www.vaeter-zeit.de)

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Halt dich fest. Langsam rückt die Zeit meiner Ankunft näher. Am Ende der 32. SSW bin ich vom Scheitel bis zur Ferse etwa 42 Zentimeter lang und wiege zirka 1.700 Gramm. Bald habe ich meine Geburtsgröße er- reicht (und mag das Fruchtwasser echt nicht mehr schlucken, obwohl sich der Geschmack immer mal än- dert. Habt ihr eure Ernährung schon auf „gesund“ um- gestellt?). Ab der 38. SSW verlangsamt sich deshalb mein Längenwachstum (in Anbetracht des Geburts- vorgangs ist das auch besser so!). Größer werden jetzt vor allem die inneren Organe. Im Gehirn prägen sich Funktionsbereiche aus, die später z.B. die Sprache, Be- wegung und das Erinnern steuern (jetzt wird’s lang- sam ernst. Schluss mit den ruhigen Stunden). Wie auch nach der Geburt, schlafe ich jetzt die meiste Zeit (aber freu dich nicht zu früh, ich kann auch anders!).

Dabei habe ich einen erkennbaren Rhythmus (was soll ich auch die ganze Zeit in dieser Enge machen….) und träumt sogar (meine Rettung: z. B. vom Tanzen oder

… Fußballspielen). Rote Blutkörperchen werden nun von den Knochen produziert, nicht mehr von der

Leber. Die Lunge ist zwar noch nicht voll ausgereift, käme ich aber jetzt zur Welt, wäre es mit etwas Hilfe lebensfähig (ich freue mich so sehr auf meinen ersten Schrei). Ob Hausgeburt oder in der Klinik, im Wasserbe- cken oder auf dem Gebärstuhl: In- formiert euch bitte jetzt, wo und wie Mama mich zur Welt bringen möchte (Wasserbecken klingt echt

super… Wasser bin ich ja gewohnt (muss ich das dann auch schlucken?). Private Geburtshäuser und Kliniken bieten meist die Möglichkeit, den Kreißsaal zu besich- tigen. Vereinbart rechtzeitig einen Termin. Überlegt bitte gemeinsam, ob du bei der Geburt dabei sein willst (ich hoffe, du kannst Schreie aushalten und dir wird nicht schlecht) , was deine Rolle im Kreissaal ist und du Mama und mich dabei am besten unterstüt- zen können (anfeuern, beruhigen, atmen, singen, tan- zen, lachen… oder so ;)).

29. bis 32. Schwangerschaftswoche

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Ich mach’s mal kurz: 47 Zentimeter und 2600 Gramm groß in der 36. SSW (alles klar? Ich stehe bereits in den Startklötzen… lasst dich überraschen). Naja, das wirst du auch spüren, wenn du deine Hand auf Mama’s Bauch legst (bleib dran und halte den Kontakt mit mir), ich bewege mich nun immer mehr, die zuneh- mende Muskelspannung (Tonus) macht die Bewe- gungen fließender (super, oder?).

Jedes Drehen und Treten stärkt die Knochen und regt die Muskelbil- dung an. Die Knochen härten all- mählich von ihrer Mitte her aus (tanzen, Fußball spielen, sprin- gen, hüpfen, klettern…). Das Verdauungssystem ist soweit entwickelt, dass es jetzt Mut- termilch aufnehmen und verarbeiten könnte (was ich mich danach sehne: Mutter- milch). Am Ende der 36.

Woche ist die Lunge voll ausgereift (ich mache inner- lich schon mal Tonübungen).

Dei ne Lieblingsmusik hilft mir dabei. Mal sehen, ob ich deinen Geschmack treffe (aber reiz mich nicht, ich kann mich auch noch umentscheiden). Ich trinke etwa alle 1,5 Stunden soviel Fruchtwasser (was bleibt mir anders übrig… ich kann es zwar nicht mehr sehen und schme- cken aber… bald naht die Muttermilch), bis ich satt bin.

Beim Ausscheiden gelangen alle nicht verwertbaren Be- standteile in den Darm (u.a. Hautzellen, Käseschmiere) und verbleiben dort (noch… aber irgendwann ab damit in die Windeln, habt ihr euch eigentlich schon entschie- den? Umweltfreundlich und feucht oder … und tro- cken?), das Wasser wird wiederverwertet. Nach der Geburt wird das sogenannte Mekonium dann nach und nach ausgeschieden (d.h. Windeln füllen).

Mama sieht jetzt ziemlich rund aus (du wahrscheinlich auch – eben scheinwanger ;). Bewegungen fallen Mama immer schwerer, sie ist nicht mehr so mobil.

33. bis 36. Schwangerschaftswoche

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Daher kann es sein, dass du jetzt manche Aufga- ben, die Mama vorher mühelos erledigt hat (Ein- kaufen, Wäsche aufhängen etc.), jetzt mit übernehmen musst (so, jetzt bist du dran. Ich hoffe sehr, das machst du ganz freiwillig und bringst dich mit ein. Schließlich will ich dich mal bewundern dafür, dass du liebevoll für uns sorgst und an unserer Seite bist – an unserer Seite: ver- standen?).

„Ich

hatte mich von dem Gedanken, Vater zu wer- den, schon verabschiedet.

Dann sagte meine Freundin plötzlich, jetzt müsse es sofort sein, sonst würde sie sich trennen.

Vier Wochen später war der Test positiv. Das war richtig klasse, wir hatten eine tolle Zeit, wir haben viel unternommen und zusammen Ba- bybücher angeguckt und so was.

Die Schwangerschaft hat uns noch mal ganz neu zusammenge-

bracht.“

Richard, 38

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Nun ist es so weit. Ich komme mit einer Durchschnittsgröße von 51 Zentimetern und einem Gewicht von 3400 Gramm zur Welt (na, bist du schon schön aufgeregt?

Bluthochdruck? Bereit uns in die Klinik zu begleiten? Entschieden, deine aktive Papazeit fortzuführen?).

Ich habe nun genug Kraft, um das Saugen zu trainieren (du bekommst Konkurrenz. Und ich sage dir: gegen mich kannst du nur verlieren, also stell dich weiter gut mit mir. Denk an meine Stimme, an volle Windeln, schlaflose Nächte! – ich bin klein aber oho!). Zahlreiche Reflexe unterstützen nach der Geburt die lebenswichtige Nahrungs- aufnahme. So sorgt der Such- reflex dafür, dass ich den Kopf drehe, wenn ich beim Stillen an der Wange be- rührt werde (was ich jetzt schon liebe). Das

Gehör ist nun voll ausgebildet. Zahlreiche Geräusche kann ich nun aufnehmen und mich daran erinnern (also überleg dir gut, was du sagst und in welcher Stimmlage

… s. oben). Aus dem Mutterleib ver- traute Stimmen, Musik oder auch Fahr- geräusche können daher nach Geburt beruhigend auf mich wirken (ich liebe Musik, besonders deine Lieblingsmu- sik und wie wunderbar ist das Ge- räusch eines laufenden Motors).

Anstelle der nun ausfallenden Lanugo- behaarung bilden sich jetzt feine, farb- lose Vellushaare - mit denen ich geboren werde (die fallen aber auch wieder aus…). Spätestens in der 39. SSW drehe ich mich in die Geburtsposition (auf die Plätze fertig los…). Mein Kopf liegt nun idealerweiser im Becken (mal sehen. Ein bisschen Angst habe ich ja

37. bis 40. Schwangerschaftswoche

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schon… verständlich oder. Ich schwanke also noch zwischen dem Kanal und einem Kaiserschnitt – aber das wird Mama nicht so mögen). Damit mein Kopf leichter durch den Geburtskanal rutschen kann, lege ich mal meine Schädelknochen (alter Geburtstrick!) übereinander. Keine Angst, nach der Geburt gehen die Knochen wieder in ihre normale Ausgangstellung zurück.

Ja, mein lieber Papa, jetzt können die Wehen jederzeit einsetzen (die Spannung wächst). Pack also mit Mama vorab eine Krankenhaustasche. Darin sollten sein: Ein kleiner Snack (ich hab keine Ahnung, wie lange ich brauche, um das Licht der Welt zu erblicken… kommt auch auf dich an), die wichtigsten Telefonnummern (Oma, Opa, Kumpels, Pizza-Bringdienst…), ein Foto- apparat (naja, ich hoffe, Du besitzt ein anständiges Handy mit optimaler Kamerafunktion) sollten neben den persönlichen Dingen (hübsche Klamotten für mich und Mama) nicht fehlen.

Denk bitte an genügend Benzin im Tank und merk dir (Mama ist mit den Wehen beschäftigt, die brauchst du gar nicht fragen), wo du den Wagen geparkt hast. Ver- pflegung und Getränke (wahrscheinlich eher der Pizza-Bringdienst) sind insbesondere für den dich

wichtig, denn in der Klinik wirst du nicht mit verpflegt (und es kann dauern). Ich bin schon ganz gespannt, wie du aussiehst und ob wir uns ähnlich sehen. Mama ist ja sowieso die Schönste. Ich hoffe sehr, sie hat – was dich betrifft – Geschmack bewiesen. Schließlich ge- hören wir nun bald alle zusammen und bilden eine kleine Familie (für die du nun dein Leben lang verant- wortlich sein wirst….aus der Nummer kommst du nicht mehr raus … füge dich also in dein Schicksal und werde ein liebevoller aktiver Vater…).

Textquelle: www.vaeter-zeit.de

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Das Babybett – einer der wichtigsten Einrichtungsgegenstände

Gerade in den ersten Monaten wird euer Kleines den Großteil des Tages seiner absoluten Lieblingsbeschäf- tigung nachgehen – dem Schlafen. Neugeborene schlafen bis zu 17 Stunden pro Tag. Deshalb solltet ihr bei der Anschaffung der Kinderzimmermöbel als ers- tes an das Babybettchen bzw. an eine geeignete Al- ternative wie beispielsweise einen Stubenwagen oder ein Beistellbett denken. Hinsichtlich der Babybetten gibt es zahlreiche Varianten, vom einfachen Kinder- bett bis hin zum mitwachsenden Modell, welches ihr im Laufe der Zeit vom Babybett zu einem klassischen Kinderbett umbauen könnt. In der Regel gelingt dies durch das Entfernen der Gitterelemente und dadurch, dass der Boden des Bettes nach unten verlagert wird.

Der Wickeltisch für komfortables Windeln

Wenn du zum ersten Mal Vater wirst, wird sich das Wi- ckeln für dich vor allem in der ersten Zeit als kleine He- rausforderung erweisen, denn du möchtest sicherlich nichts falsch machen. Ein komfortabler Wickeltisch er- weist sich daher als goldrichtige Entscheidung, denn er erleichtert dir das Wickeln erheblich. Du legst dein Baby darauf ab, sodass es dein Kleines während des Wickelns möglichst bequem hat. Je gemütlicher dein Kind liegt, desto besser wird es sich auch wickeln lassen. Neben klassischen Wickeltischen werden zahlreiche Wickel- kommoden angeboten. Diese verfügen meist über Schubfächer oder kleine Schränke, in denen du alle für das Wickeln notwendigen Uten- silien verstauen kannst. Gleichzeitig hast du die Windeln direkt griffbereit, was auch deinen Komfort deutlich erhöht.

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Dennoch benötigst ihr nicht unbedingt einen großen Wickeltisch oder eine Kommode. Es gibt auch Mo- delle, die auf das Wesentliche reduziert sind. So könnt ihr beispielsweise einen Badewannenaufsatz kaufen, auf dem euer Baby ebenfalls gewindelt werden kann.

Im Grunde genommen kommt ihr sogar komplett ohne einen Wickeltisch aus. Kauft euch einfach eine Wickelunterlage, die ihr auf jeden beliebigen Tisch legen könnt, wenn ihr keinen Platz oder kein Geld für eine teure Kommode habt. Eurem Baby schadet auch diese Variante überhaupt nicht.

Der Kleiderschrank für die Babybekleidung Innerhalb kürzester Zeit werden sich Unmengen an Babykleidern ansammeln, auch wenn ihr nur ein paar Hosen, Pullover und Schlafanzüge kauft. Bekannte, Freunde und die Familie werden euch und eurem Klei- nen mit Sicherheit einige Baby Geschenke – darunter auch jede Menge Kleidungsstücke – überreichen.

Damit ihr nicht im Chaos versinken wollt, sollte eine der ersten Anschaffungen für das Kinderzimmer daher ein kleiner Kleiderschrank sein. Ob ihr euch für einen Babykleiderschrank oder für einen normalen

Kinderzimmer-Kleiderschrank entscheidet, spielt überhaupt keine Rolle. Euer Baby wird den Unter- schied nicht merken. Sogar der Kauf eines gebrauch- ten Modells ist also möglich. In diesem Fall solltet ihr nur auf eine gute Sauberkeit achten und sicherstellen, dass der Schrank keinerlei Sicherheitsrisiko für euer Baby birgt.

Ein Platz zum bequemen Stillen Wenn euer Baby gestillt wird, richtet im Kinderzimmer am besten eine kleine Stillecke ein. Legt eine bequeme Matte auf den Boden, ver- wendet einen Sitzsack, einen Schaukelstuhl oder nutzt einen simplen Stuhl.

Die Möglichkeiten sind viel- seitig. Natürlich könnt ihr diesen Platz auch nutzen, wenn das Baby nicht gestillt wird. Verwendet diesen ruhigen Ort, um euer Baby mit dem Fläschchen zu füttern.

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Nice to have, aber nicht unbedingt notwendig Es gibt zahlreiche Dinge, die ihr für das Kinderzimmer zwar kaufen könnt, die ihr aber nicht unbedingt be- nötigt. Hierzu gehören beispielsweise Regale zur Auf- bewahrung von Pflegeartikeln oder für die ersten Spielzeuge, Mobiles, Krabbeldecken, Babyphones und Nachtlichter.

Erstausstattung Kinderzimmer – Checkliste:

• Babybett, Beistellbett oder Stubenwagen

• Wickeltisch bzw. Wickelkommode oder Wickelunterlage

• Kleiderschrank

• Stillplatz Optional:

• Regal

• Mobile

• Nachtlicht

• Babyphone

• Krabbeldecke

Einrichtungstipps für das Babyzimmer

Bei der Einrichtung des Babyzimmers solltet ihr darauf achten, dass dieses zum Schluss nicht nur gut aus- sieht, sondern vielmehr seinen Zweck erfüllt. Das Ba- bybett direkt am Fenster zu platzieren, ist beispielsweise aus vielerlei Gründen nicht sinnvoll.

Zum einen könnte dein Kleines der Zugluft ausgesetzt sein und zum anderen birgt ein Bett in der Nähe des Fensters spätestens eine echte Gefahr, wenn euer Kind größer wird. Gibt es kein Rollo, wird es für dein Kleines in der Nähe des Fensters womöglich auch zu hell sein. Die Stillecke wiederum kann an einem ruhi- gen, helleren Ort errichtet werden, sollte aber auch die Möglichkeit der Verdunklung bieten.

Textquelle: www.baby-sweets.de

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Das gehört in die Kliniktasche:

Dokumente

• Krankenversicherungskarte

• Mutterpass

• Personalausweis

• Geburtsurkunde (bei ledigen Müttern)

• Familienstammbuch od. Heiratsurkunde Kleidung

• Nachthemden oder Schlafanzüge (mit Öffnung zum Stillen)

• Bademantel

• Hausschuhe

• Baumwollslips (kochfest oder zum Wegwerfen)

• Still-BH's (circa 2-3 Stück)

• Bequeme Freizeitkleidung

• warme Socken

Hygieneartikel

• Handtücher

• Waschlappen

• Seife

• Zahnbürste- und Paste

• Shampoo, Duschgel

• Still-Einlagen

• Babyartikel

• Babytragetasche

• Babysitz für's Auto

• Windeln (kleinste Größe - Newborn)

• Kleidung (je nach Jahreszeit, ideal sind Strampler)

• Mütze

Sonstiges in der Kliniktasche

• Snacks, Obst etc.

• Musik, Bücher etc.

• Fotoapparat, Filmkamera

• alle wichtigen Telefonnummern

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Was der Vater braucht:

• Getränke

• Möglicherweise eine kräftige Mahlzeit (vorher in der Klinik nach Versorgung für den Vater erkundigen)

• Kleidung zum Wechseln

• Hausschuhe oder bequeme Sportschuhe

• Handtuch, Wasch- und Duschzeug

• Personalausweis

• Ersatzbatterien für technisches Equipment

• Kleingeld

• Buch oder Zeitschrift für längere Wartezeiten Ein Tipp: Erkundigt euch in eurer Entbindungsklinik, was euch dort zur Verfügung gestellt wird. Meist wer- den Kleidung, Windeln für das Neugeborene sowie Binden und Stilleinlagen für die Mutter angeboten.

Die Angebote variieren je nach Klinik. Fragt auch, wo und wie sich der werdende Vater dort verpflegen kann. Pizza in den Kreisssaal kommt nicht so gut...

Stefanie Krauter / ergänzt von Ralf Ruhl

Textquelle: https://www.vaeter-zeit.de/checkliste-kliniktasche/was- gehoert-in-die-tasche-fuer-ihre-schwangere-frau.php

Sorgerechtsnachweis

Ihr seid nicht verheiratet, vielleicht geschieden, der Familien- name ist jedenfalls nicht der des Mannes? Dann hören Väter immer wieder: „Sind Sie denn überhaupt sorgeberechtigt?“ Die Antwort „Ja!“ reicht Behörden und Institutionen oft nicht. Ge- rade Passamt oder Schule wollen da etwas Schriftliches. Gibt es aber nicht. Es gibt einen „Negativ-Nachweis“, wenn eine Person, meist die Mutter, allein das Sorgerecht hat.

In manchen Scheidungsurteilen steht, dass das Sorgerecht ge- meinsam ausgeübt wird. Dieses Urteil kann bei Behörden vor- gelegt werden. Oft ist das aber schon ein paar Jahre alt und es wird auf Aktualität gepocht. Dann hilft nur ein Auszug aus dem Sorgeregister. Dort habt ihr ja die Sorgeerklärung abgegeben.

Den Auszug könnt ihr schriftlich beim Jugendamt beantragen.

Dann kostet er auch nichts. Eine notarielle Beglaubigung der ge- meinsamen elterlichen Sorge, die auch als Nachweis gilt, ist je- doch gebührenpflichtig.

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Wenn ihr verheiratet seid, übt ihr ge- meinsam die elterliche Sorge aus. Das heißt, ihr entscheidet gemeinsam, in welche Kita das Kind kommt, jeder von euch kann in medizinische Be- handlungen einwilligen und Auskunft über Lernverhalten in der Schule ver- langen. Wollt ihr aber nicht heiraten und trotzdem gemeinsam auch recht- lich für das Kind da sein, gebt ihr eine Sorgerechtserklärung ab.

Das macht ihr am besten beim Ju- gendamt, da kostet es nichts. Das For- mular mit allen Dienstsiegeln könnt ihr dann auch gleich mitnehmen. Diese Erklä-

rung könnt ihr auch – und das empfehle ich – vor der Geburt abgeben. Denn sonst erhält erst einmal die Mutter allein das Sorgerecht, das muss dann wieder geändert werden und das kostet Zeit und Nerven.

Folgende Dokumente müsst ihr dazu vorlegen:

• Personalausweis

• eigene Geburtsurkunde

• Mutterpass bzw. Geburtsur- kunde des Kindes

Diese Erklärung der gemeinsa- men elterlichen Sorge wird dann im Sorgeregister aufgeführt.

Gemeinsame elterliche Sorge

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Kindergeld

Für die grundlegende Versorgung ihrer Kinder erhal- ten Familien das Kindergeld. Der Anspruch besteht bis maximal zur Vollendung des 25. Lebensjahres:

219,- € für das erste und zweite Kind 225,- € für das dritte Kind

250,- € für jedes weitere Kind Zu beantragen bei der:

Familienkasse Hessen, Standort Kassel,

Lewinskistraße 6, 34127 Kassel, Tel.: 0800/4555530 Postanschrift: Familienkasse Hessen, 34196 Kassel Email: familienkasse-hessen@arbeitsagentur.de www.familienkasse.de

Kinderzuschlag

Der Kinderzuschlag unterstützt Familien mit gerin- gem Einkommen. Der Kinderzuschlag ist eine zusätz- liche Leistung zum Kindergeld.max. 205,- € pro Kind, ab 2021 dynamische Anpassung entsprechend des Existenzminimumsberichts. Die Höhe ist abhängig vom Einkommen und Vermögen. Zu beantragen bei der Familienkasse Hessen (siehe linke Spalte).

Bildungs- und Teilhabepaket

Die unterschiedlichen Leistungen für Bildung und Teil- habe unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Er- wachsene aus einkommensschwachen Familien.

Somit können Leistungen aus den Bereichen Schule, KiTa, Kultur, Sport und Freizeit in Anspruch genom- men werden. Die Höhe richtet sich nach der Leistung, die in Anspruch genommen wird.

Informationen der Familienkasse

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Zu beantragen beim Werra-Meißner-Kreis,

Fachbereich Jugend, Familie, Senioren und Soziales, Schlossplatz 1, 37269 Eschwege,

Tel.: 05651/302-4436

oder beim Jobcenter Werra-Meißner (sofern Sie von dort Leistungen erhalten), Fuldaer Straße 6, 37269 Eschwege, Tel.: 05651/2283-700

www.jobcenter-werra-meissner.de

Mutterschaftsgeld

Das Mutterschaftsgeld sichert das Einkommen einer werdenden Mutter grundsätzlich für sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt. Die Höhe rich- tet sich nach dem durchschnittlichen Netto-Einkom- men der letzten drei Monate. Zu beantragen bei der zuständigen Krankenkasse, bei der Sie versichert sind.

Elterngeld / ElterngeldPlus

Für die Betreuung nach der Geburt gleicht das Eltern- geld das Einkommen aus. Das ElterngeldPlus unter- stützt Familien, die die Betreuung partnerschaftlich aufteilen. Mindestens 300,- € (150,- € bei Elterngeld-

Plus). Maximal 1.800,- € (900,- € bei ElterngeldPlus).

Die Höhe ist abhängig vom monatlichen Nettoein- kommen.

Zu beantragen beim

Hessischen Amt für Versorgung und Soziales Kassel, Mündener Straße 4, 34123 Kassel, Tel.: 0561/2099-0 (Zentrale), Tel.: 0561/2099-556 (Bürgerbüro Elterngeld)

Weitere Infos:

https://rp-giessen.hessen.de/soziales/elterngeld http://www.familienatlas.de/geld/finanzielle-hilfen/

elterngeld

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Wohngeld

Das Wohngeld bietet einen Mietzuschuss bei Miet- wohnungen bzw. Lastenzuschuss bei Eigentum zur Entlastung einkommensschwacher Familien.

Die Höhe des Wohngeldes wird an drei Faktoren be- messen: Haushaltsmitglieder, Höhe der Belastung und Einkommen.

Zu beantragen beim

Werra-Meißner-Kreis, Wohngeldstelle, Schlossplatz 1, 37269 Eschwege, Tel.: 05651/302-1477

Unterhaltsvorschuss

Der Unterhaltsvorschuss wird Kindern gewährt, die bei einem alleinerziehenden Elternteil leben und gar keinen, keinen regelmäßigen oder keinen ausreichen- den Unterhalt erhalten.

174,- € für Kinder von 0 – 5 Jahren 232,- € für Kinder von 6 – 11 Jahren 309,- € für Kinder von 12 – 17 Jahren Zu beantragen beim

Werra-Meißner-Kreis, Unterhaltsvorschuss,

Schlossplatz 1, 37269 Eschwege, Tel.: 05651/302-1422 www.werra-meissner-kreis.de

Erstausstattung

Die Erstausstattung können Empfänger von Arbeits- losengeld II beantragen, um einen Zuschuss für die erste Babyausstattung zu erhalten. Der Anspruch kann ggf. auch bei Bezug von aufstockenden Leistun- gen bestehen. Die Höhe wird im Einzelfall entschie- den, der Zuschuss erfolgt in Geld- bzw. Sachleistung.

Zu beantragen beim

Jobcenter Werra-Meißner, Fuldaer Straße 6, 37269 Eschwege, Tel.: 05651/2283-700 www.jobcenter-werra-meissner.de

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Zuschuss für Kinderbetreuung

Für die Kinderbetreuung gibt es sowohl die Möglich- keit eines Zuschusses durch den Arbeitgeber als auch die Kostenreduzierung oder Kostenübernahme in der Kindertagespflege oder Betreuung in einer Kinderta- gesstätte. Eine teilweise oder vollständige Über- nahme von Betreuungskosten ist möglich.

Zu beantragen beim

Arbeitgeber oder dem Werra-Meißner-Kreis, Kindertagespflege, Schlossplatz 1, 37269 Eschwege, Tel.: 05651/302-54402

www.werra-meissner-kreis.de

BAföG und Schüler-BAföG

Das BAföG ist eine staatliche Unterstützung und setzt sich aus einem rückzahlungs-freien Zuschuss und einem unverzinslichen Darlehen zusammen. Es bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglich- keit, eine Ausbildung zu absolvieren. Während für das BAföG regelmäßig das jeweilige Studentenwerk zu- ständig ist, kann Schüler-BAföG meist bei der Stadt/Gemeinde beantragt werden. Die Höhe des

BAföG ist abhängig von verschiedenen Faktoren und fällt somit je Fall unterschiedlich hoch aus.

Zu beantragen beim

Werra-Meißner-Kreis, Schlossplatz 1, Ausbildungsförderung, 37269 Eschwege, Tel.: 05651/302-54705

www.werra-meissner-kreis.de

Berufsausbildungsbeihilfe

Mit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) werden Aus- zubildende unter bestimmten Voraussetzungen mit einem monatlichen Zuschuss unterstützt. Die Höhe der BAB richtet sich nach der Art der Unterbringung.

Eigenes Einkommen Auszubildender wird grundsätz- lich voll angerechnet, das einer Person, mit der diese verheiratet oder in einer Lebenspartnerschaft verbun- den sind und der Eltern nur, soweit es bestimmte Frei- beträge übersteigt. Der Höchstsatz für die BAB liegt bei 725,- €.

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Zu beantragen bei der

Agentur für Arbeit Eschwege, Vor dem Berge 2, 37269 Eschwege, Tel.: 0561 701 1007

www.arbeitsagentur.de

Bildungskredit

Der Bildungskredit ist ein zeitlich befristeter, zinsgüns- tiger Kredit für Schüler und Studierende zwischen dem 18. und 36. Lebensjahr, für die Beschleunigung der Ausbildung und Abdeckung außergewöhnlicher Kosten, welche nicht durch das BAföG abgefangen werden können. Es wird zusätzlich zum BAföG ge- währt.

1.000,- € bis 7.000,- € Kreditsumme in monatlichen Auszahlungen sowie eine zusätzliche Einmalfinanzie- rung von 3.600,- € ist möglich.

Zu beantragen z. B. bei der Sparkasse Werra-Meißner.

Baukindergeld und Baukindergeld Plus

Mit dem Baukindergeld können Familien mit Kindern und Alleinerziehende, die ein Haus bauen oder kau- fen, eine Eigentumswohnung kaufen oder ihre gemie- tete Wohnimmobilie kaufen, gefördert werden, sofern sie selbst einziehen. Voraussetzung ist ein Haushalts- einkommen von maximal 90.000,-- € bei einem Kind und plus 15.000,- € für jedes weitere Kind.

12.000,- € Zuschuss pro Kind (10 Jahre lang je 1.200,- € jährlich) Zu beantragen bei

KfW Förderbank, Palmengartenstraße 5 – 9, 60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0800 539 9006 info@kfw.de

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Elternzeit und Elterngeld

Hallo Papa,

das finde ich toll, dass du dich eine längere Zeit voll um mich kümmern willst! Besser können wir unsere Bindung gar nicht aufbauen.

Und das kann theoretisch ganz schön lange gehen!

Denn jeder Elternteil hat, wenn er Arbeitnehmer ist, Anspruch auf bis zu drei Jahre Elternzeit zur Betreu- ung seines Kindes. Aber: Wer nicht arbeitet, erhält auch keinen Lohn. Teilzeitarbeit von bis zu 32 Wo- chenstunden ist in dieser Zeit möglich. Nach der El- ternzeit hast du Anspruch auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz bei deinem Arbeitgeber.

Die Elternzeit musst du bei deinem Arbeitgeber an- melden, und zwar spätestens sieben Wochen vor dem gewünschten Beginn. Du kannst deine Elternzeit in bis zu drei Abschnitte aufteilen. Deshalb musst du von vornherein deinem Arbeitgeber mitteilen ab wann und für wie lange du in Elternzeit gehen willst. Kündigungs-

schutz besteht übrigens ab acht Wochen vor Beginn der Elternzeit. Eine mögliche Formulierung für ein Schreiben an deinen Arbeitgeber findest du hier:

https://www.vaeter-zeit.de/musterantrag-elternzeit/

antrag-vorlage.php

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