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magazin DER GEMEINDE SARGANS Nr. 3/2019

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Academic year: 2022

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Nr. 3/2019

magazin

DER GEMEINDE SARGANS

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Gemeinde magazin

magazin 3

2 Gemeinde

Geschätzte Sarganserinnen und Sarganser

Wer online nach einer Erläuterung für den Begriff «Kompromiss» sucht, findet Folgendes: «Eine von allen beteiligten Personen akzeptierte Lösung, zu der man durch gegenseitige Zugeständnisse gelangt». Klingt eigentlich einfach. Jedoch frage ich mich, ob die Gesellschaft überhaupt noch interessiert und willens ist, Kompro- misse für geeignete Lösungen einzugehen? Und wie sieht es in der Politik aus? Sind wir in der heutigen Zeit noch gewillt, unsere eigenen Bedürfnisse zugunsten eines höheren, langfristigeren Zieles zurückzuschrauben, um eben diesen Kompromiss zu finden?

Wenn ich darüber nachdenke, kommen mir einige Situationen in den Sinn, in welchen wir in unserem Alltag Kompromisse eingehen. Schon den Kleinsten wird beigebracht, einen Mittelweg zu finden, wenn sich zwei Menschen uneinig sind. Und so lernen wir von Kindesbeinen an, dass der Egoismus in einer funktionierenden Ge- sellschaft wenig Platz hat, wenn auch das Wohl des Mitmenschen im Auge behalten werden soll. Dann gibt es noch Situationen, in welchen ein Kompromiss überle- benswichtig ist. Denken wir an die Medizin. Beinahe sämtliche Medikamente haben Nebenwirkungen. Jedoch haben viele Patienten keine andere Möglichkeit, als die Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen, um das Leben erträglicher und angenehmer zu machen oder um eine Krankheit durchstehen zu können. An dieser Stelle könnte ich noch unzählige weitere Beispiele nennen.

Aber wie sieht es in der Politik aus? Meiner Meinung nach gehört der Kompromiss zur DNA der Schweiz – genauso wie die direkte Demokratie und der Föderalismus.

Doch der Schulterschluss ist seltener geworden. Trotzdem glaube ich daran, dass das Miteinander in der Politik in der Schweiz zentral bleiben muss. Ansonsten wer- den wir unseren Erfolgspfad nicht fortsetzen können. Der aktuellste Kompromiss, welchem wir diesen Frühling zugestimmt haben, war das Bundesgesetz über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung. Auch zukünftig werden wohl weitere Kom- promisse notwendig sein. Ich denke da an die Gesundheits- und Altersversorgung sowie an die Klimadiskussion. Wagen wir den Schulterschluss, gehen wir Kompro- misse ein, packen wir es an. Für unsere Zukunft.

Geschätzte Bürgerinnen und Bürger, ich danke Ihnen für das Vertrauen, welches Sie dem Gemeinderat in diesem Jahr entgegen gebracht haben.

Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage und alles Gute im 2020.

Ihr Gemeindepräsident Jörg Tanner

Kompromisse

JÖRG TANNER

Ich frage mich, ob die

Gesellschaft überhaupt noch interessiert und willens ist, Kompromisse für geeignete Lösungen einzugehen?

PERSÖNLICH

Unter der Rubrik persönlich bringen Gemeinderäte in loser Folge ihre Meinungen, Gedanken und Überlegungen zum Ausdruck.

Impressum

© 2019 GEMEINDE SARGANS

Inhalte, Koordination: Rebecca Jäger, Gemeinde Sargans Mitarbeit: Roland Wermelinger, Sargans

Koordination Schule: Arnaud De Luca, Sargans Redaktion und Lektorat: RoKomm, Sargans / Vilters Gestaltung: die EINE Werbeagentur, Sargans Druck: Göldi Druck, Sargans

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Gemeinde magazin 4

PERSÖNLICH 3

Kompromisse 3

GEMEINDE 5

AUS DEM GEMEINDERAT 5 Aufwertung vom Schlosshügel 5 Stimmenzähler 6

Prix benevol 6

Lawinenverbauung Gonzen 6

Schiessanlage Schohl 6

Neue Öffnungszeiten 7

Schutzverordnung Teil Landschaft 7 SBB-Tageskarten 7 Seltene Orchidee entdeckt 8 Gänsehaut 8

100. Geburtstag 8

Baubewilligungen 8 Handänderungen 8 Fest der Kulturen & Städtlifest 9 Steueramt 10 Steuerprodukte 11

Änderungen 2020 12

Spielplatzfest 14 Regionales Zivilstandsamt 15

GEMEINDEBETRIEBE 16

ALTERSZENTRUM CASTELSRIET 16 Aktivierung und Alltagsgestaltung 16

SCHULE 18

SCHULBETRIEB 18 Klassenlager der dritten Real 18

Unsere 1. Klässler 19

VERMISCHTES 20

PERSONELLES 20 Neueintritte 20

Dienstjubiläen 20

Neuer Schulrat 20

Weihnachtsgruss 21

KULTUR 22

Nomen est omen 22

JUGEND & ALTER 26 Mojas 26 Senioren für Senioren 27

Pro Senectute 28

Bibliothek 28

Pfegezentrum 29 Spitex 30

WEITERE INFORMATIONEN 31

Ortsgemeinde 31 Mittelaltertag 31 Procap 32 Beratungsstelle 32 Mütter- und Väterberatung 33 Sprechstunden & Beratungen 33 Anlässe 33

Abstimmungen 33 Verzeichnis Gemeinde Sargans 34

Wettbewerb 36

Inhalte

Gemeinde

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Aufwertung vom Schlosshügel

ERSTE ERFAHRUNGEN

Mit einem mehrjährigen Projekt sollen die Lebensräume am Schlosshügel Sargans für Pflanzen, Tiere und den Menschen aufgewertet und erhalten werden (siehe auch magazin Nr. 2/2017 und Nr.1/2018).

Im Frühling 2019 wurde eine Weide- fläche eingerichtet. Der Steilhang wird wieder wie früher mit Ziegen beweidet.

Ziel ist eine kostengünstige und natur- nahe Pflege der wertvollen Trocken- wiesenvegetation. Zivildienstleistende bereiteten das Zauntrassee vor, zudem wurde am Fuss des Steilhanges ein Fix- zaun durch die Firma Gartehag erstellt.

Nach einer ersten Weidephase im Frühling waren die Ziegen ab Mitte Sep- tember nochmals für rund einen Monat auf dem Schlosshügel anzutreffen. Die Tiere stammen von einem regionalen Ziegenzüchter und werden auch durch diesen betreut.

Erste Erfahrungen nach dem ersten Weidejahr sind sehr positiv. Die Bestände des invasiven Gemeinen Flieders und anderer Sträucher sind kurz abgefressen worden.

Die Trockenwiesen-Vegetation ist nach der Frühlingsweide gut nachgewachsen und blühte in den Sommermonaten nochmals schön. Erstmals konnten diesen Spätsom- mer zudem auch auf der aufgelichteten und beweideten Nordseite Weinhähnchen gehört werden. Dies ist eine wärmeliebende Heuschreckenart, die im Kanton St. Gallen nur sehr lokal vorkommt.

Ein weiterer Projektteil ist die Sanierung von Trockenmauern. 2019 wurden weitere Trockenmauerstücke durch die Zivildienstleistenden saniert. Diese dienen Reptilien wie der Schlingnatter als Lebensraum. Die Arbeiten werden hauptsächlich durch das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (Kanton St.Gallen) und den Bund finanziert. Zudem beteiligen sich die Politische Gemeinde und die Ortsgemeinde als Grundeigentümerin an den Kosten.

Text: Andreas Rotach, OePlan GmbH · Fotos: Andri Laukas

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Gemeinde

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AUS DEM GEMEINDERAT AUS DEM GEMEINDERAT

POSITIVE RÜCKMELDUNGEN

Neue Öffnungszeiten Stimmenzähler Lawinenverbauung Gonzen

Schiessanlage Schohl

EIN- UND AUSTRITTE BERICHT 2019

EINBAU HOCHBLENDEN Nach dem Rücktritt von Martin Schle-

gel als Stimmenzähler hat die SVP Sargans im Sommer 2019 mit Dominik Schmid eine Nachfolgelösung prä- sentiert. Dominik Schmid, Bergwerk- strasse 3, wurde vom Gemeinderat mit Amtsantritt per 1. September 2019 als Stimmenzähler gewählt.

Alle zwei Jahre überprüfen die Revierförsterin und der Regionalförster die Werke auf dem Gonzen auf Schäden. Die Lawinenverbauungen sind in gutem Zustand. Die Verbauungen haben sich auch im letzten Winter bewährt. Trotz der Ausnahmeereig- nisse sind keine ausserordentlichen Schäden an den Werken und den Aufforstun- gen entstanden. Die Instandhaltungsarbeiten an der Verbauung sind im üblichen Rahmen vorgesehen. Mehrheitlich handelt es sich um leichte Bodenabsenkungen unterhalb der Betonfundamente, die von Hand wieder mit kiesigem Material gefüllt und verdichtet werden müssen. Diese Arbeiten werden fortlaufend umgesetzt. Im Jahr 2018 wurden 18 Dreibeinböcke repariert und 30 neu gebaut. In der Aufforstung konnten alle für das Jahr 2018 vorgesehenen, notwendigen Pflegemassnahmen be- endet werden. Mittels zwei Helikoptereinsätzen wurden Verbauungsholz, Pflanzen und Werkzeug geflogen. Des Weiteren pflanzte die Forstmannschaft der Ortsge- meinde Wartau jeweils 75 Fichten, Lärchen und Arven.

Seit dem 1. Januar 2019 gelten im Rathaus Sargans folgende Öffnungszeiten:

Montag: 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr / 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Dienstag bis Donnerstag: 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr / 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr Freitag: 07.00 Uhr bis 14.00 Uhr (durchgehend)

Bald ist ein Jahr vergangen und es kann ein Fazit zu den neuen Öffnungszeiten gezogen werden. Es sind einige positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung eingegangen, insbesondere die Schalteröffnung am Montag bis 19.00 Uhr oder am Freitag von 07.00 Uhr durchgehend bis 14.00 Uhr sind auf grossen Zuspruch ge- stossen. Die Gemeinde ist der Ansicht, die Bedürfnisse der Gesellschaft erkannt und entsprechend reagiert zu haben. Mit den neuen Öffnungszeiten erfolgte einerseits eine Ausdehnung von 31.5 auf 33.5 Stunden, andererseits wurden aber auch die Zeiten kundenorientierter angelegt.

Dies führt zu einem Mehrwert vor allem für diejenigen, die zu den übrigen Zeiten aufgrund der Berufstätigkeit oder des Arbeitsortes (Pendler) nicht aufs Rathaus kommen können. Auf Voranmeldung sind natürlich weiterhin auch Termine ausser- halb der offiziellen Öffnungszeiten möglich.

RECHTSKRAFT MIT AUSNAHME DES GEBIETS HOWAND

Schutzverordnung Teil Landschaft

Das Verwaltungsgericht hat mit Entscheid vom 12. August 2019 die noch offene Beschwerde gegen die Schutzverordnung Teil Landschaft der Gemeinde Sargans ab- gewiesen. In der dafür angesetzten Rechtsmittelfrist wurde keine Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht. Die vom Amt für Raumentwicklung und Geoinformati- on des Kantons St. Gallen (AREG) mit Datum vom 27. Februar 2019 genehmigten Gemeindeerlasse:

· Plan zur Schutzverordnung

· Bericht zur Schutzverordnung

· Korrekturplan Einspracheauflage

· Änderung Plan Talidweg / Poliwilli / Howand

· Korrekturen Einsprachen / Änderung Bericht zur SVO

sind nun in Rechtskraft erwachsen. Einzige Ausnahme bildet das Gebiet Howand.

Das AREG hat die Entlassung dieses Gebiets aus dem Lebensraum Schongebiet noch zurückgestellt, weil weitere Abklärungen im Zusammenhang mit dem Wildtier- korridor getroffen werden müssen.

Die alte Schollbergstrasse ist ein historischer Weg zwischen Wartau und Sargans, der in den letzten Jahren umfangreich saniert wurde. Der kantonale Wanderweg steht im öffentlichen Interesse und wird viel begangen, denn die Region wirbt unter anderem mit dieser attraktiven Route. Während den Schiesszeiten auf der Schies- sanlage Schohl ist dieser Weg jedoch nicht mehr durchgehend begehbar und wird mittels zweier Schranken am Anfang und Ende der Gefahrenzone im Bereich der Schiessanlage abgesperrt. Es besteht die Möglichkeit einer Umgehungsroute, die jedoch aufgrund der Umgebung eine gute physische Verfassung der Benutzer vor- aussetzt. Für Familien mit kleinen Kindern oder ältere und gehbehinderte Personen ist die Begehung eingeschränkt bzw. nicht möglich.

Die Gemeinde Sargans und auch die Schützen möchten den viel begangen Weg durch geeignete bauliche Massnahmen sicherer machen, auch dann, wenn Schiess- betrieb herrscht. Durch den Einbau von Hochblenden für die Anlagen 300, 50 und 25 Meter kann sowohl der Schiessbetrieb uneingeschränkt durchgeführt, aber auch der kantonale Wanderweg entlang der Schiessanlage sicher geführt werden.

SBB-Tageskarten

LAST-MINUTE-PREIS

Seit 1. Januar 2019 können die Ta- geskarten, welche noch nicht reserviert und noch nicht verkauft sind, eine Stunde vor Schalterschluss für den Folgetag zum reduzierten Preis von 25 Franken am Schalter bezogen werden.

Der reduzierte Preis gilt auch für Karten für den selben Tag. Eine Reservation und eine telefonische Vorbestellung zu diesem Preis ist hingegen nicht mög- lich. Es erfolgt lediglich ein Direktver- kauf gegen Barzahlung oder Maestro/

Postcard am Schalter.

Auslastung Tageskarten

Vom November 2018 bis Oktober 2019 standen insgesamt 1460 Tageskarten zur Verfügung. Die Auslastung beträgt insgesamt 92 Prozent.

Prix benevol

ALLE VIER JAHRE

Mit dem Prix benevol werden Vereine und Organisationen in den St. Galler Gemeinden und Regionen ausgezeich- net, welche durch innovative Projekte einen konstruktiven Beitrag für das Gemeinwohl leisten. Die Anerkennung auf kommunaler und kantonaler Ebene verdeutlicht den Einwohnerinnen und Einwohnern bildlich, wie vielfältig das Angebot in ihrer eigenen Gemeinde ist und bedeuten für die engagierten Freiwilligen eine hohe Wertschätzung ihres Einsatzes.

Um den Aufwand in den teilnehmen- den Gemeinden niedrig zu halten, wurde neu die Durchführung des Prix benevol im Vier-Jahres-Rhythmus von den Trägern (VSGP, SGKB, GGK, bene- vol) beschlossen. Die nächste Runde startet entsprechend 2021 wieder mit der Verleihung auf kommunaler Ebene.

Neu ist auch die Möglichkeit, dass sich regionale Zusammenschlüsse aus kleineren Gemeinden bilden können, um Synergien beim Ablauf und der Preisverleihung zu bündeln und gleich- zeitig regional agierenden Vereinen und Organisationen die Möglichkeit zu geben, sich zu bewerben. Die Gewinner nehmen im Folgejahr (2022) am kanto- nalen Prix benevol teil.

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Gemeinde

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Seltene Orchidee entdeckt Fest der Kulturen & Städtlifest

Gänsehaut

100. Geburtstag

BAUAMT 30. AUGUST BIS 1. SEPTEMBER 2019

GONZEN KULTURPREIS

HERZLICHE GRATULATION Marco Borio aus Wangs hat das Bauamt darüber informiert, dass er im Lauiwald

eine äusserst seltene Orchidee gefunden hat. Er hat nach intensiver Suche vier Pflanzen gefunden. Er hat das Bauamt gebeten, allfällige Böschungsarbeiten im be- troffenen Gebiet erst im Spätherbst auszuführen. Das Bauamt hat im Einverständ- nis von Marco Borio das ANJF (Simon Zeller), die Werkgruppe, die verantwortlichen Förster, Martin Frehner und Hannes Schumacher über den Fund orientiert.

Volles Haus am Samstag, 9. November im Kino Castels: die Kulturkommission ver- lieh den Gonzen-Kulturpreis und der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Dem Publikum wurde ein Vormittag geboten, bei dem manch bewegender und rührender Augenblick greif- und spürbar wurde: Drei wunderbare Laudatien auf Persönlichkei- ten, die seit Jahrzenten das gesellschaftliche Leben in Sargans ankurbeln und vor- wärtstreiben und ein Musik-Tausendsassa, der für magische Momente im Kinosaal sorgte. Nähere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden sich in der Augustausgabe des Magazins 02/19.

Einen hohen Geburtstag feierte am 19. September Paulina Frehner. Die Jubilarin wohnt bei ihrer Tochter Ve- rena an der Zürcherstrasse. Den 100.

Geburstag feierte Paulina Frehner bei bester Gesundheit. An der offiziellen Jubilarenfeier konnte sie nicht teilneh- men. Der Gemeindepräsident und der Gemeinderatsschreiber besuchten deshalb die Jubilarin zu Hause. Die geistig noch sehr vitale 100-jährige freute sich über den Besuch. Sie be- richtete über viele Erlebnisse aus ihrem langen Leben.

Bild v.l.n.r: Doris Kühne, Brigitte Aggeler (Laudatio), Ursi Flühler (Laudatio), Bruno Tanner, Michael Sele, Armando Bianco (Laudatio), Gaby Vesti, Carmen Locher (Laudatio) Foto: Karl Dujits

Baubewilligungen

WWW.SARGANS.CH

Die Baubewilligungen vom 1. August bis 30. November 2019 sind auf der Homepage der Gemeinde Sargans abrufbar.

Handänderungen

WWW.SARGANS.CH

Die Handänderungen vom 1. Juli bis 31. Oktober 2019 sind auf der Home- page der Gemeinde Sargans abrufbar.

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Gemeinde

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AUS DEM GEMEINDERAT

Steueramt

ÄMTERVORSTELLUNG

Das Steueramt bewirtschaftet die Da- ten von rund 4000 Steuerpflichtigen.

Die Mitarbeitenden bearbeiten den Versand und den Eingang aller Steu- ererklärungsformulare. In Zusammen- arbeit mit dem Kantonalen Steueramt werden die Veranlagungen, das heisst die formelle Prüfung der eingereichten Steuererklärungen vorgenommen.

Rund 85% aller Veranlagungen, vor- wiegend von unselbständig Erwer- benden und Rentnern, werden durch die Mitarbeitenden des Steueramtes vorgenommen.

Das Steueramt ist verantwortlich für den Steuerbezug und die Führung des Steuerregisters. Die vielfältigen administrativen Aufgaben umfassen Auskünfte am Schalter wie auch am Telefon, die Bearbeitung von Frister- streckungs- und Stundungsgesuchen sowie die Bewirtschaftung des Verlust- scheininkassos.

Das digitale Zeitalter ist im Bereich Steuerwesen fortgeschritten, so können viele Dienstleistungen bereits online vorgenommen werden.

Elektronische Steuererklärung Erleichtern Sie sich Ihre Arbeit, füllen Sie Ihre Steuererklärung elektronisch aus. Mit dem Import der Vorjahresda- ten stehen Ihnen sämtliche Einträge vom Vorjahr zur Verfügung.

eKonto/eFaktoren

Mit dem elektronischen Service eKonto/eFaktoren können Sie Ihr Steuerkonto ein- sehen - mit Anzeige der Rechnungsbeträge, Zahlungen, Guthaben und Ausstände - und bei Bedarf auch Gesuche um Ratenzahlungen vornehmen sowie Ihre vorläufige Rechnung an geänderte Situationen anpassen.

eFristverlängerung

Für die elektronische Fristverlängerung benötigen Sie die eTaxes-Informationen (Register-Nr. und Geburtsdatum), welche auf Ihrer persönlichen Steuererklärung aufgedruckt sind. Das Gesuch wird interaktiv bewilligt bzw. abgelehnt.

Verschiedene Nebenaufgaben werden vom Steueramt ausgeführt. So gehört die Verwaltung der unpersönlichen SBB-Tageskarten ebenso zur Aufgabe wie die Betreuung und Bewirtschaftung der Homepage sowie der Social-Media Kanäle Fa- cebook und Instagram. Für den Bereich Informatik ist die Abteilung Ansprechpartner und Verbindungsperson zum regionalen Informatikdienst.

Stefan Kohler Leiter Steueramt

Dominik Gabathuler Steuersekretär-Stellvertreter Irene Gantenbein Sachbearbeiterin Steueramt

AUS DEM GEMEINDERAT

Im Januar 2020 werden vom Gemeindesteueramt folgende Produkte versandt:

· Steuererklärungen 2019

· Vorläufige Steuerrechnungen für die Kantons- und Gemeindesteuern 2020

· Vorläufige Steuerrechnungen für die Direkte Bundessteuer 2019 Steuererklärung 2019

Zu Jahresbeginn werden die Unterlagen für die Einreichung der Steuererklärung zugestellt. Die Steuererklärung bildet die Grundlage für die definitive Veranlagung und Schlussrechnung der Kantons- und Gemeindesteuer 2019 und der Direkten Bundessteuer 2019.

Die detaillierten Ausführungen zum Ausfüllen der Steuererklärung befinden sich in der Wegleitung 2019. Diese ist auch auf dem Internet-Portal (www.steuern.sg.ch) verfügbar.

Da bereits über 57 Prozent aller Steuerpflichtigen im Kanton St. Gallen (in Sargans sind es 67 Prozent) die Steuererklärung elektronisch einreichen, werden aus öko- logischen und ökonomischen Gründen die Steuerunterlagen nicht mehr im Doppel zugestellt. Falls trotzdem zusätzliche Formular-Doppel gewünscht werden, können diese im Internet heruntergeladen werden oder beim Gemeindesteueramt abgeholt oder bestellt werden.

Die Fristen zur Einreichung der Steuererklärung werden verbindlich durch das Kan- tonale Steueramt vorgegeben.

Es gelten folgende Einreichefristen:

31. März 2020 Nichterwerbstätige / Unselbständigerwerbende / Rentner 31. Mai 2020 Selbständigerwerbende und beschränkt Steuerpflichtige Falls die Frist nicht eingehalten werden kann, besteht die Möglichkeit, auf elektroni- schem Weg ein Gesuch um Erstreckung der Frist einzureichen (www.steuern.sg.ch).

Der Steuererklärung sind nur die Belege einzureichen, soweit dies bei einzelnen Positionen ausdrücklich verlangt wird. Unaufgefordert beigelegte Unterlagen dürfen nur in Kopie eingereicht werden, da diese nicht zurückgesandt und nach erfolgter Veranlagung vernichtet werden.

Nach Eingang der Steuererklärungen 2019 und nach Prüfung durch die Steuerbe- hörde werden die definitiven Veranlagungen für die Kantons- und Gemeindesteuern 2019 / Direkte Bundessteuern 2019 den Steuerpflichtigen laufend eröffnet.

Elektronische Einreichung der Steuererklärung 2019 / eTaxes

Die Steuerpflichtigen haben die Möglichkeit, die Steuererklärung elektronisch auszu- füllen und einzureichen. Das Programm befindet sich unter: www.steuern.sg.ch.

Die Vorteile sind vielfältig. Dank dem Assistenten gehen keine Abzüge vergessen, die Wegleitung, die Kursliste und der Steuerkalkulator sind integriert und die Vorjahresdaten können elektronisch importiert werden. Das Programm ist kostenlos und ist darüber hinaus mandantenfähig; kann also für mehrere Steuererklärungen verwendet werden.

Wir danken all jenen, welche die Steuererklärung mit dem eTaxes-Pro- gramm ausfüllen und auch elektronisch einreichen. Das Programm sowie die Übermittlung sind sicher. Zudem erleichtert diese Vorgehensweise dem Gemeindesteueramt den Erfassungs- aufwand der Steuerdaten.

Vorläufige Rechnung für die Kantons- und Gemeindesteuern 2020

Die vorläufige Rechnung für das Steu- erjahr 2020 beruht in der Regel auf der letzten rechtskräftigen Veranlagung 2018 oder auf der vorläufigen Steu- errechnung des Vorjahres 2019. Sie berücksichtigt die seither eingetretene Einkommensentwicklung sowie auch die bereits beschlossenen oder voraussicht- lichen Steuerfüsse für Kanton, Gemein- de, Kirche und die Feuerwehrabgabe.

Wenn die vorläufige Rechnung 2020 aufgrund der derzeitigen Einkom- mens- und Vermögensverhältnisse deutlich zu hoch (z.B. Erwerbsaufgabe, Pensionierung, hohe voraussichtliche Liegenschafts-Unterhaltskosten) oder zu tief (z.B. höheres Erwerbseinkom- men im laufenden Jahr, Beendigung der Ausbildung, geringerer Abzug aufgrund der Begrenzung des Fahrtkostenab- zugs) angesetzt ist, sollte die Rechnung angepasst werden.

Damit bei veränderten Einkommens- verhältnissen grössere Nachzahlungen oder Steuerrückzahlungen vermieden werden können, stehen folgende Möglichkeiten für die Anpassung der vorläufigen Rechnung zur Verfügung:

· Kontaktaufnahme mit dem Steueramt

· Anpassung elektronisch unter:

www.steuern.sg.ch

(eServices/ePortal – eFaktoren – eGov Box)

Steuerprodukte

STEUERAMT

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Gemeinde

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Änderungen 2020

AHV-ZWEIGSTELLE

Für das Jahr 2020 stehen in den Sozial- versicherungen einige Änderungen an.

Sie sind die Folge von Volks- und Parla- mentsentscheiden auf schweizerischer und kantonaler Ebene. Am 19. Mai 2019 hat die Schweizer Stimmbevöl- kerung die AHV-Steuervorlage (STAF) angenommen. Im Kanton St. Gallen ist die Referendumsfrist zur Umset- zung der Steuervorlage am 23. April 2019 abgelaufen. Die Steuerreform tritt somit am 1. Januar 2020 in Kraft.

Ab 2020 fliessen zusätzlich rund zwei Milliarden pro Jahr in die AHV. Davon stammen rund 800 Millionen aus der Bundeskasse.

Die Unternehmen und die Versicherten steuern 1,2 Milliarden bei. Die AHV-Bei- träge steigen zum ersten Mal seit mehr

als 40 Jahren an und zwar um 0,3 Prozent. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet das eine Erhöhung der Lohnabzüge um 0,15 Prozentpunkte. Die Arbeitgebe- rinnen und Arbeitgeber leisten paritätisch ebenfalls 0,15 Prozent. Selbständigerwer- bende tragen die gesamte Anpassung.

Gleichzeitig kommen Familien im Kanton St. Gallen ab nächstem Jahr in den Genuss von höheren Kinder- und Ausbildungszulagen von monatlich je 30 Franken. Für die Finanzierung dieser Leistungserhöhung werden die Beitragssätze an die Familien- ausgleichskasse angepasst. Die Verwaltungskommission der Sozialversicherungs- anstalt St. Gallen hat die Beitragssätze ab 2020 für Arbeitgeberinnen und Arbeit- geber auf 1,8 Prozent (aktuell 1,5 Prozent) und für Selbständigerwerbende auf 1,3 Prozent (aktuell 1,0 Prozent) festgesetzt. Nicht davon betroffen sind die bundes- rechtlichen Familienzulagen in der Landwirtschaft. Die Arbeitgebenden bezahlen die Beiträge an die Familienausgleichskasse vollumfänglich.

Individuelle Prämienverbilligung 2020

Versicherte in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen haben Anrecht auf individuelle Prämienverbilligungen (IPV). Die zu erfüllenden Bedingungen und die Höhe der Vergünstigung sind im kantonalen Recht geregelt. Massgebend für eine Verbilligung sind die persönlichen wirtschaftlichen Verhältnisse.

AUS DEM GEMEINDERAT

Anmeldung / Fristen

Zum Bezug von Prämienverbilligungen sind Personen berechtigt, die am 1. Januar 2020 ihren Wohnsitz oder ihren Aufenthaltsort im Kanton St. Gallen hatten. Für eine Berech- nung sind die persönlichen und familiären Verhältnisse am 1. Januar 2020 massgebend.

Mögliche Bezügerinnen und Bezüger von Prämienverbilligungen 2020 werden am 7. Januar 2020 direkt mit einem Schreiben informiert. Wer kein solches Schreiben erhält, kann auf der Internetseite www.svasg.ch/ipv ab 8. Januar 2020 das intelli- gente, elektronische Anmeldeformular ausfüllen und übermitteln.

Bitte beachten Sie unbedingt die Einreichefrist bis 31. März 2020. Später einge- hende Anmeldungen können nicht mehr oder nur in Ausnahmefällen berücksichtigt werden. Ausnahmen bestehen für gesuchstellende Personen (oder ihre Vertretung), die unverschuldet von der Antragstellung abgehalten worden sind.

Bezügerinnen und Bezügern von Ergänzungsleistungen wird die Prämienverbilli- gung ohne Anmeldung direkt den entsprechenden Krankenversicherern überwiesen und den Prämienrechnungen gutgeschrieben.

Für Personen, die im Verlaufe des Jahres 2020 aus dem Ausland zuziehen, sind die persönlichen und familiären Verhältnisse zum Zeitpunkt der Antragstellung massgebend. Der Anspruch auf Prämienverbilligung beginnt ab Beginn des Monats der Antragstellung. Bei Geburten ist auf Antrag eine Neuberechnung bis spätestens 31. März des Folgejahres möglich. Sämtliche Anträge für die Prämienverbilligung müssen direkt der SVA St. Gallen zugestellt werden.

Weitere Informationen finden Sie ab Januar 2020 auf www.svasg.ch/ipv Flexibles Rentenalter

Anspruch auf eine Altersrente haben Personen, die das ordentliche Rentenalter erreicht haben. Für Männer liegt dieses zurzeit bei 65 Jahren und für Frauen bei 64 Jahren. Im Rahmen des flexiblen Rentenalters können Frauen und Männer den Bezug der Altersrente:

· um ein oder zwei ganze Jahre vorbeziehen (Vorbezug für einzelne Monate nicht möglich) oder

· um ein bis höchstens fünf Jahre aufschieben.

Wer seine Altersrente vorbezieht, erhält für die Dauer des gesamten Rentenbezugs eine gekürzte Rente. Wer umgekehrt die Rente aufschiebt, erhält für die Dauer des gesamten Rentenbezugs eine erhöhte Rente.

Es gilt zu beachten, dass bei einem Rentenvorbezug die Anmeldung spätestens am letzten Tag des Monats eingereicht werden muss, in welchem das entspre- chende Altersjahr vollendet wird. Eine rückwirkende Anmeldung kann nicht berücksichtigt werden. Bei verheirateten Personen hat jeder Ehegatte unabhängig vom anderen die Möglichkeit, die Rente vorzubeziehen oder aufzuschieben. Es ist somit möglich, dass beispielsweise die Ehefrau ihre Rente vorbezieht und ihr Ehemann die Rente aufschiebt.

Die Rentenkürzung beträgt 6,8 Prozent pro Vorbezugsjahr.

Wer seine Altersrente beziehen möchte, muss den Anspruch anmelden. Es ist empfehlenswert, die Anmeldung vier bis fünf Monate vor dem Erreichen des Rentenalters einzureichen.

Die Anmeldeformulare können im Online-Schalter auf www.svasg.ch her- untergeladen oder bei der AHV-Zweig- stelle bezogen werden.

Abrechnungspflicht für Hausdienstarbeit

Wer einen eigenen Haushalt führt und Personen als Hausdienstarbeitneh- mende beschäftigt und sie entlöhnt (Geld- oder Naturallohn) ist verpflichtet, von diesem Lohn Sozialversicherungs- beiträge zu entrichten, auch wenn dieser noch so bescheiden ist. Ferien- entschädigungen unterstehen auch der Beitragspflicht. Wer die Meldung unter- lässt, kann sich strafbar machen.

Unter Hausdienstarbeit fallen beispielsweise folgende Tätigkeiten:

· Raumpflegerin/Raumpfleger

· Kindermädchen (Au-pair-Mädchen/

-Mann; Babysitterin/Babysitter)

· Kinderbetreuung

· Haushaltshilfe

· Hauswartin/Hauswart

· Berufsleute, welche Tätigkeiten im Haus bzw. in der Wohnung oder ums Haus herum erledigen

Seit dem 1. Januar 2015 sind junge Arbeitnehmende bis zum 31. De- zember des Jahres, in dem sie das 25. Altersjahr vollenden, von der Beitragspflicht ausgenommen, sofern ihr Einkommen aus einer Tätigkeit in einem Privathaushalt 750 Franken pro Jahr und Arbeitgeber nicht übersteigt.

Die beschäftigten Personen können die Abrechnung verlangen.

Die Anmeldeformulare können im Online-Schalter auf www.svasg.ch heruntergeladen oder bei der AHV-Zweigstelle bezogen.

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AUS DEM GEMEINDERAT

Spielplatzfest

WIEDER EIN VOLLER ERFOLG

Beim Spielplatzfest des vergangenen Jahres wurde das neue Klettergerüst zur Nutzung übergeben. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen haben sich die Verantwortlichen entschieden, auch diesen Sommer wieder ein Spiel- platzfest durchzuführen. So fand am Mittwoch 28. August, bei sommerlich warmen Temperaturen erneut ein Fest für die Kinder statt. Attraktionen wie Hüpfburgen, Pony-Reiten, Kinder-

schminken, Feuerwehr, Malzelt, Bobby-Car-Parcours sowie die Waldspielgruppe

«Spatzäbandi» warteten auf die Kleinen. Zu den Höhepunkten gehörte sicher auch der Clown «Magiclown», der mit seinen Tricks nicht nur die kleinen Zuschauer zum Schmunzeln brachte. Soft-Ice, Wurst und Brot sowie Kaffee und Kuchen rundeten das Angebot für die ganze Familie ab. Das Spielplatzfest war mit mehreren hun- dert Kindern, Eltern und Grosseltern wiederum ein voller Erfolg. Das OK dankt ganz herzlich den Sponsoren: Zurich Versicherung, Coop, John & Bärtsch, Ortsgemeinde Sargans, Projekt Norm AG, Elektro Pizol, Prefera, Pizol, Raiffeisen Sarganserland sowie Zunfthaus Löwen. Sie haben das Fest wiederum grosszügig unterstützt. Ein Dank gilt natürlich auch allen kleinen und grossen Besuchern für die Teilnahme auf der Spielwiese.

AUS DEM GEMEINDERAT

Das Zivilstandsamt Sarganserland mit Amtssitz bei der Gemeindeverwaltung Vilters-Wangs erfüllt alle zivilstandsrechtlichen Aufgaben der acht Gemeinden im Sarganserland.

Unsere Kundinnen und Kunden sind Einwohnerinnen und Einwohner des Sarganserlan- des sowie Schweizer Bürgerinnen und Bürger, deren Heimatort im Sarganserland liegt.

Wir Zivilstandsbeamtinnen und Zivilstandsbeamten haben die Aufgabe, durch amt- liche Beurkundungen die persönliche und familienrechtliche Stellung der Menschen festzuhalten (Name, Geschlecht, Alter, Zivilstand, Bürgerrecht, Familienstand usw.).

Zu den häufigsten Aufgaben zählen Ehevorbereitungen, Vorverfahren für Einge- tragene Partnerschaften, Beurkundungen von Geburten, Kindesanerkennungen, Eheschliessungen, Eingetragene Partnerschaften, Namenserklärungen und Todes- fälle sowie die Führung und Aktualisierung des Personenstandsregisters «Infostar»

(früher Familienregister).

Das Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland und die Verwaltungsbehörden melden uns zivilstandsrelevante Änderungen zur Registrierung im Personenstandsregis- ters wie z.B. Eheauflösungen, Einbürgerungen, Feststellungen Kindsverhältnisse, Verschollenerklärungen; etc..

Weiter sind wir für die Prüfung und Beurteilung von ausländischen Dokumenten für die Erfassung der Personalien ausländischer Personen im Personenstandsregisters Infostar zuständig.

Wir stellen diverse Urkunden zum Nachweis des Personenstandes wie z.B. Heimat- scheine, Personenstandsausweise, Familienausweise, Partnerschaftsausweise, Geburtsurkunden, Eheurkunden, Todesurkunden usw. aus.

Gerne beraten wir Sie bei Ihren zivil- standsamtlichen Anliegen. Termine können Sie gerne telefonisch oder am Kundenschalter vereinbaren.

Zivilstandsamt Sarganserland Dorfstrasse 34 · 7323 Wangs T 081 725 37 00

za@vilters-wangs.ch www.vilters-wangs.ch Schalteröffnungszeiten

Montag 08:00 - 11:30 Uhr 14:00 - 17:30 Uhr Dienstag –Freitag 08:00 - 11:30 Uhr

14:00 - 16:00 Uhr Unsere Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter beim Zivilstandsamt Sarganserland sind:

· Tanja Weber, Leiterin

· Kurt Bärtsch

· Marcela Da Silva

· Katja De Battista

Für acht Gemeinden

REGIONALES ZIVILSTANDSAMT

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Aktivierung und Alltagsgestaltung

ALTERSZENTRUM CASTELSRIET

Die Aktivierung ist einer der Grund- sätze unserer Betreuung. Durch eine abwechslungsreiche und aktive Alltagsgestaltung wird nicht nur die Lebensfreude gesteigert. Auch wichtige Fähigkeiten wie die Mobilität, soziale Kompetenzen und geistige Fitness lassen sich fördern und somit länger erhalten.

Lebensqualität und Würde stehen im Mittelpunkt

Die Aktivierung und eine entsprechen- de Alltagsgestaltung sollen jedoch nicht nur die gesundheitlichen Resulta- te verbessern, sondern die Bewohner- innen und Bewohner dabei unterstüt- zen, möglichst lange ein aktives Leben zu führen. Die Erfüllung gewisser Grundbedürfnisse ist Grundlage einer

Unser Angebot wir in fünf Bereiche aufgeteilt:

Körperliche Aktivitäten:

· Training zur Verbesserung der Körperhaltung

· Geschicklichkeitsübungen

· Verbesserung und Erhaltung der Mobilität

Kreative Aktivitäten:

· Malen, zeichnen

· Stricken, häkeln

· Dekoration

· Werken

Geistige Aktivitäten:

· Gespräche

· Gedächtnistraining

· Filmvorführungen

· Vorlesen

Gesellige und soziale Aktivitäten:

· Singen und spielen

· Feste

· Musiknachmittage

· Zirkusbesuche

· Jassen

· Lotto

Alltagsgestaltung:

· Gottesdienste

· Wäsche zusammenlegen

· Backen und kochen

Nebst der Aktivierung sind Ausflüge ein wichtiger Bestandteil. Bewohnerbefragun- gen haben ergeben, dass kürzere Ausflüge bevorzugt werden. Ganztägige Ausflüge werden eher als Stress und nicht als Vergnügen empfunden. Diese Reisen sollen Abwechslung vom Alltag bringen und an Orte führen, die unsere Bewohnerinnen und Bewohner von früher her kennen. Die damit geweckten Erinnerungen geben viel Ge- sprächsstoff und sorgen für angeregte Diskussionen über längst vergangene Zeiten.

Eine Zusammenstellung unserer Ausflüge im 2019

· Im Mai hat eine Gruppe aus dem Castelsriet den Seniorentag an der SIGA besucht. Das war ein unterhaltsamer Nachmittag – wie lange waren wir nicht mehr im Ausgang?!

· Im Juni führte uns die Reise für die Bewohnerinnen und Bewohner in die Bündner Herrschaft zu einen Kaffeehalt im Restaurant Heidihof.

· Der Besuch auf der Alp Siez musste aus wettertechnischen Gründen verschoben werden. Das Warten hat sich gelohnt: am 8. Juli 2019 verbrachten ein Teil unserer Bewohner einen herrlichen Nachmittag auf der Alp Siez.

· Mit Ross und Wagen ging am 21. August 2019 die Fahrt vom Alterszentrum via Ragazerstrasse – Rheinau auf dem Biobauernhof Kuppelwieser nach Bad Ragaz zum wohlverdienten Zvieri. Bevor wir dann die Rückfahrt antraten, wurde im hofeigenen BIO-Laden noch tatkräftig eingekauft. Die Kutschenfahrt inklusive Ver- pflegung wurde von allen Teilnehmern sehr geschätzt und das Erlebte war noch Tage danach ein Thema.

· Am 13. August 2019 hatten wir im Castelsriet Besuch von Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Betagtenheim Wartau Azmoos. Zusammen verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag mit Musik, Kaffee und einem feinen Dessert.

Der Gegenbesuch in Azmoos stand am 16. Oktober 2019 auf dem Programm.

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hohen Lebensqualität und der eigenen Würde. Deshalb stehen bei allen Aktivitäten die Lebensfreude und der Spass im Vordergrund. Egal, ob es um gesellschaftliche Kontakte, um körperliche Fitness oder um die Erhaltung geistiger und motorischer Fähigkeit geht – unsere Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich freuen können.

Am gesellschaftlichen Leben teilnehmen

Durch das Konzept der Aktivierung möchten wir erreichen, dass das Leben unserer Bewohnerinnen und Bewohner nie langweilig wird. Wer Spass hat und mit anderen zusammen etwas erleben kann, wird länger aktiv am Leben teilnehmen können.

Nebst den Aktivitäten mit unserer Fachfrau Aktivierung werden auch Aktivitäten mit freiwilligen Mitarbeitenden durchgeführt, so dass die Bewohnerinnen und Bewoh- ner nicht nur mit hausinternem Personal in Kontakt treten.

Ein spezieller Abend

Am 22. Oktober 2019 fand im Castels- riet der diesjährige Jubilarenanlass der Gemeinde Sargans statt. Einwohnerin- nen und Einwohner von Sargans, die im laufenden Jahr ihren 90., 95. oder ihren 100. Geburtstag feiern dürfen, waren zu dieser kleinen Feier eingeladen.

Feierlich umrahmt wurde der Anlass von der Musikgesellschaft Sargans. Zu- sammen mit ihren Angehörigen durf- ten die Jubilare die Glückwünsche des Gemeinderats entgegennehmen und einige gemütliche Stunden verbringen.

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2019 zurück. Mich erfüllt es immer wieder mit viel Freude, als Team-Cas- telsriet täglich im Kontakt und Aus- tausch mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zu sein.

Markus Disch, Heimleiter

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18 Schule

SCHULBETRIEB SCHULBETRIEB

Ein leicht bewölkter Himmel erwartete uns, als wir uns am Montagmorgen, den 2. September 2019 auf dem Bahnhof Sargans mit Sack und Pack besammelten.

Via Chur, Disentis und Andermatt reisten wir in unser Lagerort Fiesch, genauer: ins Sport- und Feriencenter. Die lange Zugreise machte uns hungrig. So bekamen wir gleich nach unserer Ankunft das Mittagessen serviert. Anschliessend bezogen wir unsere Zimmer und gingen auf Besichtigungstour des Lagerortes. Mit einem Beach- volleyballspiel und Planschen im Hallenbad schlossen wir den Nachmittag ab. Nach dem Nachtessen war auch schon die erste Gruppe für die Abendunterhaltung gefor- dert… und etwas später versuchten wir alle in unseren Betten die nötige Energie für den nächsten Tag zu tanken.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der hohen Berge und Gletscher. Mit der Seil- bahn schwebten wir auf die Fiescheralp. Nach einer kurzen Wanderung konnten wir bei Bilderbuchwetter die Aussicht auf den Aletschgletscher geniessen. Gegen Abend schwebten wir wieder mit der Seilbahn ins Tal. Das Nachtessen hatten wir uns red- lich verdient und der Hunger war bei einigen gross. Nach einer amüsanten Abendun- terhaltung einer weiteren Gruppe fielen die meisten von uns müde in die Betten und bald waren schon die ersten leisen Schnarchtöne zu hören.

Am Mittwoch war ein weniger sportliches Programm angesagt. In Brig wandelten wir während einer Führung auf Stockalpers Spuren und besichtigten sein Schloss.

Nach einem kurzen Stadtrundgang ging es mit dem Postauto nach Brigerbad, wo wir uns im Freibad mit Spiel und Spass vergnügten. Die Abendunterhaltung der dritten Gruppe rundete den Tag ab.

Etwas Wolken behangen begrüsse uns der Himmel am Donnerstagmorgen. Trotz- dem machten wir uns mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn auf nach Bellwald, von wo aus wir den Weg über die abenteuerlich schwindelerregende Hängebrücke nach Ernen und zurück in den Lagerort unter die Füsse nahmen.

EIN SCHÜLERBERICHT ALLES GUTE ZUM SCHULANFANG

Klassenlager der dritten Real Unsere 1. Klässler

Kurz bevor ein leichter Regen einsetz- te erreichten wir unser Ziel und wir ruhten uns etwas in den Zimmern aus, bevor der zweite schwindelerregen- de Event des Tages – die Begehung des Seilparks – startete. Nichts für schwache Nerven! Wie die Tage zuvor hatte nun die vierte Gruppe nach dem Nachtessen für die Abendunterhaltung zu sorgen – und schon bald, stand die letzte Übernachtung vor der Türe.

Auch am letzten Morgen war um sie- ben Uhr Tagwache. Nach dem Früh- stück hiess es die Koffer zu packen und mit Besen die Zimmer zu fegen. Um die Zeit bis zur Zugsabfahrt zu überbrü- cken, nahmen wir die Minigolf-Schläger in die Hände und versuchten noch ein paar Treffer zu erzielen. Gegen Mittag verliessen wir mit dem Zug den Lager- ort. Auf der Route des Glacier-Express fuhren wir zurück nach Sargans. Müde und zufrieden verabschiedeten wir uns von einander und unseren Leitern.

Vielen Dank für das abwechslungs- reiche, unvergessliche und coole Klassenlager!

1. Klasse Böglifeld

1. Klasse Sandgrueb

1. Klasse Kastels

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PERSONELLES

Anesa Ajruli Praktikantin in der Pflege Sie kommt aus Buchs und ergänzt seit dem 1. August 2019 das Pflegeteam.

Aydarus Mohamed Salim Lehrling Er kommt aus Walenstadt und hat am 1. August 2019 die verkürzte Lehre als Fachmann Gesundheit begonnen.

Die zweijährige Lehre als Assistent Gesundheit hat er im Sommer 2019 erfolgreich abgeschlossen.

Silvana Schneider Pflegehelferin aus Mels, ergänzt seit 1. September 2019 unser Pflegeteam als Pflegehel- ferin SRK.

Neueintritte Dienstjubiläen

10 JAHRE GEMEINDE Erna Sonderegger Reinigungsfachfrau OZ Urs Tanner

Hauswart 10 JAHRE

ALTERSZENTRUM CASTELSRIET Fatima Gubser

Küchenangestellte

15 JAHRE GEMEINDE Daniela Stucky

Liegenschaftsverwalterin

An dieser Stelle danken die Leitung des Alterszentrums und die Behörden der Gemeinde Sargans allen Mitar- beitenden ganz herzlich für Ihren tatkräftigen Einsatz sowie für die gute Zusammenarbeit.

ALTERSZENTRUM CASTELSRIET

Neuer Schulrat

STEFAN ANRIG

Stefan Anrig ist 43 Jahre alt und lebt in Sargans. Er ist verheiratet und hat drei Töchter. In den letzten 14 Jahren hat er im sozialen Bereich gearbei- tet, davon achteinhalb Jahre in der offenen Jugendarbeit MOJAS. Seit 2009 bewirtschaftet er mit seiner Familie den Aeulihof in der Sarganser Rheinau.

Seit November 2019 ist er Mitglied des Schulrats Sargans.

In der Freizeit verbringt Stefan Anrig seine Zeit mit seiner Familie auf dem Bauernhof, da dies seit 2019 auch sein Vollzeitjob ist.

Die Weihnachtstage kündigen sich an und langsam klingt das alte Jahr aus.

Wir wünschen allen Sarganserinnen und Sargansern ein beglückendes

Weihnachtsfest und Zeit zur Erholung und Entspannung, einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit, Zufriedenheit und viel Erfolg für das kommende 2020.

Strahlend wie ein schöner Traum, steht vor uns der Weihnachtsbaum.

Seht nur, wie sich goldenes Licht auf den zarten Kugeln bricht.

Frohe Weihnacht, klingt es leise und ein Stern geht auf die Reise.

Leuchtet hell vom Himmelszelt hinunter auf die ganze Welt.

unbekannter Verfasser

Weihnachtsgruss

FROHE FESTTAGE

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22 KULTUR

Die 15. Folge der Reihe «Nomen est omen» beleuchtet einmal mehr den Namen eines heute fast lückenlos überbauten Wohngebietes: Legin- glä oder (hochdeutsch) Leginglen, das schöne Quartier vom Hinteren Stutz in Richtung Torkelfeld. Bis in die 1970er-Jahre stand da fast kein einziges Haus, heute sind es deren 50.

Umso spannender ist es, die Entwick- lung nachzuverfolgen.

Fremdländischer Klang – Einleuchtende Erklärung

Laganien, lagenyen, lagingia… Auf den ersten Versuch hin mag es schwie- rig sein, den heute als Leginglä oder Leginglen geschriebenen Namen zu erklären. Zieht man Wörter der romani- schen Sprachen zu Rate, wird man aber rasch fündig. Wer kennt nicht lateinisch lacus, rätoromanisch lai, italienisch lago, spanisch und portugiesisch lago oder englisch lake, irisch oder schot- tisch loch? Natürlich, das Wort «See»

liegt dem rätoromanischen Flurnamen Leginglä zugrunde. Aber ein See in Sar- gans, was hat es damit auf sich?

Namensformen Leginglen 1398 – 1802 1398 Leganien, 1484 Lagenyen, 1484 in layennyen, layengen, Layengen, 1492 lagenien, 1530 laginien,

1531 Laginyen, 1550 laginen, 1555 Lagyen, Lagyenen, Lagenyen, 1657 Laginien, 1710/35 Laginen, Leginen, 1735 Leginien,

1765 Leginglen, 1768 Laginien, Leginien, Langinien, 1777 Leginglen, 1801 Leginia, 1802 Leginglen

Nomen est omen

LEGINGLÄ

Um das Namensrätsel gleich zu lösen: Das lateinische Wort lacus und die Nachsilbe -anea (verkürzt aus dem ausgestorbenen Substantiv Lacanea) ergeben den Flurnamen Leginglä: einen Ort, wo sich zeitweilig ein «See» bildete, ein Ort mit Wasseransamm- lungen oder einfach gesagt: ein mit Tümpeln durchsetztes Land. Heute ist das nicht mehr verständlich, aber noch vor wenigen Jahrhunderten macht der Name Sinn. Es ist im ganzen Talgebiet so, in der Leginglen wie im Böglifeld oder in der Malerva: grund- sätzlich ist der Boden «sumpfig», «rietig» - und für das Bauen braucht es besondere Vorkehrungen. Auf der aktuellen Baustelle Taxi Fluor/Schlossgarage am unteren Ende des Hinteren Stutzes wurden im Oktober 2019 Dutzende Pfähle in den Boden ge- rammt, um für die Stabilität der dort entstehenden neuen Überbauung zu sorgen.

Vermischtes

Lawuscha und Leginglä

Orts- und Flurnamen verändern sich, das ist bis heute so geblieben. Es gibt auch zahlreiche Namen, die aus alten Urkunden oder Schriften bekannt sind, die man heute aber nicht mehr benutzt. Aktiv sind sie quasi ausgestorben. Von den in Sargans immerhin 542 verschiedenen Orts- und Flurnamen müssen deren 281, also mehr als die Hälfte, aus nicht mehr gebräuchlich bezeichnet werden, zum Teil kennt man auch nur ihren Klang, kann sie aber keinem Ort zuweisen.

In Bezug auf Leginglä muss in diesem Zusammenhang ein anderer Flurname erwähnt werden: Lawuscha. Bereits ab Mitte des 17. Jahrhunderts gerät er lang- sam in Vergessenheit. Es heisst dann noch z.B. 1768, es gäbe einen Baumgarten

«Lawuscha, jetz Leginien genandt» oder ein Baumgarten sei «in Laginien oder Lawuscha gelegen». Lawuscha selbst hat eine ähnliche Wortbedeutung; auch ihm liegt das lateinische lacus (See), rätoromanisch lai, lej oder lag, zugrunde – man kann es mit Tümpel oder Wasserlache übersetzen. Lawuscha kommt immerhin 1449 schon vor, wechselt seine Schreibweise dann zu lawusch, lawuschen und schliesslich nochmals zu Lawuscha. Gemeindeammann Johann Rudolf Zindel (1819-1889) erwähnt in seiner Namenliste um 1870 noch, dass Leginglä «von Landschreiber W. Tschudi Lawuscha genannt» worden sei.

Ausschnitt aus dem Sarganser Jahrzeitbuch von 1492: Erwähnt werden mehrere Orts- und Flurnamen, u.a. in Zeile 2 Lagenie (Leginglä) und in Zeile 4 Lawuschen (siehe Kästchen).

(Pfarrarchiv Sargans, Jahrzeitbuch 1492, S. 107)

KULTUR

Vermischtes

Erste Bebauung 1839, Wiese bis weit nach dem 2. Weltkrieg

Auch wenn die erste Nennung des Na- mens Leginglä heute mehr als 600 Jahre zurückgeht – das erste Haus wurde hier erst 1839 erbaut und blieb mehr als hundert Jahre das einzige: das spätere, in den 2000er-Jahren abgebrochene Haus Grünenfelder. «Z Grüänäfälders in dr Leginglä» - so nannte man die Familie, die dort ab Mitte des 20. Jahrhunderts wohnhaft war: Familie Rudolf und Marta Grünenfelder-Kuhn (mit drei Kindern) sowie Familie Paul und Alice Grünenfel- der-Pfiffner (mit sieben Kindern).

In der Erinnerung der Gewährsleute und des Verfassers zählte Grünenfel- ders Haus zur ursprünglichen Leginglä;

auch die Strasse, die vom Hinteren Stutz westlich abzweigt, heisst heute

«Leginglenstrasse». Lange Jahre waren das schöne Bauernhaus und die Scheune daneben die einzigen Gebäude Lehrer Johann Anton Natsch von Mels kopierte 1867 einen älteren Plan (18. Jh.).

Westlich des Städtchens Sargans ist die

«Legengla» sichtbar (Buchstabe H). (Plan im Staatsarchiv St. Gallen, KPG 1/43.01)

Mit Blick über die Kirche wird 1919 die Leginglä mit vielen Obstbäumen sichtbar.

Geknipst hat das Bild der bekannte Flugpi- onier Walter Mittelholzer (ETH-Bildarchiv, LBS_MH01-002300-1).

Im Flugbild von 1942 ist die Leginglä gut erkennbar – mit dem Bauernhaus Grünen- felder (1) und dem Bauernhaus Peter an der Zürcherstrasse (2) – und vielen, vielen Obstbäumen… (www.geo.admin.ch).

Das Bauernhaus Grünenfelder (Foto am 16.11.2007), im Jahr 2008 abgebrochen. Rechts an das hier dunkel geschindelte Wohnhaus schloss sich ein grosser Stall an.

Ein wandernder Maler namens Fz. Leutnitz malte 1882 diese Ansicht der gänzlich unbebauten Leginglä mit Städtchen und Schloss Sargans im Mittelgrund (Ölgemäl- de in Privatbesitz, Foto beim Verfasser).

Auf der Siegfriedkarte von 1888 ist das Gebiet der Leginglä gut erkennbar. Noch ist die heutige Zürcherstrasse nicht gebaut, aller Verkehr führt über das Städtchen.

Für die Richtigkeit und Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.

Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.

13.10.2019 Siegfried Karte

Koordinaten 2'751'427, 1'213'109 Massstab 1: 5'000

zwischen der Landstrasse und dem Berghang in Richtung Passati hin. Die «neue Strasse», die Zürcherstrasse, erstand erst 1907/1908.

Gemäss Häuserbauliste von Ernst Geel (1956) kommen weitere Gebäude hinzu:

· Gottfried Tscherfingers Torkelhaus (Städtchenstrasse 90, erbaut 1887, später Familie Robert Lutz, durch einen Neubau 2009-2011 ersetzt)

· das Haus Taxi Fluor (Städtchenstrasse 95, erbaut 1844, von 1946-1964 Sitz der Sanitärfirma Schenk-Bruhin, 2019 abgebrochen und 2019-2020 neu überbaut)

· das Haus Leonhard Peter, später Karl Peter, Viehhandel

(Zürcherstrasse 76, heute mit drei Reihen-Einfamilienhäusern überbaut) Der spätere Sarganser Lehrer Theophil Meli (1877-1959), als Kind im erwähnten Torkelhaus wohnhaft, beschrieb in einem Aufsatz seiner 1. Sekundarklasse: «Die Aussicht von meinem Zimmer ist sehr genussreich, denn die Natur bietet mir alle ihre Schönheit dar. (…) Vor dem Hause sind grosse, fruchtbare Weinberge. Nach diesen folgt ein dichtbelaubtes Buchenwäldchen, das von Nachtigallen und Amseln fleissig besucht wird. Schon früh werde ich manchmal an schönen Sommermorgen durch ihren Schall aufgeweckt. (…) Neben unserem Hause sind noch Wiesen, ferner einige Häuser und Viehställe.»

Beliebter Platz für Viehmärkte und Bungertfeste

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in der Leginglä gemäss Johann Rudolf Zindel «die grossen Viehmärkte von Sargans» abgehalten. Dieses Wissen ist heute noch vorhan- den; Josef Lutz-Fischer berichtet, zunächst hätten Viehschauen auch in Gerschwilers

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24 KULTUR

Bungert (am Hinteren Stutz, Städt- chenstr. 67) stattgefunden, seien dann aber ab den 1930er/1940er-Jahren in die Leginglä verlegt worden.

Im St. Galler «Wahrheitsfreund», einer Zeitung des 19. Jahrhunderts, erschient am 17. September 1852 folgender Text: «Der Gemeinderath von Sargans macht bekannt, dass infolge Klein- räthlicher Bewilligung (Regierungsrat) vom 28. Mai d.J. zwei neue Vieh- und Jahrhmärkte in Sargans abgehalten werden, und zwar der ene je am ersten Dienstag im Oktober, der andere je am 30. Dezember, oder bei einfallenden Sonntagen am 29. Dezember. Beide Märkte werden dieses Jahr schon stattfinden.» Die Märkte entwickelten sich bestens, allerdings wurde auch auf die gute Gesundheit der ange- botenen Tiere gut geachtet. Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass das Vieh «seuchenfrei» aufgetrieben

Vermischtes

werden müsse. 1865 ist (Neues Tagblatt aus der östlichen Schweiz, 25.11.1865, S.

4) von 5'000 Tieren die Rede, 1880 von deren 2000 (Ostschweiz, 11.11.1880, S. 3).

Für eine Kuh wurde damals zwischen 300 und 380 Franken bezahlt. 1875 heisst es:

«Der Sarganser Viehmarkt vom letzten Donnerstag war mit einer ausserordentlichen Menge Viehs bestellt. Welsche Händler fanden sich nur wenige ein, dagegen waren solche aus dem Appenzellerland, dem Rheintal, Toggenburg und der näheren Umge- bung ziemlich zahlreich erschienen. Wenn an den ersten Herbstmärkten die Preise sich entschieden höher stellten, als im Vorjahre, so sind dieselben seither wieder heruntergegangen, was auch das Ergebnis dieses Marktes bestätigt. (…) Immerhin war der Absatz nicht unbedeutend.» (Ostschweiz, 11.11.1875, S. 22)

Später, in der Mitte des 20. Jahrhunderts, war die Leginglä auch gern besuchter und mit den grossen Obstbäumen auch idealer Ort für die sogenannte Bungertfeste der Musikgesellschaft Sargans.

Der «Hüngeler» als weitherum bekannter Birnbaum

Im «Schweizerischen Idiotikon» von 1885 wird der «Hüngeler» als Honigbirnbaum und als «weit und breit der prächtigste Baum im Land» vorgestellt. In der ersten Tourismusbroschüre «Sargans» von 1914 heisst der «Hüngeler» «ältester Birnbaum, ca. 400-500 Jahre alt». Noch heute reden Leute vom «Hüngeler», dem mächtigen schönen Baum in der südöstlichen Ecke der Leginglen, am Platz des heutigen Hotels Garni Franz Anton. Er trug verhältnismässig kleine, allerdings sehr süsse Birnen – und der Baum überragte «wenä Riis über all ander ussi» (so Jakob Albrecht).

Er beschreibt den «Hüngeler» im Jahr 1888 folgendermassen:

«Im ganzä Kantu, villicht in der ganzä Schwiz häts kei bessers, finders und schüners Obst und schüner und gräusser Bäum as im Sarganserland, und di prächtigstä grad undä-n-am Stettli Sargans. Wümmä-n-ä gwüssä Baum hüt wider aluägät, sä würdt mä ganz poetisch und seit be sich sälber im Herbst»:

Der Blick vom Schloss in Richtung Westen, über das Städtchen hinweg zur evangli- schen Kirche. Dazwischen sind die vielen Obstbäume in der Leginglä sichtbar (Dia Franz Bugg, um 1965).

Inserat für einen Extrazug an den Sar- ganser Viehmarkt (Neues Tagblatt der östlichen Schweiz, 23.11.1864, S. 4).

Der «Hüngeler», ein prächtiger Birnbaum in der Südostecke der Leginglä, am Platz des heutigen Hotels Garni Franz Anton (Bild aus «Sargans», Tourismusbroschüre, 1914, S. 20).

Franz Anton Good-Hunn (1900-1978) erbaute 1971 das Hotel Garni am unteren Ende des Hinteren Stutzes – mit Blick in die Leginglä hinein (Ölgemälde A. Jarina, Privatbesitz).

In der «Deutschen Pomologie» (Obst- baumkunde) von 1882 wird die Honigbirne gezeichnet. Sie mag die in Sargans als

«Hüngelä» bezeichnete Birne gewesen sein.

KULTUR

Quellen und Literatur

(Albrecht, Jakob, Pseudonym Frater Hilarius).

Erinnerungen an das St. Galler Oberland in Sargansermundart. Walenstadt 1888, bes. S.

39-41 und S. 122 | Bolliger Lucie. Die Orts und Flurnamen von Sargans, Liz. Zürich 1984, S. 139-143 | Geel, Ernst. Von der Kirche zum Schloss–auf einem Umwegspaziergang (später umgearbeitet und erneut niedergeschrieben unter «Ein Stadterspaziergang aufs Land hinaus»). Unveröffentlichte Manuskripte (um 1945), beim Verfasser | Hochuli, Gerhard R.

Jubiläumsschrift 50 Jahre Evangelisch- Reformierte Kirchgemeinde Sargans-Mels- Vilters-Wangs 1955-2005. Sargans 2005, bes.

S. 18, 23-26 | Pfau-Schellenberg, Gustav:

Schweizerische Obstsorten. St.Gallen 1863–72 | Schweizerisches Idiotikon, Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Bd. II, Frauenfeld 1885, Sp. 1369 | Stucky, Anton. Erfreuliche Entdeckung (eines Ölbildes). In: Sarganserlän- der, 05.11.1985 | Vincenz, Valentin. Von Abach bis Zerfina. Mels 2014, S. 38 und 237 | Zindel, Johann Rudolf. Verzeichnis der verschiedenen Lokal-Namen von Grundstücken in der pol.

Gemeinde Sargans. Manuskript, um 1870 (beim Verfasser) | Zindel-Kressig, Anton.

Sargans. Hrsg. vom Verkehrsverein Sargans (erste Tourismusbroschüre). Sargans 1914 | Pfarrarchiv Sargans, Jahrzeitbuch von 1492 | www.ortsnamen.ch (Artikel Leginglen, Zugriff am 01.10.2019)

KARTEN

Landeskarte der Schweiz 1886 | Übersichtsplan Gemeinde Sargans 1935 (Schweiz. Grundbuchvermessung, 1:5000, H. Staub) | www.geoportal.ch

ABBILDUNGEN UND ILLUSTRATIONEN Abbildungsnachweis siehe Bildlegenden (wenn nichts vermerkt, Sammlung oder Fotos des Verfassers) - Titelvignette: Peter Vetsch

Herzlichen Dank für Infos und Auskünfte an: Stephan Bigger, Vilters | Magdalena Bugg-Meli, Sargans | Nelly Hirsiger-Ruckstuhl, Sargans | Hans Köppel, Sax | Josef Lutz-Fi- scher, Sargans | Urs Müller-Widmer, Salenstein TG | Paul Peter, Muri b. Bern | Marie-Theres Vogel-Grünenfelder, Buchs

Mathias Bugg Vermischtes

Der «Hüngeler» ist wit und breit Der prächtigst Baum im Land, Und dass er all Jour Birä treit, Ist jedem Bueb bikannt.

Er ist hür wider grigglet voll, Ds Muu wässerlet eim fast;

Mä weiss nit, woumä luägä söll, Es lachet jedä-n-Ast.

Er stout schu etli hundert Jour, Ist allä Chindäs Fründ;

Er seit: ufläsä chünder zwour, Doch d’s Prügglä-n-ist ä Sünd!

Verziehmer, altä guätä Baum!

Grad hätmi d’s Gwüssä gstupft;

Es isch mer nämä, wiä im Traum, I heg di au schu grupft.

Der Postilliu in alter Zit

Hät Halt gmacht und ä ggrüässt Und mit dem bestä-n-Appädit Si durftigs Muul versüässt.

Und d’Wallästaaterfuärmä sind Au tutzis mit em gsi;

Im Uf- und Abifahre hind Sid d’s «Hämp» voll chünnä nih.

Ä Geissläzwiggli an en Ast Macht allnä Fuärmä Spass, Dou chunnt bigopp ä ganzi Last, Es brägglet Alls im Gras.

Wär vu dem Baum ä Birä liest, Där thuät ä guätä Fang Und wär ä ryfi Hüngelä-n-isst, Där bschlägget d’s Muul na lang.

Und winn ä sou ä Früchtli fallt, Sä fangt mes uf im Sprung, Es ist Arznei für Jung und Alt Vergout im Muul we Hung.

Chruz – wienä guetä Vater stout Er früntli an der Strouss Und wou ä Chind vorübergout, Se füllt er em si Schouss.

Mä sött di Baum zum Muster nih;

Doch isch halt sou ä Sach;

Ä chlei ueigenützig si,

Zu dem sind d’Mintschä z’schwach!

Jakob Albrecht

Die Leginglenstrasse zweigt am unteren Ende des Hinteren Stutzes gegen Westen ab.

Weiter westlich, vor dem Guler, sind die Häu- ser mit Leginglen bezeichnet (Foto 2019).

Die «Hüngelä» reifte (nach Auskunft von Urs Müller, Obst-, Gemüse- und Beeren-Beater am Zentrum Are- nenberg TG) jeweils Ende August bis Anfangs September. Vom Sarganser

«Hüngeler» sind keine Ableger bekannt, in der Innerschweiz (z.B. Meggen) kommt die Birne aber noch vor.

Überbauung in den letzten 50 Jahren Ein erstes grosse Gebäude, das in der südöstlichen Ecke in die grosse Leginglä-Wiese hineingestellt wurde, war die evangelisch-reformierte Kirche.

Nachdem sich die Kirchgemeinde 1955 gebildet hatte, ging man bald schon an die Projektierung eines Gotteshauses.

Zunächst sollte diese im Grossfeld entstehen; wegen der kantonalen Strassenplanung zerschlug sich dieser Plan und die Kirchgemeinde stimm- te an ihrer Versammlung vom 26.

Januar 1957 dem Bau in der Leginglä zu (2600 m2 für 34'560 Franken, also 13 Franken pro m2). Die Kirche selbst wurde 1957-1959 unter Leitung des Churer Architekten Cyrill von Planta erstellt. 1994 und 2009 wurde hinter der Kirche ein Kirchgemeindehaus und 2014 das neue Pfarrhaus (anstelle jenem an der Zürcherstr. 56, dann an privat verkauft) gebaut.

Anfangs der 1960er-Jahre entstanden an der westlichen Leginglä-Grenze gegen den Guler hin drei Wohnblöcke (Leginglen 3, 5 und 7), wenig später am Bergfuss das Haus des Baugeschäftes Manz (Leginglen 8). An der südlichen Ecke der Legingla, an der Kreuzung Hin- terer Stutz – Zürcherstrasse entstand im Frühling 1971 das Hotel Garni Franz Anton (Zürcherstrasse 74).

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Senioren gehören nicht zum alten Eisen

SENIOREN FÜR SENIOREN Der Verein Senioren für Senioren Sargans erfreut sich nach wie vor einer grossen Beliebtheit mit den monat- lichen Mittagstischen und den jeden Monat stattfindenden Ausflügen, Vorträgen oder kleinen Wanderungen.

Geschätzt werden aber auch die En- gagements zahlreicher Seniorinnen und Senioren zugunsten der etwas älteren Semester. Durften wir im letzten Maga- zin vorwiegend über Mittagstisch und Aktivitäten berichten, soll hier das Hel- fen besonders hervorgehoben werden.

Im bisherigen Verlauf des Jahres wurden bis Ende September bereits über 600 Stunden Einsätze geleistet.

Im Sommer waren zahlreiche Arbeiten im Garten zu erledigen. Ferner durften unsere Helferinnen und Helfer bei Besuchen zahlreichen alleinstehen- den Seniorinnen und Senioren etwas Zweisamkeit schenken oder kleinere Besorgungen erledigen. Diese Dienst- leistungen werden sehr geschätzt,

können dadurch doch Angehörige entlastet und den Seniorinnen und Senioren Freuden bereitet werden. Wie die Helfenden immer wieder betonen, ist es ein Geben und Nehmen: auch die Helfenden nehmen viel für sich selbst mit und fühlen viel Genugtuung in ihrer Arbeit. Die Dankbarkeit und Freude der Besuchten entschädigt für die Aufwendung.

In diesem Zusammenhang: Der Verein bietet nach wie vor Geschenkgutscheine an, mit denen Angehörige für ihre Lieben Zeit erwerben können, die Helferinnen und Hel- fer den Beschenkten zur Verfügung stellen. Ist dies nicht gerade das passende Weih- nachtsgeschenk? Die Vermittlungsstelle nimmt Bestellungen sehr gerne entgegen.

Leider mussten wir dieses Jahr die eine oder andere Anfrage nach Hilfe im Garten oder Haushalt ablehnen, da für diese Aufgaben immer weniger (jüngere) helfende Hände zur Verfügung stehen. Wäre es nicht eine schöne Geste, als frisch Pensio- nierte etwas Zeit und Kraft für ältere Bewohner zur Verfügung zu stellen und diesen dadurch ein längeres Verweilen in ihrer eigenen Wohnung zu ermöglichen? Der Verein freut sich über jedes Mitglied, das sich engagieren möchte. Den bisherigen Helfenden sei wieder einmal ganz herzlich gedankt dafür, dass sie sich zum Teil schon mehrere Jahre für Einsätze zur Verfügung stellen und dadurch der Gemein- schaft wertvolle Dienste erbringen.

Zur Erinnerung noch die Bedienungszeiten der Vermittlungsstelle:

Dienstag und Donnerstag, jeweils von 9 bis 11 Uhr ist das Telefon 081 599 37 49 besetzt und Anfragen werden gerne entgegengenommen.

Neue Helfende melden sich am einfachsten auf www.sfs-sargans.ch bei uns.

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MOJAS

DU HAST RECHTE

Hast du gewusst, dass du auch als Kind und Jugendliche Rechte hast? Rechte, wel- che niedergeschrieben sind in einer Art Vertrag? Und somit verbindlich sind für alle Länder, die diesen Vertrag unterschrieben haben? Die Schweiz gehört auch zu einem dieser vielen Ländern, die vor 30 Jahren die sogenannte «Konvention über die Rechte des Kindes» unterschrieben haben. Darin ist unter anderem festgehalten, dass alle Kinder auf der Welt gleich sind und dieselben Rechte haben, egal woher sie kommen.

So zum Beispiel haben Kinder (als Kind gilt man bis und mit 18 Jahren) das Recht auf einen Namen, das Recht auf Spiel und Freizeit, das Recht auf ein gesundes Leben, das Recht auf Mitsprache und Beteiligung, das Recht auf Privatsphäre usw.

Wir freuen uns auf dich...

Liebe Grüsse

die Jugendarbeiterinnen von MOJAS JUGEND & ALTER

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Breites Angebot

PFLEGEZENTRUM

Ende Jahr sollten die Erneuerung und Erweiterung des regionalen Pflege- zentrums Sarganserland erfolgreich abgeschlossen werden. Dann kann auch das Angebot des Pflegezentrums wieder ausgeweitet werden.

Im Jahr 2015 sprachen sich die Bürge- rinnen und Bürger des Zweckverbands regionales Pflegeheim Sarganserland (Gemeinden Sargans, Vilters-Wangs, Bad Ragaz, Pfäfers, Mels und Flums) mit grosser Mehrheit für die Erneuerung und Erweiterung des gemeinsamen Pfle- geheims in Mels aus. 2016 erfolgte der Baubeginn und 2018 wurde der Erweite- rungsbau mit 40 Plätzen fertiggestellt.

Bis Ende Jahr sollte nun auch der Altbau saniert und damit das gesamte Bauwerk vollendet sein und in Betrieb genommen werden. Ein Grund zur Freude, die man im Frühsommer 2020 mit einem Einweihungsfest mit der Bevölkerung teilen möchte, wie Ge- schäftsführerin Margrit Dahinden sagt.

Geschützter Bereich für Menschen mit Demenz

«Nach der Vollendung des Bauwerks geht es darum, unsere Kapazität, die derzeit bei 40 Plätzen liegt, wieder auf 83 Plätze zu erweitern», schaut Dahin- den voraus. «Dafür können wir Einer- und Zweierzimmer anbieten, von denen ein jedes über eine Nasszelle verfügt.»

Eine Besonderheit des neuen Pfle- gezentrums Sarganserland, das sich auf komplexe Pflegefälle spezialisiert, ist sicher der geschützte Bereich für die Dementenwohngruppe, zu dem auch ein grosszügig gestalteter Garten gehört. Eine Rund-um-die-Uhr-Be- treuung durch besonders geschultes Personal ist sichergestellt.

Seit 1. Juni bietet das Pflegezentrum zudem einen Tagesaufenthalt für

Menschen mit Demenz an. In der Tagesstätte «Falknis» wird ihnen von Montag bis Freitag die Möglichkeit für einen Aufenthalt in geeigneter Umgebung geboten – und den Angehörigen eine Entlastung. Für Pflegebedürftige werden auch Kurzzeitauf- enthalte angeboten, etwa nach einem Spitalaufenthalt oder bei Ferienabwesenheit der Angehörigen.

Eindrucksvolles Panorama im öffentlichen Restaurant

Mit dem öffentlichen Restaurant Panorama verfügt das Pflegezentrum zudem über ein wahres Bijou. Im grosszügigen, hell gestalteten Restaurant geniesst man nicht nur ein gutes Essen oder einen feinen Kaffee, sondern auch das herrliche Berg- panorama – an warmen Tagen draussen auf der Gartenterrasse. Was weniger bekannt sein dürfte: Das Restaurant oder auch der Mehrzweckraum können für bestimmte Anlässe gemietet werden.

Aber das Pflegezentrum ist nicht nur eine Wohn- und Pflegeeinrichtung mit tollem Restaurationsbetrieb, sondern auch Ausbildungsbetrieb (Lernende FAGE). In Zukunft sollen weitere Ausbildungen angeboten werden: Pflegefachperson HF, aber auch Lehren in den Bereichen Gastronomie, Hauswirtschaft oder Hauswartung.

Weitere Infos: www.pzsl.ch

NEUER GESCHÄFTSFÜHRER

Mit der Fertigstellung der Bauarbeiten auf Ende Jahr endet auch das zeitlich be- grenzte Management von Margrit Dahinden. Per 1. November 2019 tritt Marcel Ryser seine Stelle als Geschäftsführer des neuen Pflegezentrums Sarganserland an. Er übernimmt die operative Leitung und Weiterentwicklung des Pflegezent- rums. Ryser ist 51 Jahre alt und wohnhaft in Versam, plant aber, ins Sarganser- land zu ziehen. Er ist dipl. Sozialpädagoge HF und zertifizierter Institutionsleiter.

Pro Senectute

LÖSUNGEN ENTSTEHEN IM GESPRÄCH

Weitere Informationen Daheim Wohnen

· Haushilfe- und Betreuungsangebote

· Mahlzeitendienste Beratung und Information

· Finanzielle und rechtliche Fragen

· Private Betreuung regeln, Finanzierung klären

· Hilfe bei Umzug oder Wohnungsauflösung

· Heim und Alterswohnungen in der Region

· Hilfsmittel, Notrufgeräte

· Unterstützung bei administrativen Aufgaben

· Steuererklärungsdienst

· Infostelle Demenz

· Coaching für betreuende Angehörige Pro Senectute ist Gesprächspartnerin

bei Fragen rund ums Alter. Fachperso- nen helfen mit Denkanstössen und un- terstützen mit Rat und Tat: Die Finanzen reichen nicht zur Deckung des Notwen- digen, der «Papierkrieg» mit Rechnun- gen und Formularen wächst einem über den Kopf, ein Wohnungsumzug steht an, die Betreuung von Angehörigen soll entschädigt und oder geregelt werden, Einsamkeit schleicht sich ein. Informati- on und Beratung steht allen Interessier- tenkostenlos zur Verfügung.

Anlaufstelle für Altersfragen T 058 750 09 00 oder rws@sg.prosenectute.ch.

Weitere Infos unter www.sg.prosenectute.ch

Kurse und Gruppenaktivitäten

· Kurse zu Sprachen, Computer, kreati- ves Gestalten, Gesundheit, etc.

· Begleitete Wanderungen, E-Bike-Touren, Spaziergänge und Ferienwochen

· Gymnastik, Tanznachmittage Vorsorgedokumente

· Patientenverfügung

· Anordnung für den Todesfall

· Vorsorgeauftrag

· Leitfaden Testament

JUGEND & ALTER JUGEND & ALTER

Bibliothek

BUCHTIPP

Schneewand, die neue Erzählung des mehrfach ausgezeichneten Berner Autors Peter Weibel, ist eine Meditation über Solidarität, Hoffnung und Wider- stand, eine Reise an existenzielle Gren- zen. Drei Menschen werden am Berg von einem Schneesturm überrascht.

Sie flüchten in einen Rettungscontainer.

Fünf Tage würden sie dort überleben können, was danach kommt, ist unklar. Im kargen Bunker, umgeben von alles verschluckendem Weiss, sind sie auf sich selbst zurückgeworfen, darauf, wer sie sind und wer sie waren: die empathische Ärztin, der müde gewordene Lehrer, die junge Cellistin auf der Suche nach ihrer Rolle.

Für die Kunden der Bibliothek Mels-Sargans die digitales Lesen bevorzugen, bieten wir mit «dibiost» eine digitale Bibliothek an. Sie können jederzeit und überall mehr als 30`000 Medien herunterladen. Sehr gerne beraten wir Sie in unserer schönen Gemeindebibliothek.

Unsere Öffnungszeiten:

MO 16.00 – 19.00 Uhr, MI 17.00 – 20.00 Uhr, FR 17.00 – 20.00 Uhr, SA 09.00 – 11.00 Uhr (jeden 1. und 3. Samstag im Monat)

Gemeindebibliothek Mels-Sargans · Klosterstrasse 4 · 8887 Mels · T 081 723 54 77 Das ganze Team freut sich immer über neue Besucherinnen und Besucher, ob jung oder alt, klein oder gross, alle sind herzlich willkommen!

Mehr Informationen unter www.biblio-mels-sargans.ch Neu sind wir auch auf Instagram zu finden.

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Referenzen

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