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Von der Deflation zur Inflation - Konsequenzen für die Haushaltspolitik -

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Von der Deflation zur Inflation

- Konsequenzen für die Haushaltspolitik -

Ulrich Blum

Wildbad Kreuth, 20. 11. 2009

Institut für

Wirtschaftsforschung Halle

Die Grundfragen:

1. Was ist schlimmer : Deflation oder Inflation?

2. Die Preisveränderungen welcher Güter interessieren uns?

3. Welche Theorien stehen dahinter – und was läßt sich aus ihnen lernen?

4. Wie lauten die Prognosen

5. Welche Konsolidierungsmöglichkeiten bestehen?

6. Was sind die Folgen?

(2)

21.11.2009 StMF e.V., 20. 11. 2009 3

Veränderung des Geldwerts

• Deflation:

– Ursachen der Angst:

• Historisch: Große Depression

• Attentismus

• Portfoliomodell und Investitionsneigung

• Inflation

– Ursachen der Angst:

• Historisch: Inflationen der Zwanziger, Dreißiger, Vierziger

• Verzerrung des Wettbewerbs

• Entwertung „soliden“ Sparens

Institut für

Wirtschaftsforschung Halle

Welche Preisänderungen sind „normal“

• „Dringlichkeit des Angebots“:

– Elastizitäten

• Produktionsflexibilität, Versunkene Kosten

• Erwartungen

• Internationalisierung

• „Dringlichkeit der Nachfrage“:

– Elastizitäten

• Nachfrageflexibilität

• Erwartungen

• Internationalisierung

(3)

21.11.2009 StMF e.V., 20. 11. 2009 5

Welche Preisänderungen sind „normal Welche Theorien?

• Keynesianer

• Monetaristen

• Rationale Erwartungen Wer ist betroffen?

• Boskin et al.

0%

5%

10%

15%

20%

25%

0% 50% 100% 150% 200%

Arbeitslosenquote (%)

Schuldenquote (%) des BIP

Gegenüberstellung von Arbeitslosen- und Schuldenquote

Institut für

Wirtschaftsforschung Halle

Wachstum: Herbstprognose 2009

Quelle: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2009

(4)

0 5 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000

1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000

Reich+Westdeutschland Ostdeutschland Vereintes Deutschland

21.11.2009 7

Wachstumspfade – aber Durchkommen ist alles!

?

?

StMF e.V., 20. 11. 2009 Quelle: Blum 2008

Institut für

Wirtschaftsforschung Halle

80 90 100 110 120 130 140 150

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Deutschland Italien Spanien Griechenland

42%

Wachstum: Externe Wettbewerbsfähigkeit

Quelle: IWF, IWH

Lohnstückkosten in Europa

(5)

21.11.2009 9

Wachstum: Interne Wettbewerbsfähigkeit

40,0 90,0 140,0 190,0

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern

Sachsen Sachsen-Anhalt

Thüringen Alte Bundesländer einschließlich Berlin

Neue Bundesländer ohne Berlin

Lohnstückkosten in Deutschland

StMF e.V., 20. 11. 2009

Quelle: IWH

Institut für

Wirtschaftsforschung Halle

Wachstum: Verschuldung

-14 -12 -10 -8 -6 -4 -2 0

Deutschland Italien Frankreich Spanien Irland Euroraum Großbritannien Europäische Union

Ausgewählte öffentliche Finanzierungssalden

2010 2009

3%

Quelle: IWF, IWH

(6)

21.11.2009

Ungleichgewicht als Euro-Risiko

-15 -10 -5 0 5 10

Deutschland 1998 Deutschland 2008 Niederlande 1998 Niederlande 2008 Österreich 1998 Österreich 2008 Italien 1998 Italien 2008 Irland 1998 Irland 2008 Spanien 1998 Spanien 2008 Portugal 1998 Portugal 2008 Griechenland 1998 Griechenland 2008

in Prozent des BIP

Dynamik der Leistungsbilanzdefizite und Überschüsse in Europa

11 StMF e.V., 20. 11. 2009

Quelle: IWF, IWH

Institut für

Wirtschaftsforschung Halle

Relevanz des Schuldenabbaus

Szenarien variieren nach Wachstumsraten, nach Inflationsraten und nach Art der Entschuldung

60%

65%

70%

75%

80%

85%

2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020

Schuldenstandsquote, Ausgangsszenarien

Basisszenario (2W-4I) Szenario 1 (2W-2I) Szenario 2 (1W-4I) Szenario 3 (1W-2I) 60%

65%

70%

75%

80%

85%

2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020

Schuldenstandsquote, Endszenarien

Basisszenario (2W-4I) Basisszenario (2W-4I)+MwSt

Basisszenario (2W-4I)+LAG Basisszenario (2W-1,8I) + Ausgkürzg.

Quelle: Blum 2008

(7)

21.11.2009 13

Num/none peccata historiae curata esse possunt?

Kurzfristig:

• Wer zahlt für den vom Finanzsektor angerichteten Schaden?

• Wie wird der aufgeblähte Finanzsektor konsolidiert?

• Wie wird Eigenkapital gestärkt?

Mittelfristig:

• Wie wird reguliert, ohne die Notwendigkeit der Finanzinnovationen – als Vorläufer der Realinnovationen – zu zerstören?

• Wie wird „Systemik“ vermindert?

StMF e.V., 20. 11. 2009

Langfristig: Was wird gelernt?

• Schutz von Märkten

• Begrenzung des Staats / Schutz des Staats vor Überforderung

• Verhindern des Wiederholens (Anreize, Mentalitäten, …)

• Vertrauen in Institutionen

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