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Tannenberg Grunwald Žalgiris 1410: Krieg und Frieden im Späten Mittelalter

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Deutsches Historisches Institut Warschau 26

Tannenberg – Grunwald – Žalgiris 1410: Krieg und Frieden im Späten Mittelalter

Bearbeitet von

Werner Paravicini, Rimvydas Petrauskas, Grischa Vercamer

1. Auflage 2012. Buch. 356 S. Hardcover ISBN 978 3 447 06661 7

Format (B x L): 17 x 24 cm Gewicht: 880 g

Weitere Fachgebiete > Geschichte > Kultur- und Ideengeschichte > Militärgeschichte Zu Leseprobe

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Tannenberg – Grunwald – Žalgiris 1410:

Krieg und Frieden im späten Mittelalter Herausgegeben von Werner Paravicini, Rimvydas Petrauskas und Grischa Vercamer

2012

Harrassowitz Verlag · Wiesbaden

ISSN 0947-4226 ISBN 978-3-447-06661-7

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Inhalt

RIMVYDAS PETRAUSKAS / WERNER PARAVICINI / GRISCHA VERCAMER

Vorwort ... 9

I. OSTMITTELEUROPA AN DER WENDE VOM 14. ZUM 15. JAHRHUNDERT

MARTIN KINTZINGER

Perspektivenwechsel. Internationale Beziehungen zwischen West- und Osteuropa

im Spätmittelalter ... 13 THOMAS WÜNSCH

Paulus Wladimiri und die Genese des „realistischen Denkens“ in der Lehre von den internationalen Beziehungen: Der Krieg zwischen Polen und dem Deutschen Orden als Stimulus für ein neues politiktheoretisches Paradigma ... 27 STEPHEN C. ROWELL

The Grand Duchy of Lithuania and the Beginning of the Union with Poland:

the Background of Grunwald ... 43 ARTŪRAS DUBONIS

Das Grenzgebiet zwischen Litauen und dem Deutschen Orden: soziale, wirtschaftliche, administrative, ethnische und kulturelle Kommunikation in den Jahren 1290–1422 ... 53

II. KRIEGFÜHRUNG IM SPÄTEN MITTELALTER

PHILIPPE CONTAMINE

Die Schlacht im Abendland am Ende des Mittelalters: Vorstellung, Kampfhandlung, Bericht, Bild und Erinnerung ... 70 HANS-HENNING KORTÜM

Die Tannenbergschlacht im Kontext der spätmittelalterlichen

Kriegs- bzw. Schlachtgeschichte ... 89 MALTE PRIETZEL

Veränderungen in der spätmittelalterlichen Kriegführung ... 103

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Inhalt 6

JÜRGEN SARNOWSKY

Wirtschaftliche Aspekte der Geschichte der Kriege am Beginn des 15. Jahrhunderts ... 123 UWE TRESP

Söldner aus den Ländern der Böhmischen Krone in den Kriegen zwischen

dem Deutschen Orden und Polen-Litauen zu Beginn des 15. Jahrhunderts ... 135 DARIUS BARONAS

Der Kontext der litauischen Kriegskunst des 13. Jahrhunderts und die militärischen Innovationen von der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bis zum Beginn

des 15. Jahrhunderts ... 159 GRISCHA VERCAMER

Die Freien im Deutschordensland Preußen als militärischer Rückhalt

Ende des 14.-Anfang des 15. Jahrhunderts ... 175 SŁAWOMIR JÓŹWIAK

Spionage zur Zeit des polnisch-litauischen Krieges gegen den

Deutschen Orden 1409-1411 ... 191

III. FORMEN FRIEDLICHER BEZIEHUNGEN

KLAUS NEITMANN

Vom „ewigen Frieden“. Die Kunst des Friedensschlusses zwischen dem

Deutschen Orden und Polen-Litauen 1398-1435 ... 201 JEAN-MARIE MOEGLIN

Krieg und Vermittlungsverfahren in Europa in den letzten Jahrhunderten

des Mittelalters ... 211 ADAM SZWEDA

Polen und der Deutsche Orden – Botenwesen und friedliche Verhandlungen ... 223 RIMVYDAS PETRAUSKAS

Litauen und der Deutsche Orden: vom Feind zum Verbündeten ... 237 WERNER PARAVICINI

Litauer: vom heidnischen Gegner zum adligen Standesgenossen ... 253

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Inhalt 7

IV. DIE SCHLACHT VON TANNENBERG/GRUNWALD/ŽALGIRIS

SVEN EKDAHL

Quellenaussagen über die Taktik in der Tannenbergschlacht ... 285

KLAUS MILITZER Kommunikations- und Verständigungsprobleme vor und nach der Schlacht bei Tannenberg ... 301

V. ERINNERUNGEN AN DIE SCHLACHT VON TANNENBERG/GRUNWALD/ŽALGIRIS

HENADZ SAHANOVIČ Tannenberg und die ostslawische orthodoxe Welt ... 309

ALVYDAS NIKŽENTAITIS Internationales Gedenken an die Schlacht bei Tannenberg ... 321

WERNER PARAVICINI Schlusswort ... 329

Autorenliste ... 341

Deutsch-polnische Ortsnamen ... 343

Register ... 345

(6)

TANNENBERG/GRUNWALD/ŽALGIRIS 1410:

KRIEG UND FRIEDEN IM SPÄTEN MITTELALTER

Vorwort

Im Jahre 2010 wurde des 600. Jahrestages der Schlacht bei Tannenberg/Grunwald/Žalgiris gedacht. Schon von den Zeitgenossen als „große Schlacht“ bezeichnet, wurde Tannen- berg/Grunwald/Žalgiris zu einem vielschichtigen Phänomen der später national ausgerich- teten Erinnerungskulturen. Besonders in Ostmittel- und Osteuropa stößt die Schlacht bis zum heutigen Tag auf breites öffentliches Interesse. Dies haben auch verschiedene Veran- staltungen des Jubiläumsjahrs in Polen, Litauen, Weißrussland eindrucksvoll bestätigt, die sowohl für die akademische als auch für die breitere Öffentlichkeit bestimmt waren: Man hat wissenschaftliche Konferenzen und öffentliche Vorträge organisiert, zu Ausstellungen und Festen eingeladen, Dokumentarfilme gedreht, neue Werke zum Thema herausgegeben und ältere Bücher nachgedruckt bzw. übersetzt. Es scheint deswegen, dass die in einigen gelehrten Texten schon mehrfach ausgedrückte Vermutung, die Tradition sterbe allmählich ab, doch etwas verfrüht ist.

Es muss aber hinzugefügt werden, dass das Bild der Schlacht und auch der mittelalterli- chen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen-Litauen immer noch stark ideologisch geprägt ist. Der Krieg wird meistens als unausweichlicher Konflikt der „ewigen Feinde“ aufgefasst und dargestellt, ohne die Komplexität der damaligen Politik zu berücksichtigen. Solche Interpretationen sind vor allem in der breiteren gesellschaftli- chen Meinung und in den Medien vertreten, es scheint aber auch, dass die Geschichtsfor- schung bislang zu wenig zur Kritik solcher Deutungen beigetragen hat. Auf jedem Fall verdienen die Schlacht und die mit ihr verbundenen historischen Ereignisse eine viel diffe- renziertere Untersuchung als bisher geschehen.

Aus Anlass des Jubiläumsjahres haben die Universität Vilnius, das Institut für litauische Geschichte, das Deutsche Historisches Institut in Warschau und die Christian-Albrechts- Universität zu Kiel in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Vilnius und dem Polni- schen Institut ebendaselbst am 21.-23. Oktober 2010 in Vilnius eine internationale wissen- schaftliche Tagung veranstaltet, die der spätmittelalterlichen Schlacht und ihrem histori- schen Kontext gewidmet war. Die Referenten wurden eingeladen, von der Tannen- berg/Grunwald/Žalgiris-Problematik ausgehend eine breitere Perspektive der damaligen Politik zwischen Krieg und Frieden zu behandeln. Im Vordergrund der Tagung standen neben den allgemeinen Fragen nach den Formen der Kriegführung und des Friedensschlus- ses im späten Mittelalter auch die Vorstellungen und Verfahren im Umfeld der Schlacht:

gerechter Krieg, internationale Schlichtungsverfahren, Formen friedlicher Kommunikation in Kriegszeiten. Fünf Achsen ordneten die Tagung: (1) Ostmitteleuropa an der Wende des 14. und 15. Jahrhunderts, (2) Kriegführung im späten Mittelalter, (3) Formen friedlicher Beziehungen, (4) die Schlacht von Tannenberg/Grunwald/Žalgiris und (5) ihre Erinnerung.

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Vorwort 10

Die drei Namen der Schlacht spiegeln drei verschiedene Traditionen wider – deutsche, polnische und litauische –, die zwar voneinander abhängig sind, aber bis in die jüngste Zeit äußerst selten miteinander kommuniziert haben. Deswegen ist eine international zusam- mengesetzte Gruppe von Historikern aus Litauen, Polen, Deutschland, Frankreich und Weißrussland in einen fruchtbaren Dialog und Gedankenaustausch über die verschiedenen nationalen Geschichtsschreibungstraditionen unter europäischen Gesichtspunkten getreten, dessen Resultate nun in diesem Konferenzband vorliegen. Aus akademischer Sicht war die Tagung vor allem ein Versuch, Erfahrungen der europäischen Mediävistik auf die Erfor- schung einiger Probleme des ostmitteleuropäischen Spätmittelalters anzuwenden. In einer breiteren Perspektive können die traditionellen Themen der nationalen Geschichtswissen- schaften, die in der Vergangenheit oftmals sehr einseitig aufgefasst wurden, neue Bedeu- tungen gewinnen.

Die Herausgeber danken dem Wissenschaftsrat Litauens und dem Deutschen Histori- schen Institut in Warschau für die finanzielle Unterstützung der Tagung und der Druckle- gung des Konferenzbandes. Für den freundlichen Empfang der Teilnehmer der Konferenz danken wir dem Botschafter der Französischen Republik in Litauen, S. E. François Laumo- nier, und dem Auswärtigen Amt Litauens. Unser besonderer Dank gilt den Autoren, die ihre Texte rechtzeitig lieferten, sowie Sven Jaros, Aaron Jochim und Andree Klann, Prakti- kanten am DHI Warschau, deren Mitarbeit überaus wertvoll war. Dank ihrer aller Disziplin konnten wir, die Herausgeber, den Band schnell zum Druck bringen und so der fachlich interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Rimvydas Petrauskas / Werner Paravicini / Grischa Vercamer Vilnius / Kiel / Warschau, im September 2011

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