• Keine Ergebnisse gefunden

Forschungsstelle: PTS Heidenau Pirnaer Straße 37 01809 Heidenau

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Forschungsstelle: PTS Heidenau Pirnaer Straße 37 01809 Heidenau"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Forschungsstelle:

PTS Heidenau Pirnaer Straße 37 01809 Heidenau

Leiter der Forschungsstelle:

Dr. P.W. Rizzi, Dr. A.-B. Kerkhoff Projektleiter:

D. FIEDLER

Tel: 03529 / 551-0 Fax: 03529 / 551-899 Internet: www.ptspaper.de E-Mail: dirk.fiedler@ptspaper.de Forschungsgebiet: Produkt-Ziele Schlagworte:

Rohstoffe // Füllstoffe, Pigmente Nanoskalige Pigmente, Nanopartikel, Streichfarben, gra- phische Papiere, Sorption, Druckfarben

Thema:

Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Bedruckbarkeit gestrichener Papiere durch Steue- rung der Sorptionseigenschaften mittels nanoskaliger Pigmente

Ausgangssituation/Problemstellung

Neben relativ vielen Übersichtsartikeln, die mögliche Vorzüge und Einsatzgebiete von Nanopartikeln aufzeigen, sind bis- lang in der Papierstreichtechnik nur sehr wenig konkrete experimentelle Untersuchungsergebnisse veröffentlich worden.

Die wenigen von der Forschungsstelle recherchierten Veröffentlichungen betreffen den Einsatz nanoskaliger Kieselsäuren für Inkjet-Papiere und die Modifizierung von Calciumcarbonaten herkömmlicher Korngröße mit Nanostrukturen an der Pig- mentoberfläche. Nach der Auswertung aller verfügbaren Quellen wurde deutlich, dass aus den wenigen Daten Konzepte zum Einsatz nanoskaliger Pigmente in der Papierstreichtechnik gegenwärtig nicht abgeleitet werden können. Insbesondere bleiben in Bezug auf gestrichene graphische Papiere momentan sehr viele Fragen ungeklärt, deren Beantwortung den Rahmen dieses Projektes definieren:

• Wie beeinflussen die chemische Zusammensetzung, Oberflächenstruktur, Größe, Form und Konzentration von nanoskaligen Pigmenten das Sorptionsverhalten von Papierstrichen?

• Wie können nanoskalige Pigmente optimal verarbeitet und in Streichfarben eingemischt werden?

• Mit welchen praxisnahen Modellvorstellungen können die Eigenschaftsänderungen der Papierstriche abgeschätzt und beschrieben werden?

• Wie können die ermittelten Effekte zur Verbesserung der Bedruckbarkeit von gestrichenen graphischen Papieren genutzt werden?

• Welche Sorten und Mengen an nanoskaligen Pigmenten versprechen in Zukunft einen wirtschaftlichen Einsatz?

Forschungsziel/Forschungsergebnis

Zielsetzung des geplanten Projekts ist die Bereitstellung von Konzepten zur Verbesserung der Bedruckbarkeit gestrichener graphischer Papiere unter Verwendung nanoskaliger Pigmente. Diese Pigmente sollen in kleinen bis mittleren Anteilen gängigen Streichfarbenrezepturen zugesetzt werden und Veränderungen in der Porosität des Strichs erzeugen. Durch ge- naue Kenntnis der damit ausgelösten Veränderungen in den Porenstrukturen des Strichs soll eine Steuerung der Sorpti- onsvorgänge flüssiger Druckfarbenbestandteile während des Druckvorgangs erreicht werden. Damit kann direkt Einfluss auf qualitätsrelevante Faktoren wie Rupffestigkeit, Scheuerfestigkeit, Druckfarbenverbrauch, optische Farbdichte, Kontrast, Druckglanz und Mottling genommen werden.

Anwendung/Wirtschaftliche Bedeutung

Nanoskalige Pigmente zur Verbesserung der Bedruckbarkeit werden bisher nur bei hochwertigen Inkjet-Papieren einge- setzt. Ihr Potenzial zur Optimierung von Papieren für andere Druckverfahren wurde bisher auch nicht ansatzweise aus- geschöpft, obwohl zahlreiche Arbeiten eine sehr präzise Steuerung der Absorption von flüssigen Druckfarbenbestandteilen vermuten lassen. Wenn es gelingt, mit Hilfe nanoskaliger Pigmente die Größe und Richtung der Sorptionseffekte gezielt zu beeinflussen, steht ein vollkommen neues Instrument zur Steuerung der Flüssigkeitspenetration in Papierstrichen zur Ver- fügung. Daraus können unmittelbar Verbesserungsvorschläge für die Bedruckbarkeit gestrichener graphischer Papiere ab- geleitet werden.

Bearbeitungszeitraum: 01.07.2007 – 30.06.2009 Bemerkungen

Das Forschungsvorhaben VF 071015 wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie BMWi ge- fördert.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Dazu soll eine Aufwertung des Sekundärfaserstoffeinsatzes in der Karton-Einlage durch den Zusatz von kostengünstigen Additiven erfolgen sowie die Verwendung von Kleiefraktionen

Die Entwicklung eines mobilen Messsystems zur Topografiebewertung von Papier stellt einen technologischen Fortschritt im Bereich der Anwendung von Mikrospiegelsystemen dar, die

Bei einer positiven Bewertung in beiden Fällen, soll dann ein Folgeprojekt unmittelbar anschließen, in dem weitere Anwendungspotentiale und eine Verfahrensentwicklung für

Dekorpapiere sind dekorative Oberflächenmaterialien für Span- und MDF-Platten im Möbelbau die, entweder bedruckt oder unbedruckt, nach Imprägnierung mit Kunstharzen zur

Die rohstoffliche Verwertung von Altpapier durch die Papierindustrie liegt in den Mitgliedsländern der CEPI derzeit bei 64,5%, während in Deutschland bereits eine

Harze und Bindemittel, aber auch Mikrostickys und kleinere Makrostickys durch die Zuga- be von kationischen Additiven unerwünscht zu größeren stabilen Partikelverbunden

Damit kann den Papierfabriken der Einfluss und die Variationsmöglichkeit der wesentlichen Prozessstufen auf das Festigkeitspotenzial bei gleichzeitiger Berücksichtigung der

Allerdings handelt es sich dabei um Werte auf der „Maschinen-Ebene“, die für eine optimale Prozessführung wichtigen komplexen verfahrensspezifi- schen