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Dosis fiat venenum?

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Quintessenz 2011;62(2):167

EDITORIAL

Dosis fi at venenum?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Dosis macht das Gift. Aber welches Gift? Seit jeher wird über toxikologische Risiken im Rahmen der Füllungstherapie spekuliert. Das begann vor vielen Jahren in zum Teil extremer Ausprägung beim Amalgam und setzt sich auf subakutem Niveau heute bei den Adhäsiven und Kompositen fort. Initiiert durch eine Publi- kation von Olea et al. aus dem Jahr 1996, in der die Freisetzung von Bisphenol A aus Fissurenversieglern thematisiert wurde, wird immer wieder über die Bio- kompatibilität von Adhäsiven und Kompositen gesprochen. Jahre später wurde die Arbeit von Olea et al. nicht zuletzt von deutschen Wissenschaftlern widerlegt, was aber noch nicht heißt, dass auf dem Bioverträglichkeitssektor alles problemlos ist. Trotzdem: Die deutsche Forschungslandschaft hat sich in den letzten 10 Jahren einen Namen auf dem Gebiet der Biokompatibilität von Füllungsmaterialien ge- macht. Durch wichtige Beiträge deutscher Arbeitsgruppen wissen wir heute viel mehr als früher, und die meisten Spekulationen gehören der Vergangenheit an.

In der letzten Ausgabe der „Quintessenz“ wurde daher mit einer kleinen Reihe von Artikeln zur Toxikologie unterschiedlicher Füllungsmaterialien begonnen.

Prof. Dr. Dr. Reichl von der LMU München nimmt darin fundiert und klar Stellung zu häufi gen Fragen von Patienten, aber auch von Kolleginnen und Kollegen. Im Januar ging es bereits um Amalgam, und in diesem Monat werden die Kompo- sitmaterialien behandelt. Wir sind froh, dass wir Prof. Reichl als international renommierten Fachmann auf dem Sektor der Biokompatibilitätsforschung ge- winnen konnten, dieses Thema zu bearbeiten.

Aus der Sicht des Klinikers ist jedoch darüber hinaus bei allen Diskussionen stets anzumerken, dass gerade bei den Materialien, die im Rahmen der Adhäsiv- technik eingesetzt werden, die korrekte Anwendung den wohl bedeutsamsten Faktor für eine gute Materialverträglichkeit darstellt. Vor allem eine ausreichend lange Photopolymerisation ist bei lichthärtenden Materialien wichtigstes Funda- ment für eine akzeptable Biokompatibilität wie auch für gute Materialeigen- schaften.

Ihr

Prof. Dr. Roland Frankenberger Chefredakteur

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