Dieses Vorhaben wird aus Mi1eln des
Soziale Inklusion & DKBM
Zukun%sfähige Bildungsangebote
vor Ort schaffen
Begriffsbes)mmungen
• Worüber reden wir? Welche unterschiedlichen Verwendungsweisen gibt es?
Kein allgemeines und einheitliches Verständnis darüber, was mit (sozialer) Inklusion gemeint ist. Je nach
wissenschaftlicher Disziplin (Geologie, Medizin, Human- oder Bildungswissenschaften, etc.) oder Strömung
unterschiedlicher Gebrauch und somit unterschiedliche sich daraus ableitende Implikationen für die Umsetzung sozialer Inklusion.
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Schemata des Zusammenlebens
Exklusion Separa/on
Inklusion Integra/on
Rechtliche Veränderungen & internationale Übereinkommen
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1994 – Salamanca Erklärung
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2006 – AGG
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2008 – UN BRK
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2015 – UN 17 Nachhaltigkeitsziele
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seit 2017 stufenweise Umsetzung des BTHG
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DKBM & soziale Inklusion vor Ort
Montag Stiftung (2011) – Kommunaler Index für Inklusion
• Anhand eines Katalogs mit rund 500 Fragen können sich Einrichtungen/Institutionen auf Aspekte von Teilhabe, Vielfalt, Diskriminierung und Ausgrenzung prüfen.
• Ausgehend von den Fragen bzw. den jeweiligen
Antworten soll ein Dialog in der betreffenden Stelle über den Stand der Inklusion angeregt werden.
Montag SYZung (2011) – Kommunaler Index für Inklusion
Fokus auf Aspekte von Kultur, Struktur und Prak6ken:
• Fragen bei Kultur, z.B.: Sind Informa6onen über die Angebote der Organisa6on/Einrichtung allen Besucher*innen zugänglich (z.B. in anderen Sprachen, in BlindenschriI/Braille, in Gebärdensprache, etc.)?
• Fragen bei Struktur, z.B.: Sind Leitlinien für bes6mmte Abläufe und Vorgehensweisen vorhanden, gut zugänglich und verständlich?
Werden Ansprechpartner*innen für Rückfragen genannt?
• Fragen bei Prak6ken, z.B.: Vermeiden Mitarbeiter*innen
diskriminierende Bemerkungen, z. B. sexis6scher, rassis6scher, schwulen- und lesbenfeindlicher oder anderer Art?
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Daten für das kommunale Bildungsmanagement
Anwendungsleitfaden für den Aufbau eines DKBM:
• Annährung der Sozialen Inklusion anhand der sozialen Lage (SGB II-Quote, Anteil der Kinder, die Sozialgeld beziehen &
verfügbares Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner*in, etc.).
• Teilbereich der Integrationskurse (s. BAMBF-Statistik) gibt Aufschluss über Anzahl und Zusammensetzung der
TN/Absolvent*innen.
• VHS-Statistik ermöglicht Einblick in die Angebotsstruktur der Integrationskurse.
• Orientierung zu Kennzahlen von Anzahl und Anteil inklusiv beschulter Kinder und Übergänge von und an Förderschulen im Anwendungsleitfaden zu finden.
Daten für das kommunale Bildungsmanagement
• Für einen ersten Überblick eignet sich u.a. der Wegweiser Kommune.
• Vielzahl von Indikatoren, die in einer Zeitreihe oder auch im Vergleich zu anderen Kommunen abgerufen werden können.
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Literatur & weitere Informationen
• Deutscher Behindertensportverband (2020): Kompaktversion: Index für Inklusion im und durch Sport. Ein Wegweiser zur Förderung der Vielfalt im organisierten Sport in Deutschland, Frechen, online unter:
https://dbs-media.de/index-kompakt/#p=1
• Inklusionskataster NRW: https://inklusionskataster-
nrw.de/projekte/kommunale-planung/planungsprozess-in-aachen-1-1- 20
• Kuhlmann, C./Mogge-Grotjahn, H./Balz, H-J. (2018): Soziale Inklusion.
Theorien, Methoden und Kontroversen, Stuttgart.
• Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (2011): Arbeitsbuch - Kommunaler Index für Inklusion, Bonn.
• SDG- Portal: https://sdg-portal.de/de/
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