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Das Alphabet.
Vun Ed. Boelimer.
Organische Ordnung, d. c. b. a,
p«l»t. lab. guttur.
3 a N
Alphabetische Ordnung.
linguales
densiores \ »«»"'s ttJ
100—400 I aspera n
IJI I durae ^
I ...
asperae 2£
asperae t3
P
G S
T n
n 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Rind, Haus, Kameel , Thür, Pfeil, Hacke, Schwert, Schlupfwinkel, Schlange, Hand, Handfläche, Stachelstock, Wasser, Fisch, Nelz, Auge, Mund, Speise, Nacken, Kopf, Zahn,
Halt.
Die Namen sind erst gegeben nachdem die Tafel bereits festgestellt war.
Nebeneinander stehende Buchstaben wurden möglichst derart benannt, dass die Association der Vorstellungen dem Gedächlniss es leicbter machte, die Bnchstabengruppen zu bebalten. Durch die Namen der ersten v|er sollen die Gutturalen und Palatalen einerseits, die Labialen und Lingualen andererseits näher zusammengefasst werden ; leicht hätlen sich sonst z. B. statt TjlsN und iaa Dinge, die mit n^3 und flbT gleichartig waren, gefunden: brii*, ü.
«n heisst wohl der Pfeil, verwandt mit mn strehen (ähnlieh ide, eigent¬
lich ein Adjecliv, von welchem auch totTjs Bestrebung), n ist wohl oicht hloss Nacken, sondern auch Stecken, als Waffe, r^n bängt wohi, wie 11^3 mit n53j n^\Ü mit IJttJ > so mit IXiTi, biegen, zusammen, syr. u. arah. MJfl,
0 .u, 0- o-
wovon BU.j> und flexus et anfractus vallis, terrae parsinflexa; danach
dürfte n'^n Biegung, Winkel sein, und hier den Schlupfwinkel der Schlange meinen sollen. Für '^SD lässl sich aus der Zusammenstellung mit Wasser uud Fisch die Bedeulung Angel oder wahrscheinlicher Nelz vermuthen ; es
geht auf ']D (^3D) zurück. Ebenso legt die Erwähnung des Mundes es
nahe, gleichbedeutend mit ITlS , fTl"'!!:, 1^5t zu nehmen, in, als mansio, soll das Ende des Alphabets andeuten.
Nicht gleichen Härtegrades sind 3 nnd B ; ersteres ist hier k , letz¬
teres f. n = O.
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Bibliographische Anzeigen.
Deicripcimi del Reino de Granada bajo la domttMicton de lo» yaseritat, sacada de los aatores arabes, y seguida del tewto inedito de Moham¬
med ebn Aljathib , por Don Francisco Javier Simonet. Madrid,
Imprenta nacional, 18S1. 214 und f, S. in Octav.
Wir begrüssen diese Arbeit des He^^n Simonet (seit Anfang dieses Jahres Professor des Arabischen an der Universität Granada) als ein erfreuliches Zeicben dass auch- endlich in Spanien das Studium der arabischen Spraehe EO neuem Leben erwacht nnd dass man da recht wohl die Nothwendigkeit fShlt, die Tür die eigene Landesgeschichte so wichtigen arabischen Werke za studiren , heraasingeben ood zu übersetzeo. Sie zeigt aber zogleich wie schwer es ist, in einem Lande wo. es nie eine Schule, eioe Ueberlieferung, wenn man so sagen darf, gegeben hat, sich in diesem Stadiam cureekt zu finden.
t)as Werk zerfällt in zwei Theile: eine Znsammenstellung der geogra¬
phischen Notizen welche sich bei arabischen Schriftstellern über die granadi- nischen Ortsebalten flndea , und eineo zum ersteo Male heransgegebeoen Text.
Letcterer 1st ein Auszug aus des berühmten Ibn al-Oatib jLäS,^! ^Lum, WOVOD die Bibliothek des Escurials die einzige in Eoropa bekannte Hs. besiut (in Cnsiri'« Catalog no. 551). Makkari (was dem Heransgeber nnbekanat ge¬
blieben ist) erwähnt dieses Werk im flinften Buche seines zweiten (noch nicht beraasgegebenen) Tbeiles; er nennt es eine Maki raa nnd bedauert es mit seinen andern Büehern in Afrika gelassen zu haben ; da er jedocb die Artikel über Ceuta (hei Simonet S. I'a -.f.) und Mico6sa copirt hatte, so giebt er diese heiden. Und eine Manama ist es denn auch allerdings. Ueber die Eiokleiduag lässt uns Simonet in Ungewissbeit, da er nicht hloss die Vorrede onterdrückt hat, sondern anch kein Wort darUber sagt; aber soviel geht ans dem Texte selbst hervor, dass es ein Gespräch ist zwischen Ibn al-Qa^ib und irgend einem Andern. Letzterer wird vom Verfasser über die guten und scblechtea Eigeoschafteo jeder Stadt und Ortschaft io Aadatosieo und Mauritaoieu befragt uad antwortet dann ausführlich io gereimter Prosa.
Die Gesprächsform ist übrigens sehr einfach , da Ibn al - Qatib nie über das
von dem Andern Gesagte ehie Bemerkung macht. Aus diesem Buche bat
Sunonet die erste Hälfte, welche über die Ortschaften Andalusieos handelt, herausgegeben, aus der zweiten Hälfle aber, über die Stadt« Mauritaniens, nur den Artikel über Genta , weil diese Stadt jetzt den Spaniern gehSrt.