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Ubungen zur Theoretischen Physik II: Mechanik ¨

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Academic year: 2022

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Ubungen zur Theoretischen Physik II: Mechanik ¨

Prof. J. Bosse, FU Berlin WiSe 2005/06

Blatt 2, Abgabetermin: 31.10.05

Klausurtermin: Fr 03.02.06 10:15h- 11:45h

1. Bildliche Darstellung skalarer Felder (10 P)

(a) Das skalare Feld

φ(r)=φ0E0·r (1)

beschreibe daselektrostatische Potential, das im Raumgebiet zwi- schen den Ebenen x=0 und x=d herrscht. Das Potential in den Ebenen sei φ(r)|x=00 und φ(r)|x=d0+U. Dabei sindφ0 >0, E0, d >0 undU > 0 unabh¨angig vom Ortr.

i. Bestimmen Sie den Vektor E0 explizit, ausgedr¨uckt durch U und d

ii. Skizzieren Sie die Aquipotentialfl¨achen¨ φ(r)=φ0 +nU/4 f¨ur n=1,2,3.

iii. Welches elektrostatische Feld E(r) := −∇φ(r) herrscht zwi-~ schen den beiden Ebenen?

iv. Welche physikalische Anordnung wurde in dieser Aufgabe be- schrieben?

(b) Eine PunktmasseM im Ursprung des Koordinatensystems erzeugt am Ortr das Gravitationspotential

φ(r) =−GM

r , (r:=|r|) (2)

wobei G≈6.673×10−11N m2kg−2 die Gravitationskonstante ist.

i. Wie lautet das Gravitationspotential φ0(r0) im gedrehten Ko- ordinatensystemK0 (Drehung um einen Winkelϕum die Ach- sen)?

ii. Skizzieren Sie das Gravitationspotential als Funktion des Ab- stands von der Punktmasse und diskutieren Sie die Aquipo-¨ tentialfl¨achenφ(r)=const.

iii. Bestimmen Sie dasGravitationsfeldg(r) :=−∇φ(r) der Punkt-~ masse M.

1

(2)

iv. Auf eine Probemassemam Ortrwirkt in diesem Feld die Gra- vitationskraft Kgrav(r)=mg(r). Geben Sie Betrag und Rich- tung der Kraft an.

v. Tr¨agt die PunktmasseM zus¨atzlich die elektrische LadungQ, dann erzeugt diese ein elektrostatisches Potential (“Coulomb–

Potential”)1

φ(r) =˜ 1 4π²0

Q

r (3)

mit 2 (4π²0)−1 8.988×109NC−2m2 und damit ein elektro- statisches Feld E=−∇~φ(r). Auf eine mit der Probeladung˜ q behaftete Probemasse m wirkt demnach am Ort r insgesamt die Kraft

K(r) := mg(r) +qE(r)

= qQ

4π²0r2 (1 +η)r

r , η:=−4π²0GmM qQ . (4) Verifizieren Sie Gl.(4). Begr¨unden Sie durch Auswertung von η, warum beim “Wasserstoff–Problem” (Elektron im Kraftfeld eines Protons) nur die Coulomb–Anziehungskraft ber¨uck- sichtigt wird.

2. Elektrisches Feld einer Lichtwelle (15 P)

Das elektrische Feld einer Lichtwelle (Wellenl¨ange λ, Phasengeschwin- digkeit c) werde —vom Koordinatensystem K aus betrachtet— durch das Vektorfeld

E(x, y, z, t) =E0cos [2π(z+ct)/λ] , E0=b

E0 0 0

(5)

mit konstantem Amplitudenvektor vom Betrage E0 beschrieben.

1Es ist bemerkenswert, dass das Coulomb– und das Gravitationspotential dieselbe Ortsabh¨angigkeit1/raufweisen.

2DieCoulomb–Kraftkonstante hat den exakten Wert (4π²0)−1= 10−7c2N C−1s2, wo- beic=299792458 ms−1die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bezeichnet. Die Gravitations- konstanteGdagegen muss experimentell bestimmt werden. Sie ist, wegen der Schwierigkeit der Messung, nur auf 4 geltende Ziffern bekannt.

2

(3)

(a) Um was f¨ur eine Welle handelt es sich in Gl.(5)? Welche Form ha- ben die “Fl¨achen konstanter Phase”, d. h. die Fl¨achen, auf denen das Vektorfeld einen vorgegebenen konstanten Wert annimmt?

Hat die Welle eine wohl definierte Ausbreitungsrichtung? Wenn ja, welche? Ist das durch Gl.(5) beschriebene Licht polarisiert?

Wenn ja, wie?

(b) Das Koordinatensystem K0 gehe aus K durch Drehung um die y–Achse um den Winkel (−Θ) hervor. Geben Sie die Drehmatrix Dey (Θ) explizit an (vergl. Blatt1, Aufgabe 2).

(c) Zeigen Sie, dass —vom Koordinatensystem K0 aus betrachtet—

das Vektorfeld aus Gl.(5) die Form

E0(x0, y0, z0, t) = E00cos (k0·r0 −ωt) , r0=b

x0 y0 z0

(6)

annimmt. Bestimmen SieE00,k0 undωin Abh¨angigkeit vom Dreh- winkel Θ und den Parametern λ und c.

Pr¨ufen Sie, ob Ihre Rechnung E00 k0 ergibt. Welchen Schluss w¨urden Sie ziehen, wenn sich beide Vektoren alsnicht orthogonal zueinander heraus stellten? Begr¨unden Sie Ihre Schlussfolgerung.

3. Fl¨achenintegrale (20 P)

Berechnen Sie den Fluss des Vektorfeldes A(r)=∇f~ (|r|) mit (i) f(r) := 1

2r2+ const, (ii) f(r) := 1

r . durch die Fl¨ache S.

(a) Ssei durch die ParameterdarstellungR(ξ, η)= (ξ, η,b

a2−ξ2 −η2) mit a >0,−a≤ξ ≤a und −√

a2−ξ2 ≤η≤√

a2−ξ2 definiert.

(b) Ssei diegeschlosseneOberfl¨ache einer Halbkugel vom Radiusa >

0 mit den Teilfl¨achenz=0,x2+y2 < a2 undz 0,x2+y2+z2=a2.

3

(4)

(c) Im Falle dergeschlossenenOberfl¨ache ist das Flussintegral einmal direkt und einmal durch Anwendung desGaußschen Integralsat- zes zu berechnen.

(d) Wie verhalten sich die in Teil (a) und Teil (b) bzw. (c) der Aufgabe berechneten Vektorfl¨usse zueinander? Begr¨unden Sie das auf den ersten Blick ¨uberraschende Ergebnis.

4

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