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'Arüd al-waraqa des als Lexikograph rühmlich bekannten al-Gauhari (st

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(1)

Von Wolfhart Heinrichs, Harvard

Neben dem System al-Halils, welches die arabische Prosodie fast uneinge¬

schränkt beherrscht, kann man vier nicht-hahlische oder Halil-kritische An¬

sätze ausmachen:

1. die metrische Terminologie der Araber vor al-Halil b. Ahmad (st. 776

oder 791),

2. die kritischen Schriften, die von al-Hahls System auf den Plan gerufen

wurden,

3. spätere Erweiterungen des Systems wie bei Häzim al-Qartägannl (st. 1285)

und

4. moderne Kritik an al-Hahl und alternative metrische Modelle wie dasjeni¬

ge von Kamäl Abij Die.'

Hier soll etwas Licht auf den zweiten Komplex geworfen werden. Von den

Gegenschriften, die in den ersten drei Jahrhunderten nach al-Hahl verfaßt

wurden, kennen wir etwa ein halbes Dutzend dem Titel nach, aber nur eine

einzige ist meines Wissens erhalten, nämlich das K. 'Arüd al-waraqa des als

Lexikograph rühmlich bekannten al-Gauhari (st. 1002 oder später). Dieses

Werk, welches auf al-HalTl aufbaut, ihm aber an wichtigen Stellen nicht

folgt, verdient, etwas näher vorgestellt zu werden.

Zuvor sei gesagt, daß die Ideen al-Gauharis vor der Entdeckung der beiden

Handschriften keineswegs völlig unzugänglich und unbekannt gewesen sind.

Aber sie haben merkwürdig wenig Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Tatsa¬

che ist, daß Ibn Rasiq (st. 1063 oder später) an zwei Stellen seines schon lan¬

ge bekannten Dichterhandbuchs al-'Umda umfängliche Exzerpte aus al-

öauharl bringt, einmal im Bäb al-Auzän im ersten Teil seines Werkes und

zum anderen im Bäb as-Sutür wa-baqiyat az-zihäf gegen Ende des Buches.^

Ibn Rasiq ist dabei voller Zustimmung und macht die erstaunliche Bemer¬

kung, daß die Dichtungsexperten seiner Zeit dem System al-Gauharls folg-

' Zur vor-halilischen Metrik siehe GAP 11, S. 191-192, und hier

,, Anhang" zum neuen Material aus al-Gauharis K. al-Qawäß; zu den

Gegenschriften siehe Weil: Grundriß, S. 48—50 und Fück in ZDMG

111 (1961), S. 464—469, sowie GAP II, S. 199—200; zu Häzim al-Qartä-

ganni siehe dessen Minhäg al-bulagä' wa-siräg al-udabä'. Ed.

Muhammad al-Habib Ibn al-HuGa. Tunis 1966, S. 226—270; zu Ka¬

mäl Abü DiB siehe dessen Fil-bunya al-iqä'lya li-s-si'r al-'arabi. Beirut 1974.

2 Ibn Rasiq: al-'Umda ß mahäsin as-si'r wa-ädäbih wa-naqdih. Ed.

Muhammad Muhyiddin Abdalhamid. Kairo 1963-64, Bd. I, S. 135—

167; Bd. II, S. 302—304.

(2)

ten. 3 Um so mehr Grund für uns, dieses System etwas genauer unter die Lu¬

pe zu nehmen. In der Seicundärliteratur ist, wie gesagt, nicht viel zu finden.

Schon Freytag macht in den ,, Zusätzen" zu seiner Darstellung der arabi¬

schen Verskunst auf einige Besonderheiten al-Gauharis bei der Klassifikation

der Metren aufmerksam, gibt aber seine Quelle nicht an." GoTTHOLD Weil

erwähnt den Titel des Werkes, übersieht aber die Ibn RasTqschen Exzerpte

und behauptet, wir wüßten nichts über den Inhalt.' Im Artikel al-DiawharJ

von L. Kopf in EI^ (Erscheinungsjahr des Faszikels: 1963) wird das Kitäb

'Arüd al-waraqa ebenfalls noch als verloren bezeichnet, aber es wird darauf

hingewiesen, daß Ibn Rasiq die Bedeutung al-Gauharis auf prosodischem

Gebiet herausgestellt habe, wofür auf das erste Exzerpt in der 'Umda verwie¬

sen wird (das zweite ist Kopf anscheinend entgangen).*

Den ersten Hinweis auf die Existenz der Istanbuler Hs. hat NiHAD Cetin

in einem schmalen, aber wertvollen Buch über die altarabische Dichtung ge¬

geben. In dieser 1973 erschienenen Studie wird das Werk in einer Fußnote er¬

wähnt, auf den Inhalt aber nicht näher eingegangen.'' Es handelt sich um die

Hs. Atif Efendi 1991, welche übrigens neben dem K. 'Arüd al-waraqa im

Anschluß daran ein weiteres einschlägiges Werk al-Gauharis enthält, näm¬

lich das ansonsten anscheinend unbekannte K. al-Qawäß. Bei meinem Auf¬

enthalt im Institut für Geschichte der arabisch-islamischen Wissenschaften in

Frankfurt im Jahre 1984 fand ich in den reichhaltigen Sammlungen des Insti¬

tuts eine Photokopie der Handschrift, von der ich dank der Zuvorkommen¬

heit von Fuat Sezgin eine Xerokopie machen konnte.

Eine detaillierte Beschreibung der Hs. kann hier nicht gegeben werden, da

sie auf Autopsie beruhen müßte. Nur soviel sei gesagt, daß die Hs. nicht da¬

tiert ist, ihrem Duktus nach aber ins II. oder 12. Jahrhundert gehören könn¬

te. Es ist ein großes, klares, ebenmäßiges Nashi, das selbst durch die drei¬

malige Reproduktion nicht wesentlich in seiner Lesbarkeit gelitten hat. Es ist

außerdem reich vokalisiert. Das Titelblatt auf f. la bringt den Titel wie folgt:

Kitäb 'Arüd al-waraqa, tasnlf as-saih Abi Nasr Ismä'il b. Hammäd al-

Gauhari musannif K. Täg al-luga wa-sihäh al- 'arabiya rahimahü Häh. Auf

der unteren Hälfte der Seite ist in derselben Hand der Auftraggeber genannt,

nämlich: li-hizänat as-saih al-fädil Abi 'All al-Hasan b. Ibrähim b. Sahl at-

' Ebd., Bd. I, S. 135, Z. 11: wa-ilä madhabihi yadhabu huddäqu ahh

l-waqti wa-arbäbu s-sinä'a.

" Freytag: Darstellung S. 541—542.

5 Weil: Grundriß S. 49 u.

* ET, Bd. 2, S. 496a und 497a |in der Bibliographie!. Dasselbe findet sich schon kurz in GAL S, Bd. 1, S. 196.

' NiHAD M. Cetin: Eski Arap Siiri. Istanbul 1973, S. 62, Anm. 1 (auf S.

63) und S. 64, Anm. I. Siehe auch ders.: 'Ilm al-'arüd wa-nas'atuh. in:

Magallat al-Gämi'a (al-Mawsil) 9, I (1978), S. 20—26.

(3)

Tustari atäla Iläh baqä'ahü. Diese Persönhchkeit habe ich noch nicht identi¬

fiziert. Sollte dieser Abü 'Ali ein Nachfahre des 896 verstorbenen Mystikers

Sahl at-Tustari sein, so müßte die Hs. fast unmittelbar nach dem Tode al-

Gauharis geschrieben worden sein. Darüber hinaus befinden sich auf dem

Titelblatt fünf Besitzvermerke. Auf f. 33b endet das K. 'Arüd al-waraqa,

und f. 34a enthält den Titel des nachfolgenden Werkes wie folgt: Kitäb al-

Qawäß 'an as-saih Abi Nasr Ismä'il b. Hammäd al-Gauhari rahimahü Iläh.

Diese Schrift endet auf f. 60a.

Im Jahre 1984 erschien dann die Edition des Werkes von Muhammad al-

'Alami, welche auf der bis dahin unbekannten Rabater Hs. (Bibliotheque

generale q 930) basiert.* Der Herausgeber wußte von der Existenz der Istan¬

buler Hs., konnte sie sich aber nicht verschaffen. Die Rabater Hs. ist in

Magribi geschrieben und nimmt die ersten acht Folia einer Sammel-Hs. ein.'

Über den weiteren Inhalt der Hs. macht der Herausgeber keine Angaben,

man darf aber annehmen, daß er das K. al-Qawäß erlahm hätte, wenn es

Teil der Magmü'a wäre.

Der Titel K. 'Arüd al-waraqa wird nirgends erklärt. Es ist anzunehmen,

daß er ähnlich zu verstehen ist wie im Falle des A". al-Waraqa von Ibn al-

Garräh, einer Sammlung von Dichterbiographien, deren jede etwa ein Folio

lang ist.'" Auf unsere Verhältnisse übertragen, würde es bedeuten, daß al-

Gauhari jedem Metrum, über den Daumen gepeilt, ein Folio zubilligt. Das

ist allerdings nur dann ungefähr richtig, wenn man die Behandlung der me¬

trischen Unregelmäßigkeiten, der zihäfät, außer Betracht läßt, denn diese

können unter Umständen sehr zahlreich und platzraubend sein. Da aber die

z/Aä/-Abschnitte in der Istanbuler Hs. durchgehend mit eigener Über¬

schrift versehen sind, und zwar in ebenso großen Lettern wie die Überschrif¬

ten für die einzelnen Metren, ist man vielleicht berechtigt, nur die den regel¬

mäßigen Metren gewidmeten Abschnitte zu berücksichtigen, und dann

8 Casablanca 1404/1984. Reinhard Weipert wies mich während der Dis¬

kussion des Referats auf diese Edition hin. Da, wie ich bei meiner Rück¬

kehr feststellte, die Harvard College Library zu dem Zeitpunkt — auf¬

grund einer Verkettung mißlicher Umstände — noch kein Exemplar der

Edition besaß, war Willem Stoetzer so freundlich, mir eine Xerokopie des Buches zu senden. Beiden Kollegen danke ich aufrichtigst für ihre Hilfe.

9 Der große Unterschied in der Zahl der Folia zwischen beiden Hss. erklärt sich durch die unterschiedliche Zeilenzahl pro Seite und Zahl der Wörter pro Zeile (Istanbul: 10—11 Zeilen mit etwa 6—7 Wörtern; Rabat: 23 Zei¬

len mit etwa 12 Wörtern, s. Ed. al-'Alami, S. 7).

0 Ibn al-Garräh: al-Waraqa. Edd. 'Abdalwahhäb 'Azzäm und 'Abdas¬

sattär Ahmad Farräö. Zweite Auflage. Kairo o. J. 'Azzäm macht in

der Einleitung (S. 15) darauf aufmerksam, daß der Plan in der Ausfüh¬

rung des Werkes nur ganz grob befolgt wird.

(4)

stimmt die Sache ungefähr." Dem ägyptischen Herausgeber von Yäqüts

Irsäd al-arib, Ahmad Rifä'I, war der Titel so rätselhaft, daß er ihn K.

'Arüd al-wurqa vokalisierte; was er sich aber dabei gedacht hat, teiU er leider nicht mit.'d

Al-Gauharis Einleitung zu seinem Werk beginnt mit einer aphoristischen

Definition: al-'Arüd mizän as-si'r wa-hiya targama 'an dauq at-tibä' as-

salima — ,,Die Metrik ist die Waage der Dichtung, sie ist die Übersetzung

des (metrischen) Gefühls gesunder Naturen" (zu ergänzen: in das Medium

einer Terminologie). Man könnte targama in Anlehnung an Fügungen wie

targamat al-fiäl (,, Wiedergabe des Zustandes" = Biographie) auch mit

,, schriftlicher Wiedergabe" oder ,, niedergeschriebener Ausdruck" um¬

schreiben. Die Idee, daß die Prosodie nur für diejenigen Dichter-Aspiranten

vonnöten ist, denen das den altarabischen Dichtern eigene Gefühl für das

Metrum abhanden gekommen ist, findet sich auch sonst.Die Prosodie bil¬

det so eine Parallele zur Grammatik. Al-öauhari fährt fort, daß sie dreierlei Nutzen habe:

1. Derjenige, den sein Gefühl im Stich läßt, kann sich ihrer bedienen.

2. Durch sie weiß er, daß sich der Koran von der Dichtung unterscheidet.

3. Durch sie weiß er, was in der Dichtung möglich ist (yagüz) und was nicht

(Ed. S. 9, Z. 7—10; Hs. f. Ib, Z. 5—7).

Der erste Nutzen — 'arüd als Ersatz für metrisches Gefühl — ist schon er¬

läutert worden; der zweite Nutzen — Unterscheidung von Koran und Dich¬

tung — rennt offene Türen ein, soll aber wohl eine religiöse Legitimierung

prosodischer Studien liefern; der dritte Nutzen schließlich — Kenntnis des¬

sen, was metrisch möglich ist — scheint mir darauf hinauszulaufen, was

schon unter 1. gesagt worden ist. Gemeint ist aber wohl, daß durch das Vor¬

handensein des prosodischen Systems alle auch nur theoretischen Möglich¬

keiten deuthch werden, die in der vorhandenen Literatur (noch) nicht reali¬

siert sind.

Der nächste Abschnitt beginnt mit dem Wort wa-'ilaluhä ,,und ihre De¬

fekte", was ja wohl bedeuten soll: ,,die durch das prosodische System er¬

kennbar werdenden Defekte" (Ed. S. 9, Z. II ff.; Hs. f. lb, Z. 7 ff.). Diese

sind dreierlei Art mit zunehmender Bedenkhchkeit. Die erste Art wird defi¬

niert als 'adam as-samä' 'ani l-'arab ,, Fehlen der Überlieferung von den al-

" Ob die Rabater Hs. ähnlich verfährt, kann nur die Autopsie lehren. Auf dem der Edition beigegebenen Faksimile scheint es, daß zihäf al-mutadä- rik größer geschrieben ist als seine Umgebung; siehe Ed. al-'AlamI S. 71.

'2 Yäqüt: Mu'gam al-udabä'. Ed. Ahmad Farid RiFÄ'i. Kairo o. J.,

Bd. 6, S. 155, Z. 8.

'3 So bei Ibn Tabätabä: 'lyär aS-Si'r. Ed. 'Abdal'aziz b. Nä$ir al-

Mäni'. Riyäd 1405/1985, S. 5—6.

(5)

ten Arabern". Als ein Beispiel unter anderen nennt al-Gauhari die Hexa¬

meter-Form des (awil anstelle der normalen Oktameter-Form, er bemerkt

abschließend, daß ,,dies den Modernen (inuhdatj erlaubt sei in Analogie zu

dem, was von den alten Arabern überliefert ist, weil es in dessen Sinn ist"

(wa-hädä gä 'izun li-l-muhdaü qiyäsan 'alä mä gä 'a 'ani l-'arabi li-annahü

ßma'nähu) (siehe Ed. S. 9 ult., Hs. f. lb, Z.IO— 11). Es handeh sich hier al¬

so um diejenigen Abwandlungen, die das System erlaubt, die aber in der

überkommenen Dichtung nicht zu belegen sind. Einige Kritiker al-HalTls ha¬

ben diese nicht überlieferten Abänderungen der regelmäßigen Metren für

nicht statthaft erklärt und somit das ganze System verworfen.'" Es muß also

festgehalten werden, daß al-Gauhari in diesem Punkte ganz hahlisch ist.

Die zweite Art von Defekten sind diejenigen, die von der Analogie, der

Norm, abweichen (as-sudüd 'ani l-qiyäs). Als Beispiele erwähnt er die

iq'äd genannte Katalexe des ' arüd-VuM% im kämd sowie merkwürdiger¬

weise die beiden Reimfehler iqwä' und ikfä'. Diese Dinge seien dem Mo¬

dernen nicht erlaubt, weil sie dem mit natürlichem metrischen Gefühl Begab¬

ten nur gelegentlich aus Versehen (li-l-tawahhum) oder aus darüra unterlie¬

fen und man auf Ausnahmefälle (nawädir) keine Analogie basieren dürfe

(Ed. S. 10, Z. 1—4; Hs. f. lb, Z. 11 — 2a, Z. 3).

Die dritte Art ist das gänzliche Aufgeben des Versmaßes (lark al-wazn).

Als Beispiel wird eine Folge von fünf bewegten Buchstaben genannt oder die

Vokalisierung der unvolkalisierten Buchstaben in den metrischen Grundele¬

menten (autäd und asbäb). Dies ist weder dem Alten noch dem Modernen er¬

laubt, weil es schlicht das Metrum zerstört (Ed. S. 10, Z. 5—8; Hs. f. 2a,

Z. 3—7).

Wir haben also summa summarum 1. Abweichungen, die die Alten nicht

angewendet haben, welche aber die Modernen anwenden dürfen, weil sie da¬

mit Leerstellen im System auffüllen; 2. Abweichungen, welche die Alten an¬

gewendet haben, die Modernen aber nicht anwenden dürfen, weil sie dem

System eigentlich widersprechen; und schließlich 3. Abweichungen, die we¬

der die Alten noch die Modernen anwenden können, weil sie das Metrum

gänzlich ruinieren. Es sei schon hier daraufhingewiesen, daß die Unterschei¬

dung zwischen Alten und Modernen ein durchgehendes Charakteristikum

der GauharTschen Schrift ist, was ihr einen besonderen Wert verleiht.

Es folgt bei al-Gauhari ein Abschnitt über die muqaddimat der Prosodie,

was etwa mit ,, vorauszuschickende Grundbegriffe" wiederzugeben ist. Er

zählt sieben auf, nämlich die ,, Stricke" (asbäb, zweibuchstabige Elemente

KvK und KvKv), die ,, Pflöcke" (autäd, dreibuchstabige Elemente KvKvK

und KvKKv), die ,, Trenner" (fawäsil, vier- und fünfbuchstabige Elemente KvKvKvK und KvKvKvKvK), die ,, Versfüße" (agzä'), die ,, Skandierung"

'" Siehe Weil: Grundriß S. 48.

(6)

(taqtV), die „Abweichung" (zihäf) und die Metren, hier seltsamerweise

abwäb ,, Kapitel, Kategorien" genannt (Ed. S. 10, Z. 8—10; Hs. f. 2a,

Z. 7—9). Von diesen Grundbegriffen müssen die Pflöcke, die Füße und die

Metren etwas genauer unter die Lupe genommen werden, weil sich hier Un¬

terschiede zum Haifischen System herausstellen. Noch nicht so sehr bei den

Pflöcken, denn diese werden wie gewöhnhch in den ,, zusammengefaßten"

und den , .getrennten Pflock" (watid magmü' und mafrüa) unterschieden.

Aber diese übliche Zweiteilung wird bei al-Gauhari etwas zweifelhaft, wenn

man bei der Behandlung der Versfüße feststellt, daß er nur sieben der acht

Halilschen Füße akzeptiert und gerade den für den getrennten Pflock ty¬

pischsten Fuß, nämlich mafülätu, nicht akzeptiert (Ed. S. 11, Z. 7; Hs. f.

2b, Z. 9). Die beiden anderen Füße mit getrenntem Pflock, nämlich

mustafilun und fä'ilätun, sind ja doppeldeutig, da sie je nach Versmaß

auch den zusammengefaßten Pflock enthalten können, also entweder als

mus-tandun und fä'^idä-tun (getrennter Pflock) oder als mus-taf^Wun und

fä-'^Wä-tun (zusammengefaßter Pflock) analysiert werden können. Al-

Gauhari erwähnt diese doppelte Interpretationsmöglichkeit bei der Auf¬

zählung der Versfüße nicht; das tun aber auch andere, durchaus halilische

Autoren nicht, so daß man hieraus nicht allzuviel schließen kann. Da aber

im Halilschen System die Festlegung von mustafilun und fä'ilätun auf den

getrennten Pflock dadurch geschieht, daß sie im Vierten Kreis mit mafülä¬

tu überlappen, der mafülätu-Vuü also das Kriterium liefert, daß ein ge¬

trennter Pflock in mustafilun und fä'ilätun vorliegt, muß die Eliminie¬

rung von mafülätu das ganze System ins Wanken bringen (zumindest das

des Vierten Kreises, was aber dann auch Implikationen für das Halilsche

System überhaupt hat). Als Grund für seine Ablehnung des Fußes mafülä¬

tu gibt al-Gauhari an, daß kein Versmaß allein aus wa/'ö/ä^w-Füßen be¬

steht, während alle anderen Füße durch Wiederholung Versmaße erzeugen

können (Ed. S. 11, Z. 8—9; Hs. f. 2b, Z. 1 1—12). Darum häU er dafür, daß

mafülätu, welches in den Versmaßen munsarih und muqtadab ja wirklich

vorkommt, kein ursprünglicher Versfuß ist, sondern eine Ableitung von

mustafilun, mit dem zusammen es ja im munsarih und muqtadab vor¬

kommt (munsarih: mustafilun mafülätu mustafilun; muqtadab: mafülätu

mustafilun mustafilun). Die Art und Weise, wie er dies ausdrückt, enthält

allerdings ein kleines Problem. Er sagt nämlich: fa-ammä mafülätu fa-laisa

bi-guz'in sahihin 'alä mä yaqüluhü l-Halil wa-innamä huwa manqülun min

mustafilun mafrüq al-watid. Der Kasusvokal von mafrüq ist in der Hs. und

in der Ed. leider nicht geschrieben, aber es ist wohl der Nominativ anzuneh¬

men, so daß zu übersetzen ist: ,,... es ist abgeleitet von mustafilun, wobei

sein Pflock getrennt wird."

An diesem Punkt ist es angebracht, al-Gauharls Einleitung kurz zu verlas¬

sen, um zu sehen, wie der maf'ülätu-Fuß bei der Darstellung der einzelnen

Metren behandelt wird. Das erste, was auffällt, ist die Tatsache, daß der

(7)

Wegfall von mafülätu, bzw. seine Uminterpretation als mustaf ilun-Den\at

es mit sich bringt, daß munsarih und muqtadab nicht mehr als eigene Vers¬

maße anerkannt sind, sondern Varianten des mustaf Hun-VersmaRes, also

des ragaz, bilden. Das Auftauchen des maf'ülätu-FuRes wird folgerichtig als

zihäf des ragaz behandelt. Dieser spezielle zihäf wird vom Autor zunächst

farq (Ed. S. 45, Z. 6; Hs. f. 21a, Z. 6), dann genauer tafriq al-watid genannt

(s. u.). Beides soll wohl bedeuten, daß der zusammengesetzte Pflock im Aus¬

gangsfuß mustafilun zu einem getrennten Pflock gemacht wird. Al-Halil

würde sich im Grabe herumdrehen! Für ihn war ja der watid ein stabiles Ele¬

ment, das höchstens in finalen Versfüßen Veränderungen erfährt, während

al-Gauharls wfl//i/-Umwandlung durchaus in nichtfinalen Füßen stattfindet.

Zu al-Gauharis Klassifizierung dieser Umwandlung als zihäf sei noch gesagt,

daß er, anders als al-Halil, keine Unterscheidung von zihäfät und 'ilal trifft,

sondern alle Abweichungen vom idealen Metrum als z/Tiö/bezeichnet.

Hier nun im einzelnen, wie al-Gauhari die mafülätu-FäWe behandelt. Den

ersten Fall nennt er tafriq al-watid fi hasw musaddas \ar-ragaz\, also die

,,Mafrüqifizierung" des Pflocks im nichtfinalen Teil des ragaz-Hexameters

(Ed. S. 47, Z. 12; Hs. f. 22a, Z. 8). Mit anderen Worten: Aus mustafilun

mustafilun mustafilun (Halbvers) wird mustafilun mafülätu mustafilun.

Die Umwandlung des mittleren Fußes geschieht laut al-öauhari durch taq¬

dim an-nün 'alä l-läm, d. h. daß mustafilun zunächst zu mustaf'inlu ver¬

wandelt wird, was man dann als mafülätu schreiben kann. Al-Gauhari sagt

ausdrücklich, daß al-Halil dies munsarih nennt. Zum zweiten Fall bemerkt

er, daß der tafriq al-watid auch zu Beginn des ragaz-Tetrameters vorkommt,

wodurch mustafilun mustafilun (Halbvers) zu mafülätu mustafilun ver¬

wandelt wird; al-HalTl nenne dies muqtadab (Ed. S. 49, Z. 8 ff.; Hs. f. 23a,

Z. 5 ff.). Merkwürdigerweise nimmt er noch einen dritten Fall von tafriq al-

watid an, nämlich finales mafülän im ragaz-Trimeter und -Dimeter (Ed.

S. 50, Z. 12; Hs. f. 23b, Z. 3), obwohl der watid mafrüq in diesem finalen

Versfuß gar nicht zum Vorschein kommt. Er akzeptiert also die Halilsche

Analyse von mafülän als mauqüf-\ar\ante von mafülätu, nicht aber die

daraus folgende Identifizierung dieser ragaz "-Formen als ^ar/'-Trimeter

und munsarih-Dimeter .

Durch die Uminterpretation von mafülätu werden also zwei Halilsche

Metren, munsarih und muqtadab, eliminiert (dazu noch die eben erwähnte

sari'-mastür-Fovm, während der sari' sonst zum basit gerechnet wird, s. u.).

Insgesamt erkennt al-Gauhari nur zwölf Metren an, worunter er auch das

nach der Tradition von al-HalTl nicht anerkannte und von seinem Schüler al-

Ahfas al-Ausaj (st. zwischen 825 u. 835) ins System eingefügte Metrum

mutadärik rechnet (Ed. S. 68—69; Hs. f. 32a — 33b). Sieben von den Metren

sind mufrad, d. h. aus einer einzigen Versfußart zusammengesetzt, nämlich

mutaqärib, mutadärik, hazag, ramal, ragaz, wäfir und kämd. Die übrigen

fünf sind murakkab, d. h. aus zwei verschiedenen Füßen zusammengesetzt.

(8)

und zwar werden hierbei die einfachen Metren als Bausteine angesetzt. Al- Gauhari sagt also:

tawil ist „zwischen", d. h. zusammengesetzt aus

mutaqärib und hazag (fa'ülun mafä'ilun),

mudäri' ist zusammengesetzt aus

hazag und ramal(mafä'ilun fä'ilätun),

hafif ist zusammengesetzt aus

ramal und ragaz (fä 'ilä tun mustafilun),

basit ist zusammengesetzt aus

ragaz und mutadärik (mustafilun fa'ilun), und

madid ist zusammengesetzt aus

mutadärik und ramal (fä'ilätun fa'ilun)

(Ed. S. 11, Z. 10—17; Hs. f. 3a, Z. 1—7).

Soweit ist zunächst zu sagen, daß er bei diesen Zusammensetzungen den

getrennten Pflock in den Metren mudäri' und haßf (fä'-i-lätun und mus-

taf-i-lun) einfach ignoriert. Dadurch gerät das Halilsche System natürlich

noch mehr ins Wanken, es ist aber eine natürliche Folge der Eliminierung

von mafülätu. Die restlichen noch fehlenden Metren, die ebenso wie mudä¬

ri' und haßf dem Vierten Kreis al-Halils angehören, werden sämtlich ande¬

ren Metren zugeschlagen. Er sagt dazu:

,, al-Hahl pflegte den 'arüd in fünfzehn Metren aufzuzählen, zu denen er den mutadärik nicht rechnete. Vielleicht hat er das im Sinne einer Kommentie¬

rung und Verständlichmachung unternommen. Ansonsten ist nämlich der

sari' eine Form des basit, der munsarih und muqtadab Formen des ragaz,

' und der mugiait eine Form des haßf, wie wir noch ausführlich erläutern wer¬

den. Denn jedes Versmaß, das aus mustafilun zusammengesetzt ist, ist ein

ragaz, ganz gleich, ob kurz oder lang; jedes Versmaß, das aus mustafilun fa'i¬

lun zusammengesetzt ist, ist ein basit, ob lang oder kurz usw. Denn wenn es er¬

laubt wäre, aus etwas, was mit etwas anderem im Versfuß übereinstimmt, ein eigenes Versmaß zu machen, nur weil ein Fuß fehlt oder weil einer mit dem an¬

deren die Plätze tauscht, oder wegen eines zihäf (Abweichen von der Norm),

dann müßte das auch für alle Tetrameter, Trimeter und Dimeter sowie alle

Versmaße mit Normabweichungen gelten."

(Ed. S. 12, Z. 1—10; Hs. f. 3a, Z. 9 — f. 3b, Z. 6.)

Obwohl er auf diese Weise ganz energisch am System al-Halils rüttelt, sagt

er am Ende der Aufzählung der Metren erstaunlicherweise den folgenden

Satz: ,,Es umfassen sie (oder: erfassen sie) fünf Kreise von Überlappungen

(dawä'iru mudähalätin^^), wie wir später darstellen werden" (Ed. S. 11,

5 Die Hs. teilvokalisiert dies dawä'ir mudähalät, was m. E. als Genitivkon¬

struktion aufzufassen ist. Die Ed. liest hamsu dawä'ira mudähalät, faßt also das letzte Wort als Passivpartizip auf, was keinen rechten Sinn er¬

gibt. Die mudähalät sind Überschneidungen der Metren innerhalb der

Kreise.

(9)

Z. 17—18; Hs. f. 3a, Z. 8). Es folgt aber nichts dergleichen, und man muß

sich fragen, warum er überhaupt noch mit Kreisen arbeiten will, da er doch

wesentliche Grundannahmen al-Hahls über Bord geworfen hat.

Von hier aus können wir abschließend eine Bewertung von al-Gauharis

Metrik versuchen:

1. Er ist von al-HalTl selbst da stark abhängig, wo er dessen Modelle und

Begriffe ad acta legen sollte, um innere Widersprüche zu vermeiden (watid

mafrüq, dawä'ir).

2. Er unterscheidet nicht zwischen zHjäf und 'illa, was den Verhältnissen der Dichtung nicht gerecht wird.

3. Er geht bei der Subsumierung von Metren unter andere Metren zuwei¬

len recht willkürlich vor. Man muß allerdings zugeben, daß er mit der Zer¬

störung des Vierten Kreises den Finger auf eine Schwachstelle in al-Halils Sy¬

stem gelegt hat.

4. Er macht sehr interessante Bemerkungen zur Unterscheidung von qadim-

und WM/(Gffl/-Phänomenjen in der Metrik (insbesondere bei den sutür), welche

sonst nicht zu finden sind und seinen Ausführungen einen großen Wert ver¬

leihen.

ANHANG

Einiges zur Metrik aus al-Gauharls K. al-Qawäß

Zu Beginn seines Werkes erklärt der Autor, daß die alten Araber ihre Ge¬

dichte in vier Gruppen einteilten — je nach der Situation, in welcher das be¬

treffende Gedicht verwendet wurde. Die Stelle lautet wie folgt:

Du mußt wissen, daß die Araber die Gesamtheit ihrer Gedichte in vier Gat¬

tungen (aqsäm) einteilten, deren jede sie für einen bestimmten Zweck (li¬

ma'nan) verwendeten. Eine davon verwendeten sie zur Kantillation und zum Gesang (li-t-tarannum wa-l-ginä') beim Reiten und nannten sie qasä'id. Dies

meint jeden vollständigen Vers, der gemäß seiner Grundform im Kreis er¬

scheint und von dem nichts weggefallen ist, so wie der (awil, der vollständige basit, der vollständige wäßr, der vollständige kämil und der vollständige

ragaz. Manche sagen, daß sie zuweilen auch im vollständigen gesungen

haben. Die zweite Gattung verwendeten sie für Unterhaltungen und Rang¬

streite in den Stammesversammlungen und für Lob und Hohn. Diese Gat¬

tung nannten sie ramal. Dies meint jeden gekürzt<;n Vers (bait magzü', bei dem der vierte und achte Fuß fehlt), wie beim magzü' al-madid, magzü' al- basit, magzü' al-wäßr, magzü' al-kämil und dergleichen. Die dritte Gattung verwendeten sie zur Kantillation auf ihren Märkten, bei ihren Arbeiten und beim Antreiben der Kamele. Diese nannten sie ragaz. Dies meint alles, was drei Füße hat, so wie der gehälftete ragaz (mastür ar-ragaz) und der gehälfte-

(10)

te munsarih. Die vierte Gattung verwendeten sie beim Treiben und Aufmun¬

ternder Kamele, fürs Tanzenlassen der Kinder und fürs Wasserschöpfen aus Brunnen. Dies meint alles, was zwei Füße hat, so wie der ausgezehrte ragaz (manhük ar-ragaz) und der ausgezehrte munsarih. Später wurde jede dieser Gattungen zuweilen auch in anderen Situationen verwendet. Die ursprüngli¬

che Lage ist jedoch so, wie wir geschildert haben.

(Hs. f. 34b, Z. 6 — f. 35b, Z. 6)

Am nächsten kommt dieser Passage eine ähnliche im K. al-Qawäß von al-

Ahfas al-Ausat, welche GAP II, S. 192, behandelt ist. In den drei Gruppen

qasid = tämm, ramal = magzü ' und ragaz = mastür stimmen die beiden

Texte überein; die manhük-Gmppe fehlt bei al-Ahfas, hat aber auch bei al-

öauharT keinen eigenen Namen. In der Beschreibung der jeweiligen Situatio¬

nen gehen die Texte etwas auseinander.

ABGEKÜRZT ZITIERTE LITERATUR

Ed. loderl Ed. al-'Alam[ = al-Gauhari: 'Arüd al-waraqa. Ed. Muhammad al-

' Alami. Casablanca 1404/1984.

EP = Encyclopaedia of Islam. New Edition. Leiden 1960 ff.

Freytag: Darstellung = G. W. Freytag: Darstellung der arabischen Verskunst.

Bonn 1830.

GAL S = Carl Brockelmann: Geschichte der arabischen Ldteratur. Supple¬

ment. 3 Bde. Leiden 1937—1942.

GAP II = Grundriß der Arabischen Philologie. Bd. 11: Literaturwissenschaft.

Hrsg. Helmut Gätje. Wiesbaden 1987.

Hs. = al-Gauhari: K. 'Arüd al-waraqa |und| A". al-Qawäß. Hs. Istanbul, Atif Efendi 1991, f. la—60a.

Weil: Grundriß = Gotthold Weil: Grundriß und System der altarabischen Me¬

tren. Wiesbaden 1958.

(11)

Magnün als Figur ohne Lebensgeschichte

Von Stefan Leder (Frankfurt/Main)

Wer mit Erzählliteratur befaßt ist, kann Magnün kaum entrinnen. Das hat,

der Haltung mancher Liebhaber zum Trotz, seinen guten Grund jenseits von

Romanze und Schwärmerei. In Werken der persischen Dichter hat die Gestalt

Magnüns ihre vielleicht vollendete Ausgestaltung zur Verkörperung absoluter,

selbstlos hingegebener Liebe gefunden. Die arabische Literatur, in der Mag¬

ün zuerst Gestalt gewann, bezeugt durch zahlreiche Erzählungen sehr unter¬

schiedlicher Qualität die beispiellose Beliebtheit dieser Figur schon in den älte¬

sten Zeugnissen.' Episodenhafte Erzählungen über Liebende in der Form von

ahbär, d. h. als Berichte von Augenzeugen oder Zeitgenossen unter Anfüh¬

rung der Tradenten überliefert, sind zahlreich und weit verbreitet; sie verbin¬

den die Darstellung von Einzelheiten aus dem Leben der Liebenden mit der

Überlieferung von Versgut. Zwei Kennzeichen aber unterscheiden Magnün

von allen anderen beduinischen Liebesdichtern der islamischen Frühzeit und

Helden entsprechender Erzählungen: Seine Besessenheit vom Weh um die ver¬

lorene geliebte Lailä und die Ungewißheit um seine Geschichte, die einerseits in

wildwucherndem Fabulieren zum Ausdruck kommt, andererseits zu Mei¬

nungsverschiedenheiten bezüglich seiner Identität^ und sogar zu Zweifeln an

der Existenz einer wirklichen Person dieses Namens geführt hat.^

' Ibn Qutaiba (st. 276/890): aS-Si'r waS-Su'arä'. Ed. Ahmad M. Säkir.

Kairo 1966 (mit Paginierung der Ausgabe De Goeje, Leiden 1904),

S. 563—573. Abü 1-Farag al-lsfahäni (st. 356/967): K. al-Agäni. Kairo

1345/1927—1394/1974, 2/1—96. as-Sarräg (st. 500/1106): Masäri' al-

'uSSäq. 1—2. Beirut 1378/1958, 1/33 f., 1/125 f.; vgl. 2/181, 2/32 f., 2/33 f., 2/46—48 (= 285—287), 2/52 f., 2/66 f., 2/75 f., 2/77 f., 2/86, 2/89 f., 2/90 f., 2/99 f., 2/287 f. as-Sarräg gibt diese Texte in der Über¬

lieferung von M. Ihn al-Marzubän (st. 309/921, vgl. 'Umar R.

Kahhäla: Mu'gam al-mu'allißn. Damaskus 1376—1381, 9/285 f.) wie¬

der; möglicherweise entnimmt er sie dessen Ahbär al-Magnün, welche

von al-Mäliki erwähnt werden (Tasmiyat mä warada bihl al-Hatib al-

Bagdädl DimaSq, Nr. 317. In: Yüsuf al-'USS: al-Hatib al-Bagdädl,

mu'arrih Bagdäd wa-muhaddituhü. Damaskus 1364/1945).

2 Er ist bekannt als Qais ibn Mu'äd oder ibn al-Mulauwah von den Banü

Ga'da ibn Ka'b oder'Uqail ibn Ka'b (S/V, 563).

3 Abü 1-Farag stellt in seiner Sammlung zu Magnün Aussagen früher

Autoritäten zusammen, die den Erzählungen jeden historischen Hinter¬

grund absprechen; vgl. Ignatij J. KraCkowskij: Die Frühgeschichte der Erzählung von Macnün und Lailä in der arabischen Literatur, über¬

setzt von Hellmut Ritter. In: Oriens 8 (1955), S. 1—50, S. 8—11. Zum Teil von denselben Autoritäten werden aber auch Aussagen und Berichte überliefert, die das Schicksal Magnüns bezeugen (vgl. ibd. S. 11).

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