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Woche der Wiederbelebung im Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt

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Academic year: 2022

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350 Mitteilungen

Communications

© Anästh Intensivmed 2016;57:350-351 Aktiv Druck & Verlag GmbH

Mitteilungen

Communications

U. Ebmeyer · G. Jorch · T. Hachenberg · B.W. Böttiger

Woche der Wiederbelebung im Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt

Alljährlich rufen der Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA), die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und die Stiftung Deutsche Anästhe- siologie im Rahmen ihrer Aktion „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ unter der Schirmherrschaft des Bundesgesund- heitsministeriums dazu auf, in allen gesellschaftlichen Berei- chen Ersthelfer für die Laienreanimation auszubilden. Mit den Worten: „Sie können dabei nichts falsch machen“, wirbt Minister Gröhe in seinem Grußwort für eine breite Unterstützung der Kampagne: „Menschen, die einen Herzstillstand erleiden, sind auf unsere sofortige Hilfe angewiesen. Für sie zählt nun jede Sekunde“.

Schon in den 1960er Jahren, also zu einer Zeit, in der die Pro- blematik Wiederbelebung unter modernen wissenschaftlichen Aspekten zur „Reanimatologie“ wurde, wies Peter Safar auf die zentrale Be deutung auch für Laien einfach zu erlernender und zu praktizierender Tech niken hin. Die Grundprinzipien seines A-B-C-Schemas haben bis heute uneingeschränkte Gültigkeit.

Trotz vieler Initiativen haben sich in Deutschland bis heute das Verständnis und die Fähigkeiten zur Basisreanimation in der breiten Bevölkerung nicht durchsetzen können. Die positiven Effekte einer verbesserten Laienreanimation belegen mittler weile verschiedene Studien aus Skandinavien oder den Niederlanden.

Mit der Aktion „Ein Leben retten“ hat das Thema Basisreani- mation nunmehr auch Unterstützung in der Politik gefunden.

Zahlreiche Veranstaltungen der Aktion „Ein Leben retten“ in Schulen, Betrieben, bei Hilfsorganisationen und in der Öffent- lichkeit zeigen, dass viele unserer Mitmenschen der Problematik Wiederbelebung gegenüber sehr aufgeschlossen sind.

Eine vielbeachtete Aktion fand am 22. September während der Woche der Wiederbelebung 2015 in Magdeburg statt. Initiiert von Professor Bernd Böttiger (Vorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC) sowie 2. Sprecher des Wissen- schaftlichen Arbeitskreises Notfallmedizin der DGAI) und der Bundestagsabgeordneten Frau Waltraud Wolff, mobilisierte der Minister für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, Norbert Bischoff, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seines Ministeriums zu einem 2-stündigen praktischen Reanimations- training. Dazu erhielt jeder Mitarbeiter des Mi nisteriums vor

Abbildung 1

Teilnehmer der Aktion im Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt am 22.09.2015.

Abbildung 2

V.l.n.r.: OA Dr. S. Becker (Klinik für Anaesthesiologie und Intensivthera- pie, Universitätsklinikum Magdeburg), Prof. Dr. B.W. Böttiger (Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Universi- tätsklinikum Köln), Frau Waltraud Wolff (MdB), Prof. Dr. Dr. R. Nehring (Ministe rium für Arbeit und Soziales), Minister für Arbeit und Soziales Norbert Bischoff, Prof. Dr. Dr. Th. Hachenberg (Direktor der Klinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Magdeburg).

2015

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Mitteilungen 351

Communications

© Anästh Intensivmed 2016;57:350-351 Aktiv Druck & Verlag GmbH

Mitteilungen

Communications

Veranstaltungsbeginn seine eigene Laerdal® Mini-Anne mit AED-Simulator.

Nach wenigen kurzen Begrüßungswor- ten von Minister Bischoff und den Pro - fessoren Böttiger (DGAI, GRC), Jorch (DIVI) und Hachenberg (Universitäts- klinikum Magdeburg) wurden den fast 100 Teilnehmern des Ministeriums durch Mitarbeiter der Magdeburger Uni - versitätsklinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie die einzelnen Reanima- tionsschritte demonstriert und erläutert.

Mit der Aufforderung: „Sie werden jetzt lernen ein Leben zu retten“, übten die Mitarbeiter des Ministeriums daraufhin in 5er- und 6er-Gruppen unter Anleitung erfahrener Notärzte des Universitäts kli - nikums und geschulter Rettungsdienst- mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bunds, der Wasserwacht des DRK Magdeburg und des Malteser Hilfsdienstes die Ba - sismaßnahmen der Reanimation. „Prü fen- Rufen-Drücken“: Minister, Abteilungs - leiter, Sachbearbeiter und technisches Personal – ein jeder überprüfte die Atmung, rief um Hilfe und reanimierte minutenlang weiter. Dabei wurde auch die Handhabung der im Ministerium befindlichen AED gezeigt und geübt.

Korrespondenzadresse Priv.-Doz. Dr. med.

Uwe Ebmeyer

Klinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie

Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.

Leipziger Straße 44

39120 Magdeburg, Deutschland Tel.: 0391 6713500

Fax: 0391 6713501 E-mail:

uwe.ebmeyer@med.ovgu.de Immer wieder be kundeten die Teilneh-

mer hochmotiviert und begeistert, dass das Reanimieren – vor dem sie bisher große Angst gehabt hatten – gar nicht so schwer durchzu führen sei.

Einhellig bekundeten die Teilnehmer, das frisch Gelernte zu Hause auch mit ihren Familienangehörigen üben zu wollen. Nach gut zwei Stunden waren sich alle Beteiligten einig: Diese Aktion war ein voller und toller Erfolg. Es bleibt zum Schluss die Hoffnung, dass das für die Schulen zuständige Nachbar- ministerium in Magdeburg nicht nur von dieser Aktion gehört hat, sondern sich an der kommenden Woche der Wie- derbelebung 2016, die vom 19. - 25.09.

stattfindet, aktiv beteiligen wird.

Wir möchten mit diesem kurzen Bericht anregen, dass möglichst viele unserer Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr mit eigenen Aktionen in der Woche der Wiederbelebung aktiv werden – egal, ob in der Schule Ihrer Kinder, bei Ihrer Feuerwehr oder Ihrem Sportverein. Wert - volle Informationen und Anregungen zu Materialien, die bei Ihren Kursen helfen können, finden Sie unter:

U. Ebmeyer · T. Hachenberg Klinik für Anaesthesiologie und Intensiv therapie

Universitätsklinikum Magdeburg G. Jorch

Universitätskinderklinik Universitätsklinikum Magdeburg B.W. Böttiger

Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Köln

Referenzen

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