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Webers Wunderwerk Die Oper Der Freischütz wird 200 (3)

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SWR2 Musikstunde

Webers Wunderwerk –

Die Oper „Der Freischütz” wird 200 (3)

Von Werner Klüppelholz

Sendung vom: 16. Juni 2021 Redaktion: Dr. Bettina Winkler Produktion: SWR 2021

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2 Beenden wir die etwas längere Pause nach dem ersten Akt gestern und rüsten uns für den zweiten Akt der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, wozu Sie Ihr Cicerone Werner Klüppelholz herzlich begrüßt und zunächst den ersten Akt zusammenfasst. Der Jägerbursche Max soll einen Probeschuss ablegen, um eine feste Försterstelle zu bekommen und seine Braut Agathe heiraten zu können. Allerdings hat Max schon lange nicht mehr getroffen, weshalb er sich mit dem Kollegen Kaspar zur Herstellung von Freikugeln verabredet, die todsicher jedes Ziel erreichen. Kaspar steht mit dem Teufel im Bunde.

Im ersten Akt des „Freischütz“ – bis auf die Choristinnen – nur Männer. Das ändert sich im zweiten. Er beginnt mit dem Duett von Agathe, Maxens Braut, und Ännchen, einer jungen Verwandten. Weber und die Frauen. Dieses Verhältnis war nicht immer einfach. In Prag etwa ist er einer so ehemaligen wie füllig gewordenen Balletttänzerin verfallen, verheiratete Mutter von fünf Kindern, die den Operndirektor Weber zum Gespött der Öffentlichkeit an der Nase herumführt, da helfen auch keine Geschenke wie ein Fässchen Austern, die die Dame sofort verschlingt, plus goldener Uhr, die sie bloß ignoriert, am Ende sieht sie in einem reichen Bankier die bessere Partie. Aber da gibt es eine junge Sängerin, die Weber schon länger kannte und die ganz allmählich zur Frau seines Lebens wird. Caroline ist ebenfalls im Theatermilieu aufgewachsen und die Mitmenschen erleben sie als temperamentvoll und umgänglich, eine so kluge wie lebenspraktische Frau; Webers Kosename für sie ist „Muckerl“

oder „Mukin“. Caroline wird zum Modell für das Ännchen im „Freischütz“, wie Weber offenbart:

„Es ist kurios, wie die Vorliebe zu allem, was nur in der entferntesten Beziehung zu meiner Mukin steht, sich so auffallend bewährt. Das Ännchen, das so ganz deine Rolle wäre, zieht mich vor allem an und ich muss unwiderstehlich diese Sachen zuerst komponieren, wobei du mir immer lebhaft vor Augen schwebst. Du wirst also darin dein Porträt in einem neckischen, spitzbübischen Pumpernickel wiederfinden.“ Weber hat freilich auch bei Agathe an seine Frau gedacht. Ist Ännchen von der jungen Caroline inspiriert, so Agathe von der verheirateten. Im Forsthaus hängt Ännchen gerade das Bild von Kuno dem Ersten wieder auf, das heruntergefallen war und Agathe am Kopf verletzt hatte; der Anfang einer sich steigernden Reihe von Unglückszeichen. Gleichwohl zeigt sich Ännchen überaus lebenslustig, Agathe hingegen denkt sorgenvoll an ihren Max. Es singen Juliane Banse und Regula Mühlemann, es spielt das London Symphony Orchestra unter Daniel Harding.

Musik 1

Carl Maria von Weber: Der Freischütz, Nr. 6 5‘02“

Juliane Banse, Regula Mühlemann (Sopran)

London Symphony Orchestra, Leitung: Daniel Harding M0424044 007

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3 Ännchen möchte ebenfalls gern Braut sein, wie die ältere Agathe, der Ännchen indes eine größere Keckheit voraushat. „Kommt ein schlanker Bursch gegangen“, singt sie, eine kleine Arie, die wiederum zum Hit wurde. Schlank mithin muss er sein, blondgelockt, mit hellen Augen und roten Wangen – möglich, dass solch Schönheitsideal von Männern immer noch verbreitet ist. Auf weiblicher Seite haben sich die Dinge seit dem Biedermeier gottlob gewandelt: „Zwar schlägt man das Aug aufs Mieder nach verschämter Mädchenart“, singt Ännchen, was heute eher zu den ausgestorbenen Sitten gehören dürfte. Sie träumt von einem eigenen Bräutigam und wie gut würde dem die Feststellung eines berühmten deutschen Musikgelehrten entsprechen, dass dieser Ariette ein Bolero-Rhythmus zugrunde liege. Was wäre hier nicht alles anzuschließen, dass der Name vom spanischen Bola kommt und Kugel meint, dass der Bolero ein Verführungstanz war, der aus der Karibik stammt und beeinflusst wurde vom Voodoo, das ist die afrikanische Religion, nach deren Riten frau auch einen Bräutigam nach Wahl herbeizaubern könnte, selbst im böhmischen Wald - doch leider nein, es ist tatsächlich nur der Rhythmus einer gewöhnlichen Polonaise. Immerhin hat sie in Polen auch als Hochzeitstanz gedient, was dem in Dresden lebenden Weber vielleicht geläufig war. Richard Wagner dagegen beobachtet richtig, wie Gattin Cosima protokolliert: „R. sagt: Nichts, was Anmut und Grazie betrifft, ist dem Ähnliches geschrieben worden und er hebt besonders hervor die Fermate vor der Oboe, unmittelbar vor dem ‚ Blickchen hin und Blick herüber‘, wo gleichsam der Blick musikalisch wiedergegeben wird. Nichts Ähnliches haben die Franzosen und Italiener, welche gerade auf Grazie sich so viel einbilden.“ In der SWR2 Musikstunde sind nun zu hören Edith Mathis und die Staatskapelle Dresden, geleitet von Carlos Kleiber.

Musik 2

Carl Maria von Weber: Der Freischütz, Nr. 7 3‘45“

Edith Mathis (Sopran) Staatskapelle Dresden Leitung: Carlos Kleiber M0016832 014

Nun ist Agathe wieder allein und blickt – Max erwartend - durch die geöffnete Tür des Forthauses in die sternklare Nacht. Eine Szene wie auf den Gemälden von Caspar David Friederich, zeitgleich mit Weber in Dresden ansässig, doch begegnet sind sich beide nie.

„Leise, leise, fromme Weise“, mit diesen Worten beginnt Agathes Arie, die am Anfang noch gar keine Arie ist. Vielmehr die Gestalt eines Volksliedes hat, mit einfacher Form, Melodik und Rhythmik, mit begrenztem Tonhöhenbereich und einer Tonlage, die jede Laienstimme bequem erreichen kann. Das klingt vertraut und war doch so neu. Womit – zumindest in der Theorie – das Prinzip des Hits benannt ist, mag auch dessen praktische Umsetzung nicht einfach sein -

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4 sonst könnte ja jeder Notenschreiber ein Erfolgsstück vorprogrammieren. Gerade die Welt- Hits aus Webers „Freischütz“ – vertraut und zugleich neu - bergen ihr geniales Geheimnis.

Hector Berlioz gerät angesichts Agathes Arie nahezu – und nachvollziehbar– außer sich:

„Nein, es muss gesagt sein: Es gibt keine schönere Arie. Nie hat ein anderer Komponist, weder ein deutscher noch ein italienischer noch ein französischer, derart in einer einzigen Szene nacheinander frommes Gebet, Melancholie, Unruhe, Andacht, den Schlummer der Natur, die stille Beredsamkeit der Nacht, die geheimnisvolle Harmonie des Sternenhimmels, die Qual des Wartens, Hoffnung, halbe Gewissheit, Freude, Rausch, Verzückung und überschwängliche Liebe zum Ausdruck gebracht. Und welch ein Orchester begleitet diese edlen Gesangslinien! Die tiefen Flötenstimmen, das Violinquartett, die in Sexten geführten Bratschen – und Cellofiguren, das rhythmische Schlagen der Bässe, das steigende und auf dem Gipfel seines Aufgangs berstende Crescendo, die Momente der Stille, in denen die Leidenschaft erneut ihre Kräfte zu sammeln scheint, um sich danach mit größerer Wucht zu entladen. Unvergleichlich! Das ist göttliche Kunst! Das ist Poesie! Das ist die Liebe selbst!“

Musik 3

Carl Maria von Weber: Der Freischütz, Nr. 8 8‘07“

Elisabeth Grümmer (Sopran) Berliner Philharmoniker Leitung: Joseph Keilberth M0062461 018

Nach dieser Arie, fügt der enthusiastische Berlioz an, hätte Weber eigentlich sterben müssen.

Denn: „Wie soll man nach solchen Freuden weiterleben!“ Carl Maria von Weber auch nur noch fünf Jahre. Wir hörten Elisabeth Grümmer und die von Joseph Keilberth geleiteten Berliner Philharmoniker.

Setzen wir die SWR2 Musikstunde über Webers „Freischütz“ fort mit der vorletzten Nummer des zweiten Akts, einem Terzett mit Agathe, Max und Ännchen.

Max kehrt endlich aus dem Wald zurück, wirkt ziemlich verstört und lügt. Er müsse noch einmal fort, spricht er zu Agathe, weil er einen Sechzehnender geschossen habe, der den Bauern nicht in die Hände fallen sollte. Das sei in der Nähe der Wolfsschlucht gewesen, wo er in Wahrheit Freikugeln gießen will. Schon der Name Wolfsschlucht löst bei Agathe Entsetzen aus, dort haust nämlich der Wilde Jäger, weshalb sie Max zurückhalten will. Uns Heutige kann der Anblick von Felsen und Schluchten kaum noch verängstigen. Anders als die ersten Touristen, meist Engländer, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Engpässe der Schweizer Alpen auf ihrem Weg nach Italien durchquerten und durchaus von einem gewissen Schauer

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5 des Gruselns später erzählten. Das historische Vorbild der Wolfsschlucht bei Weber, der am Text des „Freischütz“ mitgeschrieben hat, liegt jedoch in Deutschland. Aber wo? Im Zeitalter des fortgeschrittenen Tourismus-Marketing bewerben sich darum gleich ein Dutzend Orte.

Darunter Baden-Baden mit der Schlucht an der Ebersteinburg, die Weber 1810 tatsächlich einmal besucht hat, Zwingenberg am Neckar oder die Webergrotte bei Rathen in der Sächsischen Schweiz, die bereits vor ihrem Namensvetter so hieß.

Das Terzett ist wiederum kleinteilig, ständig wechselt die Musik, was modernes Tempo in die Sache bringt. Und es ist erneut voller geistreicher Details. So erfahren wir beispielsweise durch den Rhythmus vom Transportmittel des Wilden Jägers, einem Pferd; durch Maxens Begleitfigur von seinem nervösen Seelenzustand; dass Ännchen zu Agathe hält, wie die ähnliche Melodik anzeigt; dass Max sich noch einmal umdreht, wie ein langer weiterweisender Akkord vermittelt. Oder der identischen Melodie von Agathe und Max ist zu entnehmen, dass sie im gleichen Schicksal vereint sind - ab den Worten „Weh mir, ich muss dich lassen“. Darauf reißt sich Max endgültig los und eilt der Wolfsschlucht zu.

Musik 4

Carl Maria von Weber: Der Freischütz, Nr. 9 6‘31“

Juliane Banse, Regula Mühlemann (Sopran) Michael König (Tenor)

London Symphony Rochestra Leitung: Daniel Harding M0424044 010

Wir hörten Juliane Banse, Regula Mühlemann, Michael König und das London Symphony Orchestra, der Dirigent war Daniel Harding.

Thema der SWR2 Musikstunde ist die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, die nun auf ihren Höhepunkt zusteuert. Das Gießen von Freikugeln entspringt nicht allein der uralten Volkssage, sondern 1710 hat es auch einen aktenkundigen Fall gegeben, in der böhmischen Stadt Taus. Dort ging es um 63 Kugeln, die ein junger Mann mit Hilfe eines alten Jägers herstellen wollte, um seinem Hobby, dem Scheiben-Schießen treffsicherer frönen zu können; eine Art technisches Doping im Barock. Der Mann wurde erwischt und nur sein zartes Alter bewahrte ihn vor dem Scheiterhaufen. Noch zu Webers Lebzeiten waren die Zauberkugeln der Zensur nicht geheuer. In Wien etwa mussten sie durch „verzauberte Bolzen“

ersetzt werden und der Teufel wurde reduziert auf „die Stimme eines bösen Geistes“. Dabei müssen es unbedingt Gewehrkugeln sein; im „Freischütz“ sieben an der Zahl, bei 63 wäre die Oper vielleicht doch ein bisschen lang geraten. Die ersten sechs davon kann der Schütze und

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6 die siebte der Teufel lenken, wohin er will. Die letzte Kugel soll Agathe treffen, hat sich Maxens diabolischer Kollege Kaspar klug ausgedacht. Das wären nämlich mit einem Schuss gleich drei Opfer: Agathe tot, ihr Vater Kuno und ihr Bräutigam Max daraufhin in Verzweiflung versunken.

Kaspar ist bereits in der Wolfsschlucht tätig, er legt einen Kreis aus Steinen, in der Mitte ein Totenschädel. „Furchtbare Waldschlucht“, vermerkt das Libretto, „von hohen Gebirgen rings umgeben. Der Vollmond scheint bleich. Zwei Gewitter von entgegengesetzter Seite sind im Anzug. Weiter vorwärts ein verdorrter Baum, inwendig faul, sodass er zu glimmen scheint. Auf einem knorrigen Ast eine große Eule mit feurig rädernden Augen“. An den Anfang setzt Weber den „Chor unsichtbarer Geister“. „Uhui“ singen sie, wie Kinder, die jemanden erschrecken möchten, allerdings bloß auf einem einzigen Ton, sind halt nur Geister. Dann geht’s weiter mit Kaspar und Samiel, stets in Begleitung seines Leitmotivs, erkennbar an den Paukenschlägen.

Kaspars Musik ist eine wiederum einzigartige Mischung aus unterschiedlichsten Klangfarben, Dissonanzen und unregelmäßigen Rhythmen, die den unsteten Charakter Kaspars als auch die Angespanntheit seiner Situation musikalisch schildern. Theo Adam, der Rundfunkchor Leipzig und die Staatskapelle Dresden unter Carlos Kleiber.

Musik 5

Carl Maria von Weber: Der Freischütz, Nr. 10, 4. und 5. Auftritt 9‘48“

Theo Adam (Bass) Rundfunkchor Leipzig Staatskapelle Dresden Leitung: Carlos Kleiber M0016832 019

Auf zur Tat! Nachdem er mit dem Teufel handelseinig geworden war, ruft Kaspar „Trefflich bedient“ und nimmt laut Libretto einen, laut Noten zwei Schluck aus seiner Jagdflasche. Das Feuer, das zu verlöschen droht, wird von Streichern und der Eule, die mit den Flügeln schlägt, wieder entfacht. Da erscheint Max oberhalb der Schlucht, hat Angst hinabzuklettern, aber die leise Dissonanz aus dem Spottchor des ersten Akts erinnert ihn daran, dass es für ihn kein Zurück mehr gibt, will er nicht sein künftiges Leben im Gespött der Leute zubringen. Max erinnert sich ebenfalls an den abgeschossenen Steinadler und hat Schreckens-Visionen, von seiner verstorbenen Mutter und von Agathe. Hilft alles nichts, er muss an die Arbeit. Mit dem fahlen Klang von zwei tiefen Flöten beginnt das Melodram, was in der Musik Sprechen mit Instrumentalbegleitung bedeutet. „Machen Sie“, ermuntert Weber den Bühnenmaschinisten,

„die Augen der Eule tüchtig glühen, ordentliche Fledermäuse umherflattern, lassen Sie’s auch auf ein paar Gespenster und Gerippe nicht ankommen, nur dass es tüchtig Crescendo mit

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7 dem Kugelgießen gehe“. Sogar an einem echten Wasserfall wurde nicht gespart. Das Melodram ist gebildet aus sieben ganz kurzen Charakterstücken, die die Aktionen genau wiedergeben; für jede Kugel eines, Kaspars Zählung erfolgt jeweils am Schluss. Im ersten Charakterstück fängt die Metallmasse an zu kochen. Im zweiten hüpfende Waldvögel. Im dritten jagt ein schwarzer Eber durchs Unterholz. Im vierten Stück erhebt sich ein gewaltiger Sturm und bricht Bäume ab. Fünftens rollen brennende Räder über die Bühne. Im sechsten Teil ziehen Jäger, Pferde, Hunde und Hirsche in der Luft vorüber, genannt das „wilde Heer“.

Am Siedepunkt, dem siebten Charakterstück heißt es: „Der ganze Himmel wird schwarze Nacht, Gewitter treffen furchtbar zusammen, Flammen schlagen aus der Erde, Kaspar wird zu Boden geworfen“, wie aus dem Nichts steht Samiel da, greift nach Maxens Hand, der bekreuzigt sich und stürzt nieder, es schlägt eins, plötzliche Stille, Samiel ist verschwunden, Kaspar liegt noch mit dem Gesicht zu Boden, Max richtet sich zuckend auf, Vorhang fällt.

Fahren wir fort mit der Aufnahme von Carlos Kleiber mit der Staatskapelle Dresden, deren Intendant eigens nach Berlin gefahren war, um den Dirigenten davon zu überzeugen, dass keine Proben nötig seien, weil das Orchester den „Freischütz“ doch schon so oft gespielt habe.

Kleiber entgegnet: „Eben darum“. Die Aufnahme, die deshalb so gut wurde, ist entstanden in der DDR mit ihren VEBs, den Volkseigenen Betrieben. Bei der Probe der Wolfsschlucht sprach Kleiber zum Orchester: „Hier muss es klingen wie VEB Hölle.“

Musik 6

Carl Maria von Weber: Der Freischütz, Nr. 10, 6. Auftritt und Melodram, ohne Dialog zwischen

beiden. Melodram ab „Hier erst das Blei“ 5‘03“

Peter Schreier (Tenor) Theo Adam (Bass) Staatskapelle Dresden Leitung: Carlos Kleiber M0016832 019

Diese SWR2 Musikstunde schloss mit der einigermaßen illegalen Freikugel-Produktion im

„Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Die Beteiligten waren Peter Schreier, Theo Adam, die Dresdner Staatskapelle und der Dirigent Carlos Kleiber. Mit Dank fürs Zuhören sagt Werner Klüppelholz Adieu.

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