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Geschichte verteilte Exemplare für Sie geöffnet! Welcher Ältere erinnert sich nicht daran, wie uns die Auslagen einst

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Academic year: 2022

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Karasek begrüßt seine Gäste persönlich

Seifhennersdorf. Seit Novem- ber verschönert die Touristin- formation unter freiem Himmel den Museumsparkplatz im Seif- hennersdorfer Stadtzentrum.

So wurde die Außenfläche (Ka- rasek-Museum) gestaltet und ein touristisches Werbeleitsys- tem installiert. Es wurden Sitz- bänke, Papierkörbe, Pflanzbe- hälter und eine Außenvitrine er- richtet. Die aufgestellte Kara- sek-Werbefigur ist bereits jetzt ein beliebtes Fotomotiv. „Diese touristische Information strahlt auf die gesamte Region aus, si- chert Arbeitsplätze in der Tou- rismuswirtschaft und fördert den ländlichen Raum“ ist sich die Stadt Seifhennersdorf si- cher. Gekostet hat das Projekt 19.215 Euro. 80 Prozent wur- den über das Leader-Regional- budget des Naturpark Zittauer

Gebirge gefördert. Die Karasekfigur am Treppenfuß (im Hintergrund links) hat sich zum beliebten Fotomotiv bei Einhei-

mischen wie Besuchern entwickelt. Foto: Stadt Seifhennersdorf

Ein wichtiger Bestandteil der Inventur ist das Beringen der Jungvögel. Foto: Tierpark Zittau

Aktuell im Innenteil

Leuba/Ostritz

Der Brückenneubau an der B99 startet in Kürze, Ostritz bleibt Problem

Oderwitz

Die Renovierung des Wetterkabinetts in Oderwitz verzögert sich

Region

Die Leser des OLK sind teils echte Meister beim Bau von Vogelhäusern

Bei den Trampeltieren geht es ganz schnell

Alle Jahre wieder zum Jah- resbeginn stehen alle mögli- chen Institutionen vor der Auf- gabe, ihre Bestände zu erfas- sen. Dabei macht auch der Tierpark Zittau keine Ausnah- me. Unser Redakteur Steffen Linke befragte im Vorfeld da- zu Direktor Andreas Stege- mann.

Von wann bis wann und war- um führt der Zittauer Tier- park seine Inventur durch?

Andreas Stegemann: Die In- ventur findet ab Anfang des Jah- res statt, ist auf keinen speziel- len Tag festgelegt, sollte aber in allen Revieren bis Ende Januar durch sein. Sie dient in erster Li- nie natürlich dazu, dass man einmal im Jahr einen Termin hat, an dem der Gesamttierbe- stand gezählt und gesichtet wur- de, um vergleichen zu können

und natürlich einen Überblick zu haben.

Wird so eine Inventur von Sei- ten des Zittauer Tierparks auf längere Sicht vorbereitet oder fast schon routinemäßig durchgeführt?

Andreas Stegemann: Dort, wo Ringe für den Nachwuchs be- nötigt werden, wie zum Bei- spiel bei den Vögeln, muss im Vorfeld natürlich daran ge- dacht und bestellt werden. An- sonsten halten sich die Vorbe- reitungen in Grenzen. Stift, Zet- tel, Brille, und da, wo Tiere ge- fangen werden, sollten Hand- schuhe und Kescher bereit lie- gen.

Wie läuft so eine Inventur über die Tage ab?

Andreas Stegemann: Jeder

Tierpfleger macht das in seinem Revier selbstständig. Dort, wo Hilfe benötigt wird, zum Bei- spiel beim Fangen, Beringen und Ringeablesen der Vögel, kommt noch jemand dazu.

Inwieweit werden bei dieser Inventur alle Tiere gewogen, gemessen und gezählt? Und wie geschieht das im Einzel- fall? Bleiben die Tiere denn zum Beispiel immer ruhig auf der Waage stehen?

Andreas Stegemann: In erster Linie werden alle Tiere gezählt, was eben je nach Tierart mit unterschiedlichem Aufwand verbunden ist. Auf die Waage kommen die Tiere ohne trifti- gen Grund (gesundheitliche Probleme) nicht, nur da, wo es von Interesse und Bedeutung wäre.

Fortsetzung im Innenteil

Geschichte

60 Jahre in Zittau zurückgeblättert

Zittau. Alles, was aus dem Meer kommt, ist leicht verderblich!

Wo kaufte man damals Fisch?

Ich erinnere mich noch sehr ge- nau, vor 60 Jahren war die In- nere Weberstraße eine Ge- schäftsstraße, von oben bis unten Laden an Laden. So auch das „KONSUM“-Fischhaus, unten, Ecke Poststraße. Wenn wir da einkauften, sagte Mutter immer: „Denke daran, Fisch- kauf ist immer Vertrauenssa- che. Ob es das ist, sagt dir zu- nächst deine Nase, denn in einem guten Fischgeschäft riecht es nicht aufdringlich oder gar übel nach Fisch.“ Ich ging immer gern mit, denn in dem großen Fischbecken des Ge- schäftes schwammen sie dicht- gedrängt nebeneinander, ich durfte einen davon aussuchen.

Dass Albert Nelde als Verkaufs- stellenleiter, wie damals der Chef hieß, auf die Fragen und Wünsche der Kunden einging,

war selbstverständlich, denn Beratung gehörte zur Verkaufs- kultur. „Keine Angst vor gan- zen Fischen!“, sagte er lachend zu ihnen. „Wenn man weiß, wie es geht, ist die Vorbereitung von Fisch keine schwere Arbeit“, und führte es gleich fachmän- nisch vor. Mit einem Messer schnitt er, vor den Augen der Kunden, die Bauchdecke des Fi- sches von der Afteröffnung bis zum Kopf vorsichtig auf. „Nicht zu tief schneiden, damit die Ein- geweide nicht verletzt werden“, betonte er dabei. Vorsichtig nahm er sie mit den Fingern her- aus und spülte den Fisch innen und außen kalt ab. Er erklärte auch: „Frisches Fischfilets und -scheiben müssen pralles, glasig schimmerndes Fleisch haben“, dabei hielt er es den Kunden zum Betrachten hin. War der Fisch für den Kunden in Ord- nung, wurde er gewogen, der Preis angesagt, in mehrere La- gen Zeitungspapier eingewi- ckelt und über den Verkaufs- tisch gereicht. „Bio-Kontrollsie- gel“, waren damals unbekannte Worte. Leider wartet das einsti- ge „KONSUM“-Fischhaus mit gutem Ruf in dieser Geschäfts- straße, die heute von Grund auf saniert ist, wohl eher vergeblich auf eine Renaissance, die auch Benjamin Pfefferkorn als Eigen- tümer des Hauses, als sehr ge- ring einschätzt. Ich wünsche Zittau, dass die Innere Weber- straße wieder das wird, was sie vor 60 Jahren schon einmal war, eine Straße mit belebten Läden von oben bis unten.

Frank Brandt Welcher Ältere erinnert sich nicht daran, wie uns die Auslagen einst

anlachten? Fotos: Albert Nelde

Hier wurden Salzheringe als ge- sunde Alternative angepriesen.

Wirtschaft

Was ändert sich für Arbeitgeber?

Region. Zum Jahresbeginn ste- hen wieder zahlreiche gesetzli- che Änderungen an, über die die IKK Classic traditionell in ihren Jahreswechselseminaren infor- miert. Insgesamt sechs Semina- re der Regionaldirektion Baut- zen finden seit dem 11. Januar und bis zum 21. Januar statt. Ak- tuell können diese nur als Web- ex-Seminare online angeboten werden.

Eine Teilnehme kann man unter: www.ikk-classic.de/se-

minare-sachsen anmelden.Re- gionalgeschäftsführer Jens Bed- narek informiert in den Semi- naren über die wichtigsten Än- derungen. Für die Onlinesemi- nare wird lediglich ein PC oder Tablet mit Internetzugang und Audioempfang benötigt. Eine spezielle Software ist nicht er- forderlich. Die Seminardauer beträgt circa 100 Minuten. Fra- gen beantwortet im Vorfeld Constanze Schmidt unter 03591/5015-61012.

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Lokalnachrichten Verlagsgesellschaft mbH • Karl-Marx-Str. 4 • 02625 Bautzen Tel. (0 35 91) 48 17 13 • Fax (0 35 91) 48 17 98 • E-Mail: Zustellung@LN-Verlag.de

Zurzeit suchen wir in folgenden Orten:

• Oybin • Hainewalde • Spitzkunnersdorf • Ninive

• Olbersdorf (Zur Randsiedlung) • Zittau-Nord • Seifhennersdorf Das Mindestalter für eine Mitarbeit ist 13 Jahre! Für eine Bewerbung registrieren Sie sich bitte im Internet unter: www.Oberlausitzer-Kurier.de oder telefonisch auf unserem Bewerbungsband. Bitte wählen sie dazu die Rufnummer (0 35 91) 48 17 15 und beachten die Bandansage.

an der frischen Luft!

Unsere Zusteller leisten Großes! Wöchentlich verteilen sie 229.333 Zeitungen in der Region Ostsachsen. Für die einen ist es die Gelegenheit für einen Zusatzverdienst. Andere schätzen die Bewegung an der frischen Luft oder den Kontakt zu anderen Menschen!

KOMMEN SIE INS TEAM! Wir suchen ständig Unterstützung, ob als Urlaubsvertretung oder Zusteller in einem festen Bezirk.

Samstag, 15. Januar 2022 Nr. 2/33. Jahrgang

66.921 verteilte Exemplare

Lokalausgabe Löbau − Zittau

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Tierisches

Bei Trampeltieren geht es schnell

Wie lange dauert die „Inven- tur“ bei den einzelnen Tieren?

Andreas Stegemann: Also bei den Trampeltieren und Eseln bin ich ganz schnell durch, die fünf Tiere sind schnell gezählt, eine genauere Inaugenschein- nahme findet ohnehin jeden Tag durch die Tierpfleger statt. In der Voliere der Loris und Wel- lensittiche ist es richtig aufwen- dig, da wird das Gehege erst ein- mal mittels Netz verkleinert und dann geht eine große Fang-Ak- tion mit mehreren Leuten mit Keschern los, das dauert wenigstens einen Tag.

Was sind die kleinsten und die größten Tiere im Zoo?

Andreas Stegemann: Die kleinsten in der Ausstellung sind sicher die Fauchschaben mit drei Gramm und die größ- ten die Trampeltiere, die bis zu 400-450 Kilogramm wiegen.

Wie viel Geduld ist da von Sei- ten der Tierpfleger vonnöten?

Andreas Stegemann: Da bin ich wieder bei den Sittichen, die ge- raten natürlich in Panik durch

das Fangen und dann reden wir auch beruhigend auf sie ein, wenn wir sie in der Hand ha- ben. Und da ist viel Geduld er- forderlich beim Fangen auf Grund der Größe und der Ein- bauten in den Gehegen.

Welche Wünsche begleiten Sie in Ihrer Funktion als Tierpark- direktor für das Jahr 2022?

Andreas Stegemann: Natür- lich, dass wir alle, Personal und Tiere, gesund und vor größe- rem Unheil verschont bleiben.

Und zum anderen, dass wir end- lich wieder zur Normalität zu- rückkehren können, ohne Be- schränkungen und ohne sich immer wieder rechtfertigen zu müssen und der Park wieder mit Leben erfüllt wird. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei den vielen Menschen bedan- ken, die uns über diese lange Zeit auf vielfältigste Weise unterstützt haben, durch Spen- den, Spendeninitiativen, Paten- schaften, dem Verschenken von Eintrittskarten usw. und natür- lich auch bei all denen, die uns trotz der Einschränkungen die Treue halten und uns besu- chen.

Das Keschern der Vögel verlangt sportlichen und akrobatischen Ein- satz der Mitarbeiter. Foto: Tierpark Zittau

Verkehr

Baustart für die Leubaer Brücke

Leuba. Der Neubau der Brücke im Zuge der B 99 über den Stein- bach bei Leuba beginnt am 24.

Januar. Dies geht aus der vom Landesamt für Straßen und Ver- kehr veröffentlichten Aus- schreibung hervor. Abgeschlos- sen werden sollen die Arbeiten demnach bis Anfang Novem- ber. Für den Brückenbau sind laut Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) 41 Ton- nen Stahlbeton erforderlich.

Aufgrund des schlechten bauli- chen Zustandes der bisherigen Brücke mussten bereits Ge- schwindigkeits- und Tonnage- begrenzungen verfügt werden.

Der überregionale Schwerlast- verkehr wird seitdem weiträu- mig umgeleitet. Die Kurve un- mittelbar auf der Brücke habe bis zur Geschwindigkeitsbe- grenzung häufig zu Unfällen ge- führt, führte die Landesdirek- tion Sachsen im Rahmen der er- folgten Planfeststellung aus. Im Zuge des Neubaus wird diese Krümmung jetzt beseitigt. Die Gesamtmaßnahme soll die Stra- ße in einen „dem regelmäßigen Verkehrsbedürfnis genügenden

Zustand“ versetzen. Während der Bauzeit soll der Verkehr wechselseitig über eine einstrei- fige Behelfsumfahrung mit Am- pelregelung geführt werden. Die Gesamtkosten werden auf circa 770.000 Euro geschätzt.

Mit dem Ausbau der Brücke verbindet sich allerdings auch die Befürchtung, dass die Be- lastung der Ortsdurchfahrt Ost- ritz durch den Schwerlastver- kehr wieder zunehmen könnte (Oberlausitzer Kurier berichte- te). Der Petitionsausschuss des sächsischen Landtags sieht hin- gegen keine Notwendigkeit, stärker als bisher in die Ver- kehrsführung der B99 in Ost- ritz einzugreifen. „Eine endgül- tige Entscheidung über den Er- halt der Lichtsignalanlage soll aber erst nach Fertigstellung al- ler Straßenbaumaßnahmen auf Basis der neuen Verkehrssitua- tion getroffen werden“, so der Ausschuss. Der Bereich mit der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde von der Engstelle bis zum Alten- heim in Ostritz soll beibehalten bleiben. Uwe Menschner Für den Brückenbau sind laut Landesamt für Straßenbau und Ver- kehr 41 Tonnen Stahlbeton erforderlich. Foto: Uwe Menschner

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Notdienst für Klein- und Groß- tiere nach telefonischer Voran- meldung; wochentags von 18.00 – 8.00 Uhr; Wochenende/Feier- tage ganztags

14. – 21.01.22

Schönau-Berzdorf, TAP N. u. Chr. Veit, Hauptstr. 5, 03 58 74/49 87 61, 01 72/3 76 44 53

Apotheken

Dienstbereitschaft 18 – 8 Uhr 15.01.22

Löbau, Johannis-Apotheke, Innere Zittauer Str. 12, 0 35 85/4 77 00 16.01.22

Löbau, Linden-Apotheke, Breitscheidstr. 2,

0 35 85/86 02 15 17.01.22

Löbau, Aesculap-Apotheke, Breitscheidstr. 9,

0 35 85/86 29 11 18.01.22

Löbau, Bahnhof-Apotheke, Sachsenstr. 8, 0 35 85/45 75 11 19./20.01.22

Ebersbach-Neugersdorf, Kreuz-Apotheke, Hauptstr. 64, 0 35 86/70 22 94

21.01.22

Kottmar OT Eibau, Engel- Apotheke, Bahnhofstr. 3, 0 35 86/70 24 50

Bereich Zittau Ärzte

Den kassenärztlichen Bereit- schaftsdienst erfragen Sie bitte über die Leitstelle 116 117.

Notfalltelefon

TelefonSeelsorge 0800/111 0-111 oder -222 Kinder- und Jugendtelefon von Montag bis Samstag 14-20 Uhr kostenfrei unter

Tel.: 0800/111 0 333

Kinderärzte

Die kinderärztliche Notfall- sprechstunde fi ndet am Klini- kum OLB in Zittau (Hauptge- bäude) statt. Samstag/Sonn- tag/Feiertag/Brückentag von 9.00-13.00 Uhr Tel.: 116 117

Zahnärzte

Sprechzeiten 9.00-11.00 Uhr 15./16.01.22

Großschönau, Praxis Dipl.- Stom. G. Ulbrich, Hauptstr. 66, 03 58 41/3 52 94

Tierärzte

Notdienst für Klein- und Groß- tiere nach telefonischer Voran- meldung wochentags von 18.00 – 8.00 Uhr Wochenende/Feier- tage ganztags

14. – 21.01.22

Zittau, TAP Dr. Rummer, Humboldtstr. 10, 0 35 83/51 64 18

Apotheken

Dienstbereitschaft 8.00-8.00 Uhr 15.01.22

Zittau, Carolus-Apotheke, R.-Luxemburg-Str. 15, 0 35 83/70 45 44 16.01.22

Hirschfelde, Apotheke am Markt, E.-Thälmann-Platz 7, 03 58 43/2 04 59

Oderwitz, Fontane-Apotheke, Str. der Republik 37,

03 58 42/2 74 73 17.01.22

Olbersdorf, Hubertus-Apo- theke, Julius-Ringehan-Str. 4, 0 35 83/69 02 13

18.01.22

Zittau, Carolus-Apotheke, R.-Luxemburg-Str. 15, 0 35 83/70 45 44 19.01.22

Zittau, Löwen-Apotheke, H.- Heine-Platz 6, 0 35 83/5 76 90 Großschönau, Mandau-Apo- theke, Hauptstr. 49,

03 58 41/3 60 00 20.01.22

Zittau, Johannis-Apotheke, Johannisstr. 2, 0 35 83/51 21 64 21.01.22

Zittau, Stadt-Apotheke, Markt 10, 0 35 83/5 70 30

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Leseraktion

Wer hat das schönste Vogelhäuschen in der Oberlausitz?

Auf unseren Aufruf zur neu- en Leseraktion „Wir suchen die schönsten Vogelhäuser der Re- gion“ erreichen uns weiterhin zahlreiche Einsendungen. Noch bis zum 25. Januar – dem Tag, an dem in der Lausitz Kinder die Vogelhochzeit feiern, werden diese entgegengenommen – und zwar unter Redaktion@LN-Ver- lag.de oder der bekannten Hausanschrift.

Region. Bis vor wenigen Mona- ten hat Steffen Lelanz seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr in Bautzen geschoben. Nun ge- nießt der 60-jährige Großpost-

witzer seinen Ruhestand und konzentriert sich auf seine neue Leidenschaft – den Bau von Vo- gelhäusern. Die Idee dafür kam ihm während einer Urlaubsreise in die Alpen. Die ortstypischen Häuser inspirierten ihn dazu, das Ganze auf die Größe eines Vo- gelhäuschens her-unterzubre- chen. „Der Baustil in Bayern und Österreich hat mir schon immer gefallen und deshalb habe ich mich für so ein Modell entschie- den“, erzählt der Lausitzer.

„Sonst baue ich eigentlich ge- schnitzte Weihnachtspyramiden und Weihnachtskrippen, die al- lesamt Einzelstücke sind.“ Beim Material, das Steffen Lelanz für sein Vogelhaus verwendete, han- dele es sich um Reste aus ande- ren Bauvorhaben rund ums Haus. „Aus dem Werkstoff Holz lässt sich vieles bauen“, sagt er.

„Für das Vogelhaus habe ich et- waeineWochebenötigt.“AlsFlo- riansjünger entwickelte er eine besondere Beziehung zu den ge- fiederten Freunden. „Bei der Be- rufsfeuerwehr in Bautzen habe ich in 33 Jahren unzählige Tiere aus brenzligen Situationen geret- tet“, erinnert sich der Ruheständ- ler. Da gab es zum einen einen festgefrorenen Schwan, der aus

seiner misslichen Lage befreit wurde oder Vögel, die sich in Net- zen verfangen hatten. Das war Grund genug für Steffen Lelanz, auch weiterhin den Tieren in Form des Vogelhäuschenbaus zu helfen – damit sie wohlbehalten durch den Winter kommen.

Dekonistkästen sind sein Spezialgebiet

Der gelernte Möbeltischler Tho- mas Ratzmann aus Leutersdorf teilt dieses Hobby. Auch er kennt die Vorzüge von Holz und weiß, was sich damit anfangen lässt.

„Am liebsten greife ich auf sol- ches zurück, was andere längst verfeuert hätten“, schrieb er der Redaktion. Selbst altes Blech, Nägel und Dinge, die längst schon auf dem Schrott gelandet wären, finden beim 49-jährigen Bastler aus dem Oberland Ver- wendung. „Dazu alle möglichen Farben, die ich auch mische.“ Da-

bei lässt er eigenen Angaben zu- folge seiner Fantasie freien Lauf.

„Ich mag die Ostsee so sehr, da- her konstruierte ich ein Ostsee- vogelhäuschen“, führt er eine Arbeit an. Darüber hinaus sind Vogelhäuser in asiatischem Stil oder in Vintageweiß durch seine Hände erschaffen worden. Der Grundstein für all das wurde be- reits zu Zeiten gelegt, als Tho- mas Ratzmann noch zur Schule

ging. „Als Kind war ich immer in der Natur unterwegs und und in den Neunzigern auch im Natur- schutzbund aktiv. Da habe ich von einem sehr guten Freund ge- lernt, wie sich Nistkästen bauen lassen. Seitdem sind es weit über 200 geworden. Ich baue und ver- schenke sie an die, die sie brau- chen“, berichtet der Vater von zwei Töchtern. Auf die Idee, Dekonistkästen zu entwerfen, sei er im Zuge einer Internetrecher- che gekommen. Manche würden auf ein bestimmtes Thema zu- rückgehen. Und weil das der Fall ist, gäbe es noch so einige zu bau- en. Für seine stylischen Kons- truktionen benötigt der Oberlau- sitzer schon einmal bis zu 16 Stunden – je nach Aufwand. „Ich verfüge im Keller über eine klei- ne Tischlerei“, erläutert Thomas Ratzmann. „Da habe ich meine Ruhe und all meine Maschinen beisammen – Kreissäge, Abrich- te, Bandsäge, Bandschleife, Kappsäge, Akkuschrauber und vieles mehr.“

Überraschung für die Wanderfreunde Doch nicht nur im Oberland wird in diesen Tagen tüchtig gewer-

kelt. Auch aus Görlitz erreichten uns Einsendungen von Vogel- häusern. Darunter die von Rein- hard Barthel. Der ausgebildete Metallfachmann hat sich bereits vor einiger Zeit dem Bau von Vo- gelhäuschen verschrieben. Sei- nen Anfang nahm alles um das Jahr 2018. „Ich bin Rentner, ha- be also viel Zeit zum Basteln und um etwas Sinnvolles zu schaf- fen“, erklärt der 66-jährige Nei- ßestädter. Getreu dem Motto

„Wer rastet, der rostet“ legte er sich ins Zeug und entwarf ein Vo- gelhäuschen nach dem anderen, um diese an seine Mitstreiter von der Wandergruppe Klingewalde

zu verschenken. Sie wiederum hätten den Kunstwerken in ihren Gärten einen schönen Platz ge- geben und Reinhard Barthel zum Dank Fotos vom regen Vogeltrei- ben zukommen lassen. „Einjeder weiß, dass die Vogelvielfalt in den letzten Jahren stark abgenom- men hat. Mit meinen Vogelhäu- sern trage ich einen kleinen Bei- trag zur Erhaltung bei“, betont der Görlitzer, dem im Kopf noch so einige Vorstellungen von Vo- gelhäuschen herumschwirren.

Dazu zähle auch eines mit vielen

„konstruktiven Herausforderun- gen“. Er denkt in dem Zusam- menhang an eine Stadtansicht, eine Festung oder an ein Fanta- siegebilde. Alles in allem gehe es darum, etwas zu schaffen, „wo- mit ich anderen eine Freude be- reiten kann“. Und damit meint er nicht nur seine zweibeinigen Mit- menschen.

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Steffen Lelanz aus Großpost- witz holte sich die Inspiration für sein Vogelhaus während eines Urlaubsaufenthalts in den Ber-

gen. Foto: privat

Reinhard Barthel aus Görlitz ver- schenkte Vogelhäuser wie die- ses an seine Wanderfreunde.

Foto: privat

Mi t f reundl i cher Unt erstützung von

Dekonistkästen wie diese ent- wirft Thomas Ratzmann aus Leu- tersdorf. Foto: privat

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Oberlausitzer Kurier / Niederschlesischer Kurier www.Alles−Lausitz.de Samstag, 15. Januar 2022

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Bauen und Wohnen

Was sich im neuen Jahr rund um die Immobilien ändert

Alle Jahre wieder: Mit dem Jahreswechsel bahnen sich neue Regelungen und Fristen an, die Immobilienbesitzer und Bauherren kennen soll- ten. Die wichtigsten Neuerun- gen fasst Ralf Oberländer von der Schwäbisch Hall zusam- men.

Aus für das „KfW-Effizienz- haus 55“

Das von der neuen Regierung verabschiedete Klimaschutz- Sofortprogramm sieht tiefgrei- fende Änderungen in der Bun- desförderung für effiziente Ge- bäude (BEG) vor. Ein Vorbote dieser Veränderungen: Ab Fe- bruar 2022 gibt es für Neubau- ten nach Effizienzhaus-Stan- dard 55 keine Förderung mehr.

Noch ist es nicht zu spät: Bis zum 31. Januar 2022 können Förderanträge gestellt werden.

Für Schornsteine geht es hoch hinaus

Feinstaub belastet die Luft zu- nehmend. Durch einen besse- ren Abtransport von Abgasen lässt sich vor allem in Wohnge- bieten die Luftverschmutzung reduzieren. Aus diesem Grund

müssen Schornsteine von Bio- masse-Heizungen künftig mög- lichst hoch auf dem Dach ange- bracht werden. Je größer die Heizanlage und je höher die Ge- samtwärmeleistung, umso hö- her der Schornstein. So gelan- gen Abgase zumindest erst in größerer Höhe in die Umge- bungsluft.

Baden-Württemberg macht die Solaranlage zur Pflicht

Ab Januar 2022 müssen in Ba- den-Württemberg beim Neu- bau von Nichtwohngebäuden Fotovoltaikanlagen zur Strom- erzeugung installiert werden.

Ab 1. Mai 2022 sollen auch beim Bau von Wohnhäusern Solar- anlagen installiert werden müs- sen. Weitere Bundesländer pla- nen bereits ähnliche Gesetze.

Auch der Koalitionsvertrag sieht vor, dass neue Nichtwohn- gebäude und „geeignete Flä- chen“ bei Wohngebäuden So- laranlagen erhalten sollen.

Höhere Kosten für CO2-Emis- sionen

Mit dem Start des neuen Jah- res steigt der CO2-Preis aufs

Neue: von 25 Euro auf 30 Euro pro ausgestoßener Tonne CO2.

Das macht Heizen mit Gas und Erdöl teurer. Die gesetzlich fest- gelegte CO2-Abgabe wird bis 2025 jährlich jeweils zum 1. Ja- nuar erhöht.

EEG-Umlage sinkt, Strom- preis zunächst konstant?

Beim Strom sinkt die EEG- Umlage von 6,5 Cent pro Kilo- wattstunde (ct/kWh) auf 3,723 ct/kWh. Der niedrigeren EEG- Umlage stehen jedoch höhere Beschaffungskosten der Ener- gieversorger für Strom gegen- über. Also erstmal noch keine niedrigeren Stromkosten für Verbraucher.

Grundsteuerreform Die Grundsteuer muss jähr- lich von Grundstücks- und Im- mobilienbesitzern gezahlt wer- den. Bislang wurde sie anhand von Einheitswerten berechnet, die aus dem Jahr 1964 (West) oder 1935 (Ost) stammen. Das Bundesverfassungsgericht hat das als verfassungswidrig er- klärt. Die verfassungskonforme Bewertung der Grundstücke greift erstmals ab dem 1. Januar 2022.

Kann man angesichts der drohenden Energiepreisentwicklung und vielfältiger Öko-Vorgaben für Eigenheime und Neubauten noch ruhig schlafen? Das Foto zeigt eine Angela-Merkel-Puppe vor einem

Hildesheimer Bettengeschäft. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Literatur

Neue Orientierung

Zittau. Mit dem vorliegenden 1.

Sammlungsführer der Städti- schen Museen gibt es nun erst- mals eine Publikation, die einen umfassenden Einblick mit Text und Bild in die Schätze der Sammlungen der Städtischen Museen Zittau gewährt. Aus einer umfassenden Autoren- schaft wird die eindrucksvolle Vielfalt der Zittauer Sammlun- gen ersichtlich, die den Kultur- und Naturraum der südöstli- chen Oberlausitz umfassen. Das Zusammenspiel dieser aus zahl- reichen seltenen und teils welt- berühmten Objekten bestehen- den Sammlung mit den charak- tervollen historischen Mu- seumsbauten macht die überre- gionale Bedeutung der Städti- schen Museen Zittau aus. Dazu kommt die ungewöhnlich lange und gut dokumentierte Samm- lungsgeschichte von der frühen Neuzeit an, die auf kommuna- ler Ebene ihresgleichen sucht.

Aufgrund der Herkunft aus der Städtischen Bibliothek wurden ebenfalls Hauptwerke aus dem Altbestand der Christian-Wei- se-Bibliothek einbezogen.

Auf 424 Seiten mit zahlrei- chen farbigen Fotos ist die be- eindruckende Sammlung der

Städtischen Museen Zittau nun auch in Buchform für 16,80 Euro erhältlich: Sammlungs- führer der Städtischen Museen – Sächsische Museen. Band XXIII: Städtische Museen Zit- tau: Verlag Janis Stekovics, ISBN: 978-3-89923-425-1.

Jetzt gibt es den Sammlungsfüh- rer zu den Städtischen Museen Zittau.

Bildquelle: Stadtmuseum Zittau

Umwelt

Dokumentarischer Wert im Vordergrund

Region. „Fotoalben – die mit viel Liebe erstellten Fotosamm- lungen sind nicht nur ein Schatz an Erinnerungen, sondern auch enorm wichtig für die Biodiver- sitätsforschung. Sie dokumen- tieren zahlreiche Veränderun- gen unserer Umwelt: den Rück- gang der Wälder, den Wandel der landwirtschaftlichen Be- wirtschaftung oder die Zer- schneidung der Landschaft durch Straßen, Eisenbahnli- nien und Energieversorgung- strassen.“, fasst das Sencken- berg-Museum für Naturkunde Görlitz dieser Tage eine Aktion zusammen, die Wissenschaft und Öffentlichkeit verbindet.

Hier kommen Fotoalbenbe- sitzer ins Spiel. Mithilfe des Fotoportals https://land- schaftsfotoportal.senckenberg.

de kann jeder als Bürgerwissen- schaftler tätig werden und zur Forschung beitragen.

Dieser Stein kam bereits 2018 ins Rollen, als das Museum einen Aufruf zur Einsendung von Fotos startete. Dank vieler engagierter Menschen konnten fast 2.000 historische Aufnah- men digitalisiert werden. Mit der Veröffentlichung der Inter- netseite können ab sofort „Bür-

gerwissenschaftler“ eigene Landschaftsbilder des letzten Jahrhunderts hochladen oder Hintergrundinfos zu bereits hochgeladenen Fotos geben.

SinddieFotoshochgeladen,ste- hen sie im Portal als Dokumen- tederUmweltveränderungenim vergangenen Jahrhundert zur freien Verfügung. Sie dienen vielfältigen Forschungszwe- cken in der Forstwirtschaft, Geologie, Landschaftsge- schichte, Ökologie oder Biolo-

gie. Dabei ist die fotografische Qualität zweitrangig, der doku- mentarische Wert der Bilder steht im Vordergrund.

Die neue Internetseite lädt zum Entdecken einzelner Re- gionen ein – chronologisch oder geografisch dargestellt erhalten NutzereinenÜberblicküberdas eingestellte Material. Ganz nebenbei regt das Landschafts- fotoportal zum Austausch unter Generationen an: „Wo verlief die Hauptstraße vor 70 Jah-

ren?“, „So viel Schnee gab es da- mals auf der Lausche!“. Nicht zuletzt können so jüngere Ge- nerationen die älteren Ver- wandten beim Digitalisieren der Landschaftsfotos unterstützen.

„Wir waren begeistert über die Fülle an Fotos, die uns 2018 er- reicht hat. Diese Bürgerwissen- schaftler schufen eine gute Ba- sis für das Landschaftsfotopor- tal. Jetzt kann man online die di- gitalisierten Fotos ansehen – und fehlende Informationen hinzufügen oder eigene Fotos hochladen.“, freut sich Kristin Baber, Projektkoordinatorin von museum4punkt0 in Gör- litz. Das Fotoportal entstand im Rahmen des Verbundprojekts

„museum4punkt0 – Digitale Strategien für das Museum der Zukunft“. Museum4punkt0 ist ein Verbundprojekt für digitale Kulturvermittlung in Deutsch- land. „Über Institutionsgren- zen hinweg und disziplinüber- greifend entwickeln wir digitale Angebote für neue Arten des Lernens, Erlebens und Partizi- pierens im Museum. Im Praxis- test zeigen wir, was digitale Ver- mittlung für die Strukturen der Häuser bedeutet“, teilt das Sen- ckenberg-Museum mit. tsk In welchem Jahrzehnt wurde dieses Foto im Zittauer Gebirge bei

Jonsdorf aufgenommen? Jeder kann nun wertvolle Hinweise ge-

ben. Foto: Alfred Hartig, Ingeborg Paul

Kriminalität

Ladendiebe am Ausgang gestellt

Zittau. In einem Einkaufszen- trum an der Zittauer Hochwald- straße sind zwei Ladendiebe am Montagnachmittag nicht weit gekommen.

Ein 30-jähriger Mann und eine Frau im Alter von 28 Jah- ren versuchten, Waren im Wert von über 200 Euro zu stehlen.

Dies hatte ein Mitarbeiter je- doch bemerkt und den beiden am Ausgang den Weg abge- schnitten.

In den Rucksäcken der Tsche- chen kamen unterschiedlichste Gegenstände zum Vorschein, darunter ein Herrenrasierer, eine Bluetooth-Box, Ohrringe, Bekleidung, Kosmetikartikel und Computerspiele. Außer- dem führten die Diebe eine Clip- tüte mit Cannabis und Utensili- en zum Umgang mit Drogen bei sich.

Die hinzugerufenen Polizis- ten zogen die Gegenstände ein und nahmen im Rahmen einer erkennungsdienstlichen Be- handlung eine DNA-Probe der Täter und fotografierten sie. Die Ertappten werden sich nun we- gen Diebstahls und des Versto- ßes gegen das Betäubungsmit- telgesetz zu verantworten ha- ben.

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