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Archiv "Arbeitsunfähig - warum?" (24.10.1984)

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Arbeitsunfähig - warum?

Gründe für

Krankschreibungen*

1983

Verletzungen Magen- krankheiten Herz-, Kreislauf- krankheiten übrige 21%

* Mitglieder von Betriebskrankenkassen

14%

11%

6%

-

21

5295

Grippe,Bronchitis, Erkältung Rücken-,Gelenk- krankheiten, Rheuma

28%

20%

Wie bisher ist die ärztlich at- testierte Ar- beitsunfähig- keit in 28 Pro- zent der (landläufig so genannten) Krankschrei- bungen auf Erkrankungen der Atmungs- organe (grip- pale Infekte, Bronchitis, Er- kältungen u. a.) zurück- zuführen. An zweiter Stelle rangieren mit 20 Prozent Rücken-, Ge- lenk- und Muskelerkran- kungen Globus/DÄ

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

„Monopol" für den Allgemeinarzt?

ESCHBORN. Für eine ein- deutige Stärkung der All- gemeinmedizin hat sich Sozialminister Armin Clauss vor dem Hessi- schen Apothekerverein ausgesprochen. Nach Mit- teilung seiner Pressestelle forderte Clauss zu überle- gen, ob dem Allgemeinarzt nicht „das Monopol" in der ambulanten Versorgung

„zurückgegeben werden"

müsse. Das würde bedeu- ten, daß der Allgemeinarzt

„in der Regel" den Erst- kontakt mit dem Patienten hat und dann entscheidet, wann und zu welchem Facharzt er jeweils den Pa- tienten überweist. WZ

Kliniken:

Weniger Pflegetage

WIESBADEN. Die Zahl der Pflegetage in den 3100 Krankenhäusern nahm 1982 um 2,5 Prozent auf 208,4 Millionen Tage ab.

Die meisten Pflegetage (124,5 Millionen) entfielen auf die allgemeinen Häu- ser mit abgegrenzten Fachabteilungen. An zwei- ter Stelle standen mit 20,5 Millionen Pflegetage die Kur-Krankenhäuser, ge- folgt von den Krankenhäu- sern für Psychiatrie mit 17,7 Millionen Tagen.

Die durchschnittliche Ver- weildauer, die 1970 noch 24,9 Tage betragen hatte, sank mit 18,7 Tagen noch- mals unter den Wert von 1981 (19,2 Tage). Aller- dings gibt es zwischen den Akut-Krankenhäusern (14,4 Tage) und Sonder- krankenhäusern (51,2 Ta- ge) wie bisher erhebliche Unterschiede. Der Ausla- stungsgrad der Betten ist gegenüber 1981 (84,2 Pro- zent) auf 83,5 Prozent ge- sunken (Sonderkranken- häuser: 84,6 Prozent; Akut-

Kliniken: 83,0 Prozent);

1970 hatte er noch bei 88,5 Prozent gelegen.

In den privaten Akut-Häu- sern war die Verweildauer am kürzesten (13,4 Tage), die durchschnittliche Bet- tenauslastung nahm eine mittlere Position (83,3 Pro- zent) ein, während in den freien gemeinnützigen Häusern Verweildauer und Auslastung am größten wa- ren (15,1 Tage und 84,5 Prozent). EB

Zweierlei Schuh:

Notfall-

und Rettungsarzt

GOSLAR. Aus „gegebe- nem Anlaß" hat sich der Berufsverband der Prakti- schen Ärzte und Ärzte für Allgemeinmedizin Deutschlands (BPA) für ei- ne eindeutige und bundes- einheitliche Festlegung der Begriffe „Notfallarzt"

und „Rettungsarzt" ausge- sprochen.

Der Notfallarzt stellt im Rahmen einer bedarfsge- rechten und gleichmäßi- gen ärztlichen Versorgung einen ausreichenden Not- und Bereitschaftsdienst si- cher (§ 368 Absatz 3 RVO),

wohingegen die Bezeich- nung „Rettungsarzt" aus- schließlich jenen Kollegin- nen und Kollegen vorbe- halten bleiben soll, die im Rettungsdienst als soge- nannter „Blaulicht-Doktor"

tätig sind. Ferner solle durch geeignete organisa- torische Voraussetzungen auf regionaler und kommu- naler Ebene verhindert werden, daß der gesamte Bereich des Rettungswe- sens — und damit auch Tei- le des ärztlichen Not- und Bereitschaftsdienstes — in die Trägerschaft von spe- ziellen Organisationen und Krankenhäusern übergeht.

Eine bundeseinheitliche Rufnummer für den ärzt- lichen Not- und Bereit- schaftsdienst sowie eine gemeinsame Leitstelle so- wohl für den Einsatz des Notfallarztes als auch des Rettungsdienstes habe sich vielerorts bewährt. Die Bundesärztekammer erhob bereits vor Jahren gleich- lautende Forderungen.

Im vergangenen Jahr hatte sich jeder zweite Rettungs- diensteinsatz als Fehldis- position erwiesen. Im Durchschnitt verursacht ein einzelner Fehleinsatz — einschließlich der Folgeko- sten — weit mehr als 1000 DM. EB

Medizin-Nobelpreis

STOCKHOLM — Für die Ent- wicklung „Grundlegender Theorien über den spezifi- schen Aufbau und die Steuerung des Immunsy- stems" sowie die Entdek- kung des „Prinzips der Pro- duktion von monoklonalen Antikörpern" ist dem 38jäh- rigen Deutschen Georges J.

S. Köhler zusammen mit dem Dänen Niels K. Jerne (73) und dem Argentinier Cesar Milstein (57) der mit 1 650 000 Schwedenkro- nen (rund 577 000 DM) do- tierte Nobel-Preis 1984 zu- erkannt worden. Köhler ist seit Anfang dieses Jahres Direktor der Abteilung „Mo- lekulare Immunologie" am Max-Planck-Institut für Im- munbiologie in Freiburg.

Der geborene Münchner studierte Biologie und Gei- steswissenschaften an der Universität Freiburg/Breis- gau. Mit Jerne arbeitete er am Institut für Immunologie in Basel, davor bei seinem Lehrer Milstein in Cam- bridge. EB

Ausbildungsplätze für Krankenpflege

MÜNCHEN. Nach einer Um- frage der Bayerischen Kran- kenhausgesellschaft haben die bayerischen Kranken- pflegeschulen in den letz- ten fünf Jahren ihre Ausbil- dungskapazitäten um 530 Plätze erhöht; bis 1986 sol- len weitere 481 Plätze da- zukommen. Man müsse dabei aber beachten, daß die Ausbildungskapazitä- ten nicht einfach erweitert werden können, wenn die Möglichkeiten der prakti- schen Ausbildung im Kran- kenhaus nicht gegeben sind. Durch die Verkür- zung der Verweildauer sei- en die geprüften Pflege- kräfte auf den Stationen stärker belastet, und es fehle ihnen dadurch an Zeit für die Anleitung der Schwestern- und Pflege- schülerinnen. WZ

3144 (22) Heft 43 vom 24. Oktober 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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