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Archiv "Rehabilitation in Russland: System der Gegensätze" (01.11.2002)

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ir fahren nicht zur Messe in Düsseldorf, um deutsche Pro- dukte zu bewundern, sondern um zu zeigen, dass wir uns in Sachen Be- hindertenhilfe nicht mehr im 19. Jahr- hundert befinden“, betonte Anatoli Potschinok vor Journalisten in Moskau.

Der russische Minister für Arbeit und soziale Entwicklung sprach im Vorfeld der REHACare Interna-

tional 2002, die vom 23. bis 26. Oktober in Düsseldorf stattfand und bei der Russ- land als Partnerland die be- sondere Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zie- hen sollte.

Das Zentrum für Behin- dertenexpertisen und Re- habilitation in Moskau zeigt jedoch eine andere Wirklichkeit. Nichts deutet darauf hin, dass die staatli-

che Einrichtung erst vor zwei Jahren ge- gründet wurde. Die Aufzüge in dem Be- tonbau ächzen und quietschen, das Treppenhaus erinnert an einen Roh- bau. Tückische Stolperstellen im Fuß- boden, an denen der Estrich weggebro- chen ist, werden von einem abgeschab- ten Linoleumbelag verdeckt. Der Putz bröckelt, von zwanzig Neonröhren, die idealerweise die langen Patientenflure beleuchten sollten, funktionieren zwei.

Die Zimmer der Patienten befinden sich in ähnlich desolatem Zustand.

Angesichts dieser Umstände ist es kaum zu glauben, dass die Einrichtung als Referenzzentrum für ganz Russland dient und die Behandlungsstandards für die derzeit 598 regionalen Reha- Zentren vorgibt. „Uns fehlt das Geld für eine gute Ausstattung“, klagt die Wissenschaftlerin Olga Andrejewa.

Deutlich wird das auch am Beispiel der Hilfsmittel. Eine Positivliste verzeich-

net die Hilfsmittel, die in jedem Fall be- reitgestellt werden müssen. Doch die Standards unterscheiden sich regional deutlich. Reiche Regionen wie Moskau leisten sich eine erweiterte Liste, die zum Beispiel auch die Abgabe von Seh- und Hörhilfen vorsieht.

Das Moskauer Zentrum ist in erster Linie dafür zuständig, sozialmedizini-

sche Gutachten zu erstellen und das Pro- gramm für die weitere Rehabilitation der Patienten zu erarbeiten.Vorwiegend werden dort Behinderte betreut, die von den regionalen Reha-Zentren überwie- sen wurden oder mit ihrer Einstufung in einen Behinderungsgrad nicht einver- standen sind. Trotz des Geldmangels scheint die Motivation der Mitarbeiter ungebrochen. „Früher“, sagt Julietta La- wrowa, „meinte Behinderung den Ver- lust der Arbeitsfähigkeit.“ Seit fünf Jah-

ren arbeite man jedoch nach einem neu- en Konzept. „Neben der Arbeitsfähig- keit stehen jetzt auch Kriterien wie Selbstständigkeit und Kommunikations- fähigkeit zur Beurteilung an.“

Olga Andrejewa betont, dass man sich schon zu Zeiten der Sowjetunion intensiv mit der medizinischen und be- ruflichen Rehabilitation befasst hat.

Mit dem Behindertengesetz von 1995 habe man dann den staatlichen Reha- Dienst begründet, der eng mit den Be- hindertenverbänden zusammenarbeite.

Dabei umfasse die Rehabilitation medi- zinische Therapie, berufliche Schulung und Arbeitsvermittlung sowie die sozia- le Reintegration ins Wohnumfeld, die psychologische Betreuung der Patien- ten und die Beratung der Angehörigen.

Ein Vorzeigeprojekt der Einrichtung ist die technisch gut ausgerüstete Werk- statt für orthopädische Schuhe, die mit ihren Computern, Zeichenbrettern und den ausgestellten neuen Schuhkreatio- nen eher wie die Kreativabteilung ei- ner Modeagentur wirkt. Der Eindruck täuscht offenbar nicht. Man hat sich dort zum Ziel gesetzt, nicht nur die Qualität, sondern auch den modischen Schick der Schuhe zu verbessern. Ebenfalls angebo- ten wird eine Typ- und Imageberatung der Behinderten, mit der man ih- nen den Wiedereinstieg ins „nor- male“ Leben erleichtern will.

Ansätze wie dieser werden offen- bar auch politisch gefördert.

„Wir wollen neue Akzente in der Rehabilitation setzen.Wir wollen weg von der rein materiellen Un- terstützung in der Isolation hin zu einer besseren Integration in die Gesellschaft“, bekräftigt Ar- beitsminister Potschinok.

Ein gelungenes Beispiel für die Förderung Behinderter ist das Lehrzentrum für Sehschwa- che und Blinde in Moskau. Das private Zentrum wurde vom russischen Blin- denverein gegründet und hat sich in er- ster Linie die berufliche Eingliederung Sehbehinderter zum Ziel gesetzt. Ein spezieller Zweig widmet sich der Reha- bilitation Taub-Blinder. „Seit zehn Jah- ren nutzen wir die moderne Computer- technologie für unsere Arbeit“, sagt der ebenfalls blinde Leiter des Zentrums, Sergej Vanschin. „Wir fördern auch die Eliten unter den Blinden und wollen ih- T H E M E N D E R Z E I T

Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 441. November 2002 AA2917

Rehabilitation in Russland

System der Gegensätze

Russland war in diesem Jahr Partnerland der Messe

REHACare in Düsseldorf. Im Land selbst sind die Rehabilita- tionseinrichtungen „katastrophal“ bis „vorbildlich“.

Gegensätzlicher könnten die Bedingungen kaum

sein: Patienten im Reha-Zentrum (oben) und im Lehrzentrum für Blinde (rechts) in Moskau.

Fotos: Inge Hondebrink

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chwester Rita hat es eilig: Eigentlich ist das Wechseln der Bettwäsche ih- rer Patientin an diesem Vormittag nicht vorgesehen. Doch ab morgen hat sie Urlaub, und sie möchte der Medizin- studentin, von der sie vertreten wird, so viel Arbeit wie möglich abnehmen.

Schnell, aber dennoch gründlich wird noch die getane Arbeit dokumentiert, und schon geht es weiter durch die manchmal engen und im Winter oft zugefrorenen Straßen in Jena.

Die Pflegerin ist bei der Dia- konie-Sozialstation Jena an- gestellt, einer Einrichtung der evangelisch-lutherischen Kir- chengemeinde Jena, die für die ganze Stadt zuständig ist.

Die nächste Patientin ist noch in Pflegestufe I eingrup- piert. Bis vor kurzem reichte es auch völlig aus, um ihr bei- spielsweise die Kompressi- onsstrümpfe zu wechseln.

Doch innerhalb kurzer Zeit verschlechterte sich der Ge- sundheitszustand der 89-

Jährigen rapide. Sie leidet unter starken Schluckbeschwerden, hat Wasser in der Lunge und ist völlig geschwächt. Doch für den Antrag auf Bewilligung der Pflegestufe III muss zunächst eine Pflegedokumentation erstellt werden.

„Dafür benötige ich etwa anderthalb Stunden. Diese Arbeit nehme ich mit nach Hause“, sagte Schwester Rita.

Auch diesmal hat sie ihr Zeitlimit weit überschritten. Dennoch nimmt sie sich Zeit für ein persönliches Gespräch. Ein nicht unbeträchtlicher Teil ihrer Tätig- keit fällt in den Bereich menschliche Zuwendung und Sterbebegleitung. Ei- ne Rund-um-die-Uhr-Versorgung ein- schließlich palliativmedizinischer Tätig- keiten kann die Schwester einer Sozial- station allerdings nicht leisten.

Der Bedarf an solchen hoch speziali- sierten ambulanten Palliativdiensten wird vom Zentrum für Palliativmedizin der Universität Bonn auf rund 300 bis 350 geschätzt; zurzeit gibt es in Deutsch- land circa 20 solcher Spezialdienste. Die praktische Umsetzung der Palliativme- dizin sollte überall dort erfolgen, wo schwer kranke und sterbende Patienten betreut und behandelt werden, zu Hau- se, in Pflegeheimen oder im Kranken-

haus, forderte kürzlich Prof. Dr. med.

Eberhard Klaschik, Präsident der Deut- schen Gesellschaft für Palliativmedizin, bei einer Tagung auf dem Petersberg in Königswinter. Dabei hätten die Erfah- rungen gezeigt, dass eine Reihe dieser Patienten nicht ohne ein zusätzliches Angebot, wie ambulante Palliativdienste oder Palliativstationen, behandelt wer- den können. Es sei falsch, wenn die Pal- liativmedizin immer nur im Kontext mit stationären Einrichtungen gesehen wer- de. Klaschik wies auf die zunehmende Überalterung der Bevölkerung und den stetigen Anstieg der Krebsinzidenz hin, die die in Deutschland schon angespann- te Situation noch verschärfen würden.

Schwester Rita hat jedoch nicht nur mit Sterbenden zu tun. Ihre dritte Pati- T H E M E N D E R Z E I T

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nen modernes Management beibrin- gen.“ Der Erfolg scheint ihm Recht zu geben. Mehr als 50 Einrichtungen in Russland haben Vanschin zufolge be- reits Absolventen des Zentrums einge- stellt, weil sie sich als kompetente Fach- kräfte ausgewiesen haben.

Dennoch ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor eines der größten Proble- me der etwa zehn Millionen Behinder- ten in Russland. Sie liegt bei rund 60 Prozent, obwohl es eine gesetzliche Quotenregelung für Betriebe mit mehr als 15 Mitarbeitern gibt, wonach diese fünf Prozent der Stellen mit Behinder- ten besetzen müssen.

Problem Arbeitslosigkeit

Ausgerichtet auf den Arbeitsmarkt ist auch das exzellent ausgestattete Studi- enzentrum für seh- und hörgeschädigte Studenten an der staatlichen Techni- schen Universität Baumann in Moskau.

„Ähnliche Ausbildungsmöglichkeiten wie hier gibt es landesweit nur noch an einer weiteren Universität in Moskau und an einer Hochschule in Nowosi- birsk“, sagt der Leiter des Zentrums, Alexander G. Stanevsky. Das Zentrum wurde 1994 gegründet und hat den staat- lichen Auftrag, methodische Lehrkon- zepte zu entwickeln und somit eine Leit- funktion für landesweit vergleichbare Einrichtungen zu übernehmen. Die größte Gruppe behinderter Studieren- der am Zentrum sind die Schwersthör- behinderten. Ihnen stehen zwölf von 70 Fachrichtungen zum Studium offen.

„Wir bieten nur die Fächer an, die auf dem Arbeitsmarkt die größten Chancen haben. Bislang haben alle unsere Absol- venten eine Stelle auf dem freien Markt gefunden“, betont Stanevsky. Während der ersten zwei Studienjahre bleiben die behinderten Studenten unter sich, um methodische Grundlagen und techni- sche Hilfsmittel kennen zu lernen. Ab dem zweiten oder dritten Studienjahr werden sie in den Regelstudiengang in- tegriert. Voraussetzung dafür ist die Be- herrschung der Laut- und Gebärden- sprache. „Das Studium fungiert auch als Sozialisationsprozess“, erklärt Stanev- sky. „Außerdem ist die Ausbildung an der Universität deutlich billiger als die an einer Spezialschule.“ Heike Korzilius

Caritas und Diakonie

Pflege im Minutentakt

Die Zunahme der Pflegebedürftigen stellt

eine Herausforderung dar, der sich die kirchlichen Wohlfahrtsverbände stellen wollen.

Für Gespräche und menschliche Zuwendung bleibt dem Pflegepersonal oft nur wenig Zeit. Foto: kna

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entin ist weitgehend körperlich gesund, aber dement. Die Pflegerin bedauert, dass Sohn und Enkel mit der Pflege der 94-Jährigen überfordert sind. Und überhaupt: Viel zu häufig bliebe der Hauptanteil der Arbeit den Angehöri- gen überlassen. Schwester Rita gefällt ihre Arbeit. Sie weiß, dass sie von ihren Patienten gemocht und gebraucht wird.

Aber dennoch: Der bürokratische Auf- wand, den sie für jeden Patienten be- treiben muss, und der ständige Zeit- druck machen ihr zu schaffen: „Für ei- nen Wocheneinkauf haben wir 15 Minu- ten Zeit. Das kann man doch unmöglich schaffen. So lange braucht man doch oft schon für den Weg zum Supermarkt.“

Seit Einführung der gesetzlichen Pfle- geversicherung im Jahr 1995 gibt es feste Tarife für jede Handreichung. Und die Entlohnung ist nicht gerade üppig. Bei einer häuslichen Versorgung zahlt die Pflegeversicherung dem Dienstleister je nach Pflegestufe Maximalbeiträge: In Pflegestufe I sind das 384 Euro, in Pfle- gestufe II 921 und in Pflegestufe III 1 432 Euro. „Die Pflegeentgelte haben sich seit 1995 nicht geändert.Auch der Perso- nalnotstand wird immer mehr ignoriert.

Das Ansehen des Pflegeberufes nimmt immer mehr ab“, sagte Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg vor Journalisten in Erfurt. „Das, was als das Christliche in der Pflege erwartet wird, ist fast zur Pri- vatsache der Pflegenden geworden.“

Und der Pflegenotstand scheint beson- ders in den neuen Bundesländern ein großes Problem zu sein. „Es gibt Warteli- sten in fast allen Pflegeeinrichtungen.

Immer mehr Pflegekräfte wandern in den Westen ab. Es ist in den Heimen ähn- lich wie in den Krankenhäusern, die große Schwierigkeiten haben, Ärzte zu finden“, betonte Bruno Heller, Caritas- direktor im Bistum Erfurt.

Diese Missstände sind sicher auch die Ursache dafür, dass in einer jüngst veröffentlichten Umfrage der Raiffei- sen und Volksbanken Versicherung die Angst, im Alter Pflegefall zu werden, als die größte Sorge der Deutschen angese- hen wurde (DÄ, Heft 38/2002). Die Sta- tistiken könnten dieser Befürchtung durchaus Nahrung geben. So nimmt nach Angaben der Sachverständigen- kommission für den Vierten Altenbe- richt die Lebenserwartung der Deut- schen weiter zu. Wer 60 Jahre alt ist, hat

heute deutlich bessere Chancen, ein Lebensalter von mehr als 80 Jahren zu erreichen als noch vor 30 Jahren. So hat sich die Zahl der sehr Alten seit 1970 fast verdoppelt. Heute zählen 2,9 Mil- lionen zu den Hochbetagten. Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2020 in Deutschland 5,1 Millionen Menschen in Deutschland über 80 Jahre alt sein wer- den. Ihr Anteil an der Bevölkerung wird dem Altenbericht zufolge größer, denn seit Jahrzehnten werden immer weniger Kinder geboren (siehe Grafik). Die de-

mographische Entwicklung lässt erwar- ten, dass auch die Zahl pflegebedürfti- ger Menschen zunehmen wird.

Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) dürfte es im Jahr 2020 rund eine Million mehr pflegebedürftige Menschen ge- ben – eine Zunahme um 50 Prozent.

Im Jahr 2050 wird, so das DIW, die Zahl der Pflegebedürftigen mit 4,7 Mil- lionen sogar das 2,5fache des heutigen Niveaus erreichen. Die Zunahme der Pflegebedürftigen stellt eine Heraus- forderung dar, der sich die kirchlichen Wohlfahrtsverbände stellen wollen. Sie versuchen, pflegebedürftige Menschen nicht auf den Zustand ihrer Pflegebe- dürftigkeit zu reduzieren, sondern sie darin zu unterstützen, dass sie ein men-

schenwürdiges und in größtmöglichem Maß selbstbestimmtes Leben führen können.

Neben der Diakonie-Sozialstation liegt in Jena das Altenzentrum Luisen- haus, dessen Träger das Deutschordens- wohnstift und der Caritasverband Er- furt sind. Das Luisenhaus bietet seit letztem Jahr vollstationäre und Kurz- zeitpflege an. Aktivitäten und Seel- sorge gelten als wichtige Komponenten des Alltags. So bieten beispielsweise Sportstudenten der Universität Jena zweimal wöchentlich ein Pro- gramm mit Sport und Bewe- gung an. Es wird auch ver- sucht, auf die unterschiedli- chen Bedürfnisse der Bewoh- ner einzugehen. Dass dies weitgehend gelingt, geht aus Gesprächen mit Heimbewoh- nern hervor. Nur wenige Kri- tikpunkte wurden genannt. So scheint für körperlich Kranke der Umgang mit Dementen oft nicht immer leicht erträg- lich. Das Luisenheim verzich- tet jedoch bewusst auf eine ge- rontopsychiatrische Station.

Die Bewohner sollen der Heimleitung zufolge nicht das Gefühl haben müssen, auch innerhalb des Heims wieder umziehen zu müssen.

Doch scheitern die größten Bemühungen letztendlich im- mer an den fehlenden finanzi- ellen Mitteln. „Qualifizierte Pflege kostet Geld. Wenn die Gesellschaft sich auch weiterhin gegen eine angemessene Finanzierung profes- sioneller Pflege entscheidet, dann kann die Gesellschaft nicht die Pflegenden für den gesellschaftlichen Mangel ver- antwortlich machen“, heißt es in einer Resolution, die von der diesjährigen Delegiertenversammlung des Deut- schen Berufsverbandes für Pflegeberu- fe verabschiedet wurde. Dass qualifi- zierte Pflege angemessen bezahlt wer- den müsse, räumte auch der thüringi- sche Sozialminister Dr. med. Frank- Michael Pietzsch ein, der als Arzt selbst unmittelbaren Kontakt zu Pflegebe- dürftigen hatte. Es müsse deshalb seiner Auffassung nach die Überlegung ange- stellt werden, ob der Pflegedeckel noch gerechtfertigt sei. Gisela Klinkhammer T H E M E N D E R Z E I T

Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 441. November 2002 AA2919

Grafik

Referenzen

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