• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Erlös für ein Krankenhaus in Zimbabwe: Afrika zum Dritten!" (16.04.1993)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Erlös für ein Krankenhaus in Zimbabwe: Afrika zum Dritten!" (16.04.1993)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Fanizani Akuda:

Pregnant Woman;

Nicholas Mukom- beranwa: Titel- plastik links

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Was im Mai 1991 als ein Experiment begann, ist inzwi- schen schon fast zu einer In- stitution geworden: am 31.

Mai 1993, Pfingstmontag, fin- det im Essener Grillo-Thea- ter um 11 Uhr zum drittenmal eine Matinee zum Thema Afrika statt. Geboten werden afrikanische Musik, Vorträge zur politischen Situation und

— als Hauptereignis: die Ver-

steigerung von insgesamt zwölf Shona-Skulpturen.

Wie bereits in den Vorjah- ren, so haben auch diesmal die führenden Bildhauer Zimbabwes kostenlos Werke für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt, um mit dem Erlös ein kleines Kran- kenhaus in einem besonders unterentwickelten Teil ihres Landes zu unterstützen. Der Erfolg der Essener Auktio- nen (1991: 30 000 DM, 1992:

50 000 DM) hat sich in Zim- babwe herumgesprochen, so daß es für viele Künstler in- zwischen „Ehrensache" ist, sich mit besonders guten Stücken an der Veranstaltung zu beteiligen.

In diesem Jahr können die Essener darüber hinaus mit einem besonderen „Knüller"

aufwarten. Nicholas Mukom- beranwa, der wohl beste un- ter den Bildhauervirtuosen Zimbabwes und in den Augen vieler Kritiker einer der größ- ten lebenden Bildhauer über- haupt, wird anläßlich der Auktion zum erstenmal nach Deutschland kommen. Mu-

komberanwa setzt die große Tradition afrikanischer Pla- stik in die Neuzeit fort, wie sonst wohl kaum einer in dem an talentierten Bildhauern si- cherlich nicht armen Konti- nent. Das New Yorker Mu- seum of Modern Art zeigte bereits Anfang der siebziger Jahre seine Arbeiten. 1990 erhielt er zusammen mit Hen- ry Munyaradzi, dem anderen großen Exponenten der Sho- na-Plastik, auf der Biennale in Venedig einen eigenen Pa- villon. Der Sonderpreis der Jury, den die beiden erhiel- ten, markierte so etwas wie den endgültigen Durchbruch der zeitgenössischen zimbab- wischen Bildhauerei in die in-

ternationale Kunst-Avant- garde.

Mukomberanwas Plasti- ken bestehen souverän im Spannungsfeld zwischen Tra- dition und Moderne, zwi- schen alten Überlieferungen und neuen Ausdrucksformen.

Wenn er gelegentlich als der

„Elder Statesman of Stone Sculpture in Zimbabwe" be- zeichnet wird, so werden da- mit hauptsächlich seine enor- men Verdienste um die Bild- hauerei in Zimbabwe gewür- digt; es heißt nicht, daß er sich mit seiner Kunst aufs Al- tenteil zurückgezogen hat. Im Gegenteil: Mukomberanwa haßt nichts mehr als die Rou- tine des Etablierten. Bildhau- er sein heißt für ihn, sich je- den Tag aufs neue und bedin- gungslos auf das Abenteuer

Hörspielpreis

Der Hörspielpreis der Kriegsblinden 1992 wird an den Schriftsteller Werner Fritsch für sein vom Südwest- funk produziertes Hörspiel

„Sense" vergeben. Die Jury aus Kritikern und Kriegsblin- den entschied sich bei einer zweitägigen Sitzung in Leip- zig für den am 22. Oktober 1992 ausgestrahlten Monolog.

Killerviren schlafen nicht

Bakterielle Infektionen mit epidemischen Ausbrei- tungsformen sind für die Me- dizin heute dank wirkungsvol- ler Antibiotikabehandlung weitgehend beherrschbar;

nicht so jedoch viele Virusin- fektionen. Die periodisch auf- tretenden Grippewellen sind noch relativ harmlos im Ver- gleich zu Virusinfektionen wie Lassafieber, Dengue oder Aids.

Ein Film von Bettina Ler- ner (BBC) im Dritten Fernse-

Kunst einzulassen. Auf die Begegnung mit diesem gro- ßen afrikanischen Künstler darf man zurecht gespannt sein.

Rechtzeitig zur diesjähri- gen Auktion ist auch das erste deutschsprachige Buch zum Thema erschienen. „Shona- Skulptur — Zehn Bildhauer aus Zimbabwe" ist der Titel des Werkes, das beim Wup- pertaler Verlag Graphium Press erschienen ist. Den Buchumschlag schmückt — wie könnte es anders sein — eine Plastik von Nicholas Mu- komberanwa, die auf dieser Seite abgebildet ist. K-G Informationen zur Esse- ner Veranstaltung bei: Dr.

med. Bernd Kleine-Gunk, Zweigertstr. 16, W-4300 Es- sen 1, Tel: 02 01/78 30 32

hen Nord am 20. April, 22.15 Uhr, beschreibt, welche Me- chanismen hinter derartigen Virus-Epidemien stecken.

Häufig haben soziale Verän- derungen einen erheblichen Einfluß. Dabei können höchst unterschiedliche Fak- toren die Ausbreitung för- dern, von infektionsbegünsti- genden Krankenhausprakti- ken bis zu Wanderbewegun- gen arbeitssuchender Land- bevölkerung in der Dritten Welt.

Auf einem Epidemiolo- gen-Kongreß in Washington wurde die Frage erörtert, wel- che Chancen bestehen, derar- tige menschheitsbedrohende Virusinfektionen erfolgreich zu bekämpfen. Die Aussich- ten, so die Experten, sind nicht rosig.

Leukämie und Kernkraft

Seit Jahren wird darum gestritten, wie groß das ge- sundheitliche Risiko für Men- schen ist, die in Kernkraft- werken tätig sind oder in ih- rer Nachbarschaft wohnen.

Erlös für ein Krankenhaus in Zimbabwe

Afrika zum Dritten!

Versteigerung von Shona-Skulpturen in Essen

FUNK/FERNSEHEN

A1-1086 (14) Dt. Ärztebl. 90, Heft 15, 16. April 1993

(2)

Diltaretard

Wirkstoff: Diltiazem

Dasgroße Diltiazem-Programm in der modernen Pellet-Retard-Galenik Diltaretard

20 Retardkapseln (N1) 50 Retardkapseln (N2) 100 Retardkapseln (N3)

zurindividuellen Dosisanpassung (biszu360mgproTag)

dmee

20 Retardkapseln (N1) 50 Retardkapseln (N2) 100 Retardkapseln (N3)

auch bei höheren Dosierungen ix morgens, l x abends Diltiazem 90 mg

Diltaretard ® 120

Diltiazem 120 mg

19,90DM 41,30DM 71,75DM

27,90DM 53,50DM 97,00DM

Diltaretard /- 120/- 180

Zus.: 1 Ret.kaps. enth., Diltiazemhydrochlorid 90 mg/ 120 mg /180 mg. Anwend.: KHK: chron. stab. Angina pect.

(Belastungsang.), instabile Ang. pect. (Crescendoang., Ruheang.) einschl. vasospast. Ang. pect. (Prinzmetal- Ang., Variant Ang.), Ang. pect. nach Herzinfarkt;

Hypertonie. Gegenanz.: AV-Block 2. o. 3. Grades;

Sinusknotensyndr.; höhergr. SA-Block.; Schock; akuter Herzinfarkt mit Komplik. (Bradykardie, ausgepr.

Hypotonie, Linksherzinsuff.); manif. Herzinsuff.;

Vorhofflimmern/-flattern u. gleichz. Vorliegen eines WPW- Syndr.; Bradykardie; Überempf.; Schwangerschaft u.

Stillzeit. i.v.-Gabe v. ß-Blockern sollte unterbleiben. Bes.

sorgf. Überwachung bei: AV-Block 1. Grades; intraventr.

Leistungsstör.; Hypotonie; älteren Hat.; Hat. mit Leber- u./o. schweren Nierenfunktionsstör.; gleichz. orale Ther.

mit ß-Blockern. Nebenwirk.: Gelegentl. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Schwächegefühl, Knöchel- bzw.

Beinödeme, allerg. Hautreakt. wie Hautröt., Juckreiz, Exantheme. In Einzelf. allerg. Reakt. wie Erythema exsud.

multiforme, Lyrnphadenopathie, Eosinophilie. Selten Magen-Darm-Beschw. (Übelkeil, Erbrechen, Sodbrennen, Diarrhö, Obstipation), Anstieg v. Leberenz. u. alkal.

Phosphatase (akute Leberschäd.). In Einzelf., bes. bei höh. Dos. als. entspr. kard. Vorschäd. Bradykardie, Erregungsleitungsstör. d. Herzens (SA- u. AV-Block.), stärkerer Blutdruckabfall, Herzklopfen, Synkopen, Herzmuskelschwäche. Selten Schlaflosigkeit, Halluzinationen, depress. Verstimmungszust. mögl. In Einzelf. Potenzstör. Sehr selten unter längerer Beh.

Gingivahyperplasie mögl., nach Abs. revers. In Einzelf.

Hyperglykämie (Diabetiker!), Wechselwirk.: Mit and.

Antihypertensiva; ß-Blockern; Antiarrhythmika;

Herzglykosiden; Carbamazepin; Theophyllin; Ciclosporin A; Digoxin; Digitoxin; Cimetidin; Ranitidin. Dos., Art u.

Dauer d. Anwend.: Beh. mit niedrigen Dos. z. Ermittl. d.

indiv. notw. Tagesdos. beginnen. Erw. 2x90 mg bzw.

2x120 mg bzw. 2x180 mg/Tag. 2x180 mg/Tag nur b. Pat., d. mit niedrigeren Einzel- u. Tagesdos. nicht ausreichend behandelbar sind, nach sorgt. Nutzen-Risiko-Abw. Max.

Dos.: 360 mg/Tag. Vors. Dos. bei Pat. mit Leber u.k.

Nierenfunktionsstör. Regelm. Überprüf. d. Dos. bei Langzeitther. Einnahme vor d. Mahlz. unzerkaut mit etw.

Flüssigkeit. Unterbrechung o. Änd. d. Dos. nur auf ärztl.

Anweisung. Ausschleichend absetzen, bes. bei Pat. mit Ang. pect. Verkehrshinweis u. weitere Einzelheiten s.

Fach-, Gebrauchsinfo. Darreichungsf. u.

Packungsgrößen: 20(N1), 50(N2), 100(N3) Retardkapseln Diltaretard' 1- 120/- 180.

Stand: Februar 1993 SALUTAS FAHLBERG-LIST Pharma GmbH, 0-3013 Magdeburg, W-8150 Holzkirchen

Diltaretard ®ein Name spricht für sich

Diltaretard 180

Mk 20

R

etardkapseln (Ni) 38,50DM 50 Retardkapseln (N2) 76,00DM 100 Retardkapseln (N3) 138,90DM

Diltaretar d ®_ die kostengünstige Behandlung der KHKund derHypettonie

Diltiazem 180 mg

S

ALUTAS

Fest steht inzwischen, daß durch den Betrieb von Atom- kraftwerken Krebsfälle aus- gelöst werden; von Strahlen- schäden durch die Einwir- kung kleiner Dosierungen hieß es bisher jedoch, sie sei- en so selten, daß man sie sta- tistisch gar nicht feststellen könnte. Neuerdings zeichnet sich aber immer mehr ab, daß das Strahlenrisko im niederen Dosisbereich erheblich unter- schätzt wird.

In England, wo man in ei- ner langjährigen Studie die Folgen von Bestrahlung mit relativ niedrigen Dosen un- tersucht hat, teilte das briti- sche Strahlenschutzamt 1992 als Ergebnis mit, ein Zusam- menhang zwischen Leukämie und radioaktiver Niedrig- strahlung sei erwiesen. Man müsse davon ausgehen, daß das Risiko doppelt so hoch sei wie bisher angenommen. Ei-

ner deutschen Untersuchung zufolge ist die Leukämierate von Kindern unter fünf Jahren im Nahbereich von Kernkraft- werken um das Dreifache er- höht. Hintergründe und Fak-

Medizin

und Wissenschaft

Medizin-Magazin. Mit Dr.

med. Marianne Koch. Drittes Fernsehen West, 19. April, 21.45 Uhr.

Journal am Vormittag.

Sprechstunde. Informationen aus der Medizin. Hörertele- fon zum Thema „Hauterkran- kungen". Am Mikrofon: Rai- ner Sörensen. Deutsch- landfunk, 20. April, 10.10 Uhr.

ten zum Thema „Leukämie und Kernkraft" bringt eine Dokumentation von Margare- ta Bloom am 23. April um 20.05 Uhr im 1. Programm des Hessischen Rundfunks.

Telepraxis. Migräne bei Kindern. Redaktion: Erika Jonczyk-Rast. Drittes Fernse- hen West, 21. April, 18.30 Uhr.

Wechselwirkungen. Kur für kranke Moleküle. Deut- sche Gen-Therapeuten gehen an den Start. Eine Sendung von Reiner Raestrup. Sender Freies Berlin, 3. Programm, 22. April, 19.05 Uhr.

Leukämie und Kernkraft.

Hintergründe und Fakten.

Eine Sendung von Margareta Bloom. Hessischer Rund- funk, 1. Programm, 23. April, 20.05 Uhr.

Gewalt

im Fernsehen

Das Fernsehen in Deutschland — jedenfalls mei- nen das Kritiker — scheint sich zu einem „Markt der Grau- samkeiten" zu entwickeln:

Gewalt in Serien, Spielfilmen, Reality-Shows, in Nachrich- tensendungen. Es fragt sich jedoch, ob nicht das Fernse-

hen zum Sündenbock für das Versagen unserer Gesell- schaft abgestempelt wird, ob nicht „ein neues Fernsehge- wissen" benötigt wird. In Ge- sprächen werden Antworten gesucht; dazu Szenen und Statements von Regisseuren, Fernsehredakteuren, Produ- zenten, von Kritikern, Wis- senschaftlern und Zuschau- ern (ARD, 21. April, 22 Uhr).

Ärztebl. 90, Heft 15, 16. April 1993 (15) A1-1087 Dt.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

 The  major  aim  of   this  strategy  has  been  to  manipulate  and  stall  the   reform  provisions  in  the  GPA,  and  to  regroup  and   UHFRQ¿JXUH LWV

After analysing the causes of the crisis, this report sketches a strategy for change not unlike that undertaken by the international community in Yugoslavia. Regional states,

The United States should position itself to take advantage of these opportunities by working with others, notably South Africa and the other countries of the southern African

the puzzle remains unsolved”, Zimbabwe Independent, 26 April 2013. Despite this, on the basis of available data, very real concerns remain about levels of both over

Department of Economics, University of Pretoria, South Africa. 8

(ii) the rise in inflation will diminish the available inflation tax base for the government and the attempt on the part of the government to collect a given inflation tax revenue

Großbritannien und der Rest des Westens hingegen meint, daß sich auch zimbabwanische Minister nicht als Farmer eignen und beharrt daher darauf, das Land in den bewährten Händen

Whilst many countries continue to view prophylaxis of special groups as necessary and to have a significant health impact the development of Plasmodium falciparum resistance