Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Olanzapin Zentiva 10 mg Schmelztabletten Wirkstoff: Olanzapin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich
beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Olanzapin Zentiva, und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Olanzapin Zentiva beachten?
3. Wie ist Olanzapin Zentiva einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Olanzapin Zentiva aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST OLANZAPIN ZENTIVA, UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Olanzapin Zentiva gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Antipsychotika genannt werden.
Olanzapin Zentiva wird für die folgenden psychischen Erkrankungen angewendet, die Ihr Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen:
zur Behandlung von Schizophrenie,
zur Behandlung von mäßig schweren bis schweren Episoden der Manie,
zur Vorbeugung der extremen Stimmungshochs und Stimmungstiefs der bipolaren Störung (manische Depression).
Weitere Informationen zu diesen Erkrankungen:
Schizophrenie – Sie können:
Dinge hören, sehen oder fühlen, die nicht wirklich da sind,
den Bezug zur Wirklichkeit verlieren,
ein eingeschränktes Urteilsvermögen haben, ungewöhnlich misstrauisch sein und sich von der Umwelt zurückziehen,
sich außerdem depressiv, ängstlich oder angespannt fühlen.
Manie – Sie können:
ein übersteigertes Hochgefühl, und übermäßige Energie haben,
viel weniger Schlaf brauchen als gewöhnlich,
sehr schnell sprechen mit schnell wechselnden Ideen und manchmal starker Reizbarkeit.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON OLANZAPIN ZENTIVA BEACHTEN?
Olanzapin Zentiva darf nicht eingenommen werden:
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Olanzapin oder einen der sonstigen Bestandteile von Olanzapin Zentiva (siehe Abschnitt 6) sind.
Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz, geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen.
wenn Sie eine Augenerkrankung, zum Beispiel ein Engwinkelglaukom (erhöhter Augeninnendruck), haben.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn dies auf Sie zutrifft. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Olanzapin Zentiva
einnehmen, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Olanzapin Zentiva ist erforderlich,
wenn Sie über 65 Jahre alt sind. Ihr Arzt wird Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte sobald wie möglich Ihrem Arzt.
Schlaganfall oder Schlaganfall mit geringgradiger Schädigung (kurzzeitige Symptome eines Schlaganfalles)
Wenn Sie unter Demenz leiden, sollen Sie oder die für Ihre Pflege zuständige Person/Angehöriger Ihrem Arzt mitteilen, ob Sie jemals einen Schlaganfall oder Schlaganfall mit geringgradiger Schädigung hatten,
wenn Sie Diabetes haben,
wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden,
wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden,
wenn Sie an einer Parkinson-Erkrankung leiden,
wenn Sie Epilepsie haben,
wenn Sie Schwierigkeiten mit der Prostata haben,
bei einem Darmverschluss (paralytischer Ileus),
bei Blutbildveränderungen, aufgrund derer Sie schneller blaue Flecken bekommen oder ungewöhnlich häufig an Infektionen leiden,
wenn Sie einen Schlaganfall oder Schlaganfall mit geringgradiger Schädigung hatten,
wenn Sie oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.
Bei Patienten, die Olanzapin einnehmen, wurde Gewichtszunahme beochachtet. Sie und Ihr Arzt sollten Ihr Gewicht regelmäßig überprüfen.
Bei Patienten, die Olanzapin einnehmen, wurden hohe Blutzuckerspiegel und hohe Blutfettwerte (Triglyzeride und Cholesterin) beobachtet. Ihr Arzt sollte Ihren Blutzucker- und bestimmte Blutfettspiegel überprüfen bevor Sie mit der Einnahme vom Olanzapin Zentiva beginnen sowie regelmäßig während der Behandlung.
Bei älteren Patienten mit Demenz wird die Anwendung von Olanzapin nicht empfohlen, da schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können.
Kinder
Olanzapin Zentiva sollte nicht bei Patienten unter 18 Jahren angewendet werden.
Bei Einnahme von Olanzapin Zentiva mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem
eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies trifft auch auf pflanzliche Arzneimittel zu. Der Grund hierfür ist, dass Olanzapin und andere Arzneimittel sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen können.
Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt, wenn Sie bereits folgende Arzneimittel einnehmen:
Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung,
Arzneimittel gegen Depression, Angstzustände oder zum Schlafen (Tranquilizer), da Sie sich benommen fühlen können, wenn Sie Olanzapin Zentiva zusammen mit diesen Arzneimitteln einnehmen,
Fluvoxamin (ein Antidepressivum) oder Ciprofloxacin (ein
Antibiotikum), da es notwendig sein kann, Ihre Dosis von Olanzapin Zentiva zu ändern.
Bei Einnahme von Olanzapin Zentiva zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Ihre Schmelztabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Trinken Sie keinen Alkohol, wenn Sie mit Olanzapin Zentiva behandelt werden, da Olanzapin Zentiva und Alkohol zusammen dazu führen können, dass Sie sich schläfrig fühlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt so bald wie möglich mit, falls Sie schwanger sind oder annehmen, schwanger zu sein. Wenn Sie schwanger sind,
sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen, es sei denn, Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Bei neugeborenen Babies von Müttern, die Olanzapin im letzten Trimenon (letzte drei Monate der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche,
Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Stillen. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
Da der Wirkstoff aus Olanzapin Zentiva in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden wird, sollten Sie unter einer Olanzapin- Zentiva-Behandlung nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Einige Patienten können sich schläfrig fühlen, wenn ihnen Olanzapin Zentiva gegeben wurde. Wenn dies eintritt, führen Sie bitte kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Olanzapin Zentiva
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Olanzapin Zentiva daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE IST OLANZAPIN ZENTIVA EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Olanzapin Zentiva immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Olanzapin-Zentiva-Schmelztabletten Sie einnehmen sollen und wie lange.
Dietägliche Dosis Olanzapin beträgt zwischen 5 mg und 20 mg.
Falls Ihre Symptome wieder auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Hören Sie jedoch nicht auf, Olanzapin Zentiva einzunehmen, es sei denn Ihr Arzt sagt es Ihnen.
Sie sollten Ihre Olanzapin-Zentiva-Schmelztabletten1-mal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes einnehmen.
Versuchen Sie, die Schmelztabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen.
Es ist nicht wichtig, ob Sie die Schmelztabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen. Olanzapin-Zentiva-Schmelztabletten sind zum Einnehmen.
Olanzapin-Zentiva-Schmelztabletten zerbrechen leicht, daher sollten Sie die Schmelztabletten vorsichtig handhaben. Berühren Sie die Schmelztabletten nicht mit feuchten Händen, da sie dabei leicht zerbrechen könnten.
Nehmen Sie die Schmelztablette in den Mund. Sie wird sich direkt im Mund lösen, so dass sie leicht geschluckt werden kann.
Sie können die Schmelztablette auch in einem Glas Wasser lösen und umrühren. Trinken Sie die Lösung gleich.
Wenn Sie eine größere Menge von Olanzapin Zentiva eingenommen haben, als Sie sollten
Benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder suchen Sie unverzüglich die Notfallambulanz des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Denken Sie daran, übriggebliebene Tabletten und die Tablettenpackung
mitzunehmen, damit der Arzt feststellen kann, was Sie eingenommen haben.
Die folgenden Symptome können auftreten:
schneller oder ungewöhnlicher Herzschlag, hoher oder niedriger Blutdruck,
gesteigerte Erregbarkeit oder aggressiveres Verhalten als sonst,
Sprachstörungen, ungewöhnliche Bewegungen (besonders des Gesichts oder der Zunge),
Benommenheit, Schläfrigkeit, Verwirrtheit oder Bewusstseinsverminderungen,
Krampfanfälle (Epilepsie),
eine Kombination von Fieber, schnellerem Atmen, Schwitzen, Muskelsteifigkeit, Benommenheit oder Schläfrigkeit,
Atemprobleme oder Koma.
Wenn Sie die Einnahme von Olanzapin Zentiva vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis versäumt haben, nehmen Sie diese ein, sobald Ihnen dies auffällt. Wenn es aber Zeit ist, Ihre nächste Dosis
einzunehmen, überspringen Sie die versäumte Dosis.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Abbrechen der Behandlung
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, dass Sie Olanzapin Zentiva so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt. Wenn Ihr Arzt der Ansicht ist, dass Sie Olanzapin Zentiva nicht mehr benötigen, wird er Ihnen helfen, die Dosis langsam zu
reduzieren.
Wenn die Behandlung plötzlich abgesetzt wird, können folgende Symptome auftreten:
Zittern oder Schwitzen,
Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit,
Übelkeit oder Erbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Olanzapin Zentiva Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten:
Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, brechen Sie die Einnahme von Olanzapin Zentiva ab und sprechen Sie
unverzüglich mit Ihrem Arzt oder suchen Sie die Notfallambulanz des nächstgelegenen Krankenhauses auf:
Anschwellen der Hände, Füße, Fußknöchel, des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, welches Schwierigkeiten beim
Schlucken oder Atmen verursachen kann. Sie können auch einen juckenden Hautausschlag mit Quaddeln wahrnehmen
(Nesselsucht). Dies kann eine allergische Reaktion sein.
Muskelschwäche, -empfindlichkeit oder -schmerzen, Unwohlsein oder hohe Körpertemperatur. Das könnten Anzeichen einer seltenen, aber schweren Erkrankung sein, die Rhabdomyolyse genannt wird. Diese Erkrankung kann lebensbedrohlich sein.
Sehr hohe Körpertemperatur, Schwitzen, Muskelsteifheit, schneller Herzschlag, schnelles Atmen und Benommenheit oder
Verwirrtheit. Sie können auch Schwierigkeiten beim Gehen haben, zittern oder unwillkürliche Bewegungen der Muskeln haben. In seltenen Fällen treten rollende Bewegungen der Augen auf. Das können Anzeichen einer schweren Erkrankung sein, die malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird.
Schmerzen in der Brust oder den Beinen oder Schwierigkeiten beim Atmen. Das können Anzeichen von Blutgerinnseln in den Venen sein.
Schmerzhafte Dauererrektion des Penis, ohne sexuelle Aktivität.
Informieren Sie Ihren Arzt so bald wie möglich, wenn
Ihre Haut oder Augen gelb werden und Ihr Urin dunkler wird. Sie können auch eine hohe Körpertemperatur haben, sich müde fühlen, keinen Appetit, Bauchschmerzen und Übelkeit haben.
Diese können Anzeichen einer Lebererkrankung sein, wie Gelbsucht oder einer Leberentzündung (Hepatitis).
Sie Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen,
bemerken (die Symptome schließen Schwellung, Schmerzen und Rötungen der Beine ein), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie
Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können.
Sie Krampfanfälle haben. Diese Nebenwirkung tritt häufiger bei Patienten mit Krampfanfällen (Epilepsie) in der Vorgeschichte auf.
Sie unwillkürliche Bewegungen der Muskeln haben. Dies schließt ruckartige Bewegungen der Arme und Beine, des Kiefers oder der Zunge oder Rollen der Augen ein. Diese können Anzeichen einer Erkrankung sein, die Dystonie genannt wird.
Sie starke Bauchschmerzen haben, welche in den Rücken ausstrahlen. Sie können auch Fieber haben und Übelkeit oder Erbrechen treten auf. Das können Anzeichen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse sein.
Sie zu hohe Blutzuckerspiegel (Diabetes) haben oder sich Ihre Zuckerkrankheit verschlechtert, selten in Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketone im Blut und Urin), oder Sie ins Koma fallen.
Ihr Herz nicht normal schlägt, einschließlich eines beschleunigten oder verlangsamten Herzschlags.
Sie unter einer Parkinson-Erkrankung leiden und sich Ihre Symptome verschlechtern.
Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen sich verschlimmert oder länger als ein paar Tage andauert:
Sehr häufige Nebenwirkungen: betreffen mehr als 1 von 10 Behandelten
Gewichtszunahme,
Benommenheit oder Schläfrigkeit,
erhöhte Prolaktinwerte in Ihrem Blut (wird durch Blutuntersuchungen festgestellt).
Häufige Nebenwirkungen: betreffen 1 bis 10 Behandelte von 100
Erhöhte Neigung zu Infektionen oder zu blauen Flecken. Die Ursache hierfür könnte an einer Veränderung Ihres Blutbildes liegen (z. B. Eosinophilie, Neutropenie, Leukopenie oder Thrombopenie).
Erhöhte Cholesterinwerte in Ihrem Blut (Hypercholesterinämie) oder erhöhte Trigylceridwerte in Ihrem Blut (Hypertriglyceridämie),
Erhöhte Zuckerwerte in Ihrem Blut und Urin,
Vermehrtes Hungergefühl,
Schwindel,
Ruhelosigkeit und Unvermögen, still zu sitzen,
Zittern (Tremor),
Muskelsteifheit oder Muskelkrämpfe (einschließlich Blickkrämpfen),
Unwillkürliche Bewegung der Muskeln, wie Grimassieren, mit den Lippen schmatzen und Bewegungen der Zunge. Dies betrifft hauptsächlich das Gesicht und den Mund, kann aber auch an anderen Stellen des Körpers auftreten. Diese könnten Zeichen einer Krankheit sein, die Spätdyskinesie genannt wird.
Sprachstörungen oder ein trockener Mund,
Verstopfung,
Hautausschlag,
Schwäche, Kräfteverlust oder starke Müdigkeit,
Wassereinlagerung, welche zu Schwellungen Ihrer Hände, Fußgelenke oder Füße führt,
Sexuelle Funktionsstörungen wie erniedrigter Sexualtrieb bei Männern und Frauen oder Erektionsstörungen bei Männern,
Schwindelgefühl oder Gefühl der Ohnmacht (mit einem verlangsamten Herzschlag), besonders beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise von selbst, falls nicht, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Gelegentliche Nebenwirkungen: betreffen 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Verlangsamter Herzschlag,
Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht,
Harninkontinenz,
Haarausfall (Alopecia),
Fehlen oder Abnahme der Regelblutungen,
Veränderungen der Brustdrüse bei Männern und Frauen wie abnormale Bildung von Milch oder Vergrößerung,
Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die
möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwiergkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Andere mögliche Nebenwirkungen (Die Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
allergische Reaktion (z.B. Schwellung im Mund und Hals, Juckreiz, Ausschlag)
Entwicklung oder Verschlechterung einer Zuckerkrankheit,
gelegentlich in Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketonen im Blut und Urin) oder einem Koma.
Erniedrigung der normalen Körpertemperatur (Hypothermie),
Krampfanfälle, üblicherweise bei Krampfanfällen (Epilepsie) in der Vorgeschichte,
eine Kombination aus Fieber, schneller Atmung, Schwitzen, Muskelsteifheit, Benommenheit oder Schläfrigkeit,
Krämpfe der Augenmuskulatur, die zu rollenden Bewegungen der Augen führen,
Herzrhythmusstörungen,
plötzlicher ungeklärter Tod,
Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die schwere Magenschmerzen, Fieber und Übelkeit verursacht,
Lebererkrankungen mit Gelbfärbungen der Haut und der weißen Teile des Auges,
Muskelerkrankung mit anders nicht erklärbaren Schmerzen,
Schwierigkeiten beim Wasserlassen,
verlängerte und / oder schmerzhafte Erektion.
Ältere Patienten mit Demenz
Zusätzlich zu den bereits genannten können bei älteren Patienten mit Demenz die folgenden Nebenwirkungen auftreten:
Bei älteren Patienten mit Demenz kann es bei der Einnahme von
Olanzapin zu Schlaganfall, Lungenentzündung, Harninkontinenz, Stürzen, extremer Müdigkeit, optischen Halluzinationen, Erhöhung der
Körpertemperatur, Hautrötung und Schwierigkeiten beim Gehen kommen.
In dieser speziellen Patientengruppe wurden damit zusammenhängend einige Todesfälle berichtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST OLANZAPIN ZENTIVA AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Olanzapin Zentiva nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. WEITERE INFORMATIONEN Was Olanzapin Zentiva enthält:
Der Wirkstoff ist Olanzapin.
Jede Schmelztablette enthält 10 mg Olanzapin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
LactoseMonohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Hyprolose, Saccharin-Natrium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Wie Olanzapin Zentiva aussieht und Inhalt der Packung:
Olanzapin Zentiva 10 mg Schmelztabletten sind runde, glatte,
bikonvexe, gelbe Schmelztabletten mit einer Bruchrille auf einer Seite und einer glatten Oberfläche auf der anderen Seite.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Olanzapin Zentiva 10 mg Schmelztabletten sind in Blisterpackungen mit 35, 56, 70 und 98 Schmelztabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer Zentiva Pharma GmbH
65927 Frankfurt am Main Hersteller und Mitvertrieb Winthrop Arzneimittel GmbH 65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 10*
Telefax: (01 80) 2 02 00 11*
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Frankreich: Olanzapine Zentiva 10 mg comprimé
orodispersible sécable
Deutschland: Olanzapin Zentiva 10 mg Schmelztabletten Italien: Olanzapina Zentiva 5 mg compresse
orodispersibili
Portugal: Olanzapina Zentiva 10 mg comprimido orodíspersível
Vereinigtes Königreich: Olanzapine 10 mg orodispersible tablets
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet imFebruar 2012.
Verschreibungspflichtig.
*0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).