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Reizdarmsyndrom

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medizin FORSCHUNG

DIE PTA IN DER APOTHEKE | April 2020 | www.diepta.de

Reizdarmsyndrom

S3-Leitlinie – Das Reizdarmsyndrom (RDS) wird im­

mer häufiger diagnostiziert. Für Deutschland gibt der Barmer Arztreport 2019 eine Prävalenz von 1,34 Prozent an. Dies entspricht rund einer Million Menschen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Gleichzeitig ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, da nicht alle Betroffenen zum Arzt gehen und auch nicht immer die richtige Diagnose gestellt wird. RDS hat viele Gesich­

ter. Im Vordergrund der Symptomatik stehen Stuhlgang­

veränderungen, wie Durchfall oder Verstopfung, dazu zum Teil sehr starke Bauchschmerzen und Blähungen.

Die Symptome stehen stets in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme und treten immer wieder bezie­

hungsweise dauerhaft auf. Sie können die Lebensqualität je nach Schweregrad stark beeinträchtigen. Weder die ge­

nauen Ursachen noch der Erkrankungsmechanismus sind bisher bekannt. Viele Betroffene haben offensicht­

lich eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit auf Dehnungs­

reize im Darm. Die Diagnose wird nach dem Aus­

schlussprinzip gestellt, das heißt, erst dann, wenn andere mögliche Ursachen mit vergleichbarer Symptomatik aus­

geschlossen werden können. Was dem Patienten tatsäch­

lich gut tut, muss individuell erarbeitet werden. Viele Be­

troffene profitieren von einer Ernährungsumstellung im Sinne einer Low­FODMAP­Diät. Eine ursächliche The­

rapie jedoch gibt es nicht. Das primäre Therapieziel ist die Linderung der jeweils vorherrschenden Symptome.

Für die Behandlung von Schmerzen sind Spasmolytika, wie beispielsweise Butylscopolamin indiziert, die eine krampflösende Wirkung auf die glatte Muskulatur aus­

üben. Die aktuelle S3­Leitlinie „Reizdarmsyndrom“ der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs­ und Stoffwech­

selkrankheiten und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität sowie die noch in Bearbeitung befindliche neueste Version der Leitlinie verweisen im Rahmen der Selbstmedikation auf die gute Evidenz für Arzneimittel mit hochdosiertem Pfeffermin­

zöl. Neu auf dem Markt sind magensaftresistente Weich­

kapseln mit Pfefferminzöl unter dem Namen Busco­

mint®. Das Pfefferminzöl blockiert den Calciumeinstrom in die glatte Muskelzelle und entspannt so die ver­

krampfte und schmerzende Muskulatur. Zusätzlich hat es eine entblähende Wirkung. Die Einnahme erfolgt ein­

mal täglich jeweils 30 Minuten vor einer Mahlzeit. Durch den magensaftresistenten Überzug wird das Pfefferminz­

öl erst im Dünndarm freigesetzt. Mentholiges Aufsto­

ßen und eine Reizung des Magens werden so verhindert.

Laut Sanofi sollen die Symptome innerhalb von ein bis zwei Wochen abgeklungen sein. Der Hersteller sieht dies als Vorteil gegenüber den ebenfalls bei Reizdarm einge­

setzten Probiotika, weil diese in der Regel erst nach vier bis zwölf Wochen erste Ergebnisse zeigten.  n

© lzf / iStock / Getty Images

QUELLE

„Neue Hilfe für Reizdarmpatienten :

RDS – Wenn im Bauchhirn die Nerven blank liegen“, Pressekonferenz vom 9. Januar 2020 in Hamburg.

Veranstalter: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH.

Als symptomatische Therapiemaßnahme

bei Bauchschmerzen, Krämpfen und

Blähungen im Rahmen eines Reizdarm-

syndroms kann laut Leitlinie hochdosiertes

Pfefferminzöl empfohlen werden.

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1 Nasale Glukokortikoide sind effektiver als nasale Antihistaminika: Brozek JL et al. Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma (ARIA) guidelines – 2016 revision. J Allergy Clin Immunol; 140(4): 950. 2 Die Reichweite von MometaHEXAL® Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße beträgt über 4 Wochen und deckt damit die Dauer von 32 Tagen ab, die ein durchschnittlicher Allergiepatient während der Heuschnupfensaison an allergischen Beschwerden leidet. 3 Intranasale Glukokortikoide (wie z. B. MometaHEXAL® Heuschnupfenspray) sind laut Leitlinien ein Mittel der 1. Wahl bei der allergischen Rhinitis. Bousquet et al. Allergic rhinitis and its impact on asthma (ARIA) 2008. Allergy 2008; 63: 8–160. Seidman MD et al. Clinical practice guideline: Allergic rhinitis. Otolaryngol Head Neck Surg 2015; 152(1S): S1–43.

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Inhaltsst., unbehand. Infekt. im Bereich der Nasenschleimhaut (wie Herpes simplex), nach Nasen-OPs od. -verletz. bis zur Ausheil. Nebenwirk.: Pharyngitis, Infekt. der oberen Atemwege, Überempf.keit (einschließl. anaphylakt. Reakt., Angioödem, Bronchospasmus, Dyspnoe), Kopfschmerzen, Glaukom, erhöht. Augeninnendruck, Katarakte, ver schwomm. Sehen, zentrale seröse Chorioretinopathie, Epistaxis, Brennen in der Nase, Reiz. in der Nase, nasale Ulzerat., Nasenseptumperforat., Stör. des Geschmacks- u. Geruchssinns. Warnhinw.: Enth. Benzalkoni- umchlorid. Weit. Einzelh. u. Hinw. s. Fach- u. Gebrauchsinfo. Apothekenpflichtig. Mat.-Nr.: 3/51012212 Stand: April 2018 Hexal AG, 83607 Holzkirchen, www.hexal.de

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