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1Ausgewählte Ergebnisse der Vergleichsarbeiten in Klasse 9 und Konsequenzen für den Unterricht

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Academic year: 2021

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Ausgewählte Ergebnisse der Vergleichsarbeiten in Klasse 9 und Konsequenzen für den Unterricht

1. Konzept, Ergebnisse und Weiterführung der Vergleichsarbeiten in MV a) Konzept

• Beschränkung auf sicheresWissen und Können

• „sichere“ Beherrschung einer Anforderung heißt:

Lösungswahrscheinlichkeit eines Schülers bei einmaliger

Bewältigung der Anforderung ohne Vorbereitung: mindestens 66 %

• Bedeutung für weitere Bildungswege und weiteres Leben

• Konsequenzen für Testverfahren b) bisherige Arbeiten und Ergebnisse

- Kl. 5, 1998, 1500 Schüler, 35 Schulen, 58 %

- Kl. 7, 1999, 1295 Schüler, 34 Schulen, R: 51 %; H: 34 % - Kl. 7, 2000, 1330 Schüler, 33 Schulen, R: 60 %; H: 38 %

- Kl. 9, 2001, 2103 Schüler, 38 Schulen, G: 76 %; R: 54 %; H: 38 % - Kl. 9, 2002, 2498 Schüler, 37 Schulen, G: 74 %; R: 55 %; H: 40 % c) Weiterführungen

Untersuchungen an Stichprobenschulen, Bildungsstandards, Zeitschrift Prof. Dr. Hans-Dieter Sill

Mindeststundenzahl für die Themen der Klassen 7 und 8

Vergleich mit dem DDR-Plan, dem Plan 1991 und den Mittelwerten der Klassenbuchanalysen des Realschulbildungsganges

233 210

286 224

Summe:

9 25

0 22

Stochastik

21 15

42 22

Körperdarstellung- und Körperberechnung

44 45

57 40

Planimetrie

56 45

60 Terme, Termumformungen, 52

Gleichungen, Ungleichungen

22 25

27 20

Lineare Funktionen

18 20

22 20

Zuordnungen

32 15

23 20

Prozent- und Zinsrechnung

31 20

55 28

Rationale Zahlen, ETR

Mittelwerte der Analysen

(RS) Rahmen-

plan 1991 DDR-

Plan Mindest-

stunden Thema

(2)

Stunden für Terme, Termumformungen, Gleichungen, Ungleichungen

94 56

27 Realschulbildungsgang

67 45

21 Hauptschulbildungsgang

Maximum Mittelwert

Minimum Bildungsgang

0 25 50 75

Te rme, Gle ichungen, Ungle ichungen

0 2 4 6

Anzahl

52

Hauptschulbildungsgang

0 25 50 75

Te rme, Gle ichungen, Ungle ichungen

2 4 6 8 10 12

Anzahl

52

Realschulbildungsgang

a) Vergleichsarbeit Klasse 9/2001 1. Aufgabe

Schreiben Sie als Term.

Text Term a) Die Summe aus a und der

Hälfte von b

b) Der Quotient aus a und dem Doppelten von b

c) Das Quadrat der Differenz von a und b

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Gy RS HS 2. Leistungen im Arbeiten mit Variablen und Termen

(3)

29

8 29

8 29

8 N =

Haupt-/Realschule Gymnasium

durchschnittliche Erfüllung

100

80

60

40

20

0

Aufgabe 1a Aufgabe 1b Aufgabe 1c

b) Vergleichsarbeit Klasse 9/2002 3. Aufgabe

Schreiben Sie als Term.

c) Die Quadratwurzel einer Zahl a vermindert um die Zahl b.

b) Der dritte Teil einer Zahl a vermehrt um das Quadrat dieser Zahl.

a) Das Doppelte einer Zahl a vermindert um die Zahl b.

Term Termbeschreibung

78,3 65,3

46,3 33,3

23,8 50,4 23,2 45,3 70,9 Aufgabe 3

Max.

75. Per.

Median 25. Per.

Min.

H R G

Schulen alle

Bildungsgang

Durchschnittlicher prozentualer Anteil der erreichten Punkte in den Bildungsgängen und Verteilung der durchschnittlichen Punktzahl in allen Schulen

(4)

Verteilung des prozentuales Anteils der erreichten Punkte in Gymnasien

Verteilung des prozentualen Anteils der erreichten Punkte in Schulen mit Haupt- und Realschülern

66,7 51,0

39,1 31,9

23,8 Aufgabe 3

Maximum 75. Perzentil

Median 25. Perzentil

Minimum

Verteilung des prozentualen Anteils der erreichten Punkte in Gesamtschulen

62,2 57,4

52,4 42,6

39,8 Aufgabe 3

Maximum 75. Perzentil

Median 25. Perzentil

Minimum

78,3 75,5

71,4 66,9

64,0 Aufgabe 3

Maximum 75. Perzentil

Median 25. Perzentil

Minimum

3. Fehler der Schüler und mögliche Ursachen

Anzahl unterschiedlicher Eintragungen Aufgabe 1/2001

Fehler bei Aufgabe 1a

174 41

194 1c

262 72

304 1b

253 47

276 1a

Haupt-/Realschulen Gymnasium

alle

Häufige Fehler:

a + b (1,8 %) ab; ab/2 (1,6 %) a/b (1,8 %)

Spezielle Teilterme:2/b; a + a

(5)

0,7 2,0

0,7 0

eine Variable oder eine Zahl

1,4 0,6

2,1 0,7

Differenz

2,4 4,1

3,1 0,6

nicht sinnvoll

5,6 8,2

7,9 1,1

Gleichung

9,9 12,6

14,5 2,2

Produkt, Quotient oder Potenz

17,5 40,4

21,3 1,4

kein Eintrag

62,5 32,2

50,4 94,1

Summe

alle Hauptschul-

bildungsgang Realschul-

bildungsgang gymnasialer

Bildungsgang

a + a = b:2 a : b

a + :2b

a = b/2 a*b/2

+a 2:b

Gleichungen Produkte/Quotienten

Unsinnige Ausdrücke Struktur des Ausdrucks

Verwendung von Variablen

s = a + xb a + a = 6

1/2

a + x + b:2 a : 2

2 + 1

weitere Variable nur a

keine Variablen

0,6 1,2

0,8 0,1

eine weitere Variable

0,6 1,2

0,7 0,3

nur a

0,9 1,2

1,3 0,1

nur b

1,1 1,8

1,4 0,3

x tritt auf

1,3 3,8

1,4 0

keine Variable

17,5 40,4

21,3 1,4

kein Eintrag

78,0 50,6

73,2 97,8

nur a und b

alle Hauptschul-

bildungsgang Realschul-

bildungsgang gymnasialer

Bildungsgang

(6)

mögliche Ursachen:

- Kenntnis von Begriffen aus der Arithmetik (Summe, Hälfte, Quotient, Quadrat, Differenz)

- Probleme im Verständnis der algebraischen Begriffe Variable und Term - mangelnde Vertrautheit mit Aufgabentyp

- mangelnde Verfahrenskenntnisse

5. Probleme des Variablenbegriffs

Kenntnisse von Erwachsenen

(aus G. Malle: Didaktische Probleme der elementaren Algebra, Vieweg, 1993) Christa (36, Akademikerin):

Interviewer (legt folgende Aufgabe vor):

An einer Universität sind P Professoren und S Studenten. Auf einen Professor kommen 6 Studenten. Drücken Sie die Beziehung zwischen S und P durch eine Gleichung aus!

Ch: (schreibt) 6S = P

I: Nehmen wir einmal an, es sind 10 Professoren. Wie viele Studenten sind es dann?

Ch: 60.

I: Setzen Sie das in die Gleichung ein!

Ch: 6 ⋅60 = 10. Aha, das kann nicht stimmen. (Nach einer Pause schreibt sie) P + 6S = P + S.

I: Was bedeutet das?

Ch: Die Professoren und die auf jeden Professor fallenden 6 Studenten ergeben zusammen alle Professoren und Studenten.

(7)

I: Hhmm … Bei dieser Gleichung könnte man auf beiden Seiten P subtrahieren. Was ergibt sich dann?

Ch: (streicht P auf beiden Seiten durch) 6S = S.

I: Kann das stimmen?

Ch: Ja natürlich … die Gruppen zu 6 Studenten ergeben zusammen alle Studenten.

I: Setzen Sie wieder die Zahlen ein!

Ch: 10 Professoren und 60 Studenten. Dann ist das 6 ⋅60 = 10. Das kann nicht stimmen. (Nach einer Pause schreibt sie) P + S = 7.

I: (räuspert sich)

Ch: (bessert aus zu) P + 6S = 7 I: Was bedeutet das?

Ch: Ein Professor und seine 6 Studenten sind zusammen 7 Personen.

Walter (23, Akademiker)

I: Können Sie die Gleichung = 9 lösen?

W: (schweigt minutenlang) Ich weiß nicht mehr, wie das geht. Da gibt es eine Regel, aber die habe ich leider vergessen.

8 x

6. Aspekte der Begriffe Variable und Term:

formale Betrachtung eines Variabeln:

Eine Variable ist ein Buchstabe.

inhaltliche Aspekte des Variablenbegriffs:

1. Verwendungsaspekt:

Variable werden verwendet für

– bekannte Zahlen oder Größen, z. B. n = 1; a = 3 cm

– unbekannte aber feste Zahlen, z. B. x ist die Unbekannte in 3x = 12.

– beliebige Zahlen oder Größen, z. B. V = abc.

2. Bezeichnungsaspekt:

Variable dienen zur Bezeichnung von Zahlen und Größen. a, n, m, p, V, x 3. Einsetzungsaspekt:

Für Variable können beliebige Zahlen oder Größen eines Grundbereiches eingesetzt werden. Variable können durch anderer Variable oder Terme ersetzt werden.

Variable sind Platzhalter oder Namen leerer Fächer.

4. Kalkülaspekt:

Mit Variablen kann man nach bestimmten Regeln rechnen.

5. funktionaler oder dynamischer Aspekt:

Eine Variable kann sich ändern. Sie kann zunehmen (wachsen) oder

(8)

formale Aspekte des Termbegriffes:

- Ein Term ist ein mathematischer Ausdruck, der als Seite einer Gleichung vorkommen kann.

inhaltliche Aspekte des Termbegriffes:

1. Verwendungsaspekt Terme werden verwendet

– für verschiedene Rechenausdrücke mit gleicher Struktur – für verschiedene Sachverhalte mit gleicher Struktur – zur Beschreibung von Eigenschaften von Zahlen 2. Interpretationsaspekt

Terme können verschieden interpretiert werden.

3. Strukturaspekt

Terme haben eine bestimmte Struktur (Aufbau).

4. Prozessaspekt

Terme sind eine Rechenvorschrift (ein Befehl).

5. Ergebnisaspekt

Terme sind ein Ergebnis einer Rechnung.

6. Kalkülaspekt

Terme können umgeformt werden. (Umformulieren von Befehlen)

(9)
(10)
(11)
(12)

Referenzen

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