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(1)©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Brandmayr Wald - Hof manninger Wald Vöcklabruck. Foto: Bernhard Weißenbacher. Pflanzensoziologische U n t e r s u c h u n g Elke Nußbaumer Projektierung: Mag. Herbert Weißenbacher ÖNJ am Bundesgymnasium Vöcklabruck. Mit Unterstützung der oö. Landesregierung und der Stadtgemeinde Vöcklabruck. -August 2000-.

(2) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Naturschutz - Bibliothek.

(3) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Inhaltsverzeichnis 1. Biotopkartierung.- Was ist das und wozu dient sie? 2. Geographische Lage 3. Die Bedeutung der Wälder in Österreich 4. Die potentiell natürliche Vegetation im Untersuchungsgebiet 5. Die aktuelle Vegetation im Untersuchungsgebiet 6. Die Ager 7. Vegetationsaufhahmen 7.1. Legende zu den Vegetationstabellen 8. Gesamtartenliste 9. Botanische Besonderheiten 10. Anhang 11. Literaturverzeichnis.

(4) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 1. Biotopkartierung - Was ist das und wozu dient sie? Die Biotopkartierung ist die systematische, biologisch-ökologische Inventarisierung und kartographische Erfassung von Biotopen eines bestimmten Gebietes, deren Zustand beschrieben und bewertet wird. Sie stellt eine anspruchsvolle Aufgabe dar und demgemäß sind die Anforderungen an das Kartierungspersonal - zumeist Absolventen der Studienrichtungen Botanik, Ökologie oder Landschaftsökologie - auch entsprechend hoch. Die zu erhebenden Daten beinhalten Aussagen über die geographische Lage (Gemeinde, Katastralgemeinde), die konkrete Situation (Fläche, Meereshöhe, Neigung, Exposition, Relief), den geologischen Untergrund, die Ausstattung mit Biotopstrukturen, das Umfeld, allfällige Gefährdungsfaktoren und vorgeschlagenen Maßnahmen sowie eine Bewertung der Biotopfunktionen und ihrer Bedeutung. Großes Augenmerk wird auf die Beschreibung des Biotops gelegt, die alle wesentlichen Informationen zur Charakterisierung der erfassten Fläche beinhalten soll. Zudem ist bei dem größten Teil der Biotoptypen die Erstellung von Vegetationsaufhahmen oder zumindest Artenlisten vorgesehen bzw. erwünscht. Primär dient die Biotopkartierung folgenden Zielen: ••• Umsetzung bzw. Sicherstellung der Vollziehbarkeit landesweiter gesetzlicher Biotopschutzbestimmungen • Erarbeitung von Grundlagen für den vertraglichen Naturschutz •J* Dokumentation der Biotopausstattung des Landes im Sinne einer wissenschaftlichen Bestandesaufhahme ••• Erfassung der für die landschaftliche Vielfalt und Schönheit wesentlichen Strukturen • Erhebung von Vernetzungsstrukturen, Verinselungen und Defiziträumen Neben diesen genannten Naturschutzzielen dient die Biotopkartierung auch der Schaffung naturwissenschaftlich fundierter Planungsgrundlagen für Raumordnung, Verkehrsanlagenbau, Energiewirtschaft, Landwirtschaft, Forstbetriebe, Tourismus und andere landschafts- und raumbezogene Projekte. Nicht unterschlagen werden soll an dieser Stelle auch der positive Beschäftigungsaspekt. Da für junge Absolventen der Studienrichtungen Botanik, Ökologie und Landschaftsökologie die Berufsaussichten schon seit längerem alles andere als rosig sind, bieten Biotopkartierungen zumindest einigen die Möglichkeit, auf Werkvertragsbasis ihrer Ausbildung entsprechend in das Arbeitsleben einzusteigen. Eine weitere wichtige Auswirkung der Biotopkartierung besteht in ihrem Beitrag zur Bewusstseinsbildung, da durch sie dokumentiert wird, wie schlecht es vielerorts bereits um unsere Natur bestellt ist und nicht alles was grün, ist mit intakter Natur gleichzusetzen ist.. 2. Geographische Lage Das Untersuchungsgebiet liegt südwestlich der Stadt Vöcklabruck und erstreckt sich entlang des Agerbogens. Erreichbar ist das Gebiet über die B1. Von Timelkam kommend zweigt man von der B1 in die Dürnauer Straße ein und fährt vorbei an der Baumschule Reinmüller bis zur Abzweigung zur Tagesheimstätte „Lebenshilfe". Von Vöcklabruck oder Attnang-Puchheim kommend ist das Gebiet über die Robert-Kunz Straße (Maximarkt, Sonderschule) erreichbar, die dann in Richtung Dürnau in die Dürnauer Straße übergeht (bei Video-Treff). Diese Straße fährt man nun so lange entlang bis man beim Altstoffsammeizentrum in Richtung Tagesheimstätte abbiegen kann..

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(6) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Das Untersuchungsgebiet setzt sich aus dem Brandmayr Wald und dem Hofmanninger Wald zusammen Während sich im Brandmayr Wald ein großer Kinderspielplatz und ein Sportpfad befinden, findet man im Hofmanninger Wald außer Spazierwegen keinerlei Freizeiteinrichtungen. Aufgrund seiner Nähe zum Vöcklabrucker Stadtzentrum stellt dieses Gebiet einen Erholungsraum fur die Stadtbewohner dar (Schrebergärten am Waldrand). Aber auch fur die Kinder der angrenzenden Siedlungen, der Tagesheimstätte sowie des Städtischen Stelzhamer Kindergartens dient dieses Waldgebiet als Erlebnisraum. 3. Die Bedeutung der Wälder in Österreich Allein aufgrund des in Mitteleuropa herrschenden Klima . wäre Österreich ein eintöniges, fast lückenloses Waldland. Nur die übernassen und nährstofiarmen Moore, einige Felsschroffen, Steinschutthalden, Lawinenbahnen sowie die Höhen oberhalb der Baumgrenze würden waldfrei sein. Erst der Mensch hat im Laufe von Jahrtausenden durch die Schaffung von Wiesen und Weiden, Äcker und Heiden den Wald immer mehr zurückgedrängt. Dennoch zählt Österreich heute mit einem Waldanteil von 46,2% (3,9 Mio. Hektar) neben Finnland und Schweden zu den waldreichsten Ländern Europas und laut Erhebungen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft kamen im letzten Jahrzehnt jährlich etwa 4000 Hektar hinzu..

(7) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Dass der Wald nicht nur Holzlieferant ist, sondern auch andere vielfaltige Aufgaben fur uns Menschen erfüllt, ist uns nicht immer ganz bewusst. Vor allem in den Bergregionen Österreichs stellt der Wald einen wichtigen Schutz vor Lawinen, Muren, Hangrutschungen sowie Erosionen und Steinschlag dar. Unter dem Begriff der Wohlfahrtswirkung des Waldes versteht man seine positiven Leistungen flir die Umwelt wie etwa den Ausgleich des Klimas und des Wasserhaushaltes sowie die Reinigung und Erneuerung von Luft und Wasser. Zusätzlich dazu bieten uns die Wälder Raum für Freizeit (Fitness-Parcours) und Erholung (Spaziergänge) und kommen somit besonders auch der Tourismuswirtschaft in Österreich sehr zugute. Aufgrund all dieser positiven Eigenschaften und Funktionen des Waldes, kann man durchaus behaupten, dass Wald mehr ist als eine Summe von Bäumen (Horst Stern, 1979).. 4. Die potentiell natürliche Vegetation im Untersuchungsgebiet Österreich kann in 9 Waldgebiete unterteilt werden (siehe Anhang). Als Waldgebiete bezeichnet man Landschaftsräume mit weitgehend übereinstimmendem Charakter, die ein ähnliches Klima und zumeist eine vergleichbare Waldgeschichte aufweisen. Jedem Waldgebiet kann zudem eine auf diesem Standort natürlich vorkommende Waldgesellschaft zugeordnet werden. Der Bezirk Vöcklabruck liegt im Waldgebiet Nördliches Alpenvorland, welches das typische Buchen-Mischwaldgebiet darstellt. Dies bedeutet einerseits, dass den von Rotbuche (Fagns sylvatica) dominierten Wäldern weitere Baumarten wie etwa Fichte (Picea abies), BergAhorn (Acer pseudoplatanus), Berg-Ulme (Ulmus glabra) oder Esche (Fraxinus excelsior) beigemischt sein können oder andererseits auch, dass in collinen Lagen EichenHainbuchenwälder die Buchenwälder ablösen können. Dass in unserer Gegend unter natürlichen Bedingungen die Laubwälder gegenüber den Nadelwäldern dominieren, liegt vor allem daran, dass bei genügend Licht und bei genügend langer Vegetationsperiode die Laubbäume rascherwüchsig sind und somit die Nadelbäume in höhere Regionen verdrängen. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden jedoch bis vor einigen Jahren auch in den tieferen Lagen, vor allem Fichten und Kiefern, eingebracht. Heutzutage versucht man diesen Schritt wieder rückgängig zu machen und fördert vermehrt den Mischbzw. Laubwald, da dieser unempfindlicher gegen den sauren Regen ist. Die Dominanz der Rotbuche (JFagus sylvatica) gegenüber den anderen Laubbäumen beruht darauf, dass sie auf allen nicht zu nassen, nicht zu trockenen sowie nicht zu nährstoffreichen Standorten den anderen Baumarten auf die Dauer überlegen ist. Nur Staunässe und Überflutung (behindern ihre Wurzelatmung) sowie Extremtemperaturen und Spätfröste meidet die Rotbuche gänzlich, weshalb sie auch in den Inneralpen und Zwischenalpen weitgehend fehlt. Ein weiterer Vorteil der Rotbuche gegenüber den anderen Baumarten ist, dass sie auf allen Gesteinsunterlagen gedeiht, wenn auch das Schwergewicht auf Kalkböden zu liegen scheint. Die Rotbuche neigt zur Bildung meist ziemlich geschlossener Schattwälder mit hallenwaldartiger Struktur in denen zwar einzelne Sträucher eingestreut vorkommen können, jedoch eine ausgeprägte Strauchschicht in der Regel fehlt. Erst bei Auflichtung der Bestände, die sowohl natürlich als auch anthropogen (durch den Menschen herbeigeführt) sein kann, können sich die Sträucher vermehrt ansiedeln. Die Krautschicht dieser Wälder zeichnet sich durch eine große Zahl von Geophyten (Überdauerungsknospen liegen während der ungünstigen Jahreszeit unter der Erde) und Hemikryptophyten (Überdauerungsknospen liegen unmittelbar an der Erdoberfläche) aus. Beide Lebensformen bilden schon zeitig im Frühjahr neue Triebe, deren Blätter das Sonnenlicht nutzen bevor es fast völlig von den Baumkronen abgefangen wird..

(8) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Auch nach dem Laubfall im Herbst bleiben viele Hemikryptophyten (Erdschürfepflanzen) grün und nutzen das hellere Licht an den noch genügend warmen Tagen zur Photosynthese. Die Geophyten (Erdpflanzen) hingegen ziehen nach Ausbildung und Ausbreitung ihrer Samen in die Erde ein oder vergilben. Einige krautige Chamaephyten (Oberflächenpflanzen) z.B. Goldnessel (Galeobdolon luteum) überwintern ihre Knospen sogar über der Bodenoberfläche d.h. zeitweilig im Schütze einer Schneedecke. Jedoch nicht nur das nahezu geschlossene Kronendach der hohen Bäume entzieht den Kräutern das Licht, oftmals ist es vielmehr der Buchenjungwuchs. Die Gründe dafür liegen einerseits darin, dass sich das LJnterholz im Frühjahr zeitiger begrünt und andererseits, dass sie im Herbst nicht selten einen Teil der trockenen Blätter behalten, während die Bäume in den höheren Schichten ihr Laub rascher verlieren. Moose fehlen am Boden von Buchenwälder fast gänzlich, weil sie alljährlich von mehreren Schichten ziemlich harten Falllaubes zugedeckt werden. Sie gedeihen lediglich auf Totholz (falls vorhanden) sowie nahe der Stammansätze, wo die Laubdecke vom herabfließenden Niederschlagswasser weggeschwemmt wird. Hierbei sei auf die aktuelle Aktion „Alte Bäume - Lebensräume" des ÖNB hingewiesen. Nähere Informationen über diese Aktion findet man in der Zeitschrift des ÖNB: Natur und Land (Heft 1 / 2 2000). Natürliche Buchenhochwälder sind in einigen Teilen Österreichs noch recht häufig verbreitet wie z.B. im Wienerwald. Im Alpenvorland hingegen sind sie allerdings durch frühe Rodungen für Ackerland und später durch Umwandlung in Fichtenforste eher selten geworden. Richtige Urwälder gibt es in Österreich nur mehr punktuell (5 Urwaldrestgebiete mit insgesamt einer Fläche von rund 340 Hektar). Diese gänzlich naturbelassenen Wälder sind fur die verschiedenen Naturwissenschaften und nicht zuletzt für die Forstwirtschaft wertvolle Lehrund Anschauungsobjekte. Naturgemäß sind sie für die Öffentlichkeit nicht zuganglich, um ihren Charakter nicht zu gefährden.. 5. Die aktuelle Vegetation im Untersuchungsgebiet Im Gegensatz zur potentiell natürlichen Vegetation (= Vegetation, die ohne jeglichen anthropogenen Einfluß natürlich in einem Gebiet vorkommen würde) handelt es sich bei der aktuellen Vegetation, um jene, die tatsächlich in einem bestimmten Gebiet auftritt. Großteils handelt es sich dabei heutzutage um vom Menschen geschaffene Ersatzgesellschaften wie z.B. Fichtenforste, Fettwiesen oder Äcker. Wie bereits erwähnt liegt Vöcklabruck im Waldgebiet Nördliches Alpenvorland und zwar auf einer Seehöhe von 430m (= Submontanstufe). Infolgedessen wäre bezüglich potentiell natürlicher Vegetation ein Buchenwald mit wechselnder Beteiligung von Fichte (Picea abies), Berg-Ahorn (Acerpseudoplatatms), Berg-Ulme (Ultnnsglabra) sowie Esche (Fraxinus excelsior) zu erwarten. Dass dem auch die aktuelle Vegetation entspricht, sieht man sehr schön anhand der 5 Aufnahmeflächen, die ziemlich regelmäßig über das gesamte Untersuchungsgebiet verteilt wurden. Etwas verwunderlich erscheint vielleicht die Tatsache, dass wir hier einen Buchenwald und nicht eine Weich- bzw. Hartholzau antreffen, wie es eigentlich entlang von Flüssen üblich wäre. Dies ist wohl damit zu erklären, dass der Flussverlauf der Ager schon vor Jahren reguliert wurde und seither einerseits die für eine Au wichtigen Überschwemmungen ausbleiben und andererseits auch der Grundwasserspiegel etwas abgesenkt wuide. Wenn man sich jedoch den Uferbereich, der zum Teil natürlich durch Wurzelwerk, zum Teil jedoch durch Grobblocksteine befestigt ist, genauer ansieht, liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier einst um einen Auwald gehandelt haben muss, da man immer wieder auf typische Vertreter sowohl aus Weich- als auch Hartholzau stößt. Typische Elemente auN der Weichholzau wären Silber-Weide {Salix alba), Große Brennnessel (Urtica dioicä),.

(9) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Klebkraut (Oalium apanne) sowie Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea). Die typischen Hartholzaupflanzen trifft man teilweise sogar im gesamten Untersuchungsgebiet an, vor allem diejenigen in der Krautschicht wie etwa Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multißorum), Bärlauch (Allium ursinum), Klebriger Salbei (Sa/via glutinosa) und Großes Zweiblatt {Listcra ovata). Auffallend sind auch nahe des Uferbereiches die ehemaligen Altarme der Ager, die heute jedoch nur mehr bei extrem hohen Wasserstand bzw. im Frühjahr überflutet werden. Außerhalb dieses Bereiches muss jedoch der Grundwasserspiegel relativ niedrig sein, da sich ansonsten die Rotbuche nicht so stark hätte durchsetzen können, da ja Staunässe und Überflutung ihre Wurzelatmung behindern. Je nach Standortsbedingungen tritt der montane Buchenwald (Fagetum) in unterschiedlichen Ausbildungen auf: *** Seggen-Buchenwald (Carici-Fagetum) Dieser eher thermophile Typus stockt auf flachgründigen Kalk- oder Dolomitstandorten und ist durch die Weiße Segge (Carex alba) sowie durch das relativ häufige Auftreten von verschiedenen Orchideen (Walvögelein-Arten, Nestwurz und Sumpfwurz) gut charakterisiert. •. Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Dieser Typus tritt als Hallenbuchenwald (keine Strauchschicht) auf und besitzt zumeist eine relativ artenreiche Krautschicht. Namensgebend ist der Waldmeister (Galiwn odoratum).. *t* Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Dieser Typus bildet sich auf nährstoffarmen, versauerten Böden aus und weist eine äußerst artenarme Krautschicht sowie Magerkeitszeiger in der Moosschicht auf. •t* Schaumkraut-Buchenwald (Cardamine trifoliae-Fagetum) Dieser Typus ist durch eine artenreiche Krautschicht gekennzeichnet, in der neben dem Dreiblatt-Schaumkraut (Cardamine tnfolia) noch die Neunblättrige Zahnwurz (Dentaria emieaphyllos und die Schneerose (Helleborus niger) als gute Kennarten auftreten. Dieser Aufteilung zufolge handelt es sich beim Brandmayr sowie Hofmanninger Wald großteils um einen Seggen-Buchenwald. Was diesen Buchenwaldtyp von allen anderen auf den ersten Blick unterscheidet, ist sein „Reichtum" an Sträuchern und Baumjungwuchs, der unter den verhältnismäßig lockeren Buchenkronen noch ausreichend Licht findet. Gegen vorübergehende Trockenheit unempfindliche, aber kalkbedürftige Arten sind bemerkenswert reichlich vertreten wie Mehlbeere (Sorbus aria), Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgäre) oder Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), deren Blätter teilweise den Winter über grün bleiben. Der Seggen-Buchenwald ist also kein Hallenwald und steht physiognomisch (bezüglich des Erscheinungsbildes) sowie floristisch (bezüglich der Arten) den wärmeliebenden EichenmischwäMern nahe. Von Natur aus herrscht aber in ihm die Rotbuche vor, die zwar nur mittelmäßige Wuchsleistungen zeigt, jedoch allen anderen Baumarten deutlich überlegen bleibt. Am ehesten kann noch die Esche (Fraxinus excelsior) mit ihr mithalten, doch bleibt auch sie der Rotbuche untergeordnet. In der Krautschicht fallen einem neben den herkömmlichen Waldkräutern wie etwa Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis), Echtes Lungenkraut (Pulmonaria ofßcinalis), Einbeere (Paris quadrifolia) und Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multißorum) die zahlreichen Gräser (Nickendes Perlgras und WaldZwenke) und Seggen (Weiße Segge und Finger-Segge) sowie die verschiedenen Orchideen (Weißes Waldvö^elein, Nestwurz, Breitblättrige Sumpfwurz) auf. Beide Pflanzengruppen dürften durch die besonderen Standortsbedingungen begünstigt werden..

(10) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Wahrscheinlich spielt der fur die Buchenwälder relativ große Lichtgenuss eine entscheidende Rolle. Sicher gilt dies für das im Unterwuchs zum Teil dominierende, licht- und wärmebedürftige Maiglöckchen {Convallana majalis), das kaum irgendwo anders so früh und reichlich blüht wie hier. Neben all diesen Arten darf man jedoch auf keinen Fall das Kleine Immergrün (Vinca minor) übersehen, welches in 2 der 5 Aufnahmeflächen dominiert sowie den Gewöhnlichen Seidelbast {Daphne mezereum), der schon sehr zeitig im Frühjahr blüht und ebenso wie alle Orchideen-Arten unter Naturschutz steht. Bezüglich der Moosschicht gibt es nicht viel zu sagen, da sie wie in den meisten Buchenwäldern weitgehend fehlt Als ebenfalls sehr artenreich stellt sich die Kahlschlagfläche dar, die vor etwa 10 - 20 Jahren von der Energie AG in den Hofmanninger Wald geschlagen wurde, um eine Starkstromleitung durch zu legen. Derartige Kahlschlagflächen bestehen vorwiegend aus raschlebigen, stickstoffbedürftigen Waldlichtungsbewohnern sowie Ruderal- und Wiesenpflanzen. Die Samen dieser Pflanzen befinden sich oft schon längere Zeit im Waldboden, konnten sich jedoch im dichten Wald nicht entwickeln. Sie gedeihen dafür nun um so kräftiger, da die StickstofTvorräte infolge der mechanischen Verletzungen und infolge der starken Erwärmung der nicht mehr beschatteten Oberfläche rascher mobilisiert werden. Oft sind Kahlschlagböden auch etwas feuchter als der benachbarte Waldboden, weil die „Pumpen" der Bäume zu arbeiten aufgehört haben und die krautigen Besiedler anfangs noch nicht zahlreich genug sind um die Wasservorräte auszuschöpfen. So kommt es, dass sich eine Kraut- oder Grasflur von ungewöhnlicher Üppigkeit entwickeln kann. Dieser günstige Zustand dauert jedoch nicht allzu lange. Die rasch mobilisierten Nährstoffvorräte sind nach zwei bis drei Jahren aufgebracht. Einerseits verdrängen mehrjährige, krautige Pflanzen nach und nach die kurzlebigen und andererseits treten Sträucher und Jungbäume immer mehr in Erscheinung, unter denen zunächst Pioniergehölze wie Holunder, Birken und Weiden vorherrschen. Mit dem Aufwachsen der Hauptbaumart nimmt schließlich das Artengefuge am Boden immer mehr waldähnliche Züge an, bis von der Lichtungsflora nur noch kümmernde Reste verbleiben. Als weitere botanische Besonderheit stellte sich eine sumpfige Stelle heraus, die sich in einem relativ offenen Bereich im Hofmanninger Wald befindet. Botanische Besonderheit deshalb, da hier neben zahlreichen Seggen-Arten (Schnabel-Segge, Winkel-Segge) auch der unter Naturschutz stehende Breitblättrige Rohrkolben {Typha lauf olid) vorkommt. Insgesamt befinden sich im Untersuchungsgebiet neun Rote Liste Arten, von denen sieben Arten (Weißes Waldvögelein, Gewöhnlicher Seidelbast, Türkenbundlilie, Großes Zweiblatt, Nestwurz, Breitblättriger Rohrkolben und Breitblättrige Sumpfwurz) vollkommen und zwei Arten (Maiglöckchen und Alpenveilchen) teilweise geschützt sind. Der vollkommene Schutz der Pflanzen bezieht sich auf alle ober- und unterirdischen Teile der Pflanze und umfasst das Verbot diese zu beschädigen, zu vernichten, von ihrem Standort zu entfernen, entgeltlich oder unentgeltlich anzunehmen oder abzugeben sowie den Standort der Pflanze so zu behandeln, dass ihr weiterer Bestand gefährdet wird. Der teilweise Schutz der Pflanzen umfasst für unterirdische Teile das Verbot, diese von ihrem Standort zu nehmen, für oberirdische Teile, das Verbot, diese in über einen Handstrauß oder einzelne Zweige hinausgehende Menge von ihrem Standort zu entfernen.. 6. Die Ager Die Ager, der Ausfluss des Attersees, weist über die gesamte Flussstrecke (bis zur Mündung in die Traun) die Güteklasse II auf. Güteklasse II bedeutet, dass das Gewässer einerseits durch Abwässer verunreinigt, andererseits reich an Nährstoffen ist. Weiters zeichnen sich diese Gewässer dadurch aus, dass sie in der Nacht sauerstoffärmer sind als tagsüber..

(11) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Dass die Ager nicht immer Güteklasse II (= gut) hatte, sondern auch schon Güteklasse IV (= schlecht; Sauerstoff fehlt diesen Gewässern fast völlig, hingegen enthalten sie Schwefelwasserstoffe, wodurch die Artenvielfalt stark eingeschränkt wird, da nur Anaerobier wie z.B. Schwefelbakterien und Protozoen diese veratmen können),weiß wohl jeder, der die Ager noch von früher (bis vor etwa 10 Jahren) kennt. Damals war sie noch eine braune, schäumende und vor allem stinkende Brühe. Dass die Ager heute wieder ein durchaus sauberer Fluss mit reichem Fischbestand (Aitel, Barbe, Bachforelle, Regenbogenforelle, Äsche, Hecht, Mühlkoppe, Pfrille und Grundl) ist, verdanken wir vor allem der Lenzing AG, die in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Umweltinvestitionen getätigt hat. Der erste Schritt zur Klärung der Abwässer war im Jahr 1963 die Umstellung auf das „Lenzinger Magnesiumbisulfit-Verfahren" mit geschlossenem Chemikalien-Kreislauf. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen einerseits darin, dass die anfallende Ablauge zu 99% einer Wiederverwertung zugeführt werden kann und andererseits darin, dass der für die Zellstoffgewinnung notwendige Energiebedarf aus den Zellulose-Begleitsubstanzen gedeckt werden kann, die in der Kochflüssigkeit gelöst sind. Durch diese fast vollständige KreislaufTührung ist dieses Verfahren umweltfreundlich und energiesparend zugleich. Im Jahr 1980 wurde die Chlor-Bleiche des Zellstoffs durch die Wasserstoffperoxid-Bleiche ersetzt, wodurch weniger organische Substanzen und vor allem kein Chlorlignin mehr ins Abwasser gelangen, da das Wasserstoffperoxid durch den aktiven Sauerstoff abgebaut werden kann. Seit 1984 wird anstelle von Wasserstoffperoxid mit Sauerstoff gebleicht. Ein weiterer Schritt war 1982 die Errichtung der Brüdenkondensationsanlage „BKE". Diese Anlage extrahiert aus dem Kondensat, welches beim Eindampfen der Ablaugen aus dem ausgetriebenen Wasserstoff und den organischen Substanzen des Holzes gebildet wird, Essigsäure und Furfural, welche zudem verkauft werden können. Dadurch wurden weitere 40% der bisherigen Abwasserbelastung aus der Zellstoffproduktion der Umwelt ferngehalten. Die Restabwässer der Zellstoffproduktion sowie jene der Papier- und Viskosefasererzeugung werden in einer der modernsten und effizientesten industriellen Abwasserreinigungsanlagen (ÄRA) der europäischen Zellstoff- und Viskosefaserindustrie gereinigt. Die Vorarbeiten für diese Anlage begannen bereits 1971. Die erste Stufe der Anlage (ÄRA I) wurde dann 1987 in Betrieb genommen, ehe sie im Frühjahr 1991 endgültig fertiggestellt wurde. Dabei erfolgt die Reinigung der Abwässer in vier Stufen - zwei biologischen und zwei mechanischen - sodass sich ein äußerst hoher Wirkungsgrad ergibt. Der dabei anfallende Klärschlamm wird umweltfreundlich verbrannt. All diese Umweltschutzmaßnahmen haben dazu gefuhrt, dass die Abwasseremissionen von über 1,2 Millionen Einwohnergleichwerten zu Beginn der 80er Jahre auf einen Restablauf von nun mehr etwa 10000 Einwohnergleichwerten abgesenkt werden konnten (siehe Anhang), und dass die Ager wieder Güteklasse II aufweist. Ähnlich positive Ergebnisse erreichte die Lenzing AG in den vergangenen 20 Jahren auch im Bereich Abluft (siehe Anhang). Bis vor 20 Jahren wurden täglich bis zu zwei Tonnen Zinksulfat (Zn SO4), das als Spinnbad fur die Viskosefasern dient, als Abwasser der Lenzing AG in die Ager abgelassen. Dieses Zinksulfat von damals ist auch heute noch im Sediment der Ager nachweisbar unteranderem mit Hilfe von Schlammröhrenwürmern. Diese Würmer mit dem wissenschaftlichen Namen „Tubifex tubifex" stecken kopfüber im Sediment von Gewässern, fächeln sich mit dem Hinterteil sauerstoffhältiges Wasser zu und können eine kräftige Dosis an organischen und anorganischen Toxinen vertragen. Erhöht sich die Belastung von Gewässern, steigt auch die Anzahl der resistenten Tiere innerhalb einer Wurmpopulation. Dass die Tiere sowohl gegen Düngemittel als auch Schwermetalle wiederstandsfähig sind, liegt an einer bestimmten Zellschicht am Darmtrakt, welche diese Gifte speichern und entgiften kann, (aus SN vom 5. August 2000; Wissenschaftlicher Teil).

(12) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Weißes WaldvöRelcin.

(13) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 7. Veqetationstabellen. BS 1 BS2 SS KS. BS 1 BS2 KS. BS 1 BS2 SS KS. BS 1 BS2 SS KS. BS 1 BS2 SS KS. BS 1 BS2 KS. BS 1 BS 1 SS BS2 BS2 KS SS KS SS KS SS KS SS KS SS KS SS KS SS KS SS SS KS SS KS SS. KS SS KS SS SS KS SS. KS SS. KS SS. KS SS. KS KS KS KS. Fagus sylvatica Fagus sylvatica Fagus sylvatica Fagus sylvatica Fraxinus excelsior Fraxinus excelsior Fraxinus excelsior Picea abies Picea abies Picea abies Picea abies Ulmus glabra Ulmus glabra Ulmus glabra Ulmus glabra Tilia cordata Tilia cordata Tilia cordata Tilia cordata Quercus robur Quercus robur ' Quercus robur Populus alba Sorbus aria Sorbus aria Pinus sylvestris Carpinus betulus Carpinus betulus Acer pseudoplatanus Acer pseudoplatanus Acer campestre Acer campestre Acer platanoides Acer platanoides Abies alba Abies alba Sorbus aucuparia Sorbus aucuparia Prunus padus Prunus padus Prunus avium Prunus avium Frangula alnus Crataegus monogyne Crataegus monogyne Ligustmm vulgäre Ligustrum vulgäre Corylus avellana Corylus avellana Rhamnus carthartica Rhamnus carthartica Cornus sanguinea Viburnum lantana Viburnum lantana Lonicera xylosteum Lonicera xylosteum Viburnum opulus Viburnum opulus Euonymus europaea Euonymus europaea Berberis vulgaris B^rberis vulgaris Cotoneaster divaricatus Pyrus pyraster ssp. achras Juglans regia. 4. 3. 5. 1. 2. 1 + +. 4 2 + +. 4. 4 2 2 +. 2 2 +. 2 2 +. 2 +. 2. 3. +. + 1 + +. 1. +. 1 2. +. + +. +. 2 2 +. +. + +. +. 2. 1. + + + 1 1 r. +. + + 1 +. +. r. + + +. + + +. + +. + +. +. +. +. +. 1 +. 1. +. +. + + 1. + + r. T. •'. +. •. +. r. + + +. +. + +. + + . +. + 1. +. 1 + 1. 2. 1 2 + 1. + 2 + + +. +. 1 + 1 1. +. +. +. + 1 1. + 2 +. +. 1. +. + +. + + +. 1. + +. +. +. +. 1. +. + +. +. + +. 1 1. +. r r. r.

(14) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 4 KS. 3. Mercurialis perennis + 1 2 Pulmonaria officinalis 2 + Polygonatum multiflorum 1 + Carex alba + 2 Paris quadrifolia 1 + Melica nutans + + Carex digitata + + Brachypodium sylvaticum + + 3 Convallaria majalis 1 Vinca minor 2 Asarum europaeum + Hepatica nobilis Euphorbia amygdaloides + Maianthemum bifolium + Aposeris foetida + Symphytum tuberosum Viola reichenbachiana + Lamiastrum montanum 2 + Phyteuma spicatum + + Rubus caesius + + Allium ursinum + 3 Hieracium murorum + + Daphne mezereum + 1 Salvia glutinosa 1 1 Sanicula europaea r Neottia nidus-avis + Listera ovata + Heracleum sphondyleum + Aegopodium podagraria . + Anemone nemorosa + Cyclamen purpurascens + Euphorbia dulcis + Campanula trachelium r Actaea spicata Astrantia major Hedera helix Aconitum vulparia Lilium martagon . Ajuga reptans 1 Campanula persicifolia + + Poa nemoralis + Festuca rupicula + Taraxacum officinalis + Alliaria petiolata + . Clematis vitalba + Mycelis muralis r Thalictrum aquilegifolium r Geum urbanum 1 • Galium aparine + Geranium robertianum + Carex sylvatica • . + • • Stachys sylvatica r Ribes sp. ' Parthenocissus inserta Impatiens parviflora .. 5. 1. 2. 2 2 + + + + +. 2 + + 1 + + + +. 4 4 1 2. 4 3 + 1. r 1 2 +. + + + 1. + + + + +. + + + + + 1 + + 3. + 1 + + + + +. 1. 1 + + + +. + + +. + + +. • r .. 1 +. 1 + + + r. + + 3 + +. + +. + •. '•. !. .. + + + + + + r r.

(15) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 7.1. Legende zu den Veqetationstabellen 1= Aufnahmefläche 2= Aufnahmefläche 3= Aufnahmefläche 4= Aufnahmefläche 5= Aufnahmefläche. 1: im 2: im 3: im 4: im 5: im. Brandmayr Wald in der Nähe des Kinderspielplatzes Brandmayr Wald neben der Fitness Station "Ringe" Hofmanninger Wald ca. 100m neben Agerufer Hofmanninger Wald am Hang neben der Ager Hofmanninger Wald 50m neben Kahlschlag. Aufnahmeflächei ist 400m groß und weist eine Gesamtdeckung von 90% auf. Die 16m hohe Baumschichti hat einen Deckungsgrad von 65%, die 5m hohe Strauchschicht von 25% und die 0,5m hohe Krautschicht von 60%. . . . • • , Aufnahmefläche2 ist 300m groß und weist ebenfalls eine Gesamtdeckung von 90% auf. Die 18m hohe Baumschichti hat einen Deckungsgrad von 70%, die 10m hohe Baumschicht2 von 35%, die 3m hohe Strauchschicht von 25% und die 0,5m hohe Krautschicht von 50%. Aufnahmefläche3 ist 400m und weist eine Gesamtdeckung von 85% auf. Die 18m hohe Baumschichti hat einen Deckungsgrad von 65%, die 10m hohe Baumschichti von 20%, die 4m hohe Strauchschicht von 25% und die 0,5m hohe Krautschicht von 70%. Aufnahmefläche4 ist 200m groß und weist eine Gesamtdeckung von 75% auf. Die 16m hohe Baumschichti hat einen Deckungsgrad von 35%, die 10m hohe Baumschicht2 von 45%, die 3m hohe Strauchschicht von 20% und die 0,5m hohe Krautschicht von 40%. Aufnahmefläche5 ist 300m groß und weist eine Gesamtdeckung von 85% auf. Die 18m hohe Baumschichti hat einen Deckungsgrad von 70%, die 2m hohe Strauchschicht von unter 5% und die 0,5m hohe Krautschicht von 80%. Die genaue Lage der einzelnen Aufnahmeflächen entnehmen sie der Karte unter Punkt 2. BS1= Baumschichti: BS2= Baumschicht2: SS= Strauchschicht: KS = Krautschicht:. > 15m 8-14m 1-7m <1m. -. r= selten += viele Individuen mit geringem Deckungsgrad oder wenige Individuen mit hohem Deckungsgrad 1= bis 5% der Aufnahmefläche deckend 2= 5 bis 25%, • ' 3= 25% bis 50%, -. • 4= 50% bis 75%, . .- •. 5= 75% bis 100% deckend. . . •., ..

(16) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at.

(17) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 8. GESAIVn ARTENLISTE Abies alba (Weiß-Tanne) Acer campestre (Feld-Ahorn) Acer platanoides (Spitz-Ahorn) Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) Achillea millefolium agg. (Schafgarbe) Aconitum vulparia agg. (Gelber Eisenhut) Actaea spicata (Christophskraut) Aegopodium podagraria (Geißfuß) Aesculus hippocastanum (Gewöhnliche Roßkastanie) Ajuga reptans (Kriechender Günsel) Alisma plantago-aquatica (Gemeiner Froschlöffel) Alliaria petiolata (Knoblauchsrauke) Allium ursinum (Bärlauch) Anemone nemorosa (Buschwindröschen) Anemone ranunculoides (Gelbes Buschwindröschen) Angelica sylvestris (Wilde Engelwurz) Aposeris foetida (Hainsalat) Artemisia vulgaris (Gemeiner Beifuß) Asarum europaeum (Haselwurz) Astragalus glycyphyllos (Süßer Tragant) Astrantia major (Große Sterndolde) Bellis perennis (Massliebchen) Berberis vulgaris (Gewöhnlicher Sauerdorn) Brachypodium pinnatum (Fieder-Zwenke) Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) Briza media (Gemeines Zittergras) Calystegia sepium (Gemeine Zaunwinde) Campanula persicifolia (Pfirsichblättrige Glockenblume) Campanula rapunculoides (Acker-Glockenblume) Campanula rotundifolia (Rundblättrige Glockenblume) Campanula trachelium (Nesselblättrige Glockenblume) Cardamine impatiens (Spring-Schaumkraut) Carduus personata (Kletten-Distel) Carex alba (Weiße Segge) Carex digitata (Finger-Segge) Carex flacca agg. (Blaugrüne Segge) Carex flava (Gelbe Segge) Carex leporina (Hasenfuß-Segge) Carex remota (Winkel-Segge) Carex rostrata (Schnabel-Segge) Carex sylvatica (Wald-Segge) Carpinus betulus (Hainbuche) Centaurea jacea (Gemeine Flockenblume) Centaurea scabiosa (Große Flockenblume) Cephalanthera damasonium (Weißes Waldvögelein) Chaerophyllum aureum (Gold-Kälberkropf) Chaerophyllum hirsutum (Gebirgs-Käberkropf).

(18) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Chelidonium majus (Schöllkraut) Cirsium arvense (Acker-Kratzdistel) Cirsium oleraceum (Kohl-Kratzdistel) Clematis vitalba (Gewöhnliche Waldrebe) Clinopodium vulgäre (Wirbeldost) Colchicum autumnale (Herbstzeitlose) Convallaria majalis (Maiglöckchen) Cornus sanguinea (Blutroter Hartriegel) Corydalis cava (Hohler Lerchensporn) Corylus avellana (Gewöhnliche Hasel) Cotoneaster divaricata (Spreizende Steinmispel) Crataegus monogyna (Eingriffeliger Weißdorn) Cyclamen purpurascens (Wildes Alpenveilchen) Dactylis glomerata (Wiesen-Knäuelgras) Daphne mezereum (Gewöhnlicher Seidelbast) Deschampsia cespitosa (Rasen-Schmiele) Dryopteris filix-mas (Gewöhnliche Wurmfarn) Dryopteris dilatata (Großer Dornfarn) Echium vulgäre (Gemeine Natterkopf) Epilobium hirsutum (Zottiges Weidenröschen) Epilobium parviftorum (Kleinblütiges Weidenröschen) Epipactis helleborine agg. (Breitblättrige Sumpfwurz) Erigeron annuus (Zweijähriger Feinstrahl) Euonymus europaea (Gewöhnliches Pfaffenhütchen) Euonymus latifolia (Breitblättriges Pfaffenhütchen) Eupatorium cannabinum (Wasserdost) Euphorbia amygdaloides (Mandelblättrige Wolfsmilch) Euphorbia cyparissias (Zypressen-Wolfsmilch) Euphorbia dulcis (Süße Wolfsmilch) Fagus sylvatica (Rotbuche) Festuca gigantea (Riesen-Schwingel) Festuca rubra agg. (Gewöhnlicher Rot-Schwingel) Festuca rupicola (Furchen-Schwingel) Filipendula ulmaria (Echtes Mädesüß) Fragaria vesca (Wald-Erdbeere) Frangula alnus (Faulbaum) Fraxinus excelsior (Gemeine Esche) Galeobdolon luteum (Goldnessel) Galeopsis speciosa (Bunter Hohl/ahn) Galeopsis tetrahit (Gemeiner Hohlzahn) Galium aparine (Klebkraut) Geranium robertianum (Stinkender Storchenschnabel) Geum urbanum (Echte Nelkenwurz) Glechoma hederacea agg. (Gundermann) Hedera helix (Efeu) Hepatica nobilis (Leberblümchen) Heracleum sphondyleum (Riesen-Bärenklau) Hieracium lachenalii (Gemeines Habichtskraut).

(19) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Hieracium murorum (Wald-Habichtskraut) Humulus lupulus (Hopfen) Hypericum perforatum (Tüpfel-Johanniskraut) Impatiens glandulifera (Drüsiges Springkraut) Impatiens noli-tangere (Rührmichnichtan) Impatiens parviflora (Kleinblütiges Springkraul) Juglans regia (Walnuss) Juncus articulatus (Glanzfrüchtige Binse) Juncus inflexus (Graugrüne Binse) Knautia maxima (Wald-Witwenblume) Lamium maculatum (Gefleckte Taubnessel) Leontodon hispidus agg. (Steifhaariges Milchkraut) Ligustrum vulgäre (Gemeiner Liguster) Lilium martagon (Türkenbund-Lilie) Listera ovata (Großes Zweiblatt) Lonicera xylosteum (Rote Heckenkirsche) Lotus corniculatus (Gewöhnlicher Hornklee) Lycopus europaeus (Gemeiner Wolfstrapp) Maianthemum bifolium (Schattenblümchen) Medicago falcata (Gelbe Luzerne) Medicago lupolina (Hopfenklee) Medicago sativa (Luzerne) Melampyrum nemorosum (Hain-Wachtelweizen) Melica nutans (Nickendes Perlgras) Melilotus albus (Weißer Honigklee) Mentha arvensis (Acker-Minze) Mentha aquatica (Wasser-Minze) Mentha longifolia (Roß-Minze) Mercurialis perennis (Wald-Bingelkraut) Molinia caerulea (Blaues Pfeiffengras) Mycelis muralis (Mauerlattich) Myosoton aquaticum (Wasserdarm) Neottia nidus-avis (Nestwurz) Origanum vulgäre (Dost) Oxalis acetosella (Wald-Sauerklee) Paris quadrifolia (Einbeere) Parthenocissus inserta (Fünfblättrige Jungfernrebe) Petasites albus (Weiße Pestwurz) Phalaris arundinacea (Rohrglanzgras) Phleum pratensis (Wiesen-Lieschgras) Phyteuma spicatum (Ährige Teufelskralle) Picea abies (Fichte) Pimpinella major ssp. major (Große Bibernelle) Pinus sylvestris (Waldkiefer) Plantago major (Großer Wegerich) Poa annua (Einjähriges Rispengras).

(20) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Poa nemoralis (Hain-Rispengras) Polygonatum multiflorum (Vielblütige Weißwurz) Polygonatum verticillatum (Quirlblättrige Weißwurz) Populus alba (Silber-Pappel) Populus tremula (Zitter-Pappel) Potentilla anserina (Gänse-Fingerkraut) Prenanthes purpurea (Hasenlattich) Primula elatior (Hohe Schlüsselblume) Prunella vulgaris (Gemeine Braunelle) Prunus avium (Süß-Kirsche) Prunus padus (Gewöhnliche Traubenkirsche) Prunus spinosa (Schlehe) Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) Pyrus pyraster ssp. achras (Holz-Birne) Quercus robur (Stieleiche) Ranunculus ficaria (Scharbockskraut) Ranunculus lanuginosus (Wolliger Hahnenfuß) Ranunculus repens (Kriechender Hahnenfuß) Rhamnus cartharticus (Echter Kreuzdorn) Reynoutria japonica (Japanischer Staudenknöterich) Ribes sp. (Johannisbeere) Robinia pseudoacacia (Gewöhnliche Robinie) Rosa arvensis agg. (Feldrose) Rubus caesius (Kratzbeere) Rubus fruticosus agg. (Echte Brombeere) Salix alba (Silber-Weide) • Salix caprea (Sal-Weide) Salix myrsinifolia (Schwarzwerdende Weide) Salix purpurea (Purpur-Weide) Salvia glutinosa (Klebriger Salbei) Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) Sanguisorba officinalis (Großer Wiesenknopf) Sanicula europaea (Sanikel) Scrophularia nodosa (Knotige Braunwurz) Securigera varia (Bunte Kronwicke) Silene dioica (Rote Lichtnelke) Silene vulgaris agg. (Taubenkropf-Lichtnelke) Solanum dulcamara (Bittersüßer Nachtschatten) Solidago virgaurea ssp. virgaurea (Gewöhnliche Goldrute) Sonchus arvensis agg. (Acker-Milchdistel) Sorbus aria (Mehlbeere) Sorbus aucuparia (Eberesche) Stachys sylvatica (Wald-Ziest) Symphytum tuberosum (Knolliger Beinwell) Taraxacum officinale (Gemeiner Löwenzahn) Teucrium chamaedrys (Echter Gamander) Thalictrum aquilegifolium (Akeleiblättrige Wiesenraute) Thymus serpyllum agg. (Feld-Thymian) «* Tilia cordata (Winter-Linde).

(21) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Trifolium medium (Zickzack-Klee) Trifolium pratense (Wiesen-Klee) Trifolium repens (Weiß-Klee) Tripleurospermum perforatum (Geruchlose Ruderalkamillc) Typha latifolia (Breitblättriger Rohrkolben) Ulmus glabra (Berg-Ulme) Urtica dioica (Große Brennnessel) Valeriana oftlcinalis (Arznei-Baldrian) Verbascum nigrum (Schwarze Königskerze) Verbascum thaspus ssp. thaspus (Kleinblütige Königskerze) Veronica beccabunga (Bach-Ehrenpreis) Veronica chamaedrys (Gamander-Ehrenpreis) Viburnum lantana (Wolliger Schneeball) Viburnum opulus (Gemeine Schneeball) Vicia cracca (Vogel-Wicke) Vinca minor (Kleines Immergrün) Viola hirta (Rauhes Veilchen) Viola reichenbachiana (Wald-Veilchen).

(22) ©Abteilung Naturschutz, Oberösterreichische Landesregierung, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 11. Literaturverzeichnis Adler, W., Oswald, K , Fischer, R.: Exkursionsflora von Österreich, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart und Wien, 1994 Dierschke, II.: Pflanzensoziologie; UTB Große Reihe. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1994 Ellenberg, II.: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen, 5. Auflage, UTB Große Reihe. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1996 Lauber, K., Wagner,G.: Flora Helvetica, 2. Auflage, Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart und Wien, 1998 . . Mayer, H.: Wälder Europas, Gustav Fischer Verlag; Stuttgart, New York, 1984 Mucina, L., Grabherr, G., Wallnhöfer, S.: Teil III Wälder und Gebüsche, Gustav Fischer . Verlag Jena, 1993 Oberdorfer, E.: Süddeutsche Pflanzengesellschaften Teil IV, 2. Auflage, Gustav Fischer Verlag Jena, 1992 Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland und angrenzender Länder, 89.Auflage, Quelle und Meyer Verlag; Heidelberg, 1993 Wimmer, Franz Xaver: Pollenanalytische und statigraphische Untersuchungen zur Vegetationsgeschichte am Nordrand der Östlichen Kalkalpen; Beiträge Naturpark Österreich, 1996 Satzinger, F.: Vöcklabruck - eine Stadt mit Tradition und Zukunft; 2. Auflage; 1996 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft: Gewässerschutzbericht 1999 Umweltbundesamt - Wien: Fachliche Grundlagen zur Umsetzung der Fauna-Flora-HabitatRichtlinie; Wien 1998 Kroner, G.: Schützenswerte Auwaldrestbestände zwischen Attersee und Puchheimer Au; 1999 Erlacher, E.: Die Mollusken des Naturschutzgebietes Gerlhamer Moor Weissenbacher Herbert & Fuchs Rudolf: Naturschutzgebiet Gerlhamer Moor, 1996 Nußbaumer E.: Landschaftsschutzgebiet Fasanenau - Schalchhamerau, 1999 Broschüre über die Puchheimer Au Zeitschrift des Österreichischen Naturschutzbundes: Natur und Land: Alte Bäume Lebensräume; Heftl / 2 - 2000 Fachbereichsarbeiten am Bundesgymnasium Vöcklabruck: Diewald Erik: Avifauna der Vöckla und ihrer Nebengewässer, 1993 Fereberger Elisabeth: Schottergruben als Sekundärbiotope, 1990 Mayr Gertraud: Statistische Erfassung der Tierwelt von Fließgewässern am Beispiel VöcklaAger-Spitz; 1993 Phillip Katharina: Ökologisierung des Steuersystems, 1998.

(23) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich Jahr/Year: 2000 Band/Volume: 0086 Autor(en)/Author(s): Nußbaumer Elke Artikel/Article: Brandmayr Wald - Hofmanninger Wald Vöcklabruck Pflanzensoziologische Untersuchung 1-22.

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Referenzen

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