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führt. Am 11. Mai 2012 wurden die Ergebnisse bekanntgegeben.
Der Anlass fand im Weinkeller
«wyhüsli» Etter in Koppigen statt.
Die 36 eingereichten Muster stellten sich den hohen Anfor- derungen der Jury. Die Ergeb- nisse lassen sich sehen: Neben vier Kategoriensiegern können neun Muster mit der goldenen Siegelmarke (ab 18 Punkte) aus- gezeichnet werden.
Der Obstverband BESO- FRisCH beabsichtigt mit dem Angebot einer kleinen regiona- len Schnapsprämierung einen niederschwelligen Zugang zu einer Prämierung anzubieten.
Als regionaler Anlass sieht sich die BESOFRisCH Schnapsprä- mierung als Vorstufe zur natio- nalen Edelbrand-Prämierung Distisuisse.
BESOFRisCH Schnaps- prämierung 2012
Der Obstverband BESOFRisCH hat dieses Frühjahr seine vierte Schnapsprämierung durchge- wird mittels ausgewiesenen Lehrkräften erreicht. Der Som- melier-Diplomlehrgang ist als berufsbegleitendes Fernstudi- um mit persönlichem Coaching und Controlling konzipiert.
Der dynamische Aufbau des Unterrichts gliedert sich in Dis- tanz unterricht, Selbststudium, Vorlesungen, Praxisworkshops, Gruppenarbeiten und Fachrei- sen. Bruno-Thomas Eltschinger,
Präsident SFS n
Feuerbrand-Resistenz-Gen lokalisiert
Gewisse Wildäpfel trotzen zwar dem Feuerbrand, doch die kir- schengrossen, harten Frücht- chen taugen nichts für die Pre- mium-Auslage des Detailhan- dels. Im Projekt ZUEFOS (Züch- tung feuerbrandrobuster Obst- sorten) erforschten Wissen- schafter von Agroscope und der ETH Zürich die Resistenz des Wildapfels Malus robusta 5.
Die unterschiedlichen Kompe- tenzen der beiden Institute er- gänzen sich ideal.
2200 Apfel-Sämlinge im Test Die Experten von Agroscope und ETH haben über 2200 Apfel- Nachkommen aufgezogen und genetisch analysiert. Parallel zur Genanalyse erfolgte ein Feuer- brandtest mit ausgewählten Pflanzen. Mit diesem Ansatz ge- lang es den Forschenden, das Resistenz-Gen genau zu lokali- sieren und zu kartieren. Gleich- zeitig wurden mit dieser exakten genetischen Kartierung auch so- genannte molekulare Marker entwickelt, die sehr nahe beim Resistenzort liegen. Diese Mar- ker werden nun von den Apfel- züchtern von Agroscope einge- Die Ergebnisse bestätigen,
dass das Teamwork zwischen Produzent und Brenner zum grössten Teil hervorragend funktioniert. Die Produkte las- sen die besonderen Eigenschaf- ten der verarbeiteten Früchte und Rohstoffe ebenso erkennen wie die Reinheit des Destillates nach erfolgreichem Brennvor- gang.
Die Kategoriensieger
l Kernobst: «calvados», Theo Wanner, Etzelkofen
l Steinobst: Mirabelle, Peter und Silvia Pfister, Ueberstorf
l Whisky: Single malt Whisky,
«SwissHighland Ice Label», Rugen Distillery, Interlaken
l Übrige Destillate: Bierbrand
«Fleur de bière d’Interlaken», Rugen Distillery, Interlaken
Jahressieger 2012
Aus den vier Kategoriensiegern wurde der Single malt Whisky
«SwissHighland Ice Label» als Jahressieger erkoren.
Die vierte BESOFRisCH Schnapsprämierung konnte dank der fachlichen Unterstüt- zung durch die Eidgenössische Alkoholverwaltung in Bern so- wie Peter Dürr, Wädenswil, er- folgreich durchgeführt werden.
Weitere Informationen: Obst- verband BESOFRisCH, Produk- tezentrum Verarbeitung, E-Mail:
max.kopp@vol.be.ch.
Max Kopp, BESOFRisCH n
Kern- und Steinobst
Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse konnten die prämierten Des- tillate degustiert werden.
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setzt, um effizienter als bisher wohlschmeckende neue Apfel- sorten mit der Resistenz des Wildapfels Malus robusta5 zu züchten. Denn: Die Marker sa- gen wie kleine Fähnchen, wel- cher Sämling das gewünschte Gen enthält, aufwendige Feuer- brandtests entfallen. Dabei sind schon interessante Ergebnisse erzielt worden. Bis daraus eine Tafelsorte entwickelt ist, wird es aber noch rund zehn Jahre dau- ern.
Projekt «Züchtung feuerbrand- robuster Obstsorten»
(ZUEFOS)
Das Projekt ZUEFOS hat mit ver- schiedenen Partnern den Bogen von der Wissenschaft zur Praxis gespannt. Finanziert wurde es vom Bundesamt für Landwirt- schaft. Im Rahmen des Projekts wurden an der ETH Zürich und bei Agroscope Fortschritte bei der molekularen Identifikation der Resistenzen erzielt:
l Exakte molekulare Kartie- rung der Resistenz von Ma- lus robusta5.
l Für die Züchtung nutzbare molekulare Marker, die mög- lichst nahe bei den Resis- tenzorten liegen.
l Kartierung von Resistenzfak- toren bei den Sorten «Flori- na» und «Rewena».
l Jürg Schneider, Menziken, ist seit fünf Jahren Inhaber und Geschäftsführer der Schlör AG Getränke, die ihr Obst- saftsortiment mit Hoch- stammobst aus dem Seetal produziert.
l Robert Schmidli, Geuensee, war langjähriger Chef der Mineralquelle Knutwil AG, die er kürzlich an den Unter- nehmer Oscar Schwenk ver- kauft hat.
Die bisherigen Verwaltungs- räte Urs Amrein, Hildisrieden, Markus Höltschi, Aesch, Matthias Hünerfauth, Meisterschwanden, und Adrian Muff, Römerswil, wurden bestätigt. Toralf Richter, Seon, ist zurückgetreten.
Rücktritt des Gründungs- präsidenten
Der bisherige Verwaltungsrats- präsident Josef Wermelinger hat die Hochstamm Seetal AG seit der Gründung im November 2009 ge- führt. Wermelinger sei der richti- ge Mann gewesen, um in der Auf- bauphase das Vertrauen der Pro- duzenten, der Landwirtschaft und der Politik zu gewinnen, sag- te Josef Achermann in der Würdi- gung. Das waren wichtige Vo- raussetzungen, damit der Bund und die Kantone Luzern und Aar- gau die Hochstamm Seetal AG als PRE-Projekt (Projekt für regiona- le Entwicklung) bewilligt haben.
Hochstamm Seetal will Marktposition stärken
Die Generalversammlung der Hochstamm Seetal AG wählte Josef Achermann zum neuen Verwaltungsratspräsidenten und die Unternehmer Jürg Schneider und Robert Schmidli als neue Verwaltungsräte. Die «Neuen»sind Unternehmer-Persönlich- keiten der Getränke- und Le- bensmittelbranche:
l Josef Achermann, Eich, war 15 Jahre Direktor der Indus- triebetriebe von Coop, vor- her Vizedirektor des Bundes- amts für Landwirtschaft und Direktor der Getreideverwal- tung; er ist seit 2009 Vizeprä- sident des Verwaltungsrats der Hochstamm Seetal AG.
nungsvolle Perspektiven. Im Anschlussprojekt ZUEFOS II (2012–13) werden die begonne- nen Arbeiten weitergeführt und neue Aspekte einbezogen.
Wertvoll ist auch die hervor- ragende Zusammenarbeit mit den Obstbau-Fachstellen der am stärksten vom Feuerbrand betroffenen Kantone und mit dem Schweizer Obstverband.
Markus Kellerhals, ACW n
Dank molekularer Marker für Feuerbrandrobustheit können die Züchter interessante Pflan- zen einfacher erkennen. Die Forscher testeten zudem die An- fälligkeit von Elternsorten und Züchtungsnachkommen im Si- cherheitsgewächshaus nach künstlichen Infektionen. Ro- buste Sorten verwendeten sie umgehend für weitere Kreuzun- gen.
Bei Projektbeginn wählten die Züchter bekannte, eigene feuerbrandrobuste Züchtungen und/oder Sorten aus für Pilot- Obstanlagen an vier Standorten:
Wädenswil ZH, Güttingen TG, Conthey VS und Morges VD. Be- reits zeichnen sich interessante Kandidaten ab. Sie werden jetzt umfassend geprüft, darunter auch an einem Standort, an dem 2011 wegen starkem Feuer- brandbefall eine ganze Anlage gerodet werden musste. Zur Fruchtqualität werden Fachper- sonen und Konsumenten be- fragt.
ZUEFOS hat in vier Jahren unser Wissen zur Feuerbrandre- sistenz, zum Zuchtmaterial und zu den Zuchtmethoden stark er- weitert. Züchtung ist ein lang- fristiger Prozess. Sowohl für den Tafelanbau als auch für den Hochstamm entstehen kurz-, mittel- und langfristig hoff- Feuerbrandrobuste Züchtungen.
Einsatz für die Marke Hochstamm Seetal AG: die Verwaltungsräte Robert Schmidli, Jürg Schneider, Josef Achermann (VRP) und Ge- schäftsführer Simon Gisler.
