Zusammenfassung
Grundwasser bildet sich vorwiegend durch versickernde Niederschläge. Während der Bodenpassage werden Stoffe durch chemische und mikrobielle Vorgänge aus dem Boden herausgelöst und in das Grundwasser transportiert. Mit den Untersuchungen der Grundwasserqualität an den Pegeln auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerkes (HKW) und an der Aschedeponie in Brieskow – Finkenheerd von 1992 bis 2002 konnten Gefährdungen für das Grundwasser abgeschätzt werden. Als Richtwerte für die untersuchten Parameter wurden die Grenzwerte aus der Trinkwasserverordnung von 1990 und die Prüfwerte für die Beurteilung des Wirkungspfades Boden – Grundwasser aus dem Bund – Bodenschutz- und Altlastenverordnung herangezogen. Daraus resultierend, ist das Grundwasser an allen untersuchten Pegeln als geringfügig auffällig zu bewerten. Eine unmittelbare Gefährdung des Menschen durch dieses Grundwasser besteht nicht. Ein Teil des Untersuchungsgebietes befindet sich innerhalb der noch bestehenden Trinkwasserschutzzonen des stillgelegten Wasserwerkes Brieskow-Finkenheerd.