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Archiv "Radiologie: iPad-App für die Bildübertragung" (09.09.2011)

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A 1872 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 36

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9. September 2011

RADIOLOGIE

iPad-App für die Bildübertragung

Die Medizinische Hochschule Han- nover (MHH) nutzt seit kurzem ei- ne App zur drahtlosen campuswei- ten Übertragung von radiologi- schen Bildern und Befunden auf iPads. Damit könnten die Ärzte je- derzeit auf dem gesamten Klinikge- lände Bilder aus radiologischen Un- tersuchungen abrufen, sagte MHH- Vizepräsident Dr. Andreas Tecklen- burg. „Mit der App können sich Ärzte noch schneller absprechen und wir unsere Patienten am Kran- kenbett noch besser informieren.“

Die neue Technologie, die auf der Entwicklung des „Visage Thin Client Server“ beruht, wurde im In- stitut für Diagnostische und Inter- ventionelle Radiologie als Pilotpro-

jekt eingeführt (www.mh-hannover.

de/radiologie.html). Die Bildquali- tät des iPad genügt höchsten An- sprüchen. Durch eine intelligente Bildkompression sind die Ladezei- ten für die Bilder einer Untersu- chung relativ kurz. Dennoch müs- sen die drahtlosen Netzwerke hohen Ansprüchen genügen. Ein besonde- res Augenmerk liegt daher auf der Sicherheit der Datenübermittlung.

Jedes mobile Gerät muss sich bei einem Server anmelden, der die Rechtmäßigkeit der Anmeldung überwacht und unzulässige Anmel- dungen zurückweist. Die Daten werden verschlüsselt übertragen.

Die MHH will die Integration smar- ter IT-Geräte weiter vorantreiben. EB

DRUCKATMUNGSGENERATOREN

Ein Viertel der Geräte hat Mängel

Fünf Prozent der Bevölkerung zwi- schen 45 und 65 Jahren leiden an der obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Seit Anfang 1981 wird die nasale Überdruckbeatmung hierfür als Therapie verwendet und gilt in- zwischen als Standardmethode.

Dennoch hinkt die CPAP-Technik (Continuous Positive Airway Pres- sure) immer noch hinter den Min- destanforderungen des deutschen Hilfsmittelverzeichnisses und der Prüfinstitute her. Ein Forscherteam aus Hamburg hat die Druckstabili- tät von 30 verschiedenen CPAP- Geräten getestet und dabei fest - gestellt, dass sieben nicht den vor- gegebenen Mindestanforderungen entsprachen (Testergebnisse siehe www.respiratorcheck.de). Dabei er- gaben sich teilweise Abweichungen von etwa 30 Prozent vom Sollwert.

Immer wieder zeigen Prüfungen, dass nicht alle Geräte Druckstabili- tätswerte innerhalb der erlaubten 0,5 hPa Toleranz bei einem Beat- mungsdruck bis 10 hPa aufweisen.

„Auffällig waren vor allem die Qualitätsunterschiede zwischen den Geräten verschiedener Hersteller“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Thomas Netzel. Bei einem Produzenten ent- sprachen lediglich drei der zehn ge- testeten Geräte den geforderten Standards. Nach dem deutschen Hilfsmittelverzeichnis muss die dy- namische Druckstabilität bei einem eingestellten Druck von < 10hPa den Wert < 0,5 hPA, bei >10 hPa den Wert < 1 hPa erfüllen. Bei sei- nen Tests setzte Netzel einen von

ihm entwickelten aktiven Lungen- simulator ein, den sogenannten ALOSI (Aktiver Lungen- und Ob- struktionssimulator). Mit diesem kann die OSA einschließlich Schnar- chen und Leckagen nachgestellt werden. Zusätzlich zur Prüfung des mittleren Beatmungsdrucks unter- suchte das Team um Netzel auch die Druckstabilität bei Betriebsdauer und die vom Baujahr abhängige Qualität. Bei den Tests wurde eine standardisierte Atmung simuliert:

An der Stelle, an der die Atemmaske

angeschlossen war, wurde wäh- rend der Inspirationsphase ein Druckabfall und in der Exspira - tionsphase eine Erhöhung des Drucks erzeugt. Die Schwankun- gen zwischen dem oberen und dem unteren Druck sollten dabei mög- lichst gering sein.

Selbst bei hochwertigen Geräten stellten die Forscher in der Serien- produktion oft Qualitätseinbußen bei der Druckstabilität fest. „Der Patient selbst bemerkt nicht, wie qualitativ hochwertig ein Gerät ist, daher sind solche Tests besonders wichtig“, er- klärt Netzel. Dennoch sind es bisher nur einzelne Hersteller, die ihre Ge- räte vor der Auslieferung unabhän- gig prüfen lassen. Eine echte Gefahr für den Patienten bestehe dann, wenn es falsch eingestellt werde. „In solchen Fällen kann der Geräteein- satz aus technischer Sicht kontrapro- duktiv sein“, warnt Netzel. Denn ist der Druck zu niedrig, droht Atem- not, ist er zu hoch, muss die Lunge zu viel Arbeit leisten.

Um die DIN EN ISO 17510-1 zu erlangen, muss der Systemherstel- ler einmalig die Stabilität von ei- nem unabhängigen Prüfinstitut ge- mäß der Methode 14-4 03/2007 MDS-Hi ermitteln lassen. EB Informationen: Hoch-

schule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau, Prof.

Dr.-Ing. Thomas Netzel, Berliner Tor 11, 21614 Hamburg;

www.haw-hamburg.de

Foto: ddp

Schlafapnoe- Patient bei der

Untersuchung im Schlaflabor eines Kranken-

hauses

T E C H N I K

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