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«Fyraabig»-Ziegel 2019

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Academic year: 2022

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«Fyraabig»-Ziegel

2019

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Max und Moritz –

die weltbekannten Lausbuben

Max und Moritz, wer kennt sie nicht!

Die von ihrem Schöpfer Wilhelm Busch als «böse Kinder» bezeichne­

ten Knaben verübten sieben Streiche, von denen sechs für sie gut aus­

gingen. Weniger gut ging es dabei der Witwe Bolte, die ihre Hühner erst als Eierlieferanten und dann auch noch als Braten verlor. Schneider Böck ertrank gar beinahe und musste von seiner Frau mit dem Bügeleisen aus der Kältestarre geweckt werden. Am schlimmsten erwischte es aber Leh­

rer Lämpel, dessen mit Flintenpulver gefüllte Pfeife gewaltig explodierte.

Onkel Fritz wurde in die Nase ge­

kniffen, aber letztlich nur in seiner Nachtruhe gestört, und der Meister Bäcker hätte die Lausbuben schon fast erledigt gehabt. Der siebte und letzte Streich misslang dann ganz, und die «Bösewichter» bezahlten mit dem Tode: «Rickeracke! Rickeracke!

Geht die Mühle mit Geknacke.»

Die 1865 in Versform geschriebene Bil der geschichte war bereits in 56 Auflagen gedruckt und über 430 000 Mal verkauft worden, als Busch 1908 starb. «Max und Moritz» zählt noch heute zu den be­

kanntesten Werken der deutschen Kinder literatur und ist in über 280 Sprach­ und Dialektfassungen er­

schienen.

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Stilgetreu saniertes Dach: Das 1928 in Hilterfingen errichtete Wohnhaus wurde 2016 mit dem naturroten Berner Biberschwanzziegel neu eingedeckt.

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Zeitlose Geschichte – anhaltende

Faszination

Der Blick auf das in «Max und Moritz»

Gezeigte hat sich im Laufe der Zeit stark geändert. Im Deutsch- land der 1870er-Jahre wurde die Bilder geschichte als frivoles Werk und bedenkliche Jugendlektüre mit verwerflichem Inhalt bezeichnet. Der Tod der beiden Knaben im siebten Streich wurde als spasshaft über- triebene, aber letztlich gerechte Strafe wahrgenommen. «Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei mit der Übel- täterei!», schrieb auch Busch am Ende. Ob er es ernst meinte oder nicht, wissen wir nicht. Heute emp- finden wir die Todesstrafe für die Streiche natürlich als völlig unzuläs- sig, doch die zeitlose Geschichte lesen wir noch immer gerne. Mit leiser Schadenfreude beobachten wir, wie sich die Streiche entspin- nen, zumal unsere Sympathie nicht den Opfern gelten muss, da diese wenig vorteilhaft gezeichnet sind.

Die anhaltende Faszination für das

«frivole Werk» zeigt sich in zahlreichen Adaptationen. Dazu gehören nicht nur filmische, theatralische und mu- sikalische Umsetzungen, sondern auch eine 1958 von der Deutschen Bundespost herausgegebene Brief- marke. Und 2019 erscheint nun gar ein Ziegel, wenn auch nur für ein aus gesuchtes Publikum in limitierter Auflage.

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Schnupdiwup, da wird nach oben Schon ein Huhn heraufgehoben!

Schnupdiwup, jetzt Numro zwei!

Schnupdiwup, jetzt Numro drei!

Und jetzt kommt noch Numro vier:

Schnupdiwup, dich haben wir!

Zwar der Spitz sah es genau Und er hellt: Rawau, rawau!

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Der Biberschwanzziegel mit Spitzschnitt aus dem 19. Jahrhundert weist fünf parallele, fein eingestrichene Wellenlinien auf.

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164/600

Letzter Ziegel eines Tagwerks –

der «Fyraabig»-Ziegel

Der «Feierabend»-Ziegel – oder in der Schweiz der «Fyraabig»-Zie- gel – folgt einer alten Tradition der Ziegelbrenner, die sich bis ins 15.

Jahr hundert zurückverfolgen lässt.

Der Name soll daher stammen, dass jeweils der letzte Ziegel eines Arbeitstags sozusagen als Abschluss des Tagwerks verziert wurde. Die dabei verwendeten Motive hatten verschiedenste Hintergründe. So wurden Schutz- und Glückszeichen, aber auch Geschichten und Sprüche festgehalten.

Ohne weiteren Bezug zum Feier- abend wurden zudem auch Verträge und Rechnungen in die noch weichen Ziegeloberflächen geritzt. Allen diesen

«Grafiken» gemeinsam war, dass sie

mit dem Alltag, dem Handwerk oder dem Zeitgeschehen der Ziegler in Verbindung standen.

ZZ Wancor führt diese Tradition schon seit Jahren fort und stellt jähr- lich einen neuen «Fyraabig»-Ziegel in limitierter Auflage her.

Gerne überreichen wir Ihnen die Nummer:

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Das heutige Steildach – Sicherheit

grossgeschrieben

Seit Max und Moritz auf Dächer klet­

terten – einmal, um die von Witwe Bolte gebratenen Hühner durch den Kamin zu stibitzen, und einmal, um auf demselben Weg in die Bäckerei einzudringen –, haben die Steildächer einen Wandel erfahren. Busch hielt sich bei seiner Bildergeschichte nicht mit unnötigen Details auf und versah seine Dächer daher nur mit schnell gezeichneten Hohlziegeln. Doch gerade punkto Sicherheit hätte er im 19. Jahrhundert auch kaum Vorlagen für die Ausbildung heutiger Steil­

dächer gefunden, hat sich seither doch vieles getan. Schon seit Langem gehören Sturm­, First­ und Befesti­

gungsklammern sowie Schneehalter für die unterschiedlichen Ziegel­

produkte zum Sortiment des Dach­

zubehörs. Erst vor Kurzem dagegen kam ein neues Zubehörteil dazu, das für die Sicherheit der auf dem Dach Arbeitenden jedoch beson­

ders relevant ist: Die geprüften und zerti fizierten Sicherheitsdachhaken nehmen Zugkräfte in vier Richtungen auf und erlauben damit ein freies und doch sicheres Arbeiten auf dem Dach. Max und Moritz hätten sich als Lausbuben wohl kaum darum gekümmert, doch Dachdecker wissen die höhere Arbeitssicherheit sehr zu schätzen.

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Die Dächer der denkmalgeschützten Genossenschaftssiedlung Letten 4 in Zürich wurden mit Casta- Biberschwanzziegeln neu eingedeckt. Modernste Sicherheitsdachhaken dienen der Arbeitssicherheit.

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Moderne Produkte – vom Unterdach bis zum Solarpaneel

Für die Eindeckung von Steildächern – oder auch von Fassaden – ste- hen heute sehr viele verschiedene Ziegel sowie eine grosse Band- breite an Formen und Farben zur Verfügung. Die Gebäudehülle kann damit ihren individuellen Charakter betonen oder den zur Architektur passenden Akzent setzen. Darüber hinaus lassen sich auch Sonder- anfertigungen herstellen, wenn es zum Beispiel um das Bewahren historischer Erscheinungsbilder geht.

Ein Steildach besteht jedoch nicht nur aus den Dachziegeln, sondern bildet im Idealfall ein perfekt aufei- nander abgestimmtes Dachsystem aus keramischer Dacheindeckung und Unterdach. Gegen UV-Strah- lung resistente Unterdachbahnen, Dampfbremsen oder Flüssigkunst- stoff waren zu Buschs Zeiten noch un bekannt, ganz zu schweigen von Photovoltaikanlagen. Mit auf dem

Steildach montierten oder bündig in die Dachfläche eingelassenen Solar- zellen wird das Dach zusätzlich zum Kraftwerk, das elektrischen Strom für die hauseigene Versorgung erzeugt oder Überschüsse ins öffentliche Netz einspeist.

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Der auf das Wesentliche reduzierte Glattschiebeziegel Plano überzeugt mit seinen erdigen Farben sowie den klaren Formen und ruhigen Flächen.

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ZZ Wancor AG Eichwatt 1

CH-8105 Regensdorf Beratung

T +41 58 219 09 09 info@zzwancor.ch www.zzwancor.ch

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