• Keine Ergebnisse gefunden

Die Einstellung von Frauen gegenüber der EU

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die Einstellung von Frauen gegenüber der EU"

Copied!
117
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Einstellung von Frauen gegenüber der EU

Eine Untersuchung

für das Bundesministerium für europäische und

internationale Angelegenheiten

(2)

Gruppendiskussionen:

Jeweils eine Gruppe mit:

Frauen bis 30 Jahren, Ausbildung: Pflichtschule, Berufschule Frauen bis 30 Jahren, Ausbildung: Matura

Frauen bis 50 Jahren, Ausbildung: Pflichtschule, Berufschule Frauen bis 50 Jahren, Ausbildung: Matura

Frauen über 50 Jahren, Ausbildung: Pflichtschule, Berufschule Frauen über 50 Jahren, Ausbildung: Matura

Frauen mit Migrationshintergrund

Frauen, Ausbildung: Universität/Fachhochschule

Die Gruppen wurden in Wien, Tirol und Oberösterreich durchgeführt.

Telefonische Interviews:

n=1000 rep. für die weibliche Bevölkerung Österreichs ab 16 Jahren Zielgruppen

Gruppendiskussionen: 15.11.-27.11.2013 Telefonische Interviews: 12.12.-27.12.2013 Untersuchungszeitraum

8 Gruppendiskussionen und n=1000 telefonische Interviews Methode

Es wurde eine qualitative und quantitative Studie durchgeführt, um die Einstellung von Frauen gegenüber der EU zu analysieren und das Wissen über das Europäische Parlament und die Europawahl 2014 zu erheben.

Aufgabenstellung

Untersuchungsdesign

(3)

Einleitung (1)

Pro Folie wird anhand einer Markierung in der linken oberen Ecke dargestellt, ob es sich um die Ergebnisse aus den Gruppendiskussionen oder den telefonischen Interviews handelt.

QuantitativQualitativ

= telefonische Interviews

= Gruppendiskussionen

(4)

Einleitung (2)

Teilweise zeigen sich je nach Zielgruppe Unterschiede in der Wahrnehmung. Auffälligkeiten werden mit farblichen Markierungen und der Angabe der jeweiligen Zielgruppe dargestellt:

Alle Zielgruppen

Alter Bildung Ort

Migrations- hintergrund

Frauen mit Migrations- Hintergrund

in Wien

Ältere (über 50)

Jüngere (bis 30)

30- bis 50-Jährige

Ohne Maturaniveau

Mind.

Maturaniveau

Bundes- länder

Wien Tirol

Ober- österreich

(5)

STATISTIK

Basis In Prozent

Total 1000 100

ALTER

Bis 30 Jahre 235 24

Bis 50 Jahre 338 34

Über 50 Jahre 427 43

BILDUNG

PflichtSCHULE 308 31

Berufs-, Fachschule 423 42

Matura, Universität 269 27

BUNDESLAND

Wien 209 21

NÖ, Bgld 225 23

Stmk, Ktn 212 21

OÖ, Sbg 227 23

Trl, Vbg 127 13

ORTSGRÖSSE

Bis 5.000 EW 429 43

Bis 50.000 EW 248 25

Über 50.000 EW 114 11

KINDER UNTER 14 JAHREN IM HH

Ja 244 24

Nein 756 76

EINSTELLUNG ZUR EU

Positiv 371 37

Neutral 363 36

Negativ 256 26

Quantitativ

(6)

Inhalt

108 Zusammenfassung

102 Wahlabsicht Europawahl

98 Wissen über die Europawahl

95 Wissen über das europäische Parlament

89 Wissenstand über die EU

49 Vor- und Nachteile der EU

58 Rolle Österreichs in der EU

Die Zukunft der EU

Einstellung gegenüber der EU

Spontaner Eindruck der EU

73

22

7

(7)

Zusammenfassung

Wahlabsicht Europawahl Wissen über die Europawahl

Wissen über das europäische Parlament Wissenstand über die EU

Die Zukunft der EU

Rolle Österreichs in der EU Vor- und Nachteile der EU Einstellung gegenüber der EU

Spontaner Eindruck der EU

(8)

Allgemeine Assoziationen zur EU

Der Euro Brüssel

Gesetz e Der Euro

Macht Vielfalt

Pleitestaaten der EU EU -E rw eit eru ng

Abs cha ffun g de r Gre nzk ontr ollen

N etto za hle r/

N etto em pfä ng er

„Gesetze und Verordnungen, die dort beschlossen werden, wie

die Gurkenkrümmung“

Ko rru pt ion

Fö rd eru ng

en / S ub

ven tio ne n

„ich denke an unsere gemeinsame

Währung“

„Österreich ist Nettozahler und unterstützt die Länder

im Süden Europas“

„Lobbying-Affäre rund um Strasser, er wollte gegen

Geld Gesetze in der EU beeinflussen“

„mehrere Länder zusammen können mehr bewegen als

ein einzelnes Land“

„wir werden bunter durch die EU“

„Pleiteländer in der EU, wie Griechenland

oder Portugal“

„speziell die Landwirtschaft erhält

durch die EU viele Förderungen“

„Sitz ist in Brüssel“

„man kann ohne Pass über

die Grenze fahren“

„es kommen immer mehr osteuropäische

Länder dazu“

Qualitati

(9)

Aktuell erinnerte Informationen/Ereignisse in der EU

Unterstützung der EU-Pleitestaaten wie Griechenland, Zypern, Portugal durch Österreich EU-Erweiterung durch osteuropäische Staaten

Anführen von allergenen Stoffen auf Speisekarten Neue Raucherregelungen in der Gastronomie Verbot von Staubsaugern mit mehr als 1.600 Watt Verbot von Glühbirnen, Umstieg auf Energiesparlampen

Festlegung des Krümmungsgrads von Bananen und Gurken

Kauf von EU-Staatsbürgerschaften in Malta Europawahl 2014

10% „Schulden-Steuer“ auf alle Sparguthaben in der Eurozone Mangelnde Reaktion der EU auf die Lampedusa-Flüchtlingstragödie

Lobbyisten-Affäre rund um Ernst Strasser EU-weite Abschaffung der Atomenergie

Einheitlicher EU-Führerschein

„Österreich ist Nettozahler und unterstützt die Pleitestaaten

im Süden“

„Wirte müssen jetzt Inhaltsstoffe

von Speisen auf Speisekarten genau

deklarieren“

„nächstes Jahr findet die Europawahl statt“

„zuerst wurden die Glühbirnen verboten,

jetzt soll es keine Staub- sauger über 1600 Watt

mehr geben“

„es wird über die Krümmung von

Bananen und Gurken diskutiert“

„ein gutes Beispiel ist Ernst Strasser,

der gegen Geld Gesetze ändert“4

häufigHäufigkeit der Nennungenvereinzelt

Qualitati

(10)

5. Wenn Sie ganz allgemein an Europa denken, glauben Sie, bewegen sich die Dinge eher in die richtige oder falsche Richtung? n=1000

%-Werte

Mehr als die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass sich die Dinge in der EU derzeit eher in die falsche Richtung bewegen. Vor allem Ältere und Frauen mit niedrigerem Bildungsniveau vertreten diese Meinung.

Entwicklung der Dinge in der EU

54

30

16

0 10 20 30 40 50 60

eher in die falsche Richtung eher in die richtige Richtung keine Angabe/weiß nicht bis 30 Jahre 46

bis 50 Jahre 56 über 50 Jahre 58 Pflichtschule 55 Berufs-, Fachschule 60 Matura, Universität 46

bis 30 Jahre 34 bis 50 Jahre 30 über 50 Jahre 27 Pflichtschule 29 Berufs-, Fachschule 24 Matura, Universität 38

Quantitativ

(11)

EU b ewe gt sich in d ie fals che Ric htun g

Man hat den Eindruck, die Dinge in der EU bewegen sich derzeit eher in die falsche Richtung

„derzeit läuft die EU eher in die falsche Richtung,

durch die vielen schwachen Mitgliedsstaaten ist

die Umsetzung der Grundidee der EU

kaum mehr möglich“

„mehr Macht durch den

Zusammenschluss mehrerer Länder“

„jedes Land verliert seine Autonomie, wir

werden zentralisiert“

„die EU wird mir immer weniger sympathisch, da

sie sich nur um Dinge kümmert, die mir als Bürger nichts bringen“

„ich glaube, die Dinge in der EU gehen in die richtige Richtung.

Es handelt sich dabei um einen Prozess, der Zeit

braucht“

„wenn die EU weiterwächst, wird der Apparat, wie die UdSSR,

irgendwann auseinander- brechen“

„gemeinsam kann man mehr bewirken als ein einzelnes Land“

EU bew egt sich in d ie richtige Richtun g

„es gibt viele Themen wie Umweltschutz, die sich durch die EU in die richtige Richtung

entwickeln“

Qualitati

(12)

Dinge, die sich in der EU in die richtige bzw. falsche Richtung bewegen - Übersicht

Umweltschutz gewinnt an Stellenwert Vielfältigkeit durch die Vermischung

unterschiedlicher Kulturen Sozialer Frieden Wirtschaftliche Stärke Unterstützung von EU-Pleiteländern

Aufnahme neuer EU-Mitgliedsländer, die wirtschaftlich instabil sind

Teuerung einhergehend mit dem Euro Fokussierung kleiner Probleme statt großer

Steigende Jugendarbeitslosigkeit Steigende Kriminalität durch offene Grenzen

richtige Richtung

EU-Flüchtlingspolitik

Zu viele Regelungen und Verordnungen

Korruption

falsche Richtung

Qualitati

(13)

Dinge, die sich in der EU in die falsche Richtung bewegen (1)

Unterstützung von EU-Pleiteländern

Großteils empfindet man es als unfair, dass Österreich als Nettozahler EU-Pleiteländer, wie Griechenland laufend unterstützt, aber selbst keinen Benefit davon hat. Verständnis dafür wird nur vereinzelt entgegen gebracht, mit der Begründung, dass Österreich als reiches Land eine Verantwortung gegenüber schwächeren Ländern hat.

Aufnahme neuer EU-Mitgliedsländer, die wirtschaftlichen instabil sind

Der EU-Erweiterung um weitere osteuropäische Staaten steht man kritisch gegenüber. Man glaubt, dass diese Länder die erforderlichen wirtschaftlichen Bedingungen nicht erfüllen können und der EU daher mehr schaden als nützen würden.

Man befürchtet in diesem Zusammenhang, dass Österreich noch stärker als Nettozahler zur Kasse gebeten werden könnte.

„wir müssen die armen Länder in der EU finanziell mitversorgen, das

ist unfair“

„wir sollten nicht noch mehr Länder aufnehmen, für die wir zahlen müssen“

falsche Richtung

Qualitati

(14)

Dinge, die sich in der EU in die falsche Richtung bewegen (2)

Teuerung einhergehend mit dem Euro

Man hat den Eindruck, dass speziell Güter des täglichen Gebrauchs und Wohnen immer teurer werden und führt dies auf den Euro zurück.

Man hat das Gefühl, es werden dagegen von der Politik keine Maßnahmen ergriffen und die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander.

Fokussierung kleiner Probleme statt großer

Die Befragten sind der Ansicht, dass sich die EU zu sehr auf kleine Probleme fokussiert, anstatt sich den wesentlichen Kernthemen (Arbeitslosigkeit, Flüchtlingspolitik, etc.) zu widmen.

Regelungen über die Krümmung von Bananen und Gurken oder das Verbot von Staubsaugern über 1600 Watt stoßen daher auf Unverständnis, solange die wesentlichen Probleme wie Arbeitslosigkeit oder

Flüchtlingspolitik nicht geklärt sind.

Zu viele Regelungen und Verordnungen

Man hat generell den Eindruck, es gäbe zu viele Regelungen und Verordnungen von der EU.

Auch wenn man die Idee einer Staatengemeinschaft positiv empfindet, sollte jedes Land seine Autonomie bewahren.

„durch den Euro wurde alles teurer“

„Österreich hat nichts mehr zu sagen, es richtet sich

alles nach den Vorgaben der EU“

falsche Richtung

„sie diskutieren über die Bananenkrümmung

statt über wirklich wichtige Probleme“

Qualitati

(15)

Dinge, die sich in der EU in die falsche Richtung bewegen (3)

Steigende Jugendarbeitslosigkeit

Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in einigen Ländern der EU bereitet den Befragten große Sorge.

Steigende Kriminalität durch offene Grenzen

Einige sind der Meinung, dass die Kriminalität in Österreich, speziell durch die Öffnung der Grenzen zu den osteuropäischen Ländern, steigt und man sich weniger sicher fühlt.

Teilweise spricht man sich daher für zumindest sporadische Grenzkontrollen aus.

Korruption

Das Thema Korruption bringt man primär aufgrund der Lobbyistenaffäre rund um Ernst Strasser mit der EU in Verbindung.

Man vermutet, dass Ernst Strasser nicht der einzige Politiker ist, der bereit ist, gegen Geld Gesetze zu beeinflussen.

„wo wird die hohe Jugendarbeitslosigkeit in

Ländern wie Spanien wohl hinführen?“

„durch die offenen Grenzen gibt es immer

mehr Einbrüche“

„Strasser wollte gegen Geld Gesetze ändern“

falsche Richtung

Qualitati

(16)

EU-Flüchtlingspolitik

Dinge, die sich in der EU in die falsche Richtung bewegen (4)

Die Befragten haben den Eindruck, die EU hat die Flüchtlingspolitik nicht im Griff.

Speziell nach dem Flüchtlingsdrama in Lampedusa im Oktober hätte man sich Antworten bzw. Lösungsansätze von der EU gewünscht.

„traurig, dass es nach der Flüchtlingskatastrophe in Lampedusa keine Reaktion

von der EU gab“

falsche Richtung

Qualitati

(17)

Dinge, die sich in der EU in die richtige Richtung bewegen (1)

Die Befragten finden, dass sich die EU für eine Verbesserung des Umweltschutzes einsetzt.

Dies sieht man vor allem für Mitgliedsländer, die weniger umweltbewusst sind, als Vorteil, da dort Umweltstandards angehoben werden.

Umweltschutz gewinnt an Stellenwert

Durch die EU vermischen sich die unterschiedlichen Kulturen. Österreich wird „bunter“.

Die einzelnen Ländern werden weltoffener. Sie sind nicht mehr nur auf ihre eigene Kultur beschränkt.

Auch die Bereitschaft, andere Sprachen zu lernen, ist gestiegen.

Vielfältigkeit durch die Vermischung unterschiedlicher Kulturen

„es wird über die Abschaffung von AKWs diskutiert, das ist gut“

„wir werden bunter“

richtige Richtung

Qualitati

(18)

Dinge, die sich in der EU in die richtige Richtung bewegen (2)

Teilweise gibt man an, sich durch die EU sicherer zu fühlen, da man Teil einer Staatengemeinschaft ist und im Falle eines Krieges nicht als einzelnes Land handeln würde, sondern die Unterstützung der gesamten Union hat.

Sozialer Friede

Die EU wird wirtschaftlich als Notwendigkeit gesehen, um international konkurrenzfähig zu sein.

Wirtschaftliche Stärke

„glaube nicht, dass im Falle eines Kriegs Österreich alleine angegriffen wird“

„ein einziges Land hat gegen eine Weltmacht

wie China keine Chance“

richtige Richtung

Qualitati

(19)

6. Angenommen Österreich wäre NICHT der EU beigetreten, glauben Sie, würde Österreich alles in allem besser oder schlechter

Man ist geteilter Meinung, ob es Österreich besser gehen würde, wenn das Land nicht der EU beigetreten wäre. Frauen bis 30 Jahre bzw.

Frauen mit höherem Bildungsniveau glauben, dass es Österreich ohne EU schlechter gehen würde. Über 30-Jährige und Frauen mit niedrigem Bildungsniveau sind gegenteiliger Meinung.

Der Status Österreichs durch die EU

42

36

22

0 10 20 30 40 50

besser schlechter keine Angabe/weiß nicht

bis 30 Jahre 32 bis 50 Jahre 45 über 50 Jahre 46 Pflichtschule 48 Berufs-, Fachschule 47 Matura, Universität 28

bis 30 Jahre 45 bis 50 Jahre 31 über 50 Jahre 34 Pflichtschule 29 Berufs-, Fachschule 30 Matura, Universität 52

Quantitativ

(20)

2. Fühlen Sie sich am ehesten als EU-Bürgerin, als Österreicherin, als Zugehörige zu Ihrem Bundesland oder zu Ihrem Heimatort? n=1000

%-Werte

Nur 10% der Befragten fühlen sich vordergründig als EU-Bürgerinnen. Ca. zwei Drittel geben an, sich in erster Linie als Österreicherinnen zu fühlen. Tirolerinnen und Vorarlbergerinnen fühlen sich im Vergleich zu den Befragten in den anderen Bundesländern stärker als Zugehörige zu ihrem Bundesland.

Zugehörigkeitsgefühl zur EU

67

11

10

9

2

0 10 20 30 40 50 60 70

als Österreicherin

als Zugehörige zu meinem Bundesland

als EU-Bürgerin

als Zugehörige zu meinem Heimatort

keine Angabe/weiß nicht

Wien 8 NÖ, Bgld 10 Stmk, Ktn 8 OÖ, Sbg 11 Trl, Vbg 25

Quantitativ

(21)

Wofür steht die EU?

Die EU wird in erster Linie als Gemeinschaft von Staaten mit gemeinsamer Währung, offenen Grenzen und Vielfalt durch unterschiedliche Kulturen gesehen.

!

Gemeinschaft von

Staaten Offene Grenzen

Vielfalt Gemeinsame

Währung

„Bildung einer Gemeinschaft, um

wirtschaftlich stärker zu sein“

„alle Mitgliedsländer haben die selbe

Währung“

„grenzenloses Reisen“

„verschiedene Länder und Kulturen, die einer

Gemeinschaft angehören“

„der Euro verbindet die Mitgliedsstaaten“

„Reisen ohne Passkontrolle in die

Mitgliedsländer“

„Länder, die verschieden sind, aber

dennoch zusammengehören“

„es ist ein Zusammenschluss von mehreren Staaten zu einer

Gemeinschaft“

häufig Häufigkeit der Nennungen teilweise

Qualitati

(22)

Zusammenfassung

Wahlabsicht Europawahl Wissen über die Europawahl

Wissen über das europäische Parlament Wissenstand über die EU

Die Zukunft der EU

Rolle Österreichs in der EU Vor- und Nachteile der EU Einstellung gegenüber der EU

Spontaner Eindruck der EU

(23)

Die Befragten stehen der EU ambivalent gegenüber. 37% sind (eher) positiv eingestellt, 36% neutral und 26%

(eher) negativ. Jüngere und Frauen mit höherem Bildungsniveau stehen der EU tendenziell positiver gegenüber.

10

27

36

16

10

0 10 20 30 40

1 sehr positiv

2 3 4 5

sehr negativ mean

Total=2,9 bis 30 Jahre=2,7 bis 50 Jahre=2,9 über 50 Jahre=3,0 Pflichtschule=3,0 Berufs, Fachschule=3,0 Matura, Universität=2,6

Allgemeine Einstellung zur EU

Quantitativ

(24)

3. Soll Österreich aus der EU austreten? n=1000

%-Werte

60% sind für den Verbleib Österreichs bei der EU.

Einstellung zu einem EU-Austritt

27

60

13

0 10 20 30 40 50 60 70

ja nein keine Angabe/weiß nicht

bis 30 Jahre 18 bis 50 Jahre 33 über 50 Jahre 27 Pflichtschule 29 Berufs-, Fachschule 32 Matura, Universität 16

Quantitativ

(25)

Zwei Drittel sprechen sich gegen die Wiedereinführung des Schillings aus.

Einstellung zur Wiedereinführung des Schillings

23

67

10

0 10 20 30 40 50 60 70

ja nein keine Angabe/weiß nicht

bis 30 Jahre 15 bis 50 Jahre 26 über 50 Jahre 25 Pflichtschule 26 Berufs-, Fachschule 28 Matura, Universität 12

Quantitativ

(26)

Einstellung gegenüber der EU

Projektives Verfahren: Psychodrawing

Aufgabenstellung:

Jeder Teilnehmer zeichnete ein Bild, das die persönliche Einstellung gegenüber der EU ausdrückt.

In der nachfolgenden Auswertung wurden die einzelnen Bilder thematisch geclustert und eine Bezeichnung pro Cluster gefunden. Anschließend wurden die Cluster in die

Kategorien „positiv“, „neutral“ und „negativ“ geordnet.

Qualitati

(27)

Positive Einstellung gegenüber der EU

Qualitati

(28)

28

Positive Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (1)

„nur gemeinsam sind wir stark“

Man steht der EU positiv gegenüber, da eine Staatengemeinschaft mehr bewirken kann, als einzelne Länder.

!

Qualitati

(29)

Einstellung gegenüber der EU

Projektives Verfahren: Psychodrawing (2)

es sollen nicht noch mehr Länder aufgenommen werden, die finanzielle Hilfe von Nettozahlern benötigen.

müssen reichere Mitgliedsstaaten ärmeren Mitgliedsstaaten helfen, damit kein „Glied aus der Kette“ fällt.

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“

dazu müssen alle Mitgliedsländer auf gleichem Niveau sein, was derzeit nicht der Fall ist.

Man ist der Meinung, dass viele Länder zusammen stärker sind und dadurch mehr bewegen können.

ABER

DESHALB

ABER

„nur gemeinsam sind wir stark“

Qualitati

(30)

30

Positive Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (3)

„Freude an der Vielfalt durch die

EU“

Speziell Frauen mit Migrationshintergrund empfinden die Vielfalt der Kulturen und Sprachen durch die EU als großen Vorteil.

Vor alle

m Frauen mit Migrations- hintergrund in Wien

!

Qualitati

(31)

Positive Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (4)

Man hat teilweise auch den Eindruck, dass in Österreich seit dem EU- Beitritt die Bereitschaft, andere Sprachen zu lernen, gestiegen ist.

Man erwähnt in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, in anderen Ländern arbeiten bzw. studieren zu können. Man ist nicht mehr auf einen Ort fixiert, sondern über seine Grenzen hinaus offen.

Die EU zeichnet sich durch Vielfalt (unterschiedliche Kulturen, Sprachen, etc.) aus.

dadurch ist es auch für Österreich notwendig, sich zu öffnen und „über den Tellerrand zu blicken“.

Vor allem Frauen mit Migrationshintergrund stehen dieser Entwicklung positiv gegenüber.

„Freude an der

DENN

Vielfalt durch die EU“

Qualitati

(32)

32

Positive Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (5)

„EU bedeutet Freiheit“

Durch den Wegfall der Grenzkontrollen und durch die Einführung des Euros vermittelt die EU Freiheit und Offenheit.

!

Qualitati

(33)

Positive Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (6)

fühlt man sich dadurch freier. Man ist nicht mehr an sein Heimatland gebunden, sondern kann ohne Probleme in ein anderes Mitgliedsland

übersiedeln, dort arbeiten oder studieren.

Die EU vermittelt durch die Öffnung der Grenzen und die gemeinsame Währung Freiheit und Offenheit.

dadurch erspart man sich viel „Zeit und Nerven“, stellen vor allem ältere Befragte fest.

Vor allem Personen, die häufig reisen, sehen den Wegfall der Grenzkontrollen und den Euro als große Vorteile.

„EU bedeutet

DENN

Freiheit“

ZUSÄTZLICH

Qualitati

(34)

Neutrale Einstellung gegenüber der EU

Qualitati

(35)

Neutrale Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (1)

„die guten und schlechten Seiten

der EU“

Man betrachtet die EU mit ihren Vor- und Nachteilen und blickt voller Hoffnungen, aber auch Sorgen in die Zukunft.

!

Qualitati

(36)

Neutrale Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (2)

Man steht der EU neutral gegenüber.

Auch in Hinblick auf die Zukunft sieht man diesbezüglich keine Veränderung.

Vor- und Nachteile der EU halten sich die Waage.

„die guten und schlechten Seiten

der EU“

Qualitati

(37)

Neutrale Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (3)

„man muss der EU Zeit geben“

Frauen mit höherem Bildungsniveau vertreten am stärksten die Meinung, dass die EU Zeit für ihre Entwicklung benötigt und die Vorteile nicht „von einem Tag auf den anderen“ spürbar sind.

Mind.

Maturaniveau

!

Qualitati

(38)

Neutrale Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (4)

man glaubt an eine positive Zukunft.

Speziell Frauen mit höherem Bildungsniveau

sehen die Entwicklung der EU als kontinuierlichen Prozess.

derzeit befindet sich die EU laut Meinung der Probanden noch in der Wachstumsphase.

Es braucht Zeit, bis die Vorteile der EU (gemeinsame wirtschaftliche Stärke, Vielfalt, etc.) zum Tragen kommen.

DENN

ABER

„man muss der EU Zeit geben“

Qualitati

(39)

Negative Einstellung gegenüber der EU

Qualitati

(40)

40

Negative Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (1)

„der Euro als Sargnagel der

EU“

Man steht dem Euro speziell wegen der Teuerung und den Pleiten von Ländern wie Griechenland, Zypern und Portugal kritisch gegenüber.

!

Qualitati

(41)

Negative Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (2)

„der Euro als Sargnagel der

EU“

Man ist der Meinung, dass der Euro immer mehr zum „Sargnagel“ für die EU wird.

hat man den Eindruck, dass durch den Euro alles teurer geworden ist.

dieser auch in Mitgliedsländern, die wirtschaftlich instabil sind, als Währung gilt und reiche EU-Länder die Folgen davon tragen müssen.

DA

ZUDEM

Qualitati

(42)

42

Negative Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (3)

„keine rosige Zukunft der EU“

Einige Befragte (vor allem in Oberösterreich) stehen der EU negativ gegenüber, da sie einen Zusammenbruch des Systems befürchten, wenn die EU noch weitere Mitgliedsländer aufnimmt.

Oberö

sterreich

!

Qualitati

(43)

Negative Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (4)

Man steht der Entwicklung der EU negativ gegenüber

der Ursprungsgedanke der EU zunehmend verloren geht.

immer mehr Mitgliedsstaaten, die wirtschaftlich instabil sind, aufgenommen werden.

DA

„keine rosige Zukunft der EU“

UND

Qualitati

(44)

44

Negative Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (5)

„die EU als zu starke Macht “

Teilweise ist man der Meinung, dass die EU schon zu sehr in die Autonomie der einzelnen Länder eingreift, wodurch Unmut entsteht.

!

Qualitati

(45)

Negative Einstellung gegenüber der EU Projektives Verfahren: Psychodrawing (6)

Einige lehnen die EU ab, da sie als zu zentralistisch empfunden wird.

scheint es, als würde Österreich als Nettozahler schwächere Mitgliedsstaaten zwar unterstützen, das Mitspracherecht ist allerdings

gering.

Man ist der Ansicht, die Autonomie der einzelnen Mitgliedsstaaten gehe verloren. Gesetze und Verordnungen werden hauptsächlich von der EU

gesteuert.

ZUDEM

„die EU als zu starke Macht “

Qualitati

(46)

In welchen Situationen merkt man im Alltag, dass Österreich Mitglied der EU ist? (1)

häufigHäufigkeit der Nennungen

Beim Einkaufen

Kein Geldwechsel notwendig bei Einkäufen

in WWU- Mitgliedsstaaten Vielfalt an Produkten in

österreichischen Supermärkten steigt

Steigende Lebensmittelpreise

durch den Euro Weniger regionale

Produkte in österreichischen Supermarktregalen

Steigendes Freiheitsgefühl Aufgrund des Euros kein

Geldwechsel in WWU- Mitgliedsstaaten

notwendig Zeitersparnis durch

Wegfall der Grenzkontrollen

EU-weit gleiche Standards von Produkten (z.B. Größe

und Krümmung von Bananen oder Gurken,

Glühbirnen, etc.)

Steigende Kriminalität durch den Wegfall der

Grenzkontrollen Beim Reisen

„es ist alles teurer als früher mit dem

Schilling“

„man fühlt sich freier, grenzenloser“

Qualitati

neutral negativ

positiv

(47)

In welchen Situationen merkt man im Alltag, dass Österreich Mitglied der EU ist? (2)

Häufigkeit der Nennungen

Beim Telefonieren In der Gastronomie

Sinkende Roaminggebühren Günstigere Tarife bei

europaweiten Telefonaten Angabe von Allergenen

auf Speisekarten

Regelung

Raucher/Nicht-Raucher Bereich

„auf das Telefonieren hat

die EU positive Auswirkungen“

„wenn man eine Intoleranz hat, ist

das eine Erleichterung“

Qualitati

(48)

In welchen Situationen merkt man im Alltag, dass Österreich Mitglied der EU ist? (3)

Häufigkeit der Nennungenvereinzelt

Im Studium Im Verkehr

Erasmus-Programme Weniger Barrieren bei

Auslandssemestern Durch erhöhtes Verkehrsaufkommen steigende Einnahmen für

Österreich durch Autobahnmaut

(Vignette) Gefährdung der

allgemeinen Sicherheit auf Österreichs Straßen

durch alte Fahrzeuge speziell aus osteuro- päischen Ländern, die

die österreichischen Sicherheitskriterien

nicht erfüllen Negative Auswirkungen

auf die Umwelt durch steigendes Verkehrs- aufkommen durch LKWs aus anderen EU-Ländern

Kärtchen auf Autos, ob Interesse besteht, das

Auto zu verkaufen

Qualitati

neutral negativ

positiv

(49)

Zusammenfassung

Wahlabsicht Europawahl Wissen über die Europawahl

Wissen über das europäische Parlament Wissenstand über die EU

Die Zukunft der EU

Rolle Österreichs in der EU Vor- und Nachteile der EU Einstellung gegenüber der EU

Spontaner Eindruck der EU

(50)

Vorteile der EU (1)

Durch die Abschaffung der Grenzkontrollen erspart man sich einerseits Zeit und andererseits entsteht dadurch ein Gefühl der Freiheit.

Abschaffung der Grenzkontrollen

Speziell jene, die gerne ins Ausland reisen, sehen den Euro als gemeinsame Währung als großen Vorteil.

Man erspart sich dadurch das Umwechseln, anfallende Wechselgebühren und das Umrechnen.

Gemeinsame Währung

Durch den Zusammenschluss mehrer Länder ist Europa insgesamt wirtschaftsfähiger, was als wesentlicher Aspekt für die EU gesehen wird, um im Vergleich zu den USA oder China konkurrenzfähig zu sein.

Stärkere Wirtschaftsmacht

Durch die EU ist das Sicherheitsgefühl teilweise gestiegen.

Kriege zwischen den einzelnen Mitgliedsländer sind nicht mehr denkbar.

Steigendes Sicherheitsgefühl/

Friede Grenzenloses Arbeiten und

Studieren

Die Möglichkeit, im Ausland ohne Barrieren arbeiten bzw. studieren zu können, wird befürwortet.

Speziell Akademikerinnen, die das Erasmus-Programm bereits in Anspruch genommen haben, bewerten diese Möglichkeit besonders positiv.

„wir sind gemeinsam wirtschaftlich

stärker“

„die Aufhebung der Grenzkontrollen

ist eine Erleichterung, wenn man viel

reist“

„durch die EU wird man viel mobiler, was Studieren und

Arbeiten im Ausland anbelangt“

„fühle mich sicherer seit

dem EU- Beitritt“

„man braucht nicht mehr umwechseln, wenn man auf

Urlaub fährt“

häufigHäufigkeit der NennungenQualitati

(51)

Vorteile der EU (2)

Man hat den Eindruck, dass das Umweltbewusstsein durch die EU auch in Ländern, die vor dem Beitritt weniger Wert darauf gelegt haben, gestärkt wurde.

Umweltschutz

Der Gedanke, mit anderen Ländern zusammen eine Gemeinschaft zu bilden, ist positiv und vermittelt Stabilität und Sicherheit.

Gemeinschaftlicher Gedanke

Durch die EU vermischen sich die unterschiedlichen Kulturen und Sprachen.

Auch in punkto Lebensmittel zeigt sich seit dem EU-Beitritt Österreichs eine größere Auswahl an Produkten von anderen Ländern.

Vielfalt

Dass es durch die EU Förderungen für bestimmte Sparten wie Landwirte gibt, wird positiv bewertet.

Förderungen

„es gibt jetzt viel mehr Produkte aus

dem Ausland als früher im Supermarktregal“

„es entsteht ein Gemeinschaftsge- danke zwischen

den Mitgliedsstaaten“

„auch Länder, die früher nicht so viel Wert auf Umwelt gelegt haben,

müssen sich jetzt an Standards halten“

„Förderungen für Bauern, die es früher nicht gab“

Häufigkeit der NennungenvereinzeltQualitati

(52)

Nachteile der EU (1)

Österreich ist EU-Nettozahler und muss daher EU-Nettoempfänger finanziell unterstützen.

Grundsätzlich ist man mit der Idee einverstanden, allerdings empfindet man den Aufwand speziell für EU-Pleiteländer wie Griechenland als zu hoch

Zahlungen an EU- Nettoempfänger

Man glaubt, dass Zuwanderer aus osteuropäischen Ländern durch den freien Arbeitsmarkt innerhalb der EU Inländern Jobs

wegnehmen, da diese zu günstigeren Löhnen arbeiten.

Zuwanderer als Billigarbeitskräfte

Durch EU-weite Gesetze verlieren die einzelnen Länder ihre Autonomie.

Verlust der Autonomie der einzelnen Länder

Speziell durch die Grenzöffnung zu den osteuropäischen Ländern haben einige den Eindruck, dass die Kriminalität in Österreich steigt, da jedermann einreisen kann.

Man wünscht sich daher zumindest sporadische Grenzkontrollen.

Steigende Kriminalität durch

die Grenzöffnung Teuerung durch den

Euro Man hat das Gefühl, dass durch den Euro die Preise gestiegen sind.

„die EU soll ein Einheitsbrei werden, die einzelnen Länder haben nichts mehr

zu sagen“

„durch den Euro wurde alles

teurer“

„durch die offenen Grenzen kann jeder

nach Österreich kommen, was sich

auch auf die Einbrüche und Überfälle auswirkt“

„wir müssen die armen Länder unterstützen und haben selbst nichts

davon“

„Billigarbeiter aus Osteuropa nehmen uns die Jobs weg“

häufigHäufigkeit der NennungenQualitati

(53)

Nachteile der EU (2)

Grundsätzlich befürwortet man Förderungen durch die EU.

Allerdings glaubt man, dass speziell im Bereich Landwirtschaft Förderungen ungerecht verteilt sind.

Ungerechte Verteilung der Förderungen in der

EU

Durch die EU steigt die Vielfalt an Produkten im Lebensmitteleinzelhandel.

Regionale Produkte werden jedoch durch Produkte aus anderen EU- Mitgliedsstaaten verdrängt.

Verdrängung regionaler Produkte

Aufgrund von Medienberichten zu Abhörskandalen steigt der Eindruck, dass man als EU-Bürger überwacht wird.

Stärkere Überwachung/

Kontrolle „man fühlt sich

gläsern – alles wird überwacht“

„man weiß schon nicht mehr, wo die Produkte im

Supermarkt wirklich her sind“

„die Förderungen sind ungerecht verteilt, große Bauern bekommen

Unmengen an Förderungen, kleine Bergbauern

wenig“

Häufigkeit der NennungenvereinzeltQualitati

(54)

7. Worauf sind Sie als EU-Bürgerin am meisten stolz? n=1000

%-Werte

Am meisten stolz sind die Befragten in der EU auf die Möglichkeit, ohne Grenzkontrollen reisen zu können. Die gemeinsame Währung und die Möglichkeit, in anderen Ländern arbeiten bzw. studieren zu können, stoßen ebenfalls auf großen Anklang.

Positive Aspekte aus Sicht der EU-Bürgerinnen (1)

51 45 40 34 27 25 18 18 14 2

18 3

0 10 20 30 40 50 60

Reisen in andere Mitgliedsländer ohne Grenzkontrollen

gemeinsame Währung

Möglichkeit in anderen Ländern zu arbeiten bzw. zu studieren

hohes Sicherheitsgefühl\Friede

Vielfalt durch unterschiedliche Kulturen

wirtschaftliche Stärke\internationale Konkurrenzfähigkeit

höheres Umweltbewusstsein als in Nicht-EU-Ländern

EU als politische und wirtschaftliche Weltmacht

Gemeinschaftsgefühl zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten

anderes

keine davon

keine Angabe/weiß nicht

Quantitativ

(55)

Speziell bis 30-Jährige schätzen das Reisen ohne Grenzkontrollen (63%) und die Möglichkeit, in anderen Ländern zu arbeiten bzw. zu studieren (54%), besonders.

51

45

40

34

27

25

18

18

14

2

18

3

63

50

54

40

36

26

23

21

15

2

13

1

45

42

34

33

24

22

12

12

13

1

19

3

49

44

38

31

25

27

21

21

15

2

19

5

0 10 20 30 40 50 60 70

Reisen in andere Mitgliedsländer ohne Grenzkontrollen gemeinsame Währung Möglichkeit in anderen Ländern zu arbeiten bzw. zu studieren hohes Sicherheitsgefühl\Friede Vielfalt durch unterschiedliche Kulturen wirtschaftliche Stärke\internationale Konkurrenzfähigkeit höheres Umweltbewusstsein als in Nicht-EU-Ländern EU als politische und wirtschaftliche Weltmacht Gemeinschaftsgefühl zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten anderes keine davon keine Angabe/weiß nicht

Total (n=1000) bis 30 Jahre (n=235) bis 50 Jahre (n=338) über 50 Jahre (n=427)

Quantitativ

Positive Aspekte aus Sicht

der EU-Bürgerinnen (2)

(56)

Zusammenfassung

Wahlabsicht Europawahl Wissen über die Europawahl

Wissen über das europäische Parlament Wissenstand über die EU

Die Zukunft der EU

Rolle Österreichs in der EU Vor- und Nachteile der EU Einstellung gegenüber der EU

Spontaner Eindruck der EU

(57)

Die Rolle Österreichs in der EU

Projektives Verfahren: Psychodrawing

Aufgabenstellung:

Jeder Teilnehmer zeichnete ein Bild, das die Rolle Österreichs in der EU zeigt.

In der nachfolgenden Auswertung wurden die einzelnen Bilder thematisch geordnet.

Qualitati

(58)

58

Die Rolle Österreichs in der EU (1) Projektives Verfahren: Psychodrawing

„Österreich als Nettozahler“

Österreich als Nettozahler wird als Sponsor von ärmeren Mitgliedsstaaten gesehen.

!

Qualitati

(59)

Die Rolle Österreichs in der EU (2) Projektives Verfahren: Psychodrawing

Da Österreich Nettozahler ist, wird das Land als

„Sponsor in der EU“ gesehen.

teilweise herrscht dafür Verständnis, da Österreich reicher als andere Mitgliedsländer ist und es daher eine dementsprechend Verantwortung

trägt.

Dies wird großteils negativ bewertet, da Österreich zu wenig Benefit davon hat.

„Österreich als

NUR

Nettozahler“

Qualitati

(60)

60

Die Rolle Österreichs in der EU (3) Projektives Verfahren: Psychodrawing

„kleines Land, wenig Macht“

Österreich nimmt in der EU eine sehr geringe Rolle ein und hat nur wenig Mitspracherecht.

!

Qualitati

(61)

Die Rolle Österreichs in der EU (4) Projektives Verfahren: Psychodrawing

Man würde sich daher eine tragendere Rolle Österreichs in der EU wünschen.

Die Rolle Österreichs wird als sehr gering bewertet. Die größte Rolle schreibt man Deutschland zu.

Österreich ist Nettozahler und unterstützt somit ärmere Mitgliedsstaaten.

Man hat den Eindruck, dass Österreich in der EU nur wenig Einfluss hat.

Dies führt man speziell darauf zurück, dass Österreich im Vergleich zu anderen Mitgliedsländern wie Deutschland ein kleines Land ist.

„kleines Land,

ABER

wenig Macht“

Qualitati

(62)

62

Die Rolle Österreichs in der EU (5) Projektives Verfahren: Psychodrawing

„Österreich als Insel der Seligen“

Österreich gilt als Insel der Seligen verglichen mit anderen Mitgliedsstaaten, da der Lebensstandard überdurchschnittlich hoch ist.

!

Qualitati

(63)

Die Rolle Österreichs in der EU (6) Projektives Verfahren: Psychodrawing

Man hat den Eindruck, Österreich genießt auch im Ausland große Anerkennung. Man ist stolz darauf, sich in anderen Ländern als

Österreicher zu präsentieren.

Im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedsstaaten wird der Lebensstandard in Österreich als besonders hoch bewertet.

zeichnet das Land eine wunderschöne Landschaft aus und wird von vielen Persönlichkeiten (Wolfgang Amadeus Mozart, Sigmund Freud,

etc.) geprägt.

Man ist stolz darauf, Österreicher zu sein, wenn man die niedrige Arbeitslosigkeit im EU-Vergleich betrachtet.

ZUDEM

„Österreich als Insel der Seligen“

Qualitati

(64)

64

Die Rolle Österreichs in der EU (7) Projektives Verfahren: Psychodrawing

Österreich wird als angepasstes Mitgliedsland, das die Regeln der EU befolgt und nicht rebelliert, gesehen.

„Österreich als Mitläufer“

!

Qualitati

(65)

Die Rolle Österreichs in der EU (8) Projektives Verfahren: Psychodrawing

Österreich nimmt in der EU eine „angepasste“, „brave“ Rolle ein.

„es schwimmt mit dem Strom“ und möchte auf keinen Fall auffallen.

Das Land passt sich den Vorgaben der EU an und rebelliert nicht.

„Österreich als Mitläufer“

DENN

Qualitati

(66)

Wünsche an die Rolle Österreichs in der EU

Wunsch nach mehr Macht

Wunsch nach Autonomie

Obwohl die EU eine Gemeinschaft von vielen Staaten ist, wünscht man sich, dass jedes Land autonom ist und spricht sich gegen zentralisierte Gesetze aus.

Die Befragten würden sich eine mächtigere Rolle Österreichs in der EU wünschen, da Österreich Nettozahler ist und dadurch eine wesentliche Rolle für andere EU-Mitgliedsstaaten einnimmt.

„wir dürfen nur zahlen, aber haben nichts zu

sagen“

„es soll nicht alles zentralisiert werden, die Einzigartigkeit der einzelnen Länder soll beibehalten

werden“

Qualitati

(67)

80% der Befragten wünschen sich mehr Mitspracherecht Österreichs in der EU, da das Land als Nettozahler gilt

Österreichs Rolle in der EU (1)

Österreich sollte als Nettozahler (Nettozahler: EU-Mitgliedsstaaten, die mehr in den EU- Haushalt einzahlen, als sie zurückbekommen) in der EU mehr Mitspracherecht haben

53

27

13

2 2

0 10 20 30 40 50 60

1 stimme sehr zu

2 3 4 5

stimme gar nicht zu mean

Total=1,7 bis 30 Jahre=1,9 bis 50 Jahre=1,7 über 50 Jahre=1,6 positive Einstellung zur EU=1,8 neutrale Einstellung zur EU=1,7 negative Einstellung zur EU=1,6

Quantitativ

(68)

10. Wie sehr stimmen Sie den folgenden Aussagen zur Rolle Österreichs in der EU zu? n=1000

%-Werte

Fast 40% der befragten Frauen sind der Meinung, dass Österreich in vielen Bereichen der EU profitiert.

Österreichs Rolle in der EU (2)

Österreich profitiert in vielen Bereichen von der EU

11

28

31

15

13

0 10 20 30 40

1 stimme sehr zu

2 3 4 5

stimme gar nicht zu mean

Total=2,9 bis 30 Jahre=2,7 bis 50 Jahre=2,9 über 50 Jahre=3,0 positive Einstellung zur EU=2,0 neutrale Einstellung zur EU=3,0 negative Einstellung zur EU=4,1

Quantitativ

(69)

Knapp zwei Drittel der Befragten glauben, dass der Lebensstandard in Österreich verglichen mit anderen EU- Mitgliedsländern überdurchschnittlich hoch ist.

Österreichs Rolle in der EU

Der Lebensstandard in Österreich ist verglichen mit den anderen EU-Mitgliedsländern überdurchschnittlich hoch

23

40

26

6

4

0 10 20 30 40 50

1 stimme sehr zu

2 3 4 5

stimme gar nicht zu mean

Total=2,3 bis 30 Jahre=2,1 bis 50 Jahre=2,3 über 50 Jahre=2,3 positive Einstellung zur EU=2,0 neutrale Einstellung zur EU=2,3 negative Einstellung zur EU=2,7

Quantitativ

(70)

Rolle Österreichs in der EU Projektives Verfahren: FEST

Aufgabenstellung:

Stellen Sie sich vor, die EU ist eine Person und gibt ein Fest. Sie lädt alle Mitglieder (pro Mitgliedsland eine Person, die das Land präsentiert) ein.

Wie stellen Sie sich dieses Fest vor? Bitte beschreiben Sie das Fest anhand von Eigenschaften. Wie präsentiert sich Österreich im Zuge dieses Festes? Was bringt Österreich als Gastgeschenk mit? Bitte beschreiben Sie, wie sich Österreich vor Ort

verhält und welche Rolle Österreich einnimmt?

Qualitati

(71)

Beschreibung des Fests

Projektives Verfahren: FEST

in einem Garten EU-Parlament in Brüssel

in einem teuren Hotel

oberflächlich eher männlich verschwenderisch

steif prunkvoll, protzig

Wo findet das Fest statt? Welche Speisen und

Getränke werden angeboten?

Mit welchen Eigenschaften beschreibt man das Fest?

Das projektive Verfahren zeigt, dass die EU als großer, beeindruckender Apparat wahrgenommen wird, in dem die Politiker „nur das Beste vom Besten“ gewohnt sind und Geld keine Rolle spielt.

Zudem wirkt die EU eher glatt und oberflächlich, als wäre sie für den „Durchschnittsbürger“ nicht

!

Wein Champagner

Cocktails Finger Food

Qualitati

(72)

Rolle Österreichs in der EU Projektives Verfahren: FEST

Linzerschnitte Sachertorte Wein aus der Wachau Tickets für den Opernball

Swarovski-Steine Mozartkugeln Wie verhält sich Österreich

auf diesem Fest?

Mit wem unterhält sich Österreich am Fest?

Welches Gastgeschenk bringt Österreich mit?

Weiters bestätigt das projektive Verfahren die Mitläufer-Rolle aus dem Psychodrawing. Österreich hält sich im Hintergrund, agiert diplomatisch, möchte nicht auffallen. Aus diesem Grund bringt es auch – wie es für einen höflichen Gast gehört – ein passendes Gastgeschenk mit, das auf dezente

Art und Weise auf die eigenen Kompetenz hinweist.

!

eher im Hintergrund versucht Netzwerke

und Beziehungen aufzubauen

wie ein blinder Passagier diplomatisch

spricht mit jedem ein bisschen

bleibt alleine Deutschland

Qualitati

(73)

Zusammenfassung

Wahlabsicht Europawahl Wissen über die Europawahl

Wissen über das europäische Parlament Wissenstand über die EU

Die Zukunft der EU

Rolle Österreichs in der EU Vor- und Nachteile der EU Einstellung gegenüber der EU

Spontaner Eindruck der EU

(74)

14. Wie sehen Sie die Zukunft der EU? n=1000

%-Werte

Man steht der Zukunft der EU ambivalent gegenüber. 34% stehen dieser (eher) positiv gegenüber, 34% neutral und 29% (eher) negativ.

Zukunft der EU (1)

6

28

34

19

10

0 10 20 30 40

1 sehr positiv

2 3 4 5

sehr negativ mean Total=3,0 bis 30 Jahre=2,8 bis 50 Jahre=3,1 über 50 Jahre=3,0 Pflichtschule=3,0 Berufs, Fachschule=3,1 Matura, Universität=2,8

Quantitativ

(75)

15. Inwiefern werden die folgenden Aspekte von der EU derzeit erfüllt?

Als wichtigste Aspekte für die Zukunft der EU erachtet man die Erhaltung des sozialen Friedens, die Fokussierung auf wesentliche

Themen (zB Arbeitsplätze, Teuerung) und die Förderung der wirtschaftlichen Stabilität. Am besten wird derzeit der Aspekt Erhaltung des sozialen Friedens erfüllt. Bei den anderen Themen gibt es starken Handlungsbedarf.

Zukunft der EU (2)

2,4

2,8

3,0

3,0

3,2

3,3 1,5

2,0

1,6

2,1

2,0

1,6

1 2 3 4 5

Erhaltung des sozialen Frieden

Stärkung der internationalen Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zu Asien, USA

Förderung der wirtschaftlichen Stabilität

Stärkung des Gemeinschafts- und Europagefühls zwischen

den einzelnen Ländern

Stärkung der Autonomie der einzelnen Länder

Fokussierung auf wesentliche Themen (zB. Arbeitsplätze,

Teuerung, etc.)

aktuell von der EU erfüllt wichtig für die Zukunft der EU

57

37

33

33

25

23 90

71

88

68

70

87 Top Box (Note 1+2)

%-Werte

1=sehr erfüllt/sehr wichtig

5=gar nicht erfüllt/gar nicht wichtig

Quantitativ

(76)

15. Inwiefern werden die folgenden Aspekte von der EU derzeit erfüllt?

16. Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte wenn Sie an die Zukunft der EU denken? n=1000

%-Werte

Der größte Handlungsbedarf ergibt sich in Hinblick auf die Fokussierung auf wesentliche Themen (zB Arbeitsplätze, Teuerung, etc.), da man den Eindruck hat, dass dieser Aspekt derzeit kaum erfüllt wird.

Zukunft der EU

-64

-55

-45

-35

-34

-33

-80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80

Fokussierung auf wesentliche Themen (zB. Arbeitsplätze,

Teuerung, etc.)

Förderung der wirtschaftlichen Stabilität

Stärkung der Autonomie der einzelnen Länder

Stärkung des Gemeinschafts- und Europagefühls zwischen den

einzelnen Ländern

Stärkung der internationalen Konkurrenzfähigkeit im Vergleich

zu Asien, USA

Erhaltung des sozialen Frieden

1=sehr erfüllt/sehr wichtig 5=gar nicht erfüllt/gar nicht wichtig DIFFERENZ = ERFÜLLUNG - WICHTIGKEIT (Top Box Note 1+2)

Quantitativ

(77)

Wünsche/Erwartungshaltungen an die EU in Zukunft (1)

Die Befragen haben den Eindruck, dass sich die EU bisher zu wenig um

wesentliche Themen (z.B. Arbeitsplätze, Teuerung, etc.) gekümmert hat, die der Bevölkerung Sorgen bereiten.

Man wünscht sich daher einen stärkeren Fokus darauf, als auf

„Nebenschauplätze" wie die Bananenkrümmung oder einheitliche Wattanzahl bei Staubsaugern.

Stärkerer Fokus auf wesentliche Themen

(z.B. Arbeitsplätze, Teuerung, etc.) anstatt auf „Nebenschauplätze“

Mit der Sicherung des sozialen Friedens innerhalb der EU ist man aktuell zufrieden.

Man hofft, dass dieser auch in Zukunft gewährleistet bleibt.

Sicherung des sozialen Friedens

Nach der Lobbyistenaffäre rund um Ernst Strasser ist das Vertrauen in EU- Politiker stark gesunken.

Man wünscht sich von Politikern in diesen Positionen mehr Aufrichtigkeit und Seriosität, da sie eine Verantwortung gegenüber dem Volk haben und

dementsprechend entlohnt werden.

Weniger Korruption

Um international konkurrenzfähig zu sein und sich gegen Weltmächte wie China oder die USA behaupten zu können, spricht man sich für eine Stärkung der Wirtschaftskraft im EU-Raum aus (z.B. durch die Förderungen von

innovativen Unternehmen, Abwanderungsstopp von Unternehmen in Billiglohnländer im asiatischen Raum).

Wirtschaftskraft des EU- Raums stärken

häufigHäufigkeit der NennungenQualitati

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Veränderungen nach diesem Stichtag sind nur zu berücksichtigen, wenn die Mindestzahl von fünf Wahlberechtigten und drei Wählbaren dauerhaft unterschritten wird (da die

Angriff auf den pH-Wert Bei An- wendung von Seife ändert sich der natürliche pH-Wert der Haut von 5,5 (saures Milieu) nach oben.. Ein gesunder pH-Wert hindert Bakte- rien und

In ihren kostenfreien Informationsbroschüren und Mitgliedszeitschriften informieren die DGB­Gewerkschaften ihre Mitglieder laufend über aktuelle Sachthemen und bieten

haben informieren, damit der Personalrat die Interessen der Beschäftigten wahrnehmen und durchsetzen kann. Der Personalrat ist daher die beste Anlaufstelle, wenn es

[r]

Polizeizulage auch für die Bundespolizei und den Zoll wird in dieser zu Ende gehenden Legislaturperiode nicht mehr erreichbar sein.. In einem ersten Schritt wird nun aber die

Geregelt sind feste Zählzeiten („Lebendkontrollen“), Zeiten für Essenausgabe, Kleidertausch, das Aus- und Einrücken, Freizeitmaßnahmen, Nachtverschluss oder Ein- und Umschluss.

• Nur im NTG-Zweig wird eine Grundlage in organischer Chemie (Lebensmittelchemie, Pharmazie) für die.