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Academic year: 2022

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Einführung in die Philosophie, 8C(ORg/Rg)

Das " DI-EM-EJDSCH " (DMH) im " PC " : 1

Im Philosophen-Café (PC) sitzt während der Haupt"verkehrs"zeit das berühmte DMH an einem Vierer-Tisch und befindet sich gerade inmitten einer hitzigen Diskussion. Da alle anderen Tische komplett belegt sind, findet ein

älterer Herr ("Hr. H

UPF

") nur mehr am "DMH-table" Platz.

Hr. HUPF: "Sie gestatten?"

Elisabeth: "Aber natürlich! "

Mike: "Ja natürlich! Hihi! Schatzal, wir müssen dann noch Milch kaufen!"

Elisabeth, zu Mike gewandt: "Sei ned scho wieder so kindisch, Mausal!"

Hr. HUPF: "Ich wollte Ihr intensives Gespräch keinesfalls unterbrechen, aber Sie sehen ja…"

Andreas: "Aber gehn´s. So intensiv war´s nun auch wieder nicht. Außerdem sowieso ein fades Thema: Berufsaussichten! "

Hr. HUPF: "Da komm´ i jetzt net ganz mit!"

Elisabeth: "Ich erklär´s Ihnen. Andreas wird heuer maturieren und weiß noch nicht so ganz, was er dann mit seinem Leben anfangen soll."

Hr. HUPF, zu Elisabeth: "Und Sie haben sich schon entschieden?"

Elisabeth: "Nicht ganz. Ich studiere Anglistik und Finno-Ugristik. Sprachen haben mich nämlich schon immer fasziniert – aber ob ich damit dann etwas anfangen kann – mal schauen."

Hr. HUPF, fragender Blick zu Mike: "???"

Mike, mürrisch: "Ich arbeite!"

Hr. HUPF, amüsiert: "Pardon, ich will nicht weiter stören … "

Elisabeth: "Aber nicht doch, bleibn´s da. Was machen Sie denn so?"

Hr. HUPF: "Ich bin frischgebackener Pensionist und beschäftige mich jetzt etwas mit Philosophie."

Elisabeth: "Philosophie? Ach, das hätte mich schon auch interessiert, aber das ist mir doch zu kompliziert und abstrakt."

Andreas, etwas schelmisch:"Naja, im Alter hat man ja für eine Menge Dinge Zeit. Mir zumindest reicht das Bisserl Philosophie in der Schule. Fad genug!"

1: frei übernommen aus LIESSMANN, Konrad Paul und Gerhard ZENATY (1992):

Vom Denken. Braumüller, Wien. Namen von der Redaktion (R.R.) geändert!

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Mike: "Sie sind also eine Art Reserve-Sokrates. – Nichts für ungut, mein Herr, aber ich halte mich lieber ans Beweisbare. Wozu haben wir denn die Wissenschaft? Die liefert schließlich handfeste Ergebnisse. Da erfährt man endlich einmal die Wahrheit darüber, wie die Welt tatsächlich funktioniert."

Elisabeth: "Das ist wieder einmal typisch Mann – alles nur Berechnung, aber Null Gefühl!"

Mike: "Reg´di ned auf, Schatzal, lass uns Männern doch die Wissenschaft, davon verstehen wir etwas. Ehrlich g´sagt: Für eine Frau genügt es doch schon fast, wenn sie schön ist. So war es doch eigentlich immer schon. Aber davon einmal abgesehen: Ich bin zwar kein Philosoph, aber ich weiß doch sehr gut, worauf es im Leben ankommt: Du musst einfach schauen, dass du vorne mit dabei bist. Merk da des, Andi!"

Elisabeth, mit wachsendem Ärger zuhörend: "Na na na na, so geht des ned. Es gibt Wichtigeres, als nur vorne dabei zu sein. Ideen, Werte, vielleicht, ja vielleicht sogar … Gott. Es zählt nicht nur das Äußerliche!"

Mikelächelt mitleidig, Andreas schaut ein wenig ratlos, Hr. HUPF,der bis jetzt nur mitgehört hat, scheint in Gedanken.

Mike, zu Hrn. HUPFgewandt: "Na, Ihnen hat´s anscheinend die Sprache verschlagen?"

Hr. HUPF: "Au contraire!"

Mike, Zu Elisabeth: "Was sagt a?"

Elisabeth, Zu Mike: "Ganz im Gegenteil, Mausal!"

Hr. HUPF,amüsiert: "Also: Ganz im Gegenteil. Sie haben mir alle eine Menge Anregungen geliefert."

Mike, spöttisch: "Is´ ja hochinteressant. Würden Sie uns vielleicht an Ihren Gedanken teilhaben lassen? "

Hr. HUPF: "Ich habe mich gefragt, woher Sie so sicher wissen, dass die Wissenschaft die Wahrheit ans Licht bringt und sonst nichts wirklich sein soll; und dass vorne dabeisein, wie Sie zu sagen pflegen, alles ist."

Mikewill etwas sagen, überlegt es sich dann aber anders.

Hr. HUPF,fortfahrend: "Dann habe ich mich erinnert, dass ich schon öfter erstaunt war darüber, dass sich in anderen Kulturen vielfach etwas ganz anderes gehört als bei uns, dass es dort ganz andere Lebensvorstellungen und Lebensziele gibt. "

Mike, heftig und deftig: "Wie darf ich das jetzt verstehen? Soll ich etwa leben wie, wie, na … wie ein Zulu-Kaffer?"

Hr. HUPF: "Nicht wirklich! Aber woher wissen Sie eigentlich, was richtig und was falsch ist?"

Elisabeth: "Jetzt bin ich aber g´spannt, ob Sie vielleicht auch noch eine Attacke gegen Gott reiten wollen."

Kurze Pause.

Hr. HUPF: "Haben Sie noch nie an Gott gezweifelt? ""

Kurze Pause.

Andreas, verlegen: "Wie sind wir denn eigentlich auf diese Dinge gekommen?"

Mike: "Lisal wollte wissen, was der Herr so macht."

Elisabeth, murmelt: "Philosophie … (laut) Und was ist das – Philosophie?"

Hr. HUPF,kopfschüttlend: "Auch wenn ich es wüsste, ich könnt´ es doch nicht sagen."

Er steht auf und verabschiedet sich.

Mike, Andreas und Elisabeth, durcheinander: "So ein komischer Kerl … der und Philosophie … ein Sandler … aber wissen würd´ ich doch gern … vielleicht ist er nicht so dumm … Unsinn …"

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