ATOMKRAFT –
TICKENDE ZEITBOMBE
Auswahlbibliographie
Mit den beiden Städten Fukushima und Tschernobyl verbinden wir die größten nuklearen
Katastrophen der Menschheit. Bauliche Mängel und Natureinflüsse waren ausschlaggebend für die Supergaus. In Fukushima kam es nach einem schweren Erdbeben mit folgendem Tsunami am 11. März 2011 in gleich drei Reaktoren des Atomkraftwerks zur Kernschmelze. Radioaktive Stoffe wurden in großen Mengen freigesetzt, weite Gebiete mussten evakuiert werden. Die Katastrophe sorgte weltweit für Aufregung und Anteilnahme. Die Aufräumarbeiten werden noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen.
Das Unglück von Tschernobyl dagegen ist bereits 30 Jahre alt, steht aber immer noch für die größte Katastrophe in der Geschichte der Kernenergienutzung. In dem ukrainischen Kraftwerk kam es am 26. April 1986 zur Kernschmelze. Der Reaktor Block 4 explodierte und radioaktiver Staub verbreitete sich über ganz Europa. Die Region ist bis heute unbewohnbar, Mensch und Natur kämpfen immer noch mit den Spätfolgen.
Dabei handelt es sich bei Fukushima und Tschernobyl nicht um die einzigen Vorfälle, bei denen es zu erheblicher Kontamination und damit zu Umwelt- und Gesundheitsschäden kam. Doch trotz des bestehenden Risikos scheiden sich die Geister. Die Atomkraft birgt auch Vorteile.
Sie gilt als zuverlässig, kostengünstig und umweltfreundlich. Noch können die erneuerbaren Energien die Atomkraft nicht umfassend ersetzen. Dies zeigt auch die weltweite Reaktion auf die nukleare Katastrophe von Fukushima. Nach anfänglichen Ausstiegsüberlegungen nehmen viele Länder ihre Ausbaupläne für Atomkraft wieder auf. Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Die Bibliografie der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) wurde im Rahmen der Ausstel lung „Atomkraft – tickende Zeitbombe“ der Senatsbibliothek am Standort Berliner Stadtbibliothek vom 11.03 bis 30.04.2016 für Sie erstellt.
EINLEITUNG
Dalhouski, Aliaksandr: Tschernobyl in Belarus : ökologische Krise und sozialer Kompromiss (1986-1996).
Wiesbaden : Harrassowitz, 2015.
Signatur: Kws 265/29
Von dem 1986 bei der Reaktorexplosion von Tschernobyl freigesetzten radioaktiven Fallout gingen 70 Prozent im Südosten der Belorussischen Sozialistischen Sowjetrepublik (BSSR) nieder. Behörden und Bevölkerung erkannten jedoch nicht die Ausmaße der Katastrophe und betrachteten diese bis lange in die Perestroika hinein als regionales Problem. Es entstand somit ein spezifischer Sozialkontrakt von Tschernobyl. Die betroffenen Menschen erwarteten von der Umsiedlung in weniger belastete Gebiete in erster Linie eine Verbesserung ihrer Wohnsituation. Erst ab 1989 trat unter dem Zeichen von Glasnost im Kontext der öffentlichen Debatten um die belarussische Identität auch die ökologische Tragödie auf die Tagesordnung.
Aliaksandr Dalhouski zeichnet diese Entwicklung am Beispiel von Eingaben der Bevölkerung und von kollektiven Protestaktionen nach. Die Studie zeigt dadurch, wie aus individuellen Petitionen zivilgesellschaftliche Initiativen erwuchsen und sich hieraus temporäre Perspektiven für Demokratisierung eröffneten. (Quelle: Verlag)
Blackwell, Andrew: Willkommen im sonnigen Tschernobyl : verstrahlt, verseucht, vergiftet – eine Erkundung der schlimmsten Orte der Welt.
München : Ludwig, 2013.
Signatur: Kws 266/47
Während eines sechsmonatigen Aufenthalts in Indien fasziniert Andrew Blackwell nicht das Tadsch Mahal, sondern Kanpur, die Stadt mit der höchsten Umweltverschmutzung des Landes.
Damit ist sein Interesse für Orte ungewöhnlicher und drastischer Umweltzerstörung geweckt!
Er reist nach Tschernobyl, in einen kanadischen Ölsandtagebau, zum großen „Müllteppich“ im Pazifik, in ein Kahlschlaggebiet am Amazonas. Doch anstatt das Ende der Welt auszurufen, erzählt Andrew Blackwell von dem Schönen und Tragischen, dem Faszinierenden und Absurden dieser Orte und der Menschen, die dort wohnen. (Quelle: Verlag)
Cataluccio, Francesco M.: Die ausradierte Stadt : Tschernobyls Katastrophen.
Wien : Zsolnay, 2012.
Signatur: Kws 266/30
Für die meisten steht Tschernobyl für das Kernkraftwerk in der Ukraine, in dem sich 1986 in der damaligen Sowjetunion der schwerste atomare Unfall der Geschichte ereignete. Doch jene Katastrophe ist nur einer von vielen Schicksalsschlägen, die diese geschichtsträchtige Region erleiden musste: von den endlosen Kriegen zwischen Polen, Ukrainern und Russen bis zur Vertreibung der jüdischen Bevölkerung, die hier ihr wichtigstes chassidisches Zentrum hatte. Der Slawist Francesco M. Cataluccio, damals in Warschau hautnah am Geschehen, reist fünfundzwanzig Jahre später in die „Verbotene Zone“ Tschernobyls. „Die ausradierte Stadt“ ist eine Reisereportage und archäologische Erkundung zugleich – vor allem aber ein Buch über die Entwurzelung in Mitteleuropa. (Quelle: Verlag)
Kalmbach, Karena: Tschernobyl und Frankreich : die Debatte um die Auswirkungen des Reaktorunfalls im Kontext der französischen Atompolitik und Elitenkultur.
Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2011.
Signatur: Kws 271,8/197
Die französische Debatte um die Auswirkungen von Tschernobyl nahm ihren Ausgangspunkt in einem politischen Skandal: 1986 verzichtete Frankreichs Regierung auf Schutzmaßnahmen, da die französischen Nuklearexperten den Standpunkt vertraten – und bis heute vertreten -, dass der radioaktive Niederschlag keine Gefahr für die französische Bevölkerung darstellen würde.
Diese Sichtweise wurde umgehend in Frage gestellt und führte zu einer intensiven Debatte darüber, ob hier bewusst eine Gefährdung der Bevölkerung in Kauf genommen wurde, um das französische Atomprogramm zu schützen. Um die Intensität dieser Auseinandersetzung und die
TSCHERNOBYL
Tschernobyl. Was u.a. Dr. Angela Merkel dazu sagt : Reihe Quellensammlung:
Aktuelle politische Reden in der Bundesrepublik Deutschland (16. – 17. Legislaturperiode).
[s.l.] : Dictus Publishing, 2011.
Signatur: Kws 265/31
Wie wurde und wird das Thema „Tschernobyl“ in der deutschen Politik diskutiert? Der vorlie g- ende Quellenband enthält die Protokolle der im Deutschen Bundestag zur Thematik gehaltenen ungekürzten Reden ab 1998 (14. Legislaturperiode). Diese parteiübergreifende Dokumentation ermöglicht dem Leser einen direkten Blick auf die parlamentarische Debatte zu dem Thema
„Tschernobyl“ und die Diskussionen der Abgeordneten im politischen Tagesgeschäft. (Quelle: Verlag) Pripyat: [DVD-Video].
Wien : Vertrieb Hoanzl, 2011.
Signatur: Kws 266/6:DVD.Video
Die Stadt Pripyat liegt fünf Kilometer neben dem Atomkraftwerk Tschernobyl. 50.000 Menschen haben hier bis 1986 gelebt. Heute ist Pripyat eine von der Miliz schwer bewachte und hoch kontaminierte Geisterstadt inmitten der radioaktiv verseuchten Zone, die von der Ukraine bis tief nach Weißrussland reicht. Die Dörfer wurden größtenteils evakuiert. Wer in die Zone will, braucht spezielle Genehmigungen, und wer sie verlassen möchte, wird einem dosimetrischen Check unterzogen. Die 30-km-Zone ist mit einem Stacheldraht eingezäunt. „Pripyat“ erzählt vom Überleben in einem improvisierten Mikrokosmos, in dem man nichts essen, nichts trinken und bei Wind keinen Staub einatmen sollte – doch weil Radioaktivität mit menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar ist, hält sich kaum jemand an diese Empfehlungen. (Quelle: Verlag)
Der Reaktorunfall in Tschernobyl : Unfallursachen ; Unfallfolgen und deren Bewältigung ; Sicherung und Entsorgung des Kernkraftwerks Tschernobyl.
Berlin : Dt. Atomforum, 2011.
Signatur: Kws 265/32
25 Jahre Tschernobyl – Gedenken im Schatten von Fukushima.
Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, 2011.
Signatur: Kws 266/5
Atomkraft als Risiko : Analysen und Konsequenzen nach Tschernobyl.
Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2010.
Signatur: Kws 265/33
Ein Vierteljahrhundert ist vergangen, seit am 26. April 1986 der vierte Reaktorblock des Atomkraftwerks Tschernobyl völlig zerstört und damit die bis heute schwerste Katastrophe in der zivilen Nutzung der Kernenergie ausgelöst wurde. Aber die verheerenden Auswirkungen des Unfalls und insbesondere die Risiken der atomaren Großtechnologie und deren Folgen für Mensch und Natur geraten zunehmend in Vergessenheit. Atomkraft als Risiko stellt eine interdisziplinäre Untersuchung der Katastrophe aus heutiger Perspektive vor. Nach einer Einführung in den Atomkonflikt werden Fragen thematisiert, die in der aktuellen Diskussion kaum präsent sind. Welche Wirkungen hatte der Super-GAU auf die Ökosysteme und die Nahrungskette? Kann eine Katastrophe wie die von Tschernobyl für die Zukunft ausgeschlossen werden? Wie haben sich seit der Reaktorkatastrophe die Einstellungen zur Kernenergie
verändert? Gibt es eine Krise der kerntechnischen Fachkompetenz? (Quelle: Verlag) Puchner, Maximilian: Cernobyl‘ 26. April 1986 : die verkannte Gefährdung ; umsichtige Schadenbegrenzung.
Berlin [u.a.] : Lit, 2010.
Signatur: Kws 265/2
Nach besonderer elektrischer Schaltung sollte bei Ausfall der Stromversorgung die
Rotationsenergie eines Turbogenerators für den Antrieb der Pumpen des Kühlsystems erprobt
Kan, Naoto: Als Premierminster während der Fukushima-Krise.
München : ludicium, 2015.
Signatur: Kws 271,8/198
11. März 2011, 14.46 Uhr. „Nach dem Erdbeben begab ich mich unmittelbar in das Krisen- zentrum im Untergeschoss des Premierministeramtes. Inmitten der Mobilisierung aller Kräfte für die Rettungsaktionen erreichte mich die Nachricht: ‚Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ist die Kühlung ausgefallen‘. Anschließend gab es nur eine Richtung: Der Unfall weitete sich immer weiter aus. Wenn nichts geschah, würde das zum Zusammenbruch des Landes führen. Würden alle Reaktoren außer Kontrolle geraten, müsste ganz Ost-Japan einschließlich des Hauptstadtgebietes, müssten 50 Millionen Menschen evakuiert werden…“
Was hat der Premierminister unter einem Rechtssystem, das auf einen Atomnotstand nicht ein - gerichtet ist, und in einer Situation, wo gleich mehrere strukturelle Schwächen Japans an die Oberfl äche traten, wie entschieden? In diesem historischen Rechenschaftsbericht gibt der höch- ste Verantwortliche selbst Zeugnis über seine Qualen und Entschlüsse. (Quelle: buchhandel.de) Neureuter, Alexander: Fukushima 360˚: das atomgespaltene Leben der Opfer
vom 11. März 2011 ; 44 Foto-Reportagen.
Gartow : Neureuter, 2014.
Signatur: Kws 266/43
Am 11. März 2014 jährte sich der Atomunfall von Fukushima zum dritten Mal, und in den Medien wird kaum noch darüber berichtet. Doch wie sieht es heute aus in der Region um Fukushima?
Wie hat die größte Atomkatastrophe der Geschichte den Alltag und das Leben der Menschen in Ja pan verändert? Der Umweltjournalist Alexander Neureuter, der bereits im Jahr 2011 für zwei Wochen die evakuierte Sperrzone von Tschernobyl bereist hat, begibt sich erneut auf Spuren- suche. Er begleitet 44 unterschiedliche Menschen in Fukushima und erzählt davon, welche tief greifenden und unumkehrbaren Veränderungen der Atomunfall gebracht hat. Eine spannende und bewegende Dokumentation zur aktuellen Frage, ab welchem Punkt die Risiken einer Tech no- logie gesellschaftlich, wirtschaftlich und ethisch untragbar werden. (Quelle: Verlag)
Fukushima und die Folgen : Medienberichterstattung, öff entliche Meinung, politische Konsequenzen.
Ilmenau : Univ.-Verl., 2014.
Signatur: Kws 266/44
Am 11. März 2011 ereignete sich vor der japanischen Küste ein schweres Erdbeben. Es löste einen gewaltigen Tsunami aus, der an der Ostküste Japans schwere Schäden hervorrief und fast 20.000 Menschen das Leben kostete. Im Atomkraftwerk Fukushima verursachte der Tsunami eine Reaktorkatastrophe, in deren Folge insbesondere in Deutschland eine heftige Diskussion über die Atomenergie entfl ammte, die schließlich zum deutschen Atomausstieg führte. Die Reaktorkatastrophe erfuhr international eine große öff entliche (Medien-) Aufmerksamkeit und rief auch die kommunikationswissenschaftliche Forschung auf den Plan. Ergebnisse dieser Forschungen, die an verschiedenen Stellen unabhängig voneinander durchgeführt wurden, sind in diesem Band versammelt. (Quelle: Verlag)
Brandner, Judith: Zuhause in Fukushima : das Leben danach: Porträts.
Wien : Kremayr & Scheriau, 2014.
Signatur: Kws 266/46
Geschichten, die man nicht so schnell vergisst. (Quelle: Verlag)
FUKUSHIMA
Nuclear nation : surviving Fukushima ; [DVD-Video].
[New York, NY] : First Run Features, 2014.
Signatur: Kws 265/13:DVD.Video
Fukushima : die Katastrophe und ihre Folgen.
Frankfurt am Main [u.a.] : PL Academic Research, 2013.
Signatur: Kws 271,9/43
Die von Erdbeben und Tsunamis ausgelöste Reaktorkatastrophe im japanischen Kernkraft werk Fukushima Dai Ichi beeinflusste die Energiepolitik weltweit. Während sie den Kernenergie- ausstieg in Deutschland besiegelte, wächst in Japan die Konfrontation zwischen einer erstarkten Protestbewegung und Befürwortern der Kernenergie. Die von japanischen und deutschen Ex- perten verfassten Beiträge befassen sich mit den Auswirkungen der Reaktorkatastrophe auf Ge - sellschaft, Wirtschaft, Umwelt und Politik in Japan. Im Mittelpunkt stehen die Chancen einer Energiewende, die Neubewertung des Restrisikos ziviler Kernkraftnutzung, Probleme bei der Heraus bildung einer japanischen Zivilgesellschaft, neuere Entwicklungen im japanischen Partei- en system sowie der Zusammenhang von Antikernkraftprotest und politischen Ausstiegszena- rien. (Quelle: Verlag)
Lesebuch Fukushima : Übersetzungen, Kommentare, Essays.
Berlin : EB-Verl., 2013.
Signatur: Kws 266/40
Das „Lesebuch Fukushima“ ist interdisziplinär und facettenreich. Es umfasst über zwanzig Beiträge, die zum größten Teil von den Absolventen der BA- und MA-Studiengänge der
Universitäten Frankfurt und Leipzig verfasst wurden. Sie gehen auf das Engagement der jungen Japanwissenschaftler zurück, die sich im Rahmen des Internetprojekts „Textinitiative Fukushima“
über ein Jahr lang mit japanischen Quellen auseinandergesetzt haben. Das intensive Textstudium brachte eine Reihe von Übersetzungen wichtiger Zeitzeugendokumente hervor, die hier nun in diesem Buch erscheinen und einem interessierten Lesepublikum vorgestellt werden können.
Außerdem beinhaltet das „Lesebuch“ Interviews mit Aktivisten und Künstlern sowie Reportagen und Analysen zur Debatte um die Folgen der Erdbebenkatastrophe und um das „System Japan“, das, so fordern etliche Stimmen, einer Überprüfung unterzogen werden muss. Das „Lesebuch“
möchte mit seinen Übertragungen und Kommentaren zur aktuellen japanischen Lage einer intellektuellen Isolierung des Landes entgegenwirken. Es richtet sich an Leser, die sich näher mit innerjapanischen Akteuren, Ansichten und Debatten vertraut machen wollen. (Quelle: Verlag) The Fukushima Dai-Ichi accident.
Wien [u.a.] : Lit, 2013.
Signatur: Kws 265/28
In March 2011, following a strong earthquake, a tsunami rolled over the seawall protection of the Fukushima Dai-Ichi nuclear power plant in Japan and flooded it. The cooling systems, regular and emergency, were taken out – following a scenario described by a sociologist four years previously. How is it that a sociologist predicted an accident mechanism that engineers had somehow missed? System safety engineers and sociologists got together in Bielefeld, Germany in August 2011 to discuss this and other phenomena. This book is the result. (Quelle: Verlag) [E-Ressource] Das grosse, nutzlose Saubermachen : zwei Jahre nach Fukushima ; Sonderbeilage.
In: Energie & Umwelt. (2013), H. 1, S. 16 – 21.
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:kobv:109-opus-182827
[E-Ressource] Die Atomkatastrophe von Fukushima : Lehren für die Zukunft?
Osnabrück : Forschungsstelle Japan, 2011.
URL: http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:kobv:109-opus-131941
Felix, Sascha W.: Fukushima : der Westen und die Kultur Japans.
Berlin [u.a.] : Lit, 2012.
Signatur: Kws 266/41
Über die Erdbebenkatastrophe in Japan im Frühjahr 2011 wurde in den deutschen Medien nur einseitig, teilweise gar propagandistisch berichtet. Sascha W. Felix, Professor für Allgemeine Linguistik, hat sein ganzes Leben über viel Zeit in Japan verbracht. Zuletzt befasste er sich dort an verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten vor allem mit den kulturellen Unter- schieden zwischen der westlichen und der asiatischen Welt. Die Monate nach dem Erdbeben ver brachte er direkt im Nordosten Japans. Er beschreibt aus eigener Erfahrung das tägliche Le- ben und die Sorgen und Nöte der Bevölkerung. Darüber hinaus erläutert er grundlegende Mechan ismen japanischen gesellschaftlichen und privaten Lebens. Das Buch ist eine kritische Auseinandersetzung mit den westlichen Medien. (Quelle: Verlag)
Boos, Susan: Fukushima lässt grüßen : die Folgen eines Super-GAUs.
Zürich : Rotpunktverl., 2012.
Signatur: Kws 266/3
Käme es im aargauischen Beznau zu einem ähnlichen Unfall wie in Fukushima, dann müsste nicht nur Zürich, sondern auch das süddeutsche Waldshut evakuiert werden. Es überstieg jede Vorstellungskraft: Gleich in drei Reaktoren von Fukushima Daichii kommt es zur Kernschmelze.
Das Unglück beginnt am 11. März 2011, nach einem verheerenden Erdbeben und einem noch verheerenderen Tsunami, der auch das AKW überrollt. Die japanische Regierung spielt die Katastrophe herunter, die Bevölkerung wird alleingelassen und ausländische Fachleute werden ausgesperrt. Susan Boos ist in die verseuchten Gebiete gereist, sprach mit Behörden und Evakuierten, aber auch mit Exponenten der japanischen Anti-AKW-Bewegung, die seit Jahren vor einem solchen Unglück gewarnt haben. Boos schlägt den Bogen zur Schweiz und zu Deutschland und fragt: Was wäre, wenn ein solches Unglück bei uns geschehen würde? Wie würde evakuiert?
Wohin? Wie sind die Spitäler vorbereitet? Wer räumt auf? Wer bezahlt? (Quelle: Verlag) Schumann, Fritz: Fukushima? War da mal was?
Berlin : Das Neue Berlin, 2012.
Signatur: Kws 266/31
In Japan erfuhr durch die Katastrophe die Antiatombewegung einen dramatischen Aufschwung, nachdem bis dahin die Umweltaktivisten als Parias der japanischen Gesellschaft behandelt wurden. Allerdings ließ nicht zuletzt aufgrund der herrschenden Politik das öffentliche Interesse bald nach, wie auch die Hilfe in der Region Fukushima versandete. Ein bitterer Zustandsbericht.
(Quelle: Verlag)
Glogg, Alexander: Keine Angst vor Fukushima? : Fakten, Aussichten und Zeiten- Wandel.
Bichwil : Fostac-Verl. [u.a.], 2012.
Signatur: Kws 266/8
Heißt es „keine Angst“, weil die freigesetzten Radionuklide etwa geringfügig oder ungefährlich wären? Nein, keineswegs. Sondern aus gänzlich anderen Gründen, wie Sie in diesem Buch erfahren werden. Die nukleare Katastrophe von Fukushima macht deutlich: Die Menschheit kann die atomare Gewalt und Gefahr schon in der zivilen Nutzung nicht auf Dauer wirklich sicher beherrschen. Dabei ist es für einen globalen Atomausstieg bereits „Fünf nach Zwölf“, denn die Gefahr durch den weltweiten Fallout ist bereits jetzt grösser und unmittelbarer, als es der Öffentlichkeit bisher von offizieller Seite glaubhaft gemacht wird. Doch niemand kann dieser unsichtbaren, schleichenden und real sehr viel größeren Gefahr als bisher bekannt, entfliehen. Und niemand sollte vor der Bedrohung durch denkbare und immer wahrscheinliche Strahlenschäden die Augen verschließen. Denn es gibt auch sehr gute Möglichkeiten, auf die wachsenden Risiken des anschwellenden nuklearen Fallouts präventiv zu reagieren. Das Buch „Keine Angst vor Fuksuhima“ zeigt auf, wie jeder Einzelne sich und seine Angehörigen mit einfachsten Mitteln vor der unsichtbaren radioaktiven Bedrohung sicher und zuverlässig schützen kann. Damit aus der bisherigen Angst vor Radioaktivität eine echte Chance für neues, angstfreies Menschheitsbewusstsein werden kann. (Quelle: Verlag)
Bürgin, Daniel: Tokio-Fukushima-Journal : Momentaufnahmen März/April 2011.
Eggingen : Isele, 2012.
Signatur: Kws 266/37
Hano, Johannes: Das japanische Desaster : Fukushima und die Folgen.
Freiburg [u.a.] : Herder, 2011.
Signatur: Kws 265/41
Erdbeben, Tsunami und Reaktor-Gau – das hochtechnisierte Japan ist über Nacht in ein Kata- strophengebiet verwandelt worden. Fukushima steht für die Unkontrollierbarkeit einer Risiko- technologie und hat tiefgreifende politische und gesellschaftliche Veränderungsprozesse auch in Deutschland hervorgerufen. Das Schicksal und die Tapferkeit der japanischen Bevöl- kerung wecken weltweit größte Anteilnahme, der Wiederaufbau des Landes wird Jahre, Jahrzehnte andauern. Johannes Hano befand sich zufällig in Japan, als Erdbeben und Tsunami das Land trafen, und hat über Wochen praktisch rund um die Uhr für das ZDF berichtet. Sein Buch ist einmal eine Chronologie der Ereignisse. Es beleuchtet aber auch die Hintergründe der Katastrophe und spricht über die zu erwartenden Folgen und die zukünftige Entwicklung.
Denn entgegen der gegenwärtigen Nachrichtenlage ist die Situation in Fukushima noch immer hochgefährlich und wird es noch Monate, wenn nicht Jahre bleiben. Johannes Hano erlebte viele bewegende Begegnungen und erschütternde Ereignisse, die sein Buch zu einem authen- tischen und packenden Bericht über eines der prägendsten Ereignisse des 21. Jahrhunderts machen. (Quelle: Verlag)
[E-Ressource] Pistner, Christoph; Schmidt, Gerhard: Fukushima – Unfallablauf und -folgen.
Darmstadt : Öko-Institut, 2011.
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:kobv:109-opus-134785
Coulmas, Florian; Stalpers, Judith: Fukushima : vom Erdbeben zur atomaren Katastrophe.
München : Beck, 2011.
Signatur: Kws 265/42
Am 11. März 2011 wurde Japan von einem der schwersten Erdbeben der letzten Jahre getroffen.
Der anschließende Tsunami verwüstete und verheerte weite Teile der japanischen Ostküste und führte zum schlimmsten Atomunfall seit Tschernobyl. „Fukushima“ steht seitdem als Chiffre für die Fragilität selbst der sichersten Technologie und eine neue Welle der Angst vor der atoma- ren Katastrophe. Florian Coulmas und Judith Stalpers schildern in diesem Buch den verheeren- den Verlauf des großen Bebens, analysieren, wie es zur Havarie der Reaktoren kommen konnte und beschreiben, wie die japanische Gesellschaft mit der Katastrophe umgegangen ist. Dabei lassen sie immer wieder persönliche Erfahrungen und Erlebnisse einfließen und hinterfragen die Klischees der westlichen Berichterstattung. So entsteht eine subtile Einführung in das heutige Japan und seine besonderen Mentalitäten, Prägungen und Strukturen. Am Ende steht die Frage nach der Zukunft und den Folgen, die die Katastrophe für das Land haben wird. (Quelle: Verlag) Horstmann, Wilhelm: Fukushima, zum Gedächtnis : Chronologie einer Katastrophe.
Berlin : Dt. Literaturges., 2011.
Signatur: Kws 266/39
Zöllner, Reinhard: Japan. Fukushima. Und wir : Zelebranten der nuklearen Erdbebenkatastrophe.
München : Iudicium, 2011.
Signatur: Kws 265/43
Am 11. März 2011 ereignete sich in Ost-Japan die erste nukleare Erdbebenkatastrophe in der Menschheitsgeschichte. Der Autor, Japanologe an der Universität Bonn, erlebte sie in Tokyo mit.
Er stellt den Ablauf der Ereignisse dar und erklärt, warum Erdbeben keine Naturkatastrophen sind. Er beschreibt die Geschichte der japanischen Atomwirtschaft und ihre Verwicklung mit der japanischen Politik. Er zeigt auf, was die Japaner in diesen Tagen dachten und fühlten. Er unter- sucht den Einfluss und die Wirkung japanischer und internationaler Massenmedien und Filme von Godzilla bis Miyazaki Hayao. Und er fragt, warum ausgerechnet die Reaktionen in Deutschland an Hysterie und Panikmache grenzten. (Quelle: Verlag)
The Impact of disaster : social and cultural approaches to Fukushima and Chernobyl.
Berlin : EB-Verl. Brandt, 2015.
Signatur: Kws 266/48
“The impact of disaster: social and cultural approaches to Fukushima and Chernobyl” addresses the two biggest nuclear power plant catastrophes of our time. This publication is the result of the cooperative research initiative of two research centers in Hessen, the Interdisciplinary Centre for East Asian Studies at Goethe University Frankfurt (IZO) and the Giessen Center for Eastern European Studies (GiZo); specialists for the Slavic and the Asian region joined in the project to examine the accidents and their consequences under a multidisciplinary approach. (Quelle:
Verlag)
Vosniakos, Fokion: Radioactivity transfer in environment and food.
Berlin [u.a.] : Springer, 2012.
Signatur: 008/000 138 524 (R Pfam 309)
Featuring the results of decades of research in the field, and written by a renowned expert, this volume covers the environmental and nutritional consequences of major nuclear accidents, such as those in 1986 in Chernobyl and in 2011 in Fukushima. (Quelle: Verlag)
Böck, Helmuth; Gerstmayr, Michael; Radde, Eileen: Kernfrage Atomkraft : was passiert, wenn etwas passiert.
Wien : Goldegg Verlag, 2011.
Signatur: Kws 271,8/199
Die Atomkatastrophe in Fukushima hat die Welt nachhaltig erschüttert. Der Ruf nach einem Ausstieg aus der Atomenergie wird lauter – und immer öfter auch von Politikern marktschreier- isch gefordert. Zahllose Irrtümer, Halbwahrheiten und Falschmeldungen über die globalen Auswirkungen der Katastrophe und sensationsgeifernde Zukunftsszenarien geistern durch die Medien und verunsichern die Menschen. Die Atomexperten erzählen in spannender Weise – untermauert von Beispielen und Störfällen, von denen kaum einer weiß – darüber, wie die Bedrohung in der Nachbarschaft tatsächlich aussieht. Sie konfrontieren mit dem Wahrheitsgehalt von Schreckensszenarien, informieren über die Situation im Ernstfall und darüber, ob ein
Ausstieg aus der Atomenergie überhaupt realistisch ist. Das Buch besticht durch Insider-Wissen, topaktuelle Detailkenntnisse und einen unterhaltsamen Erzählstil. (Quelle: Verlag)
NUKLEARE KATASTROPHEN – EIN ÜBERBLICK
Pfitzenmaier, Gerd; Leise, Sabine: Restrisiko : was tun im atomaren Ernstfall? ; so schützen sie sich und ihre Kinder.
Berlin [u.a.] : Scorpio, 2011.
Signatur: Kws 265/44
Seit der Explosion des Kernkraftwerks in Fukushima sind wir Deutschen aus dem Traum von einer sauberen Atomenergie aufgewacht. Denn die atomare Wolke zirkuliert um den Globus und viele fürchten den Fallout – der auch hierzulande möglich ist, solange AKWs in Betrieb sind.
Eines ist sicher: Wenn der Atomgau kommt, müssen wir uns und unsere Kinder schützen, mit allen Mitteln. Worauf man bei Medikation, Ernährung, Körperhygiene, Haus- und Nutztieren, Wohn- und Außenräumen im Falle eines Gaus achten muss, klären die Umweltjournalisten Gerd Pfitzenmaier und Sabine Leise umfassend auf. Denn Informationen sind das A und O, um eine radioaktive Belastung so gering wie möglich zu halten. (Quelle: Verlag)
Cooke, Stephanie: Atom : die Geschichte des nuklearen Irrtums.
Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2011.
Signatur: Kws 266/35
Stephanie Cooke lüftet das schmutzige Geheimnis der Atomindustrie: den unlösbaren Zusammenhang zwischen der „friedlichen“ und der militärischen Nutzung der Kernenergie.
Ihre umfassende und spannend erzählte Geschichte des Nuklearzeitalters – von der Hiroshima-Bombe bis Tschernobyl, von dem Versprechen einer billigen, sauberen Energie bis hin zum Klimaargument der „Brückentechnologie“ – zeigt, dass wir uns umgehend von der Atomtechnologie verabschieden müssen, wenn wir weitere Katastrophen wie zuletzt im japanischen Fukushima verhindern wollen. (Quelle: Verlag)
Tschernobyl für immer : von den Atombombenversuchen im Pazifik bis zum Super-GAU in Fukushima ; ein nukleares Lesebuch.
Basel : Lenos, 2011.
Signatur: Kws 266/36
Bereits vor dem atomaren GAU in Fukushima hatte der Titel dieses Buches festgestanden, des sen Dimension durch die apokalyptischen Geschehnisse in Japan auf tragische Weise erweitert wurde. Am Beispiel von Tschernobyl zeigen Peter Jaeggi und seine Koautoren auf, wie sehr und wie lange die Folgen einer nuklearen Katastrophe auf betroffenen Menschen, auf der getroffenen Natur lasten. Hautnah erfahrbar wird dies in Belarus (Weißrussland), wo noch immer hunderttausende Menschen unter der Radioaktivität leiden. Zu Wort kommen Liquidatoren, Wissenschaftler, Schüler, von den Umsiedlungen Betroffene und die prominen - teste belarussische Schriftstellerin, Swetlana Alexijewitsch („Tschernobyl – Eine Chronik der Zukunft“). (Quelle: Verlag)
Arndt, Melanie: Tschernobyl : Auswirkungen des Reaktorunfalls auf die Bundesrepublik Deutschland und die DDR.
Erfurt : LZT, 2011.
Signatur: Kws 265/1
Radkau, Joachim; Hahn, Lothar: Aufstieg und Fall der deutschen Atomwirtschaft.
München : oekom, 2013.
Signatur: Kws 645/49
Mit Fukushima endete eine Ära – zumindest in Deutschland. Die kurze Geschichte der Atom- wirtschaft ist ein perfektes Lehrstück dafür, wie Zufälle vollendete Fakten schaffen, welche Eigendynamik einmal getroffene Entscheidungen entwickeln und wie schwer es ist, die Geister, die man einstmals rief, wieder los zu werden. Wer geglaubt hat, die „friedliche“ Nutzung der Atomenergie war ein durchdachter, von Verantwortungsgefühl getragener Akt, muss seine Meinung korrigieren – im Kern war sie nicht einmal friedlich, denn Adenauer liebäugelte lange mit dem Bau einer deutschen Atombombe. Dass die Atomenergie nicht sicher sein würde, wussten ihre Kritiker schon immer – dass sich die Befürworter wider besseren Wissens für Reaktortypen entschieden haben, die von Beginn an enorme Sicherheitsrisiken bargen, ist weit weniger bekannt. Radkau und Hahn arbeiten ein Stück deutsche Zeitgeschichte auf, von der Atomeuphorie der Nachkriegszeit über die Anti-Atomkraft-Bewegung bis zum endgültigen Aus der Risikotechnologie. Sie beleuchten eine von illusionärem Optimismus, vielfältigen Machtinteressen und ehrgeizigen Spekulationen geprägte Epoche, und zeigen, wie die Verheißungen der Technik blind machen für ihre unkalkulierbaren Risiken. (Quelle: Verlag) Die deutsche „Energiewende“ nach Fukushima : der wissenschaftliche Diskurs zwischen Atomausstieg und Wachstumsdebatte.
Marburg : Metropolis, 2013.
Signatur: Kws 271/618
Seit dem Beschluss zur „Energiewende“ der Bundesregierung im Jahre 2011 nach dem ver- heerenden Atomreaktorunglück von Fukushima in Japan sind nunmehr gut zwei Jahre vergangen.
Seitdem wird die Energiewende in Politik, Gesellschaft und Medien vielfach und zunehmend kontro vers diskutiert: Debatten um Strompreise, Gerechtigkeitsaspekte, Probleme bei der Orga- nisation und Abstimmung, technische Fragen, die Rolle der Zivilgesellschaft und ökologische wie ökonomische Auswirkungen sind nur einige Beispiele dafür. Auch werden an dem politi schen Beschluss und der dahinter stehenden Idee, eine Umstellung der Stromproduktion in Deutsch - land zu überwiegenden Teilen aus erneuerbaren Energie anzustreben, Zweifel und Kritik laut:
Befürchten die einen, die Energiewende könnte unterkomplex ausfallen und zentrale Problem- felder wie den Klimawandel oder den Ressourcenschwund zu unentschlossen angehen, kritisieren andere, dass die Risiken einer vorschnellen Energiewende in Hinblick auf Versorgungssicherheit, Preis- und Systemstabilität nicht ausreichend berücksichtigt würden. Der vorliegende Band versammelt die hier angerissene Vielfalt an Themen und Diskurssträngen, welche sich um die Energiewende ranken. Durch die zahlreichen Beiträge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen soll ein angemessen differenzierter Blick auf die Energiewende ermöglicht werden. Dabei werden – dem Querschnittscharakter des Themas Rechnung tragend – verschiedenste Fragestellungen abgebildet, die mit einem politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und nicht zuletzt auch wissenschaftlichen Großprojekt wie der Energiewende einhergehen. Denn die energiepolitische Entwicklung in Deutschland ist über den Atomausstieg hinaus letztlich eingebettet in die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – Klimawandel, Ressourcenknappheit, Wirtschafts- krisen, Wachstumsdebatten, kurz: den Diskurs um eine umfassende gesellschaftliche Trans for- mation hin zur Nachhaltigkeit. (Quelle: Verlag)
Giger, Hans: Energiewende im Fokus von Politik und Medienmacht :
Informationstransfer als Faktor der Meinungsbildung : eine Standortbestimmung.
Basel : Münster-Verl., 2013.
Signatur: Kws 271,8/143
Das Fukushima-Ereignis hat zu einer panikartigen Auslösung einer Informationslawine geführt, die vorab in der Schweiz und in Deutschland zur voreiligen obrigkeitlichen Atomausstiegs- erklärung führte. Angeregt durch eigene Recherchen eines unabhängigen emeritierten und an japanischen Universitäten lehrenden Professors der ETH Zürich untersucht der Autor die Beein- flussungsmacht der Massenmedien auf den Atomausstiegsentscheid und mögliche rechtliche
POLITISCHE AUSWIRKUNGEN AUF DIE ATOMPOLITIK
Wendepunkt Fukushima : warum der Atomausstieg richtig ist.
Kiel : Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, 2013.
Signatur: Kws 271/566
Ende des Atomzeitalters? : von Fukushima in die Energiewende.
Bonn : BpB, 2012.
Signatur: Kws 271,8/57
[E-Book] Hennicke, Peter; Welfens, Paul J. J.: Energiewende nach Fukushima : deutscher Sonderweg oder weltweites Vorbild?
München : oekom, 2012.
www.voebb24.de/berlin/frontend/mediaInfo,0-0-360784394-100-0-0-0-0-0-0-0.html
Ist der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie ein Sonderweg? Oder ist er ein Vorbild für al le Länder, die nach Fukushima zu einer Neubewertung von Kosten und Risiken des Atomstroms gelangt sind? Deutschland befindet sich in einer einmaligen Schlüsselrolle, um zu demons- trieren: Ein geordneter Umstieg in ein klimaverträgliches Energiesystem ohne Atomstrom erbringt ökonomisch-gesellschaftliche Vorteile – wenn denn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Der angebliche deutsche Sonderweg kann zur Startrampe für den weltweiten ökolo- gischen Umbau der Energiesysteme werden; Fukushima kann einen weltweiten Dominoeffekt hin zum Ausbau erneuerbarer Energien auslösen. Der Weg in die Atomstromkrise und die Option für einen internationalen Umstieg bzw. die Wende hin zu einer Effizienzwirtschaft werden in diesem Buch ausgeleuchtet. Die enorme Unterversicherung der Atomkraftwerke wird von den Autoren als Gauklertrick entlarvt: Ohne diese künstliche Verbilligung beim Atomstrom bedürfte es auch keiner Subventionierung erneuerbarer Energien. (Quelle: Verlag)
[E-Ressource] Kersten, Jens; Uekötter, Frank: Europe after Fukushima : German perspectives on the future of nuclear power.
Munich : RCC, 2012.
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:109-opus-238641
[E-Ressource] Hellige, Hans Dieter: Transformationen und Transformationsblockaden im deutschen Energiesystem : eine strukturgenetische Betrachtung der aktuellen Energiewende.
Bremen : Artec, 2012.
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:109-opus-239027
Bach, Veronika A.: Deutsche Atompolitik im Wandel : welchen Unterschied machen die Parteien?
Hamburg : Bachelor + Master Publ., 2012.
Signatur: Kws 250,8/51
Im Jahr 2000 hat die rot-grüne Bundesregierung den Ausstieg aus der wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie beschlossen, was als Zäsur in der Umweltpolitik begriffen werden kann. Im Vorfeld des Machtwechsels 2009 kündigten CDU/CSU und FDP dann eine Revision dieser Politik an mit dem Ziel, eine Verlängerung der Restlaufzeiten umzusetzen – was im Jahr 2010 zu einer Verlängerungsregelung führte. Nach dem dramatischen externen Ereignis der drohenden Atom katastrophe in Japan im März 2011 wurde diese Politik jedoch von der schwarz-gelben Regierung einem Moratorium unterzogen und geändert. Bis zu diesem Zeitpunkt war aus politik- wissenschaftlicher Sicht die Parteiendifferenzhypothese auf dem Feld der Kernenergiepolitik auf den ersten Blick erklärungskräftig, stand doch die rot-grüne Bundesregierung für den Atomausstieg und die schwarz-gelbe für eine Aufweichung desselben. Inwiefern bestand diese Differenz jedoch tatsächlich? Und welche Faktoren führten zum einen vom Policy-Wandel hin zur Laufzeitverlängerung und zum anderen dann zur Revision dieser Politik nach Fukushima?
Das sind die Leitfragen der Analyse. Die Parteiendifferenzhypothese scheint zunächst an dem Punkt des schwarz-gelben Policy-Wandels von 2011 an die Grenzen ihrer Erklärungskraft zu stoßen. Inwiefern sie auf dem kernenergiepolitischen Feld erklärungskräftig bleibt oder aber hier für um einige Faktoren erweitert werden sollte, muss untersucht werden. Insbesondere werden dabei spezifische Interessenkoalitionen der verschiedenen Parteien mit anderen
Akteuren – Energiekonzernen und Umweltorganisationen – berücksichtigt und es wird der Frage nachgegangen, wie tiefgreifend die Policy-Wandel tatsächlich waren. (Quelle: Verlag)
[E-Book] Adamek, Sascha: Die Atom-Lüge : getäuscht, vertuscht, verschwiegen.
München : Heyne, 2011.
www.voebb24.de/berlin/frontend/mediaInfo,0-0-355147986-100-0-0-0-0-0-0-0.html
Ist seit Fukushima wirklich alles anders? Während die Bundesregierung vom angeblichen Atom - aus stieg spricht, entwickeln die Atomkonzerne längst wieder Strategien für die nächsten Jahr- zehnte einer strahlenden Zukunft. Sascha Adamek deckt auf, welche wirtschaftlichen und politischen Interessen hinter der Nuklearbranche stehen und legt den Einfluss der Atomlobby auf die deutsche Politik offen. Wer profitiert von der Atomkraft? Was kostet sie uns? Und welchen Preis sind wir eigentlich bereit, für sauberen Strom zu zahlen? (Quelle: Verlag)
Luks, Fred: Lost in Transformation? : Weltrettungs-ABC nach Fukushima.
Marburg : Metropolis-Verl., 2011.
Signatur: Kws 265/45
Dies ist kein Buch über Erdbeben, Atomkraftwerke oder Japan. Es ist ein Text darüber, was die Ereignisse in Fukushima für uns bedeuten können. Hier wird also interpretiert – als Voraus- setzung für Veränderung. Es geht mithin nicht um technische Probleme oder die Besonderheiten eines asiatischen Industrielandes. Die Ereignisse berühren die Art und Weise, wie gearbeitet, gewirtschaftet, gelebt wird. Darum geht es. Es geht um – uns. (Quelle: Verlag)
Spaemann, Robert: Nach uns die Kernschmelze : Hybris im atomaren Zeitalter.
Stuttgart : Klett-Cotta, 2011.
Signatur: Kws 271,8/200
Seit über 50 Jahren spricht sich der Philosoph Robert Spaemann ausdrücklich gegen die Nutzung der Atomenergie aus. Als einer der führenden Skeptiker in dieser Debatte fühlt sich Robert Spaemann weniger durch politische Programme zu seiner Stellungnahme veranlasst, als viel- mehr – philosophisch und theologisch – aus ethischen Gründen verpflichtet. (Quelle: Verlag)
[E-Book] Töpfer, Klaus; Yogeshwar, Ranga: Unsere Zukunft : ein Gespräch über die Welt nach Fukushima.
München : Beck, 2011.
www.voebb24.de/berlin/frontend/mediaInfo,0-0-358580439-100-0-0-0-0-0-0-0.html Ranga Yogeshwar, Physiker und Fernsehmoderator, und Klaus Töpfer, ehemaliger Umwelt- minister, UN-Direktor und im Frühjahr 2011 Co-Vorsitzender der Ethikkommission, sind auf der Suche nach einem Weg in die Zukunft. Der Leser nimmt teil an einer so lebendigen wie provo- zierenden Unterhaltung über die Existenzfragen unserer Epoche. (Quelle: Verlag)
Dornsiepen, Ulrich: Atommüll – wohin?
Darmstadt : Theiss, 2015.
Signatur: Kws 265/20
Die Frage der Lagerung von Atommüll ist ein Problem von nationaler Tragweite, das allerdings sehr kontrovers und polemisch diskutiert wird. Die Art der Endlagerung ist aber in erster Linie ein geologisches Problem und so stellt Ulrich Dornsiepen, die damit zusammenhängenden geologischen Fragen ideologiefrei und allgemein verständlich dar. (Quelle: Verlag)
Driftmann, Christian; Josipovic, Neven: Beratung und Wissensmanagement bei der Entsorgung radioaktiver Reststoffe : Nutzung externen Wissens und des Asse-Archivs.
Berlin : BWV, Berliner Wiss.-Verl., 2015.
Signatur: Kws 265/24
Bei der Entsorgung von radioaktiven Reststoffen – von „Atommüll“ – ist Wissen ein zentrales Thema. Einerseits greift der Staat auf das Wissen anderer, insbesondere auf Expertenwissen, zu, um informiert und wissenschaftsbasiert die anstehenden Aufgaben zu erledigen. Andererseits besteht die Herausforderung, verschüttetes Wissen verfügbar zu machen und für sehr lange Zeiträume zu erhalten. Zugleich unterliegen generell die gesellschaftlichen Wissenssysteme einem grundlegenden Wandel. Wie ist „Governance von und durch Wissen“ bei der Entsorgung von Atommüll ausgestaltet und auszugestalten? Wie kann vorhandenes Wissen zugänglich gemacht und geteilt werden? (Quelle: Verlag)
Brunnengräber, Achim: Ewigkeitslasten : die „Endlagerung“ radioaktiver Abfälle als soziales, politisches und wissenschaftliches Projekt – eine Einführung.
Baden-Baden : Nomos, 2015.
Signatur: Kws 265/27
Nuclear waste governance : an international comparison.
Wiesbaden : Springer VS, 2015.
Signatur: Kws 265/26
This volume examines the national plans that ten Euratom countries plus Switzerland and the United States are developing to address high-level radioactive waste storage and disposal.
The chapters, which were written by 23 international experts, outline European and national regulations, technology choices, safety criteria, monitoring systems, compensation schemes,
RADIOAKTIVER ABFALL – WOHIN MIT DEM ATOMMÜLL?
Auswirkungen von Partitionierung und Transmutation auf Endlagerkonzepte
und Langzeitsicherheit von Endlagern für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle : Beiträge zur Studie von KIT und Universität Stuttgart zu Partitionierung und
Transmutation (P&T) von hochradioaktiven Abfällen.
Köln [u.a.] : GRS, 2014.
Signatur: Kws 253/41
Hadermann, Jörg; Issler, Hans; Zurkinden, Auguste: Die nukleare Entsorgung in der Schweiz 1945 – 2006 : von den Anfängen bis zum Entsorgungsnachweis.
Zürich : Verl. Neue Zürcher Zeitung, 2014.
Signatur: Kws 265/15
Innerhalb der Energiediskussion ist die nukleare Entsorgung zu einem wichtigen Thema geworden. Viele zweifeln daran, dass sie gelöst werden kann. Wie die verschiedenen Akteure aus Energiewirtschaft, Wissenschaft und Behörden ihre Arbeit erlebten, die schließlich zum Entsorgungsnachweis führte, davon erzählen die drei Autoren in ihrem spannenden Text. Sie verfügen über ein breites Wissen und ein großes Verständnis der fachspezifischen und der gesellschaftlichen Belange. Sie zeigen auf, wie man in der Schweiz mit den radioaktiven Abfällen umgegangen ist, wie Bevölkerung und Politik darauf reagiert haben und welche behördlichen Anforderungen bestanden. Weiter weisen sie auf die Schwerpunkte in Forschung und Entwick- lung hin und legen dar, wie sich die wissenschaftlichen Ideen und Lösungsansätze im Laufe der Zeit geändert haben. Die zusammenfassende Darstellung von Andreas Pritzker basiert auf einem umfangreichen Bericht der Autoren über die nukleare Entsorgung in der Schweiz von 1945 bis 2006, der in den Bibliotheken der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts (PSI), des Eidgenossenschaftlichen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) sowie der Nagra deponiert ist.
(Quelle: Verlag)
Blum, Dennis-Sebastian: Die Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Auswahl eines Atommüllendlagers unter Berücksichtigung des Standortauswahlgesetzes.
Hamburg : Diplomica Verlag, 2014.
Signatur: Kws 265/11
Wo und wie sollen die bei der Kernenergie angefallenen und anfallenden Abfälle entsorgt werden? Auf diese Fragen konnten bislang keine adäquaten Antworten gefunden werden. Ab- hilfe soll nun das am 27. Juli 2013 in Kraft getretene Standortauswahlgesetz schaffen, das ein Standortsuch- und -auswahlverfahren vorsieht, bei dem der Öffentlichkeit „umfassende“
Beteiligungsmöglichkeiten eingeräumt werden sollen. Ob dieser partizipatorische Ansatz aller- dings geeignet ist, Antworten auf die offenen Fragen der Entsorgung radioaktiver Abfälle zu liefern, wird im vorliegenden Buch untersucht. Dabei wird zunächst ein Überblick über die Bedeutung der Öffentlichkeitsbeteiligung bei umweltrelevanten Großvorhaben geboten und die bisherige Beteiligungspraxis bei den vorhandenen Endlagerstandorten in der Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Anschließend widmet sich die Studie ihrem Kern, den Regelungen des Standortauswahlgesetzes zur Öffentlichkeitsbeteiligung. Sie schließt mit einem internationalen Vergleich und Anforderungen sowie Empfehlungen für eine Beteiligung der Öffentlichkeit in der Zukunft ab. (Quelle: Verlag)
Rübel, André Peter; Meleshyn, Artur: Methodik und Anwendungsbezug eines Sicherheits- und Nachweiskonzeptes für ein HAW-Endlager im Tonstein : Sicherheitskonzept und Nachweisstrategie.
Köln [u.a.] : GRS, 2014.
Signatur: Kws 253/39
Das Vorhaben AnSichT hat das Ziel, die Methodik des Sicherheitsnachweises für ein HAW-Endlager im Tongestein zu entwickeln und deren Anwendbarkeit für generische
Endlagerstandorte in Nord- und Süddeutschland zu testen. Die Methodik soll dabei auf einem ganzheitlichen Konzept beruhen, das die gesetzlichen und geologischen Randbedingungen, ein Endlager- und Verschlusskonzept, sowie die mögliche zukünftige Entwicklung des Endlagersystems berücksichtigt. (Quelle: Verlag)
Untersuchung moderner Verfahren zur Berechnung der Abschirmung ionisier ender Strahlung.
Köln [u.a.] : GRS, 2014.
Signatur: Kws 265/12
Die rechnerische Ermittlung der Abschirmung ionisierender Strahlung sowie der Ortsdosis- leis tung in der Umgebung von Behältern und Einrichtungen zur Lagerung und Handhabung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle ist ein wesentlicher Baustein bei der Bewertung sicherheitstechnischer Fragestellungen im Rahmen des Brennstoffkreislaufs. Die vorliegende Arbeit hatte daher zum Ziel, aktuelle Entwicklungen im Bereich der Simulations- werk zeuge auf diesem Gebiet zu untersuchen und zu bewerten und eine Analyse bestehender Unsicherheiten durchzuführen. (Quelle: Verlag)
Vater, Günther: Schwarzbuch Lubminer Heide : eine Chronik der Umweltgefährdung und Naturzerstörung an der Ostseeküste.
München: oekom, 2013.
Signatur: Kws 250,8/63
Unweit von Greifswald in der Lubminer Heide an der Ostseeküste lassen sich, weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit, schlimme Verfehlungen deutscher Industrie- und Umweltpolitik besichtigen. Dort, wo von 1973 bis 1990 ein Kernkraftwerk sowjetischer Bauart betrieben wurde, befindet sich heute ein riesiges „Zwischenlager“ für radioaktive Abfälle aus ganz Deutschland, das aktuellen Sicherheitsanforderungen nicht gewachsen ist. Die Lubminer Heide liegt zwar inmitten der beliebtesten deutschen Tourismusregion zwischen Usedom und Rügen und ist von hochrangigen Naturschutzgebieten dicht umgeben. Doch werben Wirt- schaft und Politik um großindustrielle Ansiedlungen ausgerechnet an diesem Standort und versuchen, einen „europäischen Energieknotenpunkt“ zu etablieren. Die Anlandestation der russischen Ostseepipeline wurde bereits errichtet. Günther Vater bringt mit diesem zeitgeschicht - lichen Panorama fragwürdige Verflechtungen von Politik und Großindustrie, zweifelhafte Mani pu- lationen und Täuschungsversuche ans Tageslicht. Und er zeigt Erfolge bürgerlicher Einmischung, die zum Engagement für Umwelt- und Naturschutz ermutigen. Das Schicksal des norddeutschen Landstrichs steht beispielhaft für Herausforderungen, die uns alle angehen. (Quelle: Verlag) [E-Book] Kampe, Jörn auf dem; Bischoff, Jürgen: Atommüll : die Suche nach dem Endlager.
Hamburg : Gruner + Jahr, 2012.
http://www.voebb24.de/berlin/frontend/mediaInfo,0-0-358773389-100-0-0-0-0-0-0-0.html Seit mehr als 50 Jahren türmt sich Abfall aus Atomkraftwerken zum gefährlichsten Müllberg der Welt. Aber das für alle Zeiten sichere Endlager ist weit und breit nicht in Sicht. Ein GEO-Report zum Stand der Suche, der Aktionen, Visionen und Illusionen. Die großen Themen der Zeit sind manchmal kompliziert. Aber oft genügt schon eine ausführliche und gut recherchierte GEO- Reportage, um sich wieder auf die Höhe der Diskussion zu bringen. Für die Reihe der GEO eBook- Singles hat die Redaktion solche Einzeltexte als pure Lesestücke ausgewählt. Sie waren vormals Titelgeschichten oder große Reportagen in GEO. (Quelle: Verlag)
FEP-Katalog für die VSG : Konzept und Aufbau ; Dokumentation (CD-ROM) ; Berichte zum Arbeitspaket 7 ; vorläufige Sicherheitsanalyse für den Standort Gorleben.
Köln [u.a.] : GRS, 2012.
Signatur: Kws 265/7
Voraussetzungen für einen Langzeitsicherheitsnachweis sind die Kenntnis des Anfangszustandes sowie Vorstellungen zur zukünftigen geologischen und klimatischen Entwicklung und von den von der Auslegung und Konzeption des Endlagers abhängigen Wirkungen der eingelagerten Ab- fälle auf das Endlagersystem. (Quelle: Verlag)
Dietze, Wolfgang: Internationale Endlagerung radioaktiver Abfälle : eine völker- und europarechtliche Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Endlagerung in Europa.
Göttingen : Cuvillier, 2012.
Signatur: Kws 265/9
Die bei der zivilen Nutzung der Kernenergie anfallenden bzw. bereits angefallenen radioaktiven Abfälle müssen so entsorgt werden, dass es weder heute noch in Zukunft zu einer Gefährdung für Umwelt und menschliche Gesundheit kommt. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die Generationen, die von den Vorteilen der Kernenergie maßgeblich profitiert haben und profitieren.
Während diese Aussagen sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Gegnern der friedlichen Nutzung der Kernenergie unbestritten sein dürften, werden die Möglichkeiten ihrer Realisierung in Öffentlichkeit und Politik zum Teil sehr kontrovers beurteilt. Um zu einer verantwortungsvollen Entsorgungslösung zu gelangen, sollten alle aus heutiger Sicht geeignet und vernünftig erschei- n enden Optionen in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. In der vorliegenden Arbeit wird eine internationale Endlagerung radioaktiver Abfälle im Lichte des Völker- und Europarechts untersucht. (Quelle: Verlag)
Szenarienentwicklung : Methodik und Anwendung ; Bericht zum Arbeitspaket 8 ; vorläufige Sicherheitsanalyse für den Standort Gorleben.
Köln [u.a.] : GRS, 2012.
Signatur: Kws 265/6
Im Vorhaben VSG wurde im Rahmen der Szenarienentwicklung eine Reihe von aus naturwis sen - schaftlicher Sicht plausiblen Entwicklungsmöglichkeiten für den Standort Gorleben zu den verschiedenen betrachteten Einlagerungsvarianten abgeleitet. Der vorliegende Bericht
(inklusive der Anhänge) beschreibt die Methodik der Szenarienentwicklung und die im Vorhaben VSG abgeleiteten Szenarien. (Quelle: Verlag)
Eidemüller, Dirk: Das nukleare Zeitalter : von der Kernspaltung bis zur Entsorgung.
Stuttgart : Hirzel, 2012.
Signatur: Kws 271,9/12
Kernenergie ist ein kontroverses Thema – und die Debatten darüber oft sehr emotional. Hier- durch geraten nicht nur die nüchternen wissenschaftlichen Fakten, sondern auch gesellschaftlich bedeutsame Punkte leicht aus dem Blickfeld. Diese Informationslücken will Dirk Eidemüller mit seinem Buch schließen. Er erklärt die Grundlagen der Atomkraft und die Risiken, die damit verbunden sind – vom Uranabbau bis zur Entsorgung des Atommülls. (Quelle: Verlag)
Humpich, Klaus-Dieter: Atommüll : der Versuch einer Neubetrachtung.
Norderstedt : Books on Demand, [2011].
Signatur: Kws 265/46
Atommüll ist der zentrale Streitpunkt in jeder Diskussion über Kerntechnik. Gleichgültig ob man für oder gegen die Atomkraft ist, muss man auf diese Herausforderung eine Antwort finden:
Es gibt bereits tausende Tonnen von ihm und er muss auch weiterhin in Medizin und Technik produziert werden. Eine Verdrängung des Problems hilft daher nicht wirklich weiter. Dieses Buch versucht sich der Fragestellung sachlich zu nähern und den Stand der Technik auch dem interessierten Laien verständlich zu machen, ohne dabei ins Triviale abzugleiten. Neben der Auseinandersetzung mit den Wirkungen der radioaktiven Strahlung auf den Menschen werden die Frage der Wiederaufbereitung, Endlagerung und die Beseitigung des Atommülls kritisch behandelt. (Quelle: Verlag)
Into eternity.
[s.l.] : Dogwoof Digital, 2011.
Signatur: Kws 274/35:DVD.Video
Radioactive waste : technical and normative aspects of its disposal.
Berlin [u.a.] : Springer, 2011.
Signatur: Kws 265/47
This book offers a description of the technical concepts and the legal situation regarding radioactive waste in different countries. It provides a fundamentally informing contribution and considers the ethical, legal and social aspects of this topic. (Quelle: Verlag)
Kukla, Peter; Pechnig, Renate; Urai, Janos L.: Sichtung und Bewertung der Standort- daten Gorleben : Bericht zum Arbeitspaket 2 ; vorläufige Sicherheitsanalyse für den Standort Gorleben. Köln [u.a.] : GRS, 2011.
Signatur: Kws 265/5 Albtraum Atommüll.
Berlin : Absolut Medien, 2010.
Signatur: Kws 266/109:DVD.Video
Endlagerstätten, die mit Wasser volllaufen. Illegal und unter freiem Himmel in Sibirien eingelagerter, französischer Atommüll. Schwer umkämpfte Castor-Transporte: Atommüll ist und bleibt die Schwachstelle der Atomenergie, ihre Achillesferse, ihr verdrängter Albtraum. Die Wissenschaft findet keine annehmbaren Lösungen, die Industrie versucht zu beschwichtigen, die Bevölkerung hat offenbar berechtigte Ängste und die Politik meidet das Thema. Gibt es eine Antwort? In Frankreich, Deutschland, den USA und Russland sucht das Filmteam in Gesprächen mit Beschäftigten der Atomindustrie und Atomkraftgegnern sowie Vertretern aus Politik und Industrie erstmals systematisch nach Antworten auf Fragen, die entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft der Menschheit betreffen. (Quelle: Verlag)
[Webquelle] Atomunfall. Auflistung von Atomunfällen www.atomunfall.de/
[Webquelle] Reaktorpleite. Forum der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm e. V.
www.reaktorpleite.de/
[Webquelle] Tschernobyl-Info. Website zu Tschernobyl www.tschernobyl-info.de/
[Webquelle] Ausgestrahlt. Website der Atomgegner www.ausgestrahlt.de/
[Webquelle] Kernenergie. Kernenergielobby www.kernenergie.de/
[Webquelle] BfS. Website des Bundesamts für Strahlenschutz www.bfs.de/
[Webquelle] Contratom. Informationsnetzwerk gegen Atomenergie www.contratom.de/
WEBSITES
IMPRESSUM
Die Bibliographie entstand im Februar 2016 im Rahmen der Präsentation „Atomkraft - tickende Zeitbombe“
in der Senatsbibliothek am Standort Berliner Stadtbibliothek.
Redaktionsschluss: 01.2016
Lektorat: Martha Ganter, Juliane Bause
www.zlb.de