Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen (Zeithorizont 2030)
Veranstaltung am 17.10.2018
ifeu /BEKS
2 17.10.2018
Gutachterteam
ifeu Expertise
Benjamin Gugel
Energie (Bilanz, Potenziale und
Szenarien) Hans Hertle
Eva Rechsteiner
Frank Dünnebeil
Verkehr (Bilanz, Potenziale und
Szenarien) Dominik Räder
Horst Fehrenbach
Abfall (Bilanz, Potenziale und
Szenarien)
BEKS Expertise
Bernd Langer Potenziale und Szenarien
Silke Strüber Potenziale und Szenarien
Lothar Eisenmann Klimaschutz- ziele
Klimaschutz – in aller Munde?
Quelle:
tagesschau.de (Abgerufen am 09.10.18)
ifeu /BEKS
4 17.10.2018
Aufgabe ifeu/BEKS: Bereitstellung von Zahlen für die Klimaschutzarbeit
Teil A: CO2- Bilanzierung
Teil B:
Erstellung erster Szenarien 2030
Veranstaltung am 17.10.18
Finaler Bericht zu Teil B
• Analyse bisheriger Bilanzierung
• Workshop am 17.08.18
• Finale
Empfehlung zur zukünftigen Bilanzierung im Land Bremen
• Erstellung Entwürfe
• Referenz- und Klimaschutz- Szenario
• Diskussion der Annahmen und des zu Grunde liegenden
Maßnahmenkata logs mit
Akteuren aus dem Land Bremen
• Diskussion von Klimaschutz- zielen
• Überarbeitung der Szenarien auf Basis der
Workshop – Ergebnisse
• Empfehlung für Klimaschutzziele 2030
Teil A: Energie- und CO2-Bilanzierung
Nach welcher Methodik soll in Zukunft im Land Bremen bilanziert werden?
ifeu /BEKS
6 17.10.2018
Ergebnisse Teil A: Bilanzierung
Diskussion und Abfrage von Widerständen im Workshop am 17.08.18
Empfehlungen zur Bilanzmethodik im Land Bremen
•
Wunsch nach Verursacher-basierter Territorialbilanz mit Strom-Bundesmix•
Zwei in sich konsistente Möglichkeiten:• Bilanzierungs-Systematik Kommunal (BISKO)
• Methodik Landesarbeitskreis Energiebilanzen (LAK-Bilanzen) - - > Empfehlung für die LAK-Bilanzierungsmethodik
• Regelmäßige Erstellung durch das Statistische Landesamt
• Vergleich mit Bundesländern möglich
• Vorteile durch Novellierung des Energiestatistik-Gesetzes
ifeu /BEKS
8 17.10.2018
CO2-Emissionen im Land Bremen im Jahr 2015 (mit
Veränderung gegenüber 1990) nach unter-schiedlichen Bilanzierungsmethoden (inkl. Stahlindustrie)
Die LAK-Bilanzierungsmethodik (rot=neu gegenüber alter KEP-Methodik)
•
Alle Endenergieverbräuche im Land Bremen werden berücksichtigt•
Nur CO2 wird bilanziert, keine Vorketten•
Verkehr wird auf Basis des Kraftstoffabsatzes bilanziert•
Strom wird mit einem einheitlichen Bundesmix bilanziert („Generalfaktor“)•
CO2-Emissionen der Abfallverbrennung werden den Produkten (Strom/Wärme) zugeordnet•
Strom- und Wärme-Emissionen bei Heizkraftwerken werden nach der finnischen Methode allokiertifeu /BEKS
10 17.10.2018
Empfehlung: weitere Ausdifferenzierung der Bilanzen für das Land Bremen
•
Zusätzliches Klimaschutz-Monitoring der lokalen Klimaschutzarbeit:• Separate Betrachtung der Stromerzeugung im Land Bremen
• Lokale Betrachtung der Fernwärme
• Zusatzauswertungen im Verkehr nach Fahrleistungen
Teil B: Szenarien 2030 für das Land Bremen
ifeu /BEKS
12 17.10.2018
Entwicklung 1990 bis 2015 CO
2(mit Stahlindustrie)
Entwicklung 1990 bis 2015 CO
2(ohne Stahlindustrie)
ifeu /BEKS
14 17.10.2018
Blick in die nahe Zukunft: Prognos Klimaschutz- Szenario (ohne Stahlindustrie)
Quelle: Prognos 2017 (Anpassungen an neue Bilanzierungsmethodik) – Vorläufige Ergebnisse
Charakter von Szenarien
•
Szenarien ersetzen keine „Glaskugel“ -- > Es wird nicht die Zukunft gezeigt•
Szenarien basieren auf Modell-Rechnungen und diesen zu Grunde liegenden Annahmen (Strom, Gebäude, Erzeugung, Verkehr)•
Grundlage der Szenarien für das Land Bremen: ca. 50 festzulegende Annahmen für verschiedene Bereiche•
Erstellung mehrerer Szenarien für unterschiedliche Annahmen -- > Szenarien können Entwicklungstendenzen mitunterschiedlichen Aktivtäten berechnen
ifeu /BEKS
16 17.10.2018
Allgemeine Rahmenbedingungen der Szenarien im Land Bremen für 2030
•
Grundlage: Daten und Prognosen des Statistischen Landesamtes sowie studienbasierte Prognosen• Bevölkerung1): +4%
• Wohnungsbau1): ca. 2.000 Wohneinheiten/a
• Bruttoinlandsprodukt1): ca. 1,4%/a, ab 2020: 1%/a
• Gewerbeflächen: +1,2%/a
• Energiepreise: Wärme: +1,5%/a, Strom mittelfristig gleichbleibend
• CO2-Handelspreis 2030: Knapp über 30 Euro (aktuell 20 Euro/Tonne)
1) Quelle: Statistisches Landesamt bzw. bei Wohneinheiten abgeleitete Berechnungen
Szenarien 2030 - Zwei Varianten
Referenz-Szenario Klimaschutz-Szenario Grundlagen Annahmen
Land
Keine
Klimaschutzaktivitäten im Land Bremen
(Maßnahmen)
Klimaschutzaktivitäten im Land Bremen
(Maßnahmen) werden berücksichtigt
Grundlagen Annahmen Bund und EU
Keine maßgebliche Veränderung der Klimaschutz-Politik
Keine maßgebliche Veränderung der Klimaschutz-Politik
Auswirkungen auf Annahmen
Klimarelevante Annahmen konservativ
Verbesserte klimarelevante Annahmen aufgrund von Aktivitäten in Bremen und Bremerhaven
ifeu /BEKS
18 17.10.2018
Sammlung von (geplanten)
Klimaschutzaktivitäten im Land Bremen
-
Gespräche zu zukünftigen Klimaschutzaktivitäten, u.a. mit- ArcelorMittal Bremen - swb/wesernetz
- Daimler (Werk Bremen)
- Wohnungsbaugesellschaften (GEWOBA, STÄWOG) - Verkehrsplanung
- Abfallanlagenbetreiber
-
Analyse der Bremer KEP-Maßnahmen (Stand 2018) und deren FortführungVorläufige Ergebnisse Referenz-Szenario CO
2(ohne Stahlindustrie)
ifeu /BEKS
20 17.10.2018
Vorläufige Ergebnisse Referenz-Szenario CO
2(mit Stahlindustrie)
Vorläufige Berechnungen
Vorläufige Ergebnisse Klimaschutz-Szenario CO
2(ohne Stahlindustrie)
ifeu /BEKS
22 17.10.2018
Vorläufige Ergebnisse Klimaschutz-Szenario CO
2(mit Stahlindustrie)
Vorläufige Berechnungen
Ausblick 2050 auf die Klimaschutzziele
des Landes Bremen (ohne Stahlindustrie):
-80% bis -95% CO
2-Minderung
ifeu /BEKS
24 17.10.2018
Rolle verschiedener Ebenen in der Klimaschutz-Politik
Quelle: Böll Leitfaden Wärmewende
Szenarien 2030 – Einfluss des Bundes und der EU
Referenz- Szenario
Klimaschutz- Szenario
(Klimaschutz +)
Annahme Land Keine Bremer Klimaschutzakti vitäten
(Maßnahmen)
Bremer
Klimaschutz- maßnahmen
Bremer
Klimaschutzmaßnahmen
Annahme Bund und EU
Keine
maßgebliche Veränderung der
Klimaschutz- Politik
Keine
maßgebliche Veränderung der
Klimaschutz- Politik
Aktive EU- und Bundespolitik zur
Erreichung der eigenen Klimaschutzziele
ifeu /BEKS
26 17.10.2018
Klimaschutz+ -Szenario für das Land Bremen (ohne Stahlindustrie)
(Änderung von zwei Annahmen)
Klimaschutz+ -Szenario für das Land Bremen (mit Stahlindustrie)
(Änderung von zwei Annahmen)
ifeu /BEKS
28 17.10.2018
Wie geht es heute weiter?
Warum sind die Szenarien vorläufig?
•
Weitere differenziertere Betrachtung, u.a. durch Bremen/Bremerhaven•
Viele laufende Planungen bei wichtigen Akteuren mit entscheidendem Einfluss•
Überprüfung und Diskussion der Annahmen -- >Einzelworkshops heute
ifeu /BEKS
30 17.10.2018
Annahmen als Stellschrauben der Szenarien:
Einfluss von Annahmen und Maßnahmen
Szenarien
•Wärmeverbrauch Private Haushalte reduziert sich um x%
Annahmen
• Steigerung der Sanierungsrate und - tiefe um x%
Lokale Maßnahmen
•z.B. Förderprogramm
"Wärmeschutz im Wohngebäudebestand“
Diskussion in füng Arbeitsgruppen
•
Diskussion der Klimaschutz-Ziele•
Jeweils Diskussion zu ca. wesentlichen 5 Annahmen• Strom-Wärme
• Gebäude
• Verkehr
• Wirtschaft (Industrie)
•
Darstellung der dahinter liegenden Maßnahmen nach Wirkungsansätzen der Maßnahmenifeu /BEKS
32 17.10.2018
Maßnahmenmix in Landeskonzepten – Verschiedene Wirkungsansätze
Fordern Fördern
Flankieren (Vernetzen, Organisieren,
Grundlagen)
Informieren (Beratung und Öffentlichkeitsarbeit)
Technische Maßnahmen
Was passiert nach den heutigen Workshops?
•
Anpassen der Annahmen auf Basis der Workshop-Ergebnisse•
Gegebenenfalls: Nennung für Beispiele von weiterführenden Maßnahmen/Anpassungen der Maßnahmen (aus denWorkshops/durch Gutachter)
-- > Bislang keine neuen Maßnahmenvorschläge seitens ifeu/BEKS enthalten
•
Neuberechnung der Szenarien•
Endbericht mit Empfehlungen zur Zielformulierungifeu /BEKS
34 17.10.2018
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
ANHANG
ifeu /BEKS
36 17.10.2018
Entwicklung 1990 bis 2015 – Endenergie
(inklusive Stahlindustrie)
Modellrechnungen des ifeu
Zusammenführung verschiedener Modelle auf Landes/Kommunalebene:
•
Verkehr: TREMOD•
Haushaltsbereich: und GEMOD, EMOD•
Gewerbe- und Industriebereich: GEMOD, Branchenspezifische Modelle mittels Umberto•
Strombereich: Kraftwerksparkmodell (Strommaster)•
Wärmeversorgungsbereich: Individualisiertes Excel-Modell•
Grundlagen für Annahmen: Langfrist- und Klimaszenarien desifeu /BEKS
38 17.10.2018
Szenarien-Projekte der letzten fünf Jahre
Kommunale Ebene Landesebene Bundesebene
Erstellung Szenarien für ca. 30 Städte und
Landkreise (aktuell u.a.
Freiburg)
Berechnung Verkehr und Gebäude für Baden-
Württemberg 2030
Praxisleitfaden
kommunaler Klimaschutz
Begleitung und Review der Kommunen
Masterplan 100%
Klimaschutz
u.a. Mit-Erstellung der Langfrist und
Klimaschutzszenarien für das
Bundeswirtschaftsminister ium