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Netzwerkstelle Städtepartnerschaften

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Academic year: 2022

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Netzwerkstelle Städtepartnerschaften

Tag der Städtepartnerschaften Freitag 12. November 2021

Gustav-Lübcke-Museum in Hamm

Workshop Nr. 2

„Strategische Schritte

zu neuen Partnerschaften“

(2)

Netzwerkstelle Städtepartnerschaften:

NRW-Kommunen & „die Welt“

• Leitsatz: Impulse zur Aufrechterhaltung, Intensivierung und/oder Neuausrichtung von Partner- und

Freundschaften

• Auftrag: Bedarfsgeleitete Hilfestellung in alltäglichen Lagen für Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure

• Instrumente: Konkrete und praktische

Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze

Wissenschaft Think Tank Politische Bildung

Public Relations Portal Veranstaltungen

(3)

Praxis- und Bedarfsorientierung

• Angebote: Information (Website, Newsletter, Blog), Beratung, Ideenbörsen, virtuelle und Präsenz-Veranstaltungen wie Seminare und Workshops, und der Tag der Städtepartnerschaften als Biennale

• Befragungen zur Bestandsanalyse aktueller Partnerschaften von NRW-Kommunen mit ausgewählten Schwerpunktländern

• Aktuell: Online-Befragung zur Bedarfserhebung in Bezug auf Themen wie Fördermittelakquise, Praxisaustausch guter Beispiele, Vernetzung, Online-Plattformen zum Austausch etc.

https://staedtepartnerschaftennrw.org/umfrage-wuensche-an-die-netzwerkstelle

(4)

Schwerpunkte der Netzwerkstelle

Digitalisierung

Jugend

Bildung Nachhaltigkeit

Themenschwerpunkte Länderschwerpunkte

Polen

Türkei Ungarn USA

Vereinigtes Königreich

Albanien Nordmazedonien

Westbalkan Polen, Türkei,

Ungarn, USA, Vereinigtes Königreich, Westbalkan mit Albanien und Nordmazedonien

Integration & Migration Digitalisierung

Jugend Bildung

Nachhaltigkeit

(5)

Staatsminister a.D. Wolfram Kuschke, Vorsitzender des Kuratoriums der Auslandsgesellschaft.de: Ehrenamtliche Projektleitung

Dr. Kai Pfundheller: Leitung des Instituts für Politische Bildung der Auslandsgesellschaft.de: Projektleiter

Beate Brockmann: Referentin

Sigmar Fischer: Freier Mitarbeiter

Dagmar Becker: Projektassistenz

https://staedtepartnerschaftennrw.org

Das Team der Netzwerkstelle

(6)

Fragen der Partnerschaftsarbeit

• Wie sehen neue Wege in der Städtepartnerschaftsarbeit aus?

• Wo im Land NRW gibt es Beispiele guter Praxis und wie lassen sich diese auf andere

Kommunen und Städtepartnerschaften transferieren?

• Welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche

Kontakte bei Städtepartnerschaften, wenn die politische Seite gerade schwierig ist?

• Wie kann man dafür sorgen, dass durch Corona die vielfältigen Kontakte nicht einschlafen? ( Digitalisierung!)

(7)

Zusammenfassung der bisherigen Arbeit

(8)

Strategische Schritte

zu neuen Partnerschaften

• Warum eine Partnerschaft?

• Was wünschen wir uns?

• Welche Form der Partnerschaft?

• Wer muss eingebunden werden?

• Wo soll die Partnerkommune sein?

• Wie gehen wir vor?

• Woher kommt das Geld?

• Wann fangen wir an?

• Wie machen wir weiter?

• Wann hören wir auf?

(9)

Entwicklungspfade

(10)

Warum eine Partnerschaft?

Europapolitisch /

Weltpolitisch aktiv sein,

• um Politikbereiche, die Auswirkungen auf

kommunale

Rahmenbedingungen &

Aktivitäten haben,

beeinflussen zu können

Grenznahe Regionen:

• Praktische Probleme der Bevölkerung auf beiden Seiten lösen (Euregios) Gemeinsame Lösungsansätze für

gemeinsame Herausforderungen :

• Klimawandel, Mobilität, demographischer Wandel, Strukturwandel, Migration, Integration…

„Klassische Ziele“:

• Völkerverständigung

• europäische Integration

• gegenseitiges Lernen

(11)

Was wünschen wir uns?

Rahmenbedingungen:

Artikel 28 Absatz 2 Satz 1 Grundgesetz Kommunale Selbstverwaltung:

• Gesetzliche Pflichtaufgaben

• Freiwillige Selbstverwaltungsaufgaben

= Städtepartnerschaften

Partnerschaften einer Kommune orientieren sich:

• am Interesse der Bevölkerung,

• am Interesse an Internationalität in der Kommune

• daher von Kommune zu Kommune sehr unterschiedlich.

Kriterien / Ziele:

• geographische Distanz

• Stellenwert der Sprache

• gemeinsame Herausforderungen

• mögliche Projekte

• strukturelle Voraussetzungen

• wirtschaftliche Fragen

• Finanzielle Fördermöglichkeiten

• Nähe zu Partnerstädten der Nachbargemeinden….

• „schöner Urlaubsort“

• migrantische Bevölkerung integrieren

• ….u.v.m.

(12)

Welche Form der Partnerschaft?

Städtepartnerschaft

förmliche, zeitlich und sachlich nicht begrenzte Partnerschaft zwischen zwei gleichberechtigten Partnern

beruhend auf einem Partnerschaftsvertrag (Partnerschaftsurkunde)

steht allen gesellschaftlichen Gruppen offen, die sie durch Aktivitäten (Austausche, Begegnungen, Konferenzen u.a.m.) mit Leben füllen wollen.

Projektpartnerschaft

zeitlich begrenzte Partnerschaft.

Der Reiz besteht vor allem darin, ein einzelnes Projekt, das die eigene Stadtentwicklung

vorantreibt, mit ausgesuchten Kommunen durchzuführen.

Mitarbeit in einem internationalen bzw.

europäischen Netzwerk / eigene Initiative

dauerhaft oder projektbezogen

lokales Städtenetzwerk (+ Partnerstädte des Umlands)

globales Städtenetzwerk (+ Partnerstädte der eigenen Partnerstädte = Cousinenstädte), Sonderform Ringpartnerschaft

(13)

Welche Netzwerke gibt es?

https://staedtepartnerschaftennrw.org/staedtenetzwerke-aktuell

Global

UCLG – United Cities and Governments UN Global Compact Cities

Metropolis

Europa

CEMR/RGRE – Council of European Municipalities and Regions / Rat der Gemeinden und Regionen Europas

Eurocities

Vereinigung der Hauptstädte der Europäischen Union (UCUE)

Klima und Nachhaltigkeit

Das Klima-Bündnis

ICLEI – Städte für Nachhaltigkeit Energy Cities

Städtenetzwerk C40 – seit 2015 Energy Cities

Konvent der Bürgermeister (engl.: Covenant of Mayors) Boden-Bündnis ELSA e.V. (European Land and Soil Alliance) POLIS – europäisches Netzwerk für städtischen Verkehr

Gesundheit und Soziales

Gesunde Städte – Netzwerk Mayors for Peace

Rainbow Cities Network (RCN)

ICCAR und ECCAR – Internationale und Europäische Städtekoalition gegen Rassismus

International Cities of Refuge Network (ICORN) Solidarity Cities

EUROPEAN SOCIAL NETWORK Xarxa-Netzwerk

Sicherheit

Europäisches Forum für Urbane Sicherheit (EFUS)

Kultur

Organization of World Heritage Cities (OWHC)

…und viele, viele mehr !!!

(14)

Wer wird eingebunden?

Zivilgesellschaft

= Bürger sowie Organisationen wie Vereine oder Verbände

= Initiator, Adressat und Mitgestalter von Partnerschaften

Runder Tisch in der eigenen Kommune sowie in der Partnerkommune.

Einzuladen sind Multiplikatoren:

• Vertreter gesellschaftlicher Gruppen

• Lehrer/Direktoren der ortsansässigen Schulen

• Dezernenten/Abteilungsleiter der Verwaltung

• Ratsmitglieder, mindestens eins aus jeder im Rat vertretenen Fraktion

• weitere Multiplikatoren aus dem Bereich des gedachten Schwerpunktes der Städtepartnerschaft der Kommune

 Abfrage der Interessen für einen Austausch.

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Wie ist die interne Struktur?

Unterschiedliche Organisationsformen der Partnerschaftsarbeit:

Partnerschaftskomitee: Mitglieder meist vom Rat der Kommune vor jeder Legislaturperiode ernannt.

Partnerschaftsverein: eigener Verein für die Partnerschaft wird gegründet.

In größeren Städten mit mehreren Städtepartnerschaften

Ausdifferenzierung : je Partnerschaft ein Partnerschaftsverein zur länderspezifischen Interessenentsprechung.

Idealerweise hat der für Partnerschaften zuständige Mitarbeiter

ebenfalls eine Funktion in dem Partnerschaftsverein- bzw. komitee. = Vorteil der kurzen ‚Dienstwege‘.

Andernfalls: regelmäßige Treffen zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft.

Wichtig:

effiziente Koordinierungsstellen

enger Austausch zwischen Verwaltung & Zivilgesellschaft

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Wo soll die Partnerkommune sein?

Erinnerung: was sind denn unsere …. Kriterien / Ziele:

• geographische Distanz

• Stellenwert der Sprache

• gemeinsame Herausforderungen

• mögliche Projekte

• strukturelle Voraussetzungen

• wirtschaftliche Fragen

• Finanzielle Fördermöglichkeiten

• Nähe zu Partnerstädten der Nachbargemeinden….

• „schöner Urlaubsort“

• migrantische Bevölkerung integrieren

• ….u.v.m.

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Exkurs: Migration & Integration

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Wie gehen wir vor?

Nach intern:

• Brainstorming, Stadt-Steckbrief

• Ideenworkshop der Stadtverwaltung mit bürger- und zivilgesellschaftlich engagierten Akteuren

• Entwicklung von Handlungskonzepts + Diskussion &

Verabschiedung durch Stadtrat Nach extern:

• Eine Vertrauensbasis schaffen, bevor konkrete Verhandlungen beginnen können.

• Welche Programme stehen für die Finanzierung des

Vorhabens zur Verfügung? Verantwortlichkeiten klären.

• Inhaltliche Vereinbarungen treffen

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Ressourcen & Unterstützung

• Liste Städtepartnerschaftsakteure : https://staedtepartnerschaftennrw.org/who-is- who

• Datenbank mit Übersichtskarte über bestehende Kommunalpartnerschaften Deutschlands: https://www.rgre.de/partnerschaft/online-datenbank

• Partnerschaftsgesuche aus dem Ausland: https://www.rgre.de/partnerschaft/suche- staedtepartnerschaften

• Kommunale Entwicklungshilfe: Engagement Global mit seiner Servicestelle

Kommunen in der Einen Welt : https://skew.engagement-global.de/beratung.html

• Städtenetzwerke in Europa und weltweit

• U.v.m.

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Woher kommt das Geld?

Kommunale Mittel Fördermittel Private Mittel

EU-Ebene : CERV, Erasmus, INTERREG

Bundesebene

Z.B. Ministerien wie das BMZ

Jugendwerke

Engagement Global

Länderebene

Auszeichnungen „Europaaktive Kommune“, Wettbewerbe „Europa bei uns zuhaus“ …

Kinder- und Jugendförderplan (KJFP)

Stiftungen (öffentlich / privat)

Vereinsmittel &

ehrenamtliches Engagement

Spenden bzw. Beiträge an den Partnerschaftsverein

Spenden und Sponsoring- Gelder (z.B. Sponsorenläufe)

Mittel von Bürgerstiftungen

Mittel von privaten Stiftungen

Mittel aus der Wirtschaft

z.B. Praktika in der Partnerstadt für Schüler*innen, Azubis,

Studierende der eigenen Kommune

Haushaltsmittel der Kommune für Partnerschaftsvereine und eigene Projektförderung

Mittel aus dem

Bürgermeisterhaushalt

Mittel aus Fachhaushalten der Kommune

Mittel aus dem Etat des Gemeindeparlaments

Kreativität !

(21)

Wann fangen wir an?

Grundsätzlich raten wir dazu, mit einem gemeinsamen Projekt anzufangen und eine Testphase zu vereinbaren, bevor ein Ratsbeschluss zur Partnerschaft gefasst wird.

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Wie machen wir weiter?

• Regelmäßiger Austausch zwischen Kommune und Zivilgesellschaft

• Gezielte Ansprache von Multiplikatoren der

Kommune zur Teilnahme am Partnerschaftsverein

• eine tragfähige Struktur (ein Verein, o. a.) stellt die Partnerschaft zukunftsfähiger auf und schafft es besser, auch Krisen zu meistern

• Struktur an individuelle Situation anpassen

• Wertschätzung durch die Kommune für die Arbeit des Vereins : Anwesenheit des Bürgermeisters bei Veranstaltungen des Partnerschaftsvereins &

Dankeschön

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Wann und wie hören wir auf?

Konflikte, Missverständnisse, Inaktivität…Krisen in Partnerschaften

• Es gibt kein Allgemeinrezept

• Erfahrungswerte aus NRS: nur höchst selten kommt es zur Beendigung einer Partnerschaft, lediglich 2,8% der hiesigen Kommunen denken darüber nach.

• Je stärker in der Zivilgesellschaft der Kommune verwurzelt, desto krisenresistenter die Partnerschaft

• Empfohlen: Stärken-und-Schwächen-Analyse alle 5 Jahre

• Probleme wegen vorübergehender Faktoren (klamme Haushaltssituation, mangelndes Interesse der Führungsspitze der Partnerstadt  Geduld

• „Wiederbelebungsversuch“ = runder Tisch in beiden Kommunen,

öffentlich kommuniziert & geplant in Absprache mit den Akteuren der Partnerkommune

• Probleme strukturell bedingt (zu gravierende Größenunterschied, völlig anderen Sozialstruktur der Kommune, zu wenig Berührungspunkte / gemeinsame Interessen ergeben.  Partnerschaft

beenden

• Unterzeichnung Auflösungsvertrag

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Literaturhinweise / Quellen

Kommunale Partnerschaften und Netzwerke Ein Beitrag zu einer transnationalen Politik der Nachhaltigkeit / Heinrich-Böll-Stifung, 2010

https://www.boell.de/sites/default/files/Endf_Kommunale-Partnerschaften.pdf

Städtepartnerschaften -Instrument der „kommunalen Außenpolitik“ der Städte und Gemeinden / Deutscher Städte- und Gemeindebund, 2011

https://www.dstgb.de/Publikationen/Dokumentationen/Nr.%20104%20-%20St%C3%A4dtepartnerschaften%20-

%20Instrument%20der%20%E2%80%9Ekommunalen%20Au%C3%9Fenpolitik%E2%80%9C%20der%20St%C3%A4dte%20und%20Gemeinden/dok u104.pdf?cid=6ht

Dialog Global. Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik. Ein Theorie- und Praxisleitfaden / Engagement Global, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, 2014

https://www.rgre.de/fileadmin/user_upload/pdf/kez/skew_dialog_global_nr28_handreichung_kommunale_entwicklungspolitik.pdf

Illustrationen

www.flaticon.com</a></div>v

NIKITA GOLUBEV / EUCALYP / Nhor Phai / kosonicon / monkik / FreePik / Aranagraphics / Parzival’ 1997 PIXABAY, UNSPLASH

Referenzen

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