Das Verhältnis der Nahezu-100%-Vermutung aus dem EU-Kartellrecht zur Weisungsfreiheit des Vorstands einer Aktiengesellschaft
Marcel Marques
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Kölner Schriften zum Europarecht herausgegeben vom
Institut für Europäisches Wirtschaftsrecht an der Universität zu Köln
vertreten durch den Direktor Prof. Dr. Ulrich Ehricke Band 69
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Marcel Marques
Das Verhältnis der Nahezu-100%-Vermutung
aus dem EU-Kartellrecht zur Weisungsfreiheit
des Vorstands einer Aktiengesellschaft
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Köln, Univ., Diss., 2021 ISBN 978-3-8487-8358-8 (Print) ISBN 978-3-7489-2744-0 (ePDF)
Die Bände 1-64 der Schriftenreihe sind im Carl Heymanns Verlag erschienen.
1. Auflage 2021
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über- setzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Für meine Eltern
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Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2021 von der rechtswis- senschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln als Dissertation angenom- men. Sie entstand während meiner Tätigkeit am Institut für Europäisches Wettbewerbsrecht. Rechtsprechung und Literatur konnten bis Mitte März 2021 berücksichtigt werden.
Mein besonderer Dank gilt zunächst meinem Doktorvater Herrn Prof.
Dr. Ulrich Ehricke, LL.M, M.A., der mir die Anregung zu diesem Thema gab und mich in vielfältiger Weise gefördert hat. Bedanken möchte ich mich für den stetigen Zuspruch und auch für die Aufnahme in diese Schriftenreihe. Herrn Prof. Dr. Körber, LL.M., danke ich für die zügige Erstellung des Korreferats sowie ebenfalls für seine Unterstützung.
Ich möchte zudem Herrn Prof. Dr. Jürgen Kühnen meinen Dank aus- sprechen. Die anregenden Diskussionen haben mich sehr bereichert.
Weiterhin gebührt ein herzlicher Dank meinen Institutskollegen, insbe- sondere Herrn PD. Dr. Daniel Könen LL.M., Herrn David Krüger und Frau Maria Sieben, die mein Dissertationsvorhaben während meiner Tätig- keit am Institut begleitet haben. Die freundschaftliche Arbeitsatmosphäre, die kritischen Anregungen und die stetige Hilfsbereitschaft haben wesent- lich zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen.
Auch meinen Großeltern sowie meinen Freunden möchte ich herzlich für ihre Unterstützung danken.
Mein größter Dank gilt an dieser Stelle meinen Eltern, Yvonne und Joa- quim Marques, die mich während meiner juristischen Ausbildung in jeder Lebenslage unterstützt und mir Rückhalt gegeben haben. Ihnen widme ich diese Arbeit.
Köln, im Juli 2021 Marcel Marques
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Inhaltsverzeichnis
Einführung
Kapitel 1: 19
Einleitung und Problemstellung
A. 19
Stand der Forschung
B. 23
Gang der Darstellung
C. 25
Die Bestimmung der wirtschaftlichen Einheit und der Nahezu-100 %-Vermutung
Kapitel 2:
27 Entwicklung der wirtschaftlichen Einheit
A. 27
Erste Entwicklungsphase: die wirtschaftliche Einheit zur Erfassung extraterritorialer Sachverhalte
I.
27 Verhaltenszurechnung im Farbstoffkartell
1. 27
Anwendung der wirtschaftlichen Einheit im Rahmen des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung 2.
30 Nichtanwendbarkeit der Kartellrechtsnormen (sog.
Konzernprivileg) infolge des Bestehens einer wirtschaftlichen Einheit
3.
31 Zusammenfassung
4. 31
Zweite Entwicklungsphase: Verhaltenszurechnung durch Anknüpfung an den Unternehmensbegriff
II.
32 Zurechnung unabhängig von möglichen
Jurisdiktionsfragen 1.
32 Verknüpfung der wirtschaftlichen Einheit mit dem
Unternehmensbegriff 2.
33 Zurechnung infolge der Beeinflussung der
Geschäftspolitik 3.
34 Relatives Verständnis der wirtschaftlichen Einheit
4. 37
Vermeintliche Doppelfunktion der wirtschaftlichen Einheit
5.
38 Wirtschaftliche Einheit zur Bestimmung der
Zugehörigkeit von Rechtsubjekten im Unternehmen 6.
41 Zwischenergebnis
7. 41
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Dritte Entwicklungsphase: Schaffung der Nahezu-100 %- Vermutung
III.
43 Vollständige Gesellschaftsbeteiligung als widerlegbare
Vermutung des Bestehens einer wirtschaftlichen Einheit 1.
43 Mehrstufige wirtschaftliche Einheiten als Konsequenz
der Anknüpfung an den Unternehmensbegriff 2.
46 Quantitative Erweiterung der 100 %-Vermutung zur
Nahezu-100 %-Vermutung 3.
48 Personelle Verflechtung als Möglichkeit der
Einflussnahme 4.
50 Zusammenfassung
5. 51
Vierte Entwicklungsphase: Konkretisierung der Definition der wirtschaftlichen Einheit
IV.
52 Anforderungen an das fehlende autonome Verhalten des Rechtssubjekts innerhalb einer wirtschaftlichen Einheit 1.
52 Gesamtschuldnerische Haftung für die Zahlung der
Geldbuße als Ausdruck einer von Rechts wegen eintretenden Wirkung des Unternehmensbegriffs 2.
55 Widerlegungsvoraussetzungen der Nahezu-100 %-
Vermutung 3.
56 Zusammenfassung
V. 58
Untersuchung der Mindestanforderungen für die Annahme einer wirtschaftlichen Einheit
B.
60 Auslegungsgrundsätze im Unionsrecht
I. 61
Grammatikalische Auslegung
1. 62
Wortlaut nach dem deutschen Verständnis
a. 63
Wortlaut im Vergleich mit anderen Sprachen
b. 65
Systematische Auslegung
2. 65
Vergleichende Betrachtung mit dem Fusionskontrollrecht
a.
66 Selbständigkeit eines
Gemeinschaftsunternehmens gem. Art. 3 Abs. 4 FKVO
aa.
66 Kontrollbegriff gem. Art. 3 Abs. 2 FKVO
bb. 68
Verbundklausel gem. Art. 5 Abs. 4 lit. b FKVO
cc. 71
Zwischenergebnis
dd. 73
Konzernprivileg als Begründung für die Nichtanwendbarkeit des Art. 101 AEUV b.
74 Vergleich mit der Zurechnung im Innenverhältnis
einer juristischen Person c.
76 Inhaltsverzeichnis
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Auslegung nach Sinn und Zweck
3. 80
Herleitung des Telos aus dem Unionsrecht unter Berücksichtigung der Rechtsprechung und der Literatur
a.
80 Auswirkungen auf die Bestimmung des fehlenden
autonomen Verhaltens einer Gesellschaft innerhalb der wirtschaftlichen Einheit
b.
84 Rechtliche Einflussnahme und innerer Zusammenhang als Mindestvoraussetzung der wirtschaftlichen Einheit
II.
88 Zusammenfassung
III. 90
Der Nachweis einer nahezu gesamten Beteiligung an einer (Aktien-) Gesellschaft als Vermutung des fehlenden autonomen Verhaltens (Nahezu-100 %-Vermutung)
C.
91 Kontext und Reichweite der Nahezu-100 %-Vermutung
I. 91
Nahezu-100 %-Vermutung als Beweiserleichterung zum Nachweis der wirtschaftlichen Einheit
1.
91 Inhaltlicher Bezugspunkt der Vermutungsfolge
2. 93
Zusammenfassung
3. 96
Sinn und Zweck der Nahezu-100 %-Vermutung
II. 96
Nahezu-100 %-Vermutung als Ausdruck einer Wahrscheinlichkeitsaussage
1.
97 Nahezu 100 %-Vermutung als Ergebnis von
Zweckmäßigkeitserwägungen 2.
98 Zusammenfassung
3. 100
Dogmatische Einordnung der Nahezu-100 %-Vermutung
III. 101
Darstellung des Beweisrechts im Europäischen (Wettbewerbs-)Recht
1.
102 Beweislast
a. 104
Beweismaß
b. 107
Beweiswürdigung
c. 108
Indizienbeweis als mittelbarer Nachweis einer Tatsache
aa.
109 Deutsches Recht
(1) 110
Unionsrecht
(2) 111
Anscheinsbeweis als typisierte Form des Indizienbeweises
bb.
112 Deutsches Recht
(1) 112
Unionsrecht
(2) 113
Inhaltsverzeichnis
11
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Anwendungsbereiche der Vermutungen
d. 114
Deutsches Recht
aa. 114
Beweislastregelung und Umkehr der Beweislast
(1)
115 Gesetzliche Vermutungen
(a) 115
Richterrechtliche Beweislastumkehr
(b) 117
Tatsächliche Vermutungen
(2) 117
Unwiderlegbare Vermutungen
(3) 120
Unionsrecht
bb. 120
Beweislastregelung und Umkehr der Beweislast
(1)
121 Gesetzliche normierte Regelungen der
Beweislast (a)
121 Vermutungen mit eigens geschaffenen
Widerlegungsanforderungen (b)
122 (Tatsächliche) Vermutungen im Rahmen der Beweiswürdigung
(2)
123 Unwiderlegbare Vermutungen
(3) 125
Die Besonderheiten des Beweisrechts im Bußgeldverfahren
e.
126 Deutsches Bußgeldrecht
aa. 126
Europäisches Bußgeldrecht
bb. 127
Zwischenergebnis
f. 129
Einordnung der Nahezu-100 %-Vermutung in das Beweisrecht der Union
2.
130 Nahezu-100 %-Vermutung als Vermutung im
Rahmen der Beweiswürdigung a.
130 Indizienbeweis
aa. 130
Anscheinsbeweis
bb. 133
Bestätigung durch GA Kokott und Kommission
(1)
133 Sichtweise des EuGH
(2) 136
Zusammenfassung
(3) 141
Nahezu-100 %-Vermutung als Beweislastumkehr
b. 141
Zusammenfassung
c. 144
Methodische Grundlage zur Schaffung der Nahezu-100 %-Vermutung
3.
144 Auslegung und richterrechtliche Rechtsfortbildung
a. 144
Nahezu 100 %-Vermutung als Ergebnis richterrechtlicher Auslegung
b.
145 Inhaltsverzeichnis
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Untersuchung der Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Vermutung im Bußgeldverfahren
IV.
147 Bestimmung der Zulässigkeitsvoraussetzungen
1. 148
Vergleichbarkeit des den jeweiligen Vermutungen unterliegenden Sachverhalts
2.
148 Übertragbarkeit der Zulässigkeitsvoraussetzungen auf
die Nahezu-100 %-Vermutung 3.
149 Zulässigkeitsprüfung der Nahezu-100 %-Vermutung
V. 151
Möglichkeit des Beweises des Gegenteils (Widerlegbarkeit)
1.
152 Wahrung der Verteidigungsrechte
2. 154
Angemessenheit des mit der Vermutung verfolgten Ziels
3. 156
Zusammenfassung
4. 161
Kritik und Gegenargumente
D. 162
Gesetzlichkeitsprinzip aus Art. 49 Abs. 1 GRCh
I. 162
Anknüpfung an Gesellschaftsbeteiligung als
vermeintlicher Verstoß gegen das Gesetzlichkeitsprinzip 1.
163 Gesellschaftsbeteiligung als Mittel der Beweisführung
2. 164
Der Unternehmensbegriff als Instrument der
Verhaltenszurechnung im Rahmen der wirtschaftlichen Einheit
II.
166 Kritik aus der Literatur
1. 166
Stellungnahme
2. 168
Wertung des effet utile des Kartellverbots
III. 170
Entgegengesetztes Interesse an einer ausgewogenen Risikoverteilung
1.
170 Trennungsprinzip bzw. Grundsatz der persönlichen Verantwortlichkeit juristischer Personen
a.
170 Ausnahmen des Trennungsprinzips im deutschen
Aktiengesetz b.
173 Beeinträchtigung des Ziels der effektiven
Kartellbekämpfung durch die Schaffung eines Anreizes zur zentralistischen Unternehmensführung
2.
175 Interessensabwägung
3. 177
Verstoß gegen die Unschuldsvermutung gemäß Art. 48 Abs. 1 GRCh
IV.
180 Verstoß gegen den Bestimmtheitsgrundsatz gemäß Art. 49
Abs. 1 GRCh V.
181 Zusammenfassung
VI. 183
Inhaltsverzeichnis
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Verhältnis der Nahezu-100 %-Vermutung zum deutschen Aktiengesetz
Kapitel 3:
184 Bedeutung der Eigenständigkeit des Vorstands in der
Aktiengesellschaft A.
184 Weisungsfreie Leitung der Gesellschaft als zentrale
Wertung des Aktiengesetzes I.
185 Eigenverantwortliche Leitung durch den Vorstand
1. 185
Reichweite und Bedeutung der Eigenverantwortung
2. 186
Leitungstätigkeit als Ermessensaufgabe
3. 188
Bestimmung des Begriffs der Leitung
4. 190
Normative Leitungsaufgaben
a. 190
Grundlegende Führungsaufgaben zum Erhalt des Unternehmens
b.
191 Planung und Koordinierung des
aktienrechtlichen Unternehmens aa.
191 Marktverhalten (Geschäftspolitik im weiteren
Sinne) bb.
192 Investitionen und Finanzausstattung
(1) 193
Führungspostenbesetzung
(2) 193
Legalitätskontrolle
cc. 194
Zwischenergebnis
c. 195
Mitleitungsfunktion des Aufsichtsrats
5. 195
Geschäftsführung durch den Vorstand
II. 196
Die Geschäftsführung als übergeordneter Begriff jeglichen Handels des Vorstands
1.
196 Modifikationsmöglichkeiten
2. 197
Funktionale Aufgabenverteilung
a. 198
Spartenbezogene Aufteilung
b. 198
Gestaltungsgrenzen
c. 198
Subsidiäre Geschäftsführungskompetenz gem. § 119 Abs. 2 AktG
3.
199 Einflussnahme auf den Vorstand durch Kompetenzen der
Hauptversammlung III.
200 Beschlussfähigkeit in jeglichem der Hauptversammlung zustehenden Kompetenzbereich
1.
201 Gesetzliche und rechtsgeschäftliche Besonderheiten
2. 201
Gesetzliche Besonderheiten
a. 201
Stimmrechtsbindungsverträge
b. 202
Inhaltsverzeichnis
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Kompetenzen im Einzelnen
3. 203
Mittelbarer Bezug zum Verhalten der Gesellschaft durch die Kompetenz zu wiederkehrenden Maßnahmen
a.
204 Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrats gem.
§§ 119 Abs. 1 Nr. 1, 101 Abs. 1 S. 1 AktG aa.
204 Verwendung des Bilanzgewinns gem. §§ 119
Abs. 1 Nr. 2, 174 AktG bb.
204 Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats gem. §§ 119 Abs. 1 Nr. 4, 120 AktG cc.
205 Bestellung eines Abschlussprüfers gem. § 119
Abs. 1 Nr. 5 AktG, § 318 HGB dd.
206 Mittelbare Einflussnahme auf das Verhalten
der Gesellschaft durch die Kompetenz zu strukturbezogenen Maßnahmen
b.
207 Satzungsänderungen gem. §§ 119 Abs. 1 Nr. 6,
179 Abs. 1 AktG als Einschränkung des
§ 76 Abs. 1 AktG aa.
207 Auflösung der Gesellschaft gem. §§ 119 Abs. 1
Nr. 9, 262 Abs. 1 Nr. 1, 2 AktG bb.
209 Kompetenz zur Erlangung der Möglichkeit
der Einflussnahme durch die außerhalb der Enumeration von § 119 Abs. 1 AktG befindlichen strukturbezogen Kompetenzen cc.
210 Verpflichtung zur Übertragung des ganzen
Gesellschaftsvermögens gem. § 179a AktG (1)
210 Zustimmung und Änderung eines
Unternehmensvertrags gem. §§ 293, 295 AktG
(2)
211 Eingliederungsbeschluss gem. § 319 AktG
(3) 211
Übertragung von Aktien gegen Barabfindung gem. § 327a AktG (4)
212 Verschmelzungsbeschluss gem. § 65 UmwG
(5) 212
Zwischenergebnis
(6) 212
Persönliche Abhängigkeit des Vorstands von der Hauptversammlung durch sonstige Kompetenzen c.
213 Vertrauensentzug gegenüber dem Vorstand gem.
§ 84 Abs. 3 S. 2 AktG aa.
213 Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern gem.
§ 103 Abs. 1 AktG bb.
214 Inhaltsverzeichnis
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Festsetzung der Aufsichtsratsvergütung gem.
§ 113 Abs. 1 AktG cc.
214 Zwischenergebnis
d. 215
Die Eigenständigkeit des Vorstands als vermeintlicher Widerspruch zur Nahezu-100 %-Vermutung
B.
215 Berücksichtigung der gesellschaftsrechtlichen Wertungen
I. 216
Anwendungsvorrang im Unionsrecht
1. 216
Berücksichtigung der Wertungen des nationalen Gesellschaftsrechts mangels Bestehens einer Kollisionslage
2.
216 Aktienrechtliche Grundlage der Nahezu-100 %-Vermutung
II. 218
Kompetenzen der Hauptversammlung
1. 219
Die Wahl des Aufsichtsrats als Grundlage der Nahezu-100 %-Vermutung
a.
219 Beeinflussung der Zusammensetzung der
Vorstandsmitglieder aa.
220 Kausale Verkettung zwischen Bestellung des Aufsichtsrats und Bestellung des Vorstands (1)
220 Einschränkungen der Möglichkeit
der Beeinflussung der Vorstandszusammensetzung (2)
222 Anwendungsbereich des
Mitbestimmungsgesetzes (a)
223 Mindestmaß an persönlicher
Unabhängigkeit des Vorstands (b)
224 Zwischenergebnis
(3) 225
Auswirkungen einer Anerkennung der
Möglichkeit zur Beeinflussung des Vorstands auf die Nahezu-100 %-Vermutung
bb.
226 Bedeutung der Möglichkeit zur
Beeinflussung der Zusammensetzung des Vorstands
(1)
226 Anerkennung der mittelbaren
Einflussnahme beim Kontrollerwerb gem. Art. 3 Abs. 2 FKVO
(a)
227 Erfüllung des Merkmals der personellen Verflechtung im Steuerrecht beim Rechtsinstitut der Betriebsaufspaltung (b)
227 Inhaltsverzeichnis
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Kein hinreichendes Indiz für die tatsächliche Ausübung eines bestimmenden Einflusses im Rahmen der wirtschaftlichen Einheit
(c)
229 Zwischenergebnis
(d) 231
Beeinflussung der Zusammensetzung des Vorstands als unzureichende Grundlage der Nahezu-100 %-Vermutung
(2)
231 Aktienrechtliche Grundlage der Nahezu-100 %-
Vermutung durch Gesamtschau einzelner Kompetenzen der Hauptversammlung b.
233 Gesamtschau einzelner der Hauptversammlung zukommender Rechte
aa.
233 Bewertung der einzelnen Rechte
bb. 236
Aktienrechtliche Wertungen bei verbundenen Unternehmen
2.
238 Weisungsrecht nach § 308 AktG und § 323 Abs. 1
AktG als Grundlage der Nahezu-100 %-Vermutung a.
238
§ 311 AktG als Anknüpfungspunkt einer aktienrechtlichen Grundlage der Nahezu-100 %- Vermutung
b.
239 Die Beweiserleichterung aus §§ 311, 317 AktG als
Bestätigung der Nahezu-100 %-Vermutung c.
246 Beweiserleichterung nach §§ 311, 317 AktG
aa. 246
Übertragung auf die Nahezu-100 %-Vermutung
bb. 248
Zusammenfassung
3. 249
Fehlender Widerspruch infolge unterschiedlicher Regelungsinhalte
III.
250 Allgemeine Anwendbarkeit der Nahezu-100 %-
Vermutung infolge der Widerlegbarkeit 1.
250 Keine Widerlegungsmöglichkeit durch nationales
Gesellschaftsrecht 2.
253 Berücksichtigung sämtlicher wirtschaftlicher,
organisatorischer und rechtlicher Verbindungen zwischen den Gesellschaften
a.
253 Verbotsnorm als fehlender Nachweis des jeweils
verbotenen Verhaltens b.
258 Zusammenfassung
3. 261
Inhaltsverzeichnis
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Ergebnis in Thesenform
Kapitel 4: 262
Literaturverzeichnis 269
Inhaltsverzeichnis
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