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Gemeinsames Engagement für Opfer extremistischer Straftaten

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Academic year: 2022

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Ärzteblatt Sachsen 3|2021

BERUFSPOLITIK

Seit dem 4 . Juni 2019 ist Iris Kloppich Opferbeauftragte der Sächsischen Staats regierung . Das sächsische Kabi- nett hat mit der Berufung von Iris Klop- pich – vor dem Hintergrund terroristi- scher und extremistischer Anschläge in Deutschland und weltweit – eine zent- rale Ansprechstelle für Opfer von Groß- schadensereignissen, die insbesondere durch extremistische oder terroristi- sche Straftaten verursacht werden, in Sachsen geschaffen .

Ihre Aufgabe ist es, Opfern, Angehöri- gen und weiteren Betroffenen beizu- stehen . Als „Lotsin“ vermittelt sie pas- sende Hilfsangebote der staatlichen und nichtstaatlichen Stellen . Auch in Einzelfällen schwerster Kriminalität, die mit politischer Symbolkraft oder besonderem medialen Interesse ver- bunden sind, ist Iris Kloppich vertrau- ensvolle Ansprechpartnerin .

Die sächsische Opferbeauftragte setzt sich für den Aufbau eines breit ange- legten Netzwerkes der Unterstützung ein, in welchem schnellstmögliche und passgenaue Hilfen zur körperlichen und seelischen Rehabilitierung der Opfer einen festen Platz haben . Einer nahtlo- sen medizinischen Versorgung von Opfern und Betroffenen kommt hierbei besondere Bedeutung zu . Ärzte, be - sonders Hausärzte, sind wichtige ver- trauensvolle Partner im Hilfesystem . Sie tragen wesentlich zur Versorgung und Stabilisierung der Betroffenen bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung sekundärer Viktimisierung . Iris Kloppich und der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, Erik Bodendieck, trafen am 12 . Oktober 2020 zu einem ersten Gespräch zusammen . Sie erörterten Fragen der Vernetzung und Kooperation sowie Hilfebedarfe und Schnitt- und Bruchstellen, die ins-

besondere bei der Versorgung von Opfern nach Großschadensereignissen auftreten können . Im Anschluss an die Akutversorgung Betroffener durch den Rettungsdienst und die Teams der psy- chosozialen Notfallversorgung kann der reibungslose Übergang in die Regel- versorgung für Opfer und Betroffene schwierig, fast unüberwindbar sein . Da - mit traumatisierte Betroffene adä quat versorgt werden und vorhandene Unter- stützungsangebote in Anspruch neh- men können, müssen Ärzte sensibili- siert und gut informiert sein, darüber waren sich die Gesprächspartner einig . Erik Bodendieck und Iris Kloppich

haben vereinbart, sich in diesem Sinne gemeinsam zu engagieren – etwa bei der Durchführung von Veranstaltungen . Vernetzung und Wissenstransfer sind notwendig, um Menschen, die Opfer von Angriffen gegen unsere Gesellschaft werden, beizustehen und ihre best- mögliche Rehabilitierung zu befördern . Weitere Informationen sind unter www . opferbeauftragte .sachsen .de abrufbar .

Kontakt:

Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung Geschäftsstelle Albertstraße 10, 01097 Dresden E-Mail: opferbeauftragte@sms .sachsen .de

Gemeinsames Engagement für

Opfer extremistischer Straftaten

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