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EIBACHER FORST IM NÜRNBERGER REICHSWALD STEHT VOR DER RETTUNG

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 24.07.2014 PM 071-14/LFG Wald

Aus für Hafen-Industriegebiet Süd

EIBACHER FORST IM NÜRNBERGER

REICHSWALD STEHT VOR DER RETTUNG

Stadt Nürnberg soll jetzt Bannwald-Ausweisung beantragen

Am 23. Juli 2014 hat der Nürnberger Stadtrat mit großer Mehrheit beschlos- sen, das seit Jahren umstrittene Hafen-Industriegebiet Süd im Eibacher Forst nicht mehr zu realisieren und es als Bannwald ausweisen zu lassen.

Damit würde eine weitere Forderung der Bürgerbewegung für den Reichs- wald nach dem Beschluss zur Nordspange erfüllt und der Reichswaldschutz deutlich verbessert.

Dazu der Landesbeauftragte des BN, Richard Mergner: „Wir freuen uns rie- sig, dass kurz nach dem Reichswaldfest die Entscheidung gefallen ist und 30 Hektar Wald im Eibacher Forst gerettet werden. Die Bürgerinitiative Eiba- cher Forst und der BN haben jahrelang darauf hingearbeitet. Allen Aktiven gebührt der Dank der gesamten Stadtbevölkerung, die gerade in diesen hei- ßen Julitagen die kühlende Wirkung des Reichswaldes spürt. Damit die Her- ausnahme aus dem Flächennutzungsplan nicht allzu leicht rückgängig ge- macht werden kann sollte die Stadt nun den offiziellen Antrag auf Bann- waldausweisung stellen.“

Otto Heimbucher, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Nürnberg-Stadt: „Das Hafenindustriegebiet Süd im Eibacher Forst wäre mit etwa 30 Hektar ein ge- waltiger Eingriff in den Reichswald gewesen. Dass es aus dem Flächennut- zungsplan der Stadt endlich gestrichen wird ist für uns ein Grund zum Ju- beln.“

„Alternativen für Gewerbeansiedlungen gibt es im Bereich der Brunecker Straße, wo riesige Flächen brachliegen. Hier wird die Stadt endlich die Bau- leitplanung vorantreiben. Mit den Konversionsflächen der Quelle, der AEG und von Triumph-Adler hat die Stadt in den letzten Jahren bereits etliche ge- werbliche Potentiale gewonnen“, so Heimbucher.

Wolfgang Janeck, Sprecher der BI Rettet den Eibacher Forst: „Wir haben es geschafft. Die Ortsteile Reichelsdorf, Weiherhaus, Reichelsdorfer Keller und Herpersdorf werden vom Lärm verschont und die europaweit bedeutende Population der gefährdeten Kreuzottern kann auf Dauer gerettet werden.“

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 24.07.2014 PM 071-14/LFG Wald

Das Hafen-Industriegebiet Süd sollte auf 30 Hektar Fläche südlich der Wiener Straße in den Reichswald geschlagen werden. Es war bereits im gültigen Flä- chennutzungsplan der Stadt Nürnberg enthalten. Ursprünglich sollten sogar 120 Hektar Reichswald für die Hafenerweiterung gerodet werden. Die waren schon einmal aus dem Flächennutzungsplan gestrichen worden, später wurden aber die 30 Hektar wieder aufgenommen.

Gegen das Vorhaben HIG-Süd wandte sich engagiert das Bündnis Eibacher Forst aus Landesbund für Vogelschutz, die Arbeitsgemeinschaft der Reichels- dorfer und Mühlhofer Vereine (ARV), der Zeidlerverein Kloster Pillenreuth, der Verein zum Schutz des Rednitztales, der Siedlerverein Selbsthilfe und Nächs- tenhilfe und der BUND Naturschutz. Es wurde von Bündnis90/Die Grünen, der ÖDP und den SPD-Ortsvereinen aus Reichelsdorf und Eibach unterstützt.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly hatte bereits beim Reichswaldfest 2013 ein vorsichtiges Abrücken von der Planung verkündet. Im Koalitionsvertrag von SPD und CSU nach der Kommunalwahl 2014 hatten beide Parteien vereinbart, das Vorhaben zu streichen.

Nach einem Antrag von Bündnis 90-Die Grünen im Nürnberger Stadtrat hatte die große Koalition aus SPD und CSU einen eigenen Antrag formuliert, der dann auch beschlossen wurde. SPD, CSU, Bündnis 90-Die Grünen, ÖDP, Die Gu- ten stimmten dafür, lediglich die Freien Wähler, die FDP und ein Vertreter der Bürgerinitiative stimmten dagegen. Zuletzt hatte die IHK Nürnberg noch ver- sucht, die Herausnahme zu verhindern.

Der Bau des Hafens Nürnberg in der Maiacher Soos war einer der größten Ein- griffe in den Nürnberger Reichswald seit dem 2. Weltkrieg. Gegen die Bebau- ung hatte es bis 1993 Proteste gegeben.

Mit der Entscheidung dürfte auch die europaweit bedeutende Kreuzotterpopu- lation im Bereich der Eibacher Schleuse mit 60 Tieren eine Zukunft haben.

Diese hatte 2013 für Schlagzeilen gesorgt, weil Hundehalter ihre Tiere bedroht sahen.

Für Rückfragen:

Tom Konopka, Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken Fon 0911/81878-14

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