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Modernste Technologie in der Emissionsreduktion: Ein Erfahrungsbericht aus dem Zementwerk Wietersdorf

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BREF und Abgasbehandlung

Modernste Technologie in der Emissionsreduktion:

Ein Erfahrungsbericht aus dem Zementwerk Wietersdorf

Florian Salzer und Lutz Weber

1. Vergangenheit und Zukunft ...631

2. Emissionsarme Zementherstellung ...633

2.1. Ersatzbrennstoffeinsatz ...634

2.2. Abgasreinigung auf höchstem Niveau ...635

2.2.1. Schlauchfilter ...636

2.2.2. Schwefeldioxid-Reduktion ...636

2.2.3. SNCR ...636

2.2.4. Quecksilber-Emissionsreduktionsanlage XMercury ...636

2.2.5. Nachverbrennungsanlage ...638

3. Verantwortung für ein Tal ...638

3.1. Kontinuierliche Emissionsreduktion ...639

3.2. Es geht um mehr: Vertrauen, Zusammenarbeit und Kommunikation ...639

3.2.1. Türen auf im Werk Wietersdorf ...639

3.2.2. Aktive Medienarbeit ...640

3.2.3. Direkte Kommunikation: Anrainerzeitung ...640

3.2.4. Engagement im sozialen Bereich ...641

4. Noch nicht am Ziel ...642

4.1. CO2-Ausstoß minimieren ...642

4.2. Ausbau der hauseigenen Stromerzeugung aus Wasserkraft ...642

4.3. Weitere Reduktion von Stickoxidemissionen ...643

1. Vergangenheit und Zukunft

Als im Jahr 1893 die Gebrüder Knoch im Kärntner Görtschitztal (Österreich) ihr erstes Zementwerk in Betrieb nahmen, stand nicht fest, wohin sich das Unternehmen in den nächsten Jahrzehnten entwickeln sollte. Heute ist die Wietersdorfer Unternehmens- gruppe international mit fünf Geschäftsfelder vertreten. Der Erfolg fußt noch immer auf ihrer ursprünglichen Kerntätigkeit: der Herstellung und dem Vertrieb von Zement und Beton im Alpe-Adria-Raum.

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BREF und Abgasbehandlung

Das Unternehmen hat seit seiner Gründung Beständigkeit und Wandlungsfähigkeit bewiesen. Denn als Familienunternehmen hat sich jede Generation zum Ziel gesetzt, das Unternehmen der folgenden Generation in einem besseren Zustand zu übergeben.

Nicht Aktienwerte, sondern Verlässlichkeit, Qualität, Fairness, aber auch Zusammen- arbeit und Glaubwürdigkeit sind Werte, die über Generationen bestehen bleiben und zu einem nachhaltigen Wachstum beitragen. Besonders in schwierigen Zeiten ist das Haben und Leben solcher Werte von größter Bedeutung und trägt zum Fortbestand bei.

Die w&p Zement GmbH als Teil des Wietersdorfer-Geschäftsfeldes Zement & Beton stellt mit zwei Standorten in Wietersdorf (Kärnten) und Peggau (Steiermark) Zement, Bindemittel, Gesteinskörnungen und Spezialbaustoffe her und ist unter der Dachmar- ke Wietersdorfer Alpacem Marktführer in der Alpe-Adria-Region. Die produzierten Erzeugnisse sind die Grundlage für langlebige und nachhaltige Bauten wie zum Beispiel Brücken, Tunnel, Wohnungen und Fundamente. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 200 Mitarbeiter und ist damit ein wichtiger Arbeitgeber für die Region.

Doch hat es in der Vergangenheit nicht nur gute Zeiten gegeben. Verursacht durch multiples Versagen im Rahmen der Verwertung von Blaukalk aus der Altlast K20 in Brückl, tauchten im Oktober 2014 HCB-belastete Milchprodukte im Görtschitztal auf.

Die Blaukalk-Verwertung im Zementwerk Wietersdorf wurde daraufhin eingestellt.

Betroffen durch den HCB-Ausstoß war vor allem die (Bio-)Landwirtschaft, da sowohl Futtermittel als auch Fleisch und Milchprodukte mit erhöhten HCB-Werten belastet waren und somit ein Vertrieb nicht möglich war.

Die Verwertung des Kalkschlammes wurde seitens des Unternehmens sofort nach Bekanntwerden der HCB-Belastung eingestellt und damit ein weiterer HCB-Ausstoß unterbunden. Das Unternehmen ist zudem in einen intensiven Austausch mit den zuständigen Behörden getreten und war bemüht, die Behördenarbeit umfassend zu unterstützen. Ein besonderes Anliegen war es, den Betroffenen unbürokratisch und rasch zu helfen. Auf freiwilliger Basis wurden Soforthilfemaßnahmen gesetzt, um den Landwirten, Direktvermarktern und Molkereien zeitnah Unterstützung zukommen zu lassen. Darunter fielen u.a.:

• Ersatzleistungen für Landwirte und Direktvermarkter,

• Durchführung von Probenahmen von Futtermitteln,

• Abtransport und Entsorgung von belasteten Futtermitteln,

• Ersatz für belastete Futtermittel und

• Durchführung von Probenahmen von Lebensmitteln.

Insgesamt hat das Unternehmen eine Summe von 4,1 Millionen Euro Verursacht durch multiples Versagen im Rahmen der Verwertung von Blaukalk aus der Altlast K20 in Brückl, tauchten im Oktober 2014 HCB-belastete Milchprodukte im Görtschitztal auf.

Die Blaukalk-Verwertung im Zementwerk Wietersdorf wurde daraufhin eingestellt.

ausbezahlt. Diese Hilfe, die von den Betroffenen sehr geschätzt wurde, war allen Ver- antwortlichen besonders wichtig, denn das Unternehmen fühlt sich tief verwurzelt und verbunden mit dem Görtschitztal, als Ausgangspunkt für die 125-jährige Geschichte des Unternehmens.

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BREF und Abgasbehandlung

Trotz der unmittelbaren Reaktion des Unternehmens, der geleisteten Soforthilfe und des Bekenntnisses Verantwortung zu übernehmen, brach über das Unternehmen und das Görtschitztal eine mediale Negativ-Welle herein, die vor allem von Gegnern des Zementwerkes getrieben wurde. Sie nutzten das mediale Interesse, um gegen das Ze- mentwerk, aber auch gegen die zuständige Behörde zu kampagnisieren.

Zur Bewältigung der Krise hat das Unternehmen einen klaren Weg erarbeitet, der in den letzten Jahren mit Beharrlichkeit beschritten wurde – ganz nach dem Motto: Jede Krise ist auch eine Chance. Neben der restlosen Aufarbeitung des Vorfalles, wurden die Aktivitäten hinsichtlich des Umweltschutzes massiv vorangetrieben. Projekte, die für spätere Zeitpunkte geplant waren, wurden vorgezogen und die dafür nötigen Mittel seitens der Eigentümerfamilie zur Verfügung gestellt. Mit all den gesetzten Maßnahmen wurde und wird auch in Zukunft das klare Ziel verfolgt, zu den besten und saubersten Zementwerken der Welt zu gehören sowie eine Koexistenz zwischen Bevölkerung, (Bio-) Landwirtschaft und Industrie sicherzustellen. Dafür investierte das Unternehmen bis dato eine Summe von 16 Millionen Euro.

Aber nicht nur finanziell wurde in das Werk Wietersdorf investiert. Es wurde auch massiv auf das Vertrauenskonto einbezahlt, um die Zukunftsprojekte umsetzen zu können. Das Vertrauen zwischen Werk, Bevölkerung und Behörde wurde gestärkt.

Dies gelang durch laufenden Dialog und Information zu allen Schritten, die das Unter- nehmen setzte. Beständigkeit, Verlässlichkeit und Zusammenarbeit haben wesentlich dazu beigetragen, die Reputation des Werkes zu erhöhen und in Abstimmung mit der Behörde die geplanten Projekte umzusetzen bzw. auf den Weg zu bringen.

Damit ist das Werk Wietersdorf sowie das Unternehmen selbst für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Alle Aktivitäten orientieren sich an einer emissionsarmen Herstellung von Zement und einem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Dies ist das Fundament für nachhaltiges ökologisches und ökonomisches Wirtschaften und ein wesentlicher Garant, die Marktführerschaft weiter auszubauen und auch weiterhin ein verlässlicher Arbeitgeber für die Region zu sein.

2. Emissionsarme Zementherstellung

In den Werken des Unternehmens wird die beste am Markt verfügbare Umwelttechnolo- gie eingesetzt, um Emissionen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Dabei hält das Unter- nehmen nicht nur die strengen gesetzlichen Auflagen ein, sondern setzt neue Standards in der Emissionsreduktion und verfolgt damit ganz klar das Ziel, zu den saubersten der Branche zu gehören. So etwa im Werk Wietersdorf im Kärntner Görtschitztal:

Am Standort Wietersdorf wird ein vollintegriertes Zementwerk mit einer jährlichen Produktionskapazität von 700.000 Tonnen Zement betrieben. Bereits in der ersten Hälfte der 2010er Jahre wurde der Grundstein für eine energieeffiziente und emissi- onsarme Zementklinkerherstellung gelegt. Die Klinkerproduktion wurde grunderneu- ert und es wurde beispielsweise eine Walzenschüsselmühle anstelle der Kügelmühle zur Rohmehlmahlung errichtet. Des Weiteren wurde das halbnasse Lepolverfahren durch einen modernen fünfstufigen Zyklonvorwärmer mit langem Kalzinator und

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BREF und Abgasbehandlung

Vorbrennkammer installiert. Im Rahmen der Erneuerung der Klinkerproduktionsanla- ge wurden auch zahlreiche Investitionen zur Lagerung, Aufbereitung und Dosierung von CO2-armen Ersatzbrennstoffen, mit denen derzeit eine Ersatzbrennstoffrate von kon- stant über 80 Prozent erreicht wird, errichtet.

Neben den Aggregaten zur Herstellung von Zementklinker, wurden in den letzten Jahren mehrere Anlagen zur Reduktion von Emissionen aus dem Klinkerprodukti- onsprozess errichtet und teilweise sogar in enger Zusammenarbeit mit Experten aus der Industrie am Standort entwickelt. So konnten die Emissionen von beispielsweise Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, organischen Kohlenstoffemissionen und Quecksilber nachhaltig reduziert werden. Der erfolgreiche Einsatz dieser Technologien kann auf der Emissions-Homepage für jedermann einfach und verständlich unter www.umwelt.

wup.at verfolgt werden.

2.1. Ersatzbrennstoffeinsatz

Das Unternehmen galt schon von Beginn an als Vorreiter im Einsatz von Ersatz- brennstoffen in der österreichischen Zementindustrie. Bereits in den frühen 90ern des letzten Jahrhunderts begann man mit ersten Aufbereitungs- und Einsatzversuchen von Ersatzbrennstoffen wie beispielsweise Verpackungsabfälle. Hier konnte man bereits viel Wissen, als Basis für die Investitionen rund um die Erneuerung der Klinkerpro- duktionsanlage sammeln.

Am Standort Wietersdorf werden im Gegensatz zu vielen anderen Zementwerken Ersatzbrennstoffe direkt am Werksgelände aufbereitet. Zu diesem Zweck wurde eine Aufbereitungsanlage, welche aus einer Primärzerkleinerungseinheit (Lindner Jupiter), einer Windsichtanlage, diversen Metallabscheidern und zwei Sekundär-Zerkleine- rungsmaschinen (Lindner Komet) besteht, errichtet.

Ballenaufgabe

< 300 mm < 80 mm

LKW-Anlieferung

< 80 mm

Lager

KalzinatorEBS-

Störstoffe

< 15 mm Hauptbrenner Vorshredder Schwerstoff-

Abscheidung Fe-/Ne-

Abscheidung Shredder Feinzerkleinerung

Bild 1: Anlagenschema der Ersatzbrennstoffaufbereitung am Standort Wietersdorf

2014 konnte gemeinsam mit dem Hersteller ATEC eine weitere innovative Aufbe- reitungsanlage zur Herstellung von Brennstoffen für den Hauptbrenner erfolgreich entwickelt und in Betrieb genommen werden: der Querstromzerspaner Rocket Mill.

Mit Hilfe dieser Investition konnte die Ersatzbrennstoffqualität hinsichtlich Ausbrand- eigenschaften und reduziertem Anteil an Störstoffen weiter verbessert und somit die Produktqualität deutlich gesteigert werden.

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BREF und Abgasbehandlung

Um die fossilen CO2-Emissionen weiter zu reduzieren soll die Ersatzbrennstoffrate auf über 90 Prozent erhöht werden. Daher investiert das Werk Wietersdorf derzeit in eine neue Brennertechnologie, welche für einen verbesserten Ausbrand der durch die Rocket Mill erzeugten Ersatzbrennstoffe sorgen soll.

Zusätzlich werden derzeit auch noch etwa zwei Millionen Euro in ein Projekt zur La- borautomatisierung und zur Erhöhung des Probenahmeintervalls, investiert. Zukünftig sollen bis zu 70.000 repräsentative Proben pro Jahr in allen Bereichen des Produktions- prozesses gezogen und analysiert werden. Diese Investition ist eine wichtige Basis bei der Erhöhung der Ersatzbrennstoffrate, da auch so der weitere wesentliche Vorteil des Ersatzbrennstoffeinsatzes bei der Zementklinkerherstellung optimal genutzt werden soll: die stoffliche Verwertung der in den Ersatzbrennstoffen enthaltenen mineralischen Bestandteile. So können auch Brennstoffe mit höheren Aschegehalten ideal abgestimmt mit der Rohmehlzusammensetzung ohne nennenswerten Einfluss auf das Endprodukt eingesetzt und verwertet werden.

2.2. Abgasreinigung auf höchstem Niveau

Die Abgasbehandlung in der Zementindustrie ist in vielerlei Hinsicht herausfordernd im Vergleich zu anderen Verbrennungsprozessen. Es handelt sich dabei um einen Hochtemperaturprozess, wo meist große Volumenströme (mehrere 100.000 Nm³) behandelt werden müssen, bei dem der Einfluss des Rohstoffeinsatzes aus natürlichen und sekundären Ressourcen eine wesentliche Rolle spielen. In den letzten Jahren konnte sich die Zementindustrie durch Forschungstätigkeiten stark weiterentwickeln, wobei das Zementwerk Wietersdorf auch teilweise wichtige Erkenntnisse beisteuern konnte.

Die Abgasreinigungsanlage der Klinkerproduktion Wietersdorf ist eine Kombination der neuesten Abgasreinigungstechnologien der Zementindustrie und besteht aus folgenden Systemen:

Bild 2: Querstromzerspaner Rocket Mill

Einer der wesentlichsten Vorteile des Ze- mentwerks Wietersdorf ist die hohe Lager- kapazität für Ersatzbrennstoffe, welche als Basis für eine gleichmäßige Übernahme, auch während der Stillstandszeiten dient.

Bevorzugt werden im Werk Wietersdorf Ersatzbrennstoffe mit erhöhtem bioge- nen Anteil eingesetzt. Zu diesen gehören beispielsweise Klärschlämme, Reject aus der Papierindustrie, Papierfasern und sortierte Kunststoffabfälle. Des Weiteren wurden Einsatzversuche mit Altholz und Filterpapierabfällen durchgeführt.

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BREF und Abgasbehandlung

2.2.1. Schlauchfilter

Basis jeder Abgasreinigungsanlage in der Zementindustrie ist eine Staubfilteranlage.

Heutzutage werden zumeist Schlauchfilteranlagen eingesetzt. Wietersdorf war auch hier bereits in den späten 90ern des letzten Jahrhunderts Vorreiter und setzte als eines der ersten Zementwerke weltweit die Filterschlauchtechnologie von Gore in einem von der Firma Scheuch entwickelten Schlauchfilter ein. 2017 wurde dieser Filter aufgrund höhe- rer Volumenströme und den gestiegenen Anforderungen an das Reingas beim Betrieb einer Nachverbrennungsanlage erneuert. Ein besonderes Detail der neuen Filteranlage, mit der die Staubemissionen noch einmal um über 50 Prozent gesenkt werden konn- ten ist die Filterschlauchlänge von zehn Metern, mit der die Grundfläche der Anlage den Projektanforderungen entsprechend klein gehalten werden konnte. Durch die optimierte Auslegung der Filteranlage in Kombination mit der strömungstechnischen Optimierung der Abgaswege konnte eine Energieeinsparung in der Größenordnung des elektrischen Energieverbrauchs der Nachverbrennungsanlage erzielt werden.

2.2.2. Schwefeldioxid-Reduktion

Der Grenzwert (Tagesmittelwert) für Schwefeldioxid Emissionen liegt derzeit bei 50 mg/Nm³. Aufgrund der niedrigen Schwefelkonzentration im Rohmaterial kann dieser Wert auch ohne Sekundärmaßnahmen zur Emissionsreduktion größtenteils eingehalten werden. Um diesen Wert jedoch nachhaltig unterschreiten zu können, wurde ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Sorptionsmittels aus dem kalziniertem Heißmehl des Herstellprozesses errichtet. Hierbei wird eine gewisse Men- ge entsäuertes Rohmaterial nach der letzten Zyklonstufe des Vorwärmers abgezogen, gekühlt und mit Wasser hydratisiert. Das dabei entstehende Kalkhydrat wird dem Abgasstrom des Vorwärmturms wieder kontinuierlich beigesetzt, um die Emissionen kontinuierlich zu reduzieren.

Der Vorteil in diesem Verfahren liegt in der Qualität des Sorptionsmittels, welches im Wesentlichen die Zusammensetzung des fertigen Rohmehls aufweist und somit die Rohmaterialqualität im Herstellungsprozess im Gegensatz zum Einsatz von reinem Kalkhydrat nicht weiter beeinflusst.

2.2.3. SNCR

Zur Reduktion der Stickoxidemissionen wird eine selektiv nicht katalytische Reduk- tionsanlage eingesetzt, welche mit dem Reduktionsmittel Harnstoff (40-prozentige Lösung) betrieben wird. In Kombination mit den primären Maßnahmen zur Stickoxi- demissionen (gestufte Verbrennung) können derzeit Stickoxid-Werte (Tagesmittelwert) von unter 250 mg/Nm³ erreicht werden. Derzeit wird wie unter Kapitel 4.3 beschrieben an einer Optimierung der bestehenden Anlage gearbeitet.

2.2.4. Quecksilber-Emissionsreduktionsanlage XMercury

2017 konnte das auf fünf Jahre angesetzte Forschungsprojekt XMercury am Standort Wietersdorf erfolgreich abgeschlossen werden. Das Projektkonsortium rund um die Firmen ATEC Production und Services GmbH, Scheuch GmbH und w&p Zement GmbH entwickelte gemeinsam eine Anlage zur Reduktion von Quecksilberemissionen

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BREF und Abgasbehandlung

in der Zementindustrie. Die Pilotanlage ist seit Anfang 2015 durchgehend in Betrieb.

Hochflüchtige Elemente wie beispielsweise Quecksilber reichern sich prozessbedingt im Rohmehl und im Rohmehl-Filterstaub, welcher eine noch größere Oberfläche als das Rohmehl besitzt, an. Das For- schungsteam beschäftige sich im Rahmen des Projektes mit dem Aufsuchen und Unterbrechen dieser Kreisläufe und mit der Behandlung der dabei ausgeschleusten Stoffströme zur möglichst weitgehenden Reduktion von Quecksilberemissionen.

Bereits von Beginn an konnte die Anlage ihr Potential mit Quecksilber-Abschei- deraten von über 80 Prozent zeigen. Im Rahmen von Optimierungstätigkeiten konnten die idealen Betriebsbedingun- gen und Einsatzstoffe festgelegt werden,

Rohmehl

Vorwärmstrecke und Hocheffizienzzyklone

Heißgasfilter Wasser- eindüsung Sorbens Sorptions- filter Adsorbat

gereinigter Abgasstrom gereinigter

Filterstaub

Hg-angereicherter Filterstaub

Gasstrom Hg-beladen

sodass die Anlage in der Lage ist, das aus dem Prozess abgeschiedenen Quecksilber eines ganzen Jahres in wenigen Tonnen Sorptionsmittel zu speichern.

Bild 3: Vereinfachte Darstellung der Ein- bindung der XMercury-Pilotanlage (innerhalb der strichlierten Linie) in den Klinkerproduktionsprozess

Quelle: Salzer, F.; Flachberger, H.: Projekt XMercury zur Quecksilber-Entfrachtung im Zementklinkerprozess – Schluss- betrachtungen zu Einsatzmöglichkeiten- und grenzen. In:

Flachberger H. (Hrsg.): BHM. Wien: Springer Verlag GmbH Austria, 2018, S 302

August 2015

November 2015Februar 2016 85

80 75 70 65 60 55

Hg Abscheidegrad

%

Mai 2015 50 90 95 100

Mai 2016 August 2016

November 2016Februar 2017 Mai 2017

August 2017

Bild 4: Quecksilber-Abscheidegrad im Beobachtungszeitraum Mai 2015 bis November 2017

Quelle: Salzer, F.; Flachberger, H.: Projekt “XMercury“ zur Quecksilber-Entfrachtung im Zementklinkerprozess – Schlussbetrach-

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2.2.5. Nachverbrennungsanlage

Im September 2017 konnte die neueste Investition in die Abgasreinigung erfolgreich in Betrieb gesetzt werden – die Nachverbrennungsanlage. Mit dieser Anlage werden Koh- lenmonoxid und organische Kohlenstoffverbindungen im Abgas um über 90 Prozent reduziert. Emissionskonzentrationen von < 10 mg/Nm³ bei den organischen Kohlen- stoffverbindungen – im Tagesmittel – können somit deutlich unterschritten werden.

Mithilfe eines regenerativen thermischen Oxidationsverfahren – RTO – wird der gesam- te Abgasstrom nach einer Staubfilteranlage noch einmal zwei Sekunden lang auf über 850 Grad Celsius erhitzt, hierbei werden organische Verbindungen weitgehend zerstört.

Eine Besonderheit der von der Firma Scheuch errichteten Anlage ist die Möglichkeit der Nachrüstung eines Katalysators zur weiteren Reduktion von Stickoxidemissionen.

Sie besteht aus fünf Türmen, die mit etwa 35.000 Keramikwaben ausgestattet sind. Diese Keramikwaben sind einerseits durch ihre große Oberfläche für den Wärmetausch, und andererseits auch mit ihrer Masse als Wärmespeicher verantwortlich. Mit Hilfe dieser Keramikwaben kann die Anlage zum Großteil nur mit der Energie aus den zu zerstörendenden Emissionsbestandteilen wie beispielsweise Kohlenmonoxid – also weitgehend ohne zusätzlichen Erdgasbedarf – betrieben werden.

Bild 5:

Nachverbrennungsanlage Wie- tersdorf mit Schlauchfilter im Hintergrund

3. Verantwortung für ein Tal

Verantwortung ist ein vielschichtiger Begriff. Wie das Wort selbst schon sagt, geht es dabei stets um das Stellen von Fragen und das Geben von Antworten und dies betrifft Unternehmen in der heutigen Zeit mehr denn je. Kunden, Mitarbeiter, Anrainer aber auch die breite Öffentlichkeit richten Fragen an Unternehmen und sie erwarten sich nachvollziehbare Antworten. Unternehmen müssen nicht nur Fragen für ihre Produkte oder Dienstleistungen beantworten, sie müssen auch Fragen zu Vergangenem oder zu ihrem Einfluss auf die Umwelt beantworten und nachvollziehbare Erklärungen liefern.

Kurz gesagt, es geht um Verantwortung für Handlungen und Ereignisse.

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Für Familienunternehmen ist Verantwortung für ihr Tun sehr bedeutend. Famili- enunternehmen wissen ganz genau woher sie stammen, wo ihre Wurzeln sind und diesem Ursprung fühlen sie sich stark verbunden. Deshalb war es im Rahmen der HCB-Krise selbstverständlich, Verantwortung für das Görtschitztal zu übernehmen.

Aktive Mitarbeit während der Aufarbeitung und Soforthilfemaßnahmen waren Teile dieser Verantwortung. Verantwortung wurde aber nicht nur in dieser schwierigen Zeit übernommen.

Das Unternehmen übernimmt tagtäglich Verantwortung für seine Mitarbeiter, seine Kunden, seine direkte Umgebung oder seine Umwelt. Kurz gesagt, es agiert nachhaltig.

3.1. Kontinuierliche Emissionsreduktion

Bei der Zement- und Beton-Herstellung verfolgt die Gesellschaft einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, der sich in Form von konsequent ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigem Handeln manifestiert. Deshalb wird auf eine möglichst ressour- censchonende Bewirtschaftung der natürlichen Lagerstätten geachtet. Eingesetzt wird modernste Umwelttechnologie, um Emissionen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Dabei werden sogar neue Standards in der Zementindustrie gesetzt. Beim Einsatz von Brennstoffen wird auf eine optimale Zusammensetzung geachtet, um den Anteil fossiler CO2-Emissionen auch in dieser Hinsicht nachhaltig zu reduzieren.

Durch den wirtschaftlichen Erfolg und die internationale Kompetenz des Unterneh- mens wird der Herstellungsprozess laufend optimiert, sodass sich der Einsatz von Energie verringert und sich der ökologische Fußabdruck weiter verkleinert. Diese Maßnahmen haben oberste Priorität und garantieren, dass sich auch kommende Ge- nerationen wohlfühlen können.

3.2. Es geht um mehr: Vertrauen, Zusammenarbeit und Kommunikation

Aber nicht nur verantwortungsvolles unternehmerisches Tun steht im Fokus der Öffent- lichkeit. Wie schon eingangs erwähnt, hat Verantwortung mit Kommunikation zu tun.

Wer Fragen bekommt und Antworten liefert, steht in einem ständigen Austausch mit seiner Umgebung. Kommunikationsbedürfnisse müssen erkannt werden, die richtigen Kommunikationskanäle gewählt und aus einer Vielzahl an Themen ausgesucht werden.

Dabei muss das Gesagte mit den Handlungen des Unternehmens übereinstimmen. Nur so kann langfristiges Vertrauen aufgebaut werden.

Die Gesellschaft setzt dabei auf einen offenen und transparenten Austausch mit den unterschiedlichen Dialoggruppen des Werks Wietersdorf. Nur so ist es möglich seine Anliegen zu erklären und dafür Verständnis zu schaffen.

3.2.1. Türen auf im Werk Wietersdorf Zement und Beton sind Baustoffe, die jeder Mensch tagtäglich braucht. Vom Eigenheim über Brücken bis hin zu Tunneln nutzt jeder diese Baustoffe. Jedoch nur die wenigsten wissen, wie Zement und Beton hergestellt werden. Deshalb zählt der Tag der offenen

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Tür zu einem der wichtigsten Kommu- nikationsinstrumente des Zementwerks Wietersdorf. Hier wird informiert, erklärt und diskutiert.

Alle zwei Jahre, meistens in Kombination mit dem von der Industriellen Vereini- gung initiierten Tag der Industrie, öffnet das Zementwerk seine Tore und bietet neben Werksführungen, ein abwechs- lungsreiches Rahmenprogramm, indem die neuesten Innovationen durch die Werksmitarbeiter vorgestellt werden.

Bild 6: Mehr als 300 Gäste nahmen am Tag der offenen Tür 2017 teil

Das gesamte Management sowie die Eigentümer stehen den Besuchern Frage und Ant- wort. Ziel der Veranstaltung ist es, die Bevölkerung über das Tun im Werk umfassend zu informieren und einen Blick in die Zementproduktion zu ermöglichen.

Der Tag der offenen Tür erfreut sich regem Zuspruch. Durchschnittlich nehmen 350 Personen an dieser Veranstaltung teil. Darüber hinaus bietet das Werk auch un- terjährig jederzeit nach Anmeldung Werksführungen an. Diese werden sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen durchgeführt. Vor allem Schulen und Univer- sitäten nutzen diese Möglichkeit, um ihren Schülern und Studierenden praxisnahe Ausbildung zu ermöglichen.

3.2.2. Aktive Medienarbeit

Wie jedes andere Unternehmen ist auch ein Zementhersteller angehalten aktive und kontinuierliche Medienarbeit zu betreiben. w&p Zement verschafft sich damit einen größeren Handlungsspielraum, indem es über unternehmerische Anliegen spricht, Prozesse und Abläufe erklärt und über Zukunftsprojekte informiert. Dieser offene und transparente Weg führt in der breiten Öffentlichkeit zu mehr Akzeptanz und Verständnis für die unternehmerische Tätigkeit.

Die Gesellschaft setzt dafür aktive und kontinuierliche Medienarbeit ein. Die Informa- tionen, die in Form von Presseaussendungen oder Pressegesprächen an die Öffentlich- keit weitergegeben werden, werden von objektiven Journalisten geprüft und erfahren durch eine Veröffentlichung in Fach- oder Publikumsmedien mehr Glaubwürdigkeit, als wenn sie vom Unternehmen direkt publiziert worden wären.

3.2.3. Direkte Kommunikation: Anrainerzeitung

Im Rahmen der HCB-Thematik hat das Werk Wietersdorfer erkannt, dass es nicht ausreichend ist, nur über die klassischen Medien mit seinem direkten Umfeld zu kommunizieren. Viele der für die Anrainer relevanten Informationen, waren für die Medienverantwortlichen nicht von Relevanz und fanden deshalb in den Zeitungen keine Beachtung. Deshalb entschloss sich das Unternehmen zur Herausgabe einer eigenen Anrainerzeitung, die jedem Haushalt im Görtschitztal zugestellt wird.

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BREF und Abgasbehandlung

Der Erscheinungsrhythmus der Anrainerzeitung Ein.Blicke orientiert sich an der The- menlage und der Relevanz für die Bevölkerung. Seit 2015 ist die Zeitung zwölf Mal erschienen und informiert über Innovationen, Investitionen und Initiativen des Wer- kes. Darüber hinaus werden Kundenprojekte vorgestellt, Herstellungsprozesse erklärt und über die Aktivitäten im Alpe-Adria-Raum berichtet. Die Anrainerzeitung Ein.

Blicke hat sich mittlerweile zu einem bewährten und seitens der Anrainer geschätzten Kommunikationsmittel entwickelt.

3.2.4. Engagement im sozialen Bereich Um die positive Zukunftsentwicklung der Region mitzugestalten, bringt sich das Un- ternehmen aktiv in der Nachbarschaft ein, unterstützt soziale, sportliche und karitative Projekte und fördert das freiwillige Engagement der Mitarbeiter. Durch dieses Enga- gement ist sichergestellt, dass von der erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens auch die Umgebung profitiert.

Im Rahmen des sozialen Engagements ist das Unternehmen schon seit Anbeginn seiner Geschäftstätigkeit im Görtschitztal sehr aktiv. Waren es zuerst vorwiegend Maßnahmen die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Werkes zugute kamen, so finden jetzt auch Initiativen und Projekte Unterstützung, die eine Bereicherung für das Tal sind oder Personengruppen in schwierigen Lebenssituationen helfen. Exemplarisch werden zwei dieser Projekte vorgestellt:

Die Wietersdorfer Werkssportgemeinschaft Im Juli 2018 feierte die von den Wietersdorfern gegründete Werkssportgemeinschaft ihr 70-jähriges Bestehen. Im Laufe der Zeit hat sich die Werkssportgemeinschaft zu einem wichtigen Anlaufpunkt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werkes Wietersdorf sowie für Sportinteressierte aus der Region entwickelt. Auf die nunmehr bestehenden sieben Sektionen – Fußball, Eishockey, Tennis, Beachvolleyball, Golf, Turnen und Rad- sport – teilen sich gegenwärtig mehr als 230 erwachsene Mitglieder auf. Angesichts der Kooperationen mit den Volks- und Hauptschulen in der Umgebung, der Durchführung von Schnuppertagen und der Organisation von regelmäßigen Trainingscamps in den Sektionen erfährt die Werkssportgemeinschaft auch regen Zulauf von Kindern und Jugendlichen. So sind inzwischen mehr als 170 junge Sportlerinnen und Sportler Teil der Werkssportgemeinschaft.

Die Obmannschaft liegt beim Betriebsleiter und sichert damit einen direkten Austausch zwischen Unternehmen und der Werkssportgemeinschaft.

Projekt Verantwortung zeigen Seit 2008 verbindet das Unternehmensnetzwerk Verantwortung zeigen namhafte Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft im Süden Österreichs. Alle, die im Rahmen dieses Unternehmensnetzwerkes mitwirken, eint das Bewusstsein für hohe unterneh- merische Verantwortung und das Ziel, Wirtschaft und Gesellschaft im Land einander näher zu bringen. Verantwortung zeigen fungiert als Lernplattform nach innen und Gestaltungsplattform nach außen.

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BREF und Abgasbehandlung

Die Gesellschaft ist seit 2008 Teil des Netzwerkes und unterstützt unterschiedlichste Projekte. Dabei engagieren sich Mitarbeiter im betrieblichen Kontext für soziale Anliegen. So werden u.a. Hilfswerk-Kindergärten und SOS-Kinderdörfer unterstützt sowie Kekse für einen guten Zweck gebacken. Es sind oft die kleinen Beiträge, die Großes bewirken, Grenzen überwinden helfen und zugleich die Werte der Wieters- dorfer widerspiegeln.

4. Noch nicht am Ziel

Durch den Einsatz von innovativen Technologien und Prozessen konnten am Standort Wietersdorf in den letzten Jahren die Emissionen aus der Klinkerproduktion bereits erfolgreich reduziert werden. Dieser Weg wird auch in Zukunft weiter beschritten, denn die gesamte Zementbranche ist gefordert den Emissionsausstoß kontinuierlich zu reduzieren. Die folgenden Projekte stellen einen Auszug der derzeitigen Tätigkeiten im Zementwerk Wietersdorf zur weiteren Emissionsreduktion dar:

4.1. CO

2

-Ausstoß minimieren

Mit den bereits umgesetzten Umweltprojekten der letzten drei Jahre geht die Arbeit weiter, um eine emissionsarme Zementproduktion zu gewährleisten. Neue Projekte sind bereits im Testbetrieb oder in der Planungsphase.

Vielversprechend ist der seit letztem Jahr laufende Versuchsbetrieb im Werk Wie- tersdorf, bei dem durch die Optimierung der Brennstoffzusammensetzung und den vermehrten Einsatz biogen angereicherter Ersatzbrennstoffe der CO2-Ausstoß kontinuierlich reduziert werden soll. Bereits nach der ersten Periode des zweijähri- gen Versuchsbetriebs im Zementwerk Wietersdorf zeigt sich mit den gewonnenen Erkenntnissen ein CO2-Einsparungspotenzial von rund 6.000 Tonnen pro Jahr. Dies entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 3.000 Autos.

4.2. Ausbau der hauseigenen Stromerzeugung aus Wasserkraft

Entlang des Görtschitzflusses werden bereits seit mehreren Jahrzehnten vier Was- serkraftwerke betrieben. Die gesamte erzeugte Energie wird im Werk Wietersdorf zur Zementerzeugung eingesetzt, und deckt bereits jetzt mehr als zehn Prozent des elektrischen Energiebedarfs ab. Um diesen Anteil weiter zu steigern, werden die be- stehenden Kraftwerke in den nächsten vier Jahren um einen zweistelligen Millionen- betrag erneuert und optimiert. Mit der damit einhergehenden CO2-Reduktion wird der ökologische Fußabdruck des Unternehmens weiter verringert. Neben effizienteren Stromerzeugungsanlagen werden auch noch zahlreiche ökologische Aspekte im Projekt berücksichtigt. So entstehen im Bereich der Kraftwerkskette neue Biotope und zahlrei- che Fischtreppen zur Sicherstellung des guten ökologischen Zustands der Görtschitz.

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BREF und Abgasbehandlung

4.3. Weitere Reduktion von Stickoxidemissionen

Derzeit wird an der Optimierung der bestehenden SNCR Anlage gearbeitet. Das Ziel besteht in der Reduktion der Stickoxidemissionen um weitere 20 Prozent auf unter 200 mg/Nm³. Erreicht werden soll der neue Zielwert durch optimierte Einbringungsorte und verbesserte Verteilung des Reduktionsmittels. Darüber hinaus soll das Regelkon- zept der Anlage verbessert werden, sodass man hier von einer High-Efficiency SNCR sprechen kann.

Alle Maßnahmen, die im Werk Wietersdorf bereits gesetzt wurden bzw. die sich in Planungsphase befinden, sind auf ein Ziel ausgerichtet – die Zementproduktion so emis- sionsarm wie möglich zu gestalten. Damit leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag, für ein gemeinsames Miteinander von Bevölkerung, (Bio-)f Landwirtschaft und Industrie.

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Florian Salzer Werksleiter

W&P Zement GmbH Wietersdorf 1

9373 Klein St. Paul, Österreich +43 4264-3131-1255

florian.salzer@zement.wup.at

Weitere beteiligte Institutionen

Wietersdorfer Alpacem

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Dorfstraße 51

D-16816 Nietwerder-Neuruppin

Tel. +49.3391-45.45-0 • Fax +49.3391-45.45-10 E-Mail: order@vivis.de

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Thomé-Kozmiensky und Beckmann Energie aus Abfall 12

Energie aus Abfall, Band 1 (2006) ISBN: 978-3-935317-24-5 20,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 2 (2007) ISBN: 978-3-935317-26-9 20,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 3 (2007) ISBN: 978-3-935317-30-6 20,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 4 (2008) ISBN: 978-3-935317-32-0 20,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 5 (2008) ISBN: 978-3-935317-34-4 20,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 6 (2009) ISBN: 978-3-935317-39-9 30,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 7 (2010) ISBN: 978-3-935317-46-7 30,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 8 (2011) ISBN: 978-3-935317-60-3 30,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 11 (2014) ISBN: 978-3-944310-06-0 50,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 10 (2013) ISBN: 978-3-935317-92-4 50,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 9 (2012) ISBN: 978-3-935317-78-8 30,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 12 (2015) ISBN: 978-3-944310-18-3 50,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 13 (2016) ISBN: 978-3-944310-24-4 75,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 14 (2017) ISBN: 978-3-944310-32-9 100,00 EUR

Energie aus Abfall, Band 15 (2018) ISBN: 978-3-944310-39-8 100,00 EUR

450,00 EUR

statt 645,00 EUR Energie aus Abfall, Band 1 bis 15

Paketpreis

Thiel, Thomé-Kozmiensky, Quicker, Gosten Energie aus Abfall 15Thiel, Thomé-Kozmiensky, Quicker, Gosten Energie aus Abfall 15

TK Verlag GmbH

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar

Stephanie Thiel, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, Peter Quicker, Alexander Gosten (Hrsg.):

Energie aus Abfall, Band 16

ISBN 978-3-944310-45-9 Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH

Copyright: Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc., Dr.-Ing. Stephanie Thiel Alle Rechte vorbehalten

Verlag: Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH • Neuruppin 2019

Redaktion und Lektorat: Dr.-Ing. Stephanie Thiel, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc., Dr.-Ing. Olaf Holm

Erfassung und Layout: Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc., Ginette Teske, Sarah Pietsch, Claudia Naumann-Deppe, Janin Burbott-Seidel, Roland Richter, Cordula Müller, Gabi Spiegel

Druck: Universal Medien GmbH, München

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