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CASHKURS Trends INVESTIEREN IN DIE ZUKUNFT unabhängig nachhaltig wissenschaftlich

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Academic year: 2022

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TREND-THEMA DES MONATS

Künstliche Intelligenz für die Gesundheit – nicht mit dem Autopilot, sondern als Co-Pilot

© Алина Бузунова / stock.adobe.com

www.cashkurs-trends.de I www.cashkurs.com I www.godmode-trader.de

PROBEAUSGABE

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Liebe Leserinnen und Leser!

Das Streben nach einem langen und krankheitsfreien Leben ist so alt wie die Menschheit selbst und sorgt als Triebfeder seit Menschengedenken dafür, dass laufend medizinische Innovationen vorangetrieben werden. Krankheiten, die in den letzten Jahrhunderten noch einem Todesurteil gleichkamen, konnte mithilfe der stetigen Entwicklung in der Medizin suk- zessive der Schrecken genommen werden.

Heute kaum mehr vorstellbar, vermochte es eine simple bakterielle Infektion noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen jungen und kerngesunden Menschen dahinzuraffen.

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland im Jahr 1900 betrug, mitunter auch hervorgerufen durch Krieg und Mangelernährung, lediglich 46 Jahre.

Dank der Etablierung von Antibiotika und der Erforschung von Viren- und Bakterienstämmen konnte vielen einstmals le- bensbedrohlichen Krankheitserregern der Schrecken genom- men werden und der Gesundheitszustand flächendeckend verbessert werden.

Demut trotz Fortschritt

Im Rückspiegel betrachtet haben wir als Spezies Mensch Enormes geleistet. Wir konnten Krankheiten besiegen und verfügen heute, so glauben wir zumindest, über das Wissen hinsichtlich der Logiken und Gesetzmäßigkeiten der Natur. Dieses – vermeintliche – Wissen um der Weisheit

letzter Schluss hat unsere Spezies aber auch arrogant und selbstherrlich gegenüber der Natur und dem Planeten gemacht.

Allerdings, das Grundprinzip der Wissenschaft fußt auf der These „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Keine Dogmen, keine

Ideologien bringen den Menschen weiter, sondern die Fähig- keit, sich und die eigenen Thesen jeden Tag aufs Neue zu prüfen und kritisch zu hinterfragen. Nur so ist Fortschritt und laufender Erkenntnisgewinn überhaupt denkbar.

Die Erkenntnisse der modernen Medizin ermöglichen es, die Lebensqualität für jeden einzelnen zu verbessern. Und dank der digitalen Möglichkeiten der Moderne hat die Menschheit nun auch endlich die Chance, eine schier unendliche Menge an Daten global zu sammeln, zu speichern und in Kontext zueinander zu setzen.

Um die hochkomplexen Mechanismen und Wechselwirkun- gen im menschlichen Körper besser verstehen zu können und adäquate Antworten auf alle möglichen Krankheitsbilder zu haben, ist dies auch bitter nötig. Uns fehlt lediglich ein Co-Pilot, der dort weitermacht, wo der menschliche Geist seine Grenzen hat.

Künstliche Intelligenz in der Gesundheit wird dieser Co-Pilot werden, der den Menschen aber nicht ersetzen wird. Vielmehr soll uns die Technologie dabei unterstützen,

Disclaimer

Hinweis gemäß §34b WPHG we gen mög licher Interessen kon flik te:

An der Er stellung von CashKurs*Trends beteiligte Perso nen halten zum Zeitpunkt der ersten Analyse er stel lung grundsätzlich keine Ak tien oder Deri vate der analysierten Unterneh men. Sollte dies ausnahmsweise doch der Fall sein, wird in der Analyse explizit darauf hingewiesen. Nach Veröffentli chung der ersten Analyse steht es den beteiligten Per so nen frei Posi ti onen in diesen Papieren aufzubauen. Es ist grundsätzlich davon auszugehen, dass beteiligte Per so nen NACH Ver- sand der ersten Ana lyse an die Kunden ebenfalls Positionen in diesen Aktien eingehen und diese auch zum Zeit punkt folgender Analysen noch hal ten. Mögliche Interes sens kon flik te sind daher zu berücksichtigen.

Inhalt

2 Editorial

4 Studie: Künstliche Intelligenz für die Gesundheit – nicht mit dem Autopilot, sondern als Co-Pilot 13 Trendphasen

14 Die besten Aktien 20 Technische Analyse 23 Langfristiges Depot 24 Impressum

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menschliches Leid zu verhindern, Krankheiten frühzeitig zu erkennen sowie effektive und personalisierte Medikamente zu entwickeln.

Zudem kann dank dem klugen Einsatz von KI die medizini- sche Grundversorgung verbessert und Ärzte von zeitrauben- den und sich wiederholenden Tätigkeiten befreit werden, da- mit diese wieder mehr Zeit für den Patienten haben, anstatt sich mit Papierkram abmühen zu müssen.

Was KI in der Gesundheit schon heute möglich macht

Schon heute unterstützen KI-Systeme Ärzte in der Früher- kennung von Krebs und helfen damit, unnötiges Leid zu verhindern oder zumindest zu begrenzen. Und die effiziente Handhabung großer Datensätze im Gesundheitswesen mithilfe ausgeklügelter KI könnte verhindern, dass Patienten zu spät oder gar mit den falschen Behandlungsansätzen versorgt werden.

Wichtig ist lediglich, verantwortungsvoll mit diesen emp- findlichen Daten und der Technologie umzugehen. Amazon,

Alphabet und der Rest von Big Tech haben ihre Fühler schon längst ausgestreckt. Hier sind auch Gesellschaft und Politik gefordert, sich dem Thema nicht furchtvoll zu verschließen.

Vielmehr ist es nötig, durch einen öffentlich geführten poli- tischen Diskurs, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung in der Gesundheit in die richtigen Bahnen zu lenken. Ansonsten läuft die Gesellschaft Gefahr, von Amazon & Co. früher oder später vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

Glücklicherweise gibt es aber auch jenseits der digitalen Datenkraken nicht wenige Spieler, die ihren Beitrag leisten möchten, um das Gesundheitswesen effizienter zu gestalten und somit einen wertvollen Dienst für die Gesellschaft zu er- bringen. Die wichtigsten Spieler rund um den Trend ‚KI in der Gesundheit‘ und die weitere Marschroute des Zukunftsmark- tes hat Dr. Eike Wenzel in dieser erkenntnisreichen Studie wieder für uns aufbereitet.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr Christof von Wenzl vom Cashkurs*Trends-Team

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4 Bislang war der Gesundheitssektor von einem Ziel-

konflikt geprägt: entweder die Versorgungsqualität zu verbessern oder die Kosten für die Versicherten zu senken. Mithilfe der neuesten Entwicklungen der Künstliche Intelligenz (KI) könnte in den kommenden Jahren beides zugleich gelingen. Mittels KI kann es gelingen, effiziente Gesundheit für jedermann zu- gänglich und bezahlbar zu machen.

Künstliche Intelligenz für die

Gesundheit – nicht mit dem Autopilot, sondern als Co-Pilot

Von Dr. Eike Wenzel, Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ)

Der Gesundheitssektor steht vor dem Sprung in die digitale Ära. Die Künstliche Intelligenz wird dabei die maßgebliche Produktivkraft sein. Sie verkürzt die Entwicklungszeit für Medikamente, übernimmt lästige Routineaufgaben, macht Diagnosen sicherer und warnt vor Gesundheitsrisiken, bevor sie zu Krankheiten führen. Ein spannender Zukunftsmarkt entsteht, der unsere medizini- sche Versorgung menschlicher und erschwinglicher machen könnte.

Künstliche Intelligenz verspricht effiziente Gesundheit für jeden

Unternehmen WKN

1. Twilio A2ALP4

2. Veeva Systems A1W5SA

3. Medtronic A14M2J

4. Siemens Healthineers SHL100

5. Roche 855167

6. Centogene NV A2PUCU

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1. Wie der Zukunftsmarkt der Künstlichen Intelligenz in Medizin und Gesundheit funktioniert

In Medizin und Gesundheit zeichnet sich immer mehr ab, dass Künstliche Intelligenz (die intel- ligente Verknüpfung von Daten) und maschinelles Lernen (Erkenntnisgewinnung aus Daten und Algorithmen) die Wertschöpfung in den kommenden Jahren auf nahezu allen Ebenen verändern werden. KI unterstützt bereits heute die Fernüberwachung von Patienten, vereinfacht die Bildge- bung (Röntgen, MRT, CT), hilft Ärzten, bessere Entscheidungen zu treffen und erleichtert Therapie- entscheidungen in den Kliniken.

Milliardenbeträge werden investiert Künstliche Intelligenz in der Medizin hat im vergangenen Jahr stark durch die Pandemie profitiert, die einen gesamtwirtschaftlichen Digitalisierungsschub aus- löste. Laut CB Insights flossen allein im Pandemie-Herbst 2020 stattliche 8,4 Milliarden US-Dollar an Investoren-Gelder in Gesundheits-Startups, die auf Künstliche Intelligenz und Digitalisierung spezialisiert sind (gegenüber dem Vorjahresquartal

entspricht das exakt einer Verdoppelung der Inves- titionstätigkeit).

KI: Keine medizinischen Autopiloten, sondern Co-Piloten

Die gute Nachricht vorweg: Künstliche Intelligenz in Medizin und Gesundheit wird das vertrauensvol- le Arztgespräch nicht ersetzen. Auch mittelfristig bleibt es dabei: KI ist in der Gesundheit ein Co-Pi- lot – kein Autopilot. Maschinelles Lernen findet bis auf weiteres in engen Grenzen statt und besteht vor allem in der Abarbeitung von repetitiven Tätigkeiten wie dem Vergleichen von Bildinhalten. Die „Erkennt- nisse“ der Künstlichen Intelligenz brauchen auch in Zukunft den prüfenden Blick des menschlichen Experten, da sie nach wie vor eine Blackbox sind.

Denn nach wie vor lässt sich nicht genau nachvoll- ziehen, wie die selbstlernenden Systeme zu ihren Ergebnissen kommen. Und nach wie vor besteht die Gefahr, dass Algorithmen voreingenommen sind und falsche Schlüsse ziehen, eben weil nicht genau nachvollzogen werden kann, wie sie genau zu ihren Erkenntnissen kommen.

Als medizinische Co-Piloten sind sie jedoch schon jetzt enorm hilfreich, beispielsweise um falsche Dia- gnosen und übertriebene Eingriffe in Form von Ope- rationen oder Medikamentierung zu verhindern.

KI und Maschinelles Ler- nen steigern die Effizienz des Gesundheitswesens

Durch Corona wurde KI als medizinische Schlüs- selinvestition erkannt.

KI avanciert zum idealen, wenn auch noch

verbesserungswürdigen Assistenten

GESUNDHEIT IST EIN SCHLÜSSEL- MARKT FÜR KI

QUELLE: MARKETSANDMARKETS 2020

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6 lyse mehrerer tausend Krankengeschichten können Computerprogramme beispielsweise lernen, Krankheits- und Therapieverläufe individuell vorherzusagen. Aus genetischen Analysen und Bild- daten lässt sich mittels KI die Aggressivität eines Tumors berechnen und vorhersagen, ob eine Strahlen- oder Chemotherapie erfolgversprechender ist. KI-Systeme werden in einigen Jahren mit Sicherheit auch die Abläufe im Operationssaal optimieren. So können Operierende, die anspruchs- volle Eingriffe unter dem Mikroskop durchführen, per Sprach- oder Gestensteuerung Internetin- formationen zu Rate ziehen, die umgehend im Okular des Operationsmikroskops erscheinen. Und was wir alle bereits kennen: Intelligente Assistenzsysteme, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, unterstützen Menschen mit eingeschränkter Mobilität (zum Beispiel nach einem Schlaganfall) bei der Bewegungstherapie bedarfsgerecht, d.h. so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig („As- sist-as-needed“). Dafür orientieren sich die selbstlernenden Systeme immer besser an den indivi- duellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Menschen.

KI liefert bessere Medikamente, bessere Krebstherapien und Hilfe bei seltenen Krank- heiten

Bei der Diagnose von Brustkrebs spielt Künstliche Intelligenz längst eine wichtige Rolle. Die Tücke bei der Diagnose: viele Fälle von Brustkrebs werden nicht erkannt oder – mitunter noch schlimmer – zu häufig wird aufgrund mangelnder Arztkompetenz Fehlalarm ausgelöst. Das Berliner Start-up Merantix Healthcare hat deshalb die Software Vara entwickelt, die mithilfe Künstlicher Intelligenz gesunde Mammografien automatisch erkennt. Vara hat kürzlich die Zulassung erhalten und ist damit die erste CE-zertifizierte KI-Software für die Krebsvorsorge in Deutschland. Vara wurde auf einem der weltweit größten Brustkrebs-Datensätze mit mehr als zwei Millionen Aufnahmen trai- niert. Nun will das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Krankenkassen und Ärzten Pilotprojekte starten, bei denen Vara die unauffälligen Mammografien von allein aussortiert. Laut einer Studie des Fachmagazins „Radiology“ hat KI als diagnostischer Co-Pilot dazu beigetragen, dass die Zahl der Brustkrebsoperationen schon jetzt bis zu 30 Prozent gesenkt werden konnte.

Auch viele Arzneimittelhersteller setzen mittlerweile auf KI. Im vergangenen Jahr wagte sich der Pharmagigant GlaxoSmithKline mit einer markigen Ansage hervor: Die Zeit, die Unternehmen künftig brauchen werden, um eine Krankheit ins Visier zu nehmen und anschließend ein heilen- des Molekül dafür zu finden, ließen sich dank KI schon bald von fünfeinhalb Jahren auf ein Jahr reduzieren. Im angelsächsischen Raum treten einige junge und üppig finanzierte Start-ups wie die britische Benevolent AI oder die kalifornische Insitro inzwischen mit dem ehrgeizigen Vorhaben an, eine eigenständige KI-basierte Medikamentenentwicklung aufzubauen. Doch auch die großen Pharmahersteller treiben die KI-Anwendung in ihrer Forschung voran. Novartis und Astra Zeneca etwa arbeiten bereits mit der Benevolent AI zusammen. Die Darmstädter Merck-Gruppe koope- riert mit der amerikanischen Firma Palantir und will mit ihr unter anderem ein System für den Austausch und die bessere Analyse von Informationen aus akademischen und sehr frühen For- schungsprojekten etablieren.

Eine weitere gute Nachricht für den Zukunftsmarkt der medizinischen KI: Auch die treuesten An- hänger von Big Tech müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass die Zukunft der Künstlichen Intel- ligenz in Medizin und Gesundheit nicht im Alleingang von den Big-Tech-Platzhirschen geprägt wird.

KI verspricht weniger Lei- den und sinkende Kosten im Kampf mit dem Krebs

Die Revolution der gesunden KI wird nicht nur von Big Tech getrieben KI verkürzt Entwicklungs- zeiten für Medikamente radikal – neue Kooperatio- nen prägen den Markt KI wird die Effizienz medizinischer Therapie, Forschung und Diagnose um ein Vielfaches steigern

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Bis vor kurzem lautete die Devise: Willst du dich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen, rufe bei IBM an und lass den Superrechner Watson zu dir kommen. IBM selbst kommt bei der Implemen- tierung der Künstlichen Intelligenz in der Businessrealität offenbar nicht wirklich weiter. Umbeset- zungen in der KI-Führung und intransparente Informationspolitik lassen Watson fast schon wie ein Auslaufmodell erscheinen.

Demgegenüber investieren immer mehr medizinische Spezialisten in den Zukunftsmarkt der „ge- sunden KI“. Dazu gehören in Deutschland etwa die Rostocker Firma Centogene (siehe „Unterneh- men“), die sich auf seltene Krankheiten konzentriert und jüngst ihr Debüt an der Nasdaq gab, oder die Eschborner Firma Innoplexus, die ebenfalls auf Basis einer umfangreichen Datenbank KI-Ser- viceleistungen für die Pharmaforschung anbietet.

Aber noch einen weiteren Mythos, der sich um die Künstliche Intelligenz rankt, können wir ent- kräften: KI ist im Gesundheitsbereich definitiv kein Jobkiller. Künstliche Intelligenz wird mittelfris- tig Stellen im Gesundheitswesen nicht abschaffen, sondern die Stellenprofile radikal verändern.

Schon jetzt spüren das vor allem Mitarbeiter, die sich mit der Diagnostik von Krankheiten wie Krebs und Erkrankungen aus den Fachrichtungen Neurologie und Kardiologie beschäftigen. Von Ärzten und anderen Gesundheits-Professionals verlangt das künftig ein hohes Vertrauen in die neuen intelligenten Diagnose-Werkzeuge (Stichwort: „KI als Kollege“).

Die KI belohnt Arzt und Patient im Gegenzug, da sind sich die Experten sicher, mit kürzeren War- tezeiten auf Ergebnisse und mehr Qualitätszeit für den Patienten. Hiermit ist ein zentraler Trend benannt, der durch KI noch wirksamer wird: Routineabläufe werden im Gesundheitswesen der Zukunft konsequent an datenkompetente Computersysteme delegiert, während von Mitarbeitern mehr denn je Fähigkeiten gefragt sein werden, die die menschliche Intelligenz ansprechen: Proble- me lösen, Menschen führen, Innovationen schaffen. (An diesen Zielen sollte sich künftig auch die Weiterbildung und -entwicklung der Mitarbeiter im Gesundheitssystem orientieren.)

KI ist ein Effizienzbringer, der Ärzte von lästigen Routinetätigkeiten befreit und dadurch menschliche Kreativität im Gesundheits- system freisetzen kann Durch KI werden endlich seltene Krankheiten besser heilbar

Statt als Jobvernichter zu wirken, avanciert KI zum datenbasierten Diagnose- Werkzeug für den Menschen

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8 KI krempelt die Gesund-

heitsversorgung auf allen Ebenen um

Gesundheit

Als Querschnittstechnologie wird sich die Künstliche Intelligenz in den kommenden Jahren an vie- len Stellen in unseren Gesundheitssystem bemerkbar machen. Hierzu zählen vor allem die Medi- kamentenentwicklung 2.0, dezentrale Patientenversorgung, Pflege in einer alternden Gesellschaft, Effizienzsprünge in der Krebsdiagnostik, Prävention, chronische Krankheiten und eine optimierte Datenbasis für ärztliche Entscheidungen.

Die folgenden vier Trends werden dabei im Vordergrund stehen:

Selbstlernende Sprachsysteme (NLP) schicken sich bereits jetzt an, die häufig komplizierten Kommunikationsabläufe zwischen Arzt und Patient, Patient und Krankenkasse, Patient und Klinik zu optimieren. Mehr noch, mit der Unterstützung durch textkompetente Algorithmen werden endlich auch ärztliche Dokumentationen in Big-Data-Prozesse integrierbar, was Zeit spart und Erkenntnisgewinn verspricht. Bislang verbringt ein Arzt ein Drittel seiner Zeit mit der Dokumentation von Maßnahmen und Befunden. Dass die konsequente Digitalisierung der Kommunikation nach wie vor forciert werden muss, wird spätestens dann klar, wenn wir uns vor Augen führen, dass 70 Prozent der amerikanischen Krankenhäuser Daten nach wie vor faxen oder mit der Post schicken. Ein Unternehmen, das bei diesem Trend (und nicht nur auf dem Gebiet der Medizin) im Vordergrund stehen wird, ist Twilio.

Bildgebende Verfahren gehören zu den Pioniersparten bei der Nutzung von Künstlicher In- telligenz. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass der Blick von Algorithmen, die mit Tau- senden von Bildern gefüttert wurden, längst in Konkurrenz zum menschlichen Expertenblick getreten ist. Das hat jüngst dazu geführt, dass sich innovative Entwicklungen von Startups bereits in Nischen hineinbewegen. Dazu gehören die Verbesserung der Genauigkeit von bild- gebenden Verfahren, die Nutzung der Bilder für Forschungszwecke, die Verknüpfung der Bild- informationen mit sprachgenerierten Informationen, sowie die Nutzung von Röntgenbildern, MRTs etc. für die Verhinderung weiterer Krankheiten (Prävention, Predictive Health).

Medikamenteentwicklung findet künftig unter dem Begriff der „computational drug disco- very“ statt: Bekanntlich braucht es rund zehn Jahre und Investitionen in Höhe von 1,3 Milliar- den US-Dollar, um ein neues Medikament auf den Markt zu bringen. Mithilfe der Künstlichen Intelligenz, das leuchtet unmittelbar ein, lässt sich deutlich schneller als durch den Menschen- blick dasjenige Molekül in einem Wirkstoff isolieren, das den entscheidenden Behandlungs- fortschritt bringt. Ein Unternehmen wie Turbine aus Ungarn hat sich auf neue Medikamente auf dem Gebiet der Krebstherapie spezialisiert. Insilico Medicine aus Hong Kong richtet sei- nen Fokus auf Produkte für ältere Menschen. Ein Startup wie Atomwise (San Francisco) gilt zurzeit als Geheimtipp für extrem schnelle Medikamentenentwicklungen. Bei all diesen Unter- nehmen spielt Künstliche Intelligenz eine tragende Rolle.

Personalisierte Medizin: Künstliche Intelligenz, Algorithmen und die maschinelle Interpreta- tion von Datensätzen sollen endgültig das Tor zur personalisierten Medizin aufstoßen. Damit KI ist längst dabei, die bild-

gebende Diagnostik als Co-Pilot neu zu definieren KI-gesteuerte Gesund- heits-Kommunikation ist eine Schlüsselinnovation für eine effiziente Gesund- heitsversorgung

Von Startups bis Big Phar- ma ist KI der Schlüssel für eine neue Medikamenten- generation

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ist unter anderem gemeint, dass Daten von Patienten während der Behandlung in Realzeit zur Wirkstoffherstellung zurückfließen und Therapien umgehend angepasst werden können. In einem digitalisierten Gesundheitssystem fließt zudem die gesamte „Gesundheitshistorie“ des Patienten in die individuelle Therapie ein. Das Ergebnis: auch schwere Krankheiten können gezielter und personalisierter behandelt werden - strukturierte Daten tragen mitentscheidend zur Heilung bei. Die Voraussetzung hierfür: Gesundheitsdaten dürfen nicht einseitig kommer- zialisiert werden (Big Tech), sondern müssen transparent von unterschiedlichen Stellen im Gesundheitssystem seriös nutzbar sein. Philips und Roche gehören hier auf absehbare Zeit zu den Vorreitern.

3.

Lebenswichtige Therapien werden dank KI immer besser personalisierbar

INVESTOREN SETZEN AUF GESUNDE KI QUELLE: CBINSIGHTS.COM

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