Landkreis Rastatt
HAUSHALTSSATZUNG und
HAUSHALTSPLAN für das
Haushaltsjahr 2010
Haushalt 2010
Inhaltsverzeichnis ab Seite
A Haushaltssatzung 2010 1
Umstellung Kameralisitk - Doppik 3
Vergleichbare Planwerte 2010 / 2009 10
Ergebnishaushalt 10
Finanzhaushalt 15
Vorbericht 17
Allgemeine Daten 17
Mitglieder des Kreistages 18
Allgemeine Lage 20
Wesentliche Ziele und Änderungen 21
Wichtige Entwicklungen im Ergebnis- und Finanzhaushalt 22 Entwicklung des Vermögens und der Verbindlichkeiten (Kamerale Bilanz) 30 Übersicht über die Verpflichtungsermächtigungen 32
Innere Verrechnungsleistungen 33
Bisherige allgemeine Rücklage 34
Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Verbindlichkeiten 35
Budgetierungsregelungen / Haushaltsvermerke 37
Kommunale Finanzplanung 2010 bis 2013 mit Investitionsprogramm 41
Stellenplan mit Erläuterungen 89
B Haushaltsplan
Gesamtergebnishaushalt 107
Gesamtfinanzhaushalt 111
Teilhaushalt 1 - Innere Verwaltung und Steuerung 113
Stabstellen
Oberste Kreisorgane 118
Prüfungs- und Kommunalamt 121
Pressestelle 125
Justiziariat 129
Dezernat 1
Kämmerei 132
Amt für Gebäudewirtschaft 138
Haupt- und Personalamt 152
Teilhaushalt 2 - Dezernat 1 -Schulträgeraufgaben- 163
Amt für Kreisschulen 168
Teilhaushalt 3 - Dezernat 2 227
Sozialamt 232
Jugendamt 247
Gesundheitsamt 263
Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz 268
Haushalt 2010
Inhaltsverzeichnis ab Seite
Teilhaushalt 4 - Dezernat 3 273
Amt für Strukturförderung 278
Straßenverkehrsamt 288
Straßenbauamt 295
Amt für Vermessung und Flurneuordnung 336
Volkshochschule 345
Teilhaushalt 5 - Dezernat 4 361
Amt für Baurecht und Naturschutz 365
Umweltamt 377
Ordnungsamt 381
Forstamt 391
Landwirtschaftsamt 395
Teilhaushalt 6 - Allgemeine Finanzwirtschaft 399
C Übersichten
Haushaltsquerschnitt - Ergebnishaushalt 409
Haushaltsquerschnitt - Finanzhaushalt 410
Übersicht über die Zuordnung der Produkte zu Teilhaushalten und die Verteilung der Erträge und Aufwendungen des
Ergebnishaushaltes zu den einzelnen Produkten 411
Anlagenbuchhaltung - Kalkulatorische Kosten 420
Übersicht über die Sachkostenbeiträge (Schulen) 425
Verzeichnis der Kreisstraßen 429
Entwicklung der Kreisumlage 431
Berechnung des Finanzausgleichs 432
Gewährträgerschaften durch den Landkreises 434
Wirtschaftsplan "Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Rastatt" 437
Wirtschaftsplan Klinikum Mittelbaden gGmbH 439
Haushaltssatzung des Landkreises Rastatt für das Haushaltsjahr 2010
Aufgrund der §§ 19, 48 und 49 der Landkreisordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 19.
Juni 1987 (GBl. S. 289), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 04. Mai 2009 (GBL.S. 185) in Verbindung mit §§ 77 ff. der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 582, ber. S. 698), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 04. Mai 2009 (GBl. S.
185), hat der Kreistag des Landkreises Rastatt am 09. Februar 2010 folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2010 beschlossen:
§ 1
Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2010, der die für die Erfüllung der Aufgaben des Land- ratsamtes Rastatt voraussichtlich anfallenden Erträge und entstehenden Aufwendungen sowie die eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen und notwendigen Verpflichtungsermäch- tigungen enthält, wird festgesetzt:
1. im Gesamtergebnishaushalt mit dem
Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge auf 160.053.650 EUR Gesamtbetrag der ordentlichen Aufwendungen 156.505.890 EUR
Ordentliches Ergebnis 3.547.760 EUR
Gesamtbetrag der außerordentlichen Erträge 0 EUR
Gesamtbetrag der außerordentlichen Aufwendungen 0 EUR
Sonderergebnis 0 EUR
Gesamtergebnis 3.547.760 EUR
2. im Gesamtfinanzhaushalt mit dem
Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 158.583.350 EUR Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 150.597.760 EUR Zahlungsmittelüberschuss/-bedarf des Ergebnishaushalts 7.985.590 EUR
Gesamtbetrag der Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 5.107.100 EUR Gesamtbetrag der Auszahlungen aus Investitionstätigkeit 10.884.690 EUR Zahlungsmittelüberschuss/-bedarf aus Investitionstätigkeit -5.777.590 EUR
Finanzierungsmittelüberschuss/-bedarf 2.208.000 EUR
Gesamtbetrag der Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit (Einzahlungen aus Kreditaufnahmen)
0 EUR Gesamtbetrag der Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit
(Auszahlungen für die Tilgung von Krediten)
2.208.000 EUR
Saldo aus Finanzierungstätigkeit -2.208.000 EUR
Finanzierungsmittelbestand 0 EUR
§ 2
Kreditermächtigung für Investitionen
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnahme zur Finanzierung von Investi-
tionen erforderlich ist, wird festgesetzt auf
0 EUR
1
§ 3
Verpflichtungsermächtigungen
Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen, die künftige Jahre mit Auszahlungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen be- lasten, wird festgesetzt auf
2.200.000 EUR
§ 4 Kassenkredite
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die zur Liquiditätssicherung in Anspruch genommen werden dürfen, wird festgesetzt auf
25.000.000 EUR
§ 5
Kreisumlagehebesatz
Der Hebesatz der Kreisumlage wird gemäß § 35 Abs. 1 des Gesetzes über den Kommunalen Finanz- ausgleich auf 31,00 vom Hundert der für das Haushaltsjahr 2010 festgestellten Steuerkraftsumme der kreisangehörigen Gemeinden festgesetzt.
Rastatt, den 09. Februar 2010 Der Vorsitzende des Kreistags gez.
Jürgen Bäuerle Landrat
2
Umstellung Kameralistik / Doppik
Allgemeines
Der Landtag von Baden-Württemberg hat am 22.04.2009 das Gesetz zur Reform des Gemeinde- haushaltsrechts beschlossen. Damit kommt eine Reform zum Abschluss, die im Jahr 1992 als Projekt angestoßen worden ist. Die Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht (NKHR) lässt den Kommunen einen erheblichen Gestaltungsspielraum bei der Darstellung im Haushaltsplan und bei den inneren Strukturen der Finanzbuchhaltung.
Bis zum Haushaltsjahr 2016 müssen die Kommunen in Baden-Württemberg die Umstellung auf das neue Recht durchgeführt haben. Mit der Einführung des NKHR wird auch der Kommunale Produktplan Baden-Württemberg sowie der Kontenplan II/2 verbindlich. Die bisherige Verwaltungsvorschrift „Glie- derung und Gruppierung“ wird durch den landeseinheitlichen Produktplan ersetzt.
Mit der Reform des Gemeindehaushaltsrechts wird das kommunale Haushalts- und Rechnungswesen von der bisher zahlungsorientierten Darstellung in der Rechnungsform der Verwaltungsbuchführung (Kameralistik) auf eine ressourcenorientierte Darstellung in Form der doppelten Buchführung (Kom- munale Doppik) umgestellt. Dabei wird auch der zahlungsunwirksame Verbrauch einer Kommune, zum Beispiel der Wertverlust kommunalen Vermögens vollständig erfasst.
Die Kommunale Doppik erlaubt den kommunalpolitisch Verantwortlichen eine kostenorientierte Steue- rung. Durch die Einführung von Schlüsselprodukten, Kennzahlen und Leistungszielen ist außerdem eine höhere Transparenz des kommunalen Haushaltes gewährleistet.
Mit der Doppik sind die einzelnen Bestandteile sind an das für Kaufleute geltende Handelsrecht ange- lehnt. Es wird nicht nur die Buchführung geändert, sondern auch eine Bilanz mit vollständiger Erfas- sung des Vermögens, des Eigenkapitals und des Fremdkapitals aufgestellt.
Das doppische Rechnungssystem sieht eine Drei-Komponenten-Rechnung vor. Neben der Vermö- gensrechnung (Bilanz) und der Ergebnisrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung) umfasst es als drit- te Komponente eine Finanzrechnung. Diese entspricht der im Handelsrecht für Konzerne vorge- schriebenen Kapitalflussrechnung und wird ganzjährig mitgeführt.
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Drei-Komponenten-Rechnung
Finanzrechnung Ergebnisrechnung (GuV)
Einzahlungen Auszahlungen Erträge Aufwendungen
= Liquide Mittel = Ergebnis
Vermögensrechnung (Bilanz)
Anlagevermögen Eigenkapital
Umlaufvermögen Fremdkapital
Gesamtabschluss (Konzernbilanz)
Landkreis Rastatt
Abfallwirtschaftsbetrieb (100 %)
Klinikum Mittelbaden gGmbH (60%)
In der Ergebnisrechnung wird der gesamte Ressourcenverbrauch über Erträge und Aufwendungen einschließlich des durch Nutzung/Inanspruchnahme von Vermögen entstandenen Verzehrs (Ab- schreibungen) vollständig erfasst und abgebildet. Die Abwicklung der ergebniswirksamen sowie der nicht ergebniswirksamen Einzahlungen und Auszahlungen erfolgt ausschließlich im Finanzhaushalt (Finanzrechnung). Durch die Einbeziehung der Ergebnisse des Ergebnishaushalts und des Finanz- haushalts in die kommunale Bilanz und die Verpflichtung zur Erstellung eines konsolidierten Gesamt- abschlusses erhält die Kommune einen vollständigen Überblick über ihr Vermögen und ihre Schulden.
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Haushaltsstruktur
Ergebnishaushalt/Ergebnisrechnung
Im Ergebnishaushalt werden sämtliche ergebniswirksame Vorgänge aus der laufenden Verwaltungs- tätigkeit erfasst. Der Saldo des Ergebnishaushaltes stellt, wie in der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung, die in der Rechnungsperiode erwirtschaftete Veränderung des Reinvermögens dar.
Finanzhaushalt/Finanzrechnung
Im Finanzhaushalt sind die Investitions- und Kreditfinanzierungstätigkeiten abgebildet, die bisher im Vermögenshaushalt dargestellt waren. Darüber hinaus enthält der Finanzhaushalt sämtliche Einzah- lungen und Auszahlungen einer Rechnungsperiode aus laufender Verwaltungstätigkeit und aus haus- haltsfremden Vorgängen. Damit gibt der Finanzhaushalt Auskunft über die Liquiditätslage.
Finanzplan
Der fünfjährige Finanzplan umfasst das laufende Haushaltsjahr, das Haushaltsjahr, für das der Haus- haltsplan aufgestellt wird (Planjahr), und die folgenden drei Haushaltsjahre. Er besteht aus einer Ü- bersicht über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen unter Berücksichtigung von Fehlbeträ- gen aus Vorjahren und des zu veranschlagenden Gesamtergebnisses des Ergebnishaushalts und einer Übersicht über die Entwicklung der Einzahlungen und Auszahlungen des Finanzhaushalts.
Für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen ist eine Gliederung nach Produktbereichen oder Teilhaushalten vorzunehmen.
Eröffnungsbilanz / Konzernbilanz
Die Vermögensrechnung im neuen Rechnungswesen stellt eine Erweiterung der herkömmlichen Geldvermögensrechnung nach dem bisherigen § 43 GemHVO zu einer Vollvermögensrechnung dar, die auch das Sachvermögen umfasst. Die Vollvermögensrechnung ist die notwendige Voraussetzung für eine ressourcenorientierte Haushaltswirtschaft und für die Herstellung von Kostentransparenz. Sie entspricht der Bilanz im kaufmännischen Zweikomponenten-Rechnungssystem, berücksichtigt aber die kommunalspezifischen Besonderheiten.
§ 56 der Gemeindehaushaltsverordnung gibt vor, dass ein Gesamtabschluss (Konzernbilanz) zu erstellen ist. Der Gesamtabschluss besteht aus der konsolidierten Ergebnisrechnung und der konsoli- dierten Vermögensrechnung. Er umfasst neben dem Landkreisergebnis auch das Ergebnis des Ab- fallwirtschaftsbetriebes (100 %) und der Klinikum Mittelbaden gGmbH (60%).
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Struktur des Landkreishaushaltes
Der Gesamthaushalt ist budgetorientiert aufgebaut und gliedert sich in 6 Teilhaushalte (Stabstellen und Dezernate)
23 Budgeteinheiten (Stabstellen, Ämter und Finanzwirtschaft)
Gesamthaushalt
Stabstelen /
Dezernat 1 Dezernat 1 Dezernat 2 Dezernat 3 Dezernat 4 Finanzwirtschaft
THH 1 THH 2 THH 3 THH 4 THH 5 THH 6
9000 1220 2100 3100 4100 5000
Oberste Kreisorgane
Amt für
Kreisschulen Sozialamt Amt für Struktur- förderung
Amt für Baurecht und Naturschutz
Allgemeine Finanzwirtschaft
9100 2200 3200 4200
Prüfungs- und
Kommunalamt Jugendamt Straßenver-
kehrsamt Umweltamt
9200 2300 3300 4300
Pressestelle Gesundheitsamt Straßenbauamt Ordnungsamt
9300 2400 3400 4400
Zentrales Justiziariat
Amt für Veter- inärwesen und Verbraucherschutz
Amt für Vermes- sung und Flurneu-
ordnung
Forstamt
1100 3500 4500
Kämmerei Volkshochschule Landwirtschafts-
amt
1210
Amt für Gebäude-
wirtschaft
1300
Haupt- und
Personalamt
6
Finanzstruktur
Die Finanzstruktur innerhalb eines Amtes stellt sich am Beispiel des Straßenverkehrsamtes wie folgt dar:
32001001 Vorkostenstelle "Gemeinkosten"
32001002 Vorkostenstelle "Zulassung Rastatt"
32001003 Vorkostenstelle "Zulassung Bühl"
32001004 Vorkostenstelle „Zulassung Gaggenau“
32005003 Hauptkostenstelle
"Zulassungsbehörde" Produkt 12.21.06
32005001 Hauptkostenstelle
"Straßenverkehrsamt" Produkt 12.21.01
32005002 Hauptkostenstelle
"Vollzug" Produkt 12.21.05
32005004 Hauptkostenstelle
"Fahrerlaubnisbehörde
"Produkt 12.21.07 12.21.08
Die Planung der Haushaltsdaten erfolgt überwiegend auf den Hauptkostenstellen. Die inneren Ver- rechnungsleistungen, Steuerungskosten, Abschreibungen und sonstige Gemeinkosten werden auf der Vorkostenstelle gebucht und vierteljährlich auf die Hauptkostenstellen verteilt.
Die Primärkosten (direkt) der Außenstellen werden auf den Vorkostenstellen gebucht und vierteljähr- lich auf die Hauptkostenstelle umgebucht.
In einem weiteren Schritt werden die Hauptkostenstellen auf die Kostenträger (Produkte) weiterver- teilt.
Auf der Produktebene können die Kosten und die Leistungsdaten zusammengeführt werden. Daraus lassen sich Kennzahlen und Ziele formulieren, die zur betrieblichen Steuerung herangezogen werden können.
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Umstellung auf Kostenstellen, Sachkonten (Kostenarten) und Pro- dukte (Kostenträger)
Unterabschnitt – Kostenstelle
Der kamerale Haushalt war nach Aufgabenbereichen untergliedert in Einzelpläne, Abschnitte und Unterabschnitte. So war z.B. die Kämmerei im Haushaltsplan unter dem Einzelplan 0 (Allgemeine Verwaltung) und dem Unterabschnitt 0300 zu finden. Zukünftig wird die Kämmerei im Ergebnishaus- halt unter der Kostenstellengruppe 1100 geführt.
Die Kostenstellen-Nummer definiert den Ort der Kostenentstehung und hat insgesamt 8 Ziffern. Die ersten vier Ziffern verweisen auf das Amt. Die fünfte Ziffer dient der Unterscheidung zwischen Vor- und Hauptkostenstelle. Die Zahl 5 steht für eine Hauptkostenstelle und die Zahl 1 für ein Vorkosten- stelle. Die Ziffern 6 bis 8 stehen für weitere Untergliederungen zur Verfügung.
Gruppierung – Sachkonto
Die Art der Kosten wurde bisher in Hauptgruppen, Gruppen und Untergruppen dargestellt. Im neuen Haushaltsrecht gibt es ein 8-stelliges Sachkonto, um die einzelnen Kostenarten sachgerecht darstel- len zu können.
Die Sachkonten untergliedern sich in folgende Kontenklassen:
0 = Immaterielle Vermögensgegenstände (Bilanzkonto)
1 = Finanzvermögen und aktive Rechnungsabgrenzung (Bilanzkonto)
2 = Kapitalposition, Sonderposten, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und passive Rechnungsab- grenzung (Bilanzkonto)
3 = Ordentliche Erträge (Ergebnisrechnung)
4 = Ordentliche Aufwendungen (Ergebnisrechnung)
5 = Außerordentliche Erträge und außerordentliche Aufwendungen (Ergebnisrechnung) 6 = Einzahlungen (Finanzrechnung)
7 = Auszahlungen (Finanzrechnung) 8 = Abschlusskonten
9 = Kosten- und Leistungsrechnung
Bisher wurden beispielsweise die Geschäftsausgaben Kämmerei unter der Haushaltsstelle 1.0300.650000 gebucht. Nach neuem Recht werden die Aufwendungen unter der Kostenstelle 11005001 (Kämmerei) und dem Sachkonto 44310000 (Geschäftsaufwendungen) gebucht.
Produkte (Kostenträger)
Der Produktplan Baden-Württemberg ist für alle Kommunen bindend. Die Produktbereiche lösen die bisherigen Einzelpläne ab. Der Produktplan gliedert sich in 21 Produktbereiche. Darunter befinden sich Produktgruppen und Einzelprodukte. Eine weitere Untergliederung ist bei Bedarf (Statistik, Ge- bührenkalkulation) möglich. Die Produkte sind im Haushalt beim jeweiligen Amt (Budgetbereich) mit einer Kurzbeschreibung vor dem Ergebnishaushalt abgedruckt.
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Eröffnungsbilanz
Die Eröffnungsbilanz nach dem NKHR zum 01.01.2010 wird aufgrund der Umstellung frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2010 erstellt werden können.
Dort werden dann auch die dem Landkreis zugeflossenen Mittel aller Nachlässe in eine Sonderrückla- ge überführt.
Diese erste Bilanz hat für die künftigen Haushaltsjahre elementare Bedeutung. Sie enthält u.a. die Höhe des Anlagevermögens und beeinflusst daher mit den daraus resultierenden Abschreibungen ganz entscheidend die zukünftigen Haushaltsausgleiche.
Bisher mussten über den Verwaltungshaushalt mindestens die Tilgungsraten erwirtschaften werden.
Zukünftig sind über das ordentliche Ergebnis die Abschreibungen zu erwirtschaften.
Vergleich Planwerte 2010/2009
Durch die Umstellung auf das NKHR ergeben sich sehr unterschiedliche Zuordnungen und neue Er- folgs- und Aufwandskonten, die es unmöglich machen, im Haushaltsplan bei den einzelnen Positionen die Ansätze des Jahres 2009 und die Rechnungsergebnisse 2008 darzustellen.
Um den Übergang aufzuzeigen und insgesamt einen Vergleich zum Vorjahr herzustellen, wurden in der nachfolgenden Tabelle der Gesamthaushalt 2010 (Ergebnis- und Finanzhaushalt) und die Grup- pierungsübersicht des Haushaltsjahres 2009 zusammengeführt.
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Vergleichbare Planwerte 2010/2009 -Ergebnishaushalt-
lfd. Ertrags- und Bezeichnung Ansatz Ansatz
Nr. Aufwands- 2010 2009
arten € €
Ordentliche Erträge
1 Steuern und ähnliche Abgaben 110.000 110.000
30330000 Jagdsteuer 110.000 110.000
2 Laufende Zuwendungen (Zuweisungen und Zuschüsse) 137.459.035 134.550.180
31110000 Schlüsselzuweisungen vom Land 19.494.500 21.308.500
31310100 Zuweisung vom Land § 11 (1) FAG Einwohner 2.529.200 2.537.000 31310300 Zuweisung vom Land § 11 (3) FAG Gebühren UVB 5.274.375 5.516.000 31310400 Zuweisung vom Land § 11 (4) FAG Sonderbehörden 2.289.800 2.161.400 31310500 Zuweisung vom Land § 11 (5) FAG VRG 6.687.400 6.808.600 31410000 Zuweisung vom Land für laufende Zwecke 12.355.360 11.960.580 31418000 Zuweisung vom. Land laufende Zwecke 1.583.600 801.600 31420000 Zuweisungen für lfd. Zwecke von Gemeinden / GV 17.500 17.500 31470000 Zuweisungen für lfd. Zwecke von priv. Unternehmen 3.600 28.600
31510000 Grunderwerbsteuer § 11 (2) FAG 6.289.000 6.960.000
31820000 Kreisumlage 76.730.700 72.477.900
31910000 Zuweisung für die Grundsicherung für Arbeitssuchende 4.204.000 3.972.500
3 Sonstige Transfererträge 8.106.700 8.033.100
32110000 Ersatz von sozialen Leistungen außerhalb Einrichtungen 950.400 731.100
32120000 Übergeleitete Unterhaltsansprüche 22.200 38.600
32130000 Leistungen von Sozialhilfeträgern 88.500 91.400
32140000 Sonstige Ersatzleistungen 4.600 2.000
32150000 Rückzahlung gewährter Hilfen (Tilung u.Zins Darlehen) 101.600 217.800 32210000 Ersatz von sozialen Leistungen in Einrichtungen 4.298.500 4.350.700
32220000 Übergang Unterhaltsansprüche 363.600 334.500
32230000 Leistungen von Sozialhilfeträgern 1.973.500 1.899.000
32240000 Sonstige Ersatzleistungen 44.900 246.000
32250000 Rückzahlung gewährter Hilfen (Tilgung u.Zins Darlehen) 258.900 122.000
4 Gebühren und ähnliche Abgaben 1.412.750 1.447.270
33110000 Verwaltungsgebühren 4.200 5.300
33210000 Benutzungsgebühren und ähnliche Entgelte 1.408.550 1.441.970
5 Privatrechtliche Leistungsentgelte 455.100 278.030
34110000 Mieten und Pachten 331.550 159.660
34210000 Erträge aus Verkauf 49.600 48.900
34610000 Sonstige privatrechtliche Leistungsentgelte 73.950 69.470
6 Kostenerstattungen und Kostenumlagen 10.751.815 10.939.680
34800000 vom Bund 1.723.600 1.565.450
34810000 vom Land 5.114.250 5.089.980
34820000 von Gemeinden und Gemeindeverbänden 1.562.100 1.562.600
34840000 vom sonstigen öffentlichen Bereich 956.600 949.500
34850000 von verbundenen Unternehmen 1.011.765 1.367.250
34870000 von privaten Unternehmen 50.600 57.600
34880000 vom übrigen Bereich 332.900 347.300
7 Finanzerträge 121.200 178.580
36150100 Zinsertrag von Vermächtnissen 21.200 0
36170000 Zinsertrag von Kreditinstituten 80.000 158.380
36510000 Gewinnanteile verbd. Unternehmen u. Beteiligungen 20.000 20.200
10
Vergleichbare Planwerte 2010/2009 -Ergebnishaushalt-
lfd. Ertrags- und Bezeichnung Ansatz Ansatz
Nr. Aufwands- 2010 2009
arten € €
8 Aktivierte Eigenleistungen und Bestandsveränderungen 70.000 55.000
37111000 Aktivierte Eigenleistungen 70.000 55.000
9 Sonstige ordentliche Erträge 1.567.050 1.598.570
35610000 Zwangsgelder 11.600 11.000
35620000 Säumniszuschläge, Mahngebühren u.ä. 34.200 205.200
35710000 Auflösung von sonstigen Sonderposten 1.400.300 1.241.700
35910000 Andere sonstige ordentliche Erträge 120.950 140.670
10 Summe Ordentliche Erträge 160.053.650 157.190.410
Ordentliche Aufwendungen
11 Personalaufwendungen 37.664.100 37.080.300
40110000 Beamte 9.078.700 8.741.600
40120000 Tariflich Beschäftigte 19.817.400 19.790.500
40210000 Beiträge Versorgungskasse Beamte 2.154.800 1.967.300
40220000 Beiträge Versorgungskasse tariflich Beschäftigte 1.821.100 1.801.100 40320000 Sozialversicherung tarifliche Beschäftigte 4.048.200 4.101.500 40410000 Beihilfen, Unterstützungsleistungen Beschäftigte 743.900 678.300
12 Versorgungsaufwendungen 819.500 865.100
41110000 Versorgungsaufwendungen Beamte 500.000 561.600
41410000 Beihilfen, Unterstützungsleistungen Versorgungsempfänger 319.500 303.500 13 Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 11.518.430 12.207.890 42110001 Unterhaltung Grundstücke und bauliche Anlagen 1.255.300 1.800.200 42110002 Unterhaltung Grundstücke technische Anlagen 714.700 1.229.700
42110003 Wartung technische Anlagen 160.400 102.000
42120010 Unterhaltung Altdeponien 28.100 27.900
42122001 Gemeinschaftsaufwand Straßen 200.000 170.000
42122002 laufende Unterhaltung Straßen 298.900 271.300
42122003 Verkehrssignalanlagen Strom 60.000 61.000
42122004 Verkehrssignalanlagen Wartung 185.000 180.000
42122005 Straßenunterführungen Strom 42.500 42.000
42122006 Straßenunterführungen Wartung und Unterhalt 93.500 106.300
42122007 Felssicherung an Straßen 80.000 60.000
42122008 Sicherheitsbeauftragter Straßen 25.000 25.000
Zwischensumme 421 Unterhaltung Grundstücke, Gebäude 3.143.400 4.075.400 42210000 Unterhaltung des beweglichen Vermögens 212.050 227.250
42211000 Reparatur / Wartung TK-Anlagen 38.700 32.200
42212000 Rep./Wartung Reinigung 9.600
42220000 Erwerb geringwertiger Gegenstände 618.910 688.760
42221000 Erwerb von TK-Anlagen 17.150 5.800
Zwischensumme 422 Geräte, Ausstatung, Einrichtung 896.410 954.010
42310000 Mieten und Pachten Schulen 80.000 98.100
42311000 Mieten und Pachten unbeweglich 361.250 378.250
42312000 Mieten und Pachten beweglich 272.500 253.850
Zwischensumme 423 Miete 713.750 730.200
11
Vergleichbare Planwerte 2010/2009 -Ergebnishaushalt-
lfd. Ertrags- und Bezeichnung Ansatz Ansatz
Nr. Aufwands- 2010 2009
arten € €
42410000 Strom 609.500 661.300
42411000 Heizung 726.900 842.600
42420000 Wasserversorgung 122.800 145.900
42430000 Abfallbeseitigung 105.700 97.050
42450000 Gebäudereinigung 486.350 422.900
42460000 Gebäude bezogene Versicherungen 146.100 99.900
42470000 Gebäude bezogene Steuern 22.700 25.900
42490000 Sonstige Bewirtschaftungskosten 33.500 38.650
Zwischensumme 424 Gebäudebewirtschaftung 2.253.550 2.334.200
42510000 Haltung von Fahrzeugen 402.500 355.300
42610000 Dienst- und Schutzkleidung 198.800 203.800
42620000 Aus- und Fortbildung 441.800 447.700
42690000 Sonst. besondere Aufwendungen für Beschäftigte 20.000 10.000 42710000 Besondere Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen 1.018.730 1.031.800
42710006 Ausländische Partnerschaften 39.750 50.550
42710007 Ehrungen, Repräsentationen 20.000 20.000
42710008 Besondere Ehrungen durch den Landkreis 700 700
42721000 Beschaffung EDV 341.270 323.550
42721100 Reparatur und Wartung EDV 407.420 347.950
42731000 Aufwendungen für Dienstleistungen 583.100 408.380
42741000 Allgem. Lehr- und Unterrichtsmaterial 128.100 128.000
42742000 Lehr- und Unterrichtsmaterial Software 10.700 10.700
42750000 Lernmittel Abendgymnasium 1.500 2.500
42751000 Lernmittel, Schulbücher 429.700 393.200
42752000 Lernmittel, Arbeitsmaterial 195.400 194.500
42753000 Lernmittel, Fotokopien 36.800 32.400
42754000 Lernmittel, Software 14.300 18.500
42755000 Sonstiger Unterrichtsbedarf 8.000 7.400
42790000 Schulveranstaltungen 30.000 28.400
42791000 Sonst.Aufwend.Sachleistungen med. Bedarf 2.750 2.750
42792000 Sachausgaben Landschaftspflegebetrieb 16.000 16.000
42910000 Aufwendungen für Schulmittagessen 164.000 80.000
Zwischensumme 4.511.320 4.114.080
14 Planmäßige Abschreibungen 5.908.130 7.028.100
47000000 Planung bilanzielle Abschreibung 5.908.130 7.028.100
15 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.046.700 3.372.900
45150000 Zinsaufwendungen an verb. Unternehmen (Treasury) 217.300 227.700 45150100 Zinsaufw. an verb. Unternehmen (AWB) Kassenkredit 161.100 305.000 45160000 Zinsaufwendungen a.öff.Bereich (Treasury) 2.608.300 2.680.200 45170100 Zinsen Kassenkredite an Kreditinstitute 60.000 160.000
16 Transferaufwendungen 68.651.500 66.037.900
43120000 Zuweisungen an Gemeinden 252.000 175.000
43130000 Zuweisungen an Zweckverbände 413.000 409.900
43150000 Zuschüsse an verbundene Unternehmen 2.982.700 4.735.500
43170000 Zuschüsse an private Unternehmen 14.100 13.900
43180000 Zuschüsse an übrigen Bereich 69.800 73.200
43182000 Institut. Förderung d. ehem. LWV an sozial. Einrichtungen 518.100 500.100
43250000 Schuldendiensthilfen an verb. Unternehmen 596.700 0
12
Vergleichbare Planwerte 2010/2009 -Ergebnishaushalt-
lfd. Ertrags- und Bezeichnung Ansatz Ansatz
Nr. Aufwands- 2010 2009
arten € €
43270000 Schuldendiensthilfen an priv. Unternehmen 8.500 0
43310000 Soz.Leistungen an natürl. Personen außerhalb Einrichtungen 15.182.300 16.416.600 43320000 Soz.Leistungen an natürl. Personen in Einrichtungen 39.429.100 35.233.400 43580000 Allgemeine Zuweisungen an übrige Bereiche 406.000 280.200
43710000 FAG-Umlage 5.787.100 4.999.500
43720000 Umlage an KVJS 756.100 708.600
43729000 Ausgleich nach § 22 FAG 2.236.000 2.492.000
17 Sonstige ordentliche Aufwendungen 28.897.530 26.459.130
44110000 Sonst. Personal- und Versorgungsaufwendungen 104.100 54.400 44210000 Ehrenamtliche und sonstige Tätigkeiten 137.000 132.600
44290000 Sonstige Aufwendungen 257.710 227.230
44290001 Mitgliedsbeiträge 225.050 210.400
44295000 Schülerbeförderung 2.673.400 2.564.600
44296000 Verfügungsmittel 8.400 8.400
44310001 Bürobedarf 403.400 467.600
44310002 Bücher, Zeitschriften 124.600 119.850
44310003 Datenverarbeitung 536.120 513.950
44310004 Bekanntmachungen, Inserate u.ä. 102.300 140.200
44310005 Dienstreisen 347.400 335.700
44310006 Porto 263.100 271.700
44310007 Fernmeldeentgelt 158.650 176.050
44310008 Rechts- und Beratungskosten 267.300 257.000
44310009 Sonstige Geschäftsaufwendungen 272.900 258.750
44411000 Sonstige Betriebliche Steueraufwendungen 450.000 450.000
44430000 Versicherungen 415.600 413.800
44500000 Erstattungen an den Bund 38.500 40.000
44510000 Erstattungen an das Land 156.400 150.800
44520000 Erstattungen an Gemeinden (GV) 5.053.700 4.723.700
44530000 Erstattungen an Zweckverbände u.ä. 7.500 7.500
44540000 Erstattungen an sonstigen öffentlichen Bereich 793.000 755.000
44550000 Erstattungen an verbundene Unternehmen 15.900 16.700
44570000 Erstattungen an private Unternehmen 25.000 25.000
44580000 Erstattungen an übrige Bereiche 0 0
44610000 Leistungen nach Grundsicherungsgesetz (Hartz IV) 16.060.500 14.138.200
18 Summe ordentliche Aufwendungen 156.505.890 153.051.320
Abgleich Ansatz 2009
13
Vergleichbare Planwerte 2010/2009 -Ergebnishaushalt-
lfd. Ertrags- und Bezeichnung Ansatz Ansatz
Nr. Aufwands- 2010 2009
arten € €
10 3... Ordentliche Erträge 160.087.650 157.190.410
Innere Verrechnungen 18.580.860
Abschreibungen auf unbewegliches Vermögen 3.352.100
Abschreibungen auf bewegliches Vermögen 3.676.000
Verzinsung Anlagekapital 4.156.200
Ansätze insgesamt 186.955.570
Ansatz 2009 einschließlich Nachtrag 186.955.570
Differenz 0
18 4... Ordentliche Aufwendungen 156.539.890 153.051.320
Zuführung zum Vermögenshaushalt 9.925.490
Innere Verrechnungen 18.580.860
Auflösung Zuschüsse durch Abschreibung 1.241.700
Verzinsung Anlagekapital 4.156.200
Ansätze insgesamt 156.539.890 186.955.570
Ansatz 2009 einschließlich Nachtrag 186.955.570
Differenz 0
19 Ordentliches Ergebnis 3.547.760 4.139.090
Zahlungsmittelüberschuss/Zuführung zum VermHH. 7.985.590 9.925.490
14
Vergleichbare Planwerte 2010/2009 -Finanzhaushalt-
lfd. Ertrags- und Bezeichnung Ansatz Ansatz
Nr. Aufwands- 2010 2009
arten € €
1 Ergebniswirksame Einzahlungen des Ergebnishaushalts 158.617.350 2 Ergebniswirksame Auszahlungen des Ergebnishaushalts 150.631.760
3 Zahlungsmittelüberrschuss/Zuführung zum Verm.HH. 7.985.590 9.925.490
4 Einzahlungen aus Investitionszuweisungen 5.096.500 8.167.750
68100000 Investitionszuschuss Bund 687.500 970.000
68110000 Investitionszuschuss Land 2.992.000 5.673.250
68120000 Investitionszuschuss Kommunen 807.000 644.500
68170000 Investitionszuschuss priv. Unternehmen 610.000 880.000
6 Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 10.500 410.600
68210000 Veräußerungserlöse Grundstücke/Gebäude 500 400.000
68310000 Veräußerungserlöse bewegliches Vermögen 10.000 10.600
8 Einzahlungen für sonstige Investitionstätigkeit 100 0
68710000 Einzahlungen aus der Abwicklung von Baumaßnahmen 100 0
Entnahme aus der allgemeinen Rücklage 580.550
9 Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 5.107.100 9.158.900
10 Auszahlungen für Erwerb von Grundstücken, Gebäuden 630.000 401.000
78210000 Erwerb von Grundstücken und Gebäuden 630.000 401.000
11 Auszahlungen für Baumaßnahmen 8.122.710 12.953.140
78710000 Hochbaumaßnahmen 1.807.110 6.685.540
78720000 Tiefbaumaßnahmen 6.315.600 6.267.600
12 Erwerb von beweglichem Anlagevermögen 1.152.780 1.266.050
78310000 Erwerb von beweglichen Sachen 1.152.780 1.266.050
13 Auszahlungen zum Erwerb von Finanzvermögen 380.700 370.800
78530000 Erwerb von Finanzvermögen / Beteiligungen 380.700 370.800
14 Investitionsfördermaßnahmen 598.500 1.124.100
78120000 Investitionszuweisungen an Kommunen 245.000 344.500
78150000 Investitionszuwsg. an verb. Unternehmen/Sonderrechnungen 353.500 779.600
16 Auszahlungen aus Investitionstätigkeit 10.884.690 16.115.09017 Saldo aus Investitionstätigkeit -5.777.590 -6.956.190
20 Tilgung von Krediten 2.208.000 2.969.300
22 Finanzierungsmittelbestand 0 0
15
16
Vorbericht Allgemeine Daten
Landrat Jürgen Bäuerle
Gewählt am 10. Mai 2005 für die Dauer von 8 Jahren
Allgemeiner Stellvertreter Erster Landesbeamter Dr. Jörg Peter Kreiskämmerer Kreisverwaltungsdirektor Peter Eberhardt
Zahl der kreisangehörigen Gemeinden 23
davon Große Kreisstädte 3
Fläche 73.875 ha
Wohnbevölkerung
30.06.2006 228.321 30.06.2007 228.123 30.06.2008 227.723 30.06.2009 226.970
Bevölkerungsdichte 3,07 Einw./ha
(Grundlage: Einwohnerzahl zum 30. Juni 2009)
Länge der Kreisstraßen 224,9 km
Finanzstatistische Angaben 2009 2010
Steuerkraftmesszahl Kreis 85.197.895 87.808.640
Bedarfsmesszahl 115.000.115 115.073.790
Schlüsselzahl Kreis 29.802.220 27.265.150
Steuerkraftsumme Kreis 256.421.685 273.703.974 Steuerkraftsumme Gemeinden 233.799.674 247.518.423
17
Mitglieder der Kreistags des Landkreises Rastatt (Stand 09.2009)
C D U
Augustin, Andreas Gaggenau
Braun, Hans-Peter Bühlertal
Braun, Konrad Josef Rheinmünster
Dehmelt, Reiner Hügelsheim
Felder, Sylvia Maria Gernsbach
Ganz, Ralph Ötigheim
Geißler, Karl-Heinz Lichtenau
Dr. Götz, Michael Rastatt
Happold, Werner Ötigheim
Hartweg, Wolfgang Rastatt
Dr. Herz, Evelyn Rastatt
Huber, Toni Walter Weisenbach
Jochim, Horst Rastatt
Prof. Dr. Keller, Helmut Bischweier
Kölmel, Hermann Durmersheim
Kußmann, Kuno Forbach
Maisch, Dorothea Gaggenau
Merkel, Andreas Gaggenau
Metzner, Hans Sinzheim
Pfetzer, Jürgen Ottersweier
Rihm, Hartwig Au am Rhein
Schaaf, Siegfried Steinmauern
Schäuble, Brigitte Gaggenau
Schemel, Gerhard Bühl
Steigerwald, Erich Loffenau
Striebel, Hans Bühl
Dr. Wendenburg, Gerhard Bühl
Werler, Peter Iffezheim
S P D
Fritz, Peter Rastatt
Goll, Heinz Gaggenau
Große, Gerrit Gaggenau
Hermann, Werner Durmersheim
Jüngling, Walter Muggensturm
Prof. Kaufmann, Gunter Rastatt
Knittel, Dieter Gernsbach
Kopp, Ernst Bietigheim
Peteroff, Rüdi Forbach
Riebel, Ernst Bühl
Schön, Herbert Rheinmünster
Schwaab, Stefan Gaggenau
Schwarz, Renate Lichtenau
Weber, Jonas Rastatt
Freie Wähler
Ernst, Norbert Sinzheim
Haas, Robert Lichtenau
18
Hettel, Walter Au am Rhein
Hurrle, Ferdinand Gaggenau
Katz, Sabine Gernsbach
Müll, Stefan Bühlertal
Mußler, Karsten Bischweier
Pautler, Helmut Rheinmünster
Pfirrmann, Arne Rastatt
Regenold, Wolfgang Bühl
Schnurr, Hubert Bühl
Späth, Dietmar Muggensturm
Unser, Ingeborg Muggensturm
Wein, Robert Bischweier
Bündnis 90/Die Grünen
Behrens, Hans-Peter Bühl
Häseler, Stefan Muggensturm
Hummel, Manuel Rastatt
Künstle, Reinhold Gaggenau
Schmälzle, Matthias Sinzheim
Zimmermann-Aubeck, Anne Bietigheim
F D P
Gehrmann, Theodor Gaggenau
Dr. Gehse, Michael Rastatt
Haitz, Alexander Gaggenau
Dr. Rassek, Jan Ernest Bühl
F u R
Walker, Simone Rastatt
19
Allgemeine Lage
Die Finanzkrise hat die Realwirtschaft voll im Griff. Die Insolvenzen haben stark zugenommen. Die gesamtwirtschaftliche Aktivität hat sich in Deutschland erheblich abgeschwächt. Die Zahl der Arbeits- losen stieg im Bundesgebiet gegenüber dem Vorjahr um 250.211 auf 3.409.980 (Stand Juni 2009) an.
Die Zahl der offenen Stellen ging im gleichen Zeitraum um 112.579 zurück.
In Baden-Württemberg stiegen die Arbeitslosenzahlen um 72.157 auf 288.772 an. Die gemeldeten Stellen sanken im Juni 2009 gegenüber dem Vorjahreswert um 25.990 auf 51.672. Damit verbunden sind steigende Sozialausgaben, die den größten Ausgabenblock im Landkreishaushalt darstellen.
Die Steuerkraftsummen der Gemeinden haben sich weiter erhöht. Im Jahr 2004 lag die Steuerkraft bei 179.258.382 Euro. Zwischen 2004 und 2009 stieg die Steuerkraftsumme um 30 % auf 233.799.674 Euro an. Im Jahr 2010 wird mit einem weiteren Anstieg um 5,9 % auf 247.518.423 Euro gerechnet.
Die Steuerkraftsumme des Landkreises spiegelt die Entwicklung der Steuerkraft der Gemeinden mit einer Verzögerung von zwei Jahren wieder. 2009 lag die Steuerkraftsumme bei 256.421.685 Euro. Sie steigt im Jahr 2010 um weitere 7 % auf 273.703.074 Euro.
Der Landkreistag zeichnet ein düsteres Bild für die Kreisfinanzen ab dem Jahr 2010 auf. Besonders in den Jahren ab 2011 werden sich die eingebrochenen Steuereinnahmen mit voller Wucht auf den Kreishaushalt durchschlagen. Es wird befürchtet, dass sich die Steuerkraftsummen der Gemeinden um 10 bis 15 % verringern und damit entscheidenden Einfluss auf die Kreisumlage nehmen werden.
Zusätzlich werden die Kreishaushalte durch steigende Sozialausgaben unter Druck geraten. Der Zu- schussbedarf für das Sozialwesen je Einwohner ist in Baden-Württemberg stetig angestiegen. 2001 lag der Wert bei 227 Euro, im Jahr 2009 wird mit einem Betrag von 333 Euro gerechnet. Gleichzeitig sinkt die Bundesbeteiligung für die Kosten der Unterkunft und Heizung von 35,2 % im Jahr 2007 auf 26,9 % im Jahr 2010. Nur eine Verbesserung der Wirtschaftslage wird aus diesem Finanzierungseng- pass herausführen.
Trotz oder gerade wegen dieser ungünstigen Rahmenbedingungen ist eine weitere Konsolidierung der Haushaltssituation erforderlich. Neben dringend notwendigen Investitionen ist ein besonderes Au- genmerk auf den Schuldenabbau zu richten, damit der nachfolgenden Generation ein kreativer Hand- lungsspielraum verbleibt.
Mit dem Jahr 2010 wird das Rechnungswesen vom bisherigen kameralen System auf das neue Kom- munale Haushaltsrecht (Doppik) umgestellt. Nach dem neuen Recht steht nicht mehr der Geld- verbrauch im Vordergrund, sondern der Ressourcenverbrauch. Mit der Umstellung werden die mit dem Konzept „Landratsamt 2011“ begonnenen Maßnahmen noch effektiver in den nächsten Jahren umgesetzt werden können.
Wesentliche Ziele
Die wesentlichen haushaltswirtschaftliche Ziele des Landkreises sind:
- keine Veränderung beim Hebesatz der Kreisumlage bis zum Jahr 2011 - keine Nettoneuverschuldung in den nächsten Jahren
- Konsolidierung des Haushaltes
Der Haushalt 2010 profitiert noch von der Steuerkraftsumme des Jahres 2008 und der daraus resultie- renden höheren Kreisumlage. Trotz der gestiegenen Einnahmen konnte der Haushalt 2010 nur durch erhebliche Einschnitte bei den Investitionen ausgeglichen werden.
Der Finanzplan 2011 zeigt bereits heute Risiken auf, die mit „normalen“ Sparmaßnahmen kaum zu beseitigen sein werden.
20
Dazu kommt noch die nicht ganz vorhersehbare Entwicklung bei den Sozialausgaben, die im Haushalt 2010 mit einer eher pessimistischen Prognose geplant sind. Bei einer Erhöhung der Arbeitslosenzah- len über die jetzigen Hochrechnungen hinaus, werden die Ausgaben nach oben korrigiert werden müssen.
Im Jugendhilfebereich sieht es ähnlich aus, wobei es dem Jugendamt trotz steigender Fallzahlen ge- lungen ist, die Entwicklung der Aufwendungen zu begrenzen. Ambulante Hilfen vor stationärer Unter- bringung ist die Vorgabe der Verantwortlichen. Allerdings hängt die finanzielle Situation auch vom Jugendhilfeaufwand der Stadt Rastatt ab, der im Jahr 2009 um fast 500.000 Euro ansteigen wird.
Wesentliche Änderungen gegenüber dem Vorjahr
Erträge:
Schlüsselzuweisungen vom Land - 1.814.000 €
Kreisumlage + 4.252.800 €
Aufwendungen:
Personalausgaben + 583.800 €
Sach- und Dienstleistungen - 699.060 € Unterhaltung Grundstücke /Gebäude - 1.001.500 € Planmäßige Abschreibungen - 1.119.970 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 326.200 €
Transferaufwendungen + 2.613.600 €
Sonstige ordentliche Aufwendungen + 2.438.400 €
21
Ergebnishaushalt - Erträge
Kostenart 31110000 Schlüsselzuweisungen vom Land 2008 18.412.164 €
2009 21.308.500 € 2010 19.494.500 €
Der Planansatz hat sich bei einem Kopfbetrag von 507 €, einer Schlüsselzahl von 27.265.150 und einer Ausschüttungsquote von 71,5 % auf 19.494.500 € (Vorjahr 21.308.500 €) verringert.
Kostenart 31510000 Grunderwerbsteuer
2008 8.231.467 €
2009 6.960.000 €
2010 6.289.000 €
Die Grunderwerbsteuer entwickelte sich im Jahr 2008 überraschend gut. Für das Jahr 2009 ist aufgrund der zurückgehenden Konjunktur ein Ergebnis unter dem Planansatz zu erwarten.
Das Erreichen der Planzahl 2010 hängt eng vom weiteren konjunkturellen Aufschwung ab.
Kostenart 31820000 Kreisumlage
2008 69.649.100 € Hebesatz 32 % 2009 72.477.900 € Hebesatz 31 % 2010 76.730.700 € Hebesatz 31 %
Die Kreisumlage steigt auch 2010 noch einmal kräftig an. Bei gleichbleibendem Hebesatz von 31 % erhöht sich die Steuerkraftsumme der Gemeinden im Jahr 2010 um weitere 6 %.
Kostenarten 32 .... Sonstige Transfererträge 2008 7.664.068 €
2009 8.033.100 € 2010 8.106.700 €
Die Erträge betreffen ausschließlich den Bereich des Sozial- und Jugendamtes und korrelie- ren mit der Aufwandsseite.
Kostenart 33210000 Benutzungsgebühren und ähnliche Entgelte 2008 1.224.981 €
2009 1.441.970 € 2010 1.408.550 €
Der größte Anteil entfällt auf die Volkshochschule. Weiter sind darin enthalten Entgelte und Gebühren für Sporthallen, Freizeiten Jugendpflege, Obstbauberatungsstelle, Abendrealschu- le, Abendgymnasium, Jugendaustausch und Parkgebühren. Wesentliche Ertragssteigerungen sind nicht zu erwarten.
Kostenart 34110000 Mieten und Pachten
2008 143.638 €
2009 159.660 €
2010 331.550 €
Die Steigerung der Miet- und Pachterträge ist überwiegend auf die Vermietung des Verwal- tungsgebäudes in der Lyzeumstraße an die Klinikum Mittelbaden gGmbH zurückzuführen.
22
Kostenarten 348....Erträge aus Kostenerstattungen, Kostenumlagen 2008 11.261.257 €
2009 10.939.680 € 2010 10.751.815 €
Hier sind die Erstattungen und Umlagen vom Bund, Land, Gemeinden und Gemeindeverbän- den, sonstigen öffentlichen Bereichen, verbundenen Unternehmen , privaten Unternehmen und vom übrigen Bereich enthalten. Größere Veränderungen sind hier nicht zu erwarten.
Ergebnishaushalt - Aufwendungen
Kostenarten 421.... Unterhaltung des unbeweglichen Vermögens 2008 2.952.999 €
2009 4.075.400 € 2010 3.143.400 €
In diesen Kostenartengruppen ist die Unterhaltung von Straßen, Grundstücken sowie bauli- chen und technischen Anlagen enthalten. Darüber hinaus wird hier der Wartungsaufwand für Verkehrssignalanlagen geplant. Der Gebäudeunterhaltungsaufwand hat in den letzten zwei Jahren durch größere Sanierungsmaßnahmen bei den Schulen (HLA Bühl, WHG Durmers- heim) stark zugenommen.
Kostenarten 424.... Bewirtschaftung der Grundstücke und baulichen Anlagen 2008 2.104.275 €
2009 2.334.200 € 2010 2.253.550 €
Unter diesen Kostenarten sind Strom, Heizung, Wasserversorgung, Abfallbeseitigung, Ge- bäudereinigung, Versicherungen dargestellt. Durch günstigere Energiepreise konnten die Planansätze gegenüber dem Vorjahr verringert werden.
Kostenart 47000000 Planung bilanzielle Abschreibungen 2008 6.647.618 €
2009 7.028.100 € 2010 5.908.130 €
Im Hinblick auf das neue Haushaltsrecht wurden bisher gegebene Zuschüsse für Investitionen an Dritte oder verbundene Unternehmen aus dem Anlagevermögen herausgenommen.
Kostenarten 451.... Zinsaufwendungen 2008 3.440.711 € 2009 3.372.900 € 2010 3.046.700 €
Die Zinsen haben sich in den letzten zwei Jahren durch die Zinssenkungspolitik der EZB be- sonders im kurzfristigen Bereich erheblich verringert. Die Kassenkreditzinsen liegen seit Mo- naten um oder zum Teil knapp unter 1 %. Ab dem Jahr 2011 werden mit der wirtschaftlichen Gesundung auch die Zinsen wieder ansteigen.
Kostenarten 43.... Transferaufwendungen 2008 62.976.724 € 2009 66.037.900 € 2010 68.651.500 €
23
Den größten Aufwandsposten stellen die Sozialleistungen mit über 54,5 Mio. €. Durch die steigenden Arbeitslosenzahlen ist mit weiter steigenden Sozialleistungen zu rechnen. Der An- satz geht von einer durchschnittlichen Entwicklung aus.
Kostenarten 44.... Sonstige ordentliche Aufwendungen 2008 25.415.534 €
2009 26.459.130 € 2010 28.897.530 €
Die Leistungen nach dem Grundsicherungsgesetz sind hier mit über 16 Mio. € veranschlagt.
Die Aufwendungen sind in diesem Bereich gegenüber dem Jahr 2008 um 2,3 Mio. angestie- gen. Unter dieser Kostenartengruppe werden auch die Aufwendungen für Schülerbeförderung und ÖPNV geplant.
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Finanzhaushalt
Einzahlungen des Ergebnishaushaltes 158.583.350 € Auszahlungen des Ergebnishaushaltes 150.597.760 € Zahlungsmittelüberschuss aus lfd. Verwaltungstätigkeit 7.985.590 € Anmerkung:
Im Finanzhaushalt werden nur die zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen dargestellt. Nicht enthalten sind die planmäßigen Abschreibungen und die Erträge aus der Auflösung von Sonderpos- ten.
Einzahlungen
Kostenarten 681.... Investitionszuwendungen 2008 3.328.612 €
2009 8.167.750 € 2010 5.096.500 €
Die Planansätze sind eng mit dem Auszahlungsbereich verbunden. Schwerpunkt der Zuwei- sungen liegt bei den Kreisstraßen und Schulen. Der Zuschuss vom Bund in Höhe von 687.500
€ beinhaltet einen Betrag für die Straßenmeistereien und für die Beseitigung von Bahnüber- gängen. Mit dem Zuschuss vom Land in Höhe von 2,992 Mio. € sind mehrere Straßenprojekte zu finanzieren. Für Straßenbaumaßnahmen steuern die Kommunen 807.000 bei. Von priva- ten Unternehmen werden 610.000 € für Straßenbaumaßnahmen zur Verfügung gestellt.
Auszahlungen
Kostenart 78210000 Erwerb von Grundstücken und Gebäuden
2008 52.692 €
2009 401.000 €
2010 630.000 €
Unter dieser Kostenart ist der Erwerb von Straßengrundstücken geplant. Darüber hinaus ist für den Erwerb der Straßenmeisterei Gernsbach und der Salzhalle Herrenwies eine 1. Rate von 290.000 € vorgesehen.
Kostenart 78710000 Hochbaumaßnahmen 2008 13.739.289 € 2009 6.685.540 € 2010 1.807.110 €
Für die Sanierung der Handelslehranstalt Bühl sind 1,277 Mio. € vorgesehen.
Ein Betrag von 300.000 € wird für Maßnahmen an der Josef-Durler-Schule in Rastatt zur Ver- fügung gestellt und 230.000 € sind für Umbaumaßnahmen im Landschaftspflegebetrieb (Er- richtung eines Stützpunktes für die Straßenmeisterei Gernsbach) eingeplant.
Kostenart 78720000 Tiefbaumaßnahmen
2008 1.785.036 €
2009 6.267.600 €
2010 6.315.600 €
Der größte Betrag von 2,1 Mio. € geht in den Ausbau der Ortsdurchfahrt Gernsbach- Staufenberg. Die Beseitigung von Bahnübergängen in Ötigheim und Muggensturm benötigen 1,722 Mio. €. Für Baumaßnahmen an Kreisstraßen stehen 705.000 € zur Verfügung. Der Rest
25
fließt in den Ausbau von Geh- und Radwegen an Brücken, den Ausbau der B3/B36 bei Bietig- heim und weiterer kleineren Projekten.
26
Haushaltsentwicklung ab dem Jahr 1973
Jahr Volumen Volumen Steuerkraft- Kreisumla- Aufkommen Zuführung Einwohner Verw.HHalt Verm.HHalt summen d. gehebesatz Kreisumlage zum Verm.HH
€ € Gemeinden % € €
1973 38.809.830 4.822.761 43.767.758 18,50 8.097.035 707.727 195.642
1974 43.290.347 14.394.237 48.350.201 19,50 9.428.289 3.326.231 193.157 1975 47.695.132 14.468.783 55.197.230 19,50 10.763.460 2.633.627 189.362 1976 53.244.121 12.733.775 57.864.077 19,50 11.283.495 2.323.777 188.749 1977 59.700.475 7.131.499 62.843.506 20,50 12.882.919 1.517.654 188.577 1978 36.470.961 12.493.775 70.283.063 20,00 14.056.613 3.718.989 188.120 1979 40.853.857 12.024.920 82.371.636 19,00 15.650.611 2.958.645 188.286 1980 41.534.796 15.273.822 83.825.870 18,00 15.088.657 1.312.076 189.175 1981 44.841.832 15.430.278 89.418.007 18,00 16.095.241 1.329.359 189.589 1982 49.527.822 13.214.850 106.761.984 18,50 19.750.967 2.501.619 189.533 1983 52.295.199 17.196.484 102.344.896 19,50 19.957.255 4.328.822 189.274 1984 46.715.717 13.944.463 105.553.496 19,50 20.582.932 4.832.195 189.689 1985 49.387.370 15.924.901 112.531.216 19,50 21.943.587 3.686.744 189.639 1986 52.856.588 16.199.210 116.572.249 19,50 22.731.589 4.651.241 190.453 1987 56.774.362 14.771.222 119.449.017 19,50 23.292.558 5.106.068 191.183 1988 63.294.407 17.641.768 125.316.796 19,50 24.436.775 8.497.178 192.718 1989 66.176.201 18.963.714 127.485.948 19,50 24.859.760 7.250.515 198.644 1990 70.717.547 19.456.241 137.411.005 19,50 26.795.146 8.110.592 202.957 1991 85.714.096 19.912.365 147.792.308 19,50 28.819.500 5.208.810 205.340 1992 95.512.289 20.918.638 150.125.860 21,50 32.277.060 3.194.465 208.450 1993 98.991.221 21.087.518 153.018.061 21,50 32.898.883 5.013.058 213.575 1994 106.520.710 21.280.173 158.766.313 24,50 38.897.747 7.305.223 220.162 1995 119.895.799 21.518.435 164.366.922 26,40 43.392.867 11.597.012 221.594 1996 97.439.195 11.595.537 169.039.669 26,40 44.626.473 1.512.887 218.555 1997 91.959.168 10.381.475 157.839.845 26,40 41.669.719 -872.619 220.217 1998 101.314.583 7.357.337 152.016.660 28,90 43.932.815 3.914.506 221.142 1999 100.187.746 7.063.906 153.251.739 30,40 46.588.529 1.655.205 221.142 2000 114.115.388 12.231.738 182.375.646 29,00 52.888.937 6.784.076 222.184 2001 117.673.878 15.090.115 189.712.237 29,00 55.016.549 6.519.585 223.529 2002 116.969.110 18.267.990 180.301.315 28,00 50.484.368 5.016.360 223.288 2003 119.731.330 14.297.300 177.619.993 30,00 53.285.998 751.700 224.958 2004 123.142.880 11.327.900 179.258.382 32,00 57.362.682 632.400 226.440 2005 155.434.480 20.629.310 179.908.407 34,50 62.068.400 2.060.200 227.090 2006 158.667.000 22.445.340 191.218.677 34,50 65.970.444 4.042.140 228.248 2007 166.560.330 25.406.950 187.854.358 34,50 64.809.700 3.869.500 228.321 2008 179.685.130 23.863.800 217.653.530 32,00 69.649.100 10.213.140 228.123 2009 186.955.570 19.084.390 233.799.674 31,00 72.477.900 9.925.490 227.723 2010 160.053.650 13.092.690 247.518.423 31,00 76.730.711 7.985.590 226.970
27
Finanzielle Entwicklung
1. Entwicklung der Netto-Neuverschuldung bzw. Rückführung der Verschuldung
Kernhaushalt 2009 2010 2011 2012 2013 Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Kreditaufnahmen 0 0 3.000 3.574 411 6.985
abzgl. Tilgung -2.208 -2.303 -3.225 -3.353 -11.089
Nettoneuverschuldung (+)/
Rückführung der Verschuldung (-) 0 -2.208 697 349 -2.942 -4.104
2. Entwicklung der Gesamtverschuldung
Kernhaushalt 2009 2010 2011 2012 2013
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Anfangsbestand zum 01.01. 73.263 71.055 71.752 72.101
zzgl. Neuaufnahmen 0 3.000 3.574 411
abzgl. Tilgung -2.208 -2.303 -3.225 -3.353
Endstand zum 31.12. 0 71.055 71.752 72.101 69.159
3. Entwicklung der Nettoinvestitionsrate und des Finanzierungsmittelbestandes
Kernhaushalt 2009 2010 2011 2012 2013 Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
nachrichtlich ordentliches Ergebnis
3.548 0 56 1.441 5.045
Zahlungsmittelüberschuss/-bedarf
aus lfd. Verwaltungstätigkeit 7.986 4.438 4.494 5.879 22.797
zzgl. Einzahlungen aus Finan-
zierungstätigkeit 0 3.000 3.574 411 6.985
abzl. Auszahlungen aus Finan- zierungstätigkeit (Tilgung von
Krediten) -2.208 -2.303 -3.225 -3.353 -11.089
Nettoinvestitionsrate 0 5.778 5.135 4.843 2.937 18.693
Finanzierungsmittelbestand 0 0 1.553 1.500 0 3.053
28
29
Entwicklung des Vermögens und der Verbindlichkeiten
Kamerale Bilanz 2008
Aktiva
Konto Text
Anfangsbestand
EURO EURO EURO
Endbestand EURO
01.01.2008 Zugang Abgang 31.12.2008
Anlagevermögen
01 Kostenrechnende Einrichtungen 346.433,04 75.847,86 24.739,20 397.541,70
021 Verwaltungsvermögen 136.901.232,31 21.513.322,63 11.629.374,41 146.785.180,53
022 Finanzanlagen
Beteiligungen 19.214.079,66 661.847,14 0,00 19.875.926,80
Arbeitgeberdarlehen 1.047,26 0,00 1.047,26 0,00
Abgrenzung zum
Anlagevermögen
1100. Haushaltsausgabereste 2.729.193,00 2.534.625,00 2.729.193,00 2.534.625,00
Geldanlagen
2100. Einlagen 0,00 54.000.000,00 52.000.000,00 2.000.000,00
2900. Sonstige Geldanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00
Forderung aus laufender
Rechnung
41. Kasseneinnahmereste 11.347.259,18 11.596.020,89 11.347.259,18 11.596.020,89 42. Haushaltseinnahmereste 126.000,00 1.365.800,00 126.000,00 1.365.800,00 44. Kassenbestand 4.492.821,35 4.132.291,57 4.492.821,35 4.132.291,57
Summe Aktiva 175.158.065,80 95.879.755,09 82.350.434,40 188.687.386,49
Die Zunahme des Verwaltungsvermögens ist überwiegend auf den Neubau des Landratsamtes zurückzuführen.
30
Kamerale Bilanz 2008
Passiva
Konto Text
Anfangsbestand in
EURO Zugang Abgang
Endbestand in EURO
01.01.2008 31.12.2008
Deckungskapital
5220. Zuweisungen 25.268.558,00 1.727.813,56 1.255.663,56 25.740.708,00
53. Kredite 77.398.985,47 0,00 2.025.457,45 75.373.528,02
56. Sonstiges Deckungskapital 56.398.441,80 20.942.369,88 10.227.573,67 67.113.238,01
Abgrenzung zum
Deckungskapital
71. Haushaltseinnahmereste 126.000,00 1.365.800,00 126.000,00 1.365.800,00
72. Fehlbetrag 0,00 0,00 0,00 0,00
Rücklagen
81. Allgemeine Rücklage 2.864.269,90 1.104.666,64 0,00 3.968.936,54
Verpflichtung aus lfd. Rechnung
91. Kassenausgabereste 10.359.617,63 12.305.560,92 10.359.617,63 12.305.560,92 92. Haushaltsausgabereste 2.742.193,00 2.819.615,00 2.742.193,00 2.819.615,00
93. Kassenkredite 0,00 47.500.000,00 47.500.000,00 0,00
Summe Passiva 175.158.065,80 87.765.826,00 74.236.505,31 188.687.386,49
Die Höhe der Kredite hat sich im Jahr 2008 durch die Tilgung um über 2,0 Mio. Euro verringert. Neue Kredite mussten aufgrund der hohen Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt nicht aufgenommen werden. Für das Jahr 2009 und 2010 ist eine Kreditaufnahme nicht vorgesehen, sodass sich das Kreditvolumen weiter verringern wird.
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Verpflichtungs-
ermächtigungen Voraussichtlich fällige Auszahlungen im HHPlan des
Jahres 2011 2012 2013 Insgesamt
1 2 3 4 5
2010 2.200.000 0 2.200.000
2011 2012 2013
S u m m e : 2.200.000 0 0 2.200.000
Nachrichtlich:
im Finanzplan vorgesehene
Kreditaufnahmen 3.000.000 3.574.062 411.208
I33005003383 K3738 Ausbau zwischen Sinzheim/Müllhofen
200.000 200.000
I33005003142 K3714 Gewerbegebiet B 462 Bischweier
300.000 300.000
I33005003622 K3762 Ausbau zwischen Moos/Hildmannsfeld
1.200.000 1.200.000
I33005003642 K3764 Bau Lindenkreisel L86a
500.000 500.000
2.200.000 0 0 2.200.000
Verpflichtungsermächtigungen
Übersicht über die aus Verpflichtungsermächtigungen voraussichtlich fällig werdenden Auszahlungen
32
Innere Verrechnungsleistungen
Gegenstand der internen Leistungsverrechnung ist die Ermittlung und Verteilung sämtlicher Service- und Steuerungsleistungen innerhalb einer Kommune.
Im neuen kommunalen Haushaltsrecht wird die Interne Leistungsverrechnung beim Landkreis Rastatt über ein 3-stufiges Verrechnungsmodell abgebildet:
1. Umlage bzw. Abrechnung von Gebäude-, Service-, Steuerungs- und Mitwirkungsleistungen mit festen Tarifen bzw. festen Abrechnungsbeträgen auf die Vorkostenstellen der einzelnen Ämter.
2. Verteilung bzw. Umlage der Vorkostenstellen nach festgelegten Verteiler- bzw. Umlage- schlüsseln auf die Hauptkostenstellen innerhalb der einzelnen Ämter.
3. Umlage der Hauptkostenstellen nach festen Umlageschlüsseln auf die Produkte, welche einer Hauptkostenstelle zugeordnet sind.
Im Haushalt 2010 muss die 3. Stufe des Verrechnungsmodells noch manuell erfolgen, weil die Dar- stellung von Aufwand und Ertrag auf der Produktebene zum Zeitpunkt der Haushaltsplanung tech- nisch noch nicht möglich war.
Die Umlagen erfolgen quartalsweise um vollständige Daten für den vierteljährlich von den Ämtern zu erstellenden Finanzbericht zu gewährleisten.
Durch die Leistungsverrechnung nach festen Tarifen, die im Rahmen der Haushaltsplanung kalkuliert werden und für das ganze Jahr bindend sind, erhalten die Ämter eine stabile Grundlage für das Cont- rolling und die Gebührenkalkulation.
Die Ausweisung der Internen Leistungsverrechnung im Haushalt erfolgt nicht mehr im Gesamthaus- halt sondern nur noch in den Teilhaushalten der einzelnen Ämter. Die Beträge sind darin, neben den ordentlichen Aufwendungen und Erträgen, gesondert ausgewiesen.
Die standardmäßige Ausweisung der Internen Leistungsverrechnung in der Kostenstellenrechnung und im Haushalt als „Aufwand aus ILV“ und „ Ertrag aus ILV“ wurde beim Landkreis Rastatt in 4 Ver- rechnungsarten differenziert, welche sich im Jahr 2010 mit folgenden Werten niederschlagen:
- Aufwand/Ertrag aus ILV Gebäude 3.443.080 € - Aufwand/Ertrag aus ILV Service 7.501.590 € - Aufwand/Ertrag aus ILV Steuerung 2.350.749 € - Aufwand/Ertrag aus ILV Mitwirkung 4.596.305 € Aufwand/Ertrag aus ILV gesamt 17.891.724 €
Durch diese detaillierte Ausweisung wird den Ämtern eine sachgerechte und informative Betrachtung der Internen Leistungsverrechnung ermöglicht.
33
Bisherige allgemeine Rücklage
Die Ergebnisrücklagen werden in zwei Bereiche aufgeteilt:
1. Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses 2. Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses.
Folgende Entnahmen aus dem Basiskapital (bisherige allgemeine Rücklage) sind geplant:
Zuführung Entnahme
Jahr Bezeichnung Rücklage- im im Rücklage-
bestand Haushalts- Haushalts- bestand
01.01. jahr jahr 31.12.
€ € € €
2010 Anteil bisherige allgemeine Rücklage 3.388.387 0 3.388.387
2011 Anteil bisherige allgemeine Rücklage 3.388.387 1.552.770 1.835.617
2012 Anteil bisherige allgemeine Rücklage 1.835.617 1.500.000 335.617
2013 Anteil bisherige allgemeine Rücklage 335.617 0 335.617
Anmerkungen:
Planjahr 2011
Der Finanzmittelbedarf beläuft sich auf 4.552.770 Aufnahme von Krediten (Fremdkapital) 3.000.000 Entnahme aus dem Basiskaptial (Rücklage) 1.552.770
Planjahr 2012