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PFLEGE-, BETREUUNGS- UND VERSORGUNGSKONZEPT

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Academic year: 2022

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

P FLEGE -, B ETREUUNGS - UND

V ERSORGUNGSKONZEPT

(2)

PFLEGEKOMPETENZZENTREN

I

NHALTSVERZEICHNIS

1. V

ORWORT

... 3

2. U

NSER

U

NTERNEHMEN

... 3

3. S

TRATEGISCHE

A

USRICHTUNG

... 4

3.1 K

ONTINUIERLICHE

Q

UALITÄTSVERBESSERUNG UND

W

EITERENTWICKLUNG

... 4

3.2 N

ACHHALTIGE

U

NTERNEHMENSFÜHRUNG

... 6

3.2.1 Soziale Nachhaltigkeit ... 6

3.2.2 Ökologische Nachhaltigkeit ... 7

3.2.3 Ökonomische Nachhaltigkeit ... 7

4. U

NSER

L

EISTUNGSANGEBOT

... 8

4.1 K

URZ

-

UND

L

ANGZEITPFLEGE

... 10

4.2 T

AGESBETREUUNG

... 10

4.3 B

ETREUBARES UND BETREUTES

W

OHNEN

... 10

4.4 H

AUSKRANKENPFLEGE

... 10

4.5 24-S

TUNDEN

-B

ETREUUNG

... 10

5. U

NSERE

P

FLEGE UND

B

ETREUUNG

... 11

5.1 P

FLEGEMODELL

- K

URZINFORMATION

... 12

5.2 P

FLEGEPROZESS

... 12

5.3 U

NSERE

S

CHWERPUNKTE

... 13

5.4 W

OHNGRUPPENMODELL

... 15

6. Q

UELLENVERZEICHNIS

... 17

(3)

PFLEGEKOMPETENZZENTREN

1. V

ORWORT

„Aus Respekt vor dem Leben“ ist der Leitspruch des Samariterbundes Burgenland auf allen Handlungsebenen. Der Samariterbund Burgenland betreibt seit Jahren Pflegekompetenzzentren und das erfolgreich. Wir schaffen den Ort, an dem wir unsere Mütter, Väter und unsere liebsten Menschen bedenkenlos umsorgt wissen wollen, und ihnen begegnen möchten.

In dem vorliegenden Konzept wird die Umsetzung der in unserem Leitbild formulierten Vision, Mission sowie unserer Werte, welche in rot markiert sind, erläutert und konkretisiert.

Zunächst wollen wir unser Unternehmen und unsere wesentlichsten Grundpfeiler, die den Samariterbund auszeichnen und von anderen Organisationen unterschieden, vorstellen. In der strategischen Ausrichtung beschreiben wir, welche Ziele wir uns langfristig setzen, um der beste Anbieter für Pflege, Betreuung und Versorgung in Österreich zu sein. Um „Pflege aus einer Hand“

anbieten zu können, ist es wesentlich, ein umfangreiches Leistungsangebot auszuarbeiten und weiter zu entwickeln. Dieses legen wir in einem weiteren Schritt dar. Abschließend stellen wir das Pflegemodell und den Pflegeprozess, nach welchem wir uns im Pflegealltag orientieren, unsere Schwerpunkte, die unser Pflege- und Betreuungsangebot hervorheben, sowie unser Wohngruppenmodell vor.

2. U

NSER

U

NTERNEHMEN

Zusammenhalt, Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Qualitätsbewusstsein und Teamorientierung sind für uns wesentliche Schlagwörter, welche nicht nur schriftlich festgehalten sind, sondern im Alltag auch gelebt werden. Die Förderung und Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für uns eine wichtige Säule unserer Kompetenz und wird durch gezielte Fort- und Weiterbildung fachlich, persönlich und sozial umgesetzt. Unsere Zusammenarbeit wird von Toleranz, Ehrlichkeit und Respekt geprägt. Wertschätzende Kommunikation steht im Mittelpunkt unseres täglichen Miteinanders. Unsere Gemeinschaft lebt von der Ergänzung unserer Fähigkeiten und der Zusammenarbeit zwischen allen Berufsgruppen.

Wir achten auf eine klare Festlegung von Strukturen, Abläufen und Zuständigkeiten. Gemeinsame Zielvereinbarungen und die Erreichung dieser Ziele sind wesentliche Führungsinstrumente. Unsere Aufgaben erfüllen wir bewohnerorientiert, wirkungsvoll, kostenbewusst und individuell. In unserem Führungsverhalten legen wir Wert auf Zusammenarbeit und Anpassung an die jeweilige Situation.

(4)

PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Wir gehen verantwortungsvoll mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den wirtschaftlichen Mitteln, wie auch mit der Umwelt um.

Die Betriebsstruktur unserer Einrichtungen besteht aus den Elementen Pflege, Betreuung, Versorgung und Verwaltung. Weitere Elemente sind fremdvergeben.

In unseren Pflegekompetenzzentren und in der Hauskrankenpflege sind folgende Berufsgruppen vertreten:

 Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal

 Behindertenbetreuerinnen und Behindertenbetreuer

 Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten

 Pflegefachassistentinnen und Pflegefachassistenten

 Animationspersonal

 Verwaltungspersonal

 Heimhilfen

 Reinigungspersonal und Küchenpersonal (fremdvergeben)

Alle vorhandenen Kompetenzbereiche sind in einem Organigramm festgelegt. Die Aufgaben der Berufsgruppen sind mittels Stellen- und Funktionsbeschreibungen spartenbezogen festgelegt.

Öffentlichkeitsarbeit ist dem Samariterbund wichtig. Durch Kontakte in unserem persönlichen Umfeld und zu den Medien tragen wir zur Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit bei. Wir streben eine gute Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Partnern, wie zum Beispiel Gemeinden, Krankenhäusern, Ärztinnen und Ärzten, Ämtern, Apotheken, Ausbildungsstätten, Firmen und vor allem mit lokalen sozialen Einrichtungen an.

3. S

TRATEGISCHE

A

USRICHTUNG

Langfristig verfolgen wir zwei strategische Hauptziele, nämlich erstens eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung und Weiterentwicklung aller Bereiche der Organisation sowie zweitens eine nachhaltige Unternehmensführung in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht.

3.1 K

ONTINUIERLICHE

Q

UALITÄTSVERBESSERUNG UND

W

EITERENTWICKLUNG

Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, Klientinnen und Klienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten wir an einer ständigen Qualitätsverbesserung und Weiterentwicklung unserer

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Leistungen. Um dieses große Ziel zu erreichen, werden unter anderem folgende Maßnahmen eingesetzt, laufend überprüft und weiterentwickelt:

 Im Rahmen der Pflege, Betreuung und Versorgung stehen die Themenschwerpunkte Basale Stimulation, Kinästhetik, Validation sowie Palliative Pflege und Betreuung im Zentrum unseres Handelns (näheres unter 5.3 Unsere Schwerpunkte).

 Unsere qualitätssichernden Maßnahmen bestehen neben den grundlegenden Themen wie der Dokumentation, der Pflege- und Betreuungsvisite, den Standards und Qualitätskriterien aus den gemeinsamen Zielformulierungen, der Erfassung der Kennzahlen, den Qualitätsberichten sowie der laufenden Weiterentwicklung eines Qualitätshandbuches und der Sicherstellung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

 Das Wissensmanagement, die laufende Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und die entsprechende Umsetzung in der täglichen Arbeit sind eine tragende Säule unseres Qualitätsmanagements. Die Schulung und Förderung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird aufgrund durchgeführter Mitarbeiterorientierungsgespräche (MOG) individuell sowie ziel- und bedarfsorientiert gestaltet.

Teilnahme an Zertifizierungen und Wettbewerben und Benchmarking1 mit „den Besten“: In den letzten Jahren haben wir laufend an diversen Zertifizierungen teilgenommen, um Verbesserungspotentiale in allen Bereichen unseres Unternehmens zu identifizieren. Dazu zählen unter anderem ISO 9001 (Pflegekompetenzzentren Weppersdorf, Olbendorf und Strem), NQZ (Pflegekompetenzzentren Weppersdorf, Olbendorf) und EFQM (alle Häuser).

 Um den Bedarf einer qualitativ hochwertigen gesundheitlichen Versorgung decken zu können und um Pflege aus einer Hand anbieten zu können, arbeiten wir laufend an der Weiterentwicklung aller Bereiche und erweitern unser Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsangebot (im Rahmen der bundeslandspezifischen Möglichkeiten) kontinuierlich.

 Zusätzlich ist der zeitgemäße Einsatz unterstützender technischer Maßnahmen zur Erhöhung der Qualität sowie zur Entlastung unserer MitarbeiterInnen laufend in Beobachtung. Der soziale Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern steht jedoch IMMER im Mittelpunkt – nicht die Dokumentation und auch nicht die Technik.

1 Erläuterung Benchmarking: Benchmarking ist der kontinuierliche Vergleich von Produkten, Dienstleistungen sowie Prozessen und Methoden mit (mehreren) Unternehmen, um die Leistungslücke zum sog. Klassenbesten (…) systematisch zu schließen.

(https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/benchmarking-29988, Zugriff am 28.10.2020).

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

3.2 N

ACHHALTIGE

U

NTERNEHMENSFÜHRUNG

Nachhaltig leben - Langfristig ist für uns eine nachhaltige Unternehmensführung sowohl in sozialer, ökologischer als auch ökonomischer Hinsicht wesentlich. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit für uns?

Nachhaltigkeit bedeutet für uns: „…eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“ 2

Um eine nachhaltige Unternehmensführung sowohl nach innen als auch nach außen zu leben, sind wir seit Juni 2020 Mitglied bei UN Global Compact. Unsere strategischen Themen und Ziele stehen im Einklang mit den UN-Sustainable Development Goals (SDG) sowie den 10 Prinzipien dieses Netzwerks.

Innerhalb dieser Richtungen (sozial, ökologisch, ökonomisch) konzentrieren wir uns auf die folgenden Punkte:

3.2.1 SOZIALE NACHHALTIGKEIT

Soziale Nachhaltigkeit bedeutet für uns die Ermöglichung einer stabilen Gesellschaft „… an der alle Mitglieder teilhaben können und die menschliche Würde, sowie Arbeits- und Menschenrechte über Generationen hinaus gewährleisten soll.“ 3

Um dies umzusetzen, entwickeln wir aktiv die Rahmenbedingungen, um uns und unsere Häuser als Begegnungszentren zu etablieren. Dadurch soll ein Zusammenspiel aller Generationen ermöglicht, regionale Netzwerke gebildet sowie eine optimale und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen für uns wichtigen InteressenspartnerInnen aufgebaut werden.

Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner arbeiten wir kontinuierlich an einem flexiblen Angebot und gehen im Rahmen der Pflege und Betreuung auf die spezifischen Bedürfnisse mit Würde, Achtung und Wertschätzung ein. Wir nehmen Bedacht auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, auf ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse sowie auf Erkenntnisse der Lebensmittelhygiene und Interkulturalität. Insbesondere das Thema „Malnutrition“ (Prävention von Mangelernährung) findet Beachtung.

Für die Angehörigen und Vertrauenspersonen bieten wir umfangreiche Beratungsleistungen an und vernetzen uns mit Beratungsstellen, um diese auch aktuell zu halten. Nach Möglichkeit werden

2Abschlussbericht der Brundtland-Kommission „Unsere gemeinsame Zukunft“ 1987

3https://www.wir-leben-nachhaltig.at/aktuell/detailansicht/soziale-nachhaltigkeit/, Zugriff am 09.11.2020

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Angehörige und Vertrauenspersonen gezielt in die Pflege und Betreuung sowie in den Alltag mit eingebunden.

Fachkompetente, zufriedene und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Pflege und Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner sowie Klientinnen und Klienten essentiell.

Folgende Punkte sind uns hier wichtig:

 Die Förderung von Selbstorganisation sowohl individuell als auch im Team für eine eigen- verantwortliche Rollenwahrnehmung und für eigenständige Organisationseinheiten wird forciert.

 Eine bestmögliche Unabhängigkeit vom Arbeitsmarkt und eine Steigerung der Attraktivität des Berufsbildes wird angestrebt. Interne Karrieren werden gefördert.

 Chancengleichheit unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status spielen für uns eine übergeordnete Rolle. Männer und Frauen werden gleich bezahlt. Es zählen die Kompetenz, das Interesse und die Motivation sowie die Stärken aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 Wir geben auch Menschen mit Behinderung die Möglichkeit Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Sie sollen dazugehören, teilhaben und selbst bestimmen können.

Durch das Leben einer nachhaltigen Unternehmensführung soll auch für die Gesellschaft Nutzen gestiftet werden. Stellen für den Zivildienst, das Ehrenamt, für Berufspraktika, sowie für das freiwillige soziale Jahr werden angeboten und Projekte mit diversen Ausbildungsstätten gefördert.

3.2.2 ÖKOLOGISCHE NACHHALTIGKEIT

„Die ökologische Nachhaltigkeit befasst sich mit dem Erhalt der Natur für unsere und künftige Generationen. Mit langfristig wirksamen Konzepten im Bereich der ökologischen Säule der Nachhaltigkeit wird eine effiziente Nutzung der Ressourcen ermöglicht.“ 4

Der Samariterbund strebt die Minimierung der Umweltauswirkungen weiter an. Insbesondere achten wir auf eine ökologisch nachhaltige, regionale und saisonale Verpflegung sowie auf den Betrieb von energieeffizienten Einrichtungen mit Energiemonitoring.

3.2.3 ÖKONOMISCHE NACHHALTIGKEIT

Wir sind ein verantwortlich wirtschaftlich handelndes Unternehmen – dies steht nicht im Widerspruch zu unserem sozialen Auftrag, sondern ist für uns vielmehr ein Ansporn, unser Angebot immer weiter zu verbessern. „Mit der ökonomischen Nachhaltigkeit soll eine leistungsfähige Wirtschaft, die nachhaltigen Generationen keine Probleme hinterlässt, gewährleistet werden“. 5

4https://www.nachhaltigleben.ch/oekologische-nachhaltigkeit-988, Zugriff am 09.11.2020 5https://initiative-bettertomorrow.de/was-ist-eigentlich-die-definition-von-nachhaltigkeit/

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Bei Investitionsentscheidungen ist es Teil unserer Philosophie, nicht den „billigsten“ externen Anbieter, sondern den Anbieter mit dem besten „Preis-, Leistungsverhältnis“ auszuwählen. Dies inkludiert die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen über den gesamten Produktlebenszyklus (z.B. Reparaturfähigkeit, Regionalität).

4. U

NSER

L

EISTUNGSANGEBOT

In der Begegnung mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Klientinnen und Klienten legen wir Wert auf einen achtsamen Umgang und respektieren ihre Lebensgeschichte und Persönlichkeit, ihre Gewohnheiten und Intimsphäre. Durch Gespräche und persönliche Zuwendung geben wir Vertrauen, Wärme und Sicherheit und ermöglichen ein begleitetes Altern in jedem Lebensbereich.

Einbindung und gute Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, Klientinnen und Klienten sowie Angehörigen und Vertrauenspersonen sind uns ein großes Anliegen.

PFLEGE UND BETREUUNG AUS EINER HAND ist einer der Grundpfeiler, die den Samariterbund auszeichnen und von anderen Organisationen unterscheidet. Im Sinne der ganzheitlichen Versorgung ist es uns wichtig ein breites Spektrum an Pflege- und Betreuungsleistungen abdecken zu können. Je nach Bedarf bieten wir Kurz- und Langzeitpflege und -betreuung, Tagesbetreuung mit und ohne Pflege, betreubares und betreutes Wohnen, Hauskrankenpflege sowie die Organisation einer 24-Stunden- Betreuung an.

Entsprechend unseres Versorgungsauftrages, aber vor allem unter Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse unserer Bewohnerinnen und Bewohner erbringen wir folgende Leistungen:

 Unterstützung beim Einzug und bei der Eingewöhnung in unseren Einrichtungen

 Unterstützung beim Umgang mit Behörden und öffentlichen Organisationen

 Erstbesuch zur Feststellung der häuslichen Pflegesituation und des Pflege- und Betreuungs- bedarfs (im Rahmen der Hauskrankenpflege)

 Eine ganzheitliche, aktivierende, individuelle und ressourcenorientierte Pflege und Betreuung

 Erhaltung von Autonomie und Selbstständigkeit

 Medizinische Pflege nach ärztlicher Anordnung

 Entlastung, Beratung und Begleitung von Bewohnerinnen und Bewohnern, Klientinnen und Klienten sowie Angehörigen und Vertrauenspersonen

 Individuelle Hospiz- und Palliativarbeit

 Seelsorgerische Betreuung

(9)

PFLEGEKOMPETENZZENTREN

 Individuelle Animations- und Beschäftigungsangebote

 Bewohnerspezifische Verpflegung

 Organisation ärztlicher sowie fachärztlicher Versorgung

 Organisation von Tagesbetreuung sowie der 24-Stunden Betreuung

 Physio-, Logo- und Ergotherapie (nach Verordnung oder kostenpflichtig)

 Wäschereinigung und Wäschegebarung

 Friseur und Fußpflege bei Bedarf (kostenpflichtig)

SPEZIELLE SOZIALE AKTIVITÄTEN

Um den Bewohnerinnen und Bewohnern, Klientinnen und Klienten die Möglichkeit zu bieten, ihre gewohnten Aktivitäten fortzuführen, ihre Fertigkeiten zu trainieren, die Gemeinsamkeit zu fördern und das Zusammenspiel aller Generationen zu verbessern, wird regelmäßig ein neues Veranstaltungsprogramm zusammengestellt. Das Programm ist sehr vielfältig und besteht aus Aktivitäten, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Häuser stattfinden. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die Einbindung der Öffentlichkeit gelegt werden und stets die Möglichkeit offen sein, die Veranstaltungen der Pflegekompetenzzentren zu besuchen und an Ausflügen teilzunehmen.

Gesellschaftliche Feste im Jahresablauf sind zum Beispiel:

 Geburtstage

 Fasching

 Muttertag, Vatertag

 Ostern

 Weihnachten etc.

Weitere Aktivitäten (regionsspezifisch) sind zum Beispiel:

 Besuch von Kindergärten und Schulen

 Sommerfeste

 Ausflugsfahrten

 Konzertnachmittage

 Marktbesuche

 Tiertherapie

 Mitgestaltungsmöglichkeit in den hauseigenen Gärten etc.

(10)

PFLEGEKOMPETENZZENTREN

4.1 K

URZ

-

UND

L

ANGZEITPFLEGE

Jedes unserer Pflegekompetenzzentren bietet mit modern ausgestatteten Einzel- und Partnerzimmern eine gepflegte, gemütliche Wohnatmosphäre – für pflegebedürftige Menschen aller Pflegestufen und für Menschen mit Behinderung. Wir legen großen Wert darauf, die Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu erhalten oder zu verbessern und auf Wunsch und nach Möglichkeit die Angehörigen, Vertrauenspersonen in die Betreuung mit einzubeziehen.

4.2 T

AGESBETREUUNG

In unseren Pflegekompetenzzentren bieten wir Klientinnen und Klienten die Möglichkeit im Rahmen der Tagesbetreuung individuell vereinbarte Zeiten bei uns zu verbringen. In dieser Zeit beinhaltet unser Angebot sowohl Pflege als auch Betreuung. Unsere Tagesgäste werden in alle vom jeweiligen Haus angebotenen Aktivitäten und Veranstaltungen eingebunden.

4.3 B

ETREUBARES UND BETREUTES

W

OHNEN

Jenen Menschen, die als Wohnform betreubares oder betreutes Wohnen in Anspruch nehmen, stehen all unsere Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsleistungen nach individuellen Bedürfnissen zur Verfügung. Im Unterschied zum betreubaren Wohnen ist im betreuten Wohnen für einen bestimmten Zeitrahmen eine Pflege- und Betreuungsperson vor Ort.

4.4 H

AUSKRANKENPFLEGE

Unsere Hauskrankenpflege garantiert eine entsprechend des pflegerischen Bedarfs und der individuellen Bedürfnisse konstante Versorgung der betreuten Klientinnen und Klienten.

Hauskrankenpflege bieten wir im Umkreis von 15 km rund um unsere Pflegekompetenzzentren an.

Diese Form der Organisation ermöglicht uns, neben einer hoch qualitativen Hauskrankenpflege bei Veränderung des Betreuungsbedarfs, einen zeitnahen Wechsel in ein anderes von uns angebotenes Versorgungssegment. Die Pflege und Betreuung wird unter ständiger Verantwortung einer leitenden Pflegefachkraft koordiniert.

4.5 24-S

TUNDEN

-B

ETREUUNG

Viele Menschen brauchen rund um die Uhr Betreuung und möchten dennoch weiter in ihren eigenen vier Wänden leben. Für sie gibt es die Möglichkeit der 24-Stunden-Betreuung, die seit 2007 gesetzlich neu geregelt wurde. Die Voraussetzungen für dieses Modell sind, dass Sie nicht ohne dauerhafte

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Betreuung leben können und ein eigenes Schlafzimmer oder einen abgetrennten Bereich für die betreuende Person zur Verfügung stellen können.

Personenbetreuer unterstützen bei alltäglichen Handlungen, helfen bei Haushaltsarbeiten wie einkaufen, kochen oder bügeln und haben auch Zeit für Spaziergänge, Spiele und Gespräche. Durch die Betreuung rund um die Uhr ist auch in der Nacht immer jemand da, der helfen kann. Das Besondere an unserer 24-Stunden-Betreuung ist die regelmäßige Durchführung von Qualitätskontrollen durch eine diplomierte Pflegeperson.

5. U

NSERE

P

FLEGE UND

B

ETREUUNG

Wir sind der Überzeugung, dass jeder Mensch Anspruch auf eine individuelle und qualitativ hochwertige Pflege, Betreuung und Versorgung hat, wo immer er diese auch benötigt – zu Hause oder in einem unserer Pflegekompetenzzentren.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Klientinnen und Klienten stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Unser Bestreben ist es, im Rahmen der Möglichkeiten die Individualität aller Bewohnerinnen und Bewohner sowie Klientinnen und Klienten zu berücksichtigen und zu erhalten und ein Lächeln in ihre Gesichter zu zaubern. Wir legen Wert auf eine grundsätzlich aktivierende Pflegehaltung mit dem Ziel, die Eigenressourcen und die Selbstständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner mittels Beschäftigungs- und Animationsprogrammen zu fördern. Ebenso werden in der Hauskrankenpflege alle erforderlichen Tätigkeiten so durchgeführt, dass die Klientinnen und Klienten gefordert und gefördert werden, um ihre Selbstständigkeit und Autonomie so lange wie möglich zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Ein großes Ziel der Hauskrankenpflege ist es, der Klientin, dem Klienten trotz seiner vorübergehenden oder dauerhaften Hilfsbedürftigkeit ein gutes und zufriedenes Leben in seiner gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Die Pflege und Betreuung ermöglicht diese Ziele, indem sie ressourcenorientiert und aktivierend arbeitet.

Zur Förderung einer kontinuierlichen Beziehung ist für uns die Organisationsform einer begleitenden Pflege und Betreuung die effektivste Arbeitsstruktur. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter als Hauptvertrauens- und Ansprechperson. In der Hauskrankenpflege wird darauf geachtet, dass einige wenige Pflegefachkräfte und Betreuungspersonen für die einzelnen Klientinnen und Klienten zugeteilt und verantwortlich sind.

Ebenso ist es uns ein großes Anliegen, uns vertieft mit demenziellen Erkrankungen auseinander zu setzen, damit die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Klientinnen und Klienten in einer

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Atmosphäre von Empathie, Sicherheit und Wohlbefinden ihre Selbstständigkeit in der individuellen Bewältigung der Lebensaktivitäten so lange wie möglich erhalten und ausbauen können.

Wir führen unsere Pflege und Betreuung nach den gesetzlichen Grundlagen des Bundes sowie den entsprechenden landesspezifischen Gesetzgebungen und den Vorgaben der organisationsinternen Qualitätsrichtlinien.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflege- und Betreuungsteams bildet die Kombination von Pflege- und Betreuungsleitbild, -konzept und -modell eine einheitliche, klar definierte Grundlage für die Pflegeplanung und schlägt sich im Pflegeprozess nieder. So wird Kontinuität in der Pflege und Betreuung gewährleistet.

5.1 P

FLEGEMODELL

- K

URZINFORMATION

Wir orientieren uns in unserer Pflege und Betreuung vorwiegend an dem bedürfnisorientierten6 Pflegemodell von Monika Krohwinkel, kurz „AEDL-Modell“ (Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens) genannt, das eine Weiterentwicklung der Grundideen des als „Modell des Lebens“ bezeichneten Pflegemodelles von Nancy Roper et al. zu sehen ist.

Es bildet die die Grundlage für eine ganzheitliche, rehabilitierende Prozesspflege. Im Mittelpunkt der Pflege stehen der pflegebedürftige Mensch und seine Bezugspersonen. Die Pflegeperson orientiert sich an den Bedürfnissen sowie an den Ressourcen der BewohnerInnen und Bewohner sowie Klientinnen und Klienten, bezogen auf die AEDL´s. Auch die Einbeziehung primärer Einflussfaktoren wie Umgebung, Lebensverhältnisse, Gesundheits- und Krankheitsprozesse sowie Diagnostik und Therapie sind von Bedeutung, da sie den Fortgang der Pflege, ähnlich wie die zur Verfügung stehenden personellen und materiellen Ressourcen, maßgeblich beeinflussen. Die primäre pflegerische Zielsetzung orientiert sich am Wohlbefinden und an der Unabhängigkeit des pflegebedürftigen Menschen in seinen Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (Krohwinkel 2007).

5.2 P

FLEGEPROZESS

Wir stellen Wahrnehmung und Beobachtung an erste Stelle, um situativ agieren und reagieren zu können. Individuelle Probleme in der Ausübung von Alltagsaktivitäten werden analysiert, Pflegediagnosen erstellt, Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Klientinnen und

6 Definition: Das menschliche Leben verlangt nach Befriedigung der Grundbedürfnisse, von deren Erfüllung das Weiterleben beziehungsweise das Wohlbefinden abhängt.

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Klienten erkannt und berücksichtigt. Schwierigkeiten und Defizite bei der Bewältigung des Alltags werden von Pflege- und/ oder Betreuungspersonen in unterschiedlichem Ausmaß und mit entsprechenden Methoden kompensiert.

Die Pflegedokumentation ist dabei eines unserer wichtigsten Instrumente zur Qualitätssicherung.

Anhand der Pflegedokumentation können sich das gesamte Pflegeteam, Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten über den Pflege- und Betreuungsverlauf informieren.

5.3 U

NSERE

S

CHWERPUNKTE

Der Fokus in unseren Häusern sowie in der häuslichen Betreuung liegt bei folgenden Themen: Basale Stimulation, Kinästhetik, Validation und palliative Pflege und Betreuung.

BASALE STIMULATION

Kommunikation braucht nicht immer Worte. Basale Stimulation in der Pflege und Betreuung sehen wir als besonders wichtig an – hier erfahren unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie Klientinnen und Klienten „sich wieder zu spüren“. Basale Stimulation ist ein pädagogisches und pflegerisches Konzept und unterstützt durch ganzheitliche, körperbezogene Kommunikation schwer beeinträchtigte Menschen und fördert ihre Wahrnehmungs-, Kommunikations-, Bewegungsfähigkeiten. Dabei setzt Basale Stimulation auf einfache Mittel wie beispielsweise auditive und vibratorische Anregungen sowie bewusste Berührungs- und Bewegungsangebote.

Ziel ist die Förderung der eigenen Körperwahrnehmung, denn diese ist Voraussetzung, um einen Zugang zu Mitmenschen und der Umwelt aufbauen zu können. Nonverbale, basale Kommunikation ermöglicht einen Austausch zwischen Menschen – über die Grenzen von Behinderungen und Beeinträchtigungen hinweg. Basale Stimulation ist keine Frage der Zeit, sondern eine Frage der Haltung.

KINÄSTHETIK

Kinästhetik kann durch folgenden Satz kurz beschrieben werden: „Bewegung macht beweglich und Beweglichkeit kann manches in Bewegung setzen.“ Kinästhetik beschreibt die Erfahrungswissenschaft, die sich mit Bewegungskompetenz als einer der zentralen Bausteine des Lebens auseinandersetzt. Das Wort Kinästhetik kann mit „Kunst, Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung“ übersetzt werden und baut auf Erfahrungen und Wahrnehmungen der eigenen Bewegung auf.

Ausgeprägte Achtsamkeit für die Qualitäten und Unterschiede der eigenen Bewegung in allen alltäglichen Aktivitäten sind die Folge der Anwendung der Kinästhetik. Ziel ist es Kinästhetik in den

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

Pflege- und Betreuungsalltag unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu integrieren und den bewussten Umgang zu leben.

DEMENZIELLE ERKRANKUNGEN -VALIDATION

Demenzielle Erkrankungen sind stark im Steigen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die fachlichen Voraussetzungen, um an Demenz erkrankte Menschen zu betreuen. Des Weiteren sind ergänzende und vertiefende Fortbildungen im Bereich der Validation und der Basalen Stimulation in der Pflege und Betreuung laufend integriert. Die qualifizierten Fachkräfte sorgen für eine optimale Betreuung und Angehörige sowie Vertrauenspersonen werden auf Wunsch in das individuell zu erstellende Betreuungskonzept eingebunden. Dabei ist darauf zu achten, dass den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Klientinnen und Klienten ein ihrem Krankheitsbild entsprechendes und überschaubares Umfeld geboten wird. Die Konzeption hat zum Ziel, die Realität der Menschen mit Demenz ernst zu nehmen, zu akzeptieren und damit adäquat auf ihre Gefühle und Bedürfnisse einzugehen.

Wir definieren unser „Personsein“ nicht zuletzt über das, was wir erreicht und erlebt haben. Eine demenzielle Erkrankung nimmt den Betroffenen nach und nach ihre Erinnerungen und damit das Bewusstsein dafür, wer sie sind. Da ist es umso wichtiger, wenn die betreuenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, was die Menschen früher kennzeichnete und prägte. Indem sie auf die Lebensgeschichte, die individuellen Gewohnheiten und Verhaltensmuster eingehen, stärken sie gleichzeitig die persönliche Identität und das Selbstwertgefühl der Betroffenen.

Denkfähigkeit und Gedächtnis lassen nach, das Empfinden von Gefühlen bleibt jedoch erhalten. Die Beziehungsgestaltung und Kommunikation müssen deshalb von Echtheit und Wärme geprägt sein.

Wo Worte immer mehr an Bedeutung verlieren, wird das Verstehen und Einsetzen von Körpersprache wichtiger. Das kann bereits mit einem freundlichen Lächeln oder durch das Halten der Hand geschehen. Validation ist eine Möglichkeit dies umzusetzen. Mit einer respektvollen Haltung wird einfühlsam versucht die innere Erlebniswelt betroffener Menschen nachzuempfinden sowie „in den Schuhen des Anderen zu gehen“. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lassen sich im Rahmen der Pflege und Betreuung auf die Welt dieser Menschen ein und begegnen ihnen auf Augenhöhe.

Es ist uns wichtig ein Umfeld und eine Atmosphäre zu schaffen, die den dementen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Klientinnen und Klienten und ihren Bedürfnissen gerecht wird. Neben der beschriebenen Beziehungsgestaltung wird dies durch die Strukturierung der räumlichen Umgebung

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

erreicht. Dazu zählen zum Beispiel unsere „Anders-Welt“ innerhalb des Pflegekompetenzzentrums Lackenbach oder unsere speziell gestalteten Gärten sowie Rückzugsmöglichkeiten, die zum Verweilen und Beieinander-Sein einladen. Ebenso wird in all unseren Langzeitpflegeeinrichtungen und in der Hauskrankenpflege die Milieugestaltung bewusst in der Pflegeplanung und der Umfeldgestaltung jedes einzelnen betroffenen Menschen berücksichtigt.

PALLIATIVE PFLEGE UND BETREUUNG

Das Wort Palliativ kommt von Pallium (lat.) und bedeutet Mantel, welchen wir schützend über unsere Bewohnerinnen und Bewohner, Klientinnen und Klienten sowie deren Angehörige und Vertrauenspersonen legen wollen.

Die bewusste Auseinandersetzung mit der Thematik beginnt für uns bereits in den ersten Pflege- und Betreuungssituationen und gestaltet sich nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen unserer Bewohnerinnen und Bewohner sowie Klientinnen und Klienten. Rituale und Haltungen unterstützen uns im Umgang mit den betroffenen Menschen im gemeinsamen Tun und Handeln im Rahmen der Pflege und Betreuung, aber auch im „für den anderen da sein“. Zur Unterstützung dieser Aktivitäten wird bei Bedarf mit dem mobilen Hospizteam zusammengearbeitet.

5.4 W

OHNGRUPPENMODELL

WOHNEN HEIßT ZUHAUSE SEIN

Wir haben uns bei der permanenten Weiterentwicklung unseres Betreuungsmodelles an den persönlichen Bedürfnissen älterer Menschen orientiert: Das Leben im Pflegekompetenzzentrum soll möglichst ähnlich dem Leben zuhause sein, ausgestattet mit der zusätzlichen Sicherheit hoher Pflege- und Betreuungsqualität rund um die Uhr.

In Pflegekompetenzzentren mit Wohngruppen wird nach dem Gemeinschaftsideal der Familie gelebt.

Unsere Aufgabe ist es, die Lebensgeschichte, Persönlichkeit sowie die Lebensgewohnheiten aller Bewohnerinnen und Bewohner zu kennen, entsprechend danach zu agieren und zu koordinieren.

Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen möglichst so leben können, wie sie es von zu Hause gewohnt sind und sollen ihren Tagesablauf so selbständig wie möglich gestalten können. Wir versuchen dieses Ziel mit der aktivierenden Pflege und Betreuung zu erreichen. Eine Wohngemeinschaft ist wie eine „große Familie“ zu verstehen, in der viele Dinge des täglichen Lebens gemeinsam – unterstützt durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – erlebt und durchgeführt werden.

Die Wohngruppen sind die zentralen Orte, an denen sich das Leben im Haus abspielt. Hier verbringen

(16)

PFLEGEKOMPETENZZENTREN

die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam den Tag. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen, soweit sie es wollen und es möglich ist, in die Alltagstätigkeiten eingebunden werden. Dazu gehört auch, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die Abläufe in der Wohngruppe selbst mitbestimmen.

Als Rückzugsmöglichkeit bietet sich immer der eigene Wohnraum an. Im Sommer gibt es auch im Freien viele Plätze, an denen man sich zurückziehen kann.

JEDE BEWOHNERIN,JEDER BEWOHNER SOLL MÖGLICHST SELBSTBESTIMMT LEBEN –ZUSAMMENLEBEN

Das Leben in der Wohngruppe wird durch die persönlichen Belange und Befindlichkeiten geprägt. Die erarbeiteten individuellen Ziele und Maßnahmen, die Wünsche und persönlichen Belange sowie die Organisation des Lebens in der Wohngruppe prägen den Alltag. Es finden regelmäßige Gruppengespräche statt.

AKTIVE TEILHABE

Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wird darauf hingearbeitet, dass alltägliche und gewöhnliche Begegnungsmöglichkeiten in der Öffentlichkeit stattfinden. Durch die Präsenz in der Öffentlichkeit soll erreicht werden, dass Berührungsängste und Vorurteile in der Gesellschaft auch gegenüber Menschen mit Behinderungen abgebaut werden. Das Selbstwertgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner wird durch den Kontakt zur Öffentlichkeit gestärkt, indem sie erfahren, dass Interesse und Akzeptanz bestehen.

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PFLEGEKOMPETENZZENTREN

6. Q

UELLENVERZEICHNIS

Roper, Nancy et al. (2002): Das Roper-Logan-Tierney-Modell. Basierend auf Lebensaktivitäten (LA).

Huber Verlag: Bern.

Krohwinkel, Monika (2007): Rehabilitierende Prozesspflege am Beispiel von Apoplexiekranken.

Fördernde Prozesspflege als System. Huber Verlag: Bern.

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/benchmarking-29988, Zugriff am 28.10.2020 Abschlussbericht der Brundtland-Kommission „Unsere gemeinsame Zukunft“ 1987

https://www.wir-leben-nachhaltig.at/aktuell/detailansicht/soziale-nachhaltigkeit/, Zugriff am 09.11.2020

https://www.nachhaltigleben.ch/oekologische-nachhaltigkeit-988, Zugriff am 09.11.2020

https://initiative-bettertomorrow.de/was-ist-eigentlich-die-definition-von-nachhaltigkeit/, Zugriff am 09.11.2020

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