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Mitteilungen Biochemie. Eine Einführung

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Academic year: 2022

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Mitteilungen Biochemie. Eine Einführung

Von Klaus Dose, 4. vollst, überarb. Aufl. 1994, 271 Abb., 22 Tab., 261 Seiten. Broschiert DM49,50; ÖS 386,10;

SFr 49,50. Springer Verlag, Berlin-Heidelberg, ISBN 3-540-56752-6.

Schon zwei Jahre nach dem Erscheinen der dritten Auf- lage wird eine neue, vierte Auflage dieses beliebten Lehr- buchs notwendig. Diese positive Resonanz zeigt, daß die Autoren mit ihrer Darstellungsweise genau das getroffen haben, was ihre studentischen Leser von einem einfüh- renden Lehrbuch erwarten: gut verständliche Ausdrucks- form, eingängige und leicht merkbare graphische Dar- stellungen und Konzentration des Inhalts auf die wichtig- sten Aspekte des Faches, ohne Berücksichtigung von Vorlieben des Autors.

Der bisherige Erfolg hat die Autoren darin bestärkt, ihr bewährtes Konzept unverändert beizubehalten. So sind der Aufbau und die meisten Abbildungen und Tabellen der früheren Auflagen unverändert übernommen. Die Erweiterungen der 4. Auflage betreffen in erster Linie die erläuternden „Randtexte", wodurch der Umfang, vergli-

chen mit der 2. Auflage, auf die Seite genau gleich blieb, der didaktische Wert aber weiter gesteigert werden konn- te.

Das Buch darf jedem Studenten einer biologischen Dis- ziplin oder der Medizin als Einführung uneingeschränkt empfohlen werden. Darüber hinaus könnten auch natur- wissenschaftliche und ärztliche „post-docs" dieses Werk zur Auffrischung und Aktualisierung ihrer Kenntnisse mit Vorteil studieren. Dank der gekonnten Darstellung wird die Anstrengung klein, der Gewinn aber groß sein.

Der Verlag hat dem Buch wieder eine sehr ansprechende Ausstattung gegeben. Dies ist um so dankenswerter, als der Preis vergleichsweise sehr moderat ist.

H. Keller, Zürich/St. Gallen

Das umfassende Angebot für Scneening, Labordiagnose und Bestätigung:

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Lab.med. 18: 541 (1994) 541

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Mitteilungen

Empfehlungen für Maßnahmen zum Schutz vor Laborinfektionen in Tuberkulose- Laboratorien

Ergänzende Eräuterungen zur Rechtsverbindlichkeit sie- he Anhang

Merke: Vorrangig sind Vorsichtsmaßnahmen direkt an und in der Sicherheitswerkbank (s. unten), weil dort die Infektionsgefahr durch die mögliche Aerosolbildung am größten ist,

A Folgende Maßnahmen sind unbedingt zu beachten, um die Sicherheit beim Arbeiten in Tuberkulose- Laboratorien zu gewährleisten:

1. Striktes Arbeiten an Sicherheitswerkbänken der Klasse 2 nach DIN 12950, Teil l mit Personen- und Objektschutz ist zwingend. Die Sicherheitswerk- bänke müssen einmal pro Jahr und nach jeder Wartung oder Reparatur einer gründlichen Funk- tionsprüfung unterzogen werden.

2. Überprüfung der Sicherheitswerkbank. Es sind Maßnahmen zu treffen, die das Entstehen von Aerosolen minimieren und ihr Austreten aus der Sicherheitswerkbank sicher verhindern. Die Luft- strömungsverhältnisse an der Arbeitsöffnung der Sicherheitswerkbank sind täglich vor und nach Beendigung der Arbeit zu überprüfen mit z.B. drei kurzen Fäden, die an drei Stellen der Öffnung der Sicherheitswerkbank angebracht werden und ei- nen nach innen gerichteten Luftstrom anzeigen müssen; tägliche Dokumentation in einem Proto- kollbuch.

3. Es müssen regelmäßig zu wechselnde Labor-Ar- beitskittel, mit langen, die Handgelenke bedek- kenden Ärmeln getragen werden. Die Kittel müs- sen beim Verlassen des Labors abgelegt werden, entweder im Labor selbst oder in der Schleuse.

Bei Kontaminationen sind die Kittel sofort zu des- infizieren und den Sicherheitsbestimmungen ent- sprechend zu entsorgen.

4. Das Tragen von Handschuhen ist bei allen Arbei- ten mit infektiösen Materialien erforderlich. Die bekannte Kontaminationsgefahr von allgemein benutzten Gegenständen, z.B. Telefon, über Hand- schuhe ist zu beachten.

5. Einweisung, Training und Aufsicht neuer Mitar- beiter durch erfahrenes Personal. Das gesamte Personal muß sich wenigstens 1 jährlich einer Sicherheitsunterweisung unterziehen.

6. Entsorgung. Abwurf und Desinfektion kontami- nierter Gerätschaften und anderer Gegenstände (z.B. Einweg-Impfösen) in spritzgeschützten, ein Drittel mit Desinfektionsmittel gefüllten und ver- schließbaren Behältnissen innerhalb der Sicher- heitswerkbank. Alle desinfizierten Gegenstände und ebenso alle potentiell odertatsächlich erreger- haltigen Materialien müssen autoklaviert werden.

7. Das Tragen von Mund-Naseschutz als zusätzliche Vorbeugende Maßnahme ist empfehlenswert, bie- tet jedoch keinen absolut sicheren Schutz vor einer Infektion.

Weitere Maßnahmen, die zu beachten sind, wenn mit Reinkulturen zum Zwecke der Identifizierung und Resi- stenztestung gearbeitet wird:

8. Eine Schleuse bzw. ein Vorraum zum Tb-Labor ist einzuplanen-entweder integriert in denTb-Labor- bereich oder als gemeinsame Schleuse für den gesamten mikrobiologischen Bereich, sofern das Tb-Labor von den anderen mikrobiologischen Be- reichen, z.B. durch einen Gang getrennt ist, von dem aus die einzelnen Bereiche begangen wer- den können. Fluchttüren sind so zu sichern, daß ein ungeregelter Eintritt nicht möglich ist.

9. Während der Arbeitszeit muß im Tb-Arbeitsbereich ein Unterdruck herrschen. Dies kann erreicht wer- den, indem die Abluft unidirektional, d.h. in eine Richtung, über einen Hochleistungsschwebstoff- filter nach außen geführt wird (mindestens 6-8 facher Luftwechsel pro Stunde). Eine praktikable Lösung bietet auch das „Raum im RaunrT-Kon- zept, bei dem im Tuberkulose-Bereich eine spezi- elle kleinere Kammer mit integrierter Sicherheits- werkbank und Unterdrucksystem in dieser Kam- mer installiert ist.

10. Beim Arbeiten in der Sicherheitswerkbank müs- sen die Fenster geschlossen bleiben. Ob durch- bruchhemmende Fenster eine zusätzliche Schutz- wirkung haben, ist zweifelhaft. Diese Ausführun- gen sind deshalb nicht als notwendig anzusehen.

11. Beim Abimpfen infektiöser Materialien sind Syste- me zu verwenden, die eine Kontamination prak- tisch ausschließen. Hierzu eignen sich Einmal- plastikösen. Weiterhin sollte nur mit Einmalarti- keln, z.B. Einwegpipetten mit fest verbundener Pi- pettierhilfe gearbeitet werden. Empfehlenswert ist, zusätzlich als Unterlage ein kleines desinfizier- bares Tablett, z.B. aus Edelstahl, bedeckt mit Des- infektionsmittel getränktem Zellstoff zu verwen- den.

Tuberkulosehaltige Materialien sollen entweder im Tb-Laborbereich selbst oder in dem Tb-Labor benachbarten Räumen innerhalb des Laborbe- reichs autoklaviert werden. Der Transport nicht autoklavierter Tb-haltiger Materialien muß in fest verschlossenen, Bruchsicheren und autoklavier- baren Gefäßen erfolgen.

12. Gerade bei Arbeiten mit Reinkulturen von Tuber- kulose-Bakterien müssen neu eingearbeitete Mit- arbeiter ständig durch erfahrenes Personal beauf- sichtigt werden.

542 Lab.med. 18: 542 (1994)

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Vertrauen ist gut- Impfmanagement ist besserl

ELISA zur Bestimmung der Diphtherie- und Tetanus-Antikörper

IMMUNOZYM DIPHTHERIE und IMMUNOZYM TETANUS sind international standardisiert und mit den im Deutschen Arzneibuch vorgegebe*

nen Referenzmethoden überprüft. Das heißt, Sie messen mit beiden Testsystemen die Anti- körper auf die es ankommt.

Das einheitliche Testkonzept bietet Ihnen die Möglichkeit beide Tests aus einer Proben·

Verdünnung anzusetzen und alle weiteren Schritte synchron durchzuführen.

Indikationen der Tests:

Q Unklarer Immunstatus

Q Kontrolle der humoralen Immunantwort bei bestimmten Grundkrankheiten und

therapeutischen Maßnahmen Q Abklärung von unerwünschten

Impfreaktionen /

IMMUNOZYM DIPHTHERIE IMMUNOZYM TETANUS

Q Getrennte ELISA-Testkits

IMMUNOZYM DIPHTHERIE 96 Tests, Art.-Nr. 7702040 IMMUNOZYM TETANUS 96 Tests, Aft-Nr. 7702010

Q Nur eine Probenverdünnung für beide Tests Q Synchrone Testdurchführung

Qi International standardisiert ( /ml)

Q Mit der Referenzmethode (Schick-Test bzw.

Mäuseschutzversuch) überprüft

/Q hochspezifische Toxoid-POD-Konjugate Q 2-Schritt-ELISA

Q 8-er ELISA-Teststreifen

Ich bitte um: \ D Produktinformation ^s

IMMUNOZYM Tetanus X^ D Produkt!nformatipn

IMMUNOZYM Diphtherie

D Literatur zum Tlj^r^a ^x

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Besuch des Diagnostik-Referenten Name:

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IMMUNO GmbH Diagnostika Im Breitspiel 13 Postfach 10 30 80 69126 Heidelberg IMMUNO AG IndustriestraBe 67 A-1220 Wien IMMUNO AG Mühlebachstraße 38

CH-8008 Zürich

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Mitteilungen \

13. Weitere in den hier vorliegenden Empfehlungen nicht beschriebene Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen bezüglich regelmäßiger Händedesin- fektion bzw. Händewaschen, Wechsel von Hand- schuhen, weiterhin Zentrifugen, Röhrchen, regel- mäßige Desinfektion der Arbeitsflächen, Labor- desinfektion '(Scheuer-Wisch-Desinfektion, nicht Raumdesinfektion), die Herstellung mikroskopi- scher Präparate u.a. siehe DZK-Richtlinien, DIN- Normen, Empfehlungen der Gewerbeaufsichts- ämter, der Berufsgenossenschaften, des BGA.

14. Eine besondere Gefahr geht wegen der hohen Aerosolkonzentration von verschütteten oder zer- brochenen, möglicherweise Tb-haltigen Materia- lien aus (Zentrifuge, Fußboden). Maßnahmen sind z.B. sofortiges Verlassen des Raumes, Wiederein- tritt mit entsprechender Schutzkleidung nach 1 - 2 Stunden, Desinfektion mit z.B. desinfektions- mittelgetränktem Zellstoff (Einwirkzeit beachten), Autoklavieren (z.B. Zentrifugenteile) u.a.

Ergänzende Erläuterungen:

Nach der Veröffentlichung von Richtlinien des Rates der Europäischen Gemeinschaft über den „Schutz der Ar- beitnehmer gegen Gefährdung durch biologische Arbeits- stoffe bei der Arbeit" vom 26.11.1990 im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft, verabschiedet am 10.5.1993,

steht eine Umsetzung in Rechts- und Verwaltungsvor- schriften der Bundesrepublik Deutschland aus. Ange- sichts der bestehenden Unsicherheit beim Umgang mit den infektiösen Tuberkuloseerregern im Laboratorium mit erhöhten Anforderungen an die Hygienesicherheit bei z.T. widersprüchlichen und bereits vor vielen Jahren erarbeiteten verschiedenen Ausführungen zum Thema Laborsicherheit im Tuberkulose-Laboratorium erschien es dringend notwendig, diese seit 1992 bearbeitete vor- läufige Empfehlung zu veröffentlichen, die bis zum Vor- liegen verbindlicher Rechtsvorschriften und den daran orientierten neu zu fassenden DIN-Normen als Richt- schnur für das Arbeiten in diesen Laboratorien gelten können. Diese Empfehlungen beziehen sich auf Labora- torien, die mit Reinkulturen zum Zwecke der Identifizierung und Resistenztestung arbeiten (s. B) und die in Überein- stimmung mit den Mitteilungen im Amtsblatt der Euro- päischen Gemeinschaft der Sicherheitsstufe 3 zuzuordnen sind. Hiervon zu unterscheiden sind die Laboratorien, in denen die primäre Anlage von Probenmaterialien zur Tuberkulose-Diagnostik stattfindet (s. A).

Diese Empfehlungen wurden ausgearbeitet von einer Arbeitsgrupe der DGHM in Zusammenarbeit mit dem Präsidium der DGHM und dem Vorstand der Fachgruppe

„Diagnostische Verfahren in der Mikrobiologie" derDGHM unter Federführung von Herrn Prof. Dr. Sonntag, Herrn Prof. Dr. Schall, Herrn Prof. Dr. Ullmann und Herrn Prof. Dr.

Mauch.

Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Laboratotiums- medizin e.V.

Offizielles Organ des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte e.V Offizielles Organ der Österreichischen Gesellschaft

vereinigt mitDas MedizinisMedizinische Offizielles Organ des Institutes für Standardisierung und Doku- mentation im medizinischen Laboratorium e.V. (INSTAND e.V.)

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Gebe ich Ihnen 10 Tage nach Erhalt des zweiten Heftes keine gegenteilige Nach- richt, bin ich mit der regelmäßigen Weiterbelieferung bis auf Widerruf ein- verstanden. Ich zahle dann den Abonnentenpreis von 14,50 DM pro Aus- gabe = 159,50 DM im Jahr.

Ich nehme Ihr Angebot an und möchte die Probehefte an folgende Anschrift erhalten:

Name: '

Straße: .

PLZ: Ort:

Datum: Unterschrift:

Sie garantieren mir, daß ich berechtigt bin, diese Vereinbarung schriftlich inner- halb einer Woche durch Mitteilung an den Verlag Kirchheim, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Ab- sendung des Widerrufs. Die Frist beginnt mit Aushändigung der Vertragskopie einschließlich der Widerrufsbelehrung.

Datum und Unterschrift ^ med·11/94

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Läb.med. 18:543(1994) 543

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Mitteilungen

Leserbrief zu Kurzmitteilung

„Anregungen für eine Überarbeitung der RiliBÄK", Lab.med. 18:339 (1994)

Herr Prof. Kaiser, Tübingen, beklagt den hohen Prozent- satz offensichtlicher Fehlalarme (sog. Fehler 1. Art) durch die 7-er Regeln. Solche Fehlalarme sind wegen der ma- thematisch-statistischen Grundlagen von Qualitätsregel- karten (hier 3s-Einzelwertkarte für die Präzision) prinzipi- ell unvermeidlich.

Wichtiger als der Prozentsatz der Fehlalarme ist der Prozentsatz der übersehenen gchleji Alarme (sog. Fehler 2. Art). Beide Fehler hängen von der Kartenwahl ab. Die Präzisionskarte nach RiliBÄK übersieht 68 (!) % derech- ten Alarme, wenn die Standardabweichung sich minde- stens verdreifacht (!) hat (geringere Präzisionsverschlech- terungen werden noch seltener erkannt). Für die 7-er Re- geln läßt sich weder der Fehler 1. Art noch der Fehler 2.

Art angeben. Sie gehören deshalb nicht in eine wissen- schaftlich fundierte Qualitätssicherung, schon gar nicht in eine mit Gesetzeskraft.

Wer hier einwirft, man finde die entsprechenden Anga- ben bei Shewart (1931), der möge sich bitte der Mühe unterziehen, sie in diesem soliden Lehrbuch (vergeblich) zu suchen.

Wo ist der Ausweg?

Die Kontrollprobenmessung darf nicht als Präzisions- kontrolle ausgewertet werden (die ist sowieso hoffnungs- los unempfindlich); sondern sie muß als 2s-E i nze l wert- karte für die Richtigkeit ausgewertet werden.

Diese Karte hat etwa 5% Fehlalarme. Sie übersieht natür- lich auch echte Alarme; aber für viele Analyte sind erst Unrichtigkeiten von 4s medizinisch relevant. Und davon werden hohe 84% erkannt! Mehr ist aus Einzelmessungen nicht heraus zu holen.

Wie kann man alle diese Behauptungen prüfen? Indem man sich die Theorie dazu aneignet!

Angesichts der angedeuteten grundsätzlichen Probleme mit den RiliBÄK erscheinen die sehr lobenswerten Anre- gungen von Herrn Prof. Kaiser nicht ausreichend, medi- zinisch nicht relevante Alarme möglichst zu vermeiden,.

andererseits aber möglichst viele medizinisch relevante Alarme anzuzeigen. Hier muß nicht über- sonder neu erarbeitet werden.

(Zitat eines Eichbeamten: „Am besten neu schreiben".)

Prof. Dr. rer. nat. Werner Schmidtmann verstorben

Am 13. Juni 1994 verstarb unser Mitglied, langjähriger Leiter eines Sollwertlaboratoriums und Kassenprüfer von INSTAND e.V., plötzlich und unerwartet im Alter von 73 Jahren. Professor Dr. Schmidtmann hatte (Jahrgang 1921) die Belastungen und Wirren des 2. Weltkrieges voll zu spüren bekommen. Zunächst im Arbeitsdienst, später im Wehrdienst (u.a. Stalingrad und Schlacht in der Normandie) hatte er noch vor Beginn seines Studiums der Chemie schwere Jahre durchlebt. Nach seinem Stu- dium der Chemie an der Universität Göttingen und Bonn fertigte er seine Diplomarbeit und später seine Dissertation am Institut für Physiologische Chemie der Universität Bonn (Leiter: Prof. Dr. Dirscherl). Die Leitung der Labora- torien der Medizinischen Universitätsklinik Bonn-Venus- berg übernahm er am 1.7.1963 und behielt diese Stelle bis zu seiner Pensionierung im April 1986 inne. Seine Anerkennung als klinischer Chemiker erwarb er am 13.3.1970. Bereits ein Jahr später habilitierte er sich für das Fach Klinische Chemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. 1978 wurde er dann zum außer- planmäßigen Professor ernannt und 1984 zum Akademi- schen Direktor an der Medizinischen Fakultät der Univer- sität Bonn bestellt.

Professor Schmidtmann war Mitglied mehrerer wissen- schaftlicher Fachgesellschaften, wie der Gesellschaft Deutscher Chemiker, der Deutschen Gesellschaft für Kli- nische Chemie, der Gesellschaft für Biologische Chemie, der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte und des Instituts für Standardisierung und Dokumentation im medizinischen Laboratorium e.V. Bei INSTAND e.V.

hat er sich sehr verdient gemacht, indem er beim Deut- schen Normenausschuß DIN als Obmann den Unteraus- schuß „Elektrophorese" längere Zeit geleitet hat. Er stand dem Vorstand von INSTAND e.V. über viele Jahre mit seinem ausgewogenen Urteil und seinem hervorragen- den und kritischen Sachverstand zur Verfügung. Herr Professor Schmidtmann erhielt wegen seines ausge- wogenen Urteils, seiner freundlichen und gradlinigen Persönlichkeit und wegen seines Sachverstandes bei allen Kollegen, insbesondere bei den INSTAND-Mitglie- dern, eine hohes Maß an Anerkennung.

INSTAND e.V. trauert um ein verdientes Mitglied, dem wir für die langjährige* wertvolle Mitarbeit in unserem Institut zu großem Dank verpflichtet sind. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

REQUIESCATINPACE!

H. Reinauer Dipl. Phys. M. Dreusicke

Theodor-Heuss-Allee 20 Postfach 1545 54205 Trier

544 Lab.med. 18:544(1994)

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