RAHMENRICHTLINIEN BERUFSFACHSCHULE
HAUSWIRTSCHAFT
UND FAMILIENPFLEGE
An der Erarbeitung der Rahmenrichtlinien haben mitgewirkt:
Becker, Grit Zeitz
Bonyah, Martina Magdeburg Döring, Renate Magdeburg Frohn, Dietmar Naumburg
Köbbel,Gudrun Aschersleben Mann, Roswitha Magdeburg
Dr. Müller, Martina Magdeburg (Leitung der Kommission) Riediger, Angela Aschersleben
Vorwort
Eine gute Bildung ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunft unseres Landes und seiner Menschen. Bildung und Ausbildung sind Voraussetzung für die Entfaltung der Persönlichkeit eines jeden wie auch für die Leistungsfähigkeit von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.
Schule ist also kein Selbstzweck, sondern hat die jeweils junge Generation gründlich und umfassend auf ihre persönliche, berufliche und gesellschaftliche Zukunft vorzubereiten. Alle Schülerinnen und Schüler sind zu fördern. Dies bedeutet auch, dass jede/jeder die ihr bzw.
ihm mögliche Leistung erbringen kann und die dafür gebührende Anerkennung erhält.
Dies gilt nicht nur für die Lerninhalte, sondern auch für alle anderen Bereiche einschließlich des Sozialverhaltens. Gleichwohl haben gerade Rahmenrichtlinien die Schule als Ort ernsthaften und konzentrierten Lernens zu begreifen und darzustellen. Lernen umfasst dabei über Faktenwissen hinaus alles, was dazu dient, die Welt in ihren verschiedenen Aspekten und Zusammenhängen besser zu verstehen und sich selbst an sinnvollen Zielen und Aufgaben zu entfalten.
Rahmenrichtlinien können und sollen die pädagogische Verantwortung der Lehrkräfte nicht ersetzen. Sie beschreiben nicht alles, was eine gute Schule braucht. Ebenso bedeutsam für die Qualität einer Schule ist die Lern- und Verhaltenskultur, die an ihr herrscht. Eine Atmosphäre, die die Lernfunktion der Schule in den Vordergrund stellt und die Einhaltung von Regeln des Zusammenlebens beachtet, kann nicht über Vorschriften, sondern nur durch die einzelne Lehrkraft und das Kollegium in enger Zusammenarbeit mit den Lernenden erreicht werden.
Konkret erfüllen die Rahmenrichtlinien verschiedene Zwecke: für die Schulaufsicht sind sie Anhaltspunkte zur Wahrnehmung der Fachaufsicht, für Betriebe und Lernende können sie das Unterrichtsgeschehen durchschaubarer machen; Hersteller von Lehr- und Lernmitteln erhalten Hinweise zur Erstellung von Unterrichtsmaterialien.
Alle Rahmenrichtlinien haben ein Anhörungsverfahren durchlaufen, an dem viele Institutionen und Personen beteiligt waren.
Die in diesem Heft enthaltenen Rahmenrichtlinien für die Berufsfachschule Hauswirtschaft und Familienpflege treten im Schuljahr 2005/06 in Kraft.
Allen, die an der Herausgabe dieses Heftes mitgewirkt haben, sage ich meinen herzlichen Dank.
Ich wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern bei der Planung und Durchführung ihres Unterrichts viel Erfolg.
Magdeburg, im September 2005 Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
Kultusminister
Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Aufgaben der Berufsfachschule Hauswirtschaft und Familienpflege ... 5
2 Didaktische Grundsätze ... 7
3 Berufsbezogene Vorbemerkungen... 11
4 Inhalte... 12
4.1 Übersicht über die Fächer/Themen mit Zeitrichtwerten ... 12
4.2 Lernziele, Inhalte und Hinweise zum Unterricht nach Unterrichtsfächern geordnet... 16
4.2.1 Englisch ... 16
4.2.2 Mathematik ... 18
4.2.3 Sozialpflege ... 21
4.2.4 Hauswirtschaftslehre... 25
4.2.5 Pädagogik/Psychologie... 31
4.2.6 Fachpraxis Sozialpflege ... 37
4.2.7 Fachpraxis Hauswirtschaft ... 45
4.2.8 Musik/Rhythmik... 48
4.2.9 Kunst/Werken ... 51
4.2.10 Rechtskunde... 53
1 Aufgaben der Berufsfachschule Hauswirtschaft und Familienpflege
Die Berufsfachschule hat das Ziel, Schülerinnen und Schüler in einen Beruf oder mehrere Berufe einzuführen, ihnen einen Teil der Berufsausbildung (z. B. berufliche Grundbildung) in einem Ausbildungsberuf oder mehreren anerkannten Ausbildungsberufen zu vermitteln oder sie zu einem Berufsausbildungsabschluss in einem Beruf zu führen.
Sie erweitert die vorher erworbene allgemeine Bildung und kann einen darüber hinausgehen- den Bildungsstand vermitteln. Sie richtet sich dabei nach den für diese Schulform geltenden Regelungen des Schulgesetzes bzw. der Verordnung des Landes Sachsen-Anhalt.
Insbesondere der berufsbezogene Unterricht basiert außerdem auf den bundeseinheitlichen Rahmenvereinbarungen.
Die Aufgabe der Berufsfachschule konkretisiert sich in den Zielen:
- eine Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgemeinen Fähigkeiten humaner und sozialer Art verbindet,
- eine berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in der Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas zu entwickeln,
- die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung zu wecken,
- die Fähigkeit und Bereitschaft zu fördern, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.
Zur Erreichung dieser Ziele muss die Berufsfachschule
- den Unterricht an einer für ihre Aufgabe spezifischen Pädagogik ausrichten, die Handlungsorientierung betont,
- unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufsspezifische und berufsübergreifende Qualifikationen vermitteln,
- ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten, um unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen sowie den jeweiligen Erfordernissen der Arbeitswelt und Gesellschaft gerecht zu werden,
- auf die mit Berufsausübung und privater Lebensführung verbundenen Umwelt- bedrohungen und Unfallgefahren hinweisen und Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung
Die Berufsfachschule soll darüber hinaus im allgemein bildenden Unterricht und soweit es im Rahmen berufsbezogenen Unterrichts möglich ist, auf die Kernprobleme unserer Zeit ein- gehen, wie z. B.
- Arbeit und Arbeitslosigkeit,
- friedliches Zusammenleben von Menschen, Völkern und Kulturen in einer Welt unter Wahrung ihrer jeweiligen kulturellen Identität,
- Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, - Gewährleistung der Menschenrechte sowie - ökonomische Bildung.
2 Didaktische Grundsätze
Die Rahmenrichtlinien gehen vom Konzept der Handlungsorientierung aus, in dem fach- und handlungssystematische Strukturen miteinander verbunden werden. Daraus folgt, dass Lernprozesse selbst als Handlungen verstanden werden – der Lernende plant, führt aus und bewertet. Gleichermaßen werden Handlungen berücksichtigt, die der Lernende in seinem Berufs- und Privatleben zu bewältigen hat. Der handlungsorientierte Unterricht erfordert bei einem Lernen in vollständigen Handlungen an einem konkreten Inhalt ggf. die Vernetzung von Themen und Fächern. Ein komplexes Thema, das zeitlich längerfristig zu bearbeiten ist, wird in den Mittelpunkt gestellt. Das Thema sollte so gewählt werden, dass einzelne Fächer oder Themen Beiträge zur Bewältigung der inhaltlichen Anforderungen leisten. Dabei können allgemein bildende und berufliche Fächer miteinander verbunden werden. Durch diese Vorgehensweise wird für die Lernenden die Notwendigkeit eines breitgefächerten Wissenserwerbs für die eigene Lebensbewältigung deutlicher sichtbar. Die Bereitschaft
zur intensiven Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, sozialen, ökonomischen, ökologischen und/oder persönlichen Sachverhalten wird weiterentwickelt. Für einen handlungsorientierten Unterricht gelten folgende Rahmenbedingungen:
- integrierter Fachraum – das Klassenzimmer ist ein Fachraum, der zugleich Theorie- und Arbeitsraum darstellt,
- komplexe Aufgabenstellung in einem Fach bzw. Thema – Bearbeitung von vielschichtigen und verschiedene Aspekte umfassende Aufgabenstellungen mit Praxisbezug,
- innere Differenzierung – Auflösung des Klassenverbandes, die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Arbeitsgruppen, die durch die Lehrkraft individuell gefördert werden können,
- veränderte Lehrerrolle – die Steuerung des Unterrichts erfolgt nicht mehr allein durch die Lehrkraft, sondern wird auch von den Lernenden mitgetragen.
Die im Kapitel 1 aufgeführten Ziele sind auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Diese wird hier als die Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen verstanden sich in gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.
Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Human-
Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu lösen sowie das Ergebnis zu beurteilen.
Humankompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst personale Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte.
Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mit anderen Menschen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität.
Methoden-, Lernkompetenz und kommunikative Kompetenz sind integrale Bestandteile von Fach-, Human- und Sozialkompetenz. Es sind Akzentuierungen, die für die Entwicklung von Handlungskompetenz prägnant sind.
Für die Entwicklung von Handlungskompetenz sind methodische Ansätze eines handlungs- orientierten Unterrichts mit folgenden Orientierungspunkten geeignet:
- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind (Lernen durch Handeln).
- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder aber gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).
- Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbstständig geplant, durch- geführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden.
- Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern,
Einschulung
Peergruppen/
Gruppenprozesse
Ablösungskrise Ende der Familie
neuer Ehekontrakt
Berufsausbildung/Studium Dyadenzeit
Triadenzeit Familie
Identitäts- findung Tetradenzeit Geschwisterrivalität
- Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z. B. die Interessenklärung oder Konfliktbewältigung einbeziehen.
Der Unterrichtsprozess sollte sich an der Wirklichkeit einer modernen arbeitsteiligen Dienstleistungsgesellschaft orientieren und am Modell des Lebenszyklusses (vgl. Abb. 1) aufgezeigt, veranschaulicht und immanent bewusst gemacht werden. Ein derartiges Denkmodell fand in der bisherigen Ausbildung kaum Beachtung.
1. Kind Schule usw.
2. Kind 1. Kind
Kindergarten Pubertät
1. Kind 2. Kind
Kindergarten Pubertät
1. Kind verlässt Familie Geburt 2. Kind lebensverändernde/
lebenskritische 2. Kind verlässt
Ereignisse Familie
Geburt 1. Kind
Geburt 1. Enkel
Schwangerschaft Pension
Zusammenleben
Heirat Alterskrankheit
Werbung
Kennenlernen Tod des Partners
des Partners
Alleinleben/Peergruppen
A Ω Geburt Tod Abb 1.: Möglicher Lebenszyklus
Der Lebenszyklus (= Psychologie des Lebenslaufes) zeigt an, mit welchen Themen/Entwicklungsaufgaben sich Menschen beschäftigen müssen und welche lebensverändernden Ereignisse (Krankheit, Zusammenleben, Familiengründung, Scheidung, Belastungen am Arbeitsplatz, Arbeitslosigkeit, Pensionierung, Todesfall u. Ä.)
sexuelle Identität
Dyadenzeit
Monadenzeit Monadenzeit
und Ziele sind prinzipiell vorgezeichnet: Dieser Plan beginnt mit der Geburt, erfasst die Jugend- und Erwachsenenzeit und auch das Lebensende.
Das Lebenszyklusmodell wird prinzipiell in die didaktisch-methodische Unterrichtsgestaltung eingebunden. Es ermöglicht der Einzelnen/dem Einzelnen in den verschiedenen Lebensabschnitten sein Leben zu verstehen, es aktiv zu gestalten und seine eigenen Lebensentscheidungen zu treffen. Es ermöglicht einen Blick in Gegenwart und Zukunft um mit konstruktiven Bewältigungsstrategien schwierige Lebens- und Konfliktsituationen zu meistern. Insbesondere unterstützt es die Fragestellungen, welche personellen Kompetenzen zur Erstellung von Handlungsangeboten bei Interventionen vermittelt und angewandt werden sollten. Die skizzierte Entwicklung erfordert nicht nur die Bereitschaft der Staatlich geprüften Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege zu ständiger Fort- und Weiterbildung sondern ein hohes Maß an Sozial- und Humankompetenz.
3 Berufsbezogene Vorbemerkungen
Die vorliegenden Rahmenrichtlinien für die Berufsschulausbildung zur Staatlich geprüften Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege sind mit der Verordnung über Berufsbildende Schulen (BbS-VO) und den Ergänzenden Bestimmungen zur Verordnung und über Berufsbildende Schulen (EBBbS-VO) in der gegenwärtig gültigen Fassung abgestimmt.
Die Ausbildung in der BFS Hauswirtschaft und Familienpflege bereitet auf ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld mit wechselnden zu koordinierenden Aufgaben vor. Im Mittelpunkt stehen personenbezogene Dienstleistungen der Versorgung und Betreuung. Dies sind sozialpädagogische, sozialpflegerische, hauswirtschaftliche sowie beratende und unterstützende Tätigkeiten.
Berufsspezifische Ziele der schulischen Ausbildung für Schülerinnen und Schüler sind:
- sozialpflegerische Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, um mit den spezifischen Bedingungen in der Pflegetätigkeit zurecht zu kommen,
- beratend und unterstützend in gesundheitlichen und sozialen Bereichen mitwirken, - Klarheit und Transparenz im Familienpflege- und hauswirtschaftlichen Einsatz
erkennen,
- sich an verändernden und unterschiedlichen Haushaltsstrukturen orientieren,
- über eine hohe Flexibilität in der Bewältigung von Arbeits- und Geschäftsprozessen verfügen,
- eigenverantwortlich und selbstständig Entscheidungen treffen,
- Einfühlungsvermögen zur Wahrung von Nähe und Distanz in der Tätigkeit zeigen.
Projektarbeit als Form offenen Unterrichts hat in der Berufsfachschule eine besondere Bedeutung um die o. g. Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit weiterzuentwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch die Möglichkeit ihre erworbenen Kenntnisse in sozialen und hauswirtschaftlichen Einrichtungen anzuwenden. Dazu gehören das selbst- ständige Planen, Durchführen und Kontrollieren der Projekte.
Die Praktika sind Bestandteil der Ausbildung. Sie befähigen die Schülerinnen und Schüler,
4 Inhalte
4.1 Übersicht über die Fächer/Themen mit Zeitrichtwerten
Fach Thema Klasse I
(ZRW in Std.)
Klasse II (ZRW in Std.)
Klasse III (ZRW in Std.)
40 40 40
Berufsrelevante Fachbegriffe 10 10 10 Umgang mit (Fach-) Texten 15 15 15 Englisch
Kommunikation am Arbeitsplatz 15 15 15
40 40 40
Angewandtes Fachrechnen 18 18 18
Berufsspezifische Sachaufgaben 18 18 18 Mathematik
Aufgabenpraktikum 4 4 4
120 120 120
Tätigkeiten in der Haus- und Familienpflege
20 Beobachtung des Gesund-
heitszustandes
18 Symptome verschiedener
Erkrankungen
82 38 Grundlagen der Hygiene und
Gesundheitserziehung
30 Pflegeplanung und
Dokumentation
20
Schwangerschaft und Geburt 32 30
Umgang mit älteren Menschen 50
Sozialpflege
Umgang mit behinderten Menschen
40
Fach Thema Klasse I (ZRW in Std.)
Klasse II (ZRW in Std.)
Klasse III (ZRW in Std.)
120 120 140 Haushaltsformen 30
Arbeitgestaltung und Unfallschutz 30 Ernährung, Gesundheit,
Leistungsfähigkeit
40
Lebensmittel 20 60
Umgang mit Lebensmitteln 40
Ernährungsformen 30
Maschinen und Geräte 50
Materialpflege und Hausreinigung 10 40 Hauswirtschaftslehre
Pflanzenpflege 20
Haustiere 10
120 120 60 Die Bedeutung der
Pädagogik/Psychologie für das Arbeitsfeld der Fachkraft für Hauswirtschaft und Familien- pflege im Kontext des Lebens- zyklusses
12
Methoden der Psychologie zur Datenbeschaffung in der Familien- und Erziehungspraxis
22
Kommunikative Grundlagen für den Berufsalltag
30 Die Vielfältigkeit erzieherischen
Geschehens
40 Die Rolle der Medien in der
Erziehung
16 Sozialpädagogische Arbeitsfelder 36
Die Arbeit mit behinderten Menschen
44 Die Bedeutung des Spiels,
Spielmittel und Spielauswahl
40 Pädagogik/Psychologie
Ausgewählte Fragestellungen und Teilgebiete der Psychologie
60
Fach Thema Klasse I (ZRW in
Std.)
Klasse II (ZRW in Std.)
Klasse III (ZRW in Std.)
180 120 160 Grundanforderungen an die
Pflegeperson
10 Bevor ein Kind geboren ist 15
Anforderungen an die
Einrichtung des Kinderzimmers
und die Säuglingsausstattung 15 Die Ernährung des Säuglings
und des Kleinkindes
30 Die Körperpflege des Säuglings
und Kleinkindes
45
Das kranke Kind 45
Erste Hilfe 20
Pflegerische Grundanforderun-
gen in der Altenpflege 10
Sozialpädagogische Bedeutung im Alter
35 Beobachtung von
gesundheitlichen Veränderungen bei älteren Menschen
35
Pflegezimmer 20
Die Ganzkörperpflege in der Altenbetreuung
20 40 Arbeitsmethoden, Techniken und
technische Hilfsmittel in der Langzeitpflege
20
Prophylaktische Maßnahmen und Lagerungsmöglichkeiten in der Krankenpflege
60
Einfache Hausmittel 30
Fachpraxis Sozialpflege
Sterbebegleitung 10
Fach Thema Klasse I (ZRW in
Std.)
Klasse II (ZRW in
Std.)
Klasse III (ZRW in
Std.)
Hygieneregeln, Arbeitsplanung und Organisation im
Küchenbereich
200
20
160 160
Vorbereitung von Lebensmitteln 20 40 40
Lebensmittelverarbeitung 60 70 70
Kostformen 20 10 10
Reinigungs- und Pflegemaßnahmen
40 20 20 Fachpraxis
Hauswirtschaft
Textilien reinigen und pflegen 40 20 20 Stimmpflege und Singen
40 20
40 5
40 5 Musikhören und
Musikgeschichte
5 10 15
Bewegung und Rhythmus 10 10 5
Sprache, Rhythmus und Musik 5 5 5
Musik/Rhythmik
Musik als Medium 10 10
80 60 60
Grundelemente des Gestaltens 10 Werkstoffe und Werkzeuge 30
Arbeitstechniken 40 30 30
Kunst/Werken
Gestalten künstlerischer Arbeiten
30 30
Rechtskunde 40
Grundlagen des Rechts 4
Bürgerliches Recht 12
Rechtsgeschäfte in Alltag und Beruf
12 Sozialrechtliche Rahmen-
bedingungen des Sozialgesetz- buches (SGB)
12
4.2 Lernziele, Inhalte und Hinweise zum Unterricht nach Unterrichtsfächern geordnet
4.2.1 Englisch
Thema: Berufsrelevante Fachbegriffe Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• stellen die eigene Person/andere Personen vor,
• verfassen einen schriftlichen Lebenslauf,
• verwenden einen berufsrelevanten Fachwortschatz,
• nutzen Fachwörterbücher.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Lebenslauf
− Grundbegriffe der Sozialpflege, Hauswirtschaft und Ernährungslehre
− Krankheiten
− koch- und küchentechnische Fachausdrücke
− landesspezifische Maßeinheiten
Berücksichtigung von Vorkenntnissen, vorwiegend monologisch sprechen Vokabelheft oder Lernkartei anlegen PC-Programme zur Wortschatzarbeit einsetzen
Thema: Umgang mit (Fach-) Texten Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• verstehen und entnehmen Informationen aus berufsbezogenen Texten,
• äußern sich grammatikalisch korrekt zu verschiedenen Themen,
• beschreiben (einfache) berufsspezifische Tätigkeiten.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Familie/Growing up
− Mein Lebensraum /A home of your own
− Pflegeberufe/Caring for people
− Krankheit und Behinderung/Everyone is a person
− Leben im Alter/getting old
− Ernährung und Gesundheit/staying healthy
− Haushalt und Einkauf/shop till you drop
− Umweltschutz/caring for the environment
Wiederholung: Meinungsäußerung have to, must
conditional sentences future
relative sentences giving advice
adjectives and adverbs of manner the passive
Rezepte, Tabellen und Fragebögen
Einsatz von Fachzeitschriften und –büchern Videofilme, Werbetexte
Thema: Kommunikation am Arbeitsplatz Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kommunizieren in Gesprächen mit berufsrelevantem Inhalt unter Einbeziehung des entsprechenden Fachwortschatzes und situationsspezifischer Redewendungen,
• verständigen sich unter Zuhilfenahme kommunikativer Strategien,
• kommunizieren in Situationen des Alltagslebens.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Arbeitsfeld und eigene Tätigkeit
− Umgang mit zu betreuenden Personen
− Alltagssituationen
Rollenspiele, auch mit der Lehrkraft als Partnerin/als Partner
Monologe, Dialoge, Telefonate, Höflichkeitsformen
Reden lassen, auch auf Kosten der sprachlichen Richtigkeit
4.2.2 Mathematik
Thema : Angewandtes Fachrechnen Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• beherrschen die formalen Rechengesetze der elementaren Mathematik und wenden sie folgerichtig bei der Lösung von berufsbezogenen Sachverhalten an,
• nutzen technische Rechenhilfsmittel sowie Tabellenbücher und Formelsammlungen effektiv,
• vergleichen Zahlungsarten,
• lösen Gleichungen algorithmisch,
• erkennen und beschreiben funktionale Zusammenhänge und gehen mit verschiedenen Darstellungsformen um.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Zahlen, Variablen, Einheiten, Bruchrechnen
− Dreisatzrechnung
− Mischungs- und Verteilungsrechnung
− Prozent- und Promillerechnungen
− Zinsrechnung
• Barzahlung
• Kreditaufnahme
• Kreditkosten
• Ratenzahlung
− Gleichungen, Umstellen von Thermen, Verhältnisgleichungen
− Lineare Funktionen und Umgang mit grafischen Darstellungen
• Tabellen
• Diagramme
• Leistungskurven
• Kartogramme, Piktogramme
Zusammenarbeit mit dem Fach Hauswirt- schaftslehre
Reaktivierung und Wiederholung von Kenntnissen aus der Sekundarschule
Zusammenhänge mit dem Ausbildungsberuf herstellen
Thema: Berufsspezifische Sachaufgaben Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• übertragen mathematische Grundkenntnisse auf berufsspezifische Aufgabenstellungen,
• erkennen, dass mathematisches Wissen für die Lösung fachspezifischer Aufgaben erforderlich ist,
• rechnen berufsbezogen mit Gewichten und Maßeinheiten,
• erarbeiten und vergleichen verschiedene mathematische Lösungsvarianten,
• verfügen über ein räumliches Vorstellungsvermögen,
• praktizieren die Anwendung eines Haushaltsbuches.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Gewichte und Maße
− Längenmaße, Flächenberechnungen
− Gartenbauberechnungen
− Berechnungen zur Raum- und Wäschepflege
− Volumenmaße, Körperberechnungen
− Berechnungen zur Gesundheitslehre, Hygiene, zum Arbeitsschutz
− Masse und Dichte
− Durchschnittswerte
− Berechnungen für Ernährungslehre und Nahrungszubereitung
− Haushaltsausgaben und Haushaltsbuchführung
• preisbewusster Einkauf
• Miet- und Energiekosten
• Telefon- und Handykosten
• Kosten für Innenraumausstattung
• wirtschaftliche Absicherung von Lebenskrisen, Versicherungen, Vermögensbildung
Zusammenarbeit mit den Fächern Hauswirt- schaftslehre, Fachpraxis Hauswirtschaft und Sozialpflege
Reaktivierung und Wiederholung von Kenntnissen aus der Sekundarschule
Zusammenhänge zwischen Ausbildungsberuf und Unterrichtsfächern herstellen,
Abstimmung mit Kolleginnen und Kollegen erforderlich
Thema: Aufgabenpraktikum
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• festigen und vertiefen mathematische Kenntnisse durch Problemlösungen,
• beschreiben und begründen Lösungswege und nutzen Kontrollverfahren,
• setzen mathematische Werkzeuge und Hilfsmittel ein.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− berufsbezogene Komplexaufgaben
− Projektarbeit
− Nutzung individueller Fördermöglich- keiten
Zusammenarbeit mit den Fächern Sozialkunde, Hauswirtschaftslehre, Sozialpflege, Rechtskunde, Fachpraxis Hauswirtschaft
Reaktivierung, Wiederholung, komplexe Vernetzung durch Projekte aus dem Ausbildungsberuf
Gruppenarbeit
Präsentationstechniken
Vernetzung mathematischre Sachverhalte aus dem Ausbildungsberuf
Nutzung PC-Kabinette
4.2.3 Sozialpflege
Thema : Tätigkeiten in der Haus- und Familienpflege Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen den sozialen Grundgedanken und das Anliegen der Sozialpflege sowie die grundsätzlichen Anforderungen an die Tätigkeiten in diesem Beruf,
• sind informiert über verschiedene Einsatzmöglichkeiten im Beruf und weiterführende Qualifizierungen,
• stellen differenzierte berufliche Entwicklungsmöglichkeiten dar.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Ziele und Aufgaben der Sozialpflege
− Anforderungen und Vorraussetzungen an das Berufsbild
− verschiedene Berufsbilder
− konkrete berufliche Entwicklungs- möglichkeiten
gesetzliche Grundlagen
Zusammenarbeit mit den Fächern
Rechtskunde, Fachpraxis Sozialpflege und Organisationen der Wohlfahrtspflege Internetrecherche zu einzelnen Berufen
Thema: Beobachtung des Gesundheitszustandes Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• definieren die Begriffe Gesundheit und Krankheit,
• sind sich der Bedeutung einer gesunden Lebensweise bewusst,
• führen Beobachtungen bei der Betreuung durch und werten diese aus.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Begriffe Gesundheit und Krankheit
− gesunde Lebensweise
− Beobachtung in der Betreuung
− Auswertung von Beobachtungs- protokollen
Zusammenarbeit mit den Fächern Hauswirtschaftslehre und
Pädagogik/Psychologie
Einsatz von Praktikumsaufgaben
Thema: Symptome verschiedener Erkrankungen Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen den Bau und die Funktion verschiedener Organsysteme,
• erfassen die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Organsystemen,
• deuten die Symptome verschiedener Erkrankungen richtig und reagieren angemessen.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Bau, Funktion und typische Erkrankungen folgender Organsysteme
• Herz-Kreislaufsystem
• Atmungssystem
• Verdauungssystem
• Ausscheidungssystem
• Nervensystem
• Bewegungssystem
− Stoffwechsel und Hormone
− Beobachtung als Möglichkeit zur Erkennung von Krankheiten
− Auswertung von Beobachtungs- protokollen
Zusammenarbeit mit den Fächern Fachpraxis Sozialpflege und Pädagogik/Psychologie
Thema: Grundlagen der Hygiene und Gesundheitserziehung Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• besitzen einen Überblick über die Gebiete der Hygiene,
• übernehmen Verantwortung für die eigene Gesundheit und wenden persönliche Hygienemaßnahmen an,
• kennen die Funktion des Immunsystems,
• beschreiben den Ablauf der aktiven und passiven Immunisierung,
• sind vertraut mit häufig vorkommenden Infektionskrankheiten,
• unterscheiden Medikamentenformen und deren Verabreichung.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Grundlagen der Hygiene
− Teilgebiete und Aufgaben der Hygiene
− persönliche Hygiene
− Immunsystem
− aktive und passive Immunisierung
− Infektionskrankheiten
Zusammenarbeit mit den Fächern Hauswirtschaftslehre und Fachpraxis Sozialpflege
Suchtprävention
Impfausweis/Impfkalender
Medieneinsatz, Medienstelle des LISA:
Thema: Pflegeplanung und Dokumentation Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen den Aufbau und Inhalt der Dokumentation,
• führen anhand von Planungsunterlagen pflegerische Maßnahmen durch,
• wenden die Regeln der Kommunikation bewusst an,
• halten die Schweigepflicht ein.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Dokumentation und Pflegeplanung
− Kommunikationsregeln
− Schweigepflicht/Schweigepflichts- erklärung
Dokumentationsunterlagen verschiedener Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände/
Praktikumsunterlagen
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Pädagogik/Psychologie, Fachpraxis
Sozialpflege, Rechtskunde/Belehrung über die Schweigepflicht
Thema: Schwangerschaft und Geburt Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane und ihre Funktion,
• haben einen Überblick über die Vorgänge von der Zeugung bis zur Geburt,
• unterscheiden Schwangerschaftsverhütungsmittel und ihre Anwendung,
• sind vertraut mit gesunderhaltenden Verhaltensweisen während und nach der Schwangerschaft,
• erfassen den Sinn der Früherkennungsuntersuchungen.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale
− männliche und weibliche Geschlechts- organe
− Veränderungen der Mutter und des Föten in der Schwangerschaft
− Schwangerschaftsverhütungsmittel
− Körperpflege und Ernährung während und nach der Schwangerschaft
− Geburt
− gesetzliche Mutterschutzbestimmungen
− Früherkennungsuntersuchungen
− Aufgaben der Ehe- und Familienberatung
Video
Zusammenarbeit mit den Fächern Sozialkunde und Rechtskunde Einsatz von Praktikumsaufgaben
Thema: Umgang mit älteren Menschen Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• benennen alterstypische Veränderungen und Erkrankungen,
• begreifen den besonderen Stellenwert der Kommunikation mit älteren Menschen,
• achten die Würde im Alter,
• sind sensibilisiert, sterbende Menschen zu begleiten.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Veränderungen im Alter
− alterstypische Krankheiten
− Sterben, Umgang mit Sterbenden und deren Angehörigen
− Gestaltung eines würdigen Lebens
• persönliches Umfeld
• ganzheitliche Pflege
• Kommunikation
Zusammenarbeit mit dem Fach Fachpraxis Sozialpflege
Thema: Umgang mit behinderten Menschen Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• charakterisieren die Begriffe Beeinträchtigung und Behinderung,
• erläutern Behinderungsformen,
• setzen Hilfsmittel behinderungsgerecht ein,
• kennen die Varianten des behindertengerechten Wohnens,
• unterscheiden Betreuungs- und Förderungsmöglichkeiten.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Beeinträchtigung/Behinderung
− Behinderungsformen
− Hilfsmittel
− Betreuung von Menschen mit Behinderungen
− behindertengerechte Umgebung
− Einrichtungen zur Betreuung und Förderung von Behinderten
Zusammenarbeit mit den Fächern Pädagogik/Psychologie, Fachpraxis Sozialpflege und Rechtskunde
Richtlinien beachten
Werkstatt für Behinderte, Exkursion
4.2.4 Hauswirtschaftslehre
Thema: Haushaltsformen
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• erfassen den Haushalt als wirtschaftlichen Faktor,
• unterscheiden verschiedene Haushaltsformen,
• erläutern die Aufgaben eines Privathaushalts im Hinblick auf seine
organisatorischen, wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Bedingungen,
• berücksichtigen ökonomische Aspekte für Ausstattungsnormative und für die wirtschaftlichen Gegebenheiten in Haushalten.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Stellung des Haushalts in der Volkswirtschaft
− Haushalt als wesentliche Lebens- bedingung
• Bedürfnisskala
• Lebensstandard
• Grundbedürfnisse
− Art und Ausstattung des Haushaltes
• Betriebshaushalt
• Privathaushalt
− Aufgaben privater Haushalte
• Betreuung der Familienmitglieder
• Einkauf und Verwaltung von Gütern
• Haushaltsbudget
• Haushaltsaufgaben
• Haushaltsbedarf
• Bedarfsdeckung
− Finanzierungsplan für Haushalts- gründung
Zusammenarbeit mit den Fächern Mathematik und Pädagogik/Psychologie
Haushaltsformen vergleichen
Haushaltsbuchführung Fallbeispiele
Finanzierungsplan
Thema: Arbeitsgestaltung und Unfallschutz
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• realisieren eine planvolle und rationelle Arbeitsgestaltung,
• erkennen Unfallgefahren und ergreifen Vorbeugungsmaßnahmen,
• leiten in Notfallsituationen geeignete Maßnahmen ein.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Gestaltung von Arbeitsabläufen
• Arbeitsplatz
• Arbeitshaltung
• Arbeitsorganisation
• Betriebsmitteleinsatz
− Unfallgefahren und Arbeitsschutz
• Gefahrenquellen im Haushalt
• Umgang mit Geräten und Maschinen
• Unfallverhütungsvorschriften
• Maßnahmen der ersten Hilfe
Zusammenarbeit mit den Fächern Mathematik und Fachpraxis Sozialpflege REFA, Folien, Bildmaterial der
Krankenkassen, Leistungskurve, Erstellen von Arbeitsplänen
umweltgerechte Entsorgung
Berufsgenossenschaften
Thema: Ernährung, Gesundheit, Leistungsfähigkeit Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen grundlegende Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und Leistungsfähigkeit,
• besitzen fundierte Kenntnisse über Einteilung und Inhaltsstoffe der Lebensmittel,
• berechnen den Nähr- und Energiestoffbedarf für Personen.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Einteilung und Inhaltsstoffe der Lebensmittel
− Nährstoffbedarf
− Energiebedarf
− Inhaltsstoffe der Lebensmittel
− Aufbau, Vorkommen und Bedeutung von Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen, Wasser, Vitaminen, Mineralstoffen
Zusammenarbeit mit dem Fach Mathematik, Materialien der Krankenkassen
Videos, Internetrecherche Nachweisreaktionen
Thema: Lebensmittel
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• teilen Nahrungsmittel ein,
• besitzen Kenntnisse über die Herstellung, Lagerung, Verarbeitung und Verwendung von Nahrungsmitteln,
• berücksichtigen Qualitätsansprüche beim Einkauf,
• beachten die ernährungsphysiologischen Grundsätze für die Verwendung von Würzmitteln,
• kennen die Auswirkungen auf die Gesundheit.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Nahrungsmittel
• kohlenhydratreich
• eiweißreich
• fettreich
• vitamin- und mineralstoffreich
− Würzmittel
− Genussmittel
Zusammenarbeit mit den Fächern
Sozialpflege und Fachpraxis Hauswirtschaft Videos, Anschauungsmaterial, Ausstellungen
Thema: Umgang mit Lebensmitteln Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• halten Hygienevorschriften ein,
• kennen Ursachen für Lebensmittelverderb durch Mikroorganismen,
• unterscheiden Ziele und Arten der Lebensmittelkonservierung,
• beachten die Grundsätze des Lebensmittelrechts,
• beschreiben die gebräuchlichsten Vorbereitungstechniken und Garmethoden.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Hygienevorschriften
− Ziele und Arten der Lebensmittel- konservierung
− Lebensmittelverderb durch Mikro- organismen
− Lebensmittelrecht
• Ziele
• Lebensmittel- und Bedarfsgegen- ständegesetz
• Lebensmitteltoxikologie
• Lebensmittelüberwachung
− Garen von Lebensmittel
• Ziele
• Veränderungen der Lebensmittel
• Auf- und Nachbereitungsarbeiten
Zusammenarbeit mit den Fächern
Sozialpflege, Fachpraxis Hauswirtschaft und Rechtskunde
Lebensmittelvergiftungen
Einhaltung einschlägiger Gesetze an verschiedenen Lebensmitteln und Verkaufseinrichtungen prüfen
Thema: Ernährungsformen
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• unterscheiden verschiedene Ernährungsformen und Formen von Fehl- ernährung,
• unterbreiten für die einzelnen Personen oder Personengruppen Ernährungsvorschläge,
• kennen Ursachen, Folgen und diätetische Maßnahmen häufig auftretender ernährungsabhängiger Krankheiten.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Ernährungsempfehlungen für
• verschiedene Altersstufen
• Schwangerschaft und Stillzeit
− Ernährungsformen
• Vollwerternährung
• leichte Vollkost
• vegetarische Ernährung
• Ernährung als Weltanschauung
− Diätetik bei ernährungsabhängigen Krankheiten
• Diabetes mellitus
• Gicht und Hyperurikämie
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Lebensmittelallergien
− Formen der Fehlernährung
• Übergewicht
• Magersucht
• Bulimie
Zusammenarbeit mit den Fächern Ethikunterricht, Katholischer und Evangelischer Religionsunterricht, Sozialpflege, Fachpraxis Hauswirtschaft Beispiele für verschiedene Altersstufen und Personen oder Gruppen erarbeiten
Reformhaus/ -abteilungen
Thema: Maschinen und Geräte Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen Aufbau, Funktion und Einsatzmöglichkeiten von Maschinen und Geräten im Haushalt,
• beachten Hinweise zur Pflege und Wartung der Geräte.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Geräte zur Nahrungszubereitung
• Elektroherd
• Mikrowellengerät
• Grillgeräte
• Gasherd
− Kühl- und Gefrierschränke
−
Umweltverträglichkeit und Umweltbelastungen Unfallverhütung
Thema: Materialpflege und Hausreinigung Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• besitzen einen Überblick über verschiedene im Haushalt verwendete Materialien,
• erkennen den Zusammenhang zwischen Materialeigenschaften, Reinigungs- und Pflegemaßnahmen und Reinigungs- und Pflegemitteln,
• wenden die Grundtechniken der Hausreinigung an,
• sind sich ihrer Verantwortung für den Umweltschutz bewusst.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Eigenschaften und Pflege von
• Glas
• keramischen Erzeugnissen
• Kunststoff
• Leder
• Metall
• Holz
• textilen Stoffen
− Reinigungs- und Pflegemittel
• Wasser
• Reinigungsmittel
• Pflegemittel
− Reinigungs- und Pflegemaßnahmen
• Fußboden
• Möbel und Betten
• Fenster und Glas
• sanitäre Anlagen
• Geschirr
− Haushalt und Umweltschutz
Materialproben
Umgang mit Reinigungs- und Pflegemitteln Einfluss der Reinigungsmittel auf die Umwelt
Energiesparmaßnahmen im Haushalt, Preisvergleiche der Energie-, Wasser und Abfallkosten im Haushalt
Thema: Pflanzenpflege
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen Maßnahmen zur Pflege von Zimmer- und Balkonpflanzen,
• bauen Küchenkräuter an.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Aufbau und Leben der Pflanze
• Bodenarten
• Bodenverbesserung
− Zimmer- und Balkonpflanzen
− Küchenkräuter
Besuch einer Gärtnerei oder eines Blumen- ladens
Pflanzenkartei anlegen
Thema: Haustiere
Ziel: Die Schülerinnen und Schüler
• versorgen Haustiere artgerecht.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Versorgung von Haustieren
• artgerechte Haltung
• Pflege und Betreuung
• Vorschriften für die Haustierhaltung
Zusammenarbeit mit dem Fach Rechtskunde Anfertigen einer Tierkartei
Tierarztbesuch Hundesatzung
4.2.5 Pädagogik/Psychologie
Thema: Die Bedeutung der Pädagogik/Psychologie für das Arbeitsfeld der Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege im Kontext des Lebenszyklusses Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• betrachten den Lebenszyklus als Ganzes,
• erkennen die Bedeutung der Sinneswahrnehmung für das Reflektieren und Erinnern der eigenen Lebensbiografie,
• kennen die Begriffe Pädagogik und Psychologie sowie ihren inhaltlichen Zusammenhang,
• sind für kritische Lebensereignisse sensibilisiert,
• haben Kenntnisse über Veränderungsmöglichkeiten, um schwierige Lebensereignisse zu bewältigen,
• sind informiert über professionelle Tätigkeiten, Arbeitsfelder und mögliche psychische Arbeitsbelastungen im Berufsalltag.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Lebenszyklus und dessen Änderungsdynamik
− Begriffe Pädagogik und Psychologie;
Umgang mit psychologischen Fragestellungen
− Sinneswahrnehmung und Verstehen der eigenen Lebensbiografie
− Kompetenzen im Umgang mit schwierigen Lebenslagen
Zusammenarbeit mit den Fächern Fachpraxis Sozialpflege, Rechtskunde, Sozialpflege Nutzung von Praktikumsaufgaben sozialpädagogische Arbeitsfelder berufliche Psychohygiene/Burnout
Thema: Methoden der Psychologie zur Datenbeschaffung in der Familien- und Erziehungspraxis
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Methoden der Psychologie,
• wenden psychologische Methoden in der beruflichen Praxis an,
• besitzen Kenntnisse über die Datenerfassung und Datenauswertung.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Übersicht der wichtigsten psychologischen Methoden
− Möglichkeit der Gewinnung von Daten über die Beobachtungsmethode/
Beobachtungsprotokolle
− das Experiment zur Beobachtung
− Formen der Befragung/Biografiearbeit
− der Test als Messinstrument
− Formen der statistischen Beschreibung
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Sozialpflege, Mathematik, Rechtskunde Wahl eines geeigneten Experiments nach schulischen Gegebenheiten
z. B. Konzentrationstest (d2)
Thema: Kommunikative Grundlagen für den Berufsalltag Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• wenden Regeln der Kommunikation an und geben Hilfestellungen bei der sozialen Interaktion,
• verstehen und unterscheiden Kommunikationsstile in sozialen Beziehungen,
• nutzen Gesprächstechniken zur Konfliktlösung,
• setzen Körpersprache bewusst ein.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Anwendung der Kommunikationsstile
− Gesprächsführungen und Gesprächsarten
• Informationsgespräche
• Problemgespräche
• Konfliktgespräche
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Sozialpflege
Gruppenarbeit, Rollenspiele Videoaufzeichnungen und deren Auswertung
Thema: Die Vielfältigkeit erzieherischen Geschehens Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• unterscheiden die Begriffe Pädagogik, Bildung und Erziehung,
• kennen bedeutende Vertreterinnen/Vertreter in der Geschichte der Pädagogik,
• wenden Kommunikationsregeln im Erziehungsprozess an und nehmen
gesellschaftspolitische Gegebenheiten sowie deren Einfluss auf die Erziehung wahr,
• besitzen Kenntnisse, Mittel und Methoden im Aufstellen von Erziehungszielen und planen Erziehungsprozesse.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− bedeutende Pädagoginnen und Pädagogen in der Geschichte
− pädagogisches Dreieck
− Erziehung als soziales Handeln/
Erzieherverhalten
− Erziehungsziele/Grenzen der Erziehung/
unzulängliche Erziehung
− Einbettung der Erziehung in die Umwelt/
Sozialisationsprozess
− Erziehungsstile und deren Bedeutung
− Erziehungsplanung
z. B. Fröbel, Rousseau, Pestalozzi, Kant, Freinet, Montessouri, Steiner
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Ethikunterricht, Sozialpflege
Zusammenarbeit mit Beratungsstellen der Region
z. B. Buchvorstellungen
Einbeziehung aktueller Presseartikel
Thema: Die Rolle der Medien in der Erziehung Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen den sinnvollen und altersgerechten Einsatz von Medien als Mittel der Kommunikation und wenden entsprechende Maßstäbe für die Medienauswahl an,
• können die Medienerziehung im Rahmen der kulturellen Erziehung einordnen, den Wandel der Medienarten sensibel wahrnehmen und sich mit
medienpädagogischen Sachverhalten auseinander setzen,
• beherrschen den Umgang mit neuen Medien und gestalten handlungsorientierte Medienarbeit.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Medien, Mediengeschichte im Kontext beruflicher Handlungsfelder
• im Freizeitbereich
• in Kindertagesstätten
• im Grundschulbereich
− Medientypen
− Medienerziehung und Medienkonsum unter medienpädagogischen Aspekten
• Fernsehen/Kinderfernsehen,
• Film/Kinderfilm, Hörfunk, Printmedien
• Neue Medien
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Sozialkunde, Musik und Rhythmik
Nutzung medienpädagogischer Materialien der Bundeszentrale/Landeszentrale für politische Bildung und des LISA
Vorbereitung und Durchführung von Exkursionen zu Medienanstalten und regionalen Presseagenturen
Projektarbeit, z. B. Schulzeitung
Computer, Video, Digitaltechnik, Scanner, Internet/Internetsoftware, Internetcafe
Thema : Sozialpädagogische Arbeitsfelder Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Bedeutung der Sozialpädagogik und deren Auftrag zur Wahrung sozialer Gerechtigkeit,
• haben Kenntnis über Arbeitsfelder der sozialen Arbeit und deren Rechtsgrundlagen,
• nutzen und wenden Informations- und Kommunikationstechniken im sozialberuflichen Handeln an.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Aufgaben und Ziele der Sozialarbeit im Kontext des Lebenszyklusses
− Lebensfelder/Erziehungsräume der sozialen Arbeit
• Familie
• Schule
• Familien- und Erziehungs- beratungsstellen
− Arbeitsfelder der sozialen Arbeit in Verbindung mit dem SGB/KiFöG
• sozialpädagogische Familienhilfe
• Kindertageseinrichtungen
• Tagespflege
• Jugendhäuser/offene Jugendarbeit
• Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer
• Heimerziehung/betreute Wohnformen
• Seniorenbetreuung
• Alten- und Pflegeheime
− spezifische Nutzungsfelder der
Informations- und Kommunikationstechnik in der Sozialarbeit
Zusammenarbeit mit den Fächern
Ethikunterricht, Sozialkunde, Rechtskunde, Sozialpflege und Fachpraxis Sozialpflege Nutzung von Medien
Nutzung von Praktikumsaufgaben
Besuch von Beratungsstellen in der Region Exkursionen in Einrichtungen
Datenschutz
Software in Betrieben/Ämtern Betriebssysteme
Internet, E-Mail
Thema: Die Arbeit mit behinderten Menschen Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• wenden wichtige Kommunikationsregeln im Umgang mit Behinderten an,
• sind mit Begriffen der Sonderpädagogik vertraut,
• besitzen Kenntnisse über Formen von Behinderungen.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Begriff und Formen der Behinderung
• Körperbehinderte, Gehörlose und Schwerhörige; Sprachbehinderte;
Sehbehinderte
• geistig Behinderte, Lernbehinderte, Verhaltensgestörte
− Formen der sonderpädagogischen Förderung
− Familie und Elternschaft als Umwelt ver- mittelnde Sozialisationsinstanz
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Ethikunterricht, Rechtskunde, Sozialpflege Mathematik: Anwendung statistischer Daten Beobachtungspraktikum
Zusammenarbeit mit dem
Behindertenbeauftragten der Region Fallstudie: Anteil der Behinderungen an der Gesamtbevölkerung
Thema: Die Bedeutung des Spiels, Spielmittel und Spielauswahl Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• beschreiben den menschlichen Entwicklungsprozess hinsichtlich der dominierenden Tätigkeiten,
• analysieren und planen die Auswahl von Spielformen entsprechend dem Entwicklungsalter des Kindes,
• klassifizieren Spiele und beurteilen deren erzieherische Wirkung,
• nutzen Kriterien zur Spielzeugbewertung.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Die Bedeutung des Spiels für die menschliche Entwicklung
− erzieherische Aspekte des Spiels
− Spielformen
• Konstruktionsspiel
• Rollenspiel
• Regelspiel
− Spielzeugbewertung
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Sport, Kunst/Werken, Musik/Rhythmik Gruppenarbeit, Rollenspiele, Projektarbeit Anfertigung einer Spielekartei
Thema: Ausgewählte Fragestellungen und Teilgebiete der Psychologie Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Tätigkeitsfelder der Psychologie,
• ordnen berufliche Sachverhalte und Fragestellungen den Teilgebieten der Psychologie zu,
• wenden in ihrer beruflichen Tätigkeit psychologische Kenntnisse an,
• beschreiben psychologische Prozesse und Ereignisse objektiv.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Herstellung und Aufrechterhaltung des beruflichen wie privaten Gleichgewichts im Lebenszyklus
− Einführung in psychologische Fragestellungen
• Beschreiben
• Erklären
• Vorhersagen
• Verändern
• Bewerten
− Anwendungsgebiete der Psychologie
• Entwicklungspsychologie
• Gesundheitspsychologie
− Zusammenhang von persönlicher Disposition und beruflichen Situationen
• Suchtgefahren
• Ängste
• Gewalt
• Mobbing
Verhalten in besonderen Lebenssituationen Beispiele: Mobbing, Trauer
Zusammenarbeit mit den Fächern Sozialkunde, Sozialpflege, Fachpraxis Sozialpflege, Musik/Rhythmik, Kunst/Werken Praktikumsaufgaben
Exkursionen, Besuch thematischer Ausstellungen
4.2.6 Fachpraxis Sozialpflege
Thema: Grundanforderungen an die Pflegeperson Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Anforderungen und die Einsatzmöglichkeiten der Staatlich geprüften Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege,
• sind sich der Verantwortung ihrer beruflichen Tätigkeit bewusst,
• wenden Grundsätze der Hygiene und des Arbeitsschutzes an.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Tätigkeitsfelder und Einsatzmöglichkeiten
− Anforderungen an Körper, Geist und Seele
− Hygienevorschriften
− Arbeitsschutz
Zusammenarbeit mit den Fächern Ethikunterricht/ Religionsunterricht, Sozialpflege, Pädagogik/Psychologie aktenkundige Arbeits- und
Unfallschutzbelehrungen
Umgang mit Geräten, Mobiliar und Modellen im Fachraum
Thema: Bevor ein Kind geboren wird Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• geben Empfehlungen bei Problemen in der Schwangerschaft,
• beschreiben die biologischen Vorgänge von der Zeugung bis zur Geburt eines Menschen,
• kennen Faktoren, die eine Schwangerschaft positiv oder negativ beeinflussen,
• geben die Inhalte des Mutterschutzgesetzes wider.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Möglichkeiten der Familienplanung
− Beginn der Schwangerschaft
− Situation der werdenden Mutter/des werdenden Vaters
− Stadien der vorgeburtlichen Entwicklung
− Störungen während der Schwangerschaft
− Geburt
− Neugeborenenmerkmale
− Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen
− Mutterschutzgesetz
Besuch einer Beratungsstelle
Videos
Zusammenarbeit mit den Fächern Sozialpflege, Rechtskunde
Thema: Anforderungen an die Einrichtung des Kinderzimmers und die Säuglingsausstattung
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• richten ein Kinderzimmer altersgerecht ein,
• erstellen Einrichtungsentwürfe,
• stellen eine Säuglingsausstattung zusammen und kalkulieren die Kosten,
• wählen Spielzeug altersgerecht aus.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Anforderungen an das Kinderzimmer
• Bett und Bettausstattung
• altersentsprechende Möbel
− Säuglingsgrundausstattung
− altersgerechtes Spielzeug
Unterrichtsgang in ein Fachgeschäft Kalkulationsübungen/Einrichtungsentwürfe selbst erstellen
Zusammenarbeit mit den Fächern Pädagogik/
Psychologie, Mathematik
Thema: Die Ernährung des Säuglings und des Kleinkindes Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Eigenschaften und Vorzüge der Muttermilch,
• unterscheiden die Möglichkeiten der Säuglingsernährung,
• haben Kenntnisse über eine gesunde Ernährung,
• bereiten selbstständig altersentsprechende Nahrung zu und verabreichen diese,
• wenden die Hygienevorschriften bei der Zubereitung und Verabreichung von Nahrung an.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Stillen als natürliche Ernährung des Säuglings
• Bedeutung der Muttermilch
− Zubereitung und Verabreichung von
• Säuglingsanfangsnahrung
• Beikost
• Breinahrung
• Fertignahrung
• selbst hergestellter Kost
− gesunde Ernährung
− Vollwertkost
Zusammenarbeit mit dem Fach Hauswirtschaftslehre
Unterrichtsgang zum Thema „Fertignahrung“
Recherche im Internet
Thema: Die Körperpflege des Säuglings und Kleinkindes Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• versorgen und pflegen das Kind verantwortungsbewusst,
• führen das Säuglingsbad und verschiedene Wickeltechniken sachkundig aus,
• lagern Säuglinge und Kleinkinder fachgerecht,
• stellen witterungsbedingte Kleidung altersentsprechend zusammen,
• beachten geschlechtsspezifische Hygienemaßnahmen.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− An- und Auskleiden des Säuglings
− Säuglingsbad
− Hautreinigung, Hautpflege und Anwendung von Pflegemitteln
− Erkrankungen im Windelbereich
− Wickeltechniken
− Sexualhygiene bei Kleinkindern
− Ganzkörperwaschung des Kleinkindes
− Lagerung, Heben und Tragen des Kindes
− altersgerechte Zahnpflege
− Aufenthalt des Kindes im Zimmer und an frischer Luft
Zusammenarbeit mit den Fächern Sozial- pflege, Mathematik
Unterrichtsgang Drogerie/Apotheke
Vergleich von Pflegemitteln, Hygieneartikeln, Windeln z. B. Preisvergleiche,
Umweltbewusstsein
Besuch einer Kindertagesstätte in Vorbereitung auf das Praktikum
Thema: Das kranke Kind
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• erkennen Anzeichen von Krankheiten,
• kennen die häufigsten Kinderkrankheiten,
• wenden häusliche Maßnahmen der Krankenpflege an,
• begreifen die Bedeutung des Impfkalenders,
• gehen fürsorglich und einfühlsam mit dem kranken Kind um.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Beobachtung des kranken Kindes
• Verhaltensveränderungen
• allgemeine Gesundheitsstörungen
− Kinderkrankheiten
− häusliche Maßnahmen
• Anwendung des Wadenwickels
• Wickel und Auflagen
• kühle Waschungen
• Tee als Hausmittel
− Arten des Inhalierens
− Einreibungen
− Schutz vor Ansteckung
− Schutzimpfung/Impfkalender
− Beschäftigung mit dem kranken Kind
Zusammenarbeit mit den Fächern Deutsch, Sozialpflege und Pädagogik/ Psychologie, Kunst/Werken und Musik/Rhythmik, Fieberthermometer, Wärmflasche
Spielen, Basteln und Singen
Thema: Erste Hilfe
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Aufgaben der Ersthelferin/des Ersthelfers,
• leiten Maßnahmen zur ersten Hilfe ein.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− erste Hilfe
− Rettungskette
− Verbandslehre
− praktische Übungen
Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten Erste-Hilfe-Koffer
themenbezogener Unterrichtsgang Erste-Hilfe-Kurs
Thema: Pflegerische Grundanforderungen in der Altenpflege Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Bedeutung und Verantwortung der Gesundheitspflege und Gesundheitsfürsorge,
• übernehmen Verantwortung im Zusammenhang mit pflegerischen Grundanforderungen,
• erläutern die Anforderungen an eine Betreuungsperson.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Bedeutung von Gesundheit und Krankheit
− persönliche Verantwortung
− gesellschaftliche Verantwortung
− körperliche und geistige Anforderungen
Zusammenarbeit mit den Fächern
Sozialkunde, Ethikunterricht, Sozialpflege, Pädagogik/Psychologie
Thema: Sozialpädagogische Betreuung im Alter Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• besitzen Kenntnisse über altersbedingte soziale, körperliche und geistige Veränderungen,
• bieten Möglichkeiten zur sinnvollen Freizeitgestaltung an.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− altersbedingte soziale und gesund- heitliche Veränderungen
− Zusammenhang von Körper, Geist, Seele und Umwelt in der Pflege
Zusammenarbeit mit den Fächern Ethikunterricht/ Religionsunterricht,
Sozialkunde, Sport, Pädagogik/Psychologie, Kunst/Werken, Musik/Rhythmik
Thema: Beobachtung von gesundheitlichen Veränderungen bei älteren Menschen
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• kennen die Bedeutung der Beobachtung bei pflegebedürftigen Personen,
• setzen ausgewählte Geräte und Hilfsmittel ein,
• erkennen, beschreiben und erläutern Krankheitszeichen.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Beobachtungsübungen
• Hautveränderungen
• Atmung
• Ausscheidungen
• Stimmung, Mimik, Gestik, Motorik
− Einsatz von Messlatte, Waage, Thermometer, Blutdruckmessgerät, Pulsuhr
− Krankheitszeichen
Zusammenarbeit mit den Fächern Mathematik, Sozialpflege,
Pädagogik/Psychologie Praktikumsaufträge
Ermittlung von Körperwerten
Schmerz, Fieber, Pulswerte, Blutdruck, Bewegungseinschränkungen u. a.
Thema: Pflegezimmer
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• richten ein Pflegezimmer bedarfsgerecht ein,
• statten ein Pflegebett aus und richten es her,
• besitzen Fertigkeiten beim Betten unter verschiedenen Pflegebedingungen,
• kommunizieren bei allen pflegerischen Tätigkeiten mit der zu pflegenden Person.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Einrichtung unter Berücksichtung
räumlicher, individueller und hygienischer Situationen
• häusliches Bett
• Pflegebett
• Wäschewechsel
− Betten
− Kommunikation
Zusammenarbeit mit dem Fach Pädagogik/Psychologie
Unterrichtsgang in ein Sanitätshaus
Thema: Die Ganzkörperpflege in der Altenbetreuung Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• erkennen die Bedeutung der täglichen Körperpflege und wenden Pflegemaßnahmen an,
• berücksichtigen hygienische Anforderungen,
• unterstützen Menschen in ihrer Selbstständigkeit bei der Nahrungsaufnahme mit Hilfsmitteln.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Pflegeablauf bei aktiven und passiven älteren Menschen
• Hilfestellung bei der Körperpflege im Bett, am Waschbecken, in der Dusche, in der Wanne
• Teil- und Ganzwaschungen
• Haarpflege, Nagelpflege, Zahn- und Prothesenpflege
• Nass- und Trockenrasur
− Wäschewechsel bei leicht- und schwerkranken Menschen sowie bei Behinderten
− Inkontinenz
• Einsatz und Anlegen verschiedener Inkontinenzmaterialien
− ausgewählte technische Hilfen bei der Langzeitpflege
Unterrichtsgang in ein Sanitätshaus Unterrichtsgang in ein Pflegeheim
Thema: Arbeitsmethoden, Techniken und technische Hilfsmittel in der Langzeitpflege Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• führen Tätigkeiten nach dem Prinzip der rückenschonenden Arbeitsweise durch,
• wenden geeignete Grifftechniken und Hilfsmittel zur Bewegungsunterstützung an.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Bewegungsabläufe
− Handgriffe
− Aufrichten, Heben, Führen
• Aufrichthilfen
• Gehhilfen
Umgang mit Rollstuhl
Unterrichtsgang in ein Sanitätshaus
Thema: Prophylaktische Maßnahmen und Lagerungsmöglichkeiten in der Krankenpflege
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• leiten vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung von Folgeerkrankungen ein,
• setzen verschiedene Lagerungsmöglichkeiten ein.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Dekubitusprophylaxe
− Thromboseprophylaxe
− Pneumonieprophylaxe
− Soor- und Parotitisprophylaxe
− Kontrakturenprophylaxe
− Obstipationsprophylaxe
− Cystitisprophylaxe
− Intertrigoprophylaxe
− Lagerungsmöglichkeiten
• Rückenlage
• Seitenlage
• Bauchlage
• Oberkörperhochlagerung
• Schocklagerung
• Beintieflagerung/-hochlagerung
− Hilfsmittel zur Lagerung
Einsatz von Fachvideos Expertenbefragung
Thema: Einfache Hausmittel Ziele: Die Schülerinnen und Schüler
• bereiten einfache Hausmittel zu und wenden diese an,
• reflektieren physikalische Kenntnisse.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Wärmeanwendungen
• Heizkissen
• Rotlicht
• Wärmflasche
− Wasseranwendungen
• Wickel
• Inhalationen
• Wechselbäder
− Heilkräuter
• unterschiedliche Teesorten
• Badezusätze
• Auflagen
Unterrichtsgang in ein Reformhaus Unterrichtgang: Heilkräuter in der Natur
Thema: Sterbebegleitung
Ziel: Die Schülerinnen und Schüler
• sind sensibilisiert für Aufgaben bei der Pflege und Begleitung Sterbender.
Inhalte Hinweise zum Unterricht
− Begleitung und Pflege des Sterbenden
• die fünf Phasen des Sterbens
• Versorgung des Verstorbenen
Zusammenarbeit mit den Fächern Ethikunterricht, Pädagogik/Psychologie, Rechtskunde, Sozialpflege