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Denkmalpfleger sind Zeitgenossen

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Ulrich Kerkhoff Symposium «Nachdenken über Denkmalpflege» (Teil 3), Vortrag k 1/2004 - 1

Ulrich Kerkhoff

Denkmalpfleger sind Zeitgenossen

Vortrag anlässlich des Symposiums «Nachdenken über Denkmalpflege» (Teil 3):

«Wie ewig sind die Denkmale? Von der Zeitgenossenschaft der Denkmale und der Denkmalpfleger», Magdeburg, 8. November 2003

Wie kann ich bloß über Denkmalpfleger reden, wo ich doch selber einer bin? Kann der Arzt sein eigener Pa- tient sein? Und wie soll ich bloß reden, wo ich doch weiß, wie wahnsinnig empfindlich diese Berufsgruppe ist? Wie pikiert sind diese Menschen doch, wenn man sie etwa mit Maßstäben misst, mit denen sie gewohnt sind, ihre Umwelt zu messen? – Alles beiseite! Frisch gewagt, sprach lächelnd der Delinquent, jetzt lassen wir uns erst mal köpfen und dann sehen wir weiter.

Warum also ist der Denkmalpfleger, warum bin eben auch ich, warum ist dieser schwierige Zeitgenosse bloß so leicht pikiert, warum so empfindlich auf Kritik, oft auch in fachfernen Bereichen? Ist es der natürliche Re- flex nach Verwundungen? Warum nimmt er traditionell keine Frage an die eigene Zunft wirklich ernst – bekennt aber hinter vorgehaltener Hand: «Weißt du, wie der Hoffmann-Axthelm uns da beschrieben hat – so sind wir ja wirklich!»

Die Denkmalpfleger sind erkannt als Zeitgenossen mit schwierigem Auftrag und schwierigem Auftritt. Das hat Folgen und hinterlässt Spuren. Das Ergebnis: Jeder klagt über mangelnde Akzeptanz, mangelnde Reso- nanz, fehlende Motivation. Aus jedem Amt wird mir be- richtet von bloßliegenden Nerven, von dünnhäutiger Empfindlichkeit. Einzeln sind wir ja immer alle ganz net- te Leute, aber als Gesamtpaket und offiziell? Eine völlig witzlose, überempfindliche, bierernste Bagage, null Kreativität, null Spontaneität, null Humor, die Inkarna- tion des Vorwurfes, der Geist, der stets verneint – aus Gewohnheit, aus Trotz, ja sogar aus Rache!

Humor ist ... Distanz, zu sich selbst, zur Aufgabe.

Humor heißt daher auch: loslassen. Distanz aber finde ich unter Kollegen fast nie. Immer nur diese lähmende fachliche, zu oft auch persönliche Betroffenheit, oft schon Resignation, innere Kündigung. Statt Humor ist in dieser Zunft die Ironie unglaublich verbreitet, die ja dem Humor nur scheinbar verwandt ist. Mit Ironie wird das eigene Anliegen bereitwillig dem Lachen preisgege-

ben. Sie ist immer der Rettungsanker im Ausweglosen (Galgenhumor). Aber Ironie ist auch die letzte Phase der Enttäuschung – und damit eigentlich ein Alarmsignal.

Ironie verdrängt und verlangt gleichzeitig echte Unter- stützung, Wertschätzung des Anliegens. Ironie ist die Spur eines schmerzhaften Abschieds. Und: Ironie zer- stört Engagement.

Distanz noch mal, das Loslassen. Loslassen ist fatal in einem Fach, in dem es ums Festhalten geht, Loslas- sen gehört einfach nicht zu seinen Aufgaben. Das er- zeugt im Denkmalpfleger innere Blockaden und in Theorie und Praxis des Faches äußere Strukturen, die ein Loslassen gleichsam unter Strafe stellen.

Trotzdem: Humor, also Distanz ist lebenswichtig, um in diesem Fach zu überleben, aber auch um dieses Fach, diese Aufgabe, dieses Ideal überleben zu lassen.

Nichts ist für ein Ideal so zerstörerisch wie ein Dogma oder gar ein (Gesetzes-) Vollzug. Und ebenda zwischen Ideal und Vollzug steckt die amtliche Denkmalpflege und mit ihr die Zeitgenossen, die Denkmalpfleger sind.

Gefesselt an ihre Zeit, ihr Umfeld, ihr System, ihre Auf- gabe, motiviert durch ihr Herzblut, das sie in diesen Be- ruf lockte, das ihnen aber gerade diesen Beruf schwer macht, an der Aufgabe, wenn nicht gar an sich zweifeln lässt.

Viel verlangt, daraus Humor zu entwickeln! Noch viel schwieriger, eine Strategie aus den Verstrickungen he- raus, einen Plan zu entwickeln zum Überleben der Denkmalpflege, damit zum Überleben der Denkmalpfle- ger als Zeitgenossen. – Trotzdem.

Der Beobachtungspunkt meiner begrenzten Welt- sicht ist ein kleines Landesamt. Aus dem Alltag einer Fachbehörde und der Schutzbehörden, die de facto im Land nicht existieren, versuche ich eine Darstellung im medizinischen Dreischritt (A, B, C).

A: Denkmalpflege heißt heute, mit der beschränkten Kraft des beauftragten Menschen, der beschränkten Wirksamkeit von Gesetzen in staatlichem Auftrag ein

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Ideal durchzusetzen, das dem natürlichen Verfall der Dinge, des Guten, des Wahren und des Schönen, den Zeitläuften entgegenzutreten versucht. Als eine Facette angewandter Kulturpolitik ist Denkmalpflege meist als politisches Ziel und Auftrag definiert. Der Denkmalpfle- ger wird als Auftragnehmer ins Feld geschickt, als Sol- dat geradezu, im Vorfeld wurde das sehr schön

«Kampfauftrag» genannt.

Dieser Kampf zeichnet den Menschen: Frustration bis hin zur Melancholie, abnehmende Wahrnehmungs- genauigkeit, zunehmende Schizophrenie, mangelhafte Motivation. Diese Symptome sind auf allen Ebenen er- kennbar und beeinflussen zunehmend Entscheidungen.

Dienstlich, menschlich, persönlich: alle Stufen der Hie- rarchie der Amtsdenkmalpflege leiden. Überreaktionen bleiben nicht aus. Eine sprungbereite Beißlust, eine scharfe Sprache paart sich – ganz komisch – mit der Demutshaltung eines Stehaufmännchens. Die Spezies Denkmalpfleger kommentiert reflexhaft scharfzüngig absolut jede Veränderung. Überheblichkeit und Frustra- tion paaren und bedingen sich dabei gegenseitig. Sie führen gelegentlich auch im privaten, persönlichen Um- feld des Denkmalpflegers zu Irritationen.

B: Jeder Beruf hat Auswirkungen auf den Menschen in körperlicher wie in geistiger, emotionaler Hinsicht. Ich glaube nicht, dass Denkmalpflege krank macht. Ich weise nur darauf hin, dass sich einige körperliche Reak- tionen – gleichsam in der «Hardware»– zwischen Burn- out und Kreuzschmerzen bei einigen Berufsgruppen häufen. (Ein Kollege mit Neigung zum Festbeißen hat z. B. gravierende Zahnprobleme.) Nach meiner Ein- schätzung gehören dazu alle sozial tätigen Leute (Medi- ziner, Pädagogen, Polizisten, Theologen, Sozialarbeiter und ähnliche). Bei einigen Berufsgruppen sind sie aner- kannt. Die Zunft der Denkmalpfleger aber weigert sich, dieses als Problem zu benennen, geschweige denn an- zuerkennen. Das alleine ist schon ein weiteres überhör- tes Alarmsignal. – Soweit nur dazu.

Ich möchte in der Diagnose einige mir erkennbare Reaktionen quasi im «Software-Bereich» zusammen- fassen:

– Deutliche Zeichen der Überforderung, chronisch schlechtes Gewissen, immer zu wenig getan zu haben.

Trotzdem und deswegen erhöht man leichtfertig den Anforderungsdruck gegen sich selbst, also auch Selbstüberforderung

– Deutliche Zeichen von Selbstüberschätzung, etwa

in Form des selbstlosen Einsatzes aus altruistischen Motiven (Für wen mache ich das denn hier eigentlich?), des Abarbeitens für das Denkmal, die Vergangenheit, die Zukunft, die Kinder, die Umwelt. Selbstüber- schätzung auch in der umfänglichen Benennung der Kulturdenkmäler, Definition der eigenen Arbeit für den eigentlich unbekannten Auftraggeber «das öffentliche Interesse», das sich hingegen spürbar abwendet.

– Überforderung und Überschätzung produzieren zwangsläufig Misserfolge, daraus wachsen Tendenzen zur Rechthaberei, zur Verbitterung, Motivationsmangel und Orientierungsschwäche. Und das produziert auch Ausweichfelder, Nischen, in denen man sich den «Er- folg» selbst definieren kann.

– Die Angst vor der Kollegenschelte ist ein wesentli- ches Movens der Arbeit, wesentlicher Grund ihrer Be- lastungen. Nicht anerkannte Arbeit, nicht anerkannter guter Wille schmerzen, besonders aus dem Mund der Kollegen. Erst der glaubhafte Nachweis großen persön- lichen Einsatzes kann zur kollegialen Absolution führen.

– Denkmalpflege ignoriert die Notwendigkeit der So- lidarisierung – menschlich wie fachlich. Die Einzelkämp- ferhaltung nimmt zu (Ich-AG), man lässt sich von kei- nem in die Suppe spucken.

C: Typische Arztäußerungen fallen jedem ein, der zu diesem Problembereich befragt wird: Treten Sie doch endlich mal kürzer, lassen Sie los, klären Sie ihre Auf- gabe, ihren Anspruch, setzen Sie daraus ihre Schwer- punkte und Arbeitsgebiete!

Die Sache wird also wahrlich nicht besser, indem sich die Denkmalpflege in schmerzhafter Erkenntnis über den Verlust immer nur mehr vornimmt, damit ihren Misserfolg vorprogrammiert. Die Stressreaktion der Na- tur – im bedrohten Wald etwa reagieren die Pflanzen mit Notaussamung – macht nur dort Sinn. In der Denkmal- pflege ist eine Stressreaktion zwar verständlich («Immer mehr geht unrettbar verloren!»), aber im Ergebnis ist sie einfach nur zum Lachen. – wenn es nicht tragisch wäre, weil Menschen darunter leiden. Denkmalpflege kann nur besser werden, wenn sie sich unter Berücksichti- gung der Gesellschaft und ihrer Erwartungen eine Kern- haltung entwickelt (Wem dient die Denkmalpflege, wo- für ist sie da, wofür nicht?) und daraus Kernaufgaben definiert.

Ich wiederhole meine ältere Forderung: Denkmal- pflege arbeitet am besten, wenn sie eines Tages über- flüssig ist.

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Das derzeitige System Denkmalpflege als auch Denkmalpfleger sind aus ihrer mentalen wie politischen Situation heraus aber nicht in der Lage, eine zukunftsfä- hige Reform des Faches selber zu strukturieren. Es fehlt intern an einer Hoffnung auf Besserung, auch an einem politischen Ziel für die Denkmalpflege, von einer Vision – von der die Denkmalpflege in den 70er Jahren getra- gen schien - ganz zu schweigen.

Ich sehe es nicht ein, dass sich der Denkmalpfleger für diese Gesellschaft, in dieser Struktur als Radiergum- mi im kulturellen Kampfauftrag aufreibt, aufreiben lässt.

Daher muss sich der Denkmalpfleger aktiv zur Gegenwart, Zeitgenossenschaft seiner Person, seiner Arbeit bekennen, sich seine Rolle klarmachen, seine Zeitlichkeit vor der Überzeitlichkeit des Gebäudes rela- tivieren, das ja nur er, der Denkmalmacher, zum Denk- mal macht. Das macht gelassener in der eigenen Arbeit, macht gelassener auch in der Betrachtung der Arbeit des Kollegen.

Denkmalpflege muss sich von Selbstüberschät- zung verabschieden, die in der gewähnten Generalzu- ständigkeit für das Alte oder gar «die Baukultur»

schlechthin liegt - bevor sie sich damit lächerlich macht.

Denkmalpfleger sollten sich hüten vor diesen Bier- ernst der vorwurfstriefenden Betroffenheit, sie sollten ein gewisses Maß an Zutrauen in Gesellschaft und Zu- kunft, vor allem aber Gelassenheit aufbringen, die im Wissen um die alten Dinge liegt.

Das geht nur ohne diese lähmende Angst vor der Kollegenschelte und

das geht nur mit gesetzlichen Vorgaben, die ein Loslassen ermöglichen. Politik und Denkmalpflege könnten von «Vollzug» auf «Vermittlung» umschalten – wie etwa im Museum: ein Angebot, das anzunehmen sich lohnt.

Definition der Arbeitshaltung kann emotionslos in- tern und extern klären, wofür Denkmalpflge da ist, wo- für nicht. Diese Haltung ist benennbar und vermittelbar, bindet intern durch klare Zielpunkte.

Dazu muss eine sinnvolle Kategorisierung aus der Zunft heraus entwickelt werden, die ja im Alltag bereits üblich ist, also Benennung des Erhaltenswerten nach Stufen und mit Gründen.

Mehr als die Kulturdenkmäler brauchen die Betrof- fenen kontinuierliche Verständnishilfe, persönliche Zu- wendung; Denkmalpflege ist in diesem Sinne zu den Heil- und Pflegeberufen zu zählen.

Aber auch Denkmalpfleger sind zu pflegen: Supervi- sion und coaching sind nicht nur was für Polizisten, Lehrer und Sozialarbeiter.

Daher noch mal: Der Denkmalpfleger als Zeitgenos- se.

Obwohl er der berühmten «Vergangenheit eine Zu- kunft» ermöglichen soll, steht der Denkmalpfleger völlig in der Zeit, erlebt deren Stärken und Orientierungsnöte.

Aber die Selbstüberschätzung, hier etwas retten zu können, lässt den Denkmalpfleger an der selbst gestell- ten und selbst erweiterten Aufgabe immer öfter und ab- sehbar hoffnungslos scheitern. Die zunehmende Selbstüberschätzung, in dieser Welt für diese Welt, für die nachfolgenden Generationen usw. etwas retten zu können, kristallisiert sich im gegenwärtigen Strudel der Schrumpfung auf allen Ebenen (Bevölkerung, Wirt- schaft, Selbstverständnis des Staates) zum chroni- schen Vorwurf an die Gesellschaft, warum sie eben die- se wichtige Aufgabe nicht anerkenne? Wo doch alles so bedroht ist?! Das Alte, Wahre, Gute und Schöne, das Wichtige, das Unwiederbringliche, oder das Original (mit Heiligenschein). Es ist doch alles so bedroht!

Sicher ist alles immer irgendwie bedroht – wenn man denn eben Veränderung a priori für Bedrohung hält. Al- les verschwindet, alles entwickelt sich fort – um in an- derer Form wieder aufzutauchen. Das macht die Menschheit schon seit ein paar tausend Jahren, wofür also dieses vorwurfsvolle Geflatter! Alles verliert sein gewohntes Gesicht (mit Denkmalpflege als auch ohne Denkmalpflege) – um eben ein neues zu bekommen.

Die panische Sorge des Denkmalpflegers vor Verände- rung, der latente oder offene Vorwurf an die Gesell- schaft, diese Panik nicht bereitwillig zu teilen, halten die Angesprochenen (aber auch der Ansprechende!) nicht lange aus, es nervt einfach. Ich sehe es nicht als pri- märe Aufgabe der Denkmalpflege zu nerven. Das hat sie nicht nötig, es steht ihrem eigentlichen Auftrag ent- gegen.

Der Denkmalpfleger ist weder überzeitlich noch Su- perman noch das Radiergummi des kulturbeflissenen Teils einer Öffentlichkeit, die sich ansonsten völlig des- interessiert zeigt. Er sollte sich dessen und seiner Rolle darin bewusst werden und sich vom Erzwinger der rich- tigen(?) Denkmalpflege zum Begleiter des Kulturdenk- mals, mehr noch zum Begleiter der Betroffenen entwi- ckeln. Das wäre sinnvoll und könnte einer Politik, die der Einfachheit halber lieber an Auflösung oder Domes-

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tizierung denkt, als Angebot zur Denkmalpflege der Zu- kunft gemacht werden.

Zusammenfassung

Der Autor, selbst Gebietsreferent in einem Landesdenk- malamt, fasst seine Beobachtungen aus dem denk- malpflegerischen Alltag in pointierter Darstellung zusammen und gibt daraus Anregungen: Weg von der Rolle «Denkmalpflege als Kampfauftrag». Denkmal- pfleger dürfen sich nicht als vorwurfsvoll jammerndes Radiergummi eines kulturbeflissenen Teils einer Öffentlichkeit aufreiben, die sich ansonsten gelangweilt abwendet. Mit der Politik wäre die Wandlung möglich vom Erzwinger richtiger(?) Denkmalpflege, der nicht selten im Vollzug eines Ideals verbittert, zum gelass- enen Begleiter der Denkmale, mehr noch Begleiter auch der Denkmaleigentümer, die Zuwendung benötigen statt Vollzug eines Ideals per Gesetz. Das bedeutet Ab- schied von der Selbstüberforderung der vermeintlichen General- und Alleinzuständigkeit für das Alte, das be- deutet sinnvolle Kategorisierung, das bedeutet konzen- trierte Gestaltung von Arbeitsfeldern, die dem Ideal des Erhalts von Geschichtszeugnissen besser dienen als der «Vollzug». Das könnte einer Politik, die der Einfach- heit halber lieber an Domestizierung, wenn nicht gar Auflösung denkt, als Anregung für eine Denkmalpflege der Zukunft gegeben werden.

Autor

Ulrich Kerkhoff, geb. 1950, Kunsthistoriker (Pro- motion bei Frommel in Bonn 1982 über Theodor Fischer), Mitarbeit am DEHIO Baden-Württem- berg in Tübingen, drei Jahre am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg (Restaurierungs- werkstätten und zwei Jahre Ausstellungssekre- tariat), seit 1986 beim Landesamt für

Denkmalpflege Rheinland-Pfalz in Mainz, zunächst in der Inventarisation (zwei Denkmalto- pographien), seit 1989 als Gebietsreferent, derzeit zuständig für die Kreise Ahrweiler und Südliche Weinstrasse sowie die Städte Landau und Speyer. – Verheiratet, vier Kinder.

Titel

Ulrich Kerkhoff, «Denkmalpfleger sind Zeitgenos- sen», Vortrag anlässlich des Symposiums «Nach- denken über Denkmalpflege» (Teil 3): «Wie ewig sind die Denkmale? Von der Zeitgenossenschaft der Denkmale und der Denkmalpfleger», Magde- burg, 8.11.2003, in: kunsttexte.de, Nr. 1, 2004 (4 Seiten), www.kunsttexte.de.

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